Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Autor
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Literatur
Literatur
A priori Kripke I 46
Notwendig/nicht a priori: Bsp Goldbachs Vermutung: Goldbachs Vermutung wird sich als wahr oder falsch herausstellen, und zwar dann mit Notwendigkeit.
I 75f
A priori/nicht notwendig: Bsp die Festlegung der Referenz des Ausdrucks "ein Meter". Hier kann man a priori wissen, dass die Länge dieses Stocks ein Meter beträgt, ohne dass man das als notwendige Wahrheit betrachten würde.
I 127
Unterschied: a priori/notwendig: Kripke: Man könnte das Wesen empirisch entdecken (Bsp Wasser= H20). >Notwendigkeit/Kripke, >Notwendigkeit de re, >Urmeter, >Notwendigkeit a posteriori.

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984
Dispositionen Rorty Frank I 594
Disposition/Realismus/RortyVsArmstrong/Rorty: Die realistische Auffassung von Dispositionen bringt mit sich, dass der Physikalismus wahr sein muss - dann wäre der Physikalismus keine empirische wissenschaftliche Wahrheit (oder Theorie) mehr. ((s) Sondern eine logische Wahrheit.) >Physikalismus, >Realismus.
Frank I 595
Phänomenologie/Disposition/Armstrong/Rorty: Der Phänomenalist kann, anders als der Realist, Dispositionen nicht erklären ((s) sonst zirkulär, weil Dispositionen auch nur beschrieben werden können). Er kann nicht erklären, warum >kontrafaktische Konditionalsätze wahr sind.
>Phänomenalismus.


Richard Rorty (I970b) : Incorrigibility as th e Mark of the Mental, in: The
Journal of Philosophy 67 (1970), 399-424
Dt.: Unkorrigierbarkeit als das Merkmal des Mentalen, in : Peter Bieri (Ed.) (1981): Analytische Philosophie des Geistes,Königstein 1981 (Philosophie, Analyse und Grundlegung; Bd. 6)


Rorty I 115
Disposition/RortyVsRyle: Es gibt keine notwendige (begriffliche, sprachliche) Verbindung zwischen Empfindung und Disposition wie zwischen Hitze und Röte. >Empfindung, >Notwendigkeit, vgl. >Notwendigkeit a posteriori, vgl. >Merkmal (eines Begriffs).
Rorty: Dennoch ist der Behaviorismus etwas Richtigem auf der Spur. - Er macht klar dass die Frage "mental oder nicht mental" witzlos wird.
I 119
Disposition/SellarsVsRyle/RortyVsRyle: Ryles Fehler war: Der Nachweis eines »notwendigen Zusammenhangs« zwischen Dispositionen und inneren Zuständen zeige, dass es in Wirklichkeit keine inneren Zustände gäbe. Wittgenstein: (PU § 308) Das ganze Problem rührt daher, dass wir von Dingen reden, und ihre Natur offen lassen.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Metaphysik Inwagen Schwarz I 27
Metaphysik/Wesen/wesentlich/van InwagenVsLewis/StalnakerVsLewis: Wissen über kontingente Tatsachen über die aktuelle Situation wäre prinzipiell nicht hinreichend, um alle a posteriori Notwendigkeiten zu kennen: Def starke Notwendigkeit/Chalmers: These: Neben substantiellen kontingenten Wahrheiten gibt es auch substantielle modale Wahrheiten: Bsp dass Kripke essentiell ein Mensch ist, Bsp dass Schmerz essentiell identisch mit XY ist.
>Notwendigkeit, >Notwendigkeit de re, >Notwendigkeit a posteriori.
Pointe: Kenntnis kontingenter Tatsachen ist nicht hinreichend, um diese modalen Tatsachen zu erkennen. Wie erkennen wir sie, vielleicht können wir das nicht (van Inwagen 1998)(1) oder nur hypothetisch durch methodologische Erwägungen (Block/Stalnaker 1999)(2).
A posteriori Notwendigkeit/Metaphysik/Lewis/Schwarz: Normale Fälle sind keine Fälle von starker Notwendigkeit. Man kann herausfinden Bsp dass Blair Premier ist oder Bsp dass der Abendstern gleich der Morgenstern ist.
LewisVsInwagen/LewisVsStalnaker: Andere Fälle (die sich empirisch nicht herausfinden lassen) gibt es nicht.
LewisVsStarke Notwendigkeit: Starke Notwendigkeit hat in seiner Modallogik keinen Platz. LewisVsTeleskoptheorie: Welten sind nicht wie ferne Planeten, bei denen man herausfinden kann, welche es wohl gibt.
>Mögliche Welten.


1. Peter van Inwagen [1998]: “Modal Epistemology”. Philosophical Studies, 92: 67–84.
2. Ned Block und Robert Stalnaker [1999]: “Conceptual Analysis, Dualism, and the Explanatory Gap”. The Philosophical Review, 108: 1–46.

Inwagen I
Peter van Inwagen
Metaphysics Fourth Edition

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Metaphysik Jackson Stalnaker I 201
Metaphysik/Episteme/Kripke/Stalnaker: die Trennung von metaphysischen und epistemologischen Unterscheidungen machte es womöglich erst möglich, mit den Empiristen übereinzustimmen, dass substantielle Wahrheiten über die Welt nur aufgrund empirischer Belege wissbar sind, während man gleichzeitig nichttriviale metaphysische Wahrheiten über die wesentliche Natur der Dinge zulässt. Kripke/Stalnaker: es bleibt kontrovers, was es eigentlich sei, das Kripke gezeigt hat.
Kripke/Alan Sidelle/Jackson/Chalmers/Stalnaker: (Sidelle 1989, Jackson 1998, Chalmers 1996) These: Kripkes Thesen können damit in Einklang gebracht werden,
I 202
dass alle Notwendigkeit ihre Wurzel in der Sprache und unseren Ideen hat. Allerdings in komplexerer Weise als der Empirismus annahm. >Notwendigkeit, >Notwendigkeit de re.
Dann gibt es keine irreduzible Notwendigkeit a posteriori.
Notwendig a posteriori: ist danach aufteilbar in notwendige Wahrheit die a priori wissbar ist durch begriffliche Analyse, und einen Teil, der nur a posteriori wissbar ist, aber dieser ist kontingent. Das zeigen Chalmers und Jackson mit zwei-dimensionaler Semantik.
>Notwendigkeit a posteriori, >Zwei-dimensionale Semantik.
I 203
Metaphysik/metaphysische Gesetze/Logik/Analyse/Stalnaker: begriffliche Analyse und Deduktion (Logik) sind hinreichend zu zeigen, was begrifflich notwendig ist. Aber sie können keine metaphysischen Gesetze aufdecken, die Möglichkeiten ausschließen, die begrifflich kohärent sind, aber metaphysisch unmöglich. Metaphysische Möglichkeit/Jackson/Chalmers: dito, keine verschiedenen Begriffe von Notwendigkeit (Jackson 1998, 67-84, Chalmers 1996, 136-8).
I 204
Metaphysische Notwendigkeit/Jackson/Chalmers/Kripke/Lewis/Stalnaker: ist also Notwendigkeit im weitesten Sinne. Bsp Es ist nicht gerade so, dass es keine metaphysischen Gesetze gibt, die es ausgeschlossen hätten haben können, dass Gold etwas anderes gewesen wäre - sondern wenn es solche metaphysischen Gesetze gibt, gibt es für sie keine solche Möglichkeit, das auszuschließen. Und zwar im Licht der empirischen Tatsachen.
>Tatsachen.

Jackson I
Frank C. Jackson
From Metaphysics to Ethics: A Defence of Conceptual Analysis Oxford 2000

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Mögliche Welten Poundstone I 206
Mögliche Welt/MöWe/Poundstone: Eine geänderte Arithmetik ist in keiner möglichen Welt wahr. >Logik, >Logische Wahrheit, >Mathematik.
Kripke: "Gold hat die Atomzahl 79" ist in jeder möglichen Welt wahr.
>Notwendigkeit, >Notwendigkeit/Kripke, >de re Notwendigkeit, vgl. >Notwendigkeit a posteriori.

Poundstone I
William Poundstone
Im Labyrinth des Denkens Hamburg 1995
Möglichkeit Lewis V 10
Vergleichende Möglichkeit/"eher wahr"/Lewis: Schreibweise A < B: A ist eher wahr als B gdw. eine A-Welt näher an i ist als jede B-Welt. >Ähnlichkeitsmetrik/Lewis.
V 253
Bsp Wärme/Lewis: Wärme hätte sich auch als etwas anderes als Molekülbewegung herausstellen können (Kripke dito). Vgl. >Notwendigkeit a posteriori.
---
Schwarz I 59/60
Möglichkeit/mögliche Welt/Lewis/Schwarz: Nicht alle Möglichkeiten sind mögliche Welten. Bsp Wenn ich erfahre, dass es 17 Uhr ist, erfahre ich nichts über die Welt. Die Möglichkeiten, die ich ausschließen kann, sind nicht eine andere mögliche Welt, wo es 16 Uhr ist. Die Gegenwart ist nicht ausgezeichnet. >Aktualität/Lewis, >Information/Lewis.
Bsp Zwillingserde: Einer von beiden wird morgen gesprengt: Möglichkeit: Es gibt die Möglichkeit dass ich auf dem einen oder dem anderen bin, aber das sind nicht zwei mögliche Welten. Detailkenntnis hilft nicht, da beide mögliche Welten gleich sind!
Schwarz I 184
Metaphysisch möglich/Lewis/Schwarz: Bsp Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit ist metaphysisch möglich. Dennoch: Wenn ich gestern sagte, sie seien unmöglich, habe ich etwas wahres gesagt. ((s) > Kontextabhängigkeit).

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Notwendigkeit Jackson Schwarz I 226
A posteriori NotwendigkeitenJackson /Schwarz: folgen a priori aus kontingenten Wahrheiten über die aktuelle Situation. (Lewis 1994b(1),296f, 2002b(2), Jackson 1998a(3): 56 86).
Stalnaker I 18
Notwendig a posteriori/Jackson: ist ein Resultat von relativ oberflächlichen linguistischen Tatsachen. Es entsteht aus einer optionalen beschreibenden Semantik die zufällig natürliche Sprachen charakterisiert: ein Mechanismus der Festlegung von Referenten. These: es könnte auch Sprachen ohne festgelegte Referenz geben, die sogar in gewissem Maße sagt, wie die Dinge sind, und zwar ohne notwendige Wahrheiten a posteriori. >Notwendigkeit a posteriori, >Referenz, vgl. >Referenzsemantik.
StalnakerVsJackson: wenn aber die Referenz-festlegenden Mechanismen Teil der metasemantischen Geschichte sind, sind sie nicht optional. Sie sind Teil der Darstellung dessen, was die Tatsache ausmacht, dass unsere Äußerungen und internen Zustände überhaupt repräsentationale Eigenschaften haben können. Notwendig a posteriori Wahrheiten sind ein Merkmal unserer Intentionalität.

Zweidimensionale Semantik/Stalnaker: kann zeigen, wie das Mögliche und das Wahre interagieren, d.h. semantische von faktischen Fragen im Kontext voneinander trennen.
>Zwei-dimensionale Semantik.
I 19
Sie liefert aber nicht eine kontext-freie kanonische Sprache, in der wir eine neutrale Darstellung des Möglichkeitsraums geben könnten. >Kontext.

1. David Lewis [1994b]: “Reduction of Mind”. In Samuel Guttenplan (Hg.), A Companion to the Philosophy of Mind, Oxford: Blackwell, 412–431
2. David Lewis [2002b]: “Tharp’s Third Theorem”. Analysis, 62: 95–97
3. Frank Jackson [1998a]: From Metaphysics to Ethics: A Defence of Conceptual Analysis. Oxford: Clarendon Press.

Jackson I
Frank C. Jackson
From Metaphysics to Ethics: A Defence of Conceptual Analysis Oxford 2000

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Notwendigkeit Logik-Texte Read III 67
Notwendigkeit: das klassische Kriterium der logischen Folgerung erwähnt Notwendigkeit nicht! >Folgerung.
Read III 140
Notwendig a posteriori (empirisch): Kripke: glaubt an die Notwendigkeit der Herkunft. Margret Thatcher hätte nicht Stalins Tochter sein können - natürlich könnte der KGB eine gigantische Verschwörung aufdecken, dass das Baby damals untergeschoben worden war. - Aber das ist eine epistemische Möglichkeit. - Metaphysisch gibt es keine Möglichkeit.
>Möglichkeit, >Metaphysische Möglichkeit, >Notwendigkeit a posteriori.
Read III 141
notwendig/a priori/Kripke/Read: die Trennung zwischen dem Notwendigen und dem Apriori: überraschende Konsequenz: jede Aussage a priori ist einer kontingenten Aussage äquivalent. >Kontingenz.
Unterscheidung mit starrem Designator für Wahrheitswert: nicht "der Wahrheitswert von A" sondern "der aktuale Wahrheitswert von A".
Wahrheit ist keine Eigenschaft.
>Wahrheit, >Rigidität (Starrheit).
Texte zur Logik
Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988
HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998
Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997
Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983
Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001

Re III
St. Read
Philosophie der Logik Hamburg 1997
Privilegierter Zugang Rorty I 119f
Disposition/SellarsVsRyle/RortyVsRyle: Ryles Fehler war, anzunehmen, der Nachweis eines "notwendigen Zusammenhangs" zwischen Dispositionen und inneren Zuständen zeige, dass es in Wirklichkeit keine innere Zustände gäbe. >Empfindung, >Notwendigkeit, vgl. >Notwendigkeit a posteriori, vgl. >Merkmal (eines Begriffs).
Wittgenstein: (PU § 308) das ganze Problem rührt daher, dass wir von Dingen reden, und ihre Natur offen lassen.
>Unkorrigierbarkeit, >Erste Person, >Introspektion.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Schmerz Chalmers I 17
Schmerz/Chalmers: Schmerz ist ein Bespiel dafür, dass Begriffe eine doppelte Bedeutung haben: a) als psychologischer Begriff zur Verhaltenserklärung,
>funktionale Rolle
b) als phänomenaler Begriff der Ersten Person
>Qualia/Chalmers.
Beide Aspekte tendieren natürlich dazu, zusammen vorzukommen. Aber das ist keine begriffliche Wahrheit über Schmerz!
I 18
Alltagssprache/Chalmers: Die Alltagssprache bringt psychologische und phänomenale Aspekte zusammen, obwohl diese eigentlich getrennt sind. Das gilt für viele mentale Begriffe. Lernen: Hier ist der psychologische Aspekt vielleicht stärker.
>Psychologie/Chalmers.
I 19
Gefühle: Hier überwiegt wahrscheinlich der phänomenale Aspekt. >Phänomene, >Aspekte, >Gefühl.
Überzeugung: Der Fall der Überzeugungen komplexer, weil Intentionalität eine Rolle spielt, z.B. ob man eine Proposition glaubt und gleichzeitig eine Hoffnung darüber hat. Gleichzeitig werden Überzeugungen zur Erklärung von Verhalten gebraucht.
>Verhalten, >Erklärung, >Überzeugungen, >Intentionalität.
Inhalt/Searle/Chalmers: (Searle 1990a)(1): These: Der Inhalt einer Überzeugung hängt völlig von dem verbundenen Bewusstseinszustand ab. Ohne Bewusstsein ist alles Als-ob-Intentionalität. (Searle: Siehe Chalmers I 360).
>Intentionalität/Searle, >Inhalt, >Gehalt.
I 146f
Schmerz/Wissen/phänomenal/physikalisch/Identität/Kripke/Chalmers: Kripkes Argument stützt sich auf Identität, die nach ihm immer notwendige Identität ist. >Schmerz/Kripke, >Identität/Kripke.
Schmerz/Kripke: Es ist sinnlos zu sagen, dass es etwas Schmerzähnliches gibt, das sich im Verlauf einer Untersuchung als Schmerz herausstellt, anders als im Fall von Wasser/H2O:
Wasser hat sich irgendwann als H2O herausgestellt. Diese Identität ist nach der Entdeckung eine Notwendigkeit a posteriori.
>a posteriori Notwendigkeit.
I 147
ChalmersVsKripke: Kripkes Argument stützt sich, anders als meins, auf einen gewissen Essentialismus in Bezug auf verschiedene Zustände. Bei mir geht es auch niemals um Entkörperung. Dennoch gibt es zwischen Kripke und mir viele Gemeinsamkeiten. Uns beiden geht es um modale Argumente mit Notwendigkeit und Möglichkeit. >S. A. Kripke, >Essentialismus, >Modalität, >Notwendigkeit, >Möglichkeit.
I 148
Gehirnzustand/Schmerz/Kripke: These: Man könnte diesen bestimmten Gehirnzustand haben, ohne diesen bestimmten Schmerz zu fühlen, denn für den Schmerz ist nur das Gefühl wesentlich. (Siehe auch Feldman (1974)(2), McGinn (1977)(3)). >Gehirnzustände.
Materialismus/Schmerz/Boyd: (Boyd 1980) (4): Der Materialist muss nicht annehmen, dass mentale Zustände in allen möglichen Welten physikalische Zustände sind, solange dies in der aktualen Welt der Fall ist.
>Materialismus, >Aktuale Welt, >Mögliche Welten.
I 149
Schmerz/Intension/Kripke/Chalmers: Wenn Kripke sagt, Du kannst Dir keine Situation vorstellen, in der das Gefühl von Schmerz, nicht aber der Schmerz selbst fehlt, dann heißt das, dass primäre und sekundäre Intension zusammenfallen.
ChalmersVsKripke:
1. Die Möglichkeit der Entkörperlichung ist unstimmig als Argument gegen den Materialismus, aber in unserem Fall nicht entscheidend. 2. Für die Argumente, die sich auf Identität stützen gilt das gleiche.
3. Eine essentialistische Metaphysik ist (für unsere Belange) nicht entscheidend, abgesehen davon, dass Schmerzgefühl wesentlich für Schmerz ist – aber dabei geht es um die Bedeutung von „Schmerz“.
4. Kripkes Apparat der starren Designatoren (>Querweltein-Identität) ist zentral für unser Problem, hat aber einen tiefen Kern in Bezug auf das von uns festgestellte Fehlschlagen der logischen Supervenienz.
>Starrheit, >Supervenienz.

1. J. R. Searle, Consciousness, explanatory inversion and cognitive science. Behavioral and Brain Scineces. 13, 1990: pp.585-642.
2. F. Feldman, Kripke on the identity theory. Journal of Philosophy 71, 1974: pp. 665-76
3. C. McGinn, Anomalous Monism and Kripke's Cartesian intuitions. Analysis 2, 1977: pp. 78-80
4. R. N. Boyd, Materialism without reductionism: What physicalism does not entail. In: N. Block (Ed) Readings in the Philosophy of Psychology. VOl. 1. Cambridge 1980.

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Vorstellbarkeit Chalmers I 73
Vorstellbarkeit/Vorstellung/Chalmers: Wenn zwei Welten sich in Bezug auf alle mikrophysikalischen Bedingungen gleichen, ist kein Raum für die Vorstellung, dass sie sich in Bezug auf höherstufige Eigenschaften wie biologische Phänomene unterscheiden. >Mögliche Welten, >Unterscheidungen, >Stufen/Ebenen, >Eigenschaften, >Phänomene.
Diese Unvorstellbarkeit ist aber nicht durch irgendwelche kognitiven Beschränkungen verursacht. Es ist vielmehr logisch unmöglich, dass diese Welten sich unterscheiden.
>Bewusstsein/Chalmers, >Erleben.
I 98
Vorstellung/Vorstellbarkeit/Argument/Beweis/VsChalmers: Manche mögen einwenden, Vorstellbarkeit sei kein Argument – es mag immer Details geben, die unberücksichtigt blieben. ChalmersVsVs: Aber dann müsste man irgendwie angeben, welche Details das sein sollten.
Chalmers: Die einzige Weise, wie Vorstellbarkeit und Möglichkeit auseinandertreten ist an Notwendigkeit a posteriori geknüpft: Bsp die Hypothese, dass Wasser nicht H2O ist, scheint begrifflich kohärent, aber Wasser ist wahrscheinlich H2O in allen möglichen Welten.
>a posteriori-Notwendigkeit.
Notwendigkeit a posteriori/Chalmers: ist jedoch zunächst für das Problem, ob unser bewusstes Erleben erklärbar ist, irrelevant.
>Erklärung/Chalmers.
I 99
Vorstellbarkeit/Chalmers: Man könnte meinen, man könnte sich eine Situation vorstellen, in der Fermat’s letzter Satz falsch ist. Aber es würde sich herausstellen, dass die Situation falsch beschrieben wurde. Wie sich herausstellen würde, wurden die Begriffe falsch angewendet.
I 130
Vorstellung/Vorstellbarkeit/VsDescartes/Chalmers: Descartes' Argument aus der bloßen Vorstellbarkeit gilt als widerlegt. Daraus, dass es vorstellbar ist, dass A und B nicht identisch sind folgt nicht, dass sie es nicht sind. VsChalmers: Gilt das nicht im selben Maße für das Beilspiel der Zombies?
>Zombies.
I 131
ChalmersVsVs: Der Unterschied ist, dass es hier nicht um Identität, sondern um Supervenienz geht! >Supervenienz, >Identität.
Wenn man sich das Bestehen sämtlicher physikalischer Eigenschaften ohne das Bestehen bewusster Eigenschaften vorstellen kann, dann ist es einfach so, dass die physikalischen Fakten nicht alles ausschöpfen. Das ist etwas ganz anderes. Supervenienz ist auch viel fundamentaler hier.

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Zentrierte Welten Chalmers I 133
Zentrierte Welt/Indexikalität/Chalmers: Wenn eine zentrierte Welt einmal determiniert ist, d.h. wenn die Lokalisierung des Zentrums (z.B. ich) festgelegt ist, dann liefert eine primäre Intension, (z.B. Wasser und H2O) eine perfekte nicht-indexikalische Eigenschaft. Vgl. >Identität zwischen Welten, >Identifikation, >Indexikalität, >Intensionen/Chalmers, >Terminologie/Chalmers.
Begriffe: Nun könnte man annehmen, der Begriff Zombie würde einfach nicht in einer Zombie-zentrierten Welt gebraucht.
>Zombies.
ChalmersVs: Die Situation ist komplizierter: primäre Intensionen erfordern gar nicht die Anwesenheit des ursprünglichen Begriffs. Das spricht dafür, dass a posteriori Notwendigkeit für meine Argumente in Bezug auf Bewusstsein nicht notwendig ist.
>Notwendigkeit a posteriori.
Intensionen: Das Auseinanderfallen primärer und sekundärer Intensionen bewirkt eine Unsicherheit in Bezug auf Wasser: etwas Wässriges muss nicht H2O sein. Aber das gilt nicht für das Bewusstsein. Wenn sich etwas als bewusstes Erleben anfühlt, dann ist es bewusstes erleben, egal in welcher Welt.
>Bewusstsein/Chalmers.

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Zombies Chalmers I 94
Zombies/Roboter/Chalmers: Zombies und Roboter sind logisch möglich. Es könnte einen Zwilling von mir geben, der molekülidentisch mit mir ist, aber ohne inneres Erleben. >Roboter, >Erleben, >Qualia, >Phänomene, vgl. >Künstliches Bewusstsein, >Künstliche Intelligenz, >Starke KI.
I 95
Zombie-Identität/Chalmers: Die Identität zwischen meinem Zombie-Zwilling und mir wird auf folgenden Ebenen bestehen 1. Funktional: Er wird die gleichen Informationen verarbeiten wie ich
2. Psychologisch: Er wird das gleiche Verhalten an den Tag legen.
Phänomenal: Phänomenal wird der Zombie nicht mit mir identisch sein: er wird nicht die gleichen inneren Erlebnisse haben (können).
I 96
Zombies/Chalmers: Es geht nicht darum, ob die Annahme ihrer Existenz plausibel ist, sondern darum, ob sie begrifflich inkohärent ist. Es gibt jedenfalls keine versteckten begrifflichen Widersprüche. >Analytizität.
I 97
Vorstellbarkeit: Da ein solcher Zombie nicht begrifflich ausgeschlossen ist, folgt, dass mein bewusstes Erleben nicht logisch aus der funktionalen Verfassung meines Organismus folgt. >Vorstellbarkeit/Chalmers.
Fazit: (phänomenales) Bewusstsein superveniert nicht logisch auf dem Physischen.
>Bewusstsein/Chalmers.
I 131
Zombies/Notwendigkeit a posteriori/VsChalmers: Man könnte einwenden, dass eine Zombiewelt bloß logisch, aber nicht metaphysisch möglich wäre. Außerdem wird zwischen Vorstellbarkeit und wahrer Möglichkeit unterschieden. >Notwendigkeit a posteriori, >Metaphysische Möglichkeit.
Notwendig a posteriori/Kripke: Bsp dass Wasser H2O ist, diese Notwendigkeit ist nur a posteriori wissbar. Dann ist es logisch, aber nicht metaphysisch möglich, dass Wasser nicht H2O ist.
VsChalmers: Es sei unnatürlich, dasselbe für Zombies anzunehmen, und das wäre hinreichend, um den Materialismus zu retten.
ChalmersVsVs: Der Begriff der Notwendigkeit a posteriori kann die Last dieses Argument nicht tragen und ist nur ein Ablenkungsmanöver. ((s) Es wird übrigens nicht von Kripke selbst ins Spiel gebracht).
I 132
ChalmersVsVs: Das Argument gegen mich hätte nur Aussicht auf Erfolg, wenn wir primäre Intensionen (Bsp Wasser und H2O) gebraucht hätten, wir haben es aber mit sekundären Intensionen (Bsp Wasser und „Wässrigkeit“) zu tun. Daher könnten psychisch/physische Begriffe a posteriori andere Dinge herausgreifen als der a priori-Unterscheidung entsprechen würde.
I 180
Zombie/Verhalten/Erklärung /Chalmers: Da die Verhältnisse im Innern meines Zombie-Zwillings die exakte Spiegelung meines Inneren sind, wird jede Erklärung seines Verhaltens auch als eine Erklärung meines Verhaltens zählen. Dann folgt, dass die Erklärungen meiner Behauptungen über das Bewusstsein ebenso unabhängig sind von der Existenz von Bewusstsein wie die Erklärungen der Behauptungen des Zombies. Mein Zombie-Zwilling kann sich diese Argumentation zu eigen machen und über mich als Zombie lamentieren. Er kann die ganze Situation spiegeln.

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Zweidimensionale Semantik Jackson Stalnaker I 204
Zwei-dimensionaler Rahmen/Jackson/Stalnaker: so kann man Notwendigkeit a posteriori reduzieren wie es Jackson und Chalmers getan haben. Damit kann das Problem der Intentionalität gelöst werden. (>Metaphysik/Jackson). Stalnaker: ich werde die zwei Arten, diesen Rahmen zu interpretieren aufzeigen
a) semantisch
b) metasemantisch.

Jackson I
Frank C. Jackson
From Metaphysics to Ethics: A Defence of Conceptual Analysis Oxford 2000

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 3 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Kripke Chalmers, D. Stalnaker I 201
Kripke/Stalnaker: es bleibt kontrovers, was es eigentlich sei, das Kripke gezeigt hat. Kripke/Alan Sidelle/Jackson/Chalmers/Stalnaker: (Sidelle 1989, Jackson 1998, Chalmers 1996) Kripkes Thesen können damit in Einklang gebracht werden,
I 202
daß alle Notwendigkeit ihre Wurzel in der Sprache und unseren Ideen hat. Allerdings in komplexerer Weise als der Empirismus annahm. Dann gibt es keine irreduzible Notwendigkeit a posteriori.
notwendig a posteriori: ist danach aufteilbar in notwendige Wahrheit die a priori wissbar ist durch begriffliche Analyse, und einen Teil, der nur a posteriori wissbar ist, aber dieser ist kontingent. Das zeigen Chalmers und Jackson mit zwei-dimensionaler Semantik.

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Kripke Jackson, F. Staln I 201
Kripke/Stalnaker: es bleibt kontrovers, was es eigentlich sei, das Kripke gezeigt hat. Kripke/Alan Sidelle/Jackson/Chalmers/Stalnaker: (Sidelle 1989, Jackson 1998, Chalmers 1996) These Kripkes Thesen können damit in Einklang gebracht werden,
I 202
daß alle Notwendigkeit ihre Wurzel in der Sprache und unseren Ideen hat. Allerdings in komplexerer Weise als der Empirismus annahm. Dann gibt es keine irreduzible Notwendigkeit a posteriori.
notwendig a posteriori: ist danach aufteilbar in notwendige Wahrheit die a priori wißbar ist durch begriffliche Analyse, und einen Teil, der nur a posteriori wißbar ist, aber dieser ist kontingent. Das zeigen Chalmers und Jackson mit zwei-dimensionaler Semantik.
Zweidim. Semant. Stalnaker, R. I 201/202
zwei-dimensionale Semantik/Stalnaker VsJackson/StalnakerVsChalmers: These ich denke, das zeigt etwas über die Natur mentaler Repräsentation und nicht nur über das kontingente Funktionieren von Sprachen.
I 204
zwei-dimensionaler Rahmen/Stalnaker: ich werde die zwei Arten, ihn zu interpretieren aufzeigen a) semantisch
b) metasemantisch.
These mit dieser Unterscheidung möchte ich Notwendigkeit a posteriori reduzieren wie es Jackson und Chalmers getan haben. Damit kann das Problem der Intentionalität gelöst werden.