Begriff/ Autor/Ismus |
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Möglichkeit | Dennett | I 140 Mögliche Gegenstände/unverwirklichte Möglichkeiten/Individuation/Identifikation/Quine/Dennett: Quine fragt: Der mögliche dicke Mann in dem Eingang, und der mögliche kahle Mann in dem Eingang: sind sie derselbe mögliche Mann, oder sind es zwei verschiedene mögliche Männer? Würde ihr Einandergleichen sie zu einem machen? Sind keine zwei möglichen Dinge einander gleich? >Possibilia. I 141 Möglichkeit/Dennett: Grade, von schwach nach stark: 1. logische, 2. physikalische, 3. biologische, 4. historische - (stärker/schwächer). - Problem: Bsp >Zeitreise: wie unterscheidet man logische und physikalische Möglichkeit? I 162 Möglichkeit/Dennett: David Lewis: pro abgestufte Möglichkeit (Dennett dito). - Problem: Mgöichkeit ist nicht gleich Zugänglichkeit innerhalb der >Bibliothek von Babel (oder von Mendel). - Diese ist größer als das Universum. |
Dennett I D. Dennett Darwins gefährliches Erbe Hamburg 1997 Dennett II D. Dennett Spielarten des Geistes Gütersloh 1999 Dennett III Daniel Dennett "COG: Steps towards consciousness in robots" In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 Dennett IV Daniel Dennett "Animal Consciousness. What Matters and Why?", in: D. C. Dennett, Brainchildren. Essays on Designing Minds, Cambridge/MA 1998, pp. 337-350 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Semantik | Dennett | I 222 Semantik/Dennett: Die ersten Verbindungen sind freilich so primitiv, dass man sie kaum als "semantisch" bezeichnen kann. Sobald aber ein semantisches Zuordnungssystem geschaffen ist (indem ein Proteinfragment sich mit einer Nucleotidkette vereinigt, der es vorher geholfen hat) dann beschleunigt sich das Ganze. Jetzt kann ein Abschnitt eines Codes etwas codieren. neue Dimension der Bewertung. Proteine werden nach ihren Katalysatoreigenschaften bewertet. I 490f Semantik/Syntax/Dennett: Im Fall der Gene gibt es tatsächlich eine Zuordnung zwischen syntaktischer und semantischer Identität: eine genetische Sprache, in der die Bedeutung in groben Zügen über alle Arten hinweg erhalten bleibt. Dennoch müssen wir die beiden Dimensionen unterscheiden: In der >Bibliothek von Babel erkennen wir eine Gruppe syntaktischer Varianten, die alle zur Moby-Dick-Gruppe gehören, aber aufgrund der Semantik, nicht aufgrund syntaktischer Ähnlichkeit. Gene erkennen wir vor allem aufgrund ähnlicher phänotypischer Effekte wieder, z.B. Augen oder Hämoglobin-Erzeugung. I 221 Semantik/Syntax/Leben/Eigen/Dennett: die strukturelle Stabilität steht in keinem Zusammenhang zur semantischen Information. Diese kommt erst im Übersetzungsprodukt zum Ausdruck. Natur bevorzugt gewisse Buchstaben - G und C werden bevorzugt, weil sie als Replikatoren am stabilsten sind und nicht, weil sie in den genetischen "Wörtern" am häufigsten vorkommen - die Bevorzugung, die am Anfang syntaktisch ist, verbindet sich mit einem semantischen Ungleichgewicht: die Logik des Codeschemas resultiert aus rein physikalischen bzw. chemischen Gegebenheiten! Vgl. >Syntax, >Grammatik, >Gene, >Code. I 222 Der Anfang ist so primitiv dass er kaum semantisch genannt werden kann - sobald ein semantisches Zuordnungssystem geschaffen ist, beschleunigt sich das Ganze. |
Dennett I D. Dennett Darwins gefährliches Erbe Hamburg 1997 Dennett II D. Dennett Spielarten des Geistes Gütersloh 1999 Dennett III Daniel Dennett "COG: Steps towards consciousness in robots" In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 Dennett IV Daniel Dennett "Animal Consciousness. What Matters and Why?", in: D. C. Dennett, Brainchildren. Essays on Designing Minds, Cambridge/MA 1998, pp. 337-350 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
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