Begriff/ Autor/Ismus |
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Intelligenz | Tipler | Gould IV 323 Intelligenz/Fremde Intelligenzen/Tipler: These Mit einer "Von Neumann Maschine" (selbstreproduzierend) könnte Intelligenz das ganze Universum schnell bevölkern und umgestalten (in 300 Mio Jahren). Sie könnte auch künstlich Fleisch und Blut herstellen.(1) IV 324 GouldVsTipler: ich habe schon Schwierigkeiten, das Verhalten von Menschen vorauszusehen, die mir nahestehen, Viel weniger noch kann ich es bei fremden Intelligenzen. Tipler bringt zwei sehr verschiedene Gesichtspunkte durcheinander: 1.Die Möglichkeit einer detaillierten Wiederholung jeder auch noch so kleinen Evolutionssequenz, also Organismen, die uns irgendwie ähnlich sehen 2. Die allgemeine Überlegung, die fragt, ob Intelligenz in Wesen, die uns ähnlich sind, (klumpig, bänderartig, knorpelig) sich ausbilden müsste, oder in Formen, die wir uns überhaupt nicht vorstellen können. Gould: Bsp: Wenn wir die "Evolutionstheorie" dazu benutzen, die Möglichkeit extraterrestrischer Intelligenz abzulehnen, begehen wir den klassischen Trugschluss. Das Besondere (individuelle Wiederholbarkeit, diese ist extrem unwahrscheinlich) durch das Allgemeine (Möglichkeit von Intelligenz überhaupt) zu ersetzen. Intelligentes Leben/Gould: die Frage, ob es humanoide Intelligenz gibt, ist zu speziell. Es könnte Intelligenz in formen geben, die wir uns gar nicht vorstellen können. Wenn der Tod der Dinosaurier ihnen nicht die ganz große Chance gegeben hätte, wären die Säugetiere heute immer noch kleine unscheinbare Wesen (vielleicht wie Ratten). Wir Menschen wären nicht da. IV 329 Intelligentes Leben/Simpson: (Gould pro): selbst wenn wir unterstellen, dass es auf Milliarden von Planeten Leben gibt, ist es höchst unwahrscheinlich, dass unsere Lebensform sich irgendwo wiederholt.(2) Gould: Dennoch, warum sollte es nicht andere Formen von Intelligenz geben? (Auch kommunikationsfähige.) 1. Frank J. Tipler. 1982. We are alone in our galaxy. New Scientist 96 (Oct. 7), pp. 33-35 2. Simpson, G.G.: The nonprevalence of humanoids. In: This way of life, Essay 13, pp. 253-71 New York: Harcourt, Brace and World, 1964. |
Tipler Frank J. Tipler The Physics of Immortality New York 1995 Gould I Stephen Jay Gould Der Daumen des Panda Frankfurt 2009 Gould II Stephen Jay Gould Wie das Zebra zu seinen Streifen kommt Frankfurt 1991 Gould III Stephen Jay Gould Illusion Fortschritt Frankfurt 2004 Gould IV Stephen Jay Gould Das Lächeln des Flamingos Basel 1989 |
Universum | Tipler | Kanitscheider II 178 Frank Tipler/Kanitscheider: Spektakulärster metaphysischer Ansatz: These: Tiplers Physik der Unsterblichkeit stellt im Wesen eine Computer.Version von Teilhards eschatologischen Ansatz dar. >Universum/Teilhard de Chardin. Vorläufer: Martin Rees, 1969(1). Tipler macht keinen Gebrauch von vitalistischen oder spiritualistischen Agentien (VsTeilhard). >Vitalismus. Er will zeigen, dass die physikalische Entwicklung mit Notwendigkeit zu einem Zustand in der Zukunft führt, den man rechtens mit "Gott" bezeichnen kann. KanitscheiderVsTipler: "Gott" ist ein historisch vorbelastetes Prädikat. >Gott. Tipler hat eine Wunschvorstellung, wie das Universum in Zukunft auszusehen habe. Es muss imstande sein, Leben unbegrenzt lange zu erhalten. Das nennt er das "Schönste physikalische Postulat" und spricht die Hoffnung aus, dass schöne Postulate auch wahr seien. >Leben/Kanitscheider. 1. M. Rees. The End of a Closed Universe. An Eschatological Study. In: Observatory 89 (1969). pp. 193-198. |
Tipler Frank J. Tipler The Physics of Immortality New York 1995 Kanitsch I B. Kanitscheider Kosmologie Stuttgart 1991 Kanitsch II B. Kanitscheider Im Innern der Natur Darmstadt 1996 |
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