Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Autor/Ismus
Autor Vs Autor
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Literatur
mengen/klassen Quine Quine Vs Typentheorie III 315
Typentheorie/Quine: U1, U2... usw. logische Typen. Sinnlos sind Ausdrücke wie „x e x“ usw. „e2 darf nur zwischen Variablen von aufeinander folgendem Typ stehen.
III 316
Damit vermeiden wir eine Verwechslung von Konstanten. Bsp die Zahl 12, die die Klasse a der Apostel enthält, identifizieren wir nicht mit der Zahl 12, die eine gewisse Klasse  enthält, die aus einem Dutzend Klassen besteht. Denn die eine ist vom Typ U2, die andere vom Typ U3. Jeder Typ hat eine neue Zahl 12. ((s) Anderswo: deswegen VsTypentheorie: unendlich viele Zahlen 1,2,3 usw.).
Zahl/Existenz/Ontologie/Quine: dass es diese Zahlen gibt, hängt dann nicht länger davon ab, ob es so viele Individuen gibt.
Typentheorie/TT/Russell/Quine: Grund: wir können ohne die Trennung der Typen einen falschen Satz ableiten: wenn wir das Schema (A) zu (A ’) vereinfachen:
(A’) (Ey)(x)(x ε y . ↔ Fx)
Wenn wir dann für « F » das Prädikat « [1] e [1] » einführen : erhalten wir die
Russellsche Antinomie/Russellsche Paradoxie/logische Form:
(1) (Ey)(x)[x ε y . ↔ ~x ε x)]
(2) (x)(x ε y . ↔ ~(x ε x)] (1) y
(3) y ε y . ↔ ~(y ε y) (2)
(4) (Ey)[y ε y . ↔ ~y ε y)].
Lösung/Zermelo/VsTypentheorie/Quine : einfacher : einige Prädikate haben Klassen als Extension, andere nicht. (A’) wird damit für einige, aber nicht alle Sätze als gültig angesehen. Bsp das Prädikat „[1] e [1]“ hat keine Klasse als Extension.
Zermelo: hier wird (A’) für den Fall angenommen, in dem der Satz an der Stelle von „Fx“ die Form einer Konjunktion „x ε z . Gx“ hat. Dann wird aus (A’):
(Ey)(x)( x ε y . ↔ . x ε z . Gx).
Das nennt Zermelo das Def Aussonderungsaxiom.
Zu jeder gegebenen Klasse z liefert dieses Gesetz andere Klassen, die sämtlich Teilklassen von z sind. Aber für sich allein liefert es zunächst keine nicht leeren Klassen z. (...)
III 318
Schichten/geschichtet/Zermelo: (...) mengen/klassen/Von Neumann/Quine: (...) Klassen sind nicht Mengen...
III 319
Axiome/stärker/schwächer/Quine: (...) man kann Stärke oder Schwäche anstreben.
VII (e) 91
QuineVsTypentheorie: unnatürliche und unbequeme Nachteile: 1. Allklasse: weil die TT nur uniforme Typen als Elemente einer Klasse zulässt, führt die Allklasse V zu einer unendlichen Serie von Quasi Allklassen, jede für einen Typ.
2. Negation: ~x hört auf, alle Nichtelemente von x zu umfassen, und umfasst nur noch diejenigen Nichtelemente, die der nächstniedrigeren Stufe angehören!
VII (e) 92
3. Nullklasse: sogar sie führt entsprechend zu unendlich vielen Nullklassen. ((s) Für jede Stufe eine eigene Nullklasse). ((s) Absurd: man kann nicht verschiedene Nullklassen unterscheiden.) 4. Boolsche Klassenalgebra: ist nicht länger auf Klassen im allgemeinen anwendbar, sondern ist auf jeder Stufe reproduziert.
5. Relationenkalkül: entsprechend. auf jeder Stufe neu zu etablieren.
6. Arithmetik: die Zahlen hören auf, einheitlich zu sein! auf jeder Stufe (Typ) erscheint eine neue 0, neue 1 ,neue 2, usw.!
Quine: statt dessen Gegenvorschlag:
QuineVsTypentheorie: Lösung: stattdessen: Variablen mit unbegrenzter Reichweite, nur in einem Punkt überlebt der Begriff der hierarchischen Formeln, in dem wir Zahlen für Variablen schreiben und, ohne jeden Bezug zur Typentheorie, ersetzen wir R3 durch das schwächere:
R3’ Wenn  hierarchisch ist und nicht "x" enthält, dann ist
(Ex)(y) ((y ε x) ↔ φ) ein Theorem.
Negation: ~x enthält dann wieder alles, was nicht zu x gehört.
Nullklasse: es gibt nur eine Nullklasse.
Allklasse: es gibt ebenso nur eine Allklasse, die absolut alles enthält, einschließlich sich selbst.
Relation, Arithmetik, Zahlen: alles kommt auf diese Weise wieder in Ordnung.
VII (e) 93
Einziger Unterschied zwischen R3 und R3’: in R3’ fehlt eine Garantie für die Existenz solcher Klassen wie: y^ (y ε y), y^~(y ε y) usw.
Im Falle einiger nichthierarchischer Formeln ist die Existenz entsprechender Klassen immer noch durch abwegige Konsequenzen zu demonstrieren: R3’ ergibt:
(Ex)(y) ((y ε x) ↔ ((z ε y) l (y ε w)))
und daraus ergibt sich durch die anderen Regeln durch Einsetzen die Subsitutionsinferenz
(1) (Ex)(y) ((y ε x) ↔ ((z ε y) l (y ε z)))
Was die Existenz einer Klasse y^ ((z ε y) l (y ε z)) behauptet, deren erzeugende Formel nicht hierarchisch ist.
Aber vermutlich können wir deren Existenz nicht beweisen. (Aus solchen folgt u.a. die Russellsche Paradoxie).
Innerhalb eines Systems können wir solche Widersprüche explizit nutzen, um ihre Existenz ad absurdum zu führen.
Dass (1) zeigbar ist, zeigt wiederum, dass die Ableitungsstärke unseres Systems "NF" (New Foundations, Quine) die Principia Mathematica übertrifft.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987