Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
Wissenschaft/ Wahrheit/ Putnam Vs Boyd, R. Williams II 492
Wissenschaftlicher Realismus/Richard Boyd/M. Williams: Boyds Verteidigung des wR ist viel komplexer als das, was wir bisher betrachtet haben:
II 493
Verlangt es einen substantiellen (erklärenden) Wahrheits-Begriff? Boyd: indirekterer Weg als Putnam: die (ungefähre) Wahrheit unserer Theorien erklärt die instrumentelle Verlässlichkeit unserer Methoden.
Methode/Boyd: ist nicht Theorie neutral! Im Gegenteil, weil sie durch unserer Theorien gebildet werden, ist es deren Wahrheit, die den Erfolg der Methoden erklärt.
Boyd/M. Williams: damit stellt er ein bekanntes Argument auf den Kopf: BoydVsPositivismus.
Positivismus/Theorie: These die Beobachtungssprache muss Theorie neutral sein. Ebenso die methodologischen Prinzipien.
IdealismusVsPositivismus: VsTheorie Neutralität. Bsp Kuhn: die wissenschaftliche Gemeinschaft stellt die „Tatsachen“ fest.
Boyd/M. Williams: Boyd macht sehr clever die >Theoriegeladenheit unserer methodischen Urteile zur Basis seines Realismus. These: Methoden, die so Theorie geladen sind wie unsere, würden nicht funktionieren, wenn die entsprechenden Theorien nicht „in relevanter Weise ungefähr wahr“ wären.
Pointe: damit kann man ihm nicht vorwerfen, eine unakzeptable starre Trennung von Theorie und Beobachtung vorzunehmen.
Ad. 1. Vs: das entkräftet den ersten Einwand
Ad. 2. Vs: Boyd: es wäre ein Wunder, wenn unsere theorie geladenen Methoden funktionierten, obwohl die Theorien sich als falsch erwiesen. Für den wissenschaftlichen Realismus gibt es hier nichts zu erklären.
Ad. 3. Vs:
II 494
M. Williams: das geht nicht Vswissenschaftlicdher Realismus, sondern VsPutnam: PutnamVsBoyd: Argumente wie die von Boyd etablieren eine kausal erklärende Rolle für den W Begriff.
BoydVsPutnam: das tun sie gar nicht: „wahr“ ist nur ein konventioneller Ausdruck, der dem wissenschaftlichen Realismus keine Erklärungskraft hinzufügt.
Wahrheit/Erklärung/Realismus/Boyd/M. Williams: den Erfolg unserer Methoden durch die Wahrheit unserer Theorien zu erklären läuft darauf hinaus zu sagen, dass die Methoden, mit denen wir Teilchen untersuchen funktionieren, weil die Welt aus solchen Teilchen besteht, die mehr oder weniger so sind, wie wir denken.
Fazit: es macht aber keinen Unterschied, ob wir diesen Erfolg (unserer Methoden) durch die Wahrheit der Theorien oder durch die Theorien selbst erklären!
M. Williams pro Deflationismus: also brauchen wir keinen substantiellen W Begriff.

Putnam I (c) 80
Konvergenz/Putnam: an der Konvergenz von wissenschaftlichem Wissen ist etwas dran! Wissenschaft/Theorie/Richard Boyd: These: aus der üblichen positivistischen Wissenschaftstheorie folgt lediglich, dass spätere Theorien viele Beobachtungssätze von früheren implizieren, nicht aber, dass spätere Theorien die annähernde Wahrheit der früheren implizieren müssen! (1976).
Wissenschaft/Boyd: (1) Termini einer reifen Wissenschaft referieren typischerweise
(2) Die Gesetze einer Theorie, die zu einer reifen Wissenschaft gehört, sind typischerweise annähernd wahr. (Boyd benötigt noch mehr Prämissen).
I (c) 81
Boyd/Putnam: das wichtigste an diesen Feststellungen ist, dass die Begriffe der "Wahrheit" und der "Referenz" eine kausal erklärende Rolle in der Epistemologie spielen. Wenn man sie bei Boyd durch operationalistische Begriffe ersetzt, z.B. "ist einfach und führt zu wahren Voraussagen", bleibt die Erklärung nicht gewahrt.
Wahrheit/Theorie/Putnam: ich will nicht nur Theorien haben, die "annähernd wahr" sind, sondern solche, die die Chance haben, wahr zu sein.
Dann müssen die späteren Theorien die Gesetze der früheren als Grenzfall enthalten
PutnamVsBoyd: nach ihm weiß ich nur, dass T2 die meisten meiner Beobachtungssätze implizieren sollte, die T1 impliziert. Daraus folgt überhaupt nicht, dass sie die Wahrheit der Gesetze von T1 implizieren müsse!
I (c) 82
Dann gibt es auch keinen Grund, warum T2 die Eigenschaft haben sollte, dass wir vom Standpunkt von T2 aus den Termini von T1 Referenzobjekte zuordnen könnten. Bsp Dennoch ist es eine Tatsache, dass wir vom Standpunkt der RT dem Begriff "Gravitation" aus der Newtonschen Theorie ein Referenzobjekt zuordnen können, anderen aber nicht: z.B. Phlogiston oder Äther.
Mit Begriffen wie "ist einfach" oder "führt zu wahren Voraussagen" ist kein Analogon zu der Forderung der Referenz gegeben.
I (c) 85/86
Wahrheit/Boyd: was ist mit Wahrheit, wenn keiner der Ausdrücke oder Prädikate referiert? Dann wird der Begriff "Wahrheitswert" für Sätze, die theoretische Termini enthalten, uninteressant. Wahrheit wird also auch zusammenbrechen. PutnamVsBoyd: das ist vielleicht nicht ganz das, was passieren würde, doch dafür brauchen wir einen Umweg über folgende Überlegungen:
I (c) 86
Intuitionismus/Logik/Junktoren/Putnam: die Bedeutung der klassischen Junktoren wir im Intuitionismus uminterpretiert: Aussagen:
p wird behauptet p wir als beweisbar behauptet

"~p" es ist beweisbar, dass ein Beweis von p die Beweisbarkeit von 1 = 0 implizieren würde. "~p" besagt die Absurdität der Beweisbarkeit von p ( und nicht die klassische "Falschheit" von p).

"p u q" es gibt einen Beweis für p und es gibt einen Beweis für q

"p > q" es gibt eine Methode, die auf jeden Beweis von p angewendet, einen Beweis von q erzeugt (und einen Beweis, dass die Methode dies leistet).
I (c) 87
Besonderer Unterschied zur klassischen Logik: "P v ~p" klassisch: bedeutet die Entscheidbarkeit jeder Aussage.
Intuitionistisch: ist hier überhaupt kein Theorem.
Wir wollen jetzt die klassischen Junktoren intuitionistisch reinterpretieren:
~ (klassisch) ist identisch mit ~(intuitionistisch)
u (kl.) wird mit u (Int) identifiziert
p v q (kl) wird mit ~(~p u~q) (int) identifiziert
p > q (Kl) wird mit ~(p u~q) (int) identifiziert
Dies ist also eine Übersetzung des einen Kalküls in den anderen, aber nicht in dem Sinne, dass die klassischen Bedeutungen der Junktoren mit Hilfe der intuitionistischen Begriffe dargestellt würden, wohl aber in dem Sinn, dass die klassischen Theoreme erzeugt werden. ((s) Nicht Übersetzung, sondern Erzeugung.)
Die Bedeutungen der Junktoren ist nach wie vor nichtklassisch (nach der Reinterpretation)) weil diese Bedeutungen mit Hilfe von Beweisbarkeit und nicht von Wahrheit und Falschheit erklärt werden.
Bsp Klassisch besagt p v ~p: jede Aussage ist wahr oder falsch.
Intuitionistisch formuliert.: ~(~p u ~~p) heißt: es ist absurd, dass eine Aussage und ihre Negation beide absurd sind. (Nichts von wahr oder falsch!).

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000

WilliamsB I
Bernard Williams
Ethics and the Limits of Philosophy London 2011

WilliamsM I
Michael Williams
Problems of Knowledge: A Critical Introduction to Epistemology Oxford 2001

WilliamsM II
Michael Williams
"Do We (Epistemologists) Need A Theory of Truth?", Philosophical Topics, 14 (1986) pp. 223-42
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Wissenschaft/ Wahrheit/ Putnam Vs Carnap, R. Goodman II Putnam Vorwort V
Carnap/Putnam: Carnap hat laut Putnam die ständige Tendenz, Begriffe mit ihren syntaktischen Darstellungen zu identifizieren.
Carnap machte den Vorschlag: ein Prädikat könne auch an sich disjunktiv oder nichtdisjunktiv sein. >Disjunktive Prädikate.
PutnamVsCarnap: "logischer Himmel" "soll uns sagen" "metaphysischer Zeigestock".

Lewis IV 85
partielle Interpretation/PutnamVsCarnap: Theorien mit falschen Beobachtungskonsequenzen haben überhaupt keine Interpretation! Denn sie haben kein "Modell" das "Standard" ist in Bezug auf die Beobachtungsbegriffe.
IV 85/86
Putnam: solche Interpretationen sind dann falsch, nicht sinnlos! Sinn/Theorie/LewisVsPutnam: die theoretischen Termini (TT) sind hier auch nicht sinnlos, sondern denotationslos (bezeichnungslos): ihr Sinn wird durch ihre Denotation in jenen möglichen Welten gegeben, in denen die Theorie einmalig realisiert ist und daher dort keine falschen Konsequenzen hat.
Einen Sinn haben sie genauso wie der referenzlose Term "Nikolaus".

Putnam V 244
Schmerz/physikalischer Gegenstand/Putnam: es fällt schwer einzusehen, dass die Aussage, vor jemandem stehe ein Tisch, leichter zu akzeptieren sei, als die Aussage, jemand habe Schmerzen. Popper/Carnap: würden erwidern: der methodologische Unterschied besteht darin, dass das eine öffentlich, dass andere privat ist.
PutnamVsPopper/PutnamVsCarnap: beide übertreiben das Ausmaß, in dem Beobachtungen physikalischer Gegenstände stets öffentlich überprüfbar sind. >Beobachtbarkeit.

V 250
Methode/Wissenschaft/PutnamVsCarnap: viele Philosophen haben (fälschlich) geglaubt, die Wissenschaft gehe nach einer Methode vor.(z. B. Carnap).
Putnam I (a) 42
Carnap/Putnam: (Logischer Aufbau der Welt) Schlusskapitel: bringt eine Skizze des Verhältnisses von Dingsprache zu Empfindungs Sprache, die keine Übersetzung darstellt! PutnamVsCarnap/PutnamVsPhänomenologie: das läuft auf die alte Behauptung hinaus, wir würden uns die Dingtheorie heraussuchen, die am "einfachsten" und nützlichsten ist.
Es gibt keinen Nachweis, warum ein Positivist berechtigt ist, über materielle Dinge zu quantifizieren (oder auf sie zu referieren).
Phänomenologie/Putnam: nach ihrem Scheitern gab es zwei Reaktionen:
1. Theorien sollten nicht mehr als Aussagensysteme aufgefasst werden, die eine vollkommen verständliche Interpretation haben müssen, sie werden nun als Kalküle mit dem Ziel aufgefasst, Voraussagen zu machen.
I (a) 43
2. Übergang von der phänomenalistischen Sprache zu einer "Sprache beobachtbarer Dinge" als Basis der Reduktion. D.h. man sucht eine Interpretation physikalischer Theorien in der "Sprache der Dinge", nicht in der "Empfindungssprache".
Putnam I (a) 46
Einfachheit/Putnam: bringt hier nichts: die Konjunktion von einfachen Theorien muss nicht einfach sein. Def Wahrheit/Theorie/Carnap: die Wahrheit einer Theorie ist die Wahrheit ihres Ramsey Satzes.
PutnamVsCarnap: das ist wieder nicht dieselbe Eigenschaft wie "Wahrheit"!
(I 46 +: Hilbertsches Epsilon, Formalisierung von Carnap: zwei Theorien mit gleichem Terminus).
I (a) 48
Sprache/Syntax/Semantik/PutnamVsCarnap: dieser hat die ständige Tendenz, Begriffe mit ihren syntaktischen Darstellungen zu identifizieren Bsp mathematische Wahrheit mit der Eigenschaft, ein Theorem zu sein.
I (a) 49
Wenn er erfolgreich gewesen wäre mit seiner formalen Sprache, dann wäre sie aber deshalb erfolgreich gewesen, weil sie einem vernünftigen Maß der Wahrscheinlichkeit über eine Menge von Sachverhalten entsprochen hätte gerade das ist es aber, was der Positivismus ihn nicht zu sagen erlaubte!

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Wissenschaft/ Wahrheit/ Friedman Vs Davidson, D. Horwich I 498
Korrespondenztheorie/Kausaltheorie der Referenz/Michael Friedman/M.Williams: (wie Boyd mit der Verläßlichkeit unserer Methoden befaßt): wenn Wissenschaft als rationales Handeln gerechtfertigt werden muss, muss es möglich sein zu zeigen, dass es eine enge Verbindung von Bestätigung und Wahrheit gibt. ((s) Lager: Friedman: „substantieller W Begriff, VsDeflationismus),. Lösung/Friedman: ein statistisches Gesetz für die Verbindung von Bestätigung und Wahrheit. Dies leiten wir von unseren psychologischen und physikalischen Theorien und den Theorien darüber, wie der Geist durch Interaktion mit der Umgebung zu Überzeugungen kommt, ab.
Friedman/M. Williams: weil er Wahrheit innerhalb von Gesetzen verlangt, scheint das einen substantiellen W Begriff zu verlangen.
DeflationismusVsFriedman/M. Williams: aber das stimmt nicht. Und das könnte auch gar nicht sein: Das Zitattilgungsschema liefert die Mittel für semantischen Aufstieg und auch semantischen Abstieg: d.h. Wahrheit kann immer wegparaphrasiert werden. So kann man Friedman paraphrasieren. Bsp
Für jedes p, wenn p durch unsere Methoden bestätigt wird, dann wahrscheinlich p.
((s) ohne Wahrheit).
M. Williams: das involviert Quantifikation über Propositionen oder Sätze (statements). Verwandt mit „Alles was er sagte“, und dafür gibt es ähnliche konventionelle Lösungen.
Wahrheit/FriedmanVs: kann damit aber nicht ad acta gelegt werden: das Zitattilgungsschema allein zeigt nicht den Sprachgebrauch (s.o.).
Kompositionalität/W Theorie/Friedman: These WT verlangt eine kompositionale WT.
Wahrheit/Deflationismus/M. Williams: das heißt aber nicht, dass ein reicherer (substantieller) W Begriff benötigt wird! Das zeigt der Fall von Davidson (s.o.).
Selbst Validierung/Selbst Bestätigung/Überzeugung//Wissenschaft/FriedmanVsDavidson/M. Williams: Friedman These: Selbst Validierung ist möglich. Aber dazu darf nicht angenommen werden, dass unsere Erklärung, wie Referenz bestimmt ist, von vornherein garantiert, dass unsere Überzeugungen wahr sind.
Pointe: d.h. dass Friedman keinen substantiellen W Begriff aus der Tatsache herleitet, dass Wahrheit in Gesetzen vorkommt. (?).
Statt dessen argumentiert er für einen „realistischen“ Ansatz .für Referenz.
I 499
substantieller W Begriff/Friedman: ist dann ein Abfallprodukt davon! Selbst Validierung/Friedman/Zirkel/M. Williams: erscheint zirkulär, weil wir die Methoden gebrauchen, die bestätigt werden sollen.
Ähnlich;:
VsPutnam: Kausaltheorie der Referenz: setzt die Verläßlichkeit voraus, die sie erklären will.
Lösung/PutnamVsVs: es ist nur eine Art „Check der Konsistenz“.
Lösung/Friedman/M. Williams: es ist kein Zirkel, weil nicht von vornherein garantiert ist, dass es unsere besten Theorien sind, die die Verläßlichkeit garantieren.
Wissenschaft/Friedman: eine wichtige Aufgabe ist es zu zeigen, wie Wissenschaft nicht ihre eigene Belegbasis unterminieren kann. Wie Quine sagt:
Wissenschaft/Quine: verteidigt sich von innen, gegen ihre Selbstzweifel.
Friedman/M. Williams: das sieht so aus, als ob Friedman Raum für einen allgemeinen Skeptizismus schafft. Das wird klar wenn er unterscheidet:
a) Kausaltheorien der Referenz
b) Theorien die auf dem Prinzip der Nachsicht basieren, (Davidson).
Referenz/Davidson/M. Williams: nach Davidson ist die Zuschreibung von Referenten eine Sache der Methode unserer Interpretation.
Verläßlichkeit: d.h. dass wir auf Dinge referieren, über die wir verläßlich berichten können ist keine empirische Tatsache, die wir aus „unseren besten Theorien“ ableiten.
Kausaltheorie/Referenz/Friedman: dagegen: spezifiziert Referenz durch Überlegungen, die unabhängig von Wahrheit oder Falschheit der Sätze die wir zufällig akzeptieren, sind.
Überzeugung/FriedmanVsDavidson: das läßt die Möglichkeit offen, dass die meisten (oder alle) unserer Überzeugungen falsch sein könnten.
I 500
Wahrheit/Friedman: dann haben wir etwas signifikantes (substantielles?) gezeigt, wenn wir zeigen, dass unsere Methoden meist wahre Überzeugungen liefern. Aber das geht nur mit der Kausaltheorie, denn sie erlaubt diese selbst kritische Kraft, die am Ende die Selbst Rechtfertigung liefert. Skeptizismus/Friedman/M. Williams: diese Selbstkorrektur ermöglicht Friedman dadurch, dass er allgemeinen Skeptizismus zuläßt.
M. WilliamsVsFriedman: das ist pervers, so wie man eine Krankheit erwirbt aus Freude daran, sie zu kurieren. Außerdem setzt er eine Menge voraus, z.B. die Existenz „unserer induktiven Methoden“, oder die kausale Definition von Referenz.

Econ Fried I
Milton Friedman
The role of monetary policy 1968

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Wissenschaft/ Wahrheit/ Millikan Vs Leibniz, G.W. I 261
VsLeibniz/VsLeibniz’ Gesetz/Prinzip/Identität/Ununterscheidbarkeit/Ununterscheidbares/Millikan: der klassische Einwand VsLeibniz ist, auf die Möglichkeit hinzuweisen, dass das Universum perfekt symmetrisch sein könnte, wobei dann ein perfekt identisches ((s) ununterscheidbares) Individuum an einem anderen Ort wäre. ((s) D.h. es gäbe etwas von x Ununterscheidbares, das dennoch nicht identisch mit x wäre, gegen Leibniz Prinzip). Varianten: Bsp ein sich zeitlich wiederholendes Universum usw. Bsp zwei identische Wassertropfen, zwei identische Billardkugeln an verschiedenen Orten.
Eigenschaft/Leibniz: These: ein Bezug auf Raum und Zeit führt zu einer Eigenschaft, die nicht rein qualitativ ist.
Millikan: wenn man nun solche "unreinen" Eigenschaften außer acht lässt ((s) also nicht auf Raum und Zeit bezug nimmt) haben die zwei Billardkugeln dieselben Eigenschaften!
VsLeibniz’ Prinzip/Gesetz/R. M. Adams/Millikan: These: das Prinzip, das gebraucht wird, wenn man solche symmetrischen Welten konstruiert ist, das Prinzip, dass ein Individuum nicht von sich selbst unterschieden (getrennt) werden kann, daher können die zwei Welthälften nicht ein und dieselbe Hälfte sein.
Leibniz’ Gesetz/VsVs/Hacking/Millikan: (jüngste Verteidigung von Hacking): die Einwände gehen nicht darauf ein, dass es sich um gekrümmten Raum statt um eine Verdoppelung handeln könnte.
Gekrümmter Raum/Hacking/Millikan: hier taucht ein und dasselbe Ding nochmals auf, es ist keine Verdoppelung wie in der Euklidischen Geometrie.
MillikanVsHacking: aber das würde eben die Frage nicht beantworten.
I 262
Es gibt aber immer noch zwei interessante Möglichkeiten: Leibniz’ Gesetz/Prinzip/Identität/Ununterscheidbarkeit/Millikan:
1. symmetrische Welt: man könnte behaupten, dass hier einfach keine Tatsache gibt, die darüber entscheidet, ob der Raum gekrümmt ist oder verdoppelt. ((s) >Nonfaktualismus).
Pointe: das würde beinhalten, dass Leibniz Prinzip weder metaphysisch noch logisch notwendig ist, und dass seine Gültigkeit nur eine Frage der Konvention ist.
2. symmetrische Welt: man könnte sagen, dass das Beispiel keine allgemeine Lösung anbietet, wohl aber die Annahme einer bestimmten gegebenen symmetrischen Welt: hier gäbe es dann sehr wohl einen Tatsache, ob der Raum gekrümmt ist oder nicht. Ein bestimmter gegebener Raum kann nämlich nicht beides sein!
Pointe: dann ist Leibniz Prinzip weder metaphysisch noch logisch notwendig.
Pointe: aber in diesem Fall ist das dann keine Frage der Konvention, sondern eine wirkliche Tatsache!
MillikanVsAdams/MillikanVsArmstrong/Millikan: weder Adams noch Armstrong berücksichtigen das.
Gekrümmter Raum/Millikan: hier ist das, was identisch ist, notwendig identisch ((s) weil es nur gespiegelt ist). Hier gälte das kontrafaktische Konditional: wenn die eine Hälfte anders gewesen wäre, dann auch die andere. Hier scheint der Raum überhaupt nur doppelt zu sein.
Verdoppelung/Millikan: wenn der Raum (in Euklidischer Geometrie) gespiegelt ist, ist die Identität eine zufällig, nicht notwendige. Hier könnte die eine Hälfte sich ändern, ohne dass die andere Hälfte sich ändert. ((s) Kein kontrafaktisches Konditional).
Identität: ist dann gegeben, wenn die Gegenstände nicht deswegen ununterscheidbar sind, weil ein Gesetz in situ gilt, sondern ein Naturgesetz, eine naturnotwendige Übereinstimmung.
I 263
Dann gilt in der zweiten Option Identität aus Kausalität. (x)(y){[NN(F)Fx ⇔ Fy] ⇔ x = y}
NN/Schreibweise: naturnotwendig unter natürlich möglichen Umständen.
MillikanVsVerifikationismus: wenn meine Theorie richtig ist, muss er falsch sein.
Wahrheit/Welt/Relation/Millikan: These: letztlich liegen Bedeutungshaftigkeit und Wahrheit in Relationen zwischen Denken und Welt,
I 264
Deshalb können sie nicht im Kopf sein, wir können sie nicht internalisieren.
I 268
Eigenschaften/Millikan: These: Eigenschaften (ein- oder mehr-stellig) die in denselben Bereich fallen, sind Eigenschaften, die Gegenteile von einander sind. Sicher kann ein Bereich auch einen anderen Bereich enthalten. Bsp "rot" beinhaltet "scharlachrot" statt es auszuschließen und Bsp "zwei Zentimeter groß sein plus minus 1 Millimeter" beinhaltet eher "2,05 Zentimeter groß sein plus minus 1 Millimeter" als dass es diese Eigenschaft ausschließt.
Die Annahme, dass zwei Eigenschaften nur dann dieselben sein können, wenn die vollständigen Gegenteilsbereiche aus denen sie kommen, zusammenfallen, suggeriert, dass die Identität einer Eigenschaft oder eines Eigenschaftsgebiets an die Identität eines weiter gefassten Bereichs gebunden ist, aus dem sie kommt, und daher an die Identität ihrer Gegenteile gebunden ist. Jetzt stellen wir Leibniz’ Auffassung mit der von Aristoteles gegenüber:
Identität/Leibniz/Millikan: alle einfachen Eigenschaften sind intrinsisch vergleichbar. Allerdings vielleicht nicht in der Natur vergleichbar, weil Gott nur die beste der möglichen Welten geschaffen hat – aber sie wären metaphysisch vergleichbar.
Komplexe Eigenschaften/Leibniz/Millikan: das wären Eigenschaften, die nicht vergleichbar sind. Sie beinhalten auch Abwesenheiten oder Negationen von Eigenschaften. Sie haben die allgemeine Form "A und nicht B".
((s) Vergleich/Vergleichbarkeit/vergleichbar/Millikan/(s): zusammengesetzte Eigenschaften sind nicht vergleichbar Bsp "A und nicht B".)
Natürlich ist sie unvereinbar mit der Eigenschaft "A und B".
Pointe: damit beruht die metaphysische Unvereinbarkeit auf der logischen Unvereinbarkeit. D.h. auf dem Widerspruch.
I 269
Notwendigkeit/Leibniz/Millikan: dann hat Gott zuerst logische Notwendigkeit geschaffen und erst später Naturnotwendigkeit. („Am Anfang…“). gegensätzliche Eigenschaften/Gegenteil/Eigenschaft/Leibniz/Millikan: nach Leibniz sind gegenteilige Eigenschaften von zweierlei Art:
1. beide widersprechende Eigenschaften einem Ding zuzuschreiben hieße dann, sich selbst zu widersprechen ((s) logisch) oder
2. der Widerspruch zwischen den Eigenschaften läge in deren eigener Natur. Das läge aber nicht in ihrer jeweiligen Natur als einzelner betrachtet, sondern wäre von Gott so festgelegt, der verhinderte, dass die Eigenschaften jemals zusammen kämen.
MillikanVsLeibniz.
Identität/Eigenschaften/Aristoteles/Millikan: gegenteilige Eigenschaften: für Aristoteles dienen sie dazu zu erklären, dass nicht etwas aus nichts entstehen kann. Def gegenteilige Eigenschaft/Aristoteles: sind solche, die sich gegenseitig die Grundlage entziehen, sich gegenseitig unmöglich machen. Die Verhinderung einer anderen Eigenschaft ist diese Eigenschaft!
Veränderung/Wandel/Wechsel/Aristoteles/Millikan. wenn eine Veränderung sich ereignet, erwerben Substanzen neue Eigenschaften, die die Gegenteile der früheren Eigenschaften sind.
Gegenteil/Aristoteles: ist die Potentialität (Möglichkeit) der anderen Eigenschaft. Dann sind diese Gegenteile auf der fundamentalsten Ebene (in ihrer Natur) aneinander gebunden.
Millikan pro Aristoteles: mit dem letzteren hatte er recht. Bei Aristoteles gibt es nicht einen „Anfang“ wie bei Leibniz.
Eigenschaften/Gegenteil/Leibniz/Millikan pro Leibniz: dieser hatte recht damit, dass die Behauptung, dass zwei gegenteilige Eigenschaften auf dieselbe Substanz zutreffen, heißt, sich zu widersprechen. Aber dabei geht es um eine unbestimmte Negation, nicht um die Behauptung einer bestimmten Abwesenheit. Bzw. Abwesenheit ist das Vorliegen einer Widersprüchlichkeit. Bsp
Null/0/moderne Wissenschaft/Mathematik: ist nicht die Behauptung eines Nichts: Bsp Null Beschleunigung, Nullpunkt der Temperatur, leerer Raum usw. Null repräsentiert eine Quantität.
Nichtwiderspruch/Gesetz des Nichtwiderspruchs/Millikan: ist dann eine Schablone einer abstrakten Welt-Struktur oder etwas, das für eine solche Schablone hinreichend ist.
Erkenntnistheorie/epistemisch/Leibniz/Aristoteles/Millikan: der Streit zwischen Leibniz und Aristoteles erscheint auf der Ebene der Epistemologie wieder:
I 270
Bsp de Behauptung "x ist rot" sei äquivalent zur Behauptung "x sieht rot aus für einen Standardbeobachter unter Standardbedingungen". Problem: dann folgt aus "x ist nicht rot": "x sieht nicht rot aus für.. unter Standardbedingungen".
Ontologisch/Ontologie: dem entspricht dass Nicht-rot-sein eine Leerheit wäre, eine Abwesenheit von Rot – eher als ein Gegenteil von Rot.
Es geht aber darum, dass "x ist nicht rot" äquivalent ist zu "x sieht nicht rot aus unter Standardbedingungen" entweder leer oder falsch ist.

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Wissenschaft/ Wahrheit/ Putnam Vs Positivismus Fraassen I 83
Konjunktion/Theorie/Wissenschaft/Einheitswissenschaft/Fraassen. Problem. „Konjunktions-Einwand“ (zuerst wohl von Putnam): eine Konjunktion von Theorien muss Wahrheit erhalten, nicht aber empirische Adäquatheit.
Fraassen I 222 FN 5
Konjunktion/Theorien/Putnam: sein „Konjunktions-Einwand“ war ein Argument dafür, dass es keinen positivistischen Ersatz für den Wahrheitsbegriff gibt. (Reference and understanding, 1978). In anderem Zusammenhang: Putnam: dieses Argument besagt, dass ein Ansatz, der sagt, dass das, was wir suchen, eine Art Akzeptierbarkeit ist, ohne die Eigenschaft deduktiver Geschlossenheit (deductive closure) nicht die Normen der wissenschaftlichen Praxis erfüllt.
Fraassen I 83
Zwei inkompatible Theorien können jede für sich empirisch adäquat sein. Putnam: das ist es, was der Anti-Realismus annehmen muss.
Fraassen: das hängt von einem logischen Punkt in Bezug auf Wahrheit und Adäquatheit ab, der präzisiert werden muss:
Problem: in der wissenschaftlichen Praxis muss die Konjunktion zweier geglaubter (akzeptierter) Theorien nicht geglaubt (akzeptiert) werden. Bsp die Bohr-Sommerfeld-Theorie
Fraassen I 84
konnte nicht mit der Speziellen Relativitätstheorie (SR) in Einklang gebracht werden. Die eine ist eine Korrektur der anderen! Konjunktion/logisch: von Theorien. Eine Theorie ist ein Korpus von Sätzen Jede Behauptung (statement) A kann als kleine Theorie betrachtet werden, und es gibt eine Familie von Modellen F(A) in der A wahr ist.
F(T): die Familie von Modellen, in der die Theorie T wahr ist, besteht aus genau den Modellen, die zu F(A) für jede Aussage A bestehen, die Teil von T sind.
Def Logik/Fraassen: ist das Studium der Funktionen, die von Aussage (Prämissen) zu Aussagen (Konklusionen) führen und Wahrheit erhalten.
Wahrheit/Theorie/Fraassen. wegen der intimen Beziehung zwischen der Wahrheit einer Theorie und der Wahrheit ihrer Sätze, führt die Satzlogik die wir alle lieben, zu einer Logik von Theorien.
Wahrheit/Fraassen: ist (im Gegensatz zu empirischer Adäquatheit) keine globale Eigenschaft von Theorien ((s) nicht alle Sätze müssen wahr sein. Frage: muss aber die Theorie als ganzes empirisch adäquat sein?).
empirische Adäquatheit/Fraassen: ist dagegen (anders als Wahrheit) eine globale Eigenschaft von Theorien. D.h. es gibt keine allgemeine Charakteristik von Aussagen (statements) so dass, wenn alle Aussagen (Propositionen) der Theorie jede für sich diese Charakteristik haben, dann die Theorie empirisch adäquat ist.
Das kann nur damit erklärt werden, dass Theorien Familien von Modellen sind, von denen jede eine bestimmte Familie von Substrukturen hat, die möglichen Phänomenen (empirischen Substrukturen) entsprechen.
Problem: weil empirische Bedeutung (empirical import) einer Theorie nicht syntaktisch isoliert werden kann, müssen wir empirische Adäquatheit direkt, ohne empirischen Umweg definieren.
empirische Adäquatheit/Fraassen. deshalb hat es keinen Sinn, nach der empirischen Adäquatheit einzelner Aussagen zu fragen, oder nach einer Logik syntaktischer Funktionen von Prämissen zu Konklusionen die empirische Adäquatheit erhält.
empirische Adäquatheit/Fraassen: von einer einzelnen Aussage: kann nur in Bezug auf eine Theorie festgestellt werden: enthält F(A) wenigstens eins der Modelle,
Fraassen I 85
die diesen privilegierten Status gegenüber der Welt hat? Problem: anders als bei der Wahrheit kann hier die Antwort „ja“ in Bezug auf eine Theorie und „nein“ in Bezug auf eine andere sein.

Putnam I (a) 46
PutnamVsPositivismus: man kann leicht eine positivistische Theorie konstruieren, die zu erfolgreichen Voraussagen führt, die kein Wissenschaftler im Traum akzeptieren würde.
I (c) 78
RealismusVsPositivismus: muss es unerklärt lassen, dass "Elektronen Kalküle", "Raumzeit Kalküle" und "DNS Kalsküle" beobachtbare Phänomene richtig vorhersagen, wenn es in Wirklichkeit keine Elektronen, gekrümmte Raumzeit und keine DNS Moleküle gibt.
I (c) 79
Der Positivist hat als Erwiderung reduktionistische Theorien und Theorien der Erklärung usw.
I (h) 215
Wahrheit/Positivismus: welche Definition von "Grad der Bestätigung" man akzeptiere, sei letztendlich konventionell, eine Frage des Zwecks!
I (h) 216
Letztlich also vollkommen subjektiv! ((s) Aber doch nicht, wenn Zwecke gesellschaftlich sind). PutnamVsPositivismus: so endet er als Relativismus. Er kann deduktive Inkonsistenz nur durch das Zugeständnis vermeiden, dass Urteile nicht rational sind!
Er hat keine Erwiederung auf den Philosophen der sagt:
VsPositivismus: "ich weiß was Sie meinen, aber Positivismus ist in meinem System nicht rational".

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000

Fr I
B. van Fraassen
The Scientific Image Oxford 1980
Wissenschaft/ Wahrheit/ Hacking Vs Putnam, H. I 40
Wahrheit/Vernunft/Putnam: hängen aufs engste zusammen. HackingVsPutnam.
I 148
Bedeutung/Wissenschaft/HackingVsPutnam: wir sollten über Arten von Gegenständen reden, nicht über Arten von Bedeutung. Bedeutung ist kein sonderlich guter Begriff für Wissenschaftstheorie.
I 156
HackingVsPutnam: Bezug ist letztlich doch nicht ausschlaggebend! (Bsp Myon,). Für Physiker war "Meson" zunächst gleichbedeutend mit "was immer der Vermutung Yukawas entspricht". Das ist so etwas wie Fregescher Sinn. Als man merkte, daß dieser Sinn nicht dem Gegenstand entsprach, wurde die Taufe annuliert und es fand eine neue Namengebung statt.
I 163
PutnamVsMetaphysischer Realismus: Vs Vorstellung von "feststehender Gesamtheit geistesunabhängiger Gegenstände". HackingVsPutnam: das hat doch niemals jemand vertreten!
I 164
HackingVsPutnam: verknüpft seine unterschiedlichen Thesen, als seien sie logisch miteinander verbunden. Das sind sie aber nicht! HackingVsPutnam: früher vertrat er einen wissenschaftlichen Realismus. Er hat aber nicht die Partei gewechselt, er hat den Krieg gewechselt.
I 179
HackingVsPutnam: doch hat er eigentlich nichts weiter gezeigt, als das Misslingen der Bezugnahme durch Nennung einer Menge wahrer Aussagen, die in der Logik erster Stufe zustande gebracht werden.(>Löwenheim,>AustinVsMoore)
I 181
Löwenheim-Skolem/Prämissen/Hacking: 1. der Satz handelt nur von Sätzen der Logik erster Stufe. Bisher hat niemand nachgewiesen, dass man die Sprache der Physiker in diesen Rahmen pressen könnte. Umgangssprachen beinhalten Indikatoren: "dies" und "das". Montague These: die Umgangssprache bringt in erster Linie Quantoren zweiter Stufe zum Einsatz. Wittgensteins Argumente gegen das Zeigen, wonach es nicht möglich sei, Bedeutung mit Hilfe von Regeln vollständig anzugeben, besagen nicht, dass es in unserer sprachlichen Praxis etwas gebe, was wesentlich unbestimmt sei. Löwenheim und Skolem haben über große Zahlen gesprochen und über diese können wir nur reden. Über Katzen oder Kirschen können wir aber nicht bloß reden.Putnam behauptet, es sei möglich, Wörter wie "bezeichnen" und "bezugnehmen" ihrerseits umzudeuten.
HackingVsPutnam: um Bezug zu nehmen brauche ich keine Theorie der Bezugnahme. Und es ist eine - eventuell unter Berufung auf Wittgenstein zumindest vertretbare Auffassung - dass es eine allgemeine Theorie der Bezugnahme gar nicht geben könne.
I 182
wissenschaftliche Artikel über Myonen sind voll von Photographien! - Bsp Myonen: man hat herausgefunden, dass die Masse des Myons das 206,786fache der Masse des Elektrons beträgt. wie haben wir die Zahl seinerzeit herausbekommen?
I 183
Aus einem ganzen Bündel komplizierter Rechnungen mit einem Bündel von Größen und einer Reihe von Beziehungen zwischen Naturkonstanten. Diese bestehen nicht nur aus Sätzen, sondern sind mit experimentellen Feststellungen verknüpft. Außerdem sind sie von unabhängigen Wissenschaftlern und Labors gefunden worden.
I 184
Der Satz von Löwenheim-Skolem ist nicht konstruktiv. D.h. es gibt prinzipiell kein den Menschen zu Gebote stehendes Verfahren zur Erzeugung einer nichtintendierten Interpretation. - Bsp wir reden auch von "Perserkatze" und "Herzkirsche". Diese Artbezeichnungen fungieren nicht wie gewöhnliche Adjektive des Typs "süß", denn süße Herzkirschen sind süßes Obst und nicht "Herzobst". - Lösung: das geht nicht bzw. fällt auf, denn die Anzahl der Unterarten ist nicht gleich: die Zahl der Kirschenarten ist verschieden von der Anzahl der Katzenarten. Also wird kein Entsprechungsverhältnis die Struktur der Artbezeichnungen bewahren. Außerdem backt man Kuchen ja nicht mit Katzen! Wie sollen die Kirschen-Fakten in der Katzen-Welt zum Vorschein kommen?
I 185
Putnam begeht den vielleicht schwersten Fehler, der in der Philosophie möglich ist, er nimmt einen Satz zum Beispiel, den vielleicht noch niemand geäußert hat und der außerhalb der Logik witzlos wäre. Der nächste Schritt ist dann, zu behaupten, genauso wie "Kirschen" umzuinterpretieren sei es möglich "Bezeichnen" umzuinterpretieren. Bezug: seine Gewährleistung hängt nicht in erster Linie von der Äußerung wahrer Sätze ab, sondern von unseren Interaktionen mit der Welt. Selbst auf der Ebene der Sprache ist weit mehr Struktur gegeben, als Putnam einbezieht.
I 220
HackingVsPutnam: dieser ist ein transzendentaler Nominalist (Antirealist). Es sei nicht möglich, aus dem Denksystem herauszutreten und eine Basis der Bezugnahme festzuhalten, die nicht zum eigenen System der Bezugnahme gehört. HackingVsPutnam: das ist eine verfehlte Dichotomie von Denken und Handeln (Wie Dewey).
Hacking These: der Mensch ist ein darstellendes Wesen. (Ein Volksstamm ohne Bilder ist für mich kein Menschenstamm).

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996
Wissenschaft/ Wahrheit/ Putnam Vs Sellars, W. III 131
Abbilden/Sellars: anders als Wahrheit und Bezugnahme: unsere normalsprachlichen Schemata bilden die Welt mehr oder weniger angemessen ab. Einige Schemata sind adäquater als andere, obwohl sie in keiner objektiven semantischen Beziehung zu dieser Welt stehen. Das hat zu einer Spaltung der Schüler von Sellars geführt: Sellarssche Linke: Rorty verzichtet auf den Begriff des Abbildens.
PutnamVsSellars: erklärt nicht, wie die Abbildung dem Rahmen des idealwissenschaftlichen Schemas möglich wäre.
III 132
Um eine "Perspektive" abzugeben, müssen Schriftzeichen und Laute etwas abbilden. Um eine objektive Beschreibung ergeben, müssen sie etwas beschreiben. Absolute Auffassung/Williams: sie wird uns, aber nicht unbedingt fremden Forschern erklären, wie wir diese Auffassung verstehen.
Putnam: also wird die "Theorie des Irrtums" nicht von der absoluten Auffassung geliefert, sondern von der " lokalen Perspektive ". Sei es auch eine Perspektive, die von der absoluten Auffassung geprägt ist. Behauptet Williams etwa, dass die Existenz der absoluten Auffassung ein Element unserer lokalen Perspektive ist? Dem könnte sogar Rorty zustimmen.

I (c) 96
Realismus/Theorie/Wissenschaft/Peirce/Sellars: beide versuchen, die Vorstellung beizubehalten, dass die Theorie B1 - (B) Eine Aussage kann falsch sein, auch wenn sie aus unserer Theorie folgt (oder unserer Theorie plus der Menge der wahren Beobachtungssätze)
- falsch sein könnte (ja, sich früher oder später als falsch herausstellen wird) ohne einen realistischen Begriff von Wahrheit zu verwenden, indem sie sie nicht mit gegenwärtig gerechtfertigter Behauptbarkeit , sondern mit idealer gerechtfertigter Behauptbarkeit identifiziert haben.
Das ist es, was beide für die Bedeutung der Behauptung halten, die Venus könnte auch kein Kohlendioxyd haben.
Realismus/Wahrheit/PutnamVsPeirce/PutnamVsSellars: das setzt jedoch voraus, dass wir ohne einen Rahmen von Raumzeit Verortungen, Gegenständen usw. den Begriff des "idealen Limits" sinnvoll füllen und die Bedingungen für die Wissenschaft spezifizieren könnten. Und das geht nicht! Zudem setzt es Konvergenz voraus.
Wenn es keine Konvergenz gibt, (also einfach häufigere Fälle des Scheiterns von Konvergenz als des Gelingens) wie Kuhn und Feyerabend glauben, dann geht es dem "idealen Limit" genauso schlecht wie dem Realismus.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Wissenschaft/ Wahrheit/ Carnap Vs Skeptizismus Stroud I 170
CarnapVsSkeptizismus/Sinn/sinnvoll/Sprache/Empirie/Verifikation/Verifikationismus/Stroud: These: die Signifikanz unserer Ausdrücke ist auf ihre empirische Anwendung (Gebrauch) beschränkt. Das bedeutet, dass der Gebrauch der Ausdrücke selbst dadurch eingeschränkt ist, ob es eine mögliche Sinneserfahrung gibt, die relevant dafür ist, die Wahrheit oder Falschheit des Satzes zu bestimmen, in dem diese Ausdrücke vorkommen. Def Verifikationsprinzip/Verstehen/Meinen/Carnap/Stroud: These: dann können wir überhaupt nur etwas verstehen oder mit unseren Äußerungen etwas meinen, wenn entsprechende Sinneserfahrungen für uns möglich sind.
Skeptizismus/Carnap/Stroud: d.h. aber noch nicht, dass der Skeptizismus falsch ist. Aber:
Satz: "Niemand wird je wissen, ob __."
Hier müsste das "__" von einem Ausdruck gefüllt werden, der nur sinnlos sein kann, weil unverifizierbar.
Def sinnlos: weder wahr noch falsch.
I 174
CarnapVsSkeptizismus: die Frage "Gibt es äußere Dinge?" wäre damit sinnlos. Es wäre auch keine Frage, die man nicht beantworten könnte, (sic) weil es hier keine sinnvolle Frage und keine sinnvolle Antwort gibt. Pointe: das heißt aber nicht, dass es nicht dennoch völlig sinnvolle Fragen über die Existenz äußerer Dinge gäbe: das sind die internen Fragen ((s) innerhalb eines Wissensgebiets).
I 176
Wahrheit/Sinn/sinnlos/Carnap/Stroud: was wahr ist, kann gar nicht im Widerspruch zu etwas stehen, das sinnlos ist. Moore/Carnap/Stroud: der Verifikationismus zeigt, dass alles was Moore sagt, wahr sein kann, ohne dabei allerdings den Skeptizismus zu widerlegen. Aber es gibt nichts Bedeutungsvolles, das er außer acht lässt.
VerifikationismusVsSkeptizismus/CarnapVsStroud: der Skeptizismus ist nicht, wie Kant meint, transzendental zu verstehen, sondern er ist als Ganzes sinnlos, weil nicht zu überprüfen.
Def extern/externe Fragen/Existenz/Carnap/Stroud: sind "philosophische" Fragen, die das ganze betreffen (den Rahmen von außen, d.h. zunächst gar nicht möglich).
Def intern/interne Fragen/Wissenschaft/Existenz/Carnap/Stroud: das sind Fragen nach der Existenz von Dingen, die innerhalb einer Wissenschaft gestellt werden. Bsp die Frage nach der Existenz von Zahlen ist sinnvoll innerhalb der Mathematik, aber nicht außerhalb von ihr.
I 177
extern/Existenz/Verifikationismus/CarnapVsSkeptizismus/Stroud: wenn der Skeptizismus erlaubt, dass die Dinge außerhalb von uns überhaupt sinnvoll sind ((s) Die Sätze über die Dinge, nicht die Dinge können sinnvoll oder sinnlos sein) dann kann er sie nicht als unwissbar bezeichnen.
I 178
Objektivität/Verifikationsprinzip/Carnap/Stroud: das Prinzip verhindert jeden Begriff von Objektivität, der nicht die Möglichkeit der empirischen Überprüfung enthalt. VsSkeptizismus: jeder Begriff von Objektivität, der die Möglichkeit von Wissen enthält, macht dann aber den Skeptizismus unmöglich.
praktisch/theoretisch/Verifikationsprinzip/Carnap/Stroud: die Unterscheidung theoretisch/praktisch geht weit über das Verifikationsprinzip hinaus.

Stroud I 187
CarnapVsSekptizismus: der traditionelle philosophische Skeptizismus (extern) ist eigentlich eine "praktische" Frage über die Wahl des linguistischen Rahmens (Bezugssystems). Das folgt nicht aus dem Verifikationsprinzip allein. Sie ist Teil einer Theorie des Wissens (Wissenstheorie) nach der die Bedeutungslosigkeit der skeptischen Frage durch eine nichtskeptische Antwort aufgezeigt wird auf die Frage wie ist’s möglich, dass wir etwas wissen. Wissen/Carnap/Stroud: zwei wesentliche Bestandteile:
1. Erfahrung,
2. linguistischer Rahmen (Bezugssystem) innerhalb dessen wir die Erfahrung verstehen. Sprache/Carnap/Stroud: ist ein Regelsystem für die Bildung von Sätzen und für ihre Überprüfung bzw. Zurückweisung (ESO 208).
Damit sind wir ausgerüstet, um festzustellen, dass einige Aussagen mit unserer Erfahrung übereinstimmen und andere nicht. Ohne diese Aussagen, die uns durch die Akzeptanz der Sprache ermöglicht wird, hätten wir nichts, was die Erfahrung entweder bestätigt oder widerlegt.
Skeptizismus: würde soweit zustimmen. Auch er braucht Ausdrücke der Sprache für die Dinge der Außenwelt.
CarnapVsSkeptizismus: dieser missversteht die Relation zwischen dem sprachlichen Rahmen und den Wahrheiten, die innerhalb von ihm ausgedrückt werden können. Er denkt, der Rahmen würde nur gebraucht,
I 188
um etwas auszudrücken, das „objektiv“ wahr oder falsch wäre. ((s) > Quine: >Immanenztheorie der Wahrheit, immanente Wahrheit, >Ontologische Relativität: Wahrheit immer nur innerhalb einer Theorie/System).
Objektivität/CarnapVsSkeptizismus/Stroud: jede Rede über objektive Tatsachen oder äußere Dinge ist innerhalb eines Bezugssystems (Rahmen) und kann nicht unseren Besitz dieses Rahmens rechtfertigen. ((s) Der eine praktische Wahl (Konvention) ist.
theoretische Frage/Philosophie/Carnap: die einzige theoretische Frage, die wir hier stellen können ist die nach den Regeln der Sprache.
I 192
CarnapVsSkeptizismus: missversteht die Relation zwischen linguistischem Rahmen der Ausdrucksweise über äußere Gegenstände und den Wahrheiten, die innerhalb dieses Bezugssystems ausgedrückt werden. StroudVsCarnap: aber was ist genau sein eigener nicht-skeptischer Zugang zu dieser Relation?
1. zu welchem System gehört Carnaps These, dass Existenzbehauptungen in der Dingsprache weder wahr noch falsch sind?
2. was drückt die These dann überhaupt aus?

Ca I
R. Carnap
Die alte und die neue Logik
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Ca II
R. Carnap
Philosophie als logische Syntax
In
Philosophie im 20.Jahrhundert, Bd II, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Ca IV
R. Carnap
Mein Weg in die Philosophie Stuttgart 1992

Ca IX
Rudolf Carnap
Wahrheit und Bewährung. Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique fasc. 4, Induction et Probabilité, Paris, 1936
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Ca VI
R. Carnap
Der Logische Aufbau der Welt Hamburg 1998

CA VII = PiS
R. Carnap
Sinn und Synonymität in natürlichen Sprachen
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Ca VIII (= PiS)
R. Carnap
Über einige Begriffe der Pragmatik
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
Wissenschaft/ Wahrheit/ Cartwright Vs Tradition I 44
Wahrheit/Erklärung/Wissenschaft/Theorie/Tradition/Cartwright: Theorien erzählen uns, a) was wahr in der Natur ist, und
b) wie wir es erklären sollten.
CartwrightVsTradition: These: Wahrheit und Erklärung sind zwei völlig verschiedene Funktionen und sollten auseinander gehalten werden, was meist nicht geschieht.
Erklärung/Beschreibung/Tradition/Cartwright: wird meist als Nebenprodukt von Wahrheit angesehen. Theorien erklären angeblich kraft der Beschreibung, die sie von der Realität geben. Das hieße, wenn man einmal eine Beschreibung hat, kann die Wissenschaft dicht machen.
Beschreibung/Tradition/Cartwright: würde alle Gesetze aufzählen, die Werte der Naturkonstanten, die Verteilungen der Masse, und ipso facto festlegen, wie wir sie zu erklären haben.
Erklärung/CartwrightVsTradition: das ist ein Mißverständnis! Und dieses Mißverständnis wird durch das covering-law-Modell begünstigt.
I 100
phänomenologische Gesetze/Tradition: gelten nur aufgrund tieferer, fundamentaler Gesetze. CartwrightVsTradition: das ist ein extremer Realismus in Bezug auf diese fundamentalen Gesetze. Als ob die fundamentalen die phänomenologischen Gesetze wahr machen. Das ist die Sichtweise des 17. Jahrh. (Robert Boyle, Robert Hooke).

I 136
Brückenprinzipien/Theorie/Tradition/Cartwright: sagen uns, welche Hamiltonsche zu wählen sind. CartwrightVsTradition: wenn das so wäre, würden die Studenten Brückenprinzipien lernen, mit mathematischen Formeln auf der einen und Beschreibungen realer Dinge auf der anderen Seite. Aber das ist nicht so.
Tatsächlich werden reale Dinge gar nicht erwähnt! Man lernt nur Reihen von Hamiltonschen für fiktive Objekte.

Car I
N. Cartwright
How the laws of physics lie Oxford New York 1983

CartwrightR I
R. Cartwright
A Neglected Theory of Truth. Philosophical Essays, Cambridge/MA pp. 71-93
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

CartwrightR II
R. Cartwright
Ontology and the theory of meaning Chicago 1954

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 2 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Ontologie Black, Max III 66
Wissenschaft/Existenz/Wahrheit/Black: These Wahrheitsï·"Behauptungen implizieren die Zuschreibung von Existenz an die Objekte, von denen die Rede ist.
Wissenschaft Black, Max III 64
Wahrheit/Wissenschaft/Black: These ohne Wahrheit als Ziel verliert die Wissenschaft ihre Wichtigkeit und ihr Interesse und degeneriert zur Fiktion ((s) BlackVsField).