Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Autor/Ismus
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Literatur
Literatur
Distribution Simons I 102
Def Distributive Klasse/Lesniewski: Eine distributive Klasse ist eine Klasse, deren Elemente genau bestimmt sind (und nicht willkürliche Zusammenballungen sein können), Bsp Elemente der Menge der Teelöffel sind nur Teelöffel, keine Griffe von Teelöffeln (Russell pro). LesniewskiVs: Solche Klassen gibt es gar nicht (pro Nominalismus).
Def kollektive Klasse/Mereologie/Lesniewski: Eine kollektive Klasse sind beliebige (willkürliche) Zusammenfassungen, Bsp nicht nur Teelöffel, sondern auch eine Ansammlung von Griffen von Teelöffeln, als Teil der Menge der Teelöffel. Lösung für Russells Paradoxie: Mereologische (kollektive) Klassen (Anhäufungen, Summen) enthalten sich immer selbst als Element.
>Klassen, >Mengen, >Mereologische Summe, >Partition, >Mereologie.

Simons I
P. Simons
Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987
Endurantismus Inwagen Schwarz I 34
Endurantismus/Van Inwagen/Schwarz: Bsp Raupe/Schmetterling: These: Es gibt gar kein Insekt, nichts was über die Verpuppung hinaus existiert. Rekombination/Mereologie/Schwarz: Die Existenz zeitlicher Teile folgt direkt aus dem mereologischen Universalismus zusammen mit der Ablehnung des Präsentismus. Dann gibt es auch Bsp Aggregate aus Sokrates und Eiffelturm (mereologische Summe) Sokrates ist davon ein zeitlicher Teil, der irgendwann aufhört zu existieren. So wie Bsp ein ausgetrockneter See, der sich aber zur Regenzeit wieder füllt (Eiffelturm).
Zeitliche Teile/van Inwagen: (van Inwagen 1981)(1) Van Inwagen lehnt zeitliche Teile grundsätzlich ab.
>Mereologie, >Teile, >Teil-von-Relation, >Mereologische Summe.
SchwarzVsInwagen: Dann muss er den mereologischen Universalismus radikal beschränken oder Präsentist sein.
Vgl. >Perdurantismus.


1. Peter van Inwagen [1981]: “The Doctrine of Arbitrary Undetached Parts”. Pacific Philosophical Quarterly, 62: S. 123–137.

Inwagen I
Peter van Inwagen
Metaphysics Fourth Edition

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Entailment Bigelow I 57
Relationale Theorie/Bigelow/Pargetter: Eine Relationale Theorie kann gut mit Unterschieden von Differenzen umgehen. >Relationale Theorie/Bigelow.
Frage: Kann sie auch gut mit Gemeinsamkeiten fertig werden? Bsp erklären, was Masse überhaupt ist?
>Determinates/Determinables.
Problem: Wir brauchen eine Relation zwischen einer gemeinsamen Eigenschaft und vielen Relationen zu ihr. Hier gibt es viele Implikationen (Entailments) die noch nicht erklärt sind.
I 58
Lösung: Eigenschaft 2. Stufe, die von allen massiven Dinge geteilt wird. Bsp „in Masse-Relationen stehen“. >Eigenschaften/Bigelow.
Entailment/Pointe: Dieses Gemeinsame (Eigenschaft 2. Stufe) erklärt die vielen Relationen des Entailments zwischen massiven Gegenständen und der gemeinsamen Eigenschaft der Massivität.
Problem/Bigelow/Pargetter: Unsere relationale Theorie ist immer noch unvollständig.
Problem: zu erklären, inwiefern einige Masserelationen enger (ähnlicher) sind als andere.
Relationen/Gemeinsames/Bigelow/Pargetter: Auch die Relationen haben ein Gemeinsames: eine Eigenschaft 2. Stufe.
I 83
Strukturelle Universalien/Bigelow/Pargetter: Strukturelle Universalien brauchen wir hier also ohne Modalitäten. >Modalitäten.
Daher betrachten wir noch einmal Bsp Methan:
Wir haben dabei mit einem komplexen Muster von Entailments zu tun. Wenn ein Molekül Methan instanziiert, folgt daraus notwendig, dass es Teile von ihm gibt, die die anderen Universalien Wasserstoff usw. instanziieren.
>Instanziierung.
I 84
Problem: Bei einem so reichen Muster von Entailments drohen modale Zirkel. Die Teil-Relation reicht sicher nicht aus. >Teile, >Teil-von-Relation, >Zirkularität, >Regress.
Wir lernen zwei Lektionen von David Lewis:
Mereologie/Lewis: ist in diesem Fall nicht hinreichend.
>Mereologie, >Hinreichendes.
1. Wäre ein strukturelles Universale nur mereologisch zusammengesetzt, dann wäre Methan nur eine mereologische Summe von Wasserstoff, Kohlenstoff und Bindung. Das gibt uns unser Muster von Entailments.
>Mereologische Summe.
I 86
Entailment/Lewis/Bigelow: Entailment darf man nicht zwischen Entitäten annehmen, wenn man annimmt, dass nichts in der Struktur dieser Entitäten selbst erklärt, warum diese Entailments bestehen sollten. Problem/Lewis/Bigelow/Pargetter: Um zu unserem Muster von Entailments zu gelangen, müssen wir die eine oder andere Art von Magie annehmen.
Entailments/Quantitäten/Bigelow/Pargetter: Bei den Quantitäten hatten wir ein ähnlich komplexes Muster von Entailments Bsp ein Objekt mit einer spezifizierten (determin-aten) Masse muss auch eine determin-able Masse haben, während alles mit einer determin-ablen Masse eine bestimmte determin-ate Masse haben muss.
Lösung: 3 Ebenen

I 224
Def Entailment/Bigelow/Pargetter: Eine Klasse A von Sätzen beinhaltet (entails) einen Satz a gdw. der Satz a wahr ist in jeder möglichen Welt, in der alle Elementen der Klasse A wahr sind. Wenn a von Klasse A entailt wird, dann ist a wahr in jeder möglichen Welt einer bestimmten Klasse C (von möglichen Welten).
Relevanz: Die relevante Klasse möglicher Welten wird durch die Menge A von Sätzen spezifiziert.
C. ist die Klasse der möglichen Welten, in denen alle Sätze von A wahr sind.
Wenn A entailt a heißt dies, dass a wahr ist in jeder Welt in C.
Relative Notwendigkeit: was hier notwendig ist, ist notwendig relativ zu A und relativ zu C.

Big I
J. Bigelow, R. Pargetter
Science and Necessity Cambridge 1990
Ereignisse Lewis V 56
Ereignis/Lewis: Ein Ereignis kann aus Teilen bestehen, so können große von kleinen Verletzungen von Naturgesetzen durch die Anzahl der Teile komplexer Ereignisse unterschieden werden, nicht durch "viele Gesetze", weil immer unendlich viele Gesetze verletzt werden, wenn ein einziges verletzt ist bzw. immer nur ein fundamentales Gesetz verletzt.
V 166
Ereignis: Ereignissen korrespondieren immer >Propositionen. Daher können wir hier Propositionen gebrauchen. Bsp O(e) sagt dass Ereignis e existiert (vorkommt), das die Kennzeichnung in einer Menge von möglichen Welten (MöWe) erfüllt ist. Die Proposition ist aber nicht identisch mit dem Ereignis. Problem: Wenn kein anderes Ereignis als e die Kennzeichnung erfüllen könnte, brauchte man starre Kennzeichnungen. Die gibt es fast nie, Bsp "Tod des Sokrates" ist nicht-starr! Lösung: Es geht gar nicht um einen Satz F(e), der in allen und nur den Welten wahr ist, in denen e sich ereignet. Lösung: Wir brauchen nur Propositionen, die in unserer Sprache Ausdrücke haben mögen, aber nicht unbedingt haben müssen. Wenn nicht zwei Ereignisse in genau denselben Welten vorkommen, heißt das, dass es keine absolut notwendigen Verbindungen zwischen einzelnen Ereignissen gibt. Dann können wir aber eine 1:1-Verbindung zwischen Ereignissen und Propositionen haben. Kontrafaktische Abhängigkeit zwischen Ereignissen ist dann einfach eine zwischen Propositionen. Die kontrafaktische Abhängigkeit zwischen Propositionen entspricht der kausalen zwischen Ereignissen. Kausale Abhängigkeit/Lewis: Die kausale Abhängigkeit schließen wir dann aus der kontrafaktischen Abhängigkeit von Propositionen. Die Abhängigkeit besteht in der Wahrheit von kontrafaktischen Konditionalen.
>Kontrafaktisches Konditional/Lewis.
V 196
Def Ereignis: Ein Ereignis besteht in größeren oder kleineren Klassen möglicher raumzeitlicher Regionen. Sie sind mehr oder weniger stark verbunden durch Ähnlichkeit. >Ähnlichkeit, >Mögliche Welten.
V 240
Ereignis/Lewis: Bsp kein Ereignis: Eine schnell konvergierende mathematische Folge ist keine schnelle Entität. Die Benennung ist letztlich uninteressant. Wahrscheinlichkeits-Theorie: ihre "Ereignisse" sind Propositionen oder manchmal Eigenschaften. Eine Theorie die unbegrenzte Boolesche Operationen zulässt, kann zu unechten Ereignissen führen.
V 243
Def Ereignis: Ein Ereignis ist eine Eigenschaft einer Raumzeit-Region. Sie ist immer kontingent. Kein Ereignis kommt in jeder möglichen Welt vor. Ein Ereignis passiert in genau einer (ganzen) Region. Bsp verstreute Region: Sport-Meisterschaften. Bsp jährliches Ereignis: kein Ereignis. Ein Ereignis wiederholt sich nicht und kommt auch nicht in verschiedenen Raumzeit-Regionen vor. Die Region des Ereignisses ist die mereologische Summe der Regionen, in denen es sich ereignet. Jedem Ereignis korrespondiert eine Eigenschaft von Regionen. Eine solche Eigenschaft gehört zu genau einer Region jeder möglichen Welt, wo das Ereignis passiert. Eigenschaft: Eine Eigenschaft ist hier einfach eine Klasse.
V 245
Ereignis: Zwei Ereignisse können in derselben Region (Raumzeit-Region) passieren. Bsp Die Präsenz eines Elektrons in einem elektrischen Feld kann seine Beschleunigung verursachen. Dabei muss es möglich sein, dass das eine ohne das andere vorkommt - auch wenn einige Naturgesetze dabei verletzt werden. Für je zwei Ereignisse gibt es eine Region in einer möglichen Welt, wo das eine sich ereignet, aber nicht das andere ((s) Unabhängigkeit). Zwei Ereignisse müssen nie notwendig zusammen vorkommen. Es gibt kaum Bedingungen für Ereignishaftigkeit.
Vielleicht:
1. Regionen sind Individuen, die Teile von möglichen Welten sind. 2. Keine Region ist Teil verschiedener möglicher Welten. ((s) Ähnlich wie > Montague.
V 258
Ereignis/Mereologie/Teil/Teilereignis/Wesen/Lewis: Ein Ereignis kann Teil eines anderen sein. Bsp Die Bewegung des linken Fußes ist Teil des Gehens. Def wesentlicher Teil/Ereignis: e ist wesentlicher Teil von f gdw. f in einer Region vorkommt, dann notwendig auch e in einer Subregion, die in der Region eingeschlossen ist (Implikation eines Ereignisses), aber nicht notwendig: Ereignisse müssen ihre raumzeitlichen Teile nicht notwendig haben. Bsp Das Gehen könnte aus weniger Schritten bestehen.
V 259
Teil/Ganzes/Ereignis: schreiben von "rry"/"Larry": Dies ist eine kontrafaktische Abhängigkeit, aber nicht Ursache/Wirkung. Sie stehen nicht in kausaler Abhängigkeit. Dennoch kann "rry" kausal abhängig sein vom Schreiben von "La", aber nicht von "Larr" (Überlappen). Das Ganze ist nicht Ursache der Teile.
V 260
Ereignis/Mereologie/Lewis: These: Ereignisse haben eine einfachere Mereologie als z.B. Stühle. Eine Summe von Stühlen ist selbst kein Stuhl, aber eine Konferenz kann eine Summe von Sitzungen sein. >Mereologie/Lewis.
Bsp Krieg ist die mereologische Summe von Schlachten. Ereignis/Lewis: Ein Ereignis soll als Ursache und Wirkung dienen. Teilereignis: Bei einem Teilereignis ist die Kausalität manchmal schwer festzustellen. Problem: Kann ein Teilereignis für eine Teilregion festzustellen sein, in der es geschieht? In einfachen Fällen: ja.
V 261
Nicht-Ereignis/Nichtereignis/Kausalgeschichte/Lewis: Nichtereignisse sind nicht als etwas Isoliertes festzustellen. Sie können nicht Ursache sein. Konstanz: ist nicht immer ein Nicht-Ereignis! Konstanzen werden in der Kausalerklärung gebraucht.
>Kausalerklärung/Lewis.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Existenz Inwagen Schwarz I 30
Existenz/van Inwagen: (1990b(1), Kap.19) These: Manche Dinge sind Grenzfälle von Existenz.
Schwarz I 28ff
Gegenstand/Ding/van Inwagen: (1990b)(1) These: Teile setzen sich nur dann zu einem Gegenstand zusammen, wenn dieser ein Lebewesen ist. Danach gibt es Menschen, Fische, Katzen, aber nicht Computer, Wände und Bikinis. >Mereologie, >Teile, >Teil-von-Relation, >Mereologische Summe, >Ontologie.


1. P. van Inwagen [1990b]: Material Beings. Ithaca, London: Cornell University Press.

Inwagen I
Peter van Inwagen
Metaphysics Fourth Edition

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Ganzes Inwagen Schwarz I 28ff
Gegenstand/Ding/van Inwagen: (1990b)(1) These: Teile setzen sich nur dann zu einem Gegenstand zusammen, wenn dieser ein Lebewesen ist. Danach gibt es Menschen Fische, Katzen, aber nicht Computer, Wände und Bikinis. Gegenstand/Ding/Lewis: bessere Antwort: zwei Fragen:
1. Unter welchen Bedingungen setzen Teile ein Ganzes zusammen? Unter allen!
Def mereologischer Universalismus: für beliebige Dinge gibt es immer ein Ding, das sie zusammensetzen.
((s) > Quine: verteilte Gegenstände; Gegenstände können verteilt sein, Bsp Eintrittsgeld.
---
Quine II 156 ff
Gegenstand (physikalisch)/Quine: Ein physikalischer Gegenstand ist beliebig verstreut und kann beliebig herausgegriffen werden, Bsp Tascheninhalt, einzelne Münze zu verschiedenen Zeitpunkten, Kombination mit Eiffelturm, R-Z-Punkte, alles mögliche. Diese sind nicht so stark körperorientiert. Identifizierung wie von einer möglichen Welt zur anderen: ohne Inhalt, solange keine Anweisungen gegeben sind; bildet den Wert einer Variable. ---
Schwarz I 28ff
2. Welche dieser Aggregate zählen wir im Alltag als eigenständiges Ding? Dass wir einige Aggregate nicht als Alltagsdinge betrachten, heißt nicht, dass diese Aggregate nicht existieren. (Allerdings überschreiten sie die normalen Bereiche unserer normalen Quantoren). Aber diese Beschränkungen variieren von Kultur zu Kultur. Nicht die Realität ist damit kulturabhängig, sondern der jeweils beachtete Teil der Realität. (1986e(2), 211 213, 1991(3):79 81). >Mereologie, >Teile, >Teil-von-Relation, >Mereologische Summe, >Ontologie.
LewisVsInwagen/Schwarz: Wenn nur Lebewesen echte Gegenstände bilden können, konnte die Evolution nicht beginnen.
LewisVsInwagen: Kein Kriterium für „Lebewesen“ ist so präzise, dass es einen scharfen Schnitt ziehen könnte.
Schwarz I 30
Lewis: Für ihn ist das kein Problem: Die Konventionen des Deutschen bestimmen eben nicht mit atomarer Genauigkeit, auf welche Aggregate „Lebewesen“ zutrifft. (1986e(2), 212) LewisVsInwagen: Für ihn steht diese Erklärung nicht zur Verfügung. Für ihn ist die Grenze zwischen Lebewesen und Nicht-Lebewesen die Grenze zwischen Existenz und Nichtexistenz. Wenn vage ist, was ein Lebewesen ist, dann ist auch Existenz vage.
Existenz/van Inwagen: (1990b(1), Kap. 19) These: Manche Dinge sind Grenzfälle von Existenz.
LewisVsInwagen: (1991(3), 80f, 1986e(2), 212f): Wenn man schon „es gibt“ gesagt hat, dann ist das Spiel schon verloren: wenn man sagt, „etwas existiert in geringerem Grade“.
Def Existenz/Lewis: Existenz heißt einfach, eins von den Dingen zu sein, die es gibt.


1. Peter van Inwagen [1990b]: Material Beings. Ithaca, London: Cornell University Press.
2. D. Lewis [1986e]: On the Plurality of Worlds. Malden (Mass.): Blackwell.
3. D. Lewis [1991]: Parts of Classes. Oxford: Blackwell.

Inwagen I
Peter van Inwagen
Metaphysics Fourth Edition

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987
Ganzes Simons I 214f
Ganzes/Ontologie/Simons: Das Ganze muss nicht immer ontologisch vorrangig vor seinen Teilen sein, Bsp Haufen Steine. Dagegen ist der Organismus wohl ontologisch vorrangig. Er überlebt den Flux seiner Teile. >Ordnung, >Ontologie, >Existenz, >Mereologie, >Mereologische Summe, >Totalität.
I 334
Ganzes/Rescher/Oppenheim: Ein Ganzes braucht: 1. ein Attribut, 2. eine charakteristische Relation und 3. eine bestimmte Struktur. >Attribute, >Relationen, >Strukturen.

Simons I
P. Simons
Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987
Gegenstände Inwagen Schwarz I 28ff
Gegenstand/Ding/van Inwagen: (1990b)(1) These: Teile setzen sich nur dann zu einem Gegenstand zusammen, wenn dieser ein Lebewesen ist. Danach gibt es Menschen, Fische, Katzen, aber nicht Computer, Wände und Bikinis. Gegenstand/Ding/Lewis: bessere Antwort: zwei Fragen:
1. Unter welchen Bedingungen setzen Teile ein Ganzes zusammen? Unter allen! Für beliebige Dinge gibt es immer ein Ding, das sie zusammensetzen. (Das ist die Definition von mereologischem Universalismus).
2. Welche dieser Aggregate zählen wir im Alltag als eigenständiges Ding? Dass wir einige Aggregate nicht als Alltagsdinge betrachten, heißt nicht, dass diese Aggregate nicht existieren. (Allerdings überschreiten sie die normalen Bereiche unserer normalen Quantoren). Aber diese Beschränkungen variieren von Kultur zu Kultur. Nicht die Realität ist damit kulturabhängig, sondern der jeweils beachtete Teil der Realität. (1986e(2), 211, 213, 1991(3):79 81).
LewisVsInwagen/Schwarz: Wenn nur Lebewesen echte Gegenstände bilden können, konnte die Evolution nicht beginnen.
>Mereologie, >Teile, >Teil-von-Relation, >Mereologische Summe, >Ontologie.
LewisVsInwagen: Kein Kriterium für „Lebewesen“ ist so präzise, dass es einen scharfen Schnitt ziehen könnte.
Schwarz I 30
Lewis: Für ihn ist das kein Problem: Die Konventionen des Deutschen bestimmen eben nicht mit atomarer Genauigkeit, auf welche Aggregate „Lebewesen“ zutrifft (1986e(4), 212). LewisVsInwagen: Für ihn steht diese Erklärung nicht zur Verfügung. Für ihn ist die Grenze zwischen Lebewesen und Nicht-Lebewesen die Grenze zwischen Existenz und Nichtexistenz. Wenn vage ist, was ein Lebewesen ist, dann ist auch Existenz vage.
Existenz/van Inwagen: (1990b(1), Kap. 19) These: Manche Dinge sind Grenzfälle von Existenz.
LewisVsInwagen: (1991(3), 80f, 1986e(4), 212f): Wenn man schon „es gibt“ gesagt hat, dann ist das Spiel schon verloren: wenn man sagt, „etwas existiert in geringerem Grade“.
Def Existenz/Lewis: Existenz heißt einfach, eins von den Dingen zu sein, die es gibt.


1. Peter van Inwagen [1990b]: Material Beings. Ithaca, London: Cornell University Press.
2. D. Lewis [1986e]: On the Plurality of Worlds. Malden (Mass.): Blackwell.
3. D. Lewis [1991]: Parts of Classes. Oxford: Blackwell.

Inwagen I
Peter van Inwagen
Metaphysics Fourth Edition

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Gesamtheit Gesamtheit, Philosophie: Eine Gegebenheit, die durch Angabe von Merkmalen, Eigenschaften, Regeln, möglichen Zuständen, möglichen Handlungen, möglichen Veränderungen usw. beschrieben werden kann. Unmöglich sind Aussagen über Gesamtheiten, wenn dabei erforderlich ist, dass der Standpunkt für diese Aussagen gleichzeitig innerhalb und außerhalb dieser Gesamtheit lokalisiert sein müsste. Siehe auch Paradoxien, Ganzes, Mengenlehre, Allklasse, Allmenge, Mereologische Summe, Mereologie, >Systeme, Außen/innen.
Identität Wiggins II 289f
Identität/Wiggins: Problem: aus (1) (x)(y)(x = y) > (Fx ↔ Fy)),
(2) (x)(y) [(x = y) > (N(x = x) ↔ N(y = x))]
und dem überflüssigen
(3) N(x = x)
soll folgen:
(4) (x)(y) [(x = y) > N(y = x)].
II 292
Problem: (4) geht nicht in opaken Kontexten Bsp für Jekyll gehalten zu werden nicht gleich für Hyde gehalten zu werden, auch wenn Jekyll = Hyde. >Opazität.
II 292
Identität/Mögliche Welten/Kripke: Bsp Angenommen, Hesperus wäre nicht Phosphorus. Na gut, aber Phosphorus ist Phosphorus. Und außerdem ist Hesperus Phosphorus. Also wenn H nicht P wäre, wäre P nicht P. WigginsVsKripke: Ja aber doch sicher nicht, wenn H nicht P wäre? Das geht nicht so leicht wie Kripke möchte.
>Mögliche Welten, >Saul A. Kripke.

Simons I 115
Identität/Extensionalität/Wiggins: Bsp Tibbles ganze Katze, bestehend aus Tib(Körper) und Tail (Schwanz). >Tibbles-Beispiel.
Pointe: wenn kein Unfall passiert, muss man dennoch Ganzes (Individuum Katze) von Summe (Tib + Tail) unterscheiden - obwohl sie aus denselben Teilen bestehen!
Summe: kann sich aufspalten.
Prozess: kann sich nicht aufspalten.
Es gibt einen Unterschied in Modalität de re. - Trotz Zusammenfallens als vierdimensionales Objekt. - Daher QuineVsModalität de re.
>Modalitäten, >de re, >Vierdimensionalismus.
Hier unterscheiden sich Summe und Prozess, obwohl als vierdimensionale Objekte zusammenfallend.
>Mereologische Summe.

Wiggins I
D. Wiggins
Essays on Identity and Substance Oxford 2016

Wiggins II
David Wiggins
"The De Re ’Must’: A Note on the Logical Form of Essentialist Claims"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Simons I
P. Simons
Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987
Individuen Lewis IV 40
Individuum/Lewis: Ein Individuum kann z.B. die Vereinigung meiner selbst und aller meiner Gegenstücke sein. Das ist eine mereologische Summe. Dagegen: etwas anderes: ein Querweltein-Individuum, das eine maximal gegenstück-bezogene Summe von möglichen Individuen ist, von denen ich eins bin > Weltzustand. Es ist nur verboten, dass ein Individuum vollständig in mehreren Welten ist. Daher könnte es modale continuants geben (Lewis letztlich Vs).
>Gegenstücke/Lewis, >Gegenstücktheorie/Lewis, >Gegenstückrelation/Lewis, >Continuants.

---
Schwarz I 60
Individuum/Lewis/Schwarz/(s): Zeitpunkte, Raumpunkte und Raumzeitpunkte sind keine Individuen. Bsp Leibniz: Es ist sinnlos, die ganze Welt einen Meter nach links verschoben zu denken. Wenn Zeit verloren sein sollte, dann müsste es andere Prozesse geben, die von dem "Sprung" nicht betroffen wären, dann gibt es eine Verschiebung von Prozessen, nicht von Zeitpunkten ((s) > Davidson: > Beispiel: "Wenn alles anders wäre..."). ((s) Sinnlos: "Dieser Raumpunkt ist ein anderer"). Sinnlos: dieser Raumzeitpunkt hätte anders sein können. Sinnvoll: Dieser Gegenstand hätte woanders sein können.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Komplex/Komplexität Russell Chisholm II 167
Komplex/Russell: aRb. ((s) a steht in Relation R zu b.)
II 169
Simons: Ein Komplex kann nur aktuelle (und einfache) Teile haben (dann keine Bewegung, keine "möglichen" Teile.). Komplex: Relation als Bedingung, Teile sind notwendig!
Summe: auch zusammengesetzte Teile, also Summe von Komplexen möglich.
Summe: keine Relation definiert, bloß Teile.
Summe und Komplex: Teile müssen existieren.
II 169
Ein Komplex ist atomistisch (einfach) wenn seine einzigen Teile Elemente sind. ((s) Keine Verbindung von Elementen als Teile.)
>Mereologie, >Teil, >Teil-von-Relation, >Mereologische Summe, >Einfachheit.

Russell I
B. Russell/A.N. Whitehead
Principia Mathematica Frankfurt 1986

Russell II
B. Russell
Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989

Russell IV
B. Russell
Probleme der Philosophie Frankfurt 1967

Russell VI
B. Russell
Die Philosophie des logischen Atomismus
In
Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993

Russell VII
B. Russell
On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit"
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004
Komplex/Komplexität Simons Chisholm II 171
Summe/Simons: Eine Summe muss existieren. Wohingegen Komplexe nicht existieren müssen. Wir brauchen beides, wegen der unterschiedlichen modalen Eigenschaften (aRb sowie a+b). >Mereologische Summe.

Simons I 324
Komplex: Komplex hat andere Bestehens-Bedingungen als die Summe. Diese besteht, einfach, wenn ihre Teile existieren. Komplex: Komplex hat zusätzlich eine konstitutive Bedingung, z.B. für Vielheiten die Differenz zwischen einer Klasse und einer Gruppe. Ein Komplex kann dann aufhören, während die Summe (durch die Teile) immer noch besteht. Summe und Komplex sind also superponiert, nicht identisch. Modal: Bsp Angenommen, die Welt hätte aus denselben Objekten, aber mit anderen Relationen bestehen können. >Teile, >Teil-von-Relation, >Ganzes, >Totalität.
I 354
Def Komplex/Simons: Ein Komplex ist ein strukturiertes Ganzes, mit bestimmten Relationen. Außerdem hat es eine charakteristische overall-Relation. Problem: Es ist unklar, was als unstrukturiert zu gelten hat. >Relationen, >Strukturen.

Simons I
P. Simons
Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004
Mengenlehre Lewis Schwarz I 75
Mengenlehre/Mereologie/Lewis: (Parts of Classes, 1991)(1): Sind Mengen einfach mereologische Summen? Dabei erweist sich Mentenlehre als mereologisch erweiterte Arithmetik, mit Nachfolgerrelation, eine Mengenbeziehung zwischen Ding A und seiner Einermenge {A}. Durch eine strukturelle Analyse dieser Beziehung führt Lewis am Ende die ganze Mathematik auf die Annahme zurück, dass es sehr viele Dinge gibt.
Vgl. >Mereologie/Lewis.
Schwarz I 78
Klassische Mengenlehre/ML/Schwarz: Mengen bilden eine hierarchische Struktur (kumulativ oder iterativ). Unterste Stufe: Dinge, die keine Mengen sind, sind „Individuen“ oder „Urelemente“.
Reine Mengenlehre: Bei der reinen Mengenlehre ist die unterste Stufe leer (keine Individuen, nichts außerhalb von Mengen, nichts ist keine Menge!)
>Individuum/Lewis.
Omega/ω/Mengenlehre/Schwarz: Auf ω liegen alle Mengen, deren Elemente auf einer der endlichen Stufen vorkommen. Auf ω+1 gibt es Mengen, deren Elemente auf w oder darunter liegen usw. bis ω + ω (=ω * ω) gefolgt ω * 2 + 1 usw.
Menge die sich selbst enthält/Russells Paradoxie/Schwarz: Eine Menge, die sich selbst enthält, wird durch die Hierarchie ausgeschlossen. Sie müsste bereits auf einer Stufe unterhalb der Stufe, auf der sie zum ersten mal vorkommt, vorgekommen sein.
Dann gibt es auch keine Mengen aller Mengen die sich nicht selbst enthalten, denn das wäre nichts anderes als die Menge aller Mengen.
Vgl. >Russellsche Paradoxie.
Schwarz I 79
Nicht-naive Mengenlehre/Schwarz: Bei der nicht-naiven Mengenlehre bilden Dinge nur dann eine Menge, wenn sie nicht zu viele sind, d.h. wenn sie nicht eins zu eins mit allen Mengen korrespondieren. Das motiviert das Auswahlaxiom (AA) und das Ersetzungsaxiom.
Schwarz I 79ff
Klassische Mengenlehre: In der klassischen Mengenlehre sind Element und Menge undefiniert.
Schwarz I 80
Mengenlehre/Mereologie/Lewis: (Parts of Classes, 1. Teil)(1): These: Mengen und Klassen sind sehr wohl mereologische Summen. Aber die Teile sind eben nicht Elemente sondern Teilmengen. Hauptthese: (HT): x ist Teilklasse von y, gdw. y eine Klasse ist und x ist Teil von y (1991(1), §1, 3).
Schwarz I 93
Mengenlehre/Eigenschaften/VsLewis/Schwarz: Lewis hat ein ähnliches Problem: Nach seinem mengentheoretischen Strukturalismus bezieht sich ein Ausdruck wie „{A, B, C}“ nicht auf ein ganz bestimmtes Ding, die Klasse aus A, B und C. Klassen sind relativ zu Einermengenbeziehungen und Einermengenbeziehungen gibt es wie Sand am Meer. Aussagen über Klassen - und damit auch über Eigenschaften – sind nach Lewis eigentlich Plural-Quantifikationen über Einermengenbeziehungen (2002a(4), §5, (1986e(2), 52 Fn 39).
Quantifikation über Eigenschaften wäre dann Plural-Quantifikation über Einzeldinge, Bsp dass ein Ding rot ist, dass es eins der roten Dinge ist.
Schwarz I 94
SchwarzVsLewis: Lewis sagt nicht, wie das bei Relationen funktionieren soll. ---
V 346
"Nominalistic Set Theory" (1970d)(3)/Nominalistische Mengenlehre/Lewis: Wenn man den Individuenkalkül und eine Relation der Nachbarschaft zwischen Atomen als Grundbegriffe annimmt, ist es möglich, eine Pseudo Elementbeziehung zwischen Individuen zu definieren.

1. David Lewis [1991]: Parts of Classes. Oxford: Blackwell.
2. David Lewis [1986e]: On the Plurality of Worlds. Malden (Mass.): Blackwell.
3. David Lewis [1970d]: “Nominalistic Set Theory”. Nous, 4.
4. David Lewis [2002a]: “Tensing the Copula”. Mind, 111: 1–13.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Mengenlehre Simons I 12
Mengenlehre: Getrennte Mengen haben ein Element gemeinsam: die leere Menge. Mereologie: Hier gibt es das nicht. >Mereologie.
Partielle Ordnung: Hier ist der gemeinsame Teil die untere Schranke.
>Partielle Ordnung.
Produkt: Bei einem Produkt ist die größte untere Schranke das Individuum, das x und y gemeinsam haben (= Durchschnitt). Stärker: Die binäre Summe ist das Individuum, das etwas überlappt gdw. es wenigstens eins von x oder y überlappt. Bsp Ein Besen ist die Summe aus Stil und Kopf. Irgendwelche zwei Individuen haben immer eine Summe.
>Mereologische Summe.
I 279
Mengenlehre/Modalität/Notwendigkeit/Simons: Starrheit der Elementbeziehung: Eine Klasse kann in keiner möglichen Welt andere Elemente haben, als sie in der wirklichen Welt hat. Das ist analog zum mereologischen Essentialismus für Teilmengen. >Elementrelation.
I 332
Mengenlehre/Mereologie/Elemente/(s): Elemente in der Mengenlehre sind nicht austauschbar. Teile in der Mereologie sind austauschbar. >Teile.

Simons I
P. Simons
Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987
Mereologie Lewis Schwarz I 79f
Mereologie: Mengen sind nicht die Summen ihrer Elemente. Die Summe eines einzelnen Dings A ist das Ding A selbst. Die Einermenge {A} ist aber nie identisch mit A. >Einermenge, >Singleton. ---
IV 44
Gegenstück/Paare/Mereologie/Lewis: Bsp Die Zwillingsbrüder Dee und Dum in der aktualen Welt. Ihr Paar kann als mereologische Summe aufgefasst werden. Das Paar ist als mereologische Summe ein mögliches Individuum, keine Menge. Dann kann die Gegenstücktheorie ohne Modifikation darauf angewendet werden.
---
V 258
Ereignis/Mereologie/Logik/Teil/logische Relation/Lewis: Wir haben gesehen, dass ein Ereignis in einem Sinn Teil eines anderen Ereignisses sein kann. 1. Dann haben sie, wie ich vorschlage, eine Mereologie, wie sie alle Klassen haben: Die Teile von Klassen sind die Teilklassen (>Teilmengen).
2. In einem anderen Sinn haben sie noch eine andere Mereologie: Regionen können raumzeitliche Teile von anderen Regionen sein. Ereignisse sind Klassen von Regionen, die Mereologie der Elemente überträgt sich über auf die Klassen, in dem Sinn, dass Ereignisse auch raumzeitliche Teile voneinander sein können.
V 260
Def Überlappen/Ereignis/Mereologie/Lewis: Zwei Ereignisse überlappen sich, wenn sie ein Ereignis als gemeinsamen Teil haben. Ein atomistisches Ereignis hat dabei keine Ereignisse außer sich selbst als Teil. Def mereologische Summe/Ereignis/Mereologie/Lewis: Ein Ereignis e ist die mereologische Summe von Ereignissen f1, f2... dann und nur dann, wenn e alle und nur die Ereignisse überlappt, die wenigstens eins der fs überlappen.
Prinzipien/Mereologie/Ereignis/Lewis: Frage: Sind die Prinzipien hier:
a) die gleichen wie die der unbeschränkten Mereologie von Individuen, in der einzelne Individuen immer ein anderes Individuum als ihre Summe haben? Oder ist sie:
b) die beschränkte Mereologie von z.B. Stühlen, in der mehrere Stühle selten oder nie einen anderen Stuhl als ihre Summe haben? (>Teilmenge/>Menge).
Lewis: These: Ereignisse haben eine besser zugängliche Mereologie als z.B. Stühle:
Bsp ein Krieg kann eine mereologische Summe von Schlachten sein,
Bsp eine Konferenz die Summe ihrer Sitzungen.
Aber wir lassen offen, ob Ereignisse, wie vielfältig auch immer, stets andere Ereignisse als Teile haben müssen. Es hängt davon ab, ob man unbeschränkte Summen zulässt, sodass es keine Grenze gibt, wie groß und uneinheitlich ein Ereignis sein mag, oder ob man eine gewisse Einheit für sie fordert (beschränkte mereologische Summe).
Vielleicht liefert die Summe eine Eigenschaft, die formal geeignet ist für Regionen, aber nicht ein Ereignis. Das ist schwer zu entscheiden. Unsere Ereignisse sollen als Ursachen und Wirkungen dienen.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Modale Eigenschaften Simons I 111
Summe/Mereologie/Simons: Angenommen, wir betrachteten beliebige Portionen von Raum-Zeit (RZ) als durch irgendwelche Summen belegt. Dann geht es um die Frage, ob die entsprechenden Prädikate kumulativ sind. Def kumulatives Prädikat: Wenn eine Summe existiert, dann trifft das Prädikat, das auf sie zutrifft, auch auf das Ganze zu (Ganzes ungleich Summe). Bsp Massentermini können beliebige Summen bilden.
Nicht-kumulativ: Bsp der Ausdruck "ist ein Mensch". Die Summe kann dieselbe Raumzeit wie das entsprechende Individuum besetzen, ohne mit ihm identisch zu sein.
I 113
Summe/Mereologie: Eine Summe existiert nur, weil ihre Teile existieren. ((s) Also holistisch ein Individuum, das nur existiert, weil andere Individuen existieren.)
I 191
Bsp Tibbles/Wiggins: These: Die Katze Tibbles ist nicht identisch mit der Summe Tib + Tail. >Tibbles-Beispiel.
Trotz der permanenten Koinzidenz, denn nur Tibbles und nicht die Summe hat die modale Eigenschaft weiter zu existieren, wenn der Schwanz verloren geht.
I 266
Summe/Identitätsbedingungen/Simons: Summen haben keine autonomen Identitätsbedingungen. Bsp Summe Tib + Tail ist nicht identisch mit Katze Tibbles, auch wenn sie den Schwanz nie verliert. Die modale Eigenschaft des „Verloren-Haben-Könnens“ ist entscheidend (Nichtidentität trotz Koinzidenz).
I 291
Summe/Mereologie/Simons: Es gibt sogar Summen quer zu den Kategorien (gemischt-kategorische Summen): Bsp Ein Körper und die Ereignisse, die ihm widerfahren ((s) Lebensgeschichte). >Mereologische Summe.
I 354
Summe/Mereologie/Simons: Hier spielt die Struktur keine Rolle.

Simons I
P. Simons
Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987
Prozess/ Fluss Simons I 124f
Fluss/Heraklit/ChisholmVsQuine: Quine braucht räumliche und zeitliche Ausdehnung auf gleicher Stufe. Chisholm: Nicht jede Summe von Flussstadien ist ein Fluss-Prozess. Wir müssen sagen, welche Bedingungen eine Summe erfüllen muss, um ein Fluss-Prozess zu sein.
>Mereologische Summe.
Problem: Das setzt wiederum continuants voraus: z.B. Ufer, Beobachter, usw. oder einen absoluten Raum, oder die Einführung von "ist kofluvial mit".
>Continuants.
Dieses wäre nur zirkulär zu erklären durch "ist derselbe Fluss wie". Damit hat der Vierdimensionalismus nicht alle singulären oder allgemeinen Termini eliminiert, die continuants denotieren.
SimonsVsQuine: Man badet nicht in einem Flussstadium, sondern im ganzen Fluss. Es ist ein Fehler, zu versuchen, das Subjekt zu verändern, um das Prädikat unverändert zu lassen.
I 125
Zeitstadium/Flussstadien/SimonsVsVierdimensionalismus: Stadien sind irreführend: Bsp Ein Philip-Stadium ist nicht betrunken, sondern der ganze Mensch. Man badet nicht in einem Flussstadium. Eine konsequente Beschreibung im Vierdimensionalismus ist nur durch höhere Wesen möglich und für uns nicht entscheidbar. Terminologie: Prozess-Ontologie ist hier Vierdimensionalismus. Simons: Dies ist nicht unmöglich, nur sprachfremd. >Vierdimensionalismus.
I 127
SimonsVsV: Dies ist eine bequeme Darstellung des Minkowski-Raums, aber Darstellung ist kein ontologisches Argument. >Minkowski-Raum.
I 126
Prozess/Geach/Simons: Ein Prozess hat alle seine Eigenschaften zeitlos, d.h. was verschiedene Eigenschaften hat, sind die zeitlichen Teile - nicht der ganze Prozess. Daher gibt es keine Veränderung, Bsp wie der Feuerhaken, der am einen Ende heiß und am anderen kalt ist. >Zeitloses.

Simons I
P. Simons
Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987
Raumzeit Simons I 132
Raum-zeitliche Region/Raumzeitregion: Eine Raumzeitregion braucht keinen Bezugsrahmen ((s) "vollständig bestimmt"). >Bezugssysteme, vgl. >Vierdimensionalismus.
Raum-Region/Zeit-Region: Raum-Regionen oder Zeit-Regionen brauchen einen Bezugsrahmen. Es ist keine Superposition von Regionen möglich. Region: Eine Region ist homogen ((s)ohne Bestimmung des Inhalts).
>Mereologische Summe.
Daher sind beliebige Summen möglich - anders als bei Ereignissen, denn diese sind nicht homogen.
>Ereignisse.

Simons I
P. Simons
Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987
Russells Paradoxie Simons I 102
Russells Paradoxie/Lösung/Lesniewski: Das Problem besteht darin, eine Mehrdeutigkeit im Begriff "Klasse" zu übersehen. Mereologisch: als Summe: Dann gibt es kein Problem, denn jede Summe enthält sich selbst als Teil. Dann gibt es keine Klasse, die sich nicht selbst enthält.
>Mereologische Summe, >Mereologie.
SimonsVsLesniewski: Das ist nicht direkt relevant. Russells Klassen sind nicht konkrete Ganze, sodass jeder Teil ein Element ist.
Russell: Bsp Die Menge der Teelöffel ist nicht Teil ihrer selbst, weil diese Menge kein Teelöffel ist. Die Elemente können nicht einfach irgend ein Teil des Haufens der Teelöffel in der Welt sein. Es können nur Teelöffel sein
((s) Nicht-Bsp: einige Griffe oder einige Stiele. Diese können aber ein mereologischer Teil des Haufens sein, sie können ein mereologisches Individuum bilden).
Def distributive Klasse/Lesniewski: Klassen, deren Elemente genau bestimmt sind (und nicht willkürliche Zusammenballungen sein können) sind distributiv, Bsp die Elemente der Menge der Teelöffel, nur Teelöffel, keine Griffe.
>Mengenlehre, >Mengen.
LesniewskiVs: Solche Klassen gibt es gar nicht (pro Nominalismus).
Def kollektive Klasse/Mereologie/Lesniewski: Beliebige (willkürliche) Zusammenfassungen sind kollektive Klassen, Bsp nicht nur Teelöffel, sondern auch eine Ansammlung von Griffen von Teelöffeln, als Teil der Menge der Teelöffel.

Simons I
P. Simons
Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987
Stellvertreter Simons I 191
Stehen für/Stellvertreter/Einstehen für/Bestehen aus/Chisholm/Simons: Nur mereologisch konstante Objekte können für andere stehen. >Mereologie.
Summe/Simons: Ohne mereologische Konstanz gäbe es nichts, was Summen hindern könnte, variabel zu sein. ((s) Eine "variable Summe" wäre sinnlos.)
>Mereologische Summe.
Summe: Eine Summe hat ihre Teile notwendig. Sonst ist sie eine andere Summe, Bsp "Tib" + "Tail" ist nicht gleich "Tibbles".
>Tibbles-Beispiel, >Totalität, >Ganzes.
Vs: Dennoch gibt es eine Summe aus variablen Teilen: Bsp der Schwanz kann wieder aus verschiedenen Atomen bestehen.
>Teile.

Simons I
P. Simons
Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987
Summe, mereologisch Summe, Mereologie: Die Mereologie ist die Theorie, die das Verhältnis von Teilen und Ganzen untersucht. Eine mereologische Summe ist nicht identisch mit einem Ganzen, sie kann aus Teilen verschiedener Individuen gebildet werden. Nach P. Simons (Simons, Parts. A Study in Ontology, Oxford 1987, S. 3) entsteht eine mereologische Summe aus der Idee einer Familie von Objekten, die maximal verbunden sind unter einer bestimmten Relation. Diese Definition stimmt nicht immer mit der kleinsten oberen Schranke überein. (Simons, S. 12). Siehe auch Komplexe, Ganzes, Totalität, Teile, Teil-von-Relation, Mereologie, Schranke.
Summe, mereologisch Lewis IV 44
Mereologische Summe/Menge/Individuum/Lewis: Eine mereologische Summe ist ein (mögliches) Individuum und keine Menge! Bsp Zwillingspaar Dee und Dum in der wirklichen Welt. >Mereologie/Lewis.
---
V 212
Mereologische Summe/Lewis: Eine mereologische Summe ist keine Disjunktion. Disjunktionen sind Elemente von Mengen: a v b v c...
V 260
Def mereologische Summe/Ereignis/Mereologie/Lewis: Ein Ereignis e ist die mereologische Summe von Ereignissen f1,f2... dann und nur dann, wenn e alle und nur die Ereignisse überlappt, die wenigstens eins der fs überlappen. >Ereignis/Lewis.
Prinzipien/Mereologie/Ereignis/Lewis: Frage: Sind die Prinzipien hier:
a) die gleichen wie die der unbeschränkten Mereologie von Individuen, in der einzelne Individuen immer ein anderes Individuum als ihre Summe haben? Oder ist sie
b) die beschränkte Mereologie von z.B. Stühlen, in der mehrere Stühle selten oder nie einen anderen Stuhl als ihre Summe haben (>Teilmenge/Menge)?
Lewis: These: Ereignisse haben eine besser zugängliche Mereologie als z.B. Stühle:
Bsp ein Krieg kann eine mereologische Summe von Schlachten sein,
Bsp eine Konferenz die Summe ihrer Sitzungen.
Aber wir lassen offen, ob Ereignisse, wie vielfältig auch immer, stets andere Ereignisse als Teile haben müssen. Es hängt davon ab, ob man unbeschränkte Summen zulässt, sodass es keine Grenze gibt, wie groß und uneinheitlich ein Ereignis sein mag, oder ob man eine gewisse Einheit für sie fordert (beschränkte mereologische Summe).
Vielleicht liefert die Summe eine Eigenschaft, die formal geeignet ist für Regionen, aber nicht ein Ereignis. Das ist schwer zu entscheiden. Unsere Ereignisse sollen als Ursachen und Wirkungen dienen.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Teil-von-Relation Lewis IV 39
Teil-von/Teil-Relation/Teil/Lewis: Die Teil-Relation ist transitiv. >Teile, >Mereologie, >Transitivität, >Mereologische Summe.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Teile Inwagen Schwarz I 34
Endurantismus/Van Inwagen/Schwarz: Bsp Raupe/Schmetterling: These: Es gibt gar kein Insekt, nichts was über die Verpuppung hinaus existiert. Rekombination/Mereologie/Schwarz: Die Existenz zeitlicher Teile folgt direkt aus dem mereologischen Universalismus zusammen mit der Ablehnung des Präsentismus. Dann gibt es auch Bsp Aggregate aus Sokrates und Eiffelturm (mereologische Summe). Sokrates ist davon ein zeitlicher Teil, der irgendwann aufhört zu existieren. So wie Bsp ein ausgetrockneter See, der sich aber zur Regenzeit wieder füllt.
Zeitliche Teile/van Inwagen: (van Inwagen 1981)(7) Van Inwagen lehnt zeitliche Teile grundsätzlich ab.
SchwarzVsVan Inwagen: Dann muss er den mereologischen Universalismus radikal beschränken oder Präsentist sein.
Perdurantismus/Lewis/Schwarz: Lewis plädiert für seine Kontingenz. Frage/Schwarz: Was soll denn kontingent sein? Soll es mögliche Welten geben, wo die gewöhnlichen Dinge keine zeitlichen Teile haben? Oder sollen spezielle Dinge zeitlich atomar sein und nie ihre Form ändern? Lewis scheint nur letzteres zu erlauben.
Schwarz I 34
Zeitliche Teile/Mereologie/Schwarz: Akzeptiert man aber Aggregate aus Sokrates und Eiffelturm, könnte man immer noch bestreiten, dass Sokrates selbst zeitliche Teile hat. Lewis: Lewis behauptet selbst auch nicht, dass notwendig alles, was über die Zeit hinweg existiert, aus zeitlichen Teilen besteht (1986f(1), x, 1986e(2), 205, 1994(3) §1).
VsStowe: Zeitliche Teile sollen keine Analyse zeitüberdauernder Existenz liefern.
Lewis: (1083d(4), 76; ähnlich Armstrong 1980(5), 76): Bsp ein Kind, Frieda1 verschwindet plötzlich, während ein anderes Kind, Frieda2 plötzlich auftaucht. Das mag den Naturgesetzen widersprechen, ist aber logisch möglich.
Schwarz I 35
Vielleicht bemerkt niemand etwas. Und es gäbe ja auch nichts zu bemerken. Vs: Das ist nicht überzeugend.
EndurantismusVs: Endurantismus kann die Prämissen gar nicht akzeptieren.
Van InwagenVs: Frieda1 und Frieda2 können nicht so aneinandergereiht existieren und dennoch verschieden bleiben (2000(6), 398).
>Mereologie, >Teile, >Teil-von-Relation, >Mereologische Summe, >Ontologie, >Zeitliche Teile.


1. David Lewis [1986f]: Philosophical Papers II . New York, Oxford: Oxford University Press.
2. David Lewis [1986e]: On the Plurality of Worlds. Malden (Mass.): Blackwell.
3. David Lewis [1994a]: “Humean Supervenience Debugged”. Mind, 103: 473–490.
4. David Lewis [1983d]: Philosophical Papers I . New York, Oxford: Oxford University Press.
5. David Armstrong [1980]: “Identity Through Time”. In Peter van Inwagen (ed.), Time and Cause,
Dordrecht: Reidel.
6. Peter van Inwagen [2000]: “Temporal Parts and Identity across Time”. The Monist , 83: 437–459.
7. Peter van Inwagen [1981]: “The Doctrine of Arbitrary Undetached Parts”. Pacific Philosophical Quarterly, 62: 123–137. In [van Inwagen 2001].

Inwagen I
Peter van Inwagen
Metaphysics Fourth Edition

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Teile Nozick II 99
Teil/Ganzes/Nozick: Ganzes ungleich Summe: verschiedene Teile bilden immer eine andere Summe, aber das kann ein gleiches Ganze sein. >Mereologie, >Ganzes, >Teil-von-Relation, >Mereologische Summe, >Totalität.
Der Körper kann den Blinddarm verlieren oder Prothesen erhalten. - Der Körper bleibt in der Zeit Ganzes (identisch) wenn Teile ausgetauscht werden, die Summe ist nicht identisch.
>Körper, >Identität, >Zeitliche Identität, >Person, >Personale Identität, >Continuants.
Das Selbst (Ganzes) kann sogar Erinnerungen verlieren und Ziele und Dispositionen ändern.
>Erinnerung, >Gedächtnis, >Handlungen, >Ziele.
Identität der Teile ist nicht hinreichend für Kontinuität d. Ganzen: die Relationen der Teile könnten sich ändern.
>Relationen.
Das Ganze ist ungleich der Summe: Schema das nächsten Nachfolgers (nN): der nächsten Nachfolger der Summe ist die Summe der nächsten Nachfolger der Teile.
>Nächster Nachfolger/Nozick.
Aber der nächste Nachfolger des Ganzen ist nicht die Summe der nächsten Nachfolger der Teile (ähnlich mit Zahlen).
Ein späterer Körper ist Nachfolger, aber nicht Summe der Teile.
Selbst: Das Selbst ist also ein Ganzes, nicht eine Summe.
Ganzes/Kriterium: Kriterium für eine Ganzes: "Könnte es auch existieren, wenn es aus anderen Teilen bestünde?"
II 102
Das Ganze darf kein Konglomerat sein.

No I
R. Nozick
Philosophical Explanations Oxford 1981

No II
R., Nozick
The Nature of Rationality 1994
Universalien Forrest Bigelow I 89
Strukturelle Universalien/Peter Forrest/Bigelow/Pargetter: (ähnlich wie unsere Relationen höherer Stufe): Forrest: These: Es gibt eine quasi-mereologische n-stellige Operation die n Quasi-Teile nimmt und sie zu einem Quasi-Ganzen zusammensetzt:
Operation ‹a1,…an› = an+1.

Bigelow/Pargetter: Das ist äquivalent dazu, dass es bei uns eine (n+1)–stellige Relation gibt:

R(a1,…an, an+1).
BigelowVsForrest: Unsere Differenzen liegen darin, dass wir die Quasi-Mereologie nicht akzeptieren.
>Mereologie, >Teile, >Ganzes, >Mereologische Summe, >J. Bigelow.

Entailments/VsBigelow: Man könnte einwenden, dass wir die Entailments zwischen Eigenschaften der 1. Ebene durch Appell an Eigenschaften höherer Stufe erklärt haben.
>Entailment.
Dabei haben wir praktisch vorausgesetzt, dass zwischen diesen auch Entailments bestehen (zirkulär).
I 90
Bsp Notwendig (Methan sein) R (Kohlenstoff sein)

Entailment: Dann gilt wegen dieser Relation das Entailment, zwischen dem Methan-sein von etwas und der Tatsache, dass dieses Ding einen Teil hat, der Kohlenstoff ist:

(I) Notwendig, für jedes F und G, wenn (F) R (G), dann hat jede Instanz von F einen Teil, der eine Instanz von G ist.

Das Prinzip (I) involviert Notwendigkeit. Diese muss in dem Wesen der Universalien begründet sein, um modale Grundbegriffe zu vermeiden. Aber ist nicht der Appell an Essenzen selber modal (und modale Magie)?
>Essenzen, >Modalität, >Notwendigkeit, >Modallogik.
BigelowVsVs: Ja und nein. Wir alle brauchen manchmal ein bisschen Magie. Aber dies ist weiße Magie. Man streitet sich nur manchmal darüber, was weiß und was schwarz ist.

Big I
J. Bigelow, R. Pargetter
Science and Necessity Cambridge 1990
Veränderung Simons I 134
Veränderung/Ereignis/Simons: Eigentlich können sich Ereignisse nicht verändern. Ausnahmen: Bsp Die Auseinandersetzung wurde hitziger. Bsp Die Hochzeit verlagerte sich ins Haus. Lösung: In Wirklichkeit sprechen wir über die involvierten continuants. >Ereignisse, >Continuants, >Bewegung, >Zeitliche Identität.
I 135
Veränderung/Simons: Die Veränderung einer Größe (vektoriell oder skalar, Bsp Beschleunigung) ist ein Maß einer Veränderung, nicht selbst eine Veränderung. >Messen.
I 176
Veränderung/Simons: Es ist aber der ganze continuant, nicht bloß ein Teil, der diese verschiedenen Eigenschaften hintereinander hat. Zuschreibung/Veränderung: Daraus folgt, dass eine Zuschreibung von Eigenschaften an ein continuant normalerweise den Zeitpunkt mit angeben muss.
>Zuschreibung, >Eigenschaften.
I 193
Teil/Veränderung/Flux/Wandel/SimonsVsChisholm: Wenn von einem Tisch ein kleiner Teil abgeschnitten wird, dann ist das kein Tisch. ChisholmVsVs: Doch, weil er schon vorher da war, muss er Tisch sein.
>Prozess/Fluss.
Lösung/Quine: Von den vielen gleichzeitig verschlungenen Summen, die jede Tisch sein können, sollte nur das als Tisch zählen, was nicht in die anderen eingebettet ist. "Tische sind so gemeint, dass sie sich gegenseitig ausschließen".
>Mereologische Summe.

Simons I
P. Simons
Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987
Welt Meixner I 125
Welt/VsWittgenstein/Meixner: Die Welt ist selbst ein großes Individuum (Summe von Individuen, nicht Tatsachen). >Welt/Wittgenstein, >Tatsachen/Wittgenstein, >Sachverhalte/Wittgenstein, >L. Wittgenstein, >Welt, >Realität, >Totalität, >Ganzes, >Wirklichkeit, >Individuum, >Mereologische Summe.

Mei I
U. Meixner
Einführung in die Ontologie Darmstadt 2004

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in Auseinandersetzungen folgender wissenschaftlicher Lager:
Begriff/
Autor/Ismus
Pro/Versus
Eintrag
Literatur
Mereologie/Summe Mereologische Summe Versus Simon I 108
Mereologische Summe/ChisholmVsmereologische Summen - Rescher dito.

psySimn II
Herbert A. Simon
Models of Thought New Haven 1979

Simon I
Herbert A. Simon
The Sciences of the Artificial Cambridge, MA 1970

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 2 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Ereignis Lewis, D. V 255
Es mag eine Theorie von Ereignissen geben, nach der kein Ereignis ein anderes impliziert. Das war meine eigene Sicht bis vor kurzem!
V 260
Ereignis/Mereologie/Lewis: These: Ereignisse haben eine einfachere Mereologie als z.B. Stühle. Eine Summe von Stühlen ist selbst kein Stuhl, aber eine Konferenz kann eine Summe von Sitzungen sein. Bsp Krieg mereologische Summe von Schlachten. Ereignis/Lewis: soll als Ursache und Wirkung dienen. Teilereignis: hier ist die Kausalität manchmal schwer festzustellen. Problem: ob für ein Teilereignis eine Teilregion festzustellen ist, in der es geschieht - in einfachen Fällen ja.
V 268
Mentaler Zustand/kausale Rolle/Lewis: These mentale Zustände sind definierbar als Inhaber kausaler Rollen. ((s) "was immer die Auswirkung hat"). Schmerz/Lewis: These: Dann ist kein echtes Ereignis wesentlich klassifiziert als mein Schmerz!
mereologische Summe Simons, P. I 3
Def mereologische Summe/mS/Simons: These eine mS entsteht aus der Idee einer Familie von Objekten, die maximal verbunden sind unter einer bestimmten Relation.
I 186
Summe/Mereologie/Simons: These es gibt überhaupt keine Summen oder Haufen von Lehrern. Dabei muß man aber erkennen, daß durch diese Leugnung die Probleme mit temporalen Summen nicht vermieden sind!