Begriff/ Autor/Ismus |
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Aussagen | Strawson | Meggle I 300 laut Hungerland: Präsupposition/Strawson: Def "S setzt S" voraus": Die Wahrheit von S" ist eine notwendige Bedingung der Wahrheit oder Falschheit der Behauptung, dass S. Bsp "Alle meine Kinder schlafen fest" präsupponiert "Ich habe Kinder". David RyninVsStrawson: Aus dieser Interpretation folgt paradoxerweise, dass alle vorausgesetzten Behauptungen wahr wären: Es sollten gelten: S > S" und ~S > S"; es gilt aber auch: S v ~S. Daraus folgt: S". Anders gesagt: (~S" > ~(Sv~S)) > S ist analytisch wahr in einem System zweiwertiger Aussagenlogik. Horwich I 186 Aussage/Strawson: zweideutig: a) Sagen, Sprechakt b) das Ausgesagte, der Inhalt, was wahr oder falsch ist. Die Handlung ist nicht wahr/falsch. AustinVsStrawson: Es sind die Sprechakte selbst, die wahr/falsch sind - bzw. Wahrheit wird Sprechakten zugeschrieben. (1) >Sprechakte. 1. Peter F. Strawson, "Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950, in: Paul Horwich (ed.) Theories of Truth, Aldershot 1994 Strawson I 193 Aussage/Strawson: Eine Aussage ist umfassender als eine Behauptung. I 205 Aussage/Strawson: Das bindende Glied des Satzes ist das Zeichen des Aussagens "Sokrates ist..." - wenn dieses "ist" als selbstständig aufgefasst würde, dann gibt es keinen Unterschied zwischen A und B mehr. >"Ist", >Identität, >Kopula. II 246/47 Aussage/Strawson: Doppelsinn: a) was ich sage, b) mein Sagen - Wahrheit ist unabhängig davon, ob die Äußerung gemacht wurde. >Äußerung/Strawson. StrawsonVsSprechakttheorie: Wahrheit soll man nicht dem Ereignis zuschreiben! |
Strawson I Peter F. Strawson Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972 Strawson II Peter F. Strawson "Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit", In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Strawson III Peter F. Strawson "On Understanding the Structure of One’s Language" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Strawson IV Peter F. Strawson Analyse und Metaphysik München 1994 Strawson V P.F. Strawson Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981 Strawson VI Peter F Strawson Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Strawson VII Peter F Strawson "On Referring", in: Mind 59 (1950) In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Grice: > Meg I G. Meggle (Hg) Handlung, Kommunikation, Bedeutung Frankfurt/M 1979 Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |
Gesellschaftstheorie | Habermas | III 460 Gesellschaftstheorie/Habermas: ihre Hauptprobleme sind: 1. Die Erweiterung des teleologischen Handlungsbegriffs, 2. Die Relativierung der Zwecktätigkeit an einem Modell der Verständigung, das nicht nur den Übergang von der Bewusstseins. Zur Sprachphilosophie voraussetzt, sondern die kommunikationstheoretische Entwicklung und Radikalisierung der Sprachanalyse selber. (Siehe Sprechakttheorie, Siehe HabermasVsSprechakttheorie, HabermasVsGrice, >HabermasVsBennett, HabermasVsAustin, HabermasVsLewis.) |
Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |
Kommunikation | Luhmann | Baraldi I 89 Kommunikation/Luhmann/GLU: Kommunikation ist die spezifische Operation sozialer Systeme: 1. Mitteilung, 2. Information 3. Verstehen der Differenz zwischen Mitteilung und Information. Kommunikation ist nicht gleich Information, sie realisiert sich nur, wenn Information verstanden wird. Information ist eine Selektion zwischen Gesagtem und Ungesagtem. Verstehen ist Selektion zwischen Mitteilung und Information. >Verstehen/Luhmann, >Information/Luhmann. Reese-Schäfer II 47 Gesellschaft/Kommunikation/Luhmann/Reese-Schäfer: Sonderfall: nur Gesellschaft operiert mit Kommunikation. - Außerhalb der Gesellschaft gibt es keine Kommunikation. Daher ist sie notwendig geschlossen. - Das ist das einzige System, für das das gilt - ((s) Also wird für das Tierreich Kommunikation ausgeschlossen?) - Dann kann kein Beobachter einen Außenstandpunkt einnehmen. >Gesellschaft/Luhmann, >Innen/außen/Luhmann, AU Kass 13 Kommunikation/Sprache/Karl Bühler/Luhmann: statt "Übertragungsmodell": Einheit der drei Komponenten 1. Information, das worum es geht 2. Mitteilung 3. Verstehen - Das gab es schon in der Antike. - LuhmannVsSprechakttheorie: das ist die Vorstellung, diese Dreiheit wäre in Akte zerlegbar. >Sprechakt-Theorie/Luhmann. Karl Bühler: das sind alles nur Funktionen - ((s) Funktion/(s): Ist kein Akt.) AU I Kass 13 Kommunikation/LuhmannVsHabermas: Kommunikation dient nicht der Herstellung von Konsens. - Wenn das nicht klappt, erklärt man es einfach zur Norm und sagt "eigentlich sollte es so sein." Wir sollten aber nicht aus einer Unmöglichkeit eine Norm machen. SchelskyVsHabermas: wenn dieses Ziel erreicht ist, hört dann die Kommunikation auf? Lösung/Luhmann: Kommunikation ist keine Handlung, die unter eine Norm gebracht werden müsste - nur das Mitteilen ist Handlung. - Kommunikation ist offen, wenn man sie ohne Zugaben wie Wahrheit betrachtet. - Wir können auch "nein" sagen - Dagegen haben wir nicht die Möglichkeit, immer wieder von vorne zu beginnen - völlig ohne Autorität geht es nicht. - "Nein" beendet nicht die Kommunikation - Kommunikation könnte nur durch Missverstehen beendet werden. - Kommunikation kommt zustande, wenn über "ja" und "nein" noch nicht entschieden ist. |
AU I N. Luhmann Einführung in die Systemtheorie Heidelberg 1992 Lu I N. Luhmann Die Kunst der Gesellschaft Frankfurt 1997 Baraldi I C. Baraldi, G.Corsi. E. Esposito GLU: Glossar zu Luhmanns Theorie sozialer Systeme Frankfurt 1997 |
Kompetenz | Chomsky | I 307 Kompetenz/ChomskyVsHarman: Ich habe nicht behauptet, dass sie im "Wissen-dass" bestehen, dass die Sprache durch die Regeln der Grammatik beschrieben wird. >Propositionales Wissen, >Wissen, >Wissen wie, >Fähigkeiten. Kompetenz/ChomskyVsHarman: keine Menge von Gewohnheiten, keine Beziehung zur Fähigkeit des Fahrradfahrers (der automatisch an den Ampeln anhält). Stattdessen die Beherrschung der generativen Grammatik - (nichtformuliertes Wissen). - Das ist weniger als die Fähigkeit, eine Sprache zu sprechen. >Sprechen. Searle VIII 404 Kompetenz/Performanz/Chomsky: These: Performanz ist nur die Spitze des Eisbergs der Kompetenz. >Performanz. Searle VIII 437 SearleVsChomsky: Die Unterscheidung ist verfehlt: Er nimmt an, dass eine Theorie der Sprechakte eher eine Theorie der Performanz als eine der Kompetenz sein muss. - Er sieht nicht, dass Kompetenz letztlich Performanz-Kompetenz ist. ChomskyVsSprechakttheorie: Chomsky vermutet hinter ihr den Behaviorismus. SearleVs: Das trifft nicht zu, weil die Sprechakttheorie Intention involviert. >Sprechakttheorie. Searle VIII 409 Chomsky: neu: Der Untersuchungsgegenstand ist die Sprachkenntnis. Alt: Wahllose Mengen von Sätzen, Klassifikationen. ChomskyVsStrukturalismus: Eine Theorie muss erklären können, welche Ketten Sätze darstellen und welche nicht. >Theorien, >Erklärung. VIII 414 SearleVsChomsky: Es ist nicht klar, wie die grammatische Theorie die Kenntnis des Sprechers liefert. >Grammatik, >Syntax, >Semantik. |
Chomsky I Noam Chomsky "Linguistics and Philosophy", in: Language and Philosophy, (Ed) Sidney Hook New York 1969 pp. 51-94 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Chomsky II Noam Chomsky "Some empirical assumptions in modern philosophy of language" in: Philosophy, Science, and Method, Essays in Honor of E. Nagel (Eds. S. Morgenbesser, P. Suppes and M- White) New York 1969, pp. 260-285 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Chomsky IV N. Chomsky Aspekte der Syntaxtheorie Frankfurt 1978 Chomsky V N. Chomsky Language and Mind Cambridge 2006 Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Kompetenz | Katz | Cresswell I 12 Kompetenz/linguistische/Sprachkompetenz/Chomsky/Cresswell: (Chomsky 1965(1), 3 – 15): die Diskussion darüber hält bis heute an (1974)(1). Def linguistische Kompetenz: ist eine Fähigkeit, die der sprachlichen Aktivität zugrunde liegt. Es geht um die Klasse der Sätze, die der Sprecher grammatisch akzeptabel findet. Semantische Kompetenz/Cresswell: (darum geht es mir hier): dabei favorisiere ich eine wahrheits-konditionale Semantik (> Wahrheitsbedingungen). Diese möchte ich unterscheiden von zweierlei: a) CresswellVsKatz/CresswellVsFodor/Terminologie/KF/Cresswell: „KF“ (Katz/Fodor-Semantik): ist unvollständig, wenn auch nicht unkorrekt. b) CresswellVsGrice/CresswellVsSearle/CresswellVsSprechakttheorie: ist eher eine Theorie der semantischen Performanz als der semantischen Kompetenz. Cresswell I 12 Def Kompetenz/Sprachkompetenz/semantisch/Katz/Nagel/Cresswell: (Katz und Nagel, 1974)(2): erklärt die Fähigkeit eines Sprechers, Urteile über folgende Eigenschaften abzugeben: Synonymie, Redundanz, Widersprüchlichkeit, Entailment (Beinhalten), Mehrdeutigkeit, semantische Anomalien, Antonymie und Übergeordnetheit (superordination). 1. Noam Chomsky. (1965). Aspects of the Theory of Syntax. Cambridge: MIT Press. 2. J. Katz, R. I. Nagel. (1974) Meaning postulates and semantic theory. Foundations of Language 11 (3):311-340 |
Katz I Jerrold J. Katz "The philosophical relevance of linguistic theory" aus The Linguistic Turn, Richard Rorty Chicago 1967 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974 Katz II Jerrold J. Katz Jerry Fodor Sprachphilosophie und Sprachwissenschaft In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Katz III Jerrold J. Katz Jerry Fodor The availability of what we say in: Philosophical review, LXXII, 1963, pp.55-71 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Katz V J. J. Katz The Metaphysics of Meaning Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Kompetenz | Searle | VIII 404 Kompetenz/Performanz/Chomsky: These: Performanz ist nur die Spitze des Eisbergs der Kompetenz. VIII 437 SearleVsChomsky: Die Unterscheidung ist verfehlt: Er nimmt an, dass eine Theorie der Sprechakte eher eine Theorie der Performanz als eine der Kompetenz sein muss. Er sieht nicht, dass Kompetenz letztlich Performanz-Kompetenz ist. ChomskyVsSprechakttheorie: Er vermutet hinter ihr den Behaviorismus. >Behaviorismus. SearleVs: das trifft nicht zu, weil Sprechakttheorie Intention involviert. >Sprechakttheorie. VIII 409/10 Chomsky: neu: Untersuchungsgegenstand ist die Sprachkenntnis. Alt: ist eine wahllose Mengen von Sätzen, Klassifikationen. ChomskyVsStrukturalismus: Eine Theorie muss erklären können, welche Ketten Sätze darstellen und welche nicht. VIII 414 SearleVsChomsky: Es ist nicht klar, wie die grammatische Theorie die Kenntnis des Sprechers liefert. >Transformationsgrammatik. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Sprechakttheorie | Cohen | Meggle I 418ff CohenVsSprechakttheorie: versagt bei komplexen Fällen - z.B. fragliche Wendung im Vordersatz eines Konditionalsatzes. >Paradoxie der Implikation. Vgl. > href="https://www.philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/suche.php?erweiterte_suche_1=Performanz&erweiterte_suche_2=Sprache&x=8&y=12">Performanz, >Kompetenz, >Semantik, >Sprache, >Sprechen, >Paul Grice, >Anita Avramides, >John Searle, >J.L.Austin, >Illokutionäre Akte, >Perlokutionäre Akte. L.Jonathan Cohen, Die logischen Partikel der natürlichen Sprache. In: Georg Meggle (Hrsg.) Handlung, Kommunikation, Bedeutung Frankfurt 1979 |
Cohen I Laurence Jonathan Cohen "Some Remarks on Grice’s Views about the Logical Particals of Natural Languages", in: Y. Bar-Hillel (Ed), Pragmatics of Natural Languages, Dordrecht 1971, pp. 50-68 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Cohen II Laurence Jonathan Cohen "Mr. Strawson’s Analysis of Truth", Analysis 10 (1950) pp. 136-140 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 Grice: > Meg I G. Meggle (Hg) Handlung, Kommunikation, Bedeutung Frankfurt/M 1979 |
Sprechakttheorie | Cresswell | I 12 CresswellVsGrice/CresswellVsSearle/CresswellVsSprechakttheorie: Die Sprechakttheorie ist eher eine Theorie der semantischen Performanz als der semantischen Kompetenz. >Performanz, >Kompetenz, >Semantik, >Sprache, >Sprechen, >Paul Grice, >Anita Avramides, >John Searle, >J.L.Austin, >Illokutionäre Akte, >Perlokutionäre Akte. |
Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Sprechakttheorie | Dummett | III (e) 204 Sprechakttheorie/Dummett: Problem: Man kann nicht alle Wörter in Kategorien nach Frage, Befehl, Behauptung einteilen. - Lösung: nicht alle Wörter im Satz sind Träger der Kraft. >Kraft/Dummett, >Sinn/Dummett. III (e) 207 WittgensteinVsSprechakttheorie: Keine Liste einheitlicher Kategorien wie Frage, Befehl möglich. Vgl. > href="https://www.philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/suche.php?erweiterte_suche_1=Performanz&erweiterte_suche_2=Sprache&x=8&y=12">Performanz, >Kompetenz, >Semantik, >Sprache, >Sprechen, >Paul Grice, >Anita Avramides, >John Searle, >J.L.Austin, >Illokutionäre Akte, >Perlokutionäre Akte. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Sprechakttheorie | Grice | IV 243f Der Sprechakt, nicht das Zeichen, ist Träger der Bedeutung. Cohen I 415f CohenVsSprechakttheorie: Die Sprechakttheorie versagt bei komplexen Fällen, z.B. bei einer fraglichen Wendung im Vordersatz eines Konditionalsatzes. >Paradoxie der Implikation. Vgl. > href="https://www.philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/suche.php?erweiterte_suche_1=Performanz&erweiterte_suche_2=Sprache&x=8&y=12">Performanz, >Kompetenz, >Semantik, >Sprache, >Sprechen, >Paul Grice, >Anita Avramides, >John Searle, >J.L.Austin, >Illokutionäre Akte, >Perlokutionäre Akte. |
Grice I H. Paul Grice "Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993 Grice II H. Paul Grice "Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Grice III H. Paul Grice "Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Grice IV H. Paul Grice "Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Cohen I Laurence Jonathan Cohen "Some Remarks on Grice’s Views about the Logical Particals of Natural Languages", in: Y. Bar-Hillel (Ed), Pragmatics of Natural Languages, Dordrecht 1971, pp. 50-68 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Cohen II Laurence Jonathan Cohen "Mr. Strawson’s Analysis of Truth", Analysis 10 (1950) pp. 136-140 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Sprechakttheorie | Habermas | III 374 Sprechakttheorie/Habermas: Die Sprechakttheorie bedeutet den ersten Schritt zu einer formalen Pragmatik, die sich auf nicht-kognitive Verwendungsweisen sprachlicher Ausdrücke erstreckt. >Pragmatik, >Sprachgebrauch, >Sprachverhalten. III 375 HabermasVsSprechakttheorie: Die Sprechakttheorie bleibt aber an die engen ontologischen Voraussetzungen der Wahrheitssemantik gebunden. >Wahrheit, >Wahrheitstheorie, >Semantik. Lösung/Habermas: Die Einbeziehung des Sprachmodells von Karl Bühler zusammen mit Appell- und Ausdrucksfunktionen (evtl. auch die von Roman Jakobson betonte, auf die Darstellungsmittel selbst bezogene „poetische“ Funktion) der Sprache.(1) >Sprache/Bühler. Vgl. > href="https://www.philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/suche.php?erweiterte_suche_1=Performanz&erweiterte_suche_2=Sprache&x=8&y=12">Performanz, >Kompetenz, >Semantik, >Sprache, >Sprechen, >Paul Grice, >Anita Avramides, >John Searle, >J.L.Austin, >Illokutionäre Akte, >Perlokutionäre Akte. 1.J. Habermas, Zur Rekonstruktion des Historischen Materialismus, Frankfurt 1976. |
Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |
Sprechakttheorie | Luhmann | AU Kass 12 Sprechakttheorie/Sprache/Kommunikation/LuhmannVsSprechakttheorie: Sprachgebrauch ist keine Handlung. Man braucht immer Verstehen, damit es weitergeht. >Verstehen, >Handlung. Handlung/[Sprechakt]: wäre nur Mitteilung ohne Verstehen. LuhmannVsHabermas: Daher auch keine Theorie des kommunikativen Handelns. >Kommunikations-Theorie/Habermas, >Kommunikatives Handeln/Habermas. Sprechakt: Hier ist der Empfänger zunächst ausgeschlossen. - Er kommt später erst als disziplinierendes Moment in die Theorie zurück - und zwar als Subjekt. >Kommunikation/Luhmann, >Sprache/Luhmann, >Subjekt/Luhmann. Vgl. > href="https://www.philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/suche.php?erweiterte_suche_1=Performanz&erweiterte_suche_2=Sprache&x=8&y=12">Performanz, >Kompetenz, >Semantik, >Sprache, >Sprechen, >Paul Grice, >Anita Avramides, >John Searle, >J.L.Austin, >Illokutionäre Akte, >Perlokutionäre Akte. |
AU I N. Luhmann Einführung in die Systemtheorie Heidelberg 1992 Lu I N. Luhmann Die Kunst der Gesellschaft Frankfurt 1997 |
Sprechakttheorie | Strawson | II 272 StrawsonVsSprechakttheorie/StrawsonVsAustin: Fehler: Die Annahme, dass wir mit dem Gebrauch des Wortes "wahr" behaupten, dass die Bedingungen für den Gebrauch vorliegen. "Wahr" zeigt nicht eine bestimmte Art einer Kommunikation. >Kommunikation, >Wahrheit, >Sprechen, >Illokutionäre Akte, >Perlokutionäre Akte, >Behauptbarkeit. >Performanz, >Kompetenz, >Semantik, >Sprache, >Sprechen, >Paul Grice, >Anita Avramides, >John Searle, >J.L.Austin. |
Strawson I Peter F. Strawson Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972 Strawson II Peter F. Strawson "Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit", In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Strawson III Peter F. Strawson "On Understanding the Structure of One’s Language" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Strawson IV Peter F. Strawson Analyse und Metaphysik München 1994 Strawson V P.F. Strawson Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981 Strawson VI Peter F Strawson Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Strawson VII Peter F Strawson "On Referring", in: Mind 59 (1950) In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 |
Sprechakttheorie | Tugendhat | I passim TugendhatVsSprechakttheorie I 137 Tugendhat VsSprechakttheorie: Es ist unbefriedigend, von Modi auszugehen, denn sie sind genau wie propositionaler Gehalt abstrakte Momente von Sätzen, die wir noch gar nicht fassen können. - Da sie Momente und nicht Bestandteile sind, sind sie auch nicht unabhängig. I 239 Sprechakttheorie/Austin/Tugendhat: Austins Verdienst ist es, den illokutionären Akt (Meinen, Behaupten) als selbständige, semantisch relevante Art herausgehoben zu haben. >Illokutionärer Akt, >Meinen, >Behauptungen, >J.L. Austin. >Performanz, >Kompetenz, >Semantik, >Sprache, >Sprechen, >Paul Grice, >Anita Avramides, >John Searle, >Perlokutionäre Akte. |
Tu I E. Tugendhat Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976 Tu II E. Tugendhat Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992 |
Tatsachen | Strawson | Horwich I 189 Tatsachen/StrawsonVsAustin: Es gibt bei Austin eine falsche Angleichung von Tatsachen und Dingen. Horwich I 190 Tatsache/StrawsonVsAustin: Die Tatsache soll über das "über" der Aussage hinausgehen. Strawson: Aber da gibt es nichts. Das kommt von Austins Bedürfnis nach einem "Wahrmacher". >Wahrmachen, >Tatsache/Austin. I 191 Wahr machen/Strawson: Dass die Katze krank ist, wird nicht durch die Katze wahr gemacht, sondern höchstens durch die Tatsache, die durch den Satz ausgedrückt wird. Referenz/Strawson: Die Referenz einer Aussage ist das materiale Korrelat, nicht eine Tatsache. - Das Korrelat kann ich evtl. mit der Uhr messen, aushändigen usw. Tatsache: pseudo-materiales Korrelat der gesamten Aussage. Tatsache: kein Ding, auch kein zusammengesetztes Objekt. Vgl. >Situation. I 192 Sie ist das, was die Aussage feststellt, nicht, worüber sie ist. - Tatsachen sind nicht "über". >"Über", >Intentionalität. I 193 Tatsachen und Aussagen entsprechend einander, sie sind füreinander geschaffen, wenn man eins aus der Welt schafft, dann auch das andere. Die Welt wird dadurch aber nicht ärmer.(1) 1. Peter F. Strawson, "Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950, in: Paul Horwich (ed.) Theories of Truth, Aldershot 1994 Seel III 104f Tatsache/Strawson/Seel: wenn wir etwas eine Tatsache nennen, meinen wir, es sei tatsächlich so, wie ein Satz es sagt. Eine Tatsache ist nichts weiter als der Inhalt einer wahren Überzeugung - die behaupteten Tatsachen sind nicht selbst von der Welt. III 104/105 Im Unterschied zu konkreten Vorgängen sind Tatsachen abstrakte Gegenstände. - Sie betreffen einen realen Zustand, ohne selbst ein Vorkommnis in der Welt zu sein. Bsp die Tatsache, dass Napoleon die Schlacht gewann, ist nicht dasselbe wie die Schlacht - den "Bildern" entsprechen keine Wesenheiten in der Welt. Strawson II 20 Tatsachen können nicht verbrennen, sie vergehen nicht. - (Sie sind zeitlos) >Zeitloses. II 250 Tatsache/StrawsonVsAustin: Gleichsetzung von Tatsache und Ding führt zur Gleichsetzung von Etwas-aussagen und Sich-auf-etwas-beziehen. - Aussage und Satz dürfen auch nicht gleichgesetzt werden. >Referenz/Strawson, >Aussage/Strawson, >Satz/Strawson. II 253 Tatsache/Ding/StrawsonVsAustin/StrawsonVsSprechakttheorie: völlig verschiedene Typen. - Tatsache: was ausgesagt wird. - Ding: worüber etwas ausgesagt wird. VsAustin: glaubt, eine Aussage wäre "etwas in der Welt"! - Verwechslung mit Ereignis der Äußerung. >Sprechakt. II 254 Natürlich entsprechen sich Tatsachen und Aussagen, sie sind füreinander gemacht. Tatsachen, Sachverhalte und Situationen werden nicht "gesehen" sondern eher erfasst oder zusammengefasst. >Sachverhalte, >Wissen, >Erkennen. II 255 Bsp Von Tatsachen beunruhigt zu sein, ist nicht dasselbe wie von einem Schatten. - Er ist "beunruhigt, weil...". II 259 Tatsache: impliziert schon einen Diskursrahmen. - Dabei sprechen wir nicht über diesen Rahmen, ebenso nicht mit Begriffen wie "Aussage" und "wahr". >Bezugssystem, >Diskurs. IV 150/51 Tatsache/Strawson: Eine Tatsache ist etwas festzustellendes, nicht etwas zu beschreibendes. - Es sind immer verschiedene Beschreibungen möglich. >Beschreibung. |
Strawson I Peter F. Strawson Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972 Strawson II Peter F. Strawson "Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit", In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Strawson III Peter F. Strawson "On Understanding the Structure of One’s Language" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Strawson IV Peter F. Strawson Analyse und Metaphysik München 1994 Strawson V P.F. Strawson Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981 Strawson VI Peter F Strawson Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Strawson VII Peter F Strawson "On Referring", in: Mind 59 (1950) In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 Seel I M. Seel Die Kunst der Entzweiung Frankfurt 1997 Seel II M. Seel Ästhetik des Erscheinens München 2000 Seel III M. Seel Vom Handwerk der Philosophie München 2001 |
Umstände | Fodor | II 122 Umstände/Fodor: Umstände lassen sich nicht systematisieren. FodorVsSprechakttheorie: Der Sprechakttheorie fehlt daher die Spezifizierung. >Sprechakttheorie. |
F/L Jerry Fodor Ernest Lepore Holism. A Shoppers Guide Cambridge USA Oxford UK 1992 Fodor I Jerry Fodor "Special Sciences (or The Disunity of Science as a Working Hypothesis", Synthese 28 (1974), 97-115 In Kognitionswissenschaft, Dieter Münch Frankfurt/M. 1992 Fodor II Jerry Fodor Jerrold J. Katz Sprachphilosophie und Sprachwissenschaft In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Fodor III Jerry Fodor Jerrold J. Katz The availability of what we say in: Philosophical review, LXXII, 1963, pp.55-71 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 |
Verstehen | Luhmann | AU Kass 12 Verstehen/LuhmannVsHabermas: Verstehen ist schon in der Kommunikation enthalten. - Sonst brauchte man den Empfänger als eine disziplinierende Instanz. >Verstehen/Habermas, >Verständigung/Habermas, >Kommunikation/Luhmann, >Kommunikation/Habermas, >Kommunikations-Theorie/Habermas, >Kommunikatives Handeln/Habermas. LuhmannVsSprechakttheorie: Wenn Verstehen Teil der Kommunikation ist, braucht man keine verschiedenen Typen von Sprechakten einzuführen (Bsp strategisch, kommunikationsorientiert usw.). >Sprechakt-Theorie/Luhmann. AU Kass 13 Verstehen/Handlung/Kommunikation//Luhmann: LuhmannVsHandlungstheorie: Wir müssen immer beim Verstehen ansetzen. - Die Kommunikation erzeugt überhaupt erst in ihrer Komponente "Verstehen" die Zweiteilung von Information und Mitteilung, die sie zu Verstehen macht. Ohne Verstehen haben wir nur Verhalten. Das Verstehen bezieht sich selbst ein. Es versteht, dass es versteht. - Es versteht, dass es um die Bedingung der Teilnahme an der Kommunikation geht, nicht einfach um ein Stück Welt. Das klingt psychologisch, aber es geht um die Kommunikation selber. >Kommunikation/Luhmann, >Operation/Luhmann, >Sprache/Luhmann. |
AU I N. Luhmann Einführung in die Systemtheorie Heidelberg 1992 Lu I N. Luhmann Die Kunst der Gesellschaft Frankfurt 1997 |
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