Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 3 Einträgen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Autor
Eintrag
Eintrag
Literatur
Literatur
Modelltheorie Field I 85
Modelltheorie: semantisch: "Alle Modelle in denen A wahr ist, sind Modelle, in denen auch B wahr ist": B folgt aus A. Beweistheorie: syntaktisch: "Es gibt eine formale Ableitung von B aus A".
I 116
Modelltheorie/Field: Wenn man sagt, dass ein logisch wahrer Satz in allen Modellen wahr ist, besteht ein Modell in einer Menge von Gegenständen plus der Festsetzung, welche Prädikate (wenn überhaupt) von ihnen in dem Modell wahr sind, welche Namen (wenn überhaupt welche) in dem Modell diese Gegenstände denotieren, usw. Außerdem: Eine Zuschreibungsfunktion für freie Variablen. - Dann können die Wahrheitsbedingungen rekursiv definiert werden. Def logisch wahr: hier: ist wahr für jedes Modell.
>Modelle.
I 117
Kripke: Bei ihm wird eine nicht-leere Menge von möglichen Welten als aktual (!) bezeichnet. >Mögliche Welten, >Wirkliche Welt/Lewis, >Aktualität.
Def möglich/Kripke: ein Satz der Form "MA" (Raute) wird in einem Modell genau dann wahr sein, wenn A in wenigstens einer möglichen Welt in dem Modell wahr ist.
Problem/Kripke: Damit "MA" logisch wahr ist, muss A selbst logisch wahr sein.
Lösung/FieldVsKripke: Wir nehmen keine möglichen Welten an! - Unser Modell ist die "Wirkliche-Welt-Portion" des Kripkeschen Modells.
I 121:
Beweistheorie: Die Beweistheorie liefert keine Ergebnisse, die man nicht auch anders erhalten könnte.
I 116
Modelltheorie/Modallogik/FieldVsKripke: anders als Kripke: Die Modelltheorie kommt ohne mögliche Welten aus. Welche Sätze mit dem Operator "logisch möglich" sind logisch wahr? - Pointe: Beide Modelltheorien sind platonistisch (reine Mengenlehre). >Mengenlehre, >Platonismus.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Modelltheorie Hintikka II 216
Antwort/Modelltheorie/Hintikka: Bevor wir Kriterien für eine vollständige (erschöpfende) Antwort haben, können wir nicht verstehen, wie Antworten überhaupt Information liefern. Modell-Theorie: Wir gehen hier modell-theoretisch vor.
>Antworten/Hintikka.
Def Wissen/Semantik möglicher Welten/Modelltheorie/Hintikka: Wissen ist die Menge der möglichen Welten, die mit dem, was das Subjekt weiß, kompatibel sind. Bsp
(1) b weiß, dass p
ist wahr gdw. es wahr ist dass p in allen epistemischen b-Alternativen zu w0. Eine W-Frage wie Bsp
(2) "Wer tötete Roger Ackroyd?"
((s) Figur von Agatha Christie).
wird analysiert als Ersuchen um eine Information, die vorliegt, wenn man wahrheitsgemäß sagen kann:
(3) "Ich weiß, wer Roger Ackroyd tötete."
Def Desideratum/Hintikka: Desideratum ist das Stück Information, das eine vollständige Antwort auf eine Frage liefert. Bsp (3) ist das Desideratum von (2).
II 217
(3) kann analysiert werden als (4) (Ex) Ich weiß, dass (x tötete Ackroyd)
wobei „x“ über Personen geht.
Modelltheorie/Hintikka: Modelltheoretisch bedeutet (4), dass es ein Individuum x gibt, sodass in jeder mit meinem Wissen kompatiblen Welt x Ackroyd tötete. D.h. dasselbe wie, dass ich genug Information habe, um auszuschließen, dass x es nicht getan hat.
>Wissen.

Hintikka I
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996

Hintikka II
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989
Modelltheorie Rorty I 322/23
Modelltheorie/Putnam: Die Modelltheorie kann jede Menge von Meinungen über die Welt abbilden. - Es gibt hier keine anderen Adäquatheitsbedingungen als bei anderen Theorien. >Beweistheorie, >Adäquatheit, >Erfüllung, >Erfüllbarkeit.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden Kontroversen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
ModelltheorieModelltheorie Wittgenstein Vs Modelltheorie Hintikka I 38/39
Modelltheorie/VsModelltheorie/QuineVsModelltheorie/WittgensteinVsModelltheorie/ FregeVsModelltheorie/RussellVsModelttheorie/Hintikka: aus tiefen theoretischen Gründen: sie vertraten die These von der Sprache als universellem Medium (>Unausdrückbarkeit der Semantik) – d.h. wir können uns nicht außerhalb der Sprache stellen. Unvorstellbar, dass die semantischen Relationen andere wären als sie sind – daher ist Modelltheorie unmöglich - insbesondere können wir den Bereich der Quantoren nicht verändern -– Gegenposition: Sprache als Kalkül - Terence Parsons – Hintikka

W II
L. Wittgenstein
Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989

W III
L. Wittgenstein
Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984

W IV
L. Wittgenstein
Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960

Hintikka I
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996

Hintikka II
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 5 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Atomismus Fodor, J. IV 7
Atomismus/Fodor/Lepore: Britische Empiristen - Russells Analysis of Mind - Wiener Kreis - Peirce, James - Heute: Behaviorismus, Informationssemantik, Modelltheorie: These daß die semantischen Eigenschaften eines Symbols nur durch eine nichtlinguistische Welt determiniert sind - Gegenseite: Vs: Frege, strukturalistische Linguistik: Vertreter: Quine, Davidson, Dennett, Lewis, Block, Devitt, Putnam, Rorty, Sellars, fast die gesamte AI (Künstliche Intelligenz) und Kognitive Psychologie.
IV 32
semantischer Atomismus: These :Bedeutung eines Ausdrucks nicht aus seiner Rolle in der Sprache bestimmbar, sondern durch direkte Relation Symbol/Welt: pro: Locke/Hume/Hobbes/Berkeley.
IV 34
Fodor/Lepore: These was wir bezweifeln ist, daß die bisherigen Argumente zeigen, daß der Atomismus nicht wahr sein könnte.
Paradox Grover, D. II 204
Paradoxien/Martin/Grover: These wir brauchen den Begriff des Kategorienfehlers, um zwischen semantisch korrekten und inkorrekten Sätzen zu unterscheiden. Grover: Martin behauptet, gezeigt zu haben, daß der Lügnersatz niemals semantisch korrekt sein kann.
GroverVsMartin: er schließt daraus, daß der Lügnersatz semantisch inkorrekt sei, aber er hätte genausogut folgern können, daß die Idee des Kategorienfehlers nicht kohärent oder nicht nützlich ist. (DF Umkehrung!).
Kategorien/Paradoxien/Grover: Literatur dazu ist Prior, 1954.
II 207
Lösung/Prosatz-Theorie/Grover: statt dessen möchte ich zeigen, These daß es keinen Widerspruch gibt, weil Berrys Paradox nicht referiert und der Lügnersatz keine Proposition ausdrückt. Damit vermeiden wir auch ein verzwicktes Problem der Modelltheorie.
unintendiert. Modell Quine, W.V.O. II 116
Modelle/Theorie/Modelltheorie/Interpretation/Löwenheim/Putnam: These meiner Ansicht nach müssen wir Interpretationen anders bestimmen als durch Modelle. (Weil mehrere Modelle zulässig, aber nur eins eigentlich wahr sein kann.).
Wittgenstein I 15
1. Sprache als universelles Medium: (SUM) These: Es ist nicht möglich, die Sprache von außerhalb zu betrachten. Bedeutungsbeziehungen müssen vorausgesetzt werden. 2. Unausdrückbarkeit der Semantik. (UDS) These: Wenn die Auffassung der Sprache als universelles Medium zutrifft, ist jegliche logische Semantik (Modelltheorie) unmöglich.
I 17
Sprache als universelles Medium/SUM/Hintikka: stellt jegliche Modelltheorie in Frage. - Vertreter: Frege, Quine, Wittgenstein: These: Semantik kann nicht systematisch sein. - Dagegen: "Sprache als Kalkül": metasemantische Fragen - systematisch angelegte Semantik.
III 135
Sprache/Tractatus/Flor: These: Alle Sprachen, die gesprochen und verstanden werden können (Deutsch, Chinesisch usw.) haben ein und dieselbe logische Struktur und diese Struktur findet sich in den Principia Mathematica.
Wittgenstein I 15
Unausdrückbarkeit der Semantik. (UDS) These Wenn die Auffassung der Sprache als universelles Medium zutrifft, ist jegliche logische Semantik (Modelltheorie) unmöglich.