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Angst Eysenck Corr I 355
Angst/Emotion/Eysenck/CorrVsEysenck(1): Woher kommt die Angst? Technisch gesehen, wo wird Angst im Gehirn erzeugt, und wie hängt dieses Angstsystem mit der Konditionierung zusammen? Eysenck schien nur anzunehmen, dass Emotionen spontan entstanden sind; aber das reicht einfach nicht. Darüber hinaus, wenn es ein Angst erzeugendes System gibt, dann sollten wir vielleicht dort nach der Entstehung der klinischen Neurose suchen. >Konditionierung/Eysenck.
Ein weiterer Hinweis auf die potenzielle Bedeutung eines angeborenen Angstsystems war die Debatte zwischen den Labors von Eysenck und Spence, in denen festgestellt wurde, dass die Konditionierung mit Angst und nicht mit (niedriger) Extraversion zusammenhängt. Diese Debatte wurde schließlich durch die Erkenntnis gelöst, dass es die Angst vor der Konditionierung in Labors ist, die bedrohlicher ist (wie im Falle von Spence's; Spence 1964)(2).
Ein größeres Problem: Emotion wurde in Eysencks Theorie nie zufriedenstellend erklärt: Sie wurde zu unterschiedlichen Zeiten als Ursache (z.B. in Spences Konditionierungsstudien), als Ergebnis (z.B. bei Neurosen) und als regulatorischer Sollwertmechanismus (z.B. bei Erregung und hedonischen Tonbeziehungen) gesehen. In Eysencks Theorie blieb es so etwas wie ein widerspenstiges, ja sogar kriminelles Konstrukt.
>Konditionierung/Eysenck, >Konditionierung/Gray.

1. Corr, P. J. 2008a. Reinforcement sensitivity theory (RST): Introduction, in P. J. Corr (ed). The reinforcement sensitivity theory of personality, pp. 1–43. Cambridge University Press
2. Spence, K. W. 1964. Anxiety (drive) level and performance in eyelid conditioning, Psychological Bulletin 61: 129–39

Philip J. Corr, „ The Reinforcement Sensitivity Theory of Personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press


Corr II 119
Furcht/Angst/Studie/Belohnung/Strafe/Erregbarkeit/Arousal/Gray/Eysenck/GrayVsEysenck/McNaughton/Corr: Grays intellektueller Ausgangspunkt ist die biologische Komponente von Hans Eysencks Theorie der Introversion-Extraversion und Neurotizismus-Stabilität.
II 120
Eysenck sah Introvertierte und Extravertierte vor allem in der allgemeinen Konditionierbarkeit (ob mit Belohnung oder Bestrafung als Verstärker), die sich aus der Erregbarkeit (engl. Arousability) ergibt (...). Im Gegensatz dazu schlug Gray vor, dass sie sich stattdessen in spezifischer Konditionierbarkeit (...) unterscheiden, die mit der Empfindlichkeit gegenüber Bestrafung (manchmal sagte er Angst), nicht aber mit der Belohnung zusammenhängt. (...) Für beide Theorien ist die wichtigste Konsequenz der Introversion für die Psychiatrie eine hohe Konditionierung der Angst. Beide Theorien gingen davon aus, dass diese auf Introversion/Extraversion basierenden Unterschiede in der Sozialisation zu psychiatrischen Störungen führen würden, wenn sie mit einem hohen Maß an Neurotizismus kombiniert werden, der wie ein Verstärkungsfaktor wirkt. Die beiden Theorien unterscheiden sich [jedoch] in ihren Vorhersagen über die Konditionierung durch Belohnung. Grays Schlüsselmodifikation (...) besteht darin, Variationen der Angstkonditionierung auf unterschiedliche Empfindlichkeiten gegenüber Bestrafung zurückzuführen, während Eysenck sie auf Variationen der allgemeinen Erregbarkeit (im aufsteigenden retikulären Aktivierungssystem, ARAS) und damit, als Konsequenz, der Konditionierbarkeit im Allgemeinen zurückführt. Gray lokalisierte Strafsensitivität (im Sinne von Furchtempfindlichkeit; vgl. Gray, 1970a, S. 255(1)) im präfrontalen Kortex (PFC) und im septo-hippokampalen System (SHS) (...). Er verband PFC, SHS und ARAS in einer Rückkopplungsschleife, die durch den 'Theta'-Rhythmus gesteuert und durch extravertierende (Anti-Angst-)Medikamente wie Amylobarbiton beeinträchtigt wird. Hohe Erregung kann zu Bestrafung führen (mit ähnlichen Auswirkungen wie die von Eysenck vorgeschlagenen). Umgekehrt würde eine hohe Strafempfindlichkeit aufgrund der Interaktion von PFC + SHS mit ARAS hohe Erregung in Bestrafungssituationen erzeugen (...).
II 123
Die Furchtanfälligkeit (wenn auch nicht immer konditionierungsbedingt (...)) passte gut zu einer Reihe von Fakten (S. 255)(1). Wir können verinnerlichende Störungen ("Dysthymien", z.B. Phobie, Angst und Besessenheit) leicht als übermäßige Angst vor der einen oder anderen Form sehen. (...) Charakterlich ängstliche Menschen (neurotisch-introverte Menschen) konditionieren nur dann besser, wenn es eine Bedrohung gibt. Am anderen Ende der Skala können wir externalisierende Störungen (z.B. Psychopathie) als unzureichende Strafempfindlichkeit betrachten.
II 126
Belohnung/Bestrafung/Erregbarkeit/Empfindlichkeit/Gray/McNaughton/Corr: Laut Gray ist Erregbarkeit ein allgemeiner Begriff, der sowohl für Belohnung als auch für Bestrafung gelten sollte. Um Aktivität in einem "System zu erklären, dessen Hauptfunktion die Hemmung maladaptiven Verhaltens zu sein scheint" (S. 260)(1), bedarf die allgemeine Erregbarkeit einer Erklärung. Wenn wir die kausale Ordnung umkehren, scheint es für Gray durchaus plausibel, dass eine höhere Anfälligkeit für die im Alltag im Überfluss vorhandenen Bedrohungen zu größeren Erregungseffekten führen würde. Für Gray dient Erregung, wie auch immer sie erzeugt wird, dazu, Verhalten zu beleben (...), es sei denn, sie ist so intensiv, dass sie bestrafend wird. Dies kann zu paradoxen Effekten führen: Beispielsweise kann eine milde Bestrafung Erregung auslösen und belohnungsvermittelte Reaktionen beleben - solange die bestrafungsauslösenden Effekte geringer sind als die belohnungsauslösenden Effekte.
II 127
Neurotizismus/Angst: Ausgehend von einem explizit zwei-prozessualen Lernansatz stellt Gray zunächst die Kombination von Neurotizismus und Introversion neu dar. Wenn Belohnungs- und Bestrafungssensitivität unterschiedlich sind und wir nur zwei Faktoren für unsere Erklärungen verwenden, dann muss eine hohe Neurotizismus/Emotionalität, wie sie normalerweise gemessen wird, eine Kombination aus hoher Belohnungs- und hoher Bestrafungssensitivität darstellen. Grays anfängliche Gleichung von Introversion mit Bestrafungsempfindlichkeit bedeutet, dass der neurotische Introvertierte besonders empfindlich auf Bestrafung reagiert.
II 129
VsGray: Die Komplexität der Studie mag als ein triviales Thema gelten, [aber] selbst ein halbes Jahrhundert später kämpfen die Leser (...) damit. Das größte Problem ist, dass sich die Theorie über mehrere Disziplinen erstreckt - wobei jede einzelne ein integraler Bestandteil des Ganzen ist. Grays detaillierte Darstellung hat auch einige spezifische Probleme, die wir hier diskutieren. Auf theoretischer Ebene war sein Gebrauch der Begriffe "Bestrafung" und "Angst" mehrdeutig: Er verwischte Schlüsselpunkte, wenn er begrifflich zwischen dem einen und dem anderen wechselte. Auf der Ebene der Messung schlug er zwar eine Drehung von Eysencks Achsen vor, sagte uns aber nicht, wie wir die von ihm vorgeschlagene Belohnungs- und Bestrafungsempfindlichkeit bewerten sollten (...). [Darüber hinaus] konzentrierte sich sein Beitrag auf "Belohnung" und "Bestrafung" im Zusammenhang mit Konditionierung. Den dritten Fall von Flucht/Entzug diskutierte er daher nicht im Detail. Er bezog jedoch über Kampf/Flucht (engl. fight/flight) die Zwangsstörung mit ihren zwanghaften Ritualen und zwanghaftem Grübeln in die dysthymischen Störungen ein.
>Terminologie/Gray.

1.Gray, J. A. (1970a). The psychophysiological basis of introversion–extraversion. Behaviour Research and Therapy, 8, 249–266.


McNaughton, Neil and Corr, John Philip: “Sensitivity to Punishment and Reward Revisiting Gray (1970)”, In: Philip J. Corr (Ed.) 2018. Personality and Individual Differences. Revisiting the classical studies. Singapore, Washington DC, Melbourne: Sage, pp. 115-136.

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018
Angst Gray Corr I 351
Furcht/Angst/Gray: Anxiolytische Medikamente anatagonisieren oder reduzieren die Verhaltenseffekte (d.h. Unterdrückung des Verhaltens), die mit konditionierten Reizen zur Bestrafung (Pun-CSs) und frustativen Nicht-Belohnungen (nonRew-CSs; d.h. die Nichtausgabe der erwarteten Belohnung) sowie, aber weniger stark, mit neuen Reizen verbunden sind. Bemerkenswert war die relative Abwesenheit von Auswirkungen auf das Verhalten, das durch unkonditionierte strafende oder lohnende Reize (d.h. angeborene Reize) gesteuert wird. (...) dieser Nachweis [deutete] darauf hin, dass Anxiolytika auf ein System einwirken, das für die Verhaltenshemmung als Reaktion auf konditionierte Signale von Bestrafung, Nicht-Belohnung (Frustration) und Neuheit verantwortlich war. (1)
Corr I 357
GrayVsEysenck: Gray (1970)(2) argumentierte, dass Medikamente, die die klinische Angst reduzieren, N senken und E-Werte erhöhen, ebenso wie die Psychochirurgie des frontalen Kortex (ob durch Unfall oder chirurgisches Design verursacht) - beide Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine einzige Angstdimension eine bessere Lösung ist als zwei getrennte Dimensionen.

1. Gray, J. A. 1977. Drug effects on fear and frustration: possible limbic site of action of minor tranquillizers, in L. L. Iversen, S. D. Iversen and S. H. Snyder (eds), Handbook of psychopharmacology, vol. VIII, Drugs, neurotransmitters, and behavior, pp. 433–529. New York: Plenum Press
2. Gray, J. A. 1970. The psychophysiological basis of Introversion–Extraversion, Behaivour Research and Therapy 8: 249–66


Philip J. Corr, „ The Reinforcement Sensitivity Theory of Personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018
Arousal Eysenck Corr I 400
Arousal/Leistung/Eysenck/Matthews: Frühe experimentelle Studien (z.B. Eysenck 1957(1), 1967(2)) zeigten, dass grundlegende Merkmale wie >Extraversion (E) und >Neurotizismus (N) sich auf die Durchführung einer Vielzahl von Standardlaboraufgaben beziehen, die kognitive Funktionen wie Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und schnelle Reaktion erfordern. Eysenck (1967)(2) versuchte, diese Ergebnisse in Form der traditionellen Arousal-Theorie zu erklären. MatthewsVsEysenck/MatthewsVsArousal Theorie: Allerdings implizieren die Mängel der Arousal-Theorie (Matthews und Gilliland 1999)(3), dass wir die verschiedenen Komponenten der Informationsverarbeitung, die für die Persönlichkeit empfindlich sein können, genauer betrachten müssen.
>Informationsverarbeitung//Matthews.
Eysenck: (Eysenck 1957(1), 1967(2)) Hypothese, dass Variationen in grundlegenden Eigenschaften des Gehirns wie Hemmung und Arousal die Ausführung einfacher Aufgaben wie Wahlreaktionszeit und kooperatives Lernen beeinflussen sollten. Die Eigenschaften Extraversion und Neurotizismus prognostizierten die Leistung bei Aufgaben, die Aufmerksamkeit, Speicher und schnelle Ausführung der motorischen Reaktion erfordern. In der Tat fungierten die Leistungsmessungen als ein weiterer psychophysiologischer Index, der dem EEG oder der EDA ähnelt.

1. Eysenck, H. J. 1957. The dynamics of anxiety and hysteria. London: Routledge and Kegan Paul 2. Eysenck, H. J. 1967. The biological basis of personality. Springfield, IL: Thomas
3. Matthews, G. and Gilliland, K. 1999. The personality theories of  H. J. Eysenck and J. A. Gray: a comparative review, Personality and Individual Differences 26: 583–626


Gerald Matthews, „ Personality and performance: cognitive processes and models“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
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Arousal Neurobiologie Corr I 416
Arousal/Neurobiologie: Das traditionelle Paradigma für biologische Erklärungen der Auswirkungen der Persönlichkeit auf die Leistung ist die Erregungstheorie von Eysenck (1967)(1). Nach dem Yerkes-Dodson-Gesetz ist die kortikale Erregung mit der Verarbeitungseffizienz und der Leistung durch eine umgekehrte U-Funktion verbunden. Moderate Erregungsniveaus sind optimal für die Leistung; Extreme sowohl von niedriger Erregung (z. B. Müdigkeit) als auch von hoher Erregung (z. B. Angst) sind schädlich. Die Theorie besagt, dass ein kortiko-retikulärer Schaltkreis, der Wachsamkeit und Erregung kontrolliert, bei Introvertierten leichter aktiviert wird als bei Extravertierten. Introvertierte Menschen neigen demnach zu Leistungsdefiziten aufgrund von Übererregung, während Extravertierte anfällig für Untererregung sind. Diese Vorhersage wurde in einer Reihe von Studien bestätigt (z. B. Revell, Amaral und Turriff 1976)(2).
VsArousal-Theorie/VsEysenck: Das Yerkes-Dodson-Gesetz liefert keine zufriedenstellende Erklärung für Extraversion-Introversion-Effekte.
>Extraversion, >Introversion.
Psychophysiologische Befunde deuten darauf hin, dass Extraversion nur schwach mit Erregungsindizes verbunden ist (Matthews und Amelang 1993(1); Matthews und Gilliland 1999(4)).
>Psychologischer Stress/Neurobiologie (VsYerkes-Dodson).
VsArousal-Theorie: Andere biologisch begründete Theorien könnten eine bessere Erklärung liefern. Z.B. die Reinforcement Sensitivity Theory (RST) (Philip J. Corr 2004(5)), Die Theorie verknüpft die Merkmale Impulsivität und Angst mit der Empfindlichkeit der Gehirnsysteme für Belohnung und Bestrafung.
>Reinforcement sensitivity/Corr, >Angst, >Strafen, >Konditionierung.

1. Eysenck, H. J. 1967. The biological basis of personality. Springfield, IL: Thomas
2. Revelle, W., Amaral, P. and Turriff, S. 1976. Introversion/Extraversion, time stress, and caffeine: effect on verbal performance, Science 192: 149–50
3. Matthews, G. and Amelang, M. 1993. Extraversion, arousal theory and performance: a study of individual differences in the EEG, Personality and Individual Differences 14: 347–64
4. Matthews, G. and Gilliland, K. 1999. The personality theories of H. J. Eysenck and J. A. Gray: a comparative review, Personality and Individual Differences 26: 583–626
5. Corr, P. J. 2004. Reinforcement sensitivity theory and personality, Neuroscience and Biobehavioral Reviews 28: 317–32


Gerald Matthews, „ Personality and performance: cognitive processes and models“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
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Corr II
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Emotion Eysenck Corr I 355
Emotion/Eysenck/CorrVsEysenck: Emotion wurde in Eysencks (1957)(1) Theorie nie zufriedenstellend erklärt: Sie wurde zu unterschiedlichen Zeiten als Ursache (z.B. in Spence's Konditionierungsstudien), als Ergebnis (z.B. bei Neurosen) und als regulatorischer Sollwertmechanismus (z.B. bei Erregung und hedonischen Tonbeziehungen) gesehen. In Eysencks Theorie blieb es so etwas wie ein widerspenstiges, ja sogar kriminelles Konstrukt. (Spence 1964)(2). >Konditionierung/Gray.

1. Corr, P. J. 2008a. Reinforcement sensitivity theory (RST): Introduction, in P. J. Corr (ed). The reinforcement sensitivity theory of personality, pp. 1–43. Cambridge University Press
2. Spence, K. W. 1964. Anxiety (drive) level and performance in eyelid conditioning, Psychological Bulletin 61: 129–39


Philip J. Corr, „ The Reinforcement Sensitivity Theory of Personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

Corr I
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Emotion Gray Corr I 358
Emotion/Gray: Gray (1970(1)) entwickelte die Behauptung, dass die "Emotionen" durch motivational signifikante ("verstärkende") Reize (jeglicher Art) hervorgerufen werden, die angeborene Systeme im Gehirn aktivieren. Diese Behauptung, die heute als eher harmlos angesehen wird, hat wichtige und weit verbreitete Auswirkungen auf die Persönlichkeitspsychologie: Wenn Emotionen und ihre damit verbundene Motivation für die Persönlichkeit von grundlegender Bedeutung wären (wie es Eysencks eigene Arbeit bei der Verknüpfung von Persönlichkeit und Psychopathologie nahelegt), dann könnten wir Persönlichkeit besser verstehen, indem wir Emotionssysteme im Gehirn verstehen. GrayVsEysenck: Bei der Kritik an Eysencks Ansatz stellte Gray fest, dass klassische Konditionierung tatsächlich keine normale oder pathologische Emotion hervorrufen kann; alles, was sie tun kann, ist, anfänglich neutrale Reize in konditionierte (verstärkende) Reize umzuwandeln, die über die pawlowsche klassische Konditionierung die Kraft erlangen, angeborene Emotionssysteme zu aktivieren, die selbst für die Erzeugung von Emotionen verantwortlich sind.
>Konditionierung/Gray, >Konditionierung/Eysenck.

1. Gray, J. A. 1970. The psychophysiological basis of Introversion–Extraversion, Behaviour Research and Therapy 8: 249–66


Philip J. Corr, „ The Reinforcement Sensitivity Theory of Personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

Corr I
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Emotionssystem Gray Corr I 358
Emotionssystem/Gray: Die Reduzierung pathologischer Emotionen kann auf zwei Arten erreicht werden: (a) Dekonditionierung aversiver Verstärkungsreize, die die Stärke der Reize in die angeborenen Emotionssysteme schwächen; oder
(b) durch Dämpfung der Aktivität in den Systemen selbst (z.B. durch die Verwendung von Medikamenten, die auf Schlüsselmoleküle in Teilen des angeborenen Systems abzielen).
Wir können die Wirksamkeit der Kognitionsverhaltenstherapie (CBT) als eine weitere Möglichkeit sehen, die Kraft der bisher aversiven Reize zur Aktivierung der Emotionssysteme zu "entschärfen" (z.B. durch Umstrukturierung von "irrationalen" Kognitionen, die als Input für diese Systeme dienen) Gray 1970)(1).
>GrayVsEysenck, >Konditionierung/Gray, >Emotion/Gray.

1. Gray, J. A. 1970. The psychophysiological basis of Introversion–Extraversion, Behaviour Research and Therapy 8: 249–66


Philip J. Corr, „ The Reinforcement Sensitivity Theory of Personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Extraversion Corr I 368
Extraversion/CorrVsEysenck/Corr: In der überarbeiteten RST (>Reinforcement Sensitivity Theory/Corr) müssen wir davon ausgehen, dass der Extraversionsfaktor von Eysenck das Gleichgewicht von Belohnungs- und Strafsystemen (eine zentrale Annahme in der RST) widerspiegelt, um eine tragfähige Erklärung dafür zu erhalten, warum Extraversion und Erregung so oft in experimentellen Persönlichkeitsstudien assoziiert werden. >Verhalten/Corr, >Angst/Furcht/Corr.

Philip J. Corr, „ The Reinforcement Sensitivity Theory of Personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Introversion Eysenck Corr I 353
Introversion/Eysenck: Eysencks (1967)(1) Persönlichkeitstheorie besagt, dass sich Individuen in Bezug auf die Empfindlichkeit ihres ARAS (Ascending Reticular Activating System) unterscheiden, das dazu dient, eingehende Reize zu dämpfen oder zu verstärken. Diejenigen von uns mit einem aktiven ARAS erzeugen leicht eine kortikale Erregung, während diejenigen von uns mit einem weniger aktiven ARAS eine kortikale Erregung viel langsamer erzeugen. Nach dieser Ansicht sind diejenigen von uns mit einem überaktiven ARAS im Allgemeinen kortikaler erregt und näher an unserem optimalen Erregungspunkt; deshalb suchen wir nicht nach mehr Stimulation. Wir scheuen uns vor der Stimulation, der wir begegnen: Wir sind introvertiert. Die meisten Menschen befinden sich im mittleren Bereich dieser Extremwerte (z.B. Ambiverts).
>Charakterzüge/Eysenck, >Persönlichkeit/Eysenck, >Extraversion/Eysenck, >VsEysenck.

1. Eysenck, H. J. 1967. The biological basis of personality. Springfield, IL: Thomas


Philip J. Corr, „ The Reinforcement Sensitivity Theory of Personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Konditionierung Eysenck Corr I 353
Konditionierung/Eysenck: Eysenck (1957)(1) erklärte, dass introvertierte Individuen (d.h. hohe Erregung oder erregbarer Prozess, Typ) relativ leicht zu konditionieren sind; während Extravertierte (d.h. niedrige Erregung oder hemmender Prozess, Typ) relativ weniger leicht zu konditionieren sind. Die Beobachtung, dass die klinische Neurotik tatsächlich introvertiert ist (sie ist auch hochgradig neurotisch, was dem hocharusalen Feuer negativen emotionalen Treibstoff hinzufügt), passte ebenso gut zur Theorie wie die klinische Beobachtung, dass die Verhaltenstherapie, die auf konditionellen Prinzipien basierte, bei der Behandlung einer Reihe von neurotischen Erkrankungen wirksam war. >Extraversion/Eysenck, >Introversion/Eysenck, >Arousal, >Neurotizismus.
Corr I 354
VsEysenck: (a) bei hoher Stimulation waren Introvertierte tatsächlich schlechter als Extravertierte bei der Konditionierung (Eysenck and Levey 1972)(2). Obwohl dies den Pavlovschen Begriff der transmarginalen Hemmung (TMI) der Reaktion (d.h. eine Aufschlüsselung der geordneten Reiz-Reaktions-Beziehung bei zu hohen Stimulationsniveaus) unterstützte, korrodierte es gleichzeitig die Grundlagen der Theorie. Es führte zu dem Schluss, dass Extravertierte am besten zu hohen erregenden Reizen (einschließlich der Vielzahl der bei Neurose vorkommenden aversiven Reize) passen sollten und daher in der Psychiatrie überrepräsentiert sein sollten. In dieser sind sie aber nicht für typische neurotische Bedingungen repräsentiert. (b) Mit diesem ersten Problem verbunden war die Erkenntnis, wiederum aus Eysencks eigener Arbeit (Eysenck und Levey 1972)(2), aber auch aus Arbeiten anderer Forscher (Revelle 1997)(3), dass es die Impulsivität, nicht die Geselligkeit ist, die die kausale Last des Erregungskonditionierungszusammenhangs trug. Da die Impulsivität orthogonal und damit unabhängig von der Geselligkeit ist (das Hauptmerkmal von Eysencks Extraversionsskala), zerstörte nicht nur die Verbindung Erregung-Konditionierung-Extraversion, sondern auch die Relevanz der Extraversion überhaupt für konditionierende Effekte, auch für solche, die angeblich für die Entwicklung neurotischer Zustände so entscheidend sind.
(c) Die beobachteten Beziehungen zwischen Erregung und Konditionierung wurden als Funktion der Tageszeit unterschiedlich beobachtet: Eysenck-ähnliche Geselligkeits-/Impulsivitäts-x-Erregungseffekte, die bei morgendlichen Tests festgestellt werden (z.B. Introvertierte, die eine bessere Leistung bei Placebo zeigen, und TMI-bezogene Leistungsdefizite bei Erregung, relativ zu Extravertierten), werden bei abendlichen Tests umgekehrt. Wie Gray (1981)(4) mit Bedauern feststellt, ist man morgens kein Neurotiker und abends kein Psychopath!
(d) Siehe >Konditionierung/Psychologische Theorien, >Konditionierung/Gray (>GrayVsEysenck).

1. Eysenck, H. J. 1967. The biological basis of personality. Springfield, IL: Thomas
2. Eysenck, H. J. and Levey, A. 1972. Conditioning, Introversion–Extraversion and the strength of the nervous system, in V. D. Nebylitsyn and J. A. Gray (eds), The biological bases of individual behaviour, pp. 206–20. London: Academic Press
3. Revelle, W. 1997. Extraversion and impulsivity: the lost dimension, in H. Nyborg (ed.), The scientific study of human nature: tribute to Hans J. Eysenck at eighty, pp. 189–212. Oxford: Elsevier Science Press
4. Gray, J. A. 1981. A critique of Eysenck’s theory of personality, in H. J. Eysenck (ed.), A model for personality, pp. 246–76. Berlin: Springer


Philip J. Corr, „ The Reinforcement Sensitivity Theory of Personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
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Konditionierung Gray Corr I 356
Konditionierung/Gray/GrayVsEysenck: Kurz gesagt, Gray (1970(1), 1972b(2), 1981(3)) schlug eine Modifikation von Eysencks 1957(4) Theorie vor: (a) zur Position von Extraversion (E) und Neurotizismus (N) im multivariaten statistischen Faktorraum; und
(b) zu ihren neuropsychologischen Grundlagen. Laut Gray sollten Extraversion und Neurotizismus um etwa 30° gedreht werden, um die kausal effizienteren Achsen der "Strafempfindlichkeit" zu bilden, die Angst (Anx) widerspiegeln, und der "Belohnungsempfindlichkeit", die Impulsivität (Imp) widerspiegelt.
Grays Modifikation besagt, dass hochimpulsive Individuen (Imp+) am empfindlichsten auf Belohnungssignale reagieren, im Vergleich zu ihren niedrig impulsiven (Imp-) Gegenpart. Hoch ängstliche Individuen (Anx+) reagieren am empfindlichsten auf Strafsignale, im Vergleich zu ihren niedrig ängstlichen (Anx-) Gegenübern.
>Faktoranalyse.
Corr I 357
GrayVsEysenck: Nach dieser neuen Sichtweise sind die Extraversion- und Neurotizismus-Dimensionen von Eysenck (Eysenck 1957)(4) sekundäre (zusammengeführte) Faktoren dieser grundlegenderen Merkmale und Prozesse. Dies wird nun als "teilbare Hypothese der Subsysteme" bezeichnet (Corr 2001(5), 2002a(6); siehe Corr und McNaughton 2008(7)). Solution/Gray: Grays (1970)(1) Theorie ist den Problemen, die mit Eysencks Theorie kamen, geschickt ausgewichen, und sie hat auch erklärt, warum Introvertierte im Allgemeinen kortikaler erregt wurden: Sie sind strafempfindlicher (Strafe ist erregender als Belohnung); und da Extravertierte empfindlicher auf Belohnung, nicht auf Strafe reagieren, sind sie entsprechend weniger erregt.
Vgl. >Konditionierung/Eysenck, >Konditionierung/Psychologische Theorien.

1. Gray, J. A. 1970. The psychophysiological basis of Introversion–Extraversion, Behaivour Research and Therapy 8: 249–66
2. Gray, J. A., 1972b. The psychophysiological nature of Introversion-Extraversion: a modification of Eysenck’s theory, in V. D. Nebylitsyn and J. A. Gray (eds.), The biological bases of individual behaviour, pp. 182–205. New York: Academic Press
3. Gray, J. A. 1981. A critique of Eysenck’s theory of personality, in H. J. Eysenck (ed.), A model for personality, pp. 246–76. Berlin: Springer
4. Eysenck, H. J. 1957. The dynamics of anxiety and hysteria. New York: Preger
5. Corr, P. J. 2001. Testing problems in J. A. Gray’s personality theory: a commentary on Matthews and Gilliland (1999), Personal Individual Differences 30: 333–52
6. Corr, P. J. 2002a. J. A. Gray’s reinforcement sensitivity theory: tests of the joint subsystem hypothesis of anxiety and impulsivity, Personality and Individual Differences 33: 511–32
7.Corr, P. J. and McNaughton, N. 2008. Reinforcement sensitivity theory and personality, in P. J. Corr (ed). The reinforcement sensitivity theory of personality, pp. 155–87. Cambridge University Press

Philip J. Corr, „ The Reinforcement Sensitivity Theory of Personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press


Corr II 121
Konditionierung/Eyeblink-Conditionality/Gray/MacNaughton/Corr: Ein großer Teil der Debatte über Persönlichkeit in der Literatur über menschliche Konditionierung drehte sich um eine bestimmte
II 122
Art der Konditionierung, nämlich die des Lidschlags (engl. eyeblink). Grays erster datenorientierter Abschnitt konzentriert sich auf die "eyeblink conditionality" sowohl bei introvertierten als auch bei Personen mit einer hohen 'manifestierten Angststörung' (Taylor, 1956) (1), die seiner Meinung nach (...) neurotisch Introvertierte sind. Die Daten der "eyeblink"-Konditionierung und die Argumente sind kompliziert (insbesondere, wenn partielle Verstärkungsschemata verwendet werden), passen aber am besten zu der Vorstellung, dass Introvertierte nur unter Bedingungen, unter denen sie stärker erregt sind, besser lernen als Extravertierte; wobei diejenigen mit einem hohen Anteil an Angstzuständen (d.h. neurotische Introvertierte) eine bessere Konditionierung zeigen, wenn sie einer Bedrohung ausgesetzt sind. Neurotisch-Introverte konditionieren "eyeblink" in der Regel schneller und vergessen es langsamer als andere Menschen. Wenn wir davon auf alle Lernenden (insbesondere die sozialen) verallgemeinern können, dann können wir ihre introvertierten Symptome auf die gleiche Weise wie Eysenck erklären. >Konditionierung/Eysenck.

1. Taylor, J. (1956). Drive theory and manifest anxiety. Psychological Bulletin, 53, 303–320.

McNaughton, Neil and Corr, John Philip: “Sensitivity to Punishment and Reward Revisiting Gray (1970)”, In: Philip J. Corr (Ed.) 2018. Personality and Individual Differences. Revisiting the classical studies. Singapore, Washington DC, Melbourne: Sage, pp. 115-136.

Corr I
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Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
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Leistungsfähigkeit Eysenck Corr I 400
Leistung/Eysenck/Matthews: Frühe experimentelle Studien (z.B. Eysenck 1957(1), 1967(2)) zeigten, dass grundlegende Merkmale wie >Extraversion (E) und >Neurotizismus (N) sich auf die Durchführung einer Vielzahl von Standardlaboraufgaben beziehen, die kognitive Funktionen wie Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und schnelle Reaktion erfordern. Eysenck (1967)(2) versuchte, diese Ergebnisse in Form der traditionellen Arousal-Theorie zu erklären. MatthewsVsEysenck: Die Mängel der Arousal-Theorie (Matthews und Gilliland 1999)(3) bedeuten jedoch, dass wir uns die verschiedenen Komponenten der Informationsverarbeitung, die für die Persönlichkeit empfindlich sein können, genauer ansehen müssen.
>Leistung/Kognitionspsychologie.
Eysenck: (Eysenck 1957(1), 1967(2)) Hypothese, dass Variationen in grundlegenden Eigenschaften des Gehirns wie Hemmung und Arousal die Ausführung einfacher Aufgaben wie Wahlreaktionszeit und kooperatives Lernen beeinflussen sollten. Die Eigenschaften Extraversion und Neurotizismus prognostizierten die Leistung bei Aufgaben, die Aufmerksamkeit, Speicher und schnelle Ausführung der motorischen Reaktion erfordern. In der Tat fungierten die Leistungsmessungen als ein weiterer psychophysiologischer Index, der dem EEG oder der EDA ähnelt.

1. Eysenck, H. J. 1957. The dynamics of anxiety and hysteria. London: Routledge and Kegan Paul 2. Eysenck, H. J. 1967. The biological basis of personality. Springfield, IL: Thomas
3. Matthews, G. and Gilliland, K. 1999. The personality theories of  H. J. Eysenck and J. A. Gray: a comparative review, Personality and Individual Differences 26: 583–626


Gerald Matthews, „ Personality and performance: cognitive processes and models“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Methode Eysenck Corr I 352
Methode/Charakterzüge/Eysenck: Hans Eysencks (1967)(1) Erregungs-/Aktivierungstheorie der Introversion-Extraversion (E) und des Neurotizismus (N). Eysencks "Top-Down"-Ansatz bestand darin, zunächst die großen Dimensionen der Persönlichkeit zu "entdecken" und dann einen theoretischen (biologischen) Überblick über ihre Existenz zu geben. GrayVsEysenck: (Corr und McNaughton 2008)(2): Die multivariate statistische Analyse ist nicht in der Lage, die einzelnen kausalen Einflüsse, die in unmittelbaren/kurzfristigen Verhaltensreaktionen sowie in der längerfristigen Persönlichkeitsentwicklung zusammengeführt werden, "wiederherzustellen": Was am Verhalten gemessen wird, sind die Nettoprodukte von, möglicherweise getrennten, kausalen Einflüssen und dem Betrieb ihrer zugrunde liegenden Systeme.
>Charakterzüge/Gray.
Eysenck: Was Eysenck zu finden schien, waren wichtige deskriptive Dimensionen der Persönlichkeit (hauptsächlich Extraversion und Neurotizismus), die die kausalen Einflüsse getrennter und interagierender zugrunde liegender Systeme widerspiegeln und die als solche immer nur an sehr allgemeine biologische Prozesse gebunden werden konnten, die diese zugrunde liegenden Systeme durchdringen, insbesondere die neuropsychologische Erregung und Aktivierung des aufsteigenden retikulären Aktivierungssystems (ARAS) bzw. des viszeralen Systems (für eine Zusammenfassung siehe Corr 2004)(3). GrayVsEysenck: Siehe Gray 1981(4).

1. Eysenck, H. J. 1967. The biological basis of personality. Springfield, IL: Thomas
2. Corr, P. J. and McNaughton, N. 2008. Reinforcement sensitivity theory and personality, in P. J. Corr (ed). The reinforcement sensitivity theory of personality, pp. 155–87. Cambridge University Press
3. Corr, P. J. 2004. Reinforcement sensitivity theory and personality, Neuroscience and Biobehavioral Reviews 28: 317–32
4. Gray, J. A. 1981. A critique of Eysenck’s theory of personality, in H. J. Eysenck (ed.), A model for personality, pp. 246–76. Berlin: Springer

Philip J. Corr, „ The Reinforcement Sensitivity Theory of Personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Persönlichkeit Eysenck Corr I 353
Persönlichkeit/Eysenck: Eysencks (1967)(1) These: Eysencks Persönlichkeitstheorie besagt, dass sich Individuen in Bezug auf die Empfindlichkeit ihres ARAS (Ascending Reticular Activating System) unterscheiden, das dazu dient, die eingehende sensorische Stimulation zu dämpfen oder zu verstärken. Diejenigen von uns mit einem aktiven ARAS erzeugen leicht eine kortikale Erregung, während diejenigen von uns mit einem weniger aktiven ARAS eine kortikale Erregung viel langsamer erzeugen. VsEysenck: Er gab keine theoretische Begründung für seine Annahmen, dass es ein optimales Maß an Erregung gibt.
>Konditionierung/Eysenck, >Konditionierung/Gray.

1. Eysenck, H. J. 1967. The biological basis of personality. Springfield, IL: Thomas

Philip J. Corr, „ The Reinforcement Sensitivity Theory of Personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Temperament Eysenck Corr I 178
Temperament/Persönlichkeit/Eysenck/Rothbart: Die frühe Arbeit ergab Faktoren wie Introversion-Extraversion, emotionale Stabilitätsinstabilität (später Neurotizismus von Eysenck genannt) und Willenskraft oder Wille (siehe Überprüfung durch Rothbart 1989)(1). (RothbartVsEysenck). >M. Rothbart.
Eysenck bezog individuelle Unterschiede im Temperament auf kortikaler Anregung und Hemmung und der Funktion des limbischen Systems. Noch später überarbeitete Gray (1991)(2) Eysencks Theorie, indem er individuelle Unterschiede in der Verhaltensaktivierung und -hemmung sowie in den Tendenzen zum Kampf und zur Flucht aufzeigte. Er verknüpfte diese Unterschiede auch mit einer zugrunde liegenden Neurophysiologie.
>GrayVsEysenck.

1. Rothbart, M. K. 1989. Biological processes of temperament, in G. Kohnstamm, J. Bates and M. K. Rothbart (eds.), Temperament in childhood, pp. 77–110. Chichester: Wiley
2. Gray, J. A. 1991. The neuropsychology of temperament, in J. Strelau and A. P. Angleitner (eds.), Explorations in temperament, pp. 105–28. New York: Plenum


Mary K. Rothbart, Brad E. Sheese and Elisabeth D. Conradt, “Childhood temperament” in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

Corr I
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Verhalten Corr Corr I 365
Verhalten/Corr: [es gibt] einen grundlegenderen Aspekt des BIS (Verhaltenhemmungs-System; >Terminologie/Corr), nämlich dass er für Zielkonflikte empfindlich ist (z.B. Annäherungsvermeidung; z.B. nähert sich ein Tier einer Bedrohung nur dann, wenn es eine Möglichkeit gibt, ein lohnendes Ergebnis zu erzielen, wie z.B. Nahrung). Drohungen (im Gegensatz zur Primärstrafe selbst) sind jedoch nur eine Quelle der Abneigung. Die überarbeitete RST (>Reinforcement Sensivity Theorie/Corr) argumentiert, dass im Prinzip Ansatz-Ansatz und Vermeidung-Vermeidungskonflikte auch die Aktivierung desselben Systems beinhalten und im Wesentlichen die gleichen Effekte wie die klassische Ansatzvermeidung haben. Das aversive Element liegt in der Möglichkeit, einen Fehler zu machen, daher verbringen wir in der Regel Zeit damit, alle Möglichkeiten abzuwägen und nach möglichen Nachteilen für jede Entscheidung zu suchen. >Angst/Corr.
Corr I 366
BAS/Verhaltenannäherung-System: Es kann davon ausgegangen werden, dass das BAS komplexer ist als konventionell angenommen - und in der Tat komplexer sein könnte als entweder die FFFS oder die BIS.6 I (Corr 2008a) entwickelte das Konzept des Teilzielgerüsts, das die einzelnen, sich jedoch überschneidenden Phasen des BAS-Verhaltens widerspiegelt,
Corr I 367
bestehend aus einer Reihe von begehrlichen, motivierten Teilzielen. Das Teilzielgerüst spiegelt die Tatsache wider, dass es notwendig ist, eine Reihe unterschiedlicher Prozesse einzuleiten, um sich entlang des zeitlichen und räumlichen Gradienten bis zur endgültigen primären biologischen Verstärkung zu bewegen. Komplexes Vorgehensverhalten beinhaltet eine Reihe von Verhaltensprozessen, die sich zum Teil gegenüberstehen. Ein solches Verhalten erfordert oft Zurückhaltung und Planung, aber gerade am letzten Punkt der Erfassung des biologischen Verstärkers ist die Impulsivität angemessener. (....) "Impulsivität" ist vielleicht nicht der am besten geeignete Name für die Persönlichkeitsdimension, die BAS-Prozesse widerspiegelt (Franken und Muris 2006(1); Smillie, Jackson und Dalgleish 2006)(2). Es gibt Hinweise darauf, dass das BAS auf psychometrischer Ebene mehrdimensional ist. So messen beispielsweise Carver and White (1994)(3) mit BIS/BAS-Skalen drei Aspekte von BAS: Belohnung-Reaktionsfähigkeit, Triebe und die Suche nach Spaß - diese Skalen haben sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen gute psychometrische Eigenschaften (z.B. Caci, Deschaux und Baylé 2007(4); Cooper, Gomez und Aucute 2007(5)). >Triebe/Corr, >Angst/Furcht/Corr.
Corr I 368
Extraversion/CorrVsEysenck: In der überarbeiteten RST (>Reinforcement Sensivity Theorie/Corr) müssen wir davon ausgehen, dass der Extraversionsfaktor von Eysenck das Gleichgewicht von Belohnungs- und Strafsystemen (eine zentrale Annahme in der RST) widerspiegelt, um eine brauchbare Erklärung dafür zu erhalten, warum Extraversion und Erregung so oft mit experimentellen Untersuchungen der Persönlichkeit in Verbindung gebracht werden.
1. Franken, I. H. A. and Muris, P. 2006. Gray’s impulsivity dimension: a distinction between Reward Sensitivity versus Rash Impulsiveness, Personality and Individual Differences 40: 1337–47
2. Smillie, L. D., Jackson, C. J. and Dalgleish, L. I. 2006. Conceptual distinctions among Carver and White’s (1994) BAS scales: a reward-reactivity versus trait impulsivity perspective, Personality and Individual Differences 40: 1039–50
3. Carver, C. S. and White, T. L. 1994. Behavioral inhibition, behavioral activation, and affective responses to impending reward and punishment: the BIS/BAS scales, Journal of Personality and Social Psychology 67: 319–33
4. Caci, H., Deschaux, O. and Baylé, F. J. 2007. Psychometric properties of the French versions of the BIS/BAS and the SPSRQ, Personality and Individual Differences 42: 987–98
5. Cooper, A., Gomez, R. and Aucute, H. 2007. The Behavioural Inhibition System and Behavioural Approach System (BIS/BAS) scales: measurement and structural invariance across adults and adolescents, Personality and Individual Differences 43: 295–305

Philip J. Corr, „ The Reinforcement Sensitivity Theory of Personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Verhalten Eysenck Corr I 349
Verhalten/Eysenck: Gray stand vor zwei großen Problemen: erstens, wie man Gehirnsysteme identifiziert, die für das Verhalten verantwortlich sind, und zweitens, wie man diese Systeme charakterisiert, sobald sie identifiziert wurden. Die Perspektive der individuellen Unterschiede ist ein wichtiger Weg, um die Hauptquellen für Variationen im Verhalten zu identifizieren. Folglich muss es kausale Systeme (d.h. Quellen) geben, die zu beobachteten Variationen im Verhalten führen. Hans Eysencks (1947(1), 1957(2), 1967(3) Ansatz bestand darin, mittels multivariater statistischer Analysen diese Hauptquellen der Variation in Form von Persönlichkeitsdimensionen zu identifizieren. GrayVsEysenck: >Verhalten/Gray, >Konditionierung/Eysenck, >Konditionierung/Gray.

1. Eysenck, H. J. 1947. Dimensions of personality. London: K. Paul/Trench Trubner
2. Eysenck, H. J. 1957. The dynamics of anxiety and hysteria. New York: Preger
3. Eysenck, H. J. 1967. The biological basis of personality. Springfield, IL: Thomas

Philip J. Corr, „ The Reinforcement Sensitivity Theory of Personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Verhalten Gray Corr I 349
Verhalten/Gray: Gray verwendete die Sprache der Kybernetik (vgl. Wiener 1948)(1) - die Wissenschaft der Kommunikation und Kontrolle, die Endziele und Rückkopplungsprozesse umfasst, die die Kontrolle von Werten innerhalb des Systems beinhalten, die den Organismus zu seinem Endziel führen - in Form einer cns-CNS (Konzeptuelles Nervensystem/Zentrales Nervensystem >Terminologien/Gray) Brücke, um zu zeigen, wie der Informationsfluss und die Kontrolle der Ergebnisse erreicht wird (siehe auch Gray 2004)(2). >Reinforcement Sensitivity Theory/Gray, >Konzeptuelles Nervensystem/Gray.
Gray stand vor zwei großen Problemen: erstens, wie man Gehirnsysteme identifiziert, die für das Verhalten verantwortlich sind, und zweitens, wie man diese Systeme charakterisiert, sobald sie identifiziert wurden. Die Perspektive der individuellen Unterschiede ist ein wichtiger Weg, um die Hauptquellen für Variationen im Verhalten zu identifizieren. Folglich muss es kausale Systeme (d.h. Quellen) geben, die zu beobachteten Variationen im Verhalten führen. Hans Eysencks (1947(3), 1957(4), 1967(5)) Ansatz bestand darin, mittels multivariater statistischer Analysen diese Hauptquellen der Variation in Form von Persönlichkeitsdimensionen zu identifizieren.
GrayVsEysenck: Gray akzeptierte, dass dieser "Top-Down"-Ansatz die minimale Anzahl von Variationsquellen identifizieren kann (d.h. das "Extraktionsproblem" in der Faktorenanalyse), aber er argumentierte, dass solche statistischen Ansätze niemals die korrekte Ausrichtung dieser beobachteten Dimensionen (d.h. das "Rotationsproblem" in der Faktorenanalyse) lösen können.
Lösung/Gray: "bottom-up"-Ansatz: ruht auf anderen Formen von Evidenz, einschließlich der Auswirkungen von Hirnläsionen, experimenteller Hirnforschung (z.B. intrakranielle Selbststimulationsstudien) und, von größter Bedeutung, den Auswirkungen auf das Verhalten von Medikamentenklassen, von denen bekannt ist, dass sie bei der Behandlung psychiatrischer Störungen wirksam sind.
Umwandlung der pharmakologischen Basisbefunde in eine wertvolle neuropsychologische Theorie. Dies war eine subtile und clevere Art, die Natur der fundamentalen Emotions- und Motivationssysteme aufzudecken, insbesondere derjenigen, die in den wichtigsten Formen der Psychopathologie involviert sind.
>Methode/Gray, >Furcht/Gray.

1. Wiener, N. 1948. Cybernetics, or control and communication in the animal and machine. Cambridge: MIT Press
2. Gray, J. A. 2004. Consciousness: creeping up on the Hard Problem. Oxford University Press
3. Eysenck, H. J. 1947. Dimensions of personality. London: K. Paul/Trench Trubner
4. Eysenck, H. J. 1957. The dynamics of anxiety and hysteria. New York: Preger
5. Eysenck, H. J. 1967. The biological basis of personality. Springfield, IL: Thomas

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