Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]

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Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
zufriedenstellende Zwischenposition Wright Vs McDowell, John I 260
Def "platonistische Skylla" 1. Irgendeine Begründung muss gefunden werden für etwas, das völlig unabhängig von menschlichen Fähigkeiten die reale Richtung festlegt, der eine Regel folgt,
2. Es muss erklärt werden, wie wir überhaupt in irgendeiner kognitiven Verbindung mit dieser "wirklichen Richtung" sein sollen.
Das ist die die entsprechende
Def "regelskeptische Charybdis": Die Auffassung, nach der es überhaupt keine objektiven Erfordernisse gibt, die durch Regeln erzeugt werden, sondern ausschließlich natürliche uneingeschränkte menschliche Fähigkeiten. Also keine "allgemeine wirkliche Objektivität".
Lösung/McDowell/Wright: die "vollkommen zufriedenstellende Zwischenposition": Einsicht, dass das einzige, was mit der Skylla nicht in Ordnung ist, dass die Objektivität aus einer externen Perspektive beurteilt werden müsste.
Regeln existieren eben nur innerhalb einer Praxis, die dadurch aufrechterhalten wird, dass die Beteiligten sich einig sind.
I 261
Moral/Ethik/McDowellVsNon-Kognitivismus: geht von einer unsauberen Konstruktion der ethischen Tatsachen und der Objektivität aus. (Skylla). Als ob die moralischen Tatsachen unabhängig vom bewertenden Standpunkt "da" seien. Tatsache/Wright: doch auch die Würdigung irgendeiner Tatsache verlangt einen Standpunkt!
Realismus/Anti-Realismus/Wright: in dieser Debatte vertritt der Realist die Seite der Skylla, der Anti Realist die der Charybdis.
I 262
Diese Debatte wird nun unterminiert von der "vollkommen zufriedenstellenden Zwischenposition". Es hat nie eine Debatte gegeben, nur ein Missverständnis dessen, was das Zusammenwirken unseres Geistes mit einem objektiven Gehalt erfordert. (Bei McDowell nur implizit). WrightVsMcDowell: das ist überhaupt nicht überzeugend: wenn die Debatte unterlaufen werden soll, müssen die Gegner klar an die Hörner gebunden bleiben.
Der Realismus muss also immer Überobjektivierung umfassen und der
Anti-Realismus muss immer als Flucht davor dargestellt werden. Auf diesem Weg findet man aber keine Lösung.
Bsp die Frage ob die Kognitive Nötigung apriorisch gilt, hat keine wesentliche Verbindung zu einem hyperobjektiverten Tatsachenbegriff, und daher auch keine Verpflichtung auf eine externen Standpunkt.
I 263
McDowellVsWright: man könnte entgegnen, dass jede Unterscheidung unter der Ägide der Kognitiven Nötigung unsere Entscheidung wäre. Daher wäre es ein Fehler anzunehmen, dass Gegensätze bezüglich der Objektivität in soliderer Weise "da" sein könnten als etwa die Erfordernisse der Addition.
I 264
McDowells Wittgenstein: möchte Fluchtweg aus der Debatte erschließen.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008