Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 3 Einträgen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Autor
Eintrag
Eintrag
Literatur
Literatur
Emergenz Anderson Brockman I 68
Emergenz/Anderson, Philip W./Wilczek: Andersons These: "[d]as Verhalten von großen und komplexen Aggregaten von Elementarteilchen, ist, wie sich herausstellt, nicht im Sinne einer einfachen Extrapolation der Eigenschaften einiger weniger Teilchen zu verstehen"(1). Jede neue Ebene von entsprechender Größe und Komplexität unterstützt neue Organisationsformen, deren Muster Informationen auf neue Weise kodieren und deren Verhalten am besten mit neuen Begriffen beschrieben werden kann.
1. Anderson, PW “More is Different”, in: Science 177, no. 4047 (August4, 1972): 393-96.
Wilczek, F. “The Unity of Intelligence”, in: Brockman, John (ed.) 2019. Twenty-Five Ways of Looking at AI. New York: Penguin Press.

Ander I
Chris Anderson
The Long Tail: Why the Future of Business is Selling Less of More New York 2006

Brockman I
John Brockman
Possible Minds: Twenty-Five Ways of Looking at AI New York 2019
Emergenz Chalmers I 129
Emergenz/Bewusstsein/Chalmers: Es wird manchmal gefragt, warum ich nicht annehme, dass Bewusstsein aus physikalischen Tatsachen emergiert. >Bewusstsein/Chalmers.
ChalmersVsEmergenz: Die bekannten Beispiele für Emergenz, z.B. Selbstorganisation in biologischen Systemen oder Muster in Vogelschwärmen sind nicht analog zum Bewusstsein.
>Selbstorganisation.
Bewusstsein: müsste in einem viel stärkeren Sinn emergent sein. Bsp Broad 1925 1:
Emergenz/Broad: Nach Broads These sind emergente Eigenschaften nicht einmal vorhersagbar aus sämtlichen bekannten physikalischen Eigenschaften grundlegenderer Stufe.
>Determinismus, >Vorhersagen, >Stufen/Ebenen.
ChalmersVsBroad: Das ist eine starke Variante des Eigenschaftsdualismus.
I 130
Das würde erfordern, dass es zusätzliche fundamentale Gesetze gäbe. >Eigenschaftsdualismus, >Naturgesetze, >Vollständigkeit.


1. C. D. Broad, Mind and Its Place in Nature, London 1925

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Emergenz Wilczek Brockman I 68
Emergenz/Wilczek: Elektronische Computer sind ein großartiges Beispiel für Emergenz. Hier liegen alle Karten auf dem Tisch. Ingenieure entwerfen routinemäßig von unten nach oben, basierend auf bekannten (und ziemlich ausgefeilten)
Brockman I 69
physikalischen Prinzipien, Maschinen, welche Informationen auf äußerst beeindruckende Weise verarbeiten. (...) wunderbare Leistungsfähigkeit entsteht durch regelmäßige physikalische Prozesse, die wir bis auf die Ebene von Elektronen, Photonen, Quarks und Gluonen verfolgen können. Offensichtlich kann rohe Materie ziemlich intelligent werden. >Intelligenz, >Künstliche Intelligenz, >Künstliches Bewusstsein, >Geist, >Denken, >Materialismus.

Wilczek, F. “The Unity of Intelligence”, in: Brockman, John (ed.) 2019. Twenty-Five Ways of Looking at AI. New York: Penguin Press.

Brockman I
John Brockman
Possible Minds: Twenty-Five Ways of Looking at AI New York 2019

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden Kontroversen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
EmergenzEmergenz Luhmann Vs Emergenz AU Kass 11
Kommunikation/Luhmann: wenn man wirklich Bewusstseinszustände in die Kommunikation einbringen wollte, wäre das fast zwangsläufig destruktiv: Bsp ein Arzt fragt "wie geht es ihnen?" Wie peinlich wäre es, wenn man wüsste, was der Arzt wirklich denkt. Die Kommunikation würde zusammenbrechen.
Bsp Autobiographie von Tristram Shandy: der versucht, alles aufzuschreiben, inklusive das Aufschreiben dieser Zustände, wozu er aber gar nicht mehr kommt weil er nicht so schnell vorankommt, wie sein Leben voranschreitet.
Dabei geht es nicht um die gliedmäßige Verkettung von Kommunikation/Bewusstsein, sondern nur um den kommunikativen Versuch, kommunikativ über Realitäten Rechenschaft zu geben.
Selbst wenn die Kommunikation völlig auf ihre eigenen Mittel beschränkt wäre, würde sie es nicht schaffen, sich selbst zu kommunizieren. Sie ist zu langsam, die Zeit läuft ihr weg.
Luhmann: das Argument kann man auf allen anderen Ebenen wiederholen.
Bsp Atomenergie gerät nicht in die Chemie hinein. Die Ebenen sind getrennt! Nur so ist eine haltbare Welt möglich, die wiederum Bewusstsein ermöglicht.
LuhmannVsEmergenz: diese Beispiele zeigen, dass es keine Emergenz sozialer Systeme aus psychischen Systemen gibt.

AU I
N. Luhmann
Einführung in die Systemtheorie Heidelberg 1992

Lu I
N. Luhmann
Die Kunst der Gesellschaft Frankfurt 1997

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 4 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Leben Kauffman, St. I 77
Leben/Kauffman: These das Leben ist nicht an die magische Kraft der Matrizenreplikation gefesselt, sondern basiert auf einer tieferen Logik.
I 97
KauffmanVsVs: These vielleicht spielen diese Details der Chemie gar keine Rolle! die Gesetzmäßigkeit für das Leben liegt auf einer noch tieferen Ebene. Diese Emergenz wurzelt unmittelbar in der Mathematik selbst.
I 108
Leben/Kauffman: These einfache Systeme erreichen keine katalytische Abgeschlossenheit. Das Leben entstand in einem Stück und nicht in sukzessiven Schritten, und es hat diesen ganzheitlichen Charakter bis heute bewahrt.
Physikalismus Lewis, D. Schw I 112
Physikalismus/HS/Lewis/Schwarz: Lewis geht es um These eine Verschärfung des Physikalismus. Er will auf zusätzliche Tatsachen wie NG oder Kausalität neben der Verteilung der fE verzichten. Emergenz/Lewis: mag es nur in der QM geben, aber nicht in der Biologie, Soziologie oder Psychologie.
Schwarz: dazu muß Lewis eine Menge Gegenï·"Bsp wegerklären (s.o. Personale Identität, Kap 2).
Schw I 155
These die Kenntnis der physikalischen Wahrheiten (einschließlich der Wahrheiten über uns selbst) sind im Prinzip hinreichend, um alle mentalen Wahrheiten daraus abzuleiten.
Emergenz Smart, J.C. Quine II 119
Smart These: Er bestreitet, daß es in der Psychologie und Biologie überhaupt Gesetze im strengen Sinne gibt. Die Aussagen dort sind ortsspezifische Verallgemeinerungen über einige irdische Gewächse unserer Bekanntschaft.
SmartVsEmergenz.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987
Emergenz Stalnaker, R. I 102
Emergenz/Stalnaker: ist die These, daß aus rein physikalischen Ereignissen und Umständen etwas nichtphysikalisches entsteht und seinerseits Kausalkräfte hat.