Begriff/ Autor/Ismus |
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Abbildtheorie | Millikan | I 102 Abbildungsrelation/Sprache/Millikan: wir beginnen damit, dass wenigstens einige Wörter mit Gegenständen koordiniert sind. Entsprechend korrespondieren wahre Sätze mit Tatsachen in der Welt. Problem: falsche Sätze korrespondieren keiner Tatsache. Frage: wie können Wörter, die einzeln sehr wohl Gegenständen korrespondieren so zusammengesetzt werden, dass am Ende der ganze Satz nicht korrespondiert? Bsp „Theaitetos fliegt“: „Theaitetos“ korrespondiert Theaitetos“, „fliegt“ korrespondiert fliegen. falsche Lösung: zu sagen, dass es an der Relation zwischen Theaitetos und dem Fliegen läge. Denn die Relation korrespondiert schon etwas, dies kann instanziiert (Bsp zwischen Theaitetos und Gehen) oder uninstanziiert sein. Alles korrespondiert mit etwas - nur nicht der gesamte Satz „Theaitetos fliegt“. Lösung/Frege: er verband singuläre Termini mit „Werten“, die die Gegenstände in der Welt waren. >Welt/Denken/Millikan, >Prädikation. I 103 Satz/Frege/Millikan: interpretierte er damit ähnlich wie Namen, als komplexe Zeichen, die am Ende das Wahre oder das Flasche bezeichneten. (Millikan pro Frege: “elegant!”) >Satz7Frege. Lösung/Wittgenstein/WittgensteinVsFrege/Millikan: (Millikan: besser als Frege): Komplex aRb, wobei im Fall vom falschen Sätzen die Korrespondenz mit der Welt fehlt. Korrespondenz/Wittgenstein/Millikan: das ist aber ein anderer Sinn von „korrespondiert“! D.h. Wörter sollen anders mit Dingen korrespondieren, als Sätze mit der Welt. |
Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Absolutheit | Rorty | VI 9 Wahrheit/Rorty: Wahrheit ist absolut - dagegen: relativ: Rechtfertigung - Kriterium: Rechtfertigung ist Kriterium für Wahrheit. >Rechtfertigung. Wahrheit/Rorty: undefinierbar (wie Davidson). >Wahrheitskriterium: ist nicht verfügbar. >Kriterium/Definition.) VI 28 Übereinstimmung/Korrespondenz/absolut/RortyVsIdealismus: "Übereinstimmung mit dem Absoluten" - damit beraubt der Idealismus den Begriff der Korrespondenz seines eigentlichen Kerns. >Korrespondenztheorie, >Absolutes. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Als ob | James | Horwich I 24 Als ob/Korrespondenz/Pragmatismus/James: man kann sagen, dass wissenschaftliche Ideen mit der Realität übereinstimmen „als ob“ es sie gäbe, Bsp als ob Realität aus Äther bestünde, Atomen oder Elektronen usw. Wir müssen sie nicht buchstäblich annehmen. (1) >Buchstäbliche Wahrheit. 1. William James (1907) "Pragmatisms Conception of Truth“ (Journal of Philosophy, Psychology and Scientific Methods, 4 p. 141-55 and 396-406) in: Paul Horwich (Ed.) Theories of Truth, Aldershot 1994 |
Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |
Begriffsschemata | Rorty | Horwich I 454 Begriffsschema/DavidsonVsKorrespondenz/Rorty: alle (...) Zwischenglieder werden wir zusammen mit der Korrespondenz los - Bsp Begriffsschema, "Perspektive", Sprache, Kultur, "Sichtweise", "tertia" - diese intentionalistischen Begriffe sind die Quellen des Skeptizismus. >Perspektive, >Sprache, >Kultur, >Skeptizismus. Horwich I 454 Schema/Inhalt/Begriffsschema/DavidsonVsSkeptizismus/Rorty: der Dualismus Schema/Inhalt: mögliche Formen: "begrifflicher Rahmen", "intendierte Interpretation": diese sind mit den Dingen nicht kausal verbunden, die sie organisieren - sie variieren unabhängig vom Rest des Universums - ohne sie betrachten wir unsere eigenen Überzeugungen wie bei der Radikalen Interpretation (RI). >Radikale Interpretation. Horwich I 454 Radikale Interpretation/Begriffsschema/Davidson/Rorty: uns selbst mit der radikalen Interpretation zu untersuchen, macht Korrespondenzrelation, "intendierte Überzeugungen" usw. überflüssig. Rorty I 300 Begriffsschema/3. Dogma/Rorty: Sobald Begriffsschemata zu etwas Vergänglichem wurden, war die Unterscheidung von Schema und Inhalt selbst in Gefahr - dann wird Wissenschaft auch nicht ermöglicht durch einen a priori-Beitrag unseres Wissens. I 330 Begriffsschema/Davidson/Rorty: Die Rede vom Schema oder Begriffssystem versucht den Wahrheitsbegriff von Bedeutungsbegriff zu trennen und muss daher fehlgehen - dann müsste es ein "alternatives Begriffssystem" geben, das "wahr aber unübersetzbar" wäre - das ist unverständlich. >Wahrheit, >Bedeutung, >Inhalt. I 338 Rorty: es gibt keine neutrale Basis, von der aus verschiedene Schemata verglichen werden können - genauso wenig haben wir Berechtigung, ein gemeinsames Schema anzunehmen. Lösung: ohne 3. Dogma (Schema/Inhalt) stellen wir den direkten Bezug zu den Gegenständen wieder her. VI 64 Begriffsschema/Standpunkt/Putnam/Rorty: Wir müssen immer ein bestimmtes Begriffssystem verwenden (wir können gar nicht anders) - aber wir dürfen nicht behaupten, dies sei eigentlich nicht die Weise, in der die Dinge sich an sich verhalten. VI 127 Begriffsschema/DavidsonVs 3. Dogma/Rorty: Wir müssen aufhören, Aussagen danach zu sortieren, ob sie von »der Welt« oder von "uns" wahr "gemacht" werden. >Wahrmachen, >Tatsachen. DavidsonVsVs Begriffsschema /DavidsonVsQuine VI 129 Begriffsschema/Inhalt/Rorty: die Unterscheidung ist nicht zu verwechseln mit der Unterscheidung "ist"/"scheint". >Wahrnehmung, >Schein. VI 135 Wir können nicht angeben, welche "Gelenke" der Natur zum Schema und welche zum Inhalt gehören. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |
Deflationismus | Williams | Deflationismus/Korrespondenz/M.Williams: mit dem Deflationismus ist eine minimale Korrespondenz verfügbar: die, die in der Kausaltheorie (der Referenz) angenommen wird. >Disquotationalismus, >Minimalismus, >Zitat/Zitattilgung. |
EconWilliams I Walter E. Williams Race & Economics: How Much Can Be Blamed on Discrimination? (Hoover Institution Press Publication) Stanford, CA: Hoover Institution Press 2011 WilliamsB I Bernard Williams Ethics and the Limits of Philosophy London 2011 WilliamsM I Michael Williams Problems of Knowledge: A Critical Introduction to Epistemology Oxford 2001 WilliamsM II Michael Williams "Do We (Epistemologists) Need A Theory of Truth?", Philosophical Topics, 14 (1986) pp. 223-42 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Korrespondenz | Millikan | I 107 Korrespondenz/Korrespondenzrelation/Millikan: hier geht es um die zwischen einem indikativischen intentionalen Icon und seinem real value. >Terminologie/Millikan. 1. Der real value ist die Normale Bedingung für die Ausübung der direkten Eigenfunktion des Icons. 2. Es gibt Korrespondenzen zwischen Transformationen auf beiden Seiten! 3. Jede Transformation auf der Seite des Icons hat eine Normale Bedingung für die Eigenfunktion (proper performance) der entsprechenden Transformation des real value. Pointe: dabei geht es um ein Inbeziehungsetzen der Transformationen von Icon und real value, nicht eine Korrespondenz der Elemente von Icon und real value. ((s) Vgl. >Kovarianz). Transformation/Millikan: dabei geht es nicht um „Teile“ sondern um invariante und variable Aspekte ((s) eines Ganzen). Bsp Bienentanz: variabel: Richtung – invariant: Existenz von Nektar. I 108 Transformation/Satz/Millikan: bei Sätzen ist die häufigste Transformation die Substitution oder die Negation. Bsp „Theaitetos schwimmt“ Jede Transformation korrespondiert einer möglichen Weltsituation (Tatsache, world affair). Artikulation: einer Tatsache, ist durch eine Gruppe möglicher Transformationen bestimmt. I 307 Übereinstimmung/Millikan: zuerst muss man etwas über die objektive Welt, nicht die Welt, wie wir sie wahrnehmen (Empfindungswelt) wissen. Übereinstimmung/Urteil: Übereinstimmung im Urteil ist nicht, auf denselben Reiz mit derselben Reaktion zu antworten. Selten reagieren zwei Leute auf denselben Reiz mit derselben Wortwahl. Es ist auch nicht Übereinstimmung darüber, wie man die Welt in Stücke aufteilt. Stattdessen ist sie ein Zeichen dafür, dass jeder Sprecher auf seine Weise Kontakt hat mit der Welt, und dass es dasselbe ist, was auf verschiedene Weise abgebildet wird. Vgl. >Bildtheorie. I 329 Korrespondenz/Putnam: es ist inkohärent anzunehmen, dass Wahrheit eine Korrespondenz mit der WELT sei. Abbildung/Repräsentation/Putnam: mathematische Abbildungen sind allgegenwärtig, Repräsentationen sind nicht allgegenwärtig. Problem: eine Korrespondenztheorie, die darauf beruht, dass es eine Abbildungsrelation zwischen einer vollständigen Menge wahrer Repräsentationen und der Welt gäbe, ist leer I 330 Lösung: es muss zunächst eine Unterscheidung zwischen Abbildungen und Repräsentationen geben. >Repräsentation/Millikan. Lösung: es muss eine zusätzliche Bedingung für Referenz geben, nämlich, dass eine intendierte Interpretation ausgezeichnet wird. Kausaltheorie/Putnam: würde hier nicht helfen. Denn es ist genauso unsicher, ob „Ursache“ eindeutig referiert, wie ob „Katze“ eindeutig referiert. >Referenz/Millikan, >Interpretation/Millikan. Begriff/Zeichen/Ockham/Putnam: Problem: ein Begriff darf nicht einfach ein „mentales ED“ sein, sonst verweist jedes Zeichen bloß immer wieder auf ein anderes Zeichen. PutnamVsRealismus/PutnamVsmetaphysischer Realismus: es ist unverständlich, wie eine Relation zwischen einem Zeichen und seinem Objekt herausgegriffen werden könnte, entweder, indem man das Zeichen selbst hochhält, Bsp KUH Oder indem man ein anderes Zeichen hochhält z.B. REFERIERT Oder vielleicht VERURSACHT. Meinen/Bedeutungsrationalismus/Putnam/Millikan: das ist der Bedeutungsrationalismus: um etwas meinen zu können, müssen wir wissen, was wir meinen und zwar „wissen“ mit einem ganz bestimmten bedeutungsrationalistischen Glanz auf „wissen“: Die Relation zwischen Kopf und Welt muss zur Gänze im Kopf gespiegelt werden, ((s) > Siehe Leibniz, „Übergreifendes Allgemeines“). PutnamVs: das ginge nur, wenn es ein mysteriöses „direktes Erfassen von Formen“ ((s) platonistisch) gäbe. Dann müsste die Relation nicht noch einmal gespiegelt werden. I 331 Korrespondenz/Meinen/Bedeutung/Referenz/MillikanVsPutnam/Millikan: These: die Relationen zwischen Kopf und Welt sind tatsächlich zwischen Kopf und Welt. Das Verstehen dieser Relationen trägt aber nichts zur Begründung von Bedeutung und Referenz bei. Sie müssen auch nicht intendiert werden, damit man referieren kann. >Intentionalität/Millikan. |
Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Korrespondenztheorie | Austin | Horwich I 185 Korrespondenztheorie/Austin: gereinigte Version: These: ein Satz ist wahr; ein Sprechakt (Episode) ist konventionell bezogen auf etwas außerhalb seiner selbst. - Korrespondenz/Austin: ist immer konventionell - StrawsonVsAustin: wir müssen die Korrespondenztheorie. eliminieren! Sie kann nicht gereinigt werden. - StrawsonVsAustin: Aussagen sind nicht immer mit Ereignissen (Episoden) gleichzusetzen. - Die Möglichkeit eines Ereignisses ist hinreichend. (1) >Wörter, >Welt, >Wirklichkeit, >Sprache, >Sprechakte, >Konventionen. 1. John L. Austin, "Truth, (1950) " Proceedings of the Aristotelian Society, Supplementary Volume 24: 111–128, in: Paul Horwich (ed.) Theories of Truth, Aldershot 1994 |
Austin I John L. Austin "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society, Supplementary Volume 24 (1950): 111 - 128 In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Austin II John L. Austin Ein Plädoyer für Entschuldigungen In Linguistik und Philosophie, Grewendorf/Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |
Korrespondenztheorie | Davidson | Rorty I 328 Korrespondenz/Davidson/Rorty: Korrespondenz ist für Davidson eine Relation ohne ontologische Präferenzen, sie kann beliebige Wörter mit beliebigen Objekten verbinden! Die Natur bevorzugt keine Weise ihrer Darstellung. Rorty VI 134 Übereinstimmung: fügt dem einfachen Begriff des Wahrseins nichts Erhellendes hinzu. - Vielleicht sollten wir lieber sagen "größtenteils wahr" und zulassen, dass Personen über Detailfragen unterschiedlicher Meinung sind. Horwich I 497 DavidsonVsKorrespondenztheorie/VsKausaltheorie der Referenz/DavidsonVsKripke: Wenn umgekehrt Referenz durch eine physikalische Relation fixiert wäre, brauchte die Übereinstimmung zwischen den beiden Korrespondenzen eine Erklärung. Denn nach der Kausaltheorie wäre es möglich, dass wir oft auf Dinge referieren, die wir nicht verlässlich berichten können. - Danach wäre es eine empirische ((s) kontingente) Tatsache, dass unsere Überzeugungen meist wahr sind. >Überzeugung/Davidson. Richard Rorty (1986), "Pragmatism, Davidson and Truth" in E. Lepore (Ed.) Truth and Interpretation. Perspectives on the philosophy of Donald Davidson, Oxford, pp. 333-55. Reprinted in: Paul Horwich (Ed.) Theories of truth, Dartmouth, England USA 1994 |
Davidson I D. Davidson Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993 Davidson I (a) Donald Davidson "Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (b) Donald Davidson "What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (c) Donald Davidson "Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (d) Donald Davidson "Epistemology Externalized", Ms 1989 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (e) Donald Davidson "The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson II Donald Davidson "Reply to Foster" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Davidson III D. Davidson Handlung und Ereignis Frankfurt 1990 Davidson IV D. Davidson Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990 Davidson V Donald Davidson "Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |
Korrespondenztheorie | James | Diaz-Bone I 83 Korrespondenztheorie: für sie ist Wahrheit unabhängig von der Verifikation. Außerdem zeitlos. I 88 PragmatismusVsKorrespondenztheorie: Übereinstimmung bei James weicht die Dichotomie wahr/falsch auf. >Verwirklichung, >Anpassung, >Pragmatismus. Horwich I 22 Korrespondenz/Übereinstimmung/Pragmatismus/James: erst hier beginnt er sich vom „Intellektualismus“ zu unterscheiden: Übereinstimmung/James: heißt zunächst soviel wie „kopieren“, aber Bsp unser Wort für Uhr ist keine Kopie, sondern ein Symbol, das ein Vorstellungsbild sehr gut ersetzen kann. Symbol/James: für viele Dinge gibt es überhaupt keine „Kopien“ sondern nur Symbole: Bsp „Vergangenheit“, „Kraft“, „Spontaneität“ usw. Übereinstimmung: kann hier nur richtige Führung bedeuten. Und zwar praktisch wie intellektuell. Horwich I 23 Sie führt zu Konsistenz, Stabilität und flüssiger menschlicher Kommunikation. (1) 1. William James (1907) "Pragmatisms Conception of Truth“ (Journal of Philosophy, Psychology and Scientific Methods, 4 p. 141-55 and 396-406) in: Paul Horwich (Ed.) Theories of Truth, Aldershot 1994 |
James I R. Diaz-Bone/K. Schubert William James zur Einführung Hamburg 1996 Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |
Korrespondenztheorie | Millikan | I 86 Intentionalität/Korrespondenz/Millikan: Intentionalität ist kein scharf abgegrenztes Phänomen. Sie ist nicht aus einem Stück. Sie hat allgemein damit zu tun, was Normal ist oder was eine Eigenfunktion ist. Nicht so sehr damit, was aktual ist. Intentionalität/Millikan. hat allgemein mit Abbildungsregeln zwischen Zeichen und Dingen zu tun. >Intentionalität/Millikan. Korrespondenz/Millikan: daher ist eine reine Korrespondenztheorie leer. Def reine Korrespondenz/Korrespondenztheorie/Millikan: wäre eine, die behaupten würde, eine Korrespondenz wäre wahr allein weil es eine Abbildungsrelation gibt. >Bildtheorie/Millikan. Das funktioniert nicht, weil es mathematisch unendlich viele verschiedene Abbildungsrelationen geben kann. Dagegen: Repräsentationen: sind nicht so ubiquitär und vielfältig. >Repräsentation/Millikan. I 87 Korrespondenztheorie/Millikan: damit sie nicht leer ist, muss sie erklären, was so speziell ist an den Abbildungsrelationen, die Repräsentationen auf das Repräsentierte abbilden. Abbildungsrelation/Millikan: muss mit realer Kausalität in realen Situationen zu tun haben, nicht mit logischer Ordnung. |
Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Korrespondenztheorie | Quine | II 56 DavidsonVsKorrespondenztheorie: Kein Ding macht Sätze wahr (>wahr machen). - Quine: Reize machen nicht wahr, sondern führen zu Überzeugungen. Weitere Autoren zu >Wahrmacher. II 85 Die Wissenschaft bewahrt sich, dank der Verbindung mit Beobachtungssätzen einen gewissen Anspruch auf eine Korrespondenztheorie der Wahrheit; der Ethik hingegen ist offensichtlich eine Kohärenztheorie beschieden. VI 112 Proposition/Tatsache/Korrespondenz/Quine: eine gepflegtere Theorie postuliert Tatsachen, denen wahre Sätze dann als ganze entsprechen sollen. VI 113 Aber: QuineVsKorrespondenztheorie: für eine Erklärung der Welt werden zwar Gegenstände in Hülle und Fülle benötigt, und zwar abstrakte wie konkrete, doch außer einer solchen Scheinfundierung einer Korrespondenztheorie tragen Tatsachen nicht das mindeste dazu bei. Wir können "es ist eine Tatsache, daß" schlicht aus unseren Sätzen streichen. ((s) > Tatsachen/Geach). VI 115 Korrespondenztheorie/Quine: wie die Theorie des semantischen Aufstiegs bereits andeutet, ist das Wahrheitsprädikat ("ist wahr") ein Bindeglied zwischen Wörtern und der Welt. X 18 Satzbedeutung/Quine: ist anscheinend mit Tatsachen identisch: z.B. dass Schnee weiß ist. Beide haben denselben Namen: dass Schnee weiß ist. Das klingt nach Korrespondenztheorie, als solches ist es aber leeres Gerede. QuineVsKorrespondenztheorie: hier: leeres Gerede. die Übereinstimmung besteht nur zwischen den zwei nichtgreifbaren Elementen, auf die wir uns als Zwischenglieder, die zwischen dem deutschen Satz und dem weißen Schnee stehen, berufen haben: Bedeutung und Tatsache. VsQuine: man könnte einwenden, das nimmt die Zwischenglieder (Bedeutung und Tatsache) zu wörtlich. X 19 Wenn man von Bedeutung als Faktor der Wahrheit des Satzes spricht, kann man sagen, dass der englische Satz „Snow is white“ falsch gewesen wäre, wenn z.B. das Wort „white“ im Englischen auf grüne Dinge angewendet würde. Und der Bezug auf eine Tatsache sei nur eine Redensart. Quine: sehr gut. Solange wir dazu nicht Propositionen annehmen müssen. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Korrespondenztheorie | Ramsey | III 72 Korrespondenz/Korrespondenztheorie/Wahrheit/Ramsey: wir haben das Wort zwar noch nicht gebraucht aber unsere Theorie wird so genannt werden. Tatsache/Ramsey: wenn A ist B, dann können wir nach allgemeinem Gebrauch sagen, dass es eine Tatsache ist, dass A ist B und dann sagen, dass sie dem Glauben entspricht, dass A ist B. >Tatsachen. Tatsache/Falschheit/Ramsey: wenn A nicht b ist, gibt es keine Tatsache, die dem entspricht. ((s) RamseyVsNegative Tatsache). >Negative Tatsache. Problem: Die Natur dieser Korrespondenz können wir nicht beschreiben, wenn wir die Analyse der propositionalen Referenz von „glauben dass A B ist“ nicht kennen. >Referenz, >Propositionale Einstellung, >Gedankeninhalt. Glauben/Korrespondenz/Ramsey: Wir müssen die Struktur des Glaubens kennen um sagen zu können, welche Art Korrespondenz wahren Glauben mit Tatsachen verbindet. Problem: Es gibt komplexe Überzeugungen, die nicht durch eine einfache Relation mit der Realität in Beziehung zu setzen sind: z.B. Disjunktiver Glaube: Bsp Jones denkt, dass Smith entweder ein Lügner oder ein Idiot ist. Wenn wir glauben, dass die Realität kein solches „entweder oder“ enthält, müssen wir unseren Ansatz verändern. >Disjunktion, vgl.>Disjunktive Prädikate. Weiter: Wenn wir glauben, dass die Realität kein solches „entweder oder“ enthält, wem korrespondiert dann dieser Glaube? >Glaubensobjekte, >Gedankenobjekte. |
Ramsey I F. P. Ramsey The Foundations of Mathematics and Other Logical Essays 2013 Ramsey II Frank P. Ramsey A contribution to the theory of taxation 1927 Ramsey III Frank P. Ramsey "The Nature of Truth", Episteme 16 (1991) pp. 6-16 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Korrespondenztheorie | Rorty | I 255 Übereinstimmung/Korrespondenz/Ryle/Rorty: Laut Ryle sollte man statt dessen einfach sagen: "er sieht es". FodorVs: Wiedererkennen ist komplizierter und abstrakter, weil überraschend unabhängig von Abweichungen. >Wiedererkennen, >Ähnlichkeit, >Identifikation. I 363 Korrespondenz: Korrespondenz kann auch so etwas wie Beziehung überhaupt bedeuten, muss nicht kongruent sein. >Korrespondenz. Objektiv: Objektivität ist doppeldeutig: a) Auffassung, zu der jeder gelangen würde b) Dinge, wie sie in Wirklichkeit sind. >Intersubjektivität, >Wirklichkeit, >Objektivität, >Subjektivität. II (e) 102ff PragmatismusVsKorrespondenztheorie: Die Korrespondenztheorie muss aufgegeben werden, wenn man keine Sprache als privilegiert zur Darstellung anerkennen will. Sonst gäbe es auch keine Unterscheidung zwischen Intellekt und Einbildungskraft, zwischen klaren und konfusen Ideen. >Korrespondenztheorie/Austin, >Korrespondenztheorie/Ayer, >Korrespondenztheorie/Strawson, >Korrepondenz. II (f) 126 RortyVsKorrespondenztheorie: irreführend: Es könne anhand von Nicht-Wörtern geprüft werden, welche Wörter der Welt angemessen sind. >Sprachgebrauch. VI 28 Übereinstimmung/Korrespondenz/absolut/RortyVsIdealismus: Übereinstimmung mit dem Absoluten. - Damit beraubt er den Begriff seines eigentlichen Kerns. VI 125 Korrespondenztheorie/Rorty: Diese Floskel besagt lediglich, dass der Korrespondenztheoretiker Kriterien für die Angemessenheit von Vokabularen benötigt. Er braucht die Vorstellung, dass es sich irgendwie besser an die Realität "anschmiegt" als ein anderes. Rorty: Die Behauptung, dass einige Vokabulare besser funktionieren als andere ist völlig in Ordnung, aber nicht, dass sie die Wirklichkeit angemessener repräsentieren! >Vokabular. Horwich I 452 Korrespondenz/IdealismusVsKorrespondenztheorie//Rorty: These: Es gibt keine Korrespondenz zwischen einer Überzeugung und einer Nicht-Überzeugung ((s) Einem Gegenstand). >Überzeugungen/Rorty, vgl. >Vorstellung/Berkeley. Vgl. >Kohärenztheorie. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |
Korrespondenztheorie | Searle | III 163 Realismus/Searle: Realismus darf nicht mit der Korrespondenztheorie verwechselt werden. Der Realismus ist überhaupt keine Wahrheitstheorie und impliziert auch keine. >Realismus/Searle, >Realismus. III 211 Korrespondenz/Searle: Wir brauchen ein Verb um die Vielfalt der Möglichkeiten zu nennen, wie Sätze sich auf Tatsachen beziehen. Und dieses Verb ist unter anderem »korrespondieren«. Korrespondenztheorie/Searle: Die Korrespondenztheorie ist kein Versuch »wahr« zu definieren. III 211 Korrespondenztheorie/StrawsonVsAustin: Es gilt als ausgemacht, dass Strawson diese Debatte gewonnen hat. >Korrespondenztheorie/Strawson, >Korrespondenztheorie/Austin. Strawson: Die Korrespondenztheorie muss nicht gereinigt, sie muss eliminiert werden. III 212 Sie vermittelte uns ein falsches Bild vom Gebrauch des Wortes »wahr« und der Natur der Tatsachen: Dass Tatsachen eine Art komplexer Dinge oder Ereignisse oder Gruppen von Dingen seien und dass Wahrheit eine besondere Beziehung der Korrespondenz zwischen Aussagen und diesen nicht-sprachlichen Gebilden darstelle (geht auf die Abbildtheorie aus dem Tractatus zurück). >Tatsache, >Bildtheorie. III 215 StrawsonVsKorrespondenztheorie: Sie stellt die falsche Behauptung auf, dass Tatsachen nicht-sprachliche Gebilde seien. >Tatsache/Strawson. III 216 Def deflationistische Wahrheitstheorie/minimalistische Wahrheitstheorie: »wahr« ist keine Eigenschaft oder Relation. Der gesamte Inhalt des Begriffs der Wahrheit besteht in der Zitattilgung. Def Redundanztheorie: Es gibt keinen Unterschied zwischen den Aussagen »p« und »es ist wahr, dass p«. (SearleVsRedundanztheorie). >Redundanztheorie, >Deflationismus. III 217 Diese beiden Theorien gelten in der Regel als mit der Korrespondenztheorie unvereinbar. III 220 Korrespondenztheorie/Zitattilgung: Wegen der definitorischen Verbindungen zwischen Tatsache und wahrer Aussage kann es keine Unvereinbarkeit zwischen dem Korrespondenzkriterium der Wahrheit und dem Zitattilgungskriterium geben. Die Zitattilgung gibt einfach die Form dessen an, was jede Aussage wahr macht, einfach durch die Wiederholung der Aussage (Tarski). Wir brauchen nicht zusätzlich noch die Korrespondenz als Bestätigung. Schleuderargument/slingshot Argument/Searle: Das Schleuderargument stammt ursprünglich von Frege, von Quine wurde es gegen die modale Logik verwendet, von Davidson gegen die Korrespondenztheorie wiederbelebt. III 230 Schleuderargument: Wenn eine wahre Aussage einer Tatsache korrespondiert, dann korrespondiert sie jeden beliebigen Tatsache. Daher ist der Begriff der Korrespondenz vollständig leer. Bsp Endform: Die Aussage, dass Schnee weiß ist, korrespondiert der Tatsache, dass Gras grün ist. SearleVs: Das ist letztlich irrelevant. >Slingshot Argument. III 235 Schleuderargument: Searle: Fazit: Es widerlegt nicht die Korrespondenztheorie. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Modaler Realismus | Bigelow | I 165 Modaler Realismus/Bigelow/Pargetter. sollte eine Korrespondenztheorie für modale Sprache akzeptieren. Mögliche Welten/Bigelow/Pargetter: These: mögliche Welten existieren. Wir haben aber noch nichts darüber gesagt, woraus sie bestehen und was sie sind. Verschiedene Arten von Realismen werden verschiedene Arten von Welten annehmen. >Mögliche Welten. Wahrmacher/Bigelow/Pargetter: wir haben aber noch nichts darüber gesagt, wie modale Sätze wahr gemacht werden. >Wahrmacher. Realismus/Mögliche Welten/Bigelow/Pargetter: alle Realismen werden sagen, dass es möglich ist, dass es eine Welt gibt, die die aktuale Welt als in einer bestimmten Weise seiend repräsentiert. ((s) >Stalnaker). Alle bis auf eine repräsentieren sie damit natürlich falsch. >Realismus. Mögliche Welten/Bigelow/Pargetter: Mögliche Welten sind danach Repräsentationen der aktualen Welt. „Repräsentation“ ist aber nur technisch gemeint, I 166 nicht explanatorisch. >Repräsentation. Mögliche Welten repräsentieren dann aber auch nicht nur die aktuale Welt, sondern auch andere mögliche Welten! >Wirkliche Welt, >Aktualismus, >Aktualität. Modale Realismen/Bigelow/Pargetter: Modale Realismen können wir in dieser Redeweise dann danach unterschieden, als was sie mögliche Welten auffassen. Modaler Realismus/Mögliche Welten/Bigelow/Pargetter: drei Spielarten: 1. Buch-Theorien = maximal konsistente Mengen von Wahrmachern – „Bücher“. 2. Replika-Theorien = These: Welten sind keine Wahrheitsträger sondern Replikas ((s) D.h. Gegenstände). Vertreter: David Lewis. >David Lewis. 3. Eigenschafts-Theorien: = These: Welten können nicht als Bücher aufgefasst werden, sie sind eine Vielzahl von Büchern. D.h. es gibt eine Vielzahl von Mengen von Wahrmachern ((s) innerhalb einer Welt). Hier gibt es drei Mengen von Wahrmachern: a) Mengen von Sätzen b) Mengen von Propositionen c) Mengen von Überzeugungen. Vgl. >Ersatz world. I 173 Modaler Realismus/Bigelow/Pargetter: Der modale Realismus muss mögliche Welten erklären können, ohne jegliche modale Grundbegriffe zu gebrauchen. Und das ist schwerer als es zunächst aussieht. Es gibt eine These, dass dies überhaupt nicht ginge: den Modalismus. Def Modalismus/Bigelow/Pargetter: Die These, dass es nicht möglich sei, modale Begriffe nichtmodal zu definieren. Vertreter: Lycan 1979(1), Plantinga 1974(2), 1976(3), 1987(4), van Inwagen (1985(5): einige Modalitäten müssen nicht in grundlegenderen Begriffen definiert werden. BigelowVsModalismus. Modalismus: könnte man nach Humes Kritik des naturalistischen Fehlschlusses (avant la lettre) mit dem Slogan These „Kein Muss aus dem ist“ wiedergeben. D.h. moralisches Sollen kann nicht völlig aus außermoralischen Tatsachen logisch abgeleitet werden. Bigelow/Pargetter: daraus können wir zwei Haltungen gewinnen: a) es gibt keine moralischen Wahrheiten, (moralischer Nihilismus) oder b) einige moralische Wahrheiten müssen wir als undefinierte Grundgegebenheiten nehmen. Modallogik/Bigelow/Pargetter: Probleme mit dem moralischen „Muss“ spiegeln sich im metaphysischen „Muss“. >Modallogik. Korrespondenztheorie: Sie ist es, die die Probleme bringt, denn ohne sie wären modale Grundbegriffe kein Problem. Da wir die Korrespondenztheorie aber behalten wollen, brauchen wir einen besseren Zugang zu möglichen Welten. >Korrespondenztheorie. I 174 Mögliche Lösung: können wir nicht einfach sagen, dass einige Dinge nicht ohne modale Begriffe beschrieben werden können? Analog: Bsp Name: ein Fantasiename wie „Gough“ könnte auf etwas nichtsprachliches referieren, das kein Wahrheitsträger ist. Auf jeden Fall müssen wir ein Individuum annehmen. Damit nehmen wir auch schon Korrespondenz an. Falls wir stattdessen eine Kennzeichnung versuchten, würde diese wieder einen Namen einführen. >Kennzeichnungen, >Namen. Daher müssten wir einige Namen als undefinierte Grundbegriffe annehmen. Aber das wäre noch keine Bedrohung für die Korrespondenztheorie. (Frage/(s): viele Grundbegriffe würden eine Korrespondenzrelation überflüssig machen, weil etwas Undefiniertes nicht gezeigt werden muss?) Modaler Grundbegriff/Korrespondenz/Bigelow/Pargetter: analog können wir annehmen, dass modale Grundbegriffe keine Bedrohung der Korrespondenz sind: Bsp Conchita kann Gitarre spielen ist wahr kraft einer Korrespondenz zwischen dieser Aussage und Dingen in der Welt. >Grundbegriffe. Dabei wird die Eigenschaft, in der Lage zu sein, Gitarre zu spielen angenommen. (Bigelow/Pargetter pro). modale Begriffe/Bigelow/Pargetter: ihre Bedrohung kommt nicht nur aus der Korrespondenztheorie, sondern aus ihrer Supervenienz auf nichtmodalen Eigenschaften. >Supervenienz, >Humesche Supervenienz/Lewis. I 175 Supervenienz/Definierbarkeit/Definition/Bigelow/Pargetter: Eine Supervenienz würde die Definierbarkeit von modalen Eigenschaften in nichtmodalen Begriffen garantieren! >Definition, >Definierbarkeit. Problem: Dazu müssten wir unendlich viele komplexe Definitionen erlauben. Das würde immerhin eine Charakterisierung von modalen Begriffen ermöglichen. Mögliche Welten/Bigelow/Pargetter: wir werden im Folgenden also Versuche betrachten, mögliche Welten in nichtmodalen Begriffen zu charakterisieren. Charakterisierung/Bigelow/Pargetter/(s): weniger als eine Definition, aus vielen Einzelfällen. Methode/Bigelow/Pargetter: Wann immer eine Theorie zu modalen Grundbegriffen führt, werden wir diese Theorie zur Seite legen. Und zwar, weil sie dann keine erklärende Rolle innerhalb der Humeschen Supervenienz spielen kann. Nicht weil die entsprechenden Welten nicht existierten. >Humesche Supervenienz. I 187 Modaler Realismus/Lewis/Bigelow/Pargetter: Lewis' extrem konkreter modaler Realismus hat den Vorteil, dass er viele Dinge erklären würde, wenn er wahr wäre. Und darüber sind sich die meisten auch einig. Warum ist der ungläubige Blick dann nicht verschwunden? Seine Theorie hat auch nichts Irrationales. >D. Lewis, >Gegenstücktheorie. VsLewis: um Lewis zu widerlegen müsste man eine von zwei Strategien annehmen: 1. Die Anfangs-Wahrscheinlichkeit ist 0 (statt etwas darüber) 2. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit im Verlauf wächst, wäre die Zuname infinitesimal. Ad 1.: von 0 aus kann die Wahrscheinlichkeit eben nicht wachsen. Dennoch bleibt die Frage, ob es je rational ist, eine Wahrscheinlichkeit von 0 zuzuschreiben. Insbesondere nicht Lewis' Theorie: LewisVsVs: Das würde zu einem Trilemma führen: (1) Die Gegner könnten erkennen, dass eine größere Intelligenz als sie länger darüber nachgedacht hat und daher die Wahrscheinlichkeit > 0 ist und dass er meint was er sagt, (2) Sie könnten annehmen, dass er nicht meint was er sagt, (3) Sie könnten sagen, dass es manchmal rational ist, I 188 etwas eine Wahrscheinlichkeit von 0 zuzuschreiben, was eine ernsthafte und intelligente Instanz gesagt hat. Rationalität/Bigelow/Pargetter: von Lewis Trilemma bliebe nur (3) und damit die Frage nach der Rationalität. Rationalität sollte uns nicht zur Akzeptanz von (3) führen. Sie bleibt aber auch, wenn man Lewis’ Position nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit zuschreibt. >Rationalität. Problem: jemand die Rationalität auf einem Gebiet abzuerkennen, zu dem man prinzipiell keinen besseren epistemischen Zugang hat als der Kritisierte. Ad 2. (die Wahrscheinlichkeit bleibt infinitesimal): d.h. es ist egal, wieviel Belege wir beibringen. BayesVs: das könnte nach dem Bayes-Theorem nur geschehen, I 189 wenn die verlangte Wahrscheinlichkeit für jeden zukünftigen Beleg praktisch 1 sein müsste. Und das ist inakzeptabel. >Bayes-Theorem, >Bayesianismus. 1. Lycan, W.G. (1979). The trouble with possible worlds. In: The possible and the actual. (ed. M.J. Loux), pp. 274-316. Ithaca, NY., Cornell University Press. 2. Plantinga, A. (1974). The nature of necessity. Oxford: Clarendon Press. 3. Plantinga, A. (1976). Actualism and possible worlds. Theoria 42, pp. 139-60. 4.Plantinga, A. (1987). Two concepts of modality. Modal realism and modal reductionism. Philosophical Perspectives Vol I: Metaphysics (ed. J. E. Tomberlin). pp.189-231. Atascadero, Calif., Ridgeview. 5. van Inwagen, P. (1985). Two concepts of possible worlds. Midwest Studies in Philosophy 9, pp.185-92. |
Big I J. Bigelow, R. Pargetter Science and Necessity Cambridge 1990 |
Naturalismus | Millikan | I 87 Naturalismus/Millikan: Problem: naturalistische Theorien können nicht als wahr bewiesen werden gegen Cartesianischen Skeptizismus. >Skeptizismus. Korrespondenz/Millikan: niemand bezweifelt, dass Sätze der Welt korrespondieren, es sei denn, man gibt Korrespondenztheorie als Ganzes auf. Abbildung: es ist aber weniger klar, dass Korrespondenz mit Abbildungsregeln zu tun hat. Problem: es ist nicht klar, wie man die entsprechende Ontologie beschreiben soll. >Korrespondenz/Millikan, >Korrespondenz-Theorie/Millikan. |
Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Physikalismus | Rorty | Horwich I 447 Physikalismus/Korrespondenz/Rorty: Der Physikalismus verlangt eine Korrespondenzrelation. >Korrespondenz. Horwich I 452 Physikalismus/Rorty: Der Physikalismus ist nicht reduktionistisch. >Reduktionismus, >Reduktion, >Reduzierbarkeit, vgl. >Identitätstheorie, >Materialismus. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |
Satzbedeutung | Millikan | I 11 Def Satzsinn/sense/Millikan: sind die Abbildungsfunktionen (informell „Regeln“) in Übereinstimmung mit denen man ihn auf die Welt abbilden müsste, wenn man seine Eigenfunktion in Übereinstimmung mit einer Normalen ((s) biologischen) Erklärung ausüben wollte. >Terminologie/Millikan. I 104 Satzsinn/Sinn/Satz/Millikan: der Sinn eines Satzes ist, dass er etwas korrespondieren soll, nicht, dasjenige, dem er korrespondiert. >Bedeutung/Millikan, >Korrespondenz/Millikan. Satz/Wort/Sinn/Millikan: was ist der Unterschied zwischen der Weise, wie die kombinierten Elemente eines Satzes Sinn haben, und der Weise wie „Theaitetos“ Sinn hat? Satz: daraus, dass er etwas korrespondieren soll, folgt noch nicht, dass es da etwas gibt, dem er korrespondiert. s: sei ein Satz, R: Korrespondenzrelation. Wenn der Satz wahr ist, ist es nur dies, was wahr ist von dem Satz: Normalerweise, (Ex)sRx. ((s) Normalerweise gibt es einen Referenten.) Dagegen: Singulärer Term/Wort/Name/Millikan: daraus, dass ein Name normalerweise etwas korrespondieren sollt folgt allerdings, dass es etwas gibt, dem er korrespondieren soll! sein sollen: hängt hier nämlich davon ab, dass die Familie des Terms eine Geschichte hat, die die aktualen Korrespondenzen mit dem Referenten beinhaltet. w: einfacher referierender Term r Referent. Dann ist folgendes wahr von w: (Ex)(Normalerweise wRx). ((s) Es gibt einen Gegenstand, der normalerweise korrespondiert.) R: ist die Korrespondenzrelation, nicht die Referenzrelation! Es ist die Relation zwischen w und r, die erfüllt wird kraft der Tatsache, dass Normalerweise wRr – das ist etwas ganz anderes! >Singulärer/Term/Millikan. I 106 Referenz/Millikan: Der Satzsinn hängt von viel fundamentaleren Arten von Relationen ab als der Korrespondenz oder Referenz. Bsp die Relation eines wahren Satzes zu dem, was in der Welt er abbildet, kann nicht als Referenz analysiert werden, genauso wie Bsp „Blut pumpen“ nicht analysiert werden kann als „Blut pumpen sollen“. ((s) >Naturalistischer Fehlschluss). |
Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Sinn | Millikan | I 6 Sinn/Sense/Millikan: ist das grundlegende intentionale oder semantische Merkmal, aber es ist nicht Referenz und auch nicht Intension. Es ist nicht einmal durch Intension festgelegt! Daher gibt es ein erkenntnistheoretisches Problem der Intentionalität: Intentionalität/Millikan: These: wir können nicht a priori wissen, was wir denken! Weil der Sinn nicht durch Referenz festgelegt ist! Das liefert eine Unterstützung des Realismus. Gegebenes/Millikan: MillikanVsMythos des Gegebenen. Für zu einem falschen „Foundationalism“ der Erkenntnistheorie. VsKorrespondenztheorie: damit wird auch die Korrespondenztheorie zurückgewiesen I 7 und zwar nicht nur als „Test für Wahrheit“ sondern auch als „Natur der Wahrheit“. Jedenfalls nach einer populären Sichtweise. Das ist aber nicht ohne Paradoxien. Wissen/Naturalismus/Millikan: die Fähigkeiten eines Wissenden sind ein Produkt Natur, wie der Wissende selbst. Wissen muss etwas sein, was man in der Welt tut. Es ist eine natürliche Relation zur Welt. >Korrespondenztheorie, >Korrespondenz/Millikan. I 11 Sense/Sinn/Millikan: ist nicht „Intension“: auch nicht Quinesche „Bedeutung“. Auch nicht Fregescher Sinn. >Bedeutung/Millikan. Intension/Millikan: hat mit einem Netzwerk von Schlussregeln zu tun. sense: hat die Aufgabe von „Intension“ übernommen, aber sense steht nicht völlig im Kontrast mit „Referent“. >Referenz/Millikan, >Intension/Millikan. Referenz“ einen Referenten haben wird dasselbe sein wie „Sinn“ (sense) zu haben. Referenten: sind eine andere Sache. I 111 Def Sinn/sense/intentionale Icons/Fregescher Sinn/Millikan: ein intentionales Icon hat Sinn und jedes der variablen und invarianten Abbildungselemente oder Aspekte hat auch Sinn. Auch jedes Element einer Familie eines solchen Elements hat Sinn. Haben von Sinn: entspricht dem Haben Normaler Bedingungen für die Ausübung der direkten Eigenfunktion. Def Sinn/sense/Fregescher Sinn/kurz/Millikan: ist die Normale Abbildungsregel. Sinn eines Icons sind die Regeln, nach denen das Icon etwas abbildet. I 141 Sinn/Intension/Zusammenfassung/Millikan: 1. Weder Reizbedeutung noch explizite Intension (wenn überhaupt eine vorhanden ist) bestimmen den Sinn. 2. Der Sinn bestimmt weder die Reizbedeutung noch die explizite Intension (wenn es eine gibt). 3. Ausdrücke im Idiolekt können daher verschiedene Reizbedeutungen und/oder Intensionen haben und dennoch denselben Sinn. Sogar dieselbe Reizbedeutung und/oder Intension und verschiedene Sinne. 4. Weder Reizbedeutung noch Intension sind unfehlbar. Das brauchen sie auch nicht, weil sie keine „Kriterien“ sind. Für den Referenten hängt nichts von ihnen ab. 5. Sinne – auch von Gedanken – können mehrdeutig sein und auch leer. 6. Ein Term im Idiolekt kann multiple Intensionen und dennoch einen eindeutigen Sinn haben. 7. Sinn: eines Ausdrucks ist nicht dasselbe wie der Sinn einer der expliziten Intensionen. 8. Der Sinn eines Ausdrucks kann mehrdeutig oder leer sein, und dennoch kann seine explizite Intension einen eindeutigen Sinn haben. 9. Wenn man sagen kann, dass ein leerer Term eine Bedeutung hat (irgendwie auf Intentionalität bezogen), dann nur, weil er eine Intension hat, die ihrerseits Sinn hat. Sinn, nicht Intension ist die Wurzel aller Intentionalität, Intension ist nur sekundäre „Bedeutung“. 10. Es kann sein, dass man zwei Ausdrücke im Idiolekt hat, aber nicht weiß dass sie denselben Sinn haben Bsp Hesperus/Phosphorus. D.h. Kenntnis der Synonymie in einem Idiolekt ist kein Wissen a priori. Kenntnis der Mehrdeutigkeit des Fregeschen Sinnes ist auch kein Wissen a priori. I 235 Sinn/komplex/Komplexität/zusammengesetzt/Ausdruck/Millikan/(s): um Sinn zu haben, muss ein Ausdruck ((s) in einer Prädikation) zusammengesetzt sein. |
Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Tarski | Sellars | Rorty VI 187 Sellars zu Tarski/Sellars zu Carnap: semantische Aussagen à la Tarski und Carnap behaupten nicht das Bestehen von Beziehungen zwischen sprachlichen und nichtsprachlichen Sachen, sondern bringen sprachliche Sachen, mit denen wir bereits umzugehen wissen, mit anderen sprachlichen Elementen in Verbindung. >Korrespondenz, >Korrespondenz/Sellars, >Semantik, >Semantik/Sellars, >Psychologischer Nominalismus, >Relationen. |
Sellars I Wilfrid Sellars Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999 Sellars II Wilfred Sellars Science, Perception, and Reality, London 1963 In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Tatsachen | Millikan | I 104 Tatsachen/Real value/Satz/Millikan: der real value eines Satzes ist die Tatsache in der Welt. Falscher Satz/Korrespondenz/Millikan: hier hat der singuläre Term eine indirekte, „Huckepack“-Relation zu seinem Referenten. Pointe: dies ist aber nicht die Relation eines „so-sein-Sollens“. Korrespondenz: findet nur in wahren Sätzen statt. Normale Relation/Bsp Einhorn/Millikan: (im falschen Satz, >Nichtexistenz) das „Korrespondieren-sollen“ ist keine Korrespondenz, sondern das Haben des Sinns! Sein Referieren ist sein Haben einer bestimmten Art von Bedeutung oder Sinn. I 222 Negative Tatsache/Millikan: wir müssten zeigen können, dass eine negative Tatsche immer noch etwas anderes ist, als die Nichtexistenz einer positiven Tatsache. Und das können wir nicht. Wir haben uns bloß im Kreis bewegt. Nicht-existente Tatsache/Millikan: kann kein Gegenstand eines Icons sein und kein Gegenstand einer Repräsentation. Negative Tatsache/Millikan: müsste also etwas anderes sein als eine nicht-existente Tatsache. Pointe: aber wenn wir das zeigen können, brauchen wir gar nicht mehr anzunehmen, dass „nicht-p“ sagt “dass-p existiert nicht“. Negativer Satz/Abbildung/Tatsache/Negation/Millikan: was ich dann behaupten muss ist, dass negative Sätze reale bzw. existierende Weltzustände (Tatsachen) abbilden. Es ist wohlbekannt, wie man so etwas anstellt: Negation/Verneinung/Lösung: man sagt einfach, dass die Negation nur auf das logische Prädikat des Satzes angewendet wird ((s) innere Negation). Dabei wird der Sinn des Prädikats geändert, so dass das Prädikat auf das Gegenteil zutrifft (abbildet) als es normalerweise tut. I 223 Das kann dann auch auf komplexere Sätze mit externer Negation ausgedehnt werden: Bsp „Kein A ist φ“ wird zu „Jedes A ist nicht-φ“. >Äußere Negation. MilllikanVs: die Schwierigkeiten mit diesem Ansatz sind ebenfalls wohlbekannt: 1. Problem: wie soll man die Funktion von „nicht“ interpretieren in ganz einfachen Sätzen der Form „x ist nicht“ Bsp „Pegasus ist nicht (Pause)“ Hier kann „nicht“ als über Prädikate operierend interpretiert werden! Sätze der Form „x ist nicht“ sind natürlich äquivalent zu Sätzen der Form „x existiert nicht“. Problem: wir haben aber gesagt, dass „existiert“ keine Repräsentation ist. Also kann „nicht“ nicht interpretiert werden als immer auf einem Prädikat eines repräsentierenden Satzes operierend. Bsp „Cicero ist nicht Brutus“ kann nicht auf einem logischen Prädikat des Satzes operieren, denn einfache Identitätssätze haben kein logisches Prädikat. Also muss „nicht“ noch andere Funktionen haben. Problem: in welchen Relationen stehen dann diese verschiedenen Funktionen zueinander? Denn wir sollten davon ausgehen, dass „nicht“ nicht verschiedene Bedeutungen in verschiedenen Kontexten hat. I 226 Negative Tatsachen/Imperativ/Indikativ/nicht/Negation/Millikan: Bsp „tu nicht A“ hat die Eigenfunktion, denselben Zustand hervorzubringen, wie der, der den indikativischen Satz „H tat nicht A“ wahr machen würde. Wahrmacher: also geht es darum, einen Zustand hervorzubringen, der einen Satz wahr macht. Millikan: es geht also nicht darum, nichtexistente Dinge hervorzubringen, sondern existente Dinge hervorzubringen. Bsp „John ging nicht ins Büro“. Hier geht es nicht darum, dass man am Ende keine Meinung darüber hat, ob John ins Büro ging. Negativer Glaube/Millikan: wenn es ihn in diesem Zusammenhang gibt, muss er eine positive Funktion haben. Gegenteil: John hat etwas getan hat, was konträr dazu war, ins Büro zu gehen. Alternative/Negation/Millikan: es gibt einen strukturierten Raum von Alternativen, in dem John notwendigerweise handelt. Alternativen/Komplexität/: je weniger komplex man sie beschreibt desto geringer wird ihre Anzahl. Negative Tatsache/Negation/nicht/Millikan: These: wenn etwas nicht der Fall ist heißt das, dass etwas anderes der Fall ist. Bsp einem negativen Befehl zu gehorchen, muss etwas sein, das auch eine positive Handlung verursacht haben könnte. Aber positive Tatsachen verursachen positive Zustände. Also muss, dass etwas nicht der Fall ist, I 227 immer dem entsprechen, dass etwas anderes der Fall ist. Sonst könnten wir nicht erklären, wie negative Absichten ausgeführt werden können. Glauben/Überzeugung/real value: hier verhält es sich parallel: Intentionen verursachen ihre real values. Umgekehrt verursachen real values von Überzeugungen Überzeugungen, Bsp weil Johns Jacke braun ist, glaubte ich, dass Johns Jacke braun ist. negativer Glaube: entsprechend: real value der Überzeugung, dass Johns Jacke nicht rot ist, muss die Überzeugung sein, dass sie nicht rot ist, oder - spezieller – braun. Aber ich versichere mich nicht dessen, indem ich die Jacke nicht sehe, sondern indem ich sehe, dass die Jacke eine andere Farbe hat. Gegenteil/Millikan: nur Eigenschaften und Relationen haben Gegenteile aber diese sind nicht absolut. Es muss eine gemeinsame Grundlage geben. I 257 Negativer Satz/Millikan: bildet eine positive Tatsache (Weltzustand) ab, nicht die Abwesenheit einer Tatsache. |
Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Tatsachen | Schlick | I 93 Tatsachen/HempelVsSchlick: wir können die Struktur von Tatsachen nicht feststellen. - Daher können wir nicht genau sagen, was ein Vergleich von ihnen mit Aussagen ist. >Vergleiche, >Vergleichbarkeit, >Aussagen. SchlickVsHempel: Bsp Wenn ich die Türme der Kathedrale zähle, werde ich mit der Struktur einer Tatsache bekannt. - Wenn Hempel das leugnet, gebraucht er die Wörter in einem anderen Sinn. >Beschreibung. I 98 Tatsache/Satz/Vergleich/Übereinstimmung/Korrespondenz/HempelVsSchlick: Bsp "Die Proposition enthält mehr Teile, "Wörter" genannt als die Kathedrale Türme hat. >Strukturen, >Grammatik, >Syntax. Problem: Das erlaubt uns nicht, die Proposition zu testen! Es gibt hier keine spezifische "Korrespondenz" zwischen diesen physikalischen Objekten. Vgl. >Abbildtheorie. I 99 "Struktur von Tatsachen"/Hempel: Bsp Die alte Frage, ob man zur Beschreibung physikalischer Zustände nicht nur rationale, sondern auch irrationale Werte zulassen sollte. (Weil die "Natur keine Sprünge macht"). Pseudoproblem: das ist deswegen ein Pseudoproblem, weil es gar kein vorstellbares Experiment gibt, das eine Entscheidung zwischen beiden Möglichkeiten liefert. Es ist eine Frage der syntaktischen Konvention. >Konventionen. |
Schlick I Moritz Schlick "Facts and Propositions" Analysis 2 (1935) pp. 65-70 In Theories of Truth, Paul Horwich 1994 Schlick II M. Schlick General Theory of Knowledge 1985 |
Unbestimmtheit | Field | II IX Unbestimmtheit/Korrespondenz/Lewis/Kit Fine/Field: Unbestimmtheit ist kein großes Problem für die Korrespondenztheorie. >Korrespondenztheorie. Lösung: Supervaluation für vage Sprachen. >Supervaluation. Dagegen: Unbestimmtheit ist ein Problem für den Deflationismus (innerhalb der eigenen Sprache)(Quine). >Deflationismus. Einige Autoren VsQuine: Die Behauptung einer Unbestimmtheit innerhalb der eigenen Sprache ist inkohärent. Unbestimmtheit/Mathematik/Field: Unbestimmtheit gibt es in der Mengenlehre, aber nicht in der Zahlentheorie. >Zahlentheorie, >Quantitäten. >Quantitäten (Physik). II 180 Unbestimmtheit/Referenz/Begriffswandel/Theoriewechsel/Field: These: "Masse" war unbestimmt und ist es noch heute. Zwei Lehrbücher der speziellen Relativitätstheorie können differieren, indem sie unter Masse einmal "Eigenmasse" und einmal "relativistische Masse" verstehen. Dann ist diese entweder in allen Bezugssystemen gleich oder verschieden. >Relativitätstheorie, >Theoretische Begriffe, >Theoriewechsel, >Bedeutungswechsel, >Referenz. II 192 Unbestimmtheit/Theorie/Quine: Wissenschaftliche Begriffe sind bedeutungslos außerhalb ihrer Theorie. >Immanenz der Wahrheit. Wahrheit steht immer nur in Bezug auf ein Begriffsschema. >Begriffsschema. Ein objektiver (nicht-relativer) Wahrheits-Begriff könnte nur in Begriffen der Denotation und Signifikation versucht werden, aber das geht nicht, wenn diese Begriffe relativ auf ein Bezugssystem sind. FieldVsQuine: Denotation ist eine perfekt objektive Relation, die zwischen Ausdrücken und außersprachlichen Gegenständen besteht. >Denotation. Referentielle Unbestimmtheit/Field: Referentielle Unbestimmtheit zeigt nur, dass Denotation in bestimmten Situationen nicht wohl-definiert ist. II 271ff Übersetzungsunbestimmtheit/Brandom/Field: Bsp Wurzel - 1 nicht "i" und "-i". >Referenz/Brandom. II 355 Unbestimmt/Sprache/McGee/Field: "Unbestimmt" bedeutet nicht-Standard-Modelle habend. Lösung: Erweiterung durch das Prädikat: Bsp "Standard-natürliche Zahl". FieldVs: Das ist Mogelei. >Erweiterung/Field. Neue Axiome mit neuem Vokabular sind nicht besser als neue Axiome im alten Vokabular. >Vokabular, >Konservativität. Mogelei: wäre es anzunehmen, dass die neuen Prädikate bestimmte Extensionen haben. (Dennoch FieldVsIndeterminismus) II 359 Unbestimmtheit/Übersetzung/System/Field: Bsp angenommen, zwei Sprecher haben verschiedene Annahmen über natürliche Zahlen. Dann muss der eine letztlich annehmen, dass der andere einen weiteren Begriff hat als er selbst. Problem: Asymmetrie: Ein als weiter angenommener fremder Begriff kann dann nicht in die eigene Sprache zurückübersetzt werden. ((s) Es könnte sich eine unintendierte Interpretation einschleichen.) Field: Dabei haben wir außerdem auf jeder Seite Unerforschlichkeit der Referenz. >Unerforschlichkeit. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Verifikation | Millikan | I 297 Verifikation/Überprüfung/Erkenntnis/Erkenntnistheorie/Realismus/Naturalismus/Millikan: unser Problem der Erkenntnis von Identitäten ist ein anderes als das gewöhnliche Erkenntnisproblem der Realisten. Bei uns geht es nicht darum, dass es einen inneren Test für die korrekte Abbildung der Welt gibt. Wir müssen nur zeigen, dass es Tests geben kann, die I 298 festlegen, ob Begriffe, wenn sie unter Normalen Bedingungen angewendet werden, abbildende Sätze hervorbringen. Korrespondenz/Kohärenz/Tradition/Millikan: für die Tradition muss es Kohärenz sein, wenn Korrespondenz nicht das richtige ist. >Korrespondenz/Millikan, >Korrespondenz-Theorie/Millikan. Test/Millikan: Bsp das Herz kann nur zusammen mit Nieren getestet werden. Sprache/Bedeutung/Referenz/Welt/Realität/Abbildung/Millikan: wir versuchen nur zu verstehen, wie es einen Test geben kann, der in dieser unserer Welt historisch auf menschliche Begriffe angewendet wurde, und dessen Resultate mit der Welt korreliert sind aus Gründen, die wir angeben können. Problem: wir sind hier stärker gehandicapt als der Realismus. I 299 Es geht um die Möglichkeit von Bedeutungshaftigkeit und Intentionalität überhaupt. Holismus/MillikanVsHolismus: der epistemische Holismus ist falsch. >Holismus. Stattdessen wäre ein Test auf Nichtwiderspruch, wenn er nur auf eine kleine Gruppe von Begriffen angewendet wird, ein relativ effektiver Test für die Adäquatheit von Begriffen. >Adäquatheit/Millikan. I 312 Begriff/Gesetz/Theorie/Test/Überprüfung/Millikan: wenn ein Begriff in einem Gesetz vorkommt ist es notwendig, I 313 ihn zusammen mit anderen Begriffen zu testen. Verknüpft sind diese Begriffe nach gewissen Schlussregeln. Begriff/Millikan: dass Begriffe aus Intensionen bestehen, sind es die Intensionen, die getestet werden müssen. Test: heißt aber nicht, dass das Vorkommen von Sinnesdaten vorausgesagt würde. (MillikanVsQuine). I 317 Theorie/Überprüfung/Test/MillikanVsQuine/Millikan: ist es wirklich wahr, dass alle Begriffe zusammen getestet werden müssen? Tradition: sagt, dass nicht nur einige, sondern die meisten unserer Begriffe nicht von Dingen sind, die wir direkt beobachten sondern von anderen Dingen. Test/logische Form/Millikan: wenn es ein Ding A gibt, ds identifiziert wird, indem Effekte auf B und C beobachtet werden, wird dann nicht die Gültigkeit der Begriffe von B und C zusammen mit der Theorie, die die beobachteten Effekte auf den Einfluss von A zurückführt, zusammen mit dem Begriff von A getestet? Millikan. Nein! Aus der Tatsache, dass meine Intension von A auf Intensionen von B und C zurückgeht folgt nicht, dass die Gültigkeit der Begriffe, die B und C regieren, getestet wird, wenn der Begriff, der A regiert, getestet wird und umgekehrt auch nicht. Und zwar folgt es nicht, wenn A eine bestimmte Kennzeichnung ist Bsp „der erste Präsident der USA“ und es folgt auch nicht, wenn die explizite Intension von A etwas kausal Abhängiges repräsentiert Bsp „das Quecksilber in dem Thermometer hier stieg auf die Marke 70“ als Intension für „die Temperatur betrug 70 Grad“. I 318 Begriff/Millikan; Begriffe sind Fähigkeiten – und zwar die Fähigkeit etwas als selbstidentisch zu erkennen. Test/Überprüfung: die Überprüfungen der Gültigkeit meiner Begriffe sind ganz unabhängig voneinander: Bsp meine Fähigkeit, einen guten Kuchen zu machen ist ganz unabhängig von meiner Fähigkeit Eier zu zerschlagen, auch wenn ich Eier zerschlagen muss, um den Kuchen zu machen. >Begriff/Millikan. I 320 Test/Überprüfung/Theorie/Millikan: dass ein Test funktioniert kann oft gewusst werden unabhängig davon zu wissen, wie er funktioniert. |
Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Vokabular | Rorty | III 60ff Vokabular: Nietzsche - Rorty - Derrida: Wir müssen autonom über unser Vokabular und unser Sprechen entscheiden können. >Nietzsche, >Derrida. III 127 Def Abschließendes Vokabular/Rorty: Mit ihm erzählen wir unsere Lebensgeschichte, mal rückwärtsgewandt, mal vorausgreifend. "Abschließend": weil es keinen außer ihm gelegenen Standpunkt gibt, von dem aus es gerechtfertigt werden kann - nur zirkuläre Rechtfertigung wäre möglich. III 135 Def "Dialektik"/Hegel/ Rorty: Versuch, Vokabulare gegeneinander auszuspielen, statt bloß Sätze voneinander abzuleiten. >Dialektik/Hegel, >Hegel. RortyVsHegel: Hegel veränderte ständig sein Vokabular und wechselte dabei das Thema. - Seine Vorgänger kritisierte er nicht als irrig, sondern, dass sie eine veraltete Sprache benutzten. VI 125 Vokabular/Korrespondenz/Realität/Welt/Sprache/Rorty: Die Behauptung, dass einige Vokabulare besser funktionieren als andere ist völlig in Ordnung - aber nicht, dass sie die Wirklichkeit angemessener repräsentieren. - ((s) > Ablösung der Sprache von der Realität). >Korrespondenz, >Korrespondenztheorie, >Welt/Denken. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Welt/Denken | Sellars | Rorty I 323 Sellars: möchte die menschliche Forschung so betrachten, dass die Bestimmung zu »notwendiger letztlicher Übereinstimmung« als einen kausalen Vorgang beschreibt, der zur Erzeugung von Selbstdarstellungen des Universums führt. (Anthropisches Prinzip). Vgl. >Anthropisches Prinzip. Das trifft sich mit der idealistischen Metaphysik des späten Peirce von der evolutionären Liebe. >Pragmatismus, >Peirce. Sellars II 318 Sprache/Welt/Sellars: Sellars streitet gegen die Versuchung, uns Tatsachen über nicht-sprachliche Gegenstände als nicht-sprachliche Entitäten einer besonderen Art vorzustellen: nicht-sprachliche Pseudoentitäten. Wir haben jedoch gesehen, dass "nichtsprachliche Tatsachen" in einem anderen Sinn selbst sprachliche Entitäten sind. >Begriffe/Sellars, >Tatsachen/Sellars, >Psychologischer Nominalismus. Ihre Verbindung mit der nichtsprachlichen Ordnung ist eher etwas, was man hergestellt hat, oder herstellen muss, als eine Relation.(aber nicht Redundanz). >Redundanztheorie. II 334 1. Die Korrespondenz, nach der wir gesucht haben, ist auf elementare Aussagen beschränkt. 2. Es geht um die fundamentale Rolle, die tatsächliche Aussagen (oder Denkakte) spielen. Wie Bauern in Schachspiel: Bsp "Chicago ist groß". 3. Alle wahren Aussagen sind im selben Sinne "wahr", sie Unterscheiden sich aber in ihren Rollen: "2 + 2 = 4" spielt eine andere Rolle als »dies ist rot«. Die Rolle besteht darin, in den Sprachbenutzern eine Projektion der Welt, in der sie leben, zu konstituieren. Sellars: pro Redundanztheorie: wenn das Bild korrespondiert, dann ist man überzeugt, dass "Dies ist grün" wahr ist, also ist man überzeugt: dies ist grün. >Atomismus, >Atomsätze, >Korrespondenz/Sellars. |
Sellars I Wilfrid Sellars Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999 Sellars II Wilfred Sellars Science, Perception, and Reality, London 1963 In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
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Begriff/ Autor/Ismus |
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Korrespondenz | Austin, J.L. | Horwich I 190 Korrespondenz/Relation/Austin: These die Relation zwischen Wörtern und Dingen sind verschieden. Je nachdem wie sie gebraucht werden: a) referierend. b) beschreibend. (als Kennzeichnung). Strawson: c) Aussage: etwas aussagen unterscheidet sich wiederum von Referieren und Beschreiben. Denn etwas aussagen ist dann sowohl ein Referieren als auch ein Beschreiben. Pointe: allerdings sind 1. Teile von Aussagen, nicht mit Teilen von Sätzen (oder Sprechepisoden) gleichzusetzen, genausowenig wie 2. ganze Aussagen mit ganzen Sätzen (oder Sprechepisoden) gleichzusetzen sind. |
Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |
Korresp | Davidson, D. | Horwich I 449 Korrespondenz/Davidson/Rorty: These der Ansatz über den Feld-Linguisten (RI) ist alles, was Davidson denkt, daß man braucht, um Korrespondenz zu verstehen. |
Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |
Korrespondenz-Theorie | Putnam, H. | Horwich I 389 Korrespondenz/Putnam: (Reference and understanding, 1976): These: Korrespondenz zwischen Wörtern und Mengen von Gegenständen kann als Teil eines Erklärungs-Modells für kollektives Sprecher-Verhalten aufgefaßt werden. (formal als Erfüllungs-Relation). Put V 75 Putnam: Pro Internalismus. (Kohärenz) VsKorrespondenz! - These: es geht um Übereinstimmung mit unserem Überzeugungssystem, nicht mit geistesunabhängigen oder rede-unabhängigen »Sachverhalten«. (Metaphysischer Realismus). |
Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |
Korrespondenz | Rorty, R. | Horwich I 452 Korrespondenz/IdealismusVsKorrespondenztheorie//Rorty: These: es gibt keine Korrespondenz zwischen einer Überzeugung und einer Nicht-Überzeugung (Objekt) - Rorty VI 96 RortyVsSearle: These: Philosophen, die bestreiten, daß es so etwas wie Übereinstimmung zwischen Meinung und Wirklichkeit überhaupt gibt, stellen sowenig eine Gefahr dar wie Theologen, die das Fegefeuer bestreiten. (VsSearle). ((s) Searle pro Korr, RrortyVsKorr). |
Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Wittgenstein | Sellars II 317 Korrespondenz/Tractatus/Sellars: das ist die gesuchte 2. Art von "Korrespondenz": These: daß elementare Aussagen Konfigurationen von Eigennamen sind, die Konfigurationen von Gegenständen abbilden. Das bedeutet, daß Aussagen nicht Listen von Worten sind. .... läuft letztendlich auf die These hinaus, daß man jede Aussage, die mindestens einen Referenzausdruck und einen Beschreibungsausdruck enthält, in eine (erfundene) verständliche Sprache übersetzen kann, die Entsprechungen für Referenzausdrücke, nicht aber für Beschreibungsausdrücke enthält, dafür aber eine besondere Schreibweise der Referenzausdrücke, in die sich die Beschreibungsausdrücke übersetzen lassen. Wieder einmal hat sich das Wesen von "Abbildung" als Übersetzung erwiesen! |
Sellars I Wilfrid Sellars Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999 Sellars II Wilfred Sellars Science, Perception, and Reality, London 1963 In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 |
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