Begriff/ Autor/Ismus |
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Gruppenrechte | Kukathas | Gaus I 256 Toleranz/Gesellschaft/Gruppenrechte/Kukathas: Kukathas (1997(1); 2001(2); 2003b(3)) hat insbesondere energisch argumentiert, dass Duldung eine so wichtige liberale Tugend ist, dass eine liberale Ordnung eine Vielfalt von Kulturen tolerieren wird, auch wenn einige von ihnen höchst illiberal sind. Was eine gute Gesellschaft schützt, ist die Vereinigungsfreiheit, nicht die Autonomie. Und solange Einzelpersonen die Freiheit haben, aus den Arrangements oder Gemeinschaften oder Gruppen, in denen sie sich befinden, auszutreten, ist diese Ordnung legitim - auch wenn es eine sein mag, in der viele Gruppen oder Gemeinschaften höchst illiberal sind, da sie selbst der Vielfalt gegenüber intolerant sind. Gruppenrechte/KukathasVsKymlicka: Diese Sichtweise gibt Gruppen als solchen jedoch keine besonderen Rechte und verweigert ihnen den von Kymlicka und anderen befürworteten äußeren Schutz; sie verweigert jedoch auch externen Behörden jegliches Recht, einzugreifen, um interne Beschränkungen aufzuheben, die solche Gemeinschaften ihren Mitgliedern auferlegen. >Diversität/Multikulturalismus, >Gruppenrechte/Politische Theorien, >Minderheitenrechte/Politische Theorien, >Minderheiten/Multikulturalismus, >Multikulturalismus. 1. Kukathas, Chandran (1997) 'Cultural toleration'. In Will Kymlicka and Ian Shapiro, Hrsg., Ethnicity and Group Rights: NOMOS XXXIX New York: New York University Press, 69—104. 2. Kukathas, Chandran (2001) 'Is Feminism Bad for Multiculturalism?' Public Affairs Quarterly, 15 (2): 83-98. 3. Kukathas, Chandran (2003b) The Liberal Archipelago: A Theory of Diversity and Freedom. Oxford: Oxford University Press. Kukathas, Chandran 2004. „Nationalism and Multiculturalism“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications |
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |
Minderheitenrechte | Kymlicka | Gaus I 251 Minderheitenrechte/Kymlicka/Kukathas: Nach Kymlicka konnten Minderheitenrechte nicht einfach unter den Menschenrechten subsumiert werden, weil "Menschenrechtsstandards einfach nicht in der Lage sind, einige der wichtigsten und umstrittensten Fragen in Bezug auf kulturelle Minderheiten zu lösen" (1995a(1): 4). Amtssprache/Bildung: Dazu gehörten Fragen darüber, welche Sprachen in den Parlamenten, Bürokratien und Gerichten anerkannt werden sollten; ob ethnische oder nationale Gruppen öffentlich finanzierten Unterricht in ihrer Muttersprache erhalten sollten; Interne Grenzen: ob interne Grenzen gezogen werden sollten, so dass kulturelle Minderheiten in den lokalen Regionen Mehrheiten bilden; ob traditionelle Heimatländer der indigenen Völker zu ihren Gunsten reserviert werden sollten; und welches Maß an kultureller Integration von Einwanderern, die die Staatsbürgerschaft anstreben, verlangt werden könnte (1995a(1): 4-5). >Menschenrechte/Kymlicka. Gaus I 252 Die letztlich von Kymlicka vertretene Theorie unterschied drei Arten von Minderheiten- bzw. Gruppenrechten - differenzierte Rechte, die ethnischen und nationalen Gruppen zugestanden werden sollten: 1) Selbstverwaltungsrechte, 2) polyethnische Rechte und 3) besondere Vertretungsrechte. 1) Selbstverwaltungsrechte: Selbstverwaltungsrechte erfordern die Delegation von Befugnissen an nationale Minderheiten, wie z.B. indigene Völker, aber diese Rechte würden nicht für andere kulturelle Minderheiten, die in das Land eingewandert waren, gelten. 2) Polyethnische Rechte: Letztere kämen für polyethnische Rechte in Frage, die finanzielle Unterstützung und rechtlichen Schutz für Praktiken garantieren, die bestimmten ethnischen oder religiösen Gruppen eigentümlich sind. 3) Besondere Vertretungsrechte: Sowohl indigene Völker als auch eingewanderte Minderheiten könnten ebenfalls Anspruch auf besondere Vertretungsrechte haben, die Minderheitenvertretern einen Platz in staatlichen Organen oder Institutionen garantieren. Minderheiten: Im Mittelpunkt von Kymlickas Darstellung der gruppenbezogenen Rechte steht die Unterscheidung zwischen zwei Arten von Minderheiten: nationale Minderheiten und ethnische Minderheiten. Nationale Minderheiten sind Völker, deren zuvor selbstverwaltete, territorial konzentrierte Kulturen in einen größeren Staat eingegliedert wurden. Beispiele hierfür sind "Indianer", Puerto Ricaner, Chicanos und eingeborene Hawaiianer in den Vereinigten Staaten, die Quebecois und verschiedene Ureinwohnergemeinschaften in Kanada und die australischen Ureinwohner (Aborigines). Ethnische Minderheiten sind jedoch Völker, die in eine neue Gesellschaft eingewandert sind und sich nicht selbst regieren wollen, aber dennoch an ihrer ethnischen Identität und ihren Traditionen festhalten wollen. >Multikulturalismus/Kymlicka, >Kultur/Kymlicka. Gesellschaftliche Kultur/Gruppen/Kymlicka: (...) "Liberale können und sollten bestimmte äußere Schutzvorkehrungen unterstützen, wenn sie die Fairness zwischen Gruppen fördern, sollten aber interne Einschränkungen ablehnen, die das Recht der Gruppenmitglieder einschränken, traditionelle Autoritäten und Praktiken in Frage zu stellen und zu revidieren" (1995a(1): 37). Welche gruppendifferenzierten Rechte gewährt werden Gaus I 253 hängt dann davon ab, ob die jeweiligen multinationalen, polyethnischen oder besonderen Vertretungsrechte "externen Schutz" bieten oder "interne Beschränkungen" durchsetzen. VsKymlicka: für Kritik und Gegenargumente gegen Kymlicka siehe >Minderheitenrechte/Politische Theorien. 1. Kymlicka, Will (1995a) Multicultural Citizenship: A Liberal Theory of Minority Rights. Oxford: Oxford University Press. Kukathas, Chandran 2004. „Nationalism and Multiculturalism“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications |
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |
Nationalismus | Moore | Gaus I 259 Nationalismus/Margaret Moore/Kukathas: Laut Margaret Moore ist Nationalismus "ein normatives Argument, das der nationalen Mitgliedschaft sowie der vergangenen und zukünftigen Existenz der Nation einen moralischen Wert verleiht und die Nation mit einem bestimmten Heimatland oder einem Teil der Welt identifiziert" (2002(1):5). In ihrem Bericht sind Nationen moralische Gemeinschaften, die durch Bande der Solidarität und des gegenseitigen Vertrauens gekennzeichnet sind, und die Verbundenheit der Menschen mit solchen Gemeinschaften ist Grund genug, die nationale Identität anzuerkennen. Diese jüngste Darstellung des Nationalismus steht im Widerspruch zu einer Reihe prominenter Theorien - wie die von Ernest Gellner, der berühmterweise argumentierte, dass "Nationalismus in erster Linie ein politisches Prinzip ist, das besagt, dass die politische und nationale Einheit kongruent sein sollte" (1983(2):l). Das Problem mit dieser Sichtweise ist, dass sie impliziert, dass jede nationalistische Bewegung nach Unabhängigkeit und politischer Trennung strebt. Dennoch gibt es viele Gruppen, die zwar einen nationalistischen Charakter haben, aber keine Staatlichkeit fordern und sich mit einer größeren Freiheit von externer Kontrolle innerhalb des bestehenden Staates begnügen würden (Moore, 2002(1):4). Solidarität: Nach Moores Ansicht sind Nationen moralische Gemeinschaften, die durch Bande der Solidarität und des gegenseitigen Vertrauens gekennzeichnet sind. Sie sind also nicht kulturell begründet, denn nationale Identität sollte nicht mit einer gemeinsamen Kultur verwechselt werden. Nationalisten sind zwar bestrebt, politische Gemeinschaften zu erhalten, doch bedeutet dies nicht, dass sie versuchen, ihre Kulturen zu bewahren. >Kultur, >Kulturelle Überlieferung. MooreVsKymlicka/MooreVsMargalit/MooreVsRaz: In dieser Hinsicht steht Moores Darstellung im Widerspruch zu den Argumenten liberaler Nationalisten wie Kymlicka, Margalit, Raz und Yael Tamir, die Nationalität in der Kultur begründet sehen (Kymlicka, 1995a(3); Raz, 1994;(4) Margalit und Raz, 1990(5); Tamir 1993(6)). >W. Kymlicka, >A. Margalit, >J. Raz. 1. Moore, Margaret (2002) The Ethics of Nationalism. Oxford: Oxford University Press. 2. Gellner, Ernest (1983) Nations and Nationalism. Ithaca, NY: Cornell University Press. 3. Kymlicka, Will (1995a) Multicultural Citizenship: A Liberal Theory of Minority Rights. Oxford: Oxford University Press. 4. Raz, Joseph (1994) 'Multiculturalism: a liberal perspective'. In his Ethics in the Public Domain. Oxford: Clarendon, 155—76. 5. Margalit, Avishai and Joseph Raz (1990) 'National self-determination'. Journal of Philosophy, 87:439—61. 6. Tamir, Yael (1993) Liberal Nationalism. Princeton, NJ: Princeton University Press. Kukathas, Chandran 2004. „Nationalism and Multiculturalism“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications |
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |
Nationalismus | Politische Theorien | Gaus I 259 Nationalismus/Politische Philosophie/Kukathas: Margaret Moore: Laut Margaret Moore ist Nationalismus "ein normatives Argument, das der nationalen Mitgliedschaft sowie der vergangenen und zukünftigen Existenz der Nation einen moralischen Wert verleiht und die Nation mit einem bestimmten Heimatland oder Teil der Welt identifiziert" (2002(1): 5). >Nationalismus/Moore. MooreVsKymlicka/MooreVsMargalit/MooreVsRaz: In dieser Hinsicht steht Moores Darstellung im Widerspruch zu den Argumenten liberaler Nationalisten wie Kymlicka, Margalit, Raz und Yael Tamir, die Nationalität in der Kultur begründet sehen (Kymlicka, 1995a(2); Raz, 1994;(3) Margalit und Raz, 1990(4); Tamir 1993(5)). Goodin: Sie hat vielleicht mehr gemeinsam mit Goodins (1997)(6) Vorschlag, dass Gruppenbindung am besten mit Bayes'schen Begriffen erklärt werden kann, als Konventionen, die aus der mangelnden Bereitschaft der Menschen entstehen, knappe Ressourcen auszugeben, um die Vorurteile und Vorannahmen in Frage zu stellen, mit denen sie in ihren eigenen Gruppen aufwachsen (für eine ähnliche Analyse siehe Kukathas, 2002)(7). Definition/Wurzeln: Die Definition und auch die Quellen des Nationalismus sind sehr umstritten, wobei einige ihn als das Produkt der Moderne und andere als deren Ursache ansehen. (Siehe die unterschiedlichen historischen Darstellungen von Gellner, 1983(8); Greenfeld, 1992(9); und Anderson, 1993(10)). Individualismus/Anerkennung/Kukathas: Der Wunsch jedes Einzelnen, als anders und unverwechselbar anerkannt zu werden, führt zu der Forderung nach einer Politik des Multikulturalismus - einer Politik, die Vielfalt anerkennt und toleriert, ja sogar ermutigt und ehrt. Doch die Politik der Vielfalt kann ihrerseits zu einer Forderung nach politischer Trennung und zur Entstehung von Gemeinschaften führen, in denen Vielfalt keinen Platz hat. Die Frage, wie die Vielen als eine Einheit leben können, bleibt eine herausragende Frage in der politischen Theorie. >Individualismus, >Gemeinschaft, >Gesellschaft. Rechtfertigung/Begründbarkeit: In ähnlicher Weise ist die Frage der Rechtfertigung des Nationalismus unter politischen Theoretikern viel diskutiert worden. Liberalismus: Insbesondere unter liberalen Theoretikern wird der Nationalismus mit Misstrauen betrachtet, da seine Betonung von Gemeinschaft und Zugehörigkeit im Widerspruch zu liberalen Bekenntnissen zu individuellen Rechten und zu Freiheit und Gleichheit als universelle Werte steht. >Liberalismus. Häufig neigen sie dazu, ihm nur eine eingeschränkte Unterstützung zu geben (siehe McMahan, 1997(11); Hurka, 1997(12); Lichtenberg, 1997(13)). Liberale Theoretiker (aber nicht nur liberale Theoretiker) haben jedoch zunehmend begonnen, nationalistische Bestrebungen mit größerer Sympathie zu betrachten (Tamir 1993(5); Kymlicka, 1995a(2); Kymlicka, 2001(14): 203-89). Kukathas: Dies hat dazu geführt, dass die Ansprüche auf die Staatsangehörigkeit in zweierlei Hinsicht neu überdacht wurden. 1) (...) es gibt den Anspruch auf nationale Selbstbestimmung, oft verbunden mit Forderungen nach Unabhängigkeit oder Sezession. 2) (...) es gibt den Anspruch auf die Bedeutung des Nationalitätsprinzips für den Zusammenhalt des Staates und insbesondere für das Streben nach liberalen Werten. >Staatsangehörigkeit. Beide Arten von Argumenten zur Verteidigung der Nationalität offenbaren wichtige Wertkonflikte, mit denen sich die politische Theorie - und insbesondere die liberale Theorie - nach wie vor auseinandersetzt. >Selbstbestimmung/Politische Theorien. 1. Moore, Margaret (2002) The Ethics of Nationalism. Oxford: Oxford University Press. 2. Kymlicka, Will (1995a) Multicultural Citizenship: A Liberal Theory of Minority Rights. Oxford: Oxford University Press. 3. Raz, Joseph (1994) 'Multiculturalism: a liberal perspective'. In his Ethics in the Public Domain. Oxford: Clarendon, 155—76. 4. Margalit, Avishai and Joseph Raz (1990) 'National self- determination'. Journal of Philosophy, 87:439—61. 5. Tamir, Yael (1993) Liberal Nationalism. Princeton, NJ: Princeton University Press. 6. Goodin, Robert E. (1997) 'Conventions and conversions, or why is nationalism sometimes so nasty?' In Robert McKim and Jeff McMahan, Hrsg., The Morality of Nationalism. Oxford: Oxford University Press, 88—106. 7. Kukathas, Chandran (2002) 'Equality and diversity'. Politics, Philosophy and Economics, 1 (2): 185-212. 8. Gellner, Ernest (1983) Nations and Nationalism. Ithaca, NY: Cornell University Press. 9. Greenfeld, Liah (1992) Nationalism: Five Roads to Modernity. Cambridge, MA: Harvard University Press. 10. Anderson, Benedict (1993) Imagined Communities: Reflections on the Origin and Spread of Nationalism. New York: Verso. 11. McMahan, Jeff (1997) 'The limits of national partiality'. In Robert McKim and Jeff McMahan, eds, The Morality of Nationalism. Oxford: Oxford University Press, 107-38. 12. Hurka, Thomas (1997) 'The justification of national partiality'. In Robert McKim and Jeff McMahan, Hrsg., The Morality of Nationalism. Oxford: Oxford University Press, 139-57. 13. Lichtenberg, Judith (1997) 'Nationalism, for and (mainly) against'. In Robert McKim and Jeff McMahan, Hrsg., The Morality of Nationalism. Oxford: Oxford University Press, 158-75. 14. Kymlicka, Will (2001) Politics in the Vernacular: Nationalism, Multiculturalism, and Citizenship. Oxford: Oxford University Press. Kukathas, Chandran 2004. „Nationalism and Multiculturalism“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications |
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |
Toleranz | Kukathas | Gaus I 256 Toleranz/Gesellschaft/Gruppenrechte/Kukathas: Kukathas (1997(1); 2001(2); 2003b(3)) hat insbesondere energisch argumentiert, dass Duldung eine so wichtige liberale Tugend ist, dass eine liberale Ordnung eine Vielfalt von Kulturen tolerieren wird, auch wenn einige von ihnen höchst illiberal sind. Was eine gute Gesellschaft schützt, ist die Vereinigungsfreiheit, nicht die Autonomie. Und solange Einzelpersonen die Freiheit haben, aus den Arrangements oder Gemeinschaften oder Gruppen, in denen sie sich befinden, auszutreten, ist diese Ordnung legitim - auch wenn es eine sein mag, in der viele Gruppen oder Gemeinschaften höchst illiberal sind, da sie selbst der Vielfalt gegenüber intolerant sind. Gruppenrechte/KukathasVsKymlicka: Diese Sichtweise gibt Gruppen als solchen jedoch keine besonderen Rechte und verweigert ihnen den von Kymlicka und anderen befürworteten äußeren Schutz; sie verweigert jedoch auch externen Behörden jegliches Recht, einzugreifen, um interne Beschränkungen aufzuheben, die solche Gemeinschaften ihren Mitgliedern auferlegen. >Diversität/Multikulturalismus, >Gruppenrechte/Politische Theorien, >Minderheitenrechte/Politische Theorien, >Minderheiten/Multikulturalismus, >Multikulturalismus. 1. Kukathas, Chandran (1997) 'Cultural toleration'. In Will Kymlicka and Ian Shapiro, Hrsg., Ethnicity and Group Rights: NOMOS XXXIX New York: New York University Press, 69—104. 2. Kukathas, Chandran (2001) 'Is Feminism Bad for Multiculturalism?' Public Affairs Quarterly, 15 (2): 83-98. 3. Kukathas, Chandran (2003b) The Liberal Archipelago: A Theory of Diversity and Freedom. Oxford: Oxford University Press. Kukathas, Chandran 2004. „Nationalism and Multiculturalism“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications |
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |