Begriff/ Autor/Ismus |
Autor Vs Autor |
Eintrag |
Literatur |
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Vorkommnis Typ | Lewis Vs Behaviorismus | I (a) 15 LewisVsBehaviorismus: Mein Prinzip, dass Erlebnisse durch ihre >kausalen Rollen definiert sind, ist besser: 1. Es lässt Erlebnisse etwas Wirkliches sein. 2. Es gestattet uns auch, andere Erlebnisse zu den Typischen Ursachen und Wirkungen zu rechnen, durch die ein Erlebnis definiert ist. 3. Wir sind nicht gezwungen, ein Erlebnis durch die Ursachen und Wirkungen genau aller seiner Vorkommnisse zu definieren. (Es genügen Typische Beispiele.) I (a) 15 > href="https://www.philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/gesamtliste.php?autor=&thema=Introspektion">Introspektion: Wenn Erlebnisse durch ihre kausale Rollen definiert sind, werden sie für Introspektion zugänglich. Und diese Zugänglichkeit ist ein wichtiges Merkmal jedes Erlebnisses. Das heißt, dass das Erlebnis vorzugsweise andere Erlebnisse zuverlässig bewirkt, die intentional auf es gerichtet sind. I (a) 15 VsBehaviorismus: Die Freiheit, Erlebnisse mit anderen Erlebnissen zu definieren, besteht nach dem Behaviorismus nicht. Solche Definitionen sind hier nur zulässig, wenn sie im Prinzip eliminiert werden können (Hierarchie). I (a) 15 LewisVsBehaviorismus: Dieser erkennt nicht an, dass das Erlebnis etwas von seinen definierenden Anlässen und Manifestationen verschiedenes ist. Er kann durch Kriterien nur partiell erklären, was das Erlebnis ist. Er gelangt immer nur zu einer Vermutung. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 |
Vorkommnis Typ | Searle Vs Behaviorismus | I 30 Searle: die Ontologie der geistigen Zustände ist eine Ontologie der ersten Person. (SearleVsBehavoirismus). I 49 SearleVsBehaviorismus: zwei Arten von Einwänden: 1. Einwände des gesunden Menschenverstandes. 2. Technische Einwände. 1. VsLogischer Behaviorismus: technische Einwände: es ist dem Behaviorismus niemals gelungen, den Begriff einer "Disposition" völlig klarzumachen. Zirkel: wenn man das Glauben durch Verhalten analysieren will dann muss man offenbar auch auf das Wünschen Bezug nehmen; wenn man das Wünschen durch Verhalten analysieren will, dann muss man offenbar auch auf das Glauben Bezug nehmen (Chisholm 1957)(1). I 50 2. LewisVsBehaviorismus: technischer Einwand: der Behaviorismus berücksichtigt nicht die kausalen Beziehungen zwischen Geisteszuständen und Verhalten (Lewis 1966)(2). Die Einwände des gesunden Menschenverstandes sind letztlich am peinlichsten. Die Absurdität liegt in der Leugnung der Existenz aller inneren Geisteszustände. Das läuft unseren gewöhnlichen Erfahrungen davon, wie es ist, ein Mensch zu sein, total entgegen. I 57 Funktionalismus: was zwei neurophysiologischen Zustände zu Vorkommnissen desselben Geisteszustandstyps macht, ist, dass sie dieselbe Funktion im gesamten Leben des Organismus ausüben. Die beiden Gehirnzustände müssen dann zu folgenden drei Dingen in den selben kausale Beziehungen stehen: 1. Zu dem Reiz, den der Organismus als Input empfängt, 2. Zu den verschiedenen anderen "Geistes" Zuständen und 3. Zu dem Verhalten, dass der Organismus als Output produziert. Man beachte, dass durch die kausale Beziehungen zwei Einwände vermieden werden die VsBehaviorismus vorgebracht worden waren: der erste besagte dass der Behaviorismus die Kausalbeziehungen von Geisteszustand in vernachlässigt, der andere besagte, dass in ihm eine Zirkularität enthalten sei, als Überzeugungen mit Rückgriff auf Wünsche und Wünsche mit Rückgriff auf Überzeugungen analysiert werden mussten. VIII 428 Grammatik/Sprache/SearleVsBehaviorismus/SearleVsEmpirismus: Dilemma: a) Entweder er verlässt sich allein auf Stimulus-Response-Mechanismen (Reiz Reaktion) dann kann er den Erwerb der Grammatik nicht erklären. Oder b) Er gibt à la Quine zu, dass es angeborene Mechanismen gibt. Doch sobald die Mechanismen reich genug sind, wird der Stimulus-Response-Teil uninteressant! 1. R. Chisholm, Perceiving Ithaca, NY, 1957 2. D. Lewis, An argument for the identity theory, Journal of Philosophy 63, 1966: pp.17-25 |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Vorkommnis Typ | Evans Vs Frege, G. | Frank I 485 Ich/hier/jetzt/dies/Indexwörter/Evans: sind sehr verwandt. Es gilt ein und dasselbe Erklärungsmuster. mit drei Merkmalen: 1. kriterienlose Identifikation: in einem bestimmten Sinn findet sogar überhaupt keine Identifikation statt!. Aber das kann man ein einem "weiteren Sinn von Identifikation" begreifen. Problem: mögliches Mißverständnis: Identifikationskriterium eines sing Term ist der Fregesche Sinn. Ein "kriterienloser Sinn" erschiene dann als ein begrifflicher Widerspruch. Lösung/Evans: Fregescher Sinn: sollte als die bestimmte Weise verstanden werden, an einen durch einen Ausdruck bezeichneten Gegenstand zu denken. 2. begrenzt zugänglich: "ich" ist nicht jedermann zu jeder Zeit zugänglich. Fra I 486 Man muss sich schon an dem Ort befinden, um wahrheitsgemäß "hier" zu sagen. Dem entspricht das Verhalten von "ich", "dies" usw. ich/Gedanken/verstehen/EvansVsFrege: es ist mir wohl unmöglich, anderer Leute "ich" Gedanken zu "fassen" aber deshalb ist mir nicht unmöglich, sie zu verstehen! Kommunikation/Evans: es ist nicht unbedingt nötig, die Gedanken anderer in genau derselben Form zu denken, wie diese selbst, um sie zu verstehen. begrenzte Zugänglichkeit/VsEvans: Frage: kann man nicht doch "hier" Gedanken haben, egal wo man sich aufhält? EvansVsVs: Mißverständnis: Fregesche Gedanken sind Träger unrelativierter, absoluter Wahrheitswerte. Damit ist ausgeschlossen, dass ein und derselbe Gedanke bald wahr und bald falsch ist. Es ist also falsch, von einer durch "hier" ausgedrückten Weise des Gegebenseins zu sprechen (s) "Hier" nicht Intension, "hier" keine Intension" Kaplan: "Ich": starre Intension" ) Evans: es gibt so viele Weisen des Gegebenseins von "hier" wie es Orte gibt. Unterschied: Typ/Vorkommnis. Gareth Evans(1982b): Self-Identification, in: Evans (1982a) The Varieties of Reference, ed. by John McDowell, Oxford/New York 1982, 204-266 |
EMD II G. Evans/J. McDowell Truth and Meaning Oxford 1977 Evans I Gareth Evans "The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Evans II Gareth Evans "Semantic Structure and Logical Form" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Evans III G. Evans The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989 Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 |
Vorkommnis Typ | Newen Vs Kaplan, David | NS I 117 Index-Wörter/Indikatoren/direkte Referenz/Kaplan: These: typische Verwendungskontexte: hier müssen sie nach einer Objekttheorie (Theorie der direkten Referenz) der Bedeutung behandelt werden. Und zwar, wenn sie nur der Sachverhaltsadäquatheit (SA) genügen müssen. NS I 118 Bsp (1) Ich bin heute hier. Wahrheitsbedingungen/WB: sind hier nur dann adäquat angegeben, wenn der Inhalt des Satzes als wahr, aber nicht als notwendig ausgewiesen ist. a priori: der Satz ist zwar a priori wahr, aber nicht notwendig! Bsp wenn Carina Silvester den Satz in Bochum äußert, hat er die Bedeutung, dass Carina an dem Tag in Bochum ist, aber Carina ist nicht notwendigerweise in Bochum. Es ist wahr aufgrund der Äußerungsbedingungen. NS I 118 Index-Wörter/Indikatoren/Kaplan: These: Indikatoren sind referentielle Ausdrücke, d.h. die Standardbedeutung ist stets das bezeichnete Objekt. Newen/Schrenk: das gilt im AnSchluss an Kaplan als gängige Auffassung. VsKaplan: Einwand: wir dürfen die anderen Adäquatheiten nicht vernachlässigen. Kognitive Adäquatheit und Wissensadäquatheit. Bsp Karl erhält einen Drohbrief „Ich werde Dich eines Tages ausrauben“. Das ist intuitiv der Betrag von „ich“ zum Äußerungsinhalt nicht die Person, die den Brief geschrieben hat, sondern die mittels Sprachkompetenz assoziierte Beschreibung. Dann ist der Inhalt von „ich“: der Schreiber dieses Vorkommnisses. Hier steht Wissensadäquatheit im Vordergrund. (anonym/Anonymität). Kognitive Adäquatheit: steht im Vordergrund, wenn Verhaltensdispositionen im ausgedrückt werden. Bsp Ernst Mach nach Gedächtnisverlust: „Ich bin hungrig“: Das hat nicht die Bedeutung von „Der Autor von „Die Analyse der Empfindung“ ist hungrig“. Dem hätte Mach mit Gedächtnisverlust nicht zugestimmt. NS I 119 Ebenso falsch wäre es zu paraphrasieren. „Ernst Mach glaubt, dass Ernst Mach hungrig ist“. EGO-Art/Ich/Terminologie/Newen/Schrenk: einige Autoren nennen diese unmittelbare Art der Selbstbezugnahme die EGO-Art des Gegebenseins. (Immunität gegen Fehlidentifikation). Pointe: dabei geht es um das Subjekt des Gedankens und nicht um den Sprecher einer Äußerung. (Dieser könnte Bsp durch Zeitverzögerung über Kopfhörer irritiert werden). Index-Wörter/Indikatoren/Namen/Newen/Schrenk: die Situation ist wie bei Namen: es gibt drei Interpretationsweisen. Der Beitrag eines indexikalischen Ausdrucks kann sein 1. das bezeichnete Objekt 2. die mittels Sprachkompetenz assoziierte Beschreibung 3. die kognitive Weise des Gegebenseins. Deiktische Ausdrücke: für sie gilt das entsprechend. Bsp Halluzination: hier wird der Inhalt durch Sprachkompetenz festgelegt. Deixis/kognitive Adäquatheit: die k. A. kann auch eine Rolle spielen: Bsp jemand schaut durch zwei weit auseinander liegende Fester seiner Wohnung auf ein extrem langes Schiff, das am Kai festgemacht hat. Er glaubt, dass es sich um zwei Schiffe handelt. „Dies ist ein chinesisches und das ein russisches Schiff“. NS I 120 Der Inhalt der Äußerungen kann der kognitiven Situation nur dann Rechnung tragen, wenn jeweils die Weise des Gegebenseins des Schiffes (vorne chinesischer Schriftzug, hinten rostiges Heck) berücksichtigt wird. Index-Wörter/Newen/Schrenk. zwischen den verschiedenen Erklärungsmöglichkeiten wählt das Erklärungsinteresse (Interesse, Interpretationsinteresse). Index-Wörter/Namen/Kaplan: nach seiner These sind sie immer referentielle Ausdrücke – d.h. die Bedeutung ist stets das bezeichnete Objekt. Dann müssen Erklärungen gemäß Wissensadäquatheit (Sprachkompetenz) und kognitiver Adäquatheit aus dem Bereich der Semantik in die Pragmatik (was der Sprecher meint) verschoben werden. Es ist zurzeit umstritten, ob das legitim ist. |
New II Albert Newen Analytische Philosophie zur Einführung Hamburg 2005 Newen I Albert Newen Markus Schrenk Einführung in die Sprachphilosophie Darmstadt 2008 |
Vorkommnis Typ | Burks Vs Mill, J. St. | Wolf II 139 Kennzeichnung/Bedeutung/Burks: die meisten Menschen haben kein vollständiges Wissen und wenden die Zeichen dennoch richtig an. Namen/Bedeutung/Burks: da Namen im Allgemeinen mehrere Bedeutungen (Gegenstände) haben, gibt es kein wesentliches Prädikat. Einige Prädikate mögen kausal wichtiger sein als andere. Jedenfalls besteht eine eventuell wesentliche Eigenschaft nicht in einer Konjunktion von Eigenschaften! Jedes Gegebene Bezeichnete besitzt mehr Eigenschaften als diejenigen, auf die mit seinem Eigennamen (bzw. Kennzeichnung) Bezug genommen wird. II 140 Kennzeichnung/Bedeutung/Burks: Bsp "Dieser braune Tisch war gestern rot" ist kein Widerspruch: die Beschreibung ist sowieso nicht vollständig. Namen/Bedeutung/Mill: die Eigenschaft, auf deren Grundlage ein Name zugeordnet wird, ist nicht Bestandteil der Bedeutung. sonst würden wir den Namen abschaffen, wenn das Ding die Eigenschaft verliert. Namen/token/BurksVsMill: verschiedene Vorkommnisse desselben NamensTyps haben häufig verschiedene Bedeutung, aber bezeichnen stets dasselbe. II 141 Name/Existenz/Bedeutung/Burks: eine Beschreibung könnte eine Bedeutung haben und dennoch nichts bezeichnen. II 142 Natürlich könnte man festsetzen, dass ein Ausdruck nur dann ein Name ist, wenn er wirklich ein Bezeichnetes hat, aber dann hängt die Frage von empirischen Tatsachen ab und nicht von rein sprachlichen Überlegungen. Burks: "Name" sollte eine rein grammatische Kategorie sein. Abkürzung/Burks: eigenartig: für "dieser Zeitpunkt" gibt es eine Abkürzung: "jetzt", nicht aber für "dieser Hut". |
Burks I Arthur W. Burks "A Theory of Proper Names", in: Philosophical Studies 2 (1951) In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Burks II A. W. Burks Chance, Cause, Reason 1977 K II siehe Wol I U. Wolf (Hg) Eigennamen Frankfurt 1993 |