Begriff/ Autor/Ismus |
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Nagel | Nagel : pro Descartes und Frege. - NagelVsHume, NagelVsKant, NagelVsWittgenstein: Vs Begrenzung der Reichweite der Vernunft (Neuerdings solche Begrenzung auch bei Quine, Putnam, Goodman, Rorty).Auch Begrenzung des Anspruchs der Vernunft. |
NagE I E. Nagel The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979 Nagel I Th. Nagel Das letzte Wort Stuttgart 1999 Nagel II Thomas Nagel Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990 Nagel III Thomas Nagel Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991 NagelEr I Ernest Nagel Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982 |
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Abbildtheorie | Wittgenstein | Danto I 70/71 Abbildtheorie/Wittgenstein/Danto: These: Die Welt hat die gleiche Form hat wie die Sprache - ohne dass die Welt selbst ihrer Struktur nach irgendwie linguistisch wäre, also mehr Spiegelung. Hintikka I 67 Abbildtheorie/Bildtheorie/Sachverhalt/Gegenstand/Wittgenstein früh/Hintikka: "Wenn der Satz ein sprachliches Gegenstück zum Sachverhalt ist. I 68 Dann ist jene Verbindung keine Relation, sondern nur das Bestehen einer Relation.- Das ist Wittgensteins Position vor dem Tractatus. - WittgensteinVs: später Vs - Russell: pro. I 127 Bild/Bildtheorie/Abbildtheorie/Tractatus/Wittgenstein/Hintikka: Die Abbildtheorie kommt von Frege. Sie findet sich auch bei Tarski wieder. I 131 Hintikka These: Die "Bildtheorie" ist in Wirklichkeit eine Vorwegnahme der ersten Bedingung Tarskis Wahrheitstheorie. I 132 WittgensteinVsTarski: Eine Wahrheitstheorie ist unausdrückbar. I 132f aRb/Ausdrücken/Darstellung/Abbildtheorie/Bildtheorie/Komplex/Wittgenstein/Hintikka: nicht ein Zeichen (Bsp "R") stellt etwas dar - sondern die mit ihm verknüpfte sprachliche Beziehung - hier das flankieren - die sprachliche Relation steht nicht für eine Klasse von Paaren von Individuen (Freges Werteverlauf) - sondern für eine wirkliche Beziehung. WittgensteinVsFrege - TarskiVsWittgenstein/ CarnapVsWittgenstein/(s): extensionale Semantik - Gegenstand /WittgensteinVsFrege: Elemente möglicher Tatsachen - dann ist die Relation, die dem "R" entspricht immer eine besondere. I 134/35 Bildtheorie/Abbildtheorie/Tractatus/Wittgenstein/Hintikka: keine Abbildungsrelation, sondern Isomorphismus - (Strukturgleichheit, Isomorphie) - keine Theorie der Sprache, sondern der Wahrheit (der Wahrheitsbedingungen). I 135 Eine solche Theorie lässt sich als Theorie aber gar nicht ausdrücken. I 141 Bildtheorie/Abbildtheorie/Tractatus/Wittgenstein/Hintikka: Nur einfache Sätze sind Bilder - nicht die komplexen Sätze - diese wären nur Rezepte zur Konstruktion von Bildern. - Wenn man sie zuließe, hätte man kein Argument für die Sonderstellung einiger Sätze: nämlich wahr zu sein. I 161 Bildtheorie/Abbildtheorie/Widerspiegelung/Tractatus/Hintikka: Bild ungleich Widerspiegelung - Abbildung: verlangt, dass einige der zulässigen Verbindungen einige der möglichen Konfigurationen der Gegenstände wiedergeben - daraus folgt aber nicht, dass die Widerspiegelung vollständig sein muss - d.h. nicht jede zulässige Verbindung muss von einem möglichen Sachverhalt sprechen - Name: kein Bild des Gegenstands - kann ihn aber widerspiegeln - Satz: Bild - Logik: Spiegelbild der Realität. I 183 Wittgenstein/früh/mittel/spät/Werk/Hintikka: Bildtheorie: 1929 aufgegeben- Hintikka: er hat nie eine vollkommene Abbildtheorie vertreten. - später als 1929: Vs die These, dass Sprache nach strengen Regeln funktioniere - Hintikka: Das hat er vielleicht nie vertreten - 1934/35: neu: Sprachspiele. WittgensteinVsTractatus: VsWiderspiegelung. >Widerspiegelung. I 184 Sprache/mittlerer Wittgenstein: 1929: Physikalische Sprache statt phänomenologischer Sprache. - ((s) Es ist aber immer die gewöhnliche Sprache. (>Phänomenologie/Quine). III 144 Sprache/Denken/Welt/Wirklichkeit/Bildtheorie/Abbildtheorie/Tractatus/Wittgenstein/Flor: Das eigentliche Verhältnis zwischen Sprache (Denken) und Wirklichkeit kann nicht selbst Teil der Wirklichkeit sein - denn das Bild B, das das Verhältnis zwischen A und S wiedergeben sollte, müsste dann identisch sein mit A - daher kann der Satz seinen Sinn bloß zeigen, nicht aussprechen. |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 Danto I A. C. Danto Wege zur Welt München 1999 Danto III Arthur C. Danto Nietzsche als Philosoph München 1998 Danto VII A. C. Danto The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005 Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Abbildung | Carnap | II 203 CarnapVsWittgenstein: Es ist durchaus möglich, die Syntax einer Sprache in eben dieser Sprache auszudrücken, ohne dass dabei Widersprüchlichkeiten (Paradoxa) oder Unsinnigkeit hervorgebracht werden! >Abbildtheorie. Millikan I 198 Abbildung/Identität/Referenz/Millikan: niemand, der durch die Schule von Carnap gegangen ist, würde annehmen, dass „A“ auf das Wort „A“ referiert. Referenz/Millikan: hier müssen wir also zwei Arten von Referenz unterscheiden. >Referenz. |
Ca I R. Carnap Die alte und die neue Logik In Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996 Ca II R. Carnap Philosophie als logische Syntax In Philosophie im 20.Jahrhundert, Bd II, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993 Ca IV R. Carnap Mein Weg in die Philosophie Stuttgart 1992 Ca IX Rudolf Carnap Wahrheit und Bewährung. Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique fasc. 4, Induction et Probabilité, Paris, 1936 In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Ca VI R. Carnap Der Logische Aufbau der Welt Hamburg 1998 CA VII = PiS R. Carnap Sinn und Synonymität in natürlichen Sprachen In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Ca VIII (= PiS) R. Carnap Über einige Begriffe der Pragmatik In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Aspekte | Searle | VI 169 Def primärer Aspekt/Searle: Wenn nichts den primären Aspekt erfüllt, so hatte der Sprecher nichts im Sinn (er dachte bloß, er hätte es), Bsp Halluzination. Die Feststellung kann nicht wahr sein. Def sekundärer Aspekt/Searle: Für jeden beliebigen vom Sprecher zum Ausdruck gebrachten Aspekt gilt: Der Sprecher versucht, mit ihm über den Gegenstand zu sprechen, der seinen primären Aspekt erfüllt, ohne dass er jedoch selbst als zu den Wahrheitsbedingungen gehörig gemeint ist, die der Sprecher machen will. Zu jedem sekundären Aspekt muss es einen primären geben. VI 169/170 Bsp Der Mann mit dem Champagner im Glas da drüben. Auch wenn es Wasser ist, steht der Mann immer noch da drüben. >Sektbeispiel. Der sekundäre Aspekt kommt in den Wahrheitsbedingungen nicht vor. Bsp Wir schauen beide den gleichen Mann an, auch wenn er gar nicht Smiths Mörder ist. Bsp Auch wenn Shakespeare gar nicht existierte kann ich sagen: "Shakespeare hat die Figur der Ophelia nicht so überzeugend gestaltet wie die Hamlets" (Sekundärer Aspekt). Searle: Diese Aussage kann auch wahr sein. --- II 75 Aspekt/Searle: Der Aspekt hat keine Zwischeninstanz wie Sinnesdaten. ((s) Daher droht auch kein Regress wie bei allen Zwischeninstanzen.) Searle: Es gibt einen Morgenstern Aspekt und einen Abendstern Aspekt der Venus. Wenn es sich nicht um einen Fall von Wahrnehmung handelt, wird der intentionale Gegenstand zwar immer unter irgend einem Aspekt repräsentiert, aber was repräsentiert wird, das ist der Gegenstand und nicht der Aspekt! II 76 ff Hase-Enten-Kopf/Wittgenstein: Der Hasen-Enten-Kopf zeigt verschiedene Anwendungen des Wortes "sehen". SearleVsWittgenstein: Wir sehen nicht nur Gegenstände, sondern auch Aspekte, wir lieben Personen, aber auch Aspekte. --- III 185 Repräsentation: Jede Repräsentation ist an gewisse Aspekte gebunden, an andere nicht. >Hase-Enten-Kopf. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Atomismus | Sellars | I 33 Standardbedingungen: ihre Annahme führt aus dem logischen Atomismus heraus! (> Umstände). - Es genügt nicht, daß die Bedingungen angemessen sind, das Subjekt muss wissen, dass sie es sind! Umstände: um sie zu bestimmen, muss man etwas über die Gegenstände wissen: wie sie unter anderen Umständen sind. I 34 Logischer Atomismus: VsSellars: er könnte erwidern, dass Sellars 1. die Tatsache übersieht, dass sich der logische Raum physikalischer Gegenstände im Raum und Zeit auf den logischen Raum von Sinnesinhalten stützt. 2. Die Begriffe der Sinnesinhalte weisen diejenige logischer Unabhängigkeit voneinander auf, die für den traditionellen Empirismus kennzeichnend ist. 3. Begriffe für theoretische Entitäten wie z. B. Moleküle weisen diejenige gegenseitige Abhängigkeit auf, die Sellars möglicherweise zu recht den Begriffen für physikalische Tatsachen zugeschrieben hat, aber: die theoretischen Begriffe verfügen gerade deshalb über empirischen Inhalt, weil sie sich auf einen grundlegenderen logischen Raum stützen! Sellars müsste zeigen, dass dieser Raum ebenfalls mit Kohärenz beladen ist, aber das kann er nicht, bevor er nicht die Idee eines grundlegenderen logischen Raumes als den der physikalischen Gegenstände im Raum und Zeit abgeschafft hat. Logischer Atomismus: Aussagen kommen nur wahrheitsfunktional in Aussagen vor! I 70 Atomismus/SellarsVsAtomismus/SellarsVsWittgenstein: Analyse steht nicht für Definition von Termini, sondern für die Erforschung der logischen Struktur des Diskurses - diese gehorcht keinem einfachen Muster. (Def wahrheitsfunktional/Tugendhat: von anderen Sätzen, nicht von Situation abhängig. Tugendhat I 285). (Def wahrheitsfunktional/Read: Konjunktion und Disjunktion heißen wahrheitsfunktional, weil ihre Wahrheit unmittelbar und direkt von der Wahrheit ihrer Bestandteile abhängt. Read III 85). II 314 SellarsVsWittgenstein/Paradoxie: um von einer bestimmten atomaren Tatsache zu sagen, sie würde von einer bestimmten elementaren Aussage abgebildet, müssen wir eine Aussage verwenden, in der die elementare Aussage zwar vorkommt, aber nicht wahrheitsfunktional! Wir müssen etwas sagen wie: (1) S (in L) bildet aRb ab. Diese Abbildungsbeziehung kann nicht durch eine Aussage ausgedrückt werden. Wittgenstein dito. II 321 Wenn nur einfache nichtsprachliche Gegenstände abgebildet werden könnten, wenn komplexe Gegenstände Tatsachen wären, würde das zu der bekannten Antinomie führen, daß es atomare Tatsachen geben müsste, die Voraussetzung dafür wären, dass Sprache die Welt abbilden kann, für die sich aber kein Beispiel angeben lässt, wenn man einen Sprecher dazu auffordert.(?!) Beide Schwierigkeiten vermeidet man durch die Erkenntnis, dass komplexe Gegenstände keine Tatsachen sind. (VsTractatus). |
Sellars I Wilfrid Sellars Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999 Sellars II Wilfred Sellars Science, Perception, and Reality, London 1963 In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 |
Atomsätze | Hacking | I 243 Atomsatz/atomarer Satz/Elementarsatz/Wittgenstein, früh: laut Hacking: Bsp Die Schreibmaschine steht auf dem Tisch, das ist von keiner Darstellung abhängig. Es ist entweder wahr oder falsch. HackingVsWittgenstein, früh: Einfache Atomsätze sind überhaupt keine Darstellung. |
Hacking I I. Hacking Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996 |
Atomsätze | Popper | I 117 Atomsätze/Atomismus/PopperVsWittgenstein/Tractatus: hier soll jeder »sinnvolle Satz« logisch auf "Elementarsätze" zurückführbaren sein. Alle sinnvollen Sätze seien "Bilder der Wirklichkeit". Sein Sinnkriterium stimmt somit mit dem induktionslogischen Abgrenzungskriterium überein. Das scheitert am Induktionsproblem. >Induktion, >Protokollsätze, >Elementarsatz, >Atomismus. I 117 Der positivistische Radikalismus vernichtet mit der Metaphysik auch die Naturwissenschaft: auch die Naturgesetze sind auf elementare Erfahrungssätze logisch nicht zurückführbar. Nach Wittgensteins Sinnkriterium sind auch die Naturgesetze sinnlos, d. h. keine echten (legitimen) Sätze. Das ist keine Abgrenzung, sondern eine Gleichsetzung mit der Metaphysik. |
Po I Karl Popper Grundprobleme der Erkenntnislogik. Zum Problem der Methodenlehre In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 |
Ausgeschlossenes Drittes | Millikan | I 229 Satz vom ausgeschlossenen Dritten/“nicht“/Negation/negativer Satz/Repräsentation/Millikan: These: der Satz vom ausgeschlossenen dritten trifft auf einfache repräsentierende negative Sätze nicht zu. Bsp neben der Möglichkeit, dass ein Prädikat und der, dass sein Gegenteil zutrifft, gibt es die Möglichkeit, dass das Subjekt des Satzes nicht existiert. Und das ist gerade die Möglichkeit, dass der Satz keinen bestimmten Fregeschen Sinn hat. >Fregescher Sinn, >Negation, >Existenz, >Nicht-Existenz. „p oder nicht-p“: hat nur Sinn, wenn „p“ Sinn hat. Negation: ihre Funktion ist niemals (im Kontext repräsentationaler Sätze) zu sagen, dass der Satz keinen Sinn hätte. Sinn/Millikan: ob ein Satz Sinn hat, kann man nicht a priori wissen. >Sinn/Millikan, >a priori/Millikan. Negation/Repräsentation/Wittgenstein/MillikanVsWittgenstein: sein Irrtum (im Tractatus) war es zu glauben, dass wenn jedermann sieht, dass „x“ in „x existiert nicht“ einen Sinn hat, dass dann der negative Satz eine negative Repräsentation sei. Rationalismus/Millikan. die rationalistische Überzeugung, dass man den Unterschied von Sinn und Nicht-Sinn a priori wissen könnte. |
Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Aussagen | Hare | II 133 Aussagen/Tradition/Hare: Hare teilt Aussagen in empirische und analytische ein. Darüber hinaus scheint es nichts zu geben. >Analytizität. Problem: Man kann leicht auf Grund einer Verwechslung zu der Annahme kommen, dass die Proposition, die besagt, dass die und die andere Proposition analytisch wahr oder falsch ist, selbst analytisch sei. Aber es ist zumindest nicht offensichtlich wahr, dass z.B. die Aussage: "Propositionen der Form 'p und nicht p' sind analytisch falsch" analytisch wahr sein sollte. Denn ist sie nicht eine Aussage darüber, wie die Wörter "und nicht" gebraucht werden? Und ist es nicht analytisch wahr, dass sie so und nicht anders gebraucht werden? Problem: Es kommt hier zu einem Konflikt zwischen den Versuchungen, die Aussage analytisch, wie auch empirisch wie auch keins von beidem zu nennen. Wittgenstein: Wittgenstein nennt die Diskussion "unsinnig". >Schweigen. CarnapVsWittgenstein: Wittgensteins Verhalten ist widersprüchlich. Statt zu schweigen schreibt er ein ganzes Buch. II 134 HareVsCarnap: Carnap nimmt Wittgensteins Zweifel nicht ernst genug. >Wittgenstein, >Carnap. |
Hare I Richard Mervyn Hare The Language of Morals Oxford 1991 Hare II Richard M. Hare Philosophical discoveries", in: Mind, LXIX, 1960 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 |
Bedeutung | Dummett | I 18 Sinn: Nach Frege hat der Ausdruck den Sinn einfach. Dem Verwender braucht sein Sinn nicht immer vorzuschweben. Für sich genommen ist der Sinn objektiv. I 29 Wittgenstein/Dummett: Die Gebrauchstheorie macht Wahrheitsbegriff überflüssig > Bedeutung vor Wahrheit. I 45 f .... bei Husserl eine Äußerung jeweils die Bedeutung annimmt, mit der sie durch einen inneren Akt erfüllt wird. (>Humpty-Dumpty-Theorie). I 152 Def Bedeutung/Dummett: (eines Ausdrucks) dasjenige, was man kennen muß, um den Ausdruck zu verstehen. I 154/55 Def Bedeutung: das, was einen Satz wahr macht. Dummett: Bedeutung muss nicht durch Verstehen erklärt werden! (Sprecher haben keine explizite Theorie) - aber auch: DummettVsWittgenstein: Beherrschung ist mehr als praktische Fähigkeit. I 188 Dummett/Frege: Kenntnis der Bedeutung = Kenntnis der Wahrheitsbedingungen - WittgensteinVs Ein Sinnkriterium hat keine Grundlage, wenn ihm keine Bedeutungstheorie als Stütze dient. II 109 Bedeutung/DummettVsDavidson: triviale Axiome ("Schnee../Schnee) zeigen nicht selbst das Verständnis, sondern schieben die Aufgabe des Erklärens in die Theorie des Sinns - sie erklärt, was es bedeutet, die entsprechende Proposition zu erfassen II 133 Bedeutung/Dummett: bleibt ein ungelöstes Problem. I 29 Korrespondenz-Theorie/Kohärenz-Theorie: Bedeutung vor Wahrheit - Davidson: Wahrheit vor Bedeutung (die Wahrheitsbedingungen werden später durch die Theorie festgelegt). - Dummett: beide zusammen! Gebrauch/Wahrheit/Wittgenstein/Dummett: die Gebrauchstheorie macht den Wahrheitsbegriff überflüssig > Bedeutung vor Wahrheit. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Behauptungen | Dummett | II 124 Behauptung/Dummett: Indem ein Sprecher etwas behauptet, schließt er bestimmte Möglichkeiten aus. II 125 Aber er schließt nicht die Möglichkeit aus, dass das Antezedens eines Konditionals falsch ist. - Damit macht seine Falschheit die Behauptung nicht inkorrekt. >Paradoxien der Implikation, >Konditional. III (e) 203 Bedeutung/Behauptung/Dummett: Mit einer Behauptung ist im allgemeinen keine spezifische Reaktion verknüpft - wie der Hörer reagiert, wird von unbestimmt vielen Dingen abhängen. FregeVsWittgenstein: Daher ist die Bedeutung nicht im Zusammenhang mit nichtsprachlichen Tätigkeiten zu ermitteln. Vgl. >Gebrauchstheorie. Tugendhat I 253 Bedeutung/Behauptung/Spiel/Dummett/Tugendhat: (Gewinn) neu: Es wird umgekehrt gesagt: wenn der Ausdruck verwendet wird, welches dann die Bedingungen sind, unter denen er richtig ist. Tugendhat: das setzt voraus: 1. Dass die Umstände für die Richtigkeit der Verwendung gleichgültig sind 2. Dass die Bedingungen, von denen die Richtigkeit abhängt, solche sind, deren Erfülltsein von der Verwendung des Ausdrucks selbst garantiert wird. - Was der Ausdruck garantiert, ist, dass die Bedingungen seiner Richtigkeit (Wahrheit) erfüllt sind - die Richtigkeit wird (vom Sprecher) immer mitbehauptet. - Hörer: trennt die Bedingungen und ihr Vorhandensein. >Behauptbarkeitsbedingungen. Tugendhat I 256f TugendhatVsDummett: 1. nennt noch nicht die Wahrheitsbedingungen (WB). - Mögliche Lösung: die Wahrheitsbedingungen ihrerseits werden durch den Satz gewonnen. - Dann brauchen wir die Metasprache. >Metasprache. TugendhatVsMetasprache. Lösung/Tugendhat: Die Erklärung muss in der Verwendungsregel des ersten Satzes liegen - 2. Vs: Übernehmen einer Garantie setzt seinerseits Verwendung eines Behauptungssatzes voraus (zirkulär). |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Tu I E. Tugendhat Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976 Tu II E. Tugendhat Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992 |
Bivalenz | Dummett | II 103 Bivalenz, Prinzip der/PdB/Wahrheit/Dummett: Das Prinzip der Bivalenz setzt den Begriff der Wahrheit schon voraus - und das ist transzendental im Fall von unentscheidbaren Sätzen. - Es geht über unsere Fähigkeit hinaus, zu erkennen, was eine Manifestation wäre. >Entscheidbarkeit. II 103f Unentscheidbarkeit/Anti-Realismus/Dummett: (ohne Bivalenz) Die Bedeutungstheorie wird dann nicht mehr rein beschreibend in Bezug auf unsere aktuale Praxis sein. III (a) 17 Sinn/Frege: Erklärung des Sinns durch Wahrheitsbedingungen - Tractatus: dito: "Unter welchen Umständen"... >Wahrheitsbedingungen, >Umstände. DummettVsFrege/DummettVsWittgenstein: Dazu muss man aber bereits wissen, was die Aussage dass P wahr ist, bedeutet - Vs: wenn es dann heißt, P ist wahr bedeute dasselbe, wie P zu behaupten. VsVs: dann muss man bereits wissen, welchen Sinn es hat, P zu behaupten! Das ist aber genau das, was erklärt werden sollte. VsRedundanztheorie: Wir müssen sie entweder ergänzen (nicht bloß Bedeutung durch Behauptung und umgekehrt erklären), oder die Zweiwertigkeit aufgeben. >Redundanztheorie. III (b) 74 Sinn/Bezug/Bivalenz/Dummett: Zweiwertigkeit: Problem: Nicht jeder Satz hat einen solchen Sinn, dass wir ihm im Prinzip, wenn er wahr ist, als wahr erkennen können (Bsp >Einhörner, >Goldbachsche Vermutung). - Aber Freges Argument hängt gar nicht von Zweiwertigkeit ab. III (b) 76 Zweiwertigkeit sollte allerdings doch für Elementarsätze gelten: Wenn hier der semantische Wert die Extension ist, muss aber nicht entschieden werden können, ob das Prädikat zutrifft oder nicht - die Anwendung kann vielleicht nicht effektiv entschieden werden, aber das (undefinierte) Prädikat kann verstanden werden, ohne den Wahrheitswert zuteilen zu können. - Daher Unterscheidung von Sinn und semantischem Wert. >Semantischer Wert, >Mehrwertige Logik. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Denken | Nagel | I 63 Denken/Nagel: aus ihm kann man nicht heraustreten - das ist etwas anderes, als Zeichen auf Papier zu machen. I 65 Daher kann man Bsp "addiere zwei" nicht als naturalistisches Ereignis betrachten - man kann es nicht getrennt von seinem Inhalt betrachten - Denken ist etwas anderes als Zeichen auf Papier zu machen. Eine naturalistische Analyse der Intentionalität ist nicht möglich. (NagelVsSearle). Der Trugschluss liegt in der Vorstellung, aus dem Gedanken »addiere zwei« könne man »herauskommen« und ihn als naturalistisch beschreibbares Ereignis begreifen. I 93 ff Denken: das Denken hat Vorrang vor seiner Beschreibung, denn seine Beschreibung setzt notwendig Denken voraus. I 101 Nagel: unser Denken führt immer unweigerlich zu einem Standpunkt, indem »ich« keine Rolle mehr spielt. Man kann keinen Gedankentypus als bloß personal stellen, es sei denn, man nimmt einen nichtpersönlichen Standpunkt ein. Rorty VI 147 Sprache/Denken/Nagel: NagelVsWittgenstein/Rorty: die Grenzen der Sprache sind nicht die Grenzen des Denkens. |
NagE I E. Nagel The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979 Nagel I Th. Nagel Das letzte Wort Stuttgart 1999 Nagel II Thomas Nagel Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990 Nagel III Thomas Nagel Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991 NagelEr I Ernest Nagel Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Ding an sich | Rorty | IV (d) 115 Ding an sich/RortyVsKant: er braucht das Noumenale (Ding an sich) nur, um Erscheinung einzuführen - keine Erscheinung ohne Erscheinendes. - So wie Aristoteles eine Form des Formlosen benötigt - und Bsp Spinoza die distinkte Idee des Indistinkten. - Ähnlich: Wittgensteins Schweigen angesichts der Unterscheidung sinnvoll/sinnlos. RortyVsWittgenstein: man muss schon viel wissen, bevor man feststellen kann, dass der Metaphysiker etwas Sinnloses sagt. VI 129 Ist/sein/Schein/scheinen/Erscheinen/RortyVsKant/Rorty: falsche Unterscheidung zwischen Dingen "an sich" und "für uns". |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Empfindungen | Millikan | I 303 Empfindungssprache/Empfindung/Privatsprache/Wittgenstein/MillikanVsWittgenstein/Millikan: das Problem ist nicht ganz das, was Wittgenstein gemeint hat. Es ist nicht unmöglich, eine Privatsprache zu entwickeln, sondern man kann keine Sprachen entwickeln, die nur von dem sprechen, was nur einmal und von einem einzigen Gesichtspunkt aus gesehen werden kann. >Privatsprache/Millikan, >Privatsprache/Wittgenstein; vgl. >Käferbeispiel. |
Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Empfindungen | Wittgenstein | Rorty I 128 Wittgenstein: Empfindungen hätten irgend eine halbe Existenz zwischen einem Nichts und einem Etwas, sie »fielen« aus der Welt »heraus« wie der Käfer in der Schachtel. >Käfer-Beispiel. Wittgenstein: Empfindung: »Kein Etwas, aber auch kein nichts! Das Ergebnis war nur, dass ein Nichts die gleichen Dienste täte wie ein etwas, worüber sich nicht aussagen lässt.« (Philosophische Untersuchungen § 304.) RortyVsWittgenstein: Verwechslung des Begriffs der Unkorrigierbarkeit mit dem Begriff der Inkommunikabilität. Rorty VI 147 Gefühl/Wittgenstein: Spüren allein (ohne Sprache) genügt nicht! Dummett I 35 WIttgensteinVsFrege: Es gibt keine privaten Gegenstände (Empfindungen), sonst gäbe es eine >Privatsprache, für das Subjekt selbst unerkennbar. Wittgenstein VI 118 Empfindung/Wittgenstein/Schulte: Ein Satz über die Empfindungen, weil er ganz auf der Ebene des Sprachlichen bleibt, ist außerhalb der wahr/falsch-Dimension. VI 199f Empfindung/Wittgenstein/Schulte: hat keinen Gegenstand. VI 200 Ausdruck: nicht Beschreibung (sondern direkter). |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Erklärungen | Wittgenstein | Hintikka I 29 Unerklärbar/Erklärung/Analyse/Wittgenstein/Hintikka: Nicht der übliche Sprachgebrauch ist nach Wittgenstein unanalysierbar und unerklärbar - sondern die >Sprachspiele sind es. I 190 Erklärung/Wittgenstein/Hintikka: Erklärungen gehören zur Metaphysik. ((s) Siehe auch Metaphysik/Duhem). Großes Typoskript:; "Angenommen, mein Gesichtsbild wären zwei gleich große rote Kreise auf blauem Grund: was ist hier in zweifacher Zahl vorhanden, und was einmal? Man könnte sagen, wir haben hier eine Farbe und zwei Örtlichkeiten. Es wurde aber auch gesagt, rot und kreisförmig seien Eigenschaften von zwei Gegenständen, die man Flecke nennen könnte und die in gewisser räumlicher Beziehung zueinander stehen. Das klingt wie eine Erklärung der Physik. Ich könnte auch antworten: zwei rote Laternen usw. Eine Erklärung ist hier aber nicht gefordert, (unsere Unbefriedigung durch eine Erklärung lösen zu wollen ist der Fehler der Metaphysik). Was uns beunruhigt, ist die Unklarheit über die Grammatik des Satzes "Ich sehe zwei rote Kreise auf blauem Grund." Ich kann natürlich auch sagen: "Ich sehe die Farbe rot an zwei verschiedenen Örtlichkeiten" aber dann wird sich einfach die Grammatik der Wörter "Fleck", "Örtlichkeit" "Farbe" nach der der Wörter des ersten Satzes richten müssen. Die Konfusion entsteht hier dadurch, dass wir glauben, über das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Gegenstands (Flecks) entscheiden zu müssen. Wie wenn man entscheidet ob, was ich sehe (im physikalischen Sinn) ein roter Anstrich oder ein Reflex ist. I 238 Zeigen/hinweisende Definition/Wittgenstein/Hintikka: In den Vorlesungen der frühen 30er wird die hinweisende Erklärung geradezu verworfen. "Die hinweisende Erklärung führt uns nicht über den Symbolismus hinaus...wir können damit nichts weiter tun, als eine Symbolismus durch einen anderen zu ersetzen." HintikkaVsWittgenstein: Das ist, so könnte man meinen, eklatant falsch, denn Gebärden des Zeigens können uns wohl aus dem Bereich des bloß Sprachlichen herausführen. WittgensteinVsVs: bestreitet das. Er erklärt, das, was wir durch eine hinweisende Erklärung zuwege bringen, ist keine Verbindung zwischen Sprache und Wirklichkeit, sondern eine Verbindung zwischen der geschriebenen oder gesprochenen Sprache einerseits und der Gebärdensprache andererseits. Hinweisende Erklärung/Wittgenstein: ist nichts weiter als ein Kalkül. I 255 Erklärung/WittgensteinVsErklärung/Hintikka: "Unser Fehler ist, dort nach einer Erklärung zu suchen, wo wir die Tatsachen als "Urphänomene" sehen sollten." In der Spätphilosophie sind die >Sprachspiele wirklich das Maß aller Dinge. II 44 Hinweisende Definition: Damit ist allerdings nichts weiter getan, als dass wir dem Symbolismus etwas hinzufügen. >Zeigen. II 45 Sie führt uns nicht über diesen Symbolismus hinaus. Wie ersetzen nur eine Menge von Symbolen durch eine andere. Die Erklärung der Bedeutung von Symbolen wird ihrerseits den Symbolen angegeben. II 56 Erklärung/Wissenschaft/Wittgenstein: Wir erklären ein Ereignis in der Physik, indem wir ein anderes Ereignis beschreiben - Analyse: etwas Neues herausfinden – nicht so in der Philosophie. II 60 Musik/Sprache/Wittgenstein: #, b, Auflösungszeichen sind Signale im strengen Sinn. Die Sprache besteht nicht aus Signalen. Ein Signal muss erklärt werden, und die Erklärung muss etwas angeben, wodurch das Signal ergänzt wird. Wir erklären sie im selben Sinne wie Farben. Außer dem Wort "grün" brauchen wir noch etwas anderes, zusätzliches. >Signale, >Symbole, >Zeichen. II 61 Erklärung/Wittgenstein: Der Satz mit der Erklärung ist der Art nach nicht verschieden von der Erklärung selbst. Die Erklärung eines Satzes ist immer so etwas wie eine Definition, die eine Symbolmenge durch eine andere ersetzt. >Definition. |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Existenz | Wittgenstein | Chisholm II 181 Existenz/Wittgenstein/Simons: Von einem Atom können wir nicht behaupten, es existiere - Atomismus/SimonsVsWittgenstein: sprachliche Analyse kann nicht zeigen, dass es Atome gibt. Hintikka I 71 Name/Existenz/Tractatus/Wittgenstein/Hintikka: Ein Name kann nicht in der Verbindung "X existiert" vorkommen - wenn es rot nicht gäbe, könnte von ihm nicht geredet werden - Gegenstand/Existenz/allgemein: man kann nicht sagen "Es gibt Gegenstände" wie man sagen kann "Es gibt Bücher" - Gesamtheit: es ist unsinnig, von der "Anzahl aller Gegenstände" zu reden. I 73 Existenz/notwendig/Tractatus/Wittgenstein/Hintikka: Da "mögliche Existenz" unsinnig ist, müssen wir jedes existierende Ding als notwendig existierend auffassen. - Das ist aber nur transzendental - natürlich existieren die Gegenstände nicht wirklich notwendig - bzw. die Notwendigkeit ist nicht ausdrückbar. - Daraus folgt, dass man auch die möglichen Sachverhalte als aus denselben Gegenständen aufgebaut auffassen muss. I 92f Existenz/Name/Gegenstand/Kennzeichnung/Russell/Hintikka: sinnlos: zu sagen "dies existiert" - ebenfalls bei allem, was benannt wird - dagegen: sinnvoll bei >Kennzeichnungen. Bekanntschaft: liefert auch die >Referenz - damit sind auch komplexe logische Formen Gegenstände der Bekanntschaft - WittgensteinVsRussell: statt dessen tatsächliche >Gegenstände (und ihre Verbindungen). |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 Chisholm I R. Chisholm Die erste Person Frankfurt 1992 Chisholm II Roderick Chisholm In Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986 Chisholm III Roderick M. Chisholm Erkenntnistheorie Graz 2004 Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Farben | Wittgenstein | Hintikka I 117 Farbe/Farbwörter/Wittgenstein/Hintikka: Rot kann man nicht definieren. >Definition, >Definierbarkeit. I 165 Farbe/Farbbegriffe/Tractatus/Wittgenstein/Hintikka: Wenn Farben nur durch verschiedene Namen wiedergegeben werden, dann wäre das die ganze Inkompatibilität - (keine Kontradiktion, keine logische Inkompatibilität). - Dagegen: wenn es echte Funktionen sind, die Punkte im Gesichtsfeld auf den Farbraum abbilden (Wittgenstein pro), dann haben wir echte logische Inkompatibilität. - "Rot" und "grün" als bloße Namen sind nicht kontradiktorisch - wohl aber, wenn es um einen einzigen Punkt geht. - (Hintikka: Das ist bei Wittgenstein nicht explizit). I 191/192 Farbe/Wittgenstein/Hintikka: "Die "Farben" das sind nicht Dinge, die bestimmte Eigenschaften haben, so dass man ohne weiteres nach Farben suchen, sich Farben vorstellen könnte, die wir noch nicht kennen". I 323 Farbe/Wittgenstein/Hintikka: Wittgenstein will nicht die Unterschiede zwischen den individuellen Farberlebnissen verschwinden lassen - im Gegenteil: die öffentliche Sprache muss sich an die Natur dieser Erlebnisse anpassen. - I 324 Es geht nicht um "öffentlich verwendet", sondern um "öffentlich zugänglich". - Bsp Robinson: muss sich in bestimmter Weise verhalten, damit wir sagen würden, er spielt mit sich selbst ein Sprachspiel. I 349 Farbe/Wittgenstein/Hintikka: Es lässt sich kein Keil zwischen physikalische und phänomenologische Farbzuschreibung treiben. >Phänomenologie. I 343 Genauso wenig zwischen Schmerz und Schmerzverhalten. >Schmerz. I 276ff Farbe/Farbwörter/Farbbegriffe/Farbtheorie/Erlebnis/Wittgenstein/Hintikka: Die Farberlebnisse können wir am Ende aus unseren Äußerungen "herauskürzen. - I 377 Aber die Erlebnisse lasen sich so wenig tilgen wie Schmerzen - Farberlebnissen geht es aber nicht um spontanen Ausdruck wie bei Empfindungen - WittgensteinVspsychologische Farbtheorien - VsWirkungstheorien der Farbe - Farbtabellen sind weder sprach- noch verhaltensgebunden - I 378 Aber unsere Farbwörter stützen sich nicht auf Tabellen - (das wäre wie der Versuch, die Regeln über das Sprachspiel zu setzen) - I 379 Auch nicht auf Erinnerungen - I 380 Unsere Vorstellungen können wegen ihrer Privatheit nicht in öffentlichen Sprachspielen eingesetzt werden - I 381 Lösung: Leute folgen einfach bestimmten Sprachspielen - das ist begrifflich, nicht psychologisch - bei "rot" wählen wir das Bild, das uns beim Hören einfällt. >Bilder. I 383f Farbe/Farbwörter/Eindruck/Ausdruck/Wittgenstein/Hintikka: wirt leben in einer Welt der Eindrücke - (Bsp Farbeindrücke) - aber reden können wir von ihnen nur unter Bezugnahme auf physische Farben - Darstellung (PU § 280): wenn der Maler zusätzlich zum Bild noch eine Darstellung gibt, mit welchem Recht nennt man beides Darstellung? - I 385 Obwohl Farben eine klarere Struktur haben als Empfindungen, gibt es keinen wesentlichen Unterschied zwischen Empfindungsbegriffen und Farbbegriffen. >Begriffe. II 30 Farben/Farbwörter/Psychologie/Wittgenstein: Dass wir zwar von grünlichem Blau sprechen können, nicht aber von grünlichem Rot, gehört zur Grammatik - nicht zur Psychologie! - Daher gehört der ganze Farbenoktaeder nicht zur Psychologie. >Grammatik, >Psychologie. II 60 Außer dem Farbwort "grün" brauchen wir noch etwas zusätzliches. II 114 Farbe/Farbwörter/Grammatik/Regel/Vorstellung/Wittgenstein: es wäre schon sinnlos bloß zu versuchen, sich rot und grün zur selben Zeit an derselben Stelle vorzustellen - dagegen: sinnvoll: sich vorzustellen, einen Menschen mit einer Hand hochzuheben. II 118 MooreVsWittgenstein Bsp (s.o.) "...rot und grün..." ist eine Regel für "und". II 212 Farbe/Vorstellung/Wittgenstein: Bei Farbwörtern ist wesentlich, dass einem ein Vorstellungsbild vorschwebt - das ist aber kein geistiger Akt, der ein Symbol belebt. >Vorstellung. II 269 Farbe/allgemein/Wittgenstein: Die vielen Fälle von Rot haben gar nichts Gemeinsames - es gibt auch keine Sache, die allen Zahlen gemeinsam ist. |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Gebrauchstheorie | Grice | Welker I 137 ff WelkerVsGebrauchstheorie der Bedeutung: Da die Sätze in unserem Leben sich kaum je zweimal in der gleichen Form einstellen, ist infrage zu stellen, wieso der Gebrauch die Bedeutung bestimmt. WelkerVsWittgenstein. > href="https://www.philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/gesamtliste.php?thema=S%C3%A4tze">Sätze, > href="https://www.philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/gesamtliste.php?thema=Sprachverhalten">Sprachverhalten. Wenn wir die Sprachbeherrschung als Antwort anführen, müssen wir auf zeitunabhängige Bedeutung rekurrieren. >Kompetenz, >Zeitloses. Sprachen bestehen, genetisch gesehen, vor allen Benutzern. >Sprache. Wörter mit Hilfe anderer Wörter zu erklären führt in ähnlich unabsehbare Unendlichkeiten, wie die Erklärung von Zahlen in ihrer Relation zu anderen Zahlen. >Wörter. |
Grice I H. Paul Grice "Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993 Grice II H. Paul Grice "Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Grice III H. Paul Grice "Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Grice IV H. Paul Grice "Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Welker I David D. Welker Linguistic Nominalism, Mind, 1970, pp. 569-580 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 |
Gebrauchstheorie | Rorty | I 139 Sprache/Gebrauchstheorie/Rorty: niemand würde sagen, es gäbe ein Bsp "Wesen des Verbrechens"œ, das sich durch eine Untersuchung unserer Sprache herausfinden ließe - Lösung: es geht um soziale Praktiken, nicht nur um Sprachgebrauch. II (c) 71f Rorty: analytische Philosophie VsGebrauchstheorie (VsBedeutungswandel) >Bedeutungswandel. III 36 RortyVsWittgenstein: die Analogie zwischen Vokabularen und Werkzeugen hat einen Nachteil: Handwerker wissen gewöhnlich, welche Arbeit sie tun müssen, bevor sie die Werkzeuge suchen oder erfinden. Das ist von Dichtern nicht zu erwarten. >Gebrauch, >Vokabular. III 101 Gebrauchstheorie der Bedeutung/Rorty: Problem: dass man vorher weiß, für welchen Zweck man ein Werkzeug konstruiert. Bei der Sprache ist es nicht so! Solange wir noch dabei sind herauszufinden, wie sie sich nutzen lassen, können wir das Christentum, die Newtonsche Physik, die romantische Bewegung oder den politischen Liberalismus nicht als Werkzeuge betrachten! III 102 Gebrauchstheorie/Rorty: Problem: die Zwecke der Sprache liegen noch gar nicht fest - anders als bei Werkzeugen. III 194 SellarsVsHeidegger/SellarsVsGebrauchstheorie: Physik hat Vorrang - HeideggerVsSellars - HeideggerVsWittgenstein: nicht die Physik, sondern die Dichtung zeigt, dass das Sprachspiel unangemessen ist. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Gebrauchstheorie | Searle | V 221 SearleVsGebrauchstheorie der Bedeutung: Es gibt keine Unterscheidung zwischen Wort und Satz. SearleVsWittgenstein. >Satzbedeutung, >Wortbedeutung. V 231f SearleVsGebrauchstheorie: "Gebrauch" ist zu vage, um zwischen den Wahrheitsbedingungen der Proposition und denen der illokutionären Rolle zu unterscheiden. >Wahrheitsbedingung, >Illokutionärer Akt. Bsp Obszönitäten: Der Gebrauch von Obszönitäten unterscheidet sich wesentlich von der entsprechenden höflichen Synonyme. Bsp »Er ist kein Nigger« ist genauso abwertend wie "Er ist ein Nigger". >SearleVsGebrauchstheorie. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Gebrauchstheorie | Welker | Meg I 145 Gebrauchstheorie/WelkerVsWittgenstein: da die Sätze in unserem Leben sich kaum je zweimal in der gleichen Form einstellen, ist fraglich, ob der Gebrauch die Bedeutung bestimmt. - Wörter mit anderen Wörter zu erklären führt ebenso in Unendlichkeiten, wie Zahlen mit Relationen zu anderen Zahlen zu erklären. |
Welker I David D. Welker Linguistic Nominalism, Mind, 1970, pp. 569-580 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 |
Gemeinschaft | Blackburn | Esfeld I 119 Gemeinschaft/Individuen/Simon Blackburn: (S. Blackburn, "The Indivdual strikes back", Synthese, vol 58, No. 3, 1984 pp. 281-301): These: Mitglieder einer Gemeinschaft verhalten sich zueinander wie zeitliche Phasen eines Individuums. (Korrekturen sind möglich). Privatsprache/Regelfolgen/BlackburnVsKripke/BlackburnVsWittgenstein: Daher kann ein Individuum isoliert betrachtet genauso Regeln folgen wie eine Gemeinschaft. KripkeVs: jemand könnte gestern der Addition gefolgt sein und heute der Quaddition folgen. Im Lichte der Regel, der sie jetzt zu folgen versucht, kann sie frühere Handlungen als korrekt/inkorrekt beurteilen, aber was auch immer ihr in diesen Urteilen jetzt korrekt /inkorrekt scheint, das ist korrekt oder inkorrekt. I 120 EsfeldVsBlackburn: eine soziale Lösung steht für den isolierten Skeptiker nicht zur Verfügung. (Sanktionen). Es kann keine Konvergenz ausgehandelt werden. Die gegenwärtigen Dispositionen haben immer eine privilegierte Stellung! Dasselbe gilt für die Simulation einer anderen Person: sie kann keine Rückmeldung geben. I 121 Privatsprache/Regelfolgen/Esfeld: zweiter Grund, warum ein Individuum in Isolation keine Nicht Übereinstimmung feststellen kann: ich mag jetzt nicht disponiert sein, eine Eigenschaft F zu prädizieren, früher aber schon (wobei sich das betreffende Ding nicht geändert habe). Problem: wieso ist das nicht ein Fall von Nicht Übereinstimmung mit mir selbst. Pointe: was als Veränderung eines Dings zählt, ist nicht unabhängig davon bestimmt, dass begrifflicher Inhalt bestimmt ist. Um den Wechsel festzustellen, muss begrifflicher Inhalt bestimmt sein. |
Blckbu I S. Blackburn Spreading the Word : Groundings in the Philosophy of Language Oxford 1984 Es I M. Esfeld Holismus Frankfurt/M 2002 |
Glauben | Wittgenstein | Stegmüller IV 499 Glaube/Wittgenstein/Stegmüller: Wittgenstein: Die Stärke des Glaubens ist an den Risiken messbar, die der Glaubende bereit ist, einzugehen - MackieVsWittgenstein: 1. All dem genügen nicht nur religiöse, sondern auch alltägliche Überzeugungen - 2. Die Annahme, die Bedeutung des Jüngsten Gerichts für den Gläubigen sei eine andere als für den Atheisten läuft auf Kierkegaards problematische Konstruktion hinaus, dass das Interesse des Fragenden selbst Teil seiner Frage sei. >Religiöser Glaube, >Überzeugungen. Wittgenstein I 374 Propositionale Einstellungen/Wittgenstein/Hintikka: Was propositionale Einstellungen anbelangt ist Wittgenstein eben doch Anticartesianer. Gedanken, Meinen, Glauben sind keine "Vorstellungen" die sich reifizieren lassen. >Propositionale Einstellungen, >Intensionen, >Meinen, >Vorstellung. |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 |
Gott | Thomas v. Aquin | Hans Heinz Holz Descartes Frankfurt/M 1994 I 106 Gott/Thomas von Aquin: Gott ist nicht der Spiegel aller Dinge, sondern die Dinge sind ein Spiegel Gottes - die Erkenntnis einer Sache im Spiegel aber ist spekulative Erkenntnis - Descartes: Gott kann aufgrund seiner Vollkommenheit keine Täuschung wollen Geach I 318 Relationen/Gott/Mensch/Welt/Th.v.Aquin/Geach: menschliche Relationen: "real" (innerhalb der Welt) - göttliche Relationen zu den Menschen: nicht "real" - Bsp 1. "Gott regiert die Welt" - 2. "Die Welt wird von Gott regiert" beide sind logisch äquivalent. Und beide sind nach Thomas wahr, aber nur die zweite ist nach ihm eine "reale" Relation (weil nur weltliche Dinge reale Relationen eingehen können) - das ist Thomas" tiefe Einsicht, daß die Weise, wie unser Geist funktioniert, nicht die Weise sein muß, wie die Dinge sind - Th.v. AquinVsWittgenstein: d.h. daß unser Geist nicht notwendigerweise ein "Spiegel der Welt" sein muß (Tractatus) |
Aquin I Thomas von Aquin Über die Herrschaft des Fürsten Stuttgart 1971 Gea I P.T. Geach Logic Matters Oxford 1972 |
Hase-Enten-Kopf | Searle | II 76 Hase-Enten-Kopf/H-E-Kopf: Beim Hase-Enten-Kopf würden wir gerne sagen, dass der intentionale Gegenstand derselbe ist. Wir haben zwei visuelle Erlebnisse mit zwei verschiedenen präsentationalen Gehalten, aber nur ein einziges Bild. >Repräsentation, >Interne Repräsentation. Wittgenstein: Wittgenstein zieht sich aus der Affäre, indem er sagt, dies seien verschiedene Anwendungen des Wortes »sehen«. SearleVsWittgenstein: Wahrscheinlich sehen wir nicht nur Gegenstände (natürlich immer unter einem Aspekt) sondern auch Aspekte von Gegenständen. >Sehen, Bill liebt Sally als Person, aber nichts hindert ihn daran, auch Aspekte von Sally zu lieben. >Aspekte/Searle, vgl. >Qua-Objekt. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Kompetenz | Dummett | II 100 Fähigkeiten/übermenschlich/Dummett: unser Bild eines Superwesens, das direkte Einsicht in Kontrafaktisches hat, liefert kein Bild davon, worin diese Fähigkeiten eigentlich bestehen. I 154/155 Bedeutung/Kompetenz/Dummett: Bedeutung muss nicht durch Verstehen erklärt werden! (Sprecher haben keine explizite Theorie). - Aber auch: DummettVsWittgenstein: Beherrschung ist mehr als praktische Fähigkeit. III (b) 68 Sprache/Beherrschung/propositionales Wissen/Dummett: normalerweise kaum Unterschied zwischen Kenntnis der Proposition und Kenntnis der Wahrheit des Satzes. - Aber propositionales Wissen ist nicht hinreichend für Sprachbeherrschung. - Propositionales Wissen ist nicht hinreichend für Wortverständnis. - Kenntnis einer einzigen Proposition ist nicht hinreichend für Wortverständnis. - ((s) Das Wort muss in mehreren Kontexten vorkommen können. - ((s) Das ist die Konverse zum Substitutionsprinzip.) III (c) 119 Übersetzungstheorie/Dummett: erklärt nicht die Beherrschung der Muttersprache. III (c) 117f Bedeutungstheorie/Dummett: aus Wahrheitstheorie (Axiome wie "Erde" bezeichnet Erde). - Aber Bedeutung ist mehr als Kenntnis der Axiome: Kenntnis der (entsprechenden) Propositionen. - Aus der Kenntnis der Wahrheitstheorie folgt die Fähigkeit der Sprache als ganze, nicht Satz für Satz. - > Holismus. - Kenntnis der Propositionen erwächst nicht aus der Kenntnis einer Liste. >Listen, >Wissen, >Propositionales Wissen. III (c) 133 Bedeutungstheorie: Kenntnis der Referenz ist nicht hinreichend für Sprachkenntnis. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Konventionen | Bennett | I 155 Konvention/Lewis: mehr als bloße Verhaltensregularität - keine Übereinkunft notwendig - auch keine stillschweigende. I 170 Konventionelle Bedeutung ist mehr als übliche Bedeutung, weil sie gemeinsames Wissen über eine Regularität enthält. I 167f Konvention/Lewis: wechselseitiges Wissen - Cargile: höchstens bis zur vierten Spiegelung sinnvoll - Lewis: es werden nur Handlungen koordiniert - BennettVsLewis: Verleihen einer Bedeutung ist keine Handlung. I 189 Searle: keine "konventionelle Bedeutung" - statt dessen: Regeln, die für eine Äußerung gelten. I 191 Konvention/Bedeutung/Bennett: ein Sprecher kann einer Äußerung überhaupt nur dann eine konventionelle Bedeutung verleihen, wenn sie schon eine Bedeutung hat. - (>Zitronen-Bsp) - Wittgenstein: ich kann nicht sagen "heiß" und gleichzeitig meinen "kalt". - SearleVsWittgenstein: die Bedeutung übersteigt die Intention, sie ist manchmal auch Sache der Konvention. - Bennett: konventionelle Bedeutung ist nicht irgendein Umstand, sie ist ein wirkungsvollerer Umstand. |
Bennett I Jonathan Bennett "The Meaning-Nominalist Strategy" in: Foundations of Language, 10, 1973, pp. 141-168 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 |
Korrespondenztheorie | Ayer | I 291 VsKorrespondenztheorie: Protokollsätze als Basissätze zu privilegieren ist ein Fehler, da stillschweigend fälschlich vorausgesetzt wird, dass Basissätze Tatsachen wiedergäben. >Protokollsatz, >Tatsachen. I 293 f AyerVsKorrespondenztheorie/AyerVsWittgenstein: Bsp Landkarte: die Annahme der Strukturähnlichkeit ist verfehlt - sonst könnte eine Landkarte mit richtigem Maßstab von einem ganz anderen Land sein. >Landkartenbeispiel. Bsp Eine sehr ähnliche Photographie könnte von jemand anderem sein. - Es muss eine Konvention geben. - Eine physikalische Entsprechung ist nur dann richtig, wenn sie als Methode der Repräsentation gewählt wird - Die Konvention entscheidet, was Zeichen darstellen - der Sachverhalt darüber, was wahr ist. >Konvention, >Sachverhalt. I 295 Landkarte/Ayer: kann man als eine Art Proposition auffassen. - Sie drückt etwas aus, indem sie physikalisch korrespondiert. - Wahrheit erhalten wir durch Erfüllung dieser Aussagenfunktion. >Aussagenfunktion. - Aber nicht dadurch, dass wir die eine oder die andere Methode wählen, um zu bestimmen, was die Funktion ist. I 296f AyerVsKorrespondenztheorie: Sie verwechselt die Frage nach der Konventionalität des Symbolsystems mit der Frage nach der Wahrheit des Symbolisierten. >Symbole, >Wahrheit, >Angemessenheit/Korrektheit. |
Ayer I Alfred J. Ayer "Truth" in: The Concept of a Person and other Essays, London 1963 In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Ayer II Alfred Jules Ayer Language, Truth and Logic, London 1936 In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Ayer III Alfred Jules Ayer "The Criterion of Truth", Analysis 3 (1935), pp. 28-32 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Korrespondenztheorie | Logik-Texte | Re III 27 Read: VsWittgenstein: 1. die Korrespondenztheorie ist eine realistische Theorie. Der Realismus der Korrespondenztheorie nötigt uns dazu, das Gesetz der Zweiwertigkeit zu akzeptieren. Es kann Aussagen geben, die über die wir im Prinzip nicht sagen können, ob sie wahr oder falsch sind. (> Bsp Der gegenwärtige König von Frankreich ist kahl.). Re III 40 VsKorrespondenztheorie: Die Korrespondenztheorie enthält eine Metaphysik von mit Aussagen korrelierten Tatsachen und Sachverhalten. Das ist ihr fundamentales Missverständnis. Das W-Schema ist in dieser Frage neutral. Re III 242 Korrespondenztheorie: nach ihr ist das Wahrheitsprädikat ein substanzielles Prädikat, das Aussagen eine relationale Eigenschaft zuweist. Wahre Sätze haben dann eine wirkliche Eigenschaft, die sie von falschen Aussagen unterscheidet. Korrespondenztheorie: Ontologie beinhaltet Tatsachen - Aussagen werden durch Tatsachen wahr gemacht, nicht durch Dinge. >Tatsache, >Wahr-Macher. |
Texte zur Logik Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988 HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998 Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997 Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983 Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001 |
Korrespondenztheorie | Rescher | I 344 Korrespondenztheorie/Rescher: kann 1. definitorisch 2. kriterienbezogen sein - Verifikation: "Konfrontation mit den Tatsachen" unbrauchbar: nicht bei Allsätzen, Vergangenheit, Wahrscheinlichkeit, Modalität, Kontrafaktischen Konditionalen. - RescherVsKorrespondenztheorie: Art der Korrespondenz völlig ungelöst - RescherVsWittgenstein - VsAbbildtheorie: Sprache funktioniert nicht so. |
Resch I Nicholas Rescher The Criteriology of Truth; Fundamental Aspects of the Coherence Theory of Truth, in: The Coherence Theory of Truth, Oxford 1973 - dt. Auszug: Die Kriterien der Wahrheit In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Resch II N. Rescher Kant and the Reach of Reason: Studies in Kant’ s Theory of Rational Systematization Cambridge 2010 |
Kriterien | Chomsky | II 345 Kriterien/mentale Zustände/Wittgenstein: Mentale Zustände bzw. die "inneren Funktionsweisen des Geistes" liefern kein Kriterium für den richtigen Gebrauch eines Ausdrucks. II 346 ChomskyVsWittgenstein: Dabei geht es aber gar nicht um eine "richtige Behauptung" z.B. ob jemand liest, sondern um eine berechtigte Behauptung. - Bsp Fata morgana: Kann eine berechtigte (falsche) Behauptung provozieren. >Behauptungen, >Rechtfertigung, >Behauptbarkeit. |
Chomsky I Noam Chomsky "Linguistics and Philosophy", in: Language and Philosophy, (Ed) Sidney Hook New York 1969 pp. 51-94 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Chomsky II Noam Chomsky "Some empirical assumptions in modern philosophy of language" in: Philosophy, Science, and Method, Essays in Honor of E. Nagel (Eds. S. Morgenbesser, P. Suppes and M- White) New York 1969, pp. 260-285 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Chomsky IV N. Chomsky Aspekte der Syntaxtheorie Frankfurt 1978 Chomsky V N. Chomsky Language and Mind Cambridge 2006 |
Künstliches Bewusstsein | Birnbacher | Metzinger II 719 Bewusstsein/Maschine/Birnbacher: warum soll man nicht "sagen können", dass eine Maschine Bewusstsein hat? Dass ein Stuhl "denkt" wäre mangels empirischer Kriterien einfach leer. II 720 Begriff/Wittgenstein/Birnbacher: Wittgenstein rechnet die Zuschreibungskriterien einer Sache dem Begriff der Sache zu, daher hat er einen erweiterten Begriff des Begriffs. Bsp der Begriff des Schmerzes ist nicht nur durch das, was Schmerz für sich genommen ist, charakterisiert, sondern auch durch seine bestimmte Funktion in unserem Leben". Bewusstsein/Maschine/Wittgenstein/Birnbacher: daraus folgt, dass für Wittgenstein ein künstliches Bewusstsein logisch unmöglich ist, da wir es in unserem Sprachgebrauch nur Menschen zuschreiben. Wir hätten keine Bedingungen, nach denen wir etwa das Verhalten von Maschinen als bewusst bezeichnen würden. (Wittgenstein, L. Philosophische Untersuchungen § 360) Wahrheit/Behauptbarkeit//Bewusstsein/Maschine/Wittgenstein/Birnbacher: Mögen auch die Wahrheitsbedingungen erfüllt sein, doch die Behauptbarkeitsbedingungen könnten niemals erfüllt sein. D.h. auch wenn es wahr wäre, dass die Maschine Bewusstsein hätte, wäre es für uns begrifflich unmöglich, es zu behaupten, weil unser Bewusstseinsbegriff nicht darauf passen würde. Die faktisch geltenden Kriterien sind für die faktisch anzutreffenden und nicht für beliebige denkbare Anwendungssituationen gemacht. II 722 Bewusstsein/Maschine/Nomologische Unmöglichkeit/Julian Huxley: .in einer Sendung der BBC: "echte" Gefühlsregungen und Intentionen seien nur in biotischer Materie möglich. Auch Paul Ziff, Ende der 50er. II 724 Zombie/Roboter/"Imitation Man"/Birnbacher: gegenwärtige Diskussion (Anfang der neunziger Jahre): Bewusstseinsphänomene treten auf, wenn eine bestimmte Schwelle der Aktivierungsrate überschritten wird. Ein "imitation man" könnte nichts fühlen, aber er könnte vielleicht etwas denken, meinen, oder erwarten. (Intention). Er könnte auch sich selbst denken, ohne eigentliches Selbstbewusstsein. II 725 Bewusstsein/Mensch/Birnbacher: die nomologischen Bedingungen für Bewusstsein beim Menschen sind nicht nur notwendig, sondern auch hinreichend. D.h. sie erzwingen Bewusstsein beim Menschen! II 726 Kriterien/Bewusstsein/Mensch/Wittgenstein: Verhalten als Kriterium für die Zuschreibung von Bewusstsein. Bewusstsein/Maschine/Birnbacher: Verhalten kann kein Kriterium für die Zuschreibung von Bewusstsein bei Maschinen sein. Hier werden neurophysiologische Kriterien wichtig, die Wittgenstein den "Symptomen zurechnet. Bewusstsein/Verhalten/Tier/Rollin/BirnbacherVsWittgenstein: schon beim Tier ist das Verhalten ein unzuverlässiges Kriterium für Bewusstsein! Bsp Kühe fressen sofort nach einer Operation. Grund: ihre Nahrung ist so wenig nährstoffreich, dass sie zu stark geschwächt wären, wenn sie lange Pausen machen. Beim Menschen sind längere Fastenzeiten möglich. II 726 Bewusstsein/Maschine/Birnbacher : dass eine Maschine Ich-Sätze formuliert, ist überhaupt kein Kriterium für Bewusstsein! |
Birn I D. Birnbacher Analytische Einführung in die Ethik Berlin 2013 Metz I Th. Metzinger (Hrsg.) Bewusstsein Paderborn 1996 |
Logische Konstanten | Wittgenstein | Hintikka I 139 Logische Konstanten/Tractatus/Wittgenstein/Hintikka: Die Strukturelemente, die häufig als logische Konstanten bezeichnet werden, und als Hauptwerkzeug zur Bildung komplexer Sätze aus einfachen gelten, werden nicht unbedingt gebraucht. I 140 logische Konstanten/Wittgenstein/Hintikka: Wo Zusammengesetztheit ist, da sind Argument und Funktion, das sind bereits alle logischen Konstanten. >Funktionen. Tractatus: 5.441 "Hier zeigt sich, dass es "logische Gegenstände" "logische Konstante" (im Sinne Russells und Freges) nicht gibt. Denn: alle Resultate von Wahrheitsoperationen mit Wahrheitsfunktionen sind identisch, welche ein und dieselbe Wahrheitsfunktion von Elementarsätzen sind“. >Wahrheitsfunktionen. II 79 Sheffer-Strich/Notation/Wittgenstein: macht die Interne Relation sichtbar. - WittgensteinVsRussell: seine Schreibweise macht nicht deutlich, dass pvq aus p.q folgt. >Sheffer-Strich. VI 95/96 Logische Konstanten/Elementarsatz/WittgensteinVsTractatus/WittgensteinVsWittgenstein/Schulte: neu: Vorrang des Satz-Systems gegenüber dem Einzelsatz. Früher Wittgenstein: VsLogische Konstanten - (Diese verbinden keine Gegenstände, das gilt noch immer). - Aber falsch: dass die Verknüpfungsregeln etwas mit der inneren Struktur der Sätze zu tun hätten. - Neu: Sie bilden einen Teil einer umfassenderen Syntax. >Struktur, >Syntax. IV 70 WittgensteinVsRussell/Tractatus: 5.4 "logische Gegenstände" oder "logische Konstanten" im Sinne Russells gibt es nicht. IV 71 Logische Konstanten/Tractatus: 5.441 Dieses Verschwinden der scheinbaren logischen Konstanten tritt auch ein, wenn "~(Ex) . ~fx" dasselbe sagt, wie "(x).fx" oder "(Ex).fx.x =a " dasselbe wie "fa". IV 79 Logik/Symbol/Zeichen/Satz/Tractatus: 5.515 Es muss sich an unseren Symbolen zeigen, dass das, was durch "v" "u" usw. (logische Konstanten) verbunden ist, Sätze sein müssen. (logische Form). IV 80 "p" und "q" setzt ja selbst das "v" ,"~" usw. voraus! Wenn das Zeichen "p" in "p v q" nicht für ein komplexes Zeichen steht, dann kann es allein nicht Sinn haben. >Sinn. Wenn aber "p v p" keinen Sinn hat, dann kann auch "p v q" keinen Sinn haben. |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Löwenheim, Satz v. | Hacking | I 176 Löwenheim/Hacking: Paradox: Ein Paradox ist, dass Aussagen über einen Bereich, wo sie z.B. das Fehlen eindeutiger Zuordenbarkeit feststellen (Bsp Teilmengen der natürlichen Zahlen sind nicht den natürlichen Zahlen eindeutig zuordenbar), dann auch für einen abzählbaren Bereich gelten. Daraus folgte, dass die natürlichen Zahlen nicht eindeutig auf die natürlichen Zahlen abzubilden wären (nichtindentiertes Modell). Heute wird das nicht mehr als paradox angesehen. I 178 Löwenheim/HackingVsPutnam: Putnams Kritik greift nur bei der Korrespondenztheorie oder Abbildtheorie. I 180 ff HackingVsLöwenheim/HackingVsPutnam: 1. Physik passt nicht in Logik 1. Stufe. 2. Alltagssprache hat immer Indikatoren. 3. VsWittgenstein: Das beweist nicht, dass unser Gebrauch wesentlich unzuverlässig ist. 4. Löwenheim geht über Zahlen, nicht über Wörter. 5. Um Bezug zu nehmen, brauche ich keine Theorie der Bezugnahme. 6. Es gibt Fotografien in Büchern über Myonen. 7. Der Satz von Löwenheim ist nicht konstruktiv! D.h. es gibt kein Verfahren zur Herstellung eines nicht-intendierten Modells. 8. Zusätze wie Weichselkirsche und Perserkatze funktionieren nicht wie das Adjektiv "süß". Man weckt Weichselkatzen nicht ein und isst Herzkatzen nicht als Frischobst. Vgl. >Satz von Löwenheim/Putnam. |
Hacking I I. Hacking Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996 |
Mögliche Welten | Stalnaker | I 17 Mögliche Welt/MöWe/StalnakerVsLewis: Statt wirklich existierender Welten nehmen wir besser Weisen an, wie die Welt hätte sein können. I 14 Mögliche Welt/Zeit/Stalnaker: Es gibt viele Analogien zwischen Zeiten und Welten. Aktualismus: Der Aktualismus entspricht dem Präsentismus. Def Präsentismus/(s): Nur die Gegenwart existiert bzw. nur der jetzige Zeitpunkt. Vierdimensionalismus/Stalnaker: Der Vierdimensionalismus entspricht dem modalen Realismus. Def modaler Realismus/(s): Im modalen Realismus existieren andere mögliche Welten buchstäblich. Vertreter: Vertreter des modalen Realismus ist David Lewis. Stalnaker: Die wenigsten sind Realisten in Bezug auf mögliche Welten und Zeiten, aber die meisten in Bezug auf den Raum. I 27 Mögliche Welt/StalnakerVsLewis: Statt so etwas wie "ich und meine Umgebung", nehmen wir eine Weise an, wie die Welt ist. Dies entspricht einer Eigenschaft oder einem Zustand. Pointe: Eigenschaften können uninstantiiert existieren. I 38 Mögliche Welt: Eine mögliche Welt ist ebenso wenig ein Ding einer bestimmten Art. Sie ist auch kein Individuum. Eine mögliche Welt ist das, worauf Wahrheit relativ ist - das was Leute in ihren rationalen Handlungen unterscheiden. I 52 Mögliche Welt: r: Es ist sinnlos zu fragen, ob mögliche Welten gewissen Bedingungen genügen, Bsp gibt es eine mögliche Welt, in der Wasser nicht H2O ist? Das ist sinnlos, die Antwort wird immer die Form eines notwendigen Satzes haben: P-oder-nicht-P, aber Zweifel darüber wird ein Zweifel über den Inhalt des Satzes sein und nicht Zweifel über eine mögliche Welt. Das gleiche gilt für das Problem, dass man eine notwendige Wahrheit vielleicht nicht glaubt ((s) weil man sie nicht verstanden hat.) I 52 Mögliche Welt/Bedingungen: Es ist sinnlos zu fragen, ob mögliche Welten gewissen Bedingungen genügen. I 52 Mögliche Welt/notwendig/Stalnaker: ((s) >Kripke): Wenn es wahr ist, Bsp dass Wasser notwendig H2O ist, oder Bsp dass es unerreichbare Kardinalzahlen gibt, dann drücken diese Behauptungen genau diese Proposition aus und die Sätze die diese Propositionen ausdrücken sagen uns nichts über den Charakter von möglichen Welten. Stalnaker: Daher kann man nicht den gesamten Bereich aller Möglichkeiten charakterisieren, denn dann müssten wir die Weise, wie der Bereich aller Möglichkeiten ist von dem unterscheiden, wie er sein könnte. Wittgenstein/Tractatus: Siebenter Abschnitt: „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.“ StalnakerVsWittgenstein: Das hilft aber nicht, denn auch Zeigen muss einen Inhalt haben, daher Ramsey: "Was man nicht sagen kann, das kann man auch nicht pfeifen". I 84/85 Mögliche Welt/Stalnaker: Mögliche Welten sind nicht nur eine Übung unserer Vorstellungskraft, sondern Teil unserer Handlungen, Bsp wissenschaftlicher Erklärungen. |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
Namen | Searle | II 288 Namen/Searle: Namen setzen irgendeine andere Repräsentation voraus. Sie haben keinen expliziten intentionalen Gehalt. >Intentionale Gehalte. II 291 ff Namen: SearleVsKripke: VsKausaltheorie: Die Kausaltheorie übertreibt Analogie zwischen Bezugnahme und Wahrnehmung, übergewichtet die parasitären Fälle und setzt einen allwissenden Beobachter voraus. Meteorologie tauft zukünftige Ereignisse. >Kausaltheorie der Eigennamen. II 291 ff Namen/Mill: Namen haben keine Konnotation, nur Denotation. Frege: Die Bedeutung eines Namens wird durch Kennzeichnung erfasst. >Kennzeichnungen, >Konnotation. II 292 Namen/SearleVsKripke: Eine Kausalkette kann nur intentional erfasst werden: durch Sprecherabsicht. Eine Kausalkette ist nicht rein, sie ist selbst deskriptivistisch. Die Taufe selbst kann nicht kausal sein, sonst wird erfolgreiche Referenz durch erfolgreiche Referenz erklärt (zirkulär). II 311 Namen/Bedeutung/Referenz/Searle: Bsp Gödel/Schmidt: Intentionaler Gehalt legt Referenz fest: "Der Entdecker, egal wie der heißt".. Wir sprechen von der Person, die von ihren Zeitgenossen anerkannt wurde, Bsp vertauschte Flecken: Identifikation: "der Fleck, der das Erlebnis verursacht". Variante: Vergessen: "der, den ich früher als A zu identifizieren in der Lage war". Erklärung/(s): Bsp Gödel/Schmidt/Kripke: (>Beschreibung/Kripke) Angenommen, Gödel war gar nicht der Urheber des Unvollständigkeitssatzes, sondern Schmidt, dessen Leiche in Wien aufgefunden wurde. Gödel gelangte damals in den Besitz der Papiere. Frage: Referieren wir mit "Der Entdecker des Unvollständigkeitssatzes" dann auf Gödel oder auf Schmidt? Wolf II 168 Namen/Searle: Die Bedeutung bei Namen bleibt offen, die Hälfte der Beschreibungen könnte zutreffen. Wir können nicht im Voraus bestimmen, welche Merkmale auf Aristoteles zutreffen (Strawson dito). Vgl. >Bündeltheorie. Zink: Dann würden wir aber sagen, dass wir den Namen gar nicht kennen. Lösung/Zink: Lokalisierung. >Zink. Searle V 145 Namen/SearleVsMill: Es ist falsch, dass Eigennamen »bedeutungslose Zeichen« seien, dass sie »denotativ« aber nicht »konnotativ« seien. >Eigenname/Mill. V 145 Es kann keine Tatsachen über einen unabhängig von Sachverhalten identifizierten Gegenstand geben, sonst näherte man sich der traditionellen Substanz. Identifikation/SearleVsTractatus: Gegenstände können nicht unabhängig von Tatsachen identifiziert werden. V 245 Namen/SearleVsRussell: Wenn sie keine Beschreibung (Kennzeichnung) enthalten sollen, müssen wir leider Substanzen annehmen! Aus der vermeintlichen Unterscheidung zwischen Namen und Kennzeichnungen wird die metaphysische Unterscheidung zwischen Gegenständen und Eigenschaften abgeleitet. Tractatus: Der Name bedeutet den Gegenstand, der Gegenstand ist seine Bedeutung. - SearleVsWittgenstein. V 247 Namen/Mill: Namen haben keinen Sinn. FregeVsMill: Bsp Dann wäre Mt. Everest = Gaurisankar nicht informativer als Everest = Everest. FregeVs, SearleVs. Searle: Namen beschreiben nicht Eigenschaften von Gegenständen. Identität Everest = Tschomolungma lieferte sonst keine Information. V 256 Namen/SearleVsFrege: Namen sind nicht völlig eindeutig. Bsp Morgenstern/Abendstern sind eigentlich auf der Grenze zur Kennzeichnung. SearleVsKripke: Namen sind nicht starr, sonst wären sie wie logische Äquivalente. Searle: Namen gibt es, weil es notwendig ist, die hinweisende von der prädikativen Funktion zu trennen. >Prädikation, >Ostension. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 K II siehe Wol I U. Wolf (Hg) Eigennamen Frankfurt 1993 |
Negation | Millikan | I 221 Nicht/“nicht“/Tractatus/Wittgenstein/Millikan: These: „nicht“ ist ein Operator, der auf dem Rest des Satzes operiert, indem er den Sinn des gesamten Satzes ändert. >Operator. Negativer Satz/Verneinung/Negation/Existenz/Millikan: negative Sätze können nicht nicht-existente Tatsachen als real value haben. Begründung: negative Tatsachen haben keine Kausalkräfte, die in einer Normalen Erklärung eine Rolle spielen könnten. Negativer Satz/Millikan: wir könnten annehmen, dass negative Sätze keine Repräsentationen sind. Bsp „nicht-p“ soll heißen „die Tatsache dass-p existiert nicht“ So hat Wittgenstein es auch ungefähr aufgefasst. >Tatsache. Pointe: wir hatten oben gesagt, dass Existenzsätze keine Repräsentationen sind. Abbildtheorie/Bildtheorie/Tractatus/Wittgenstein/Millikan: aber erfasste Sätze der Form „x existiert nicht“ so auf, dass sie eine nichtexistente Tatsache abbilden. Dann geht die Variable „x“ in „x existiert nicht“ nicht über Namen von Einzeldingen (Gegenständen, elementaren Objekten) sondern über Repräsentationen möglicher Zustände (möglicher Tatsachen). >">Bildtheorie/Millikan. Sinn/Nichtexistenz/Negation/Wittgenstein/Millikan: so war es ihm möglich aufrechtzuerhalten, dass Sätze der Form „x existiert nicht“ einen Sinn haben ((s) >Meinong). Millikan: in unserer Terminologie heißt dass, dass sie Repräsentationen sind (MillikanVs). I 222 Und gleichzeitig konnte er behaupten, dass die grundlegendsten Elemente aller Propositionen realen Gegenständen entsprechen. Pointe: das machte es möglich, dass er sagen konnte „x existiert nicht“ immer äquivalent ist zu einem Satz der Form „nicht-p“. Millikan: könnten wir nicht wenigstens eine Hälfte dieser Äquivalenz aufrechterhalten? Die von „nicht-p“ nach „dass-p existiert nicht“? >Äquivalenz. MillikanVsWittgenstein:; nein, noch nicht einmal dies können wir. Wenn Wittgenstein recht hätte und „nicht-p“ sagt „dass-p existiert nicht“, dann hieße das für meine Position, dass negative Sätze keine Weltzustände abbilden und keine Repräsentationen sind. Millikan: statt dessen würden sie sprachliche Tatsachen abbilden, „nicht-p“ wäre dann ein Icon, aber es repräsentiert nicht, wobei ein Weltzustand den Satztyp „p“ als Variante hätte. Protoreferent/Millikan. „p“ wäre nicht ein repräsentierter Referent von „nicht-p“ sondern ein Protoreferent. Frage: wäre „nicht-p“ ein Icon von dem das „p ist falsch“ ((s) sprachlich) explizit repräsentiert?. Vs: dann wäre „nicht“ kein Operator mehr! Nicht/Negation/Operator/Wittgenstein/Millikan: d.h. die Abbildungsregel für „nicht-p“ ist eine Funktion der Abbildungsregel für „p“. 1. Wenn „nicht“ kein Operator wäre, könnte es vorkommen, dass jemand nicht den Sinn von „p“ versteht, aber dennoch den Sinn von „nicht-p“ Absurd. 2. Wenn „nicht-p“ sagt,“ dass-p existiert nicht“ müsste „nicht-p“ auch wahr sein müssen, wenn irgendeine Variante in „p“ nicht völlig bestimmt ist, also keinen angepassten Sinn hat. Bsp „Pegasus war kein geflügeltes Pferd“ Bsp „Der gegenwärtige König von Frankreich ist nicht kahl“ wären wahre Sätze! 3. Sicher ist es so, dass „“p“ ist falsch“ wenigstens abbildet (icons) dass „p“ keinen real value hat. Entsprechend: „x existiert nicht“ bildet dann die Tatsache ab, dass „x“ keine Referenten hat. Pointe: wenn nun „nicht-p“ sagt, „dass-p“ existiert nicht“ bildet es immer noch eine negative Tatsache ab. >Tatsachen/Millikan. I 224 Gegenteil/negativer Satz/Repräsentation/Millikan: These: negative Sätze, deren Gegenteile normale repräsentierende Sätze sind, müssen selbst positive Tatsachen abbilden. >Darstellung, >Satz. I 224 Negation/Stabilisierungsfunktion/nicht/Repräsentation/Millikan: was ist die SF von „nicht“ in normalen repräsentierenden Sätzen? Es wird jedenfalls nicht gebraucht, um den Rest des Satzes „auszuradieren“. „Ausradieren“: kommt manchmal vor, aber dann heißt es Bsp „Sorry“ oder „das habe ich nicht gemeint“. Negation/“nicht“: seine Funktion ist es auch nicht, keinen Glauben zu produzieren. Das wäre gar keine Funktion. Eigenfunktion: von „nicht“ ist relational. D.h. es ist eine (mathematische) Funktion der Eigenfunktion des Satzes ohne „nicht“.> >Terminologie/Millikan. Satz: hat die Funktion, einen Glauben zu produzieren. Ebenso ein Satz mit „nicht“ muss etwas produzieren, das einen möglichen Nutzen hat. Negativer Satz: vielleicht soll er einen falschen Glauben eliminieren? Aber das wäre so ähnlich wie „existiert nicht“ funktioniert. >Existenz, >Nicht-Existenz/Millikan. I 224 Negativer Satz/“nicht“/Imperativ/Millikan: ein Imperativ wie „bring keinen Dreck ins Haus“ hat sehr wohl eine positive Funktion. Bsp wenn du es doch tust, ist es mit einer Entschuldigung nicht getan „Ich wollte es nicht“ Denn der Befehl war nicht, es ohne Absicht doch zu tun,. Nicht hinreichend:: „ich habe es nicht beabsichtigt“. Richtig: ich beabsichtigte, es nicht zu tun. Nicht hinreichend: „ich wußte nicht, dass ich es tat“ Richtig: man muss wissen, dass man es nicht tut. Nicht/Imperativ: hier ist der Gebrauch nicht parallel zu der Funktion von „existiert nicht“. I 257 Negativer Satz/Millikan: bildet eine positive Tatsache (Weltzustand) ab, nicht die Abwesenheit einer Tatsache. |
Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Notwendigkeit | Lewis | IV 37 Kausal notwendig/Lewis: Ein Satz ist kausal notwendig, wenn er in allen möglichen Welten (Möwe) gilt, in denen dieselben Naturgesetze gelten. --- Schwarz I 156 Notwendig a posteriori: "Wasser ist H2O" ist a posteriori, weil man erst einmal herausfinden muss, dass der Stoff, der bei uns Bäche und Seen füllt, H2O ist. Notwendig: in allen möglichen Welten ist der Stoff, der bei uns Bäche füllt, H2O. Die Entdeckung ist kontingent (chemisch, nicht modal). Die H2O-Wahrheiten implizieren daher a priori die Wasser-Wahrheiten. --- Rorty II 123 LewisVsWittgenstein: Unterscheidungen zwischen Wesen und Akzidenz oder zwischen Notwendigkeit und Kontingenz sind Kunstprodukte die sich mit der Beschreibung ändern. --- Schwarz I 226 A posteriori notwendig/Schwarz: Bsp der Satz "alles ist so wie es tatsächlich ist" impliziert notwendig alle Wahrheiten, aber nur für die wirkliche Welt. ((s) Und jeweils für jede mögliche Welt, aber nicht für alle anderen möglichen Welten) > Quidditismus, >Panpsychismus. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Ontologie | Wittgenstein | Hintikka I 73 Ontologie/Mögliche Welt/MöWe/Tractatus/Wittgenstein: Die Gegenstände bleiben dieselben - egal wie verschieden eine mögliche Welt von der wirklichen Welt ist. ((s) >Systeme, >S4/S5) I 172 Ontologie/Tractatus/VsWittgenstein/Hintikka: Wittgensteins Ontologie enthält keine Funktionen als Grundbegriffe - Hintikka: wegen seiner Interpretation der Identität. >Identität/Wittgenstein. I 30 Grammatik/Hintikka: In einer logisch analysierten Sprache entspricht die Grammatik der Ontologie. >Grammatik. I 73 ff Existenz/Ontologie/Tractatus/Wittgenstein/Hintikka: anders als Frege fasst Wittgenstein im Tractatus eine Ontologie der möglichen Sachverhalte ins Auge. >Existenz, >Existenzsätze. Nach Wittgenstein hat es kaum Sinn, von einer möglichen Existenz zu reden. D.h. dass wir die tatsächlichen Gegenstände so auffassen müssen, als existiere jeder mit Notwendigkeit. >Notwendigkeit/Wittgenstein. I 123 Ontologie/Tractatus/Wittgenstein/Hintikka: Wittgensteins Basisontologie ist die gleiche wie die Freges. Was die Junktoren angeht, völlige Übereinstimmung. Dass Wittgenstein die Wahrheitsfunktionen erfunden habe, wird oft fälschlich behauptet. >Wahrheitsfunktionen. I 124 Heijenoort/Hintikka: weist die Wahrheitsfunktionen bei Frege als implizit nach. Der Satz ist der Ausdruck seiner Wahrheitsbedingungen. Er stellt wegen seiner These der Unausdrückbarkeit der Semantik keine Theorie der Wahrheitsfunktionen auf. >Semantik. I 150 Ontologie/Negation/Hintikka: ...das bedeutet allerdings, dass die Negation letztlich eliminiert wird aus der Ontologie und Semantik des Tractatus. I 172 Ontologie/Tractatus/VsWittgenstein/Hintikka: Ein weiterer Einwand besagt, dass Wittgensteins Tractatus-Ontologie unter den undefinierten Elementen keine Funktionen (im Gegensatz zu Eigenschaften und Beziehungen) enthält. Hintikka: Der Grund ist wahrscheinlich seine Interpretation der Identität im Tractatus durch die es beschwerlich wird, Funktionen in der üblichen Weise als Relationen zu kennzeichnen, deren letztes Relatum durch die Wahl der übrigen Werte eindeutig bestimmt ist. III 142 Ontologie/Tractatus/Wittgenstein/Flor: Die Ontologie muss in der Angabe einer absoluten Bestimmung des Denkbaren und Möglichen bestehen. >Möglichkeit. VI 63 Tractatus/Schulte: Der Tractatus enthält keine systematische Darstellung einer Ontologie, oder Abhandlung über die logische Syntax. >Syntax. |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Positivismus | Rorty | I 128ff Positivisten/Rorty: These: Wir sollten "Erfahrung", "Ideen", "Bewusstsein" durch den Begriff »Sprache« ersetzen. - Dann stehen primäre Qualitäten nicht mehr in engerer Beziehung zur Wirklichkeit als sekundäre (VsLocke). - Aber genau diese These wurde von Kripkes Revolution gegen Wittgenstein wiedererweckt. (KripkeVslinguistic turn). >Kripkes Wittgenstein. II (f) 130f Positivisten/Rorty: "Erfahrung", "Ideen", "Bewusstsein" durch den Begriff »Sprache« ersetzen - dann stehen primäre Qualitäten nicht mehr in engerer Beziehung zur Wirklichkeit als sekundäre (VsLocke) - aber genau diese These wurde von KripkeVsWittgenstein wiedererweckt. - (KripkeVsLinguistic turn). |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Privatsprache | Dummett | I 127 Privatsprache/Dummett: Es hat keinen Sinn zu sagen, es gebe etwas, wovon wir nicht reden können. I 143 Bsp angenommen, es gäbe eine neue Sprache, ähnlich wie Esperanto: "Interlingua". Von einem Sprecher zum rein privaten Gebrauch erfunden: Sie unterliegt nicht Wittgensteins Verdikt gegen eine private Sprache, da die Privatheit dieser Sprache ja nur ein kontingentes Merkmal ist. Sie ist eben de facto nur einer Person bekannt, Wittgensteins Argumente richten sich gegen die Möglichkeit einer wesentlich privaten Sprache. Vgl. >Regelfolgen. Dummett: Aber Interlingua wäre gar nicht unabhängig von anderen Sprachen, sie würde nicht im luftleeren Raum existieren. I 143 Privatsprache: WittgensteinVs. - DummettVsWittgenstein: Eine künstliche Privatsprache ist möglich und erlernbar. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Privatsprache | Millikan | I 303 Empfindungssprache/Empfindung/Privatsprache/Wittgenstein/MillikanVsWittgenstein/Millikan: das Problem ist nicht ganz das, was Wittgenstein gemeint hat. Es ist nicht unmöglich, eine Privatsprache zu entwickeln, sondern man kann keine Sprachen entwickeln, die nur von dem sprechen, was nur einmal und von einem einzigen Gesichtspunkt aus gesehen werden kann. >Privatsprache/Wittgenstein, >Regelfolgen, >Beobachtung/Millikan, >Wahrnehmung/Millikan. |
Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Regelfolgen | Wittgenstein | Newen I 35 Regelfolgen/Wittgenstein/Newen/Schrenk: ist eine Kompetenz. - Ohne Begründung oder Überlegung. Regel: wird nicht festgesetzt, sondern ist etwas, an das wir uns gebunden fühlen. - VsWittgenstein: Problem: Unbestimmtheit der Verwendungsweisen. >Regeln. ((s) Für die philosophische Diskussion über Wittgensteins Theorie des Regelfolgens siehe >Kripkes Wittgenstein.) Stegmüller IV 120 Regelfolgen/Wittgenstein: Behauptbarkeitsbedingungen für privates Regelfolgen sind unmöglich, da eine Gemeinschaft nicht vorhanden ist. >Behauptbarkeitsbedingungen, >Gemeinschaft. Hintikka I 243 Regel/Philosophische Untersuchungen/Wittgenstein: Regelfolgen ist nichts weiter als Handeln in Übereinstimmung mit einer Regel. Diese Ansicht lehnt Wittgenstein zunächst entschieden ab: im Blauen Buch verwirft er die Anschauung, das Lehren der Sprache sei ein bloßer Drill. Beim logisch durchdachten Sprachgebrauch gilt, "dass die Regel in das Verstehen, Gehorchen etc. einbezogen ist, wenn das Symbol für die Regel Teil der Berechnung bildet." Vs: Problem: Damit gibt sich Wittgenstein auf die Dauer nicht zufrieden, weil es zum Regress führt. Woher wissen wir denn, dass wir den Zeichen richtig folgen? Was heißt es, dem Zeichenausdruck einer Regel zu folgen? I 244 Später, Philosophische Untersuchungen §§ 143-242: Einer Regel folgen ist analog dem: einen Befehl befolgen. >Befehle. Man wird dazu abgerichtet und man reagiert auf ihn in bestimmter Weise. Problem: Wie, wenn nun der eine so, der andere anders auf Befehl und Abrichtung reagiert? Wer hat dann Recht? Die gemeinsame menschliche Handlungsweise ist das Bezugsystem (d.h. nicht Handlungsweise, die der ganzen Menschheit gemeinsam wäre, im Gegenteil, seine Schriften enthalten viele Hinweise, dass Wittgenstein in Bezug auf Sprache und Kultur Relativist ist.) Mit dieser letzten Bemerkung gibt Wittgenstein eine andere Antwort als im Blauen Buch oder den Philosophischen Bemerkungen. Regel/Regelfolgen/spät/Wittgenstein/Hintikka: neu: Besteht der Verdacht, dass jemand der Regel nicht wirklich folgt, sondern nur ((s) zufällig) in Übereinstimmung mit ihr handelt, will Wittgenstein später nicht die Frage aufwerfen, ob dem Betreffenden eine bestimmte Zeichenformulierung vorschwebt, oder welche Rolle eine bestimmte Kodifizierung der Regel spielt. Darauf will er mit der späten Formulierung hinaus: "Gott, wenn er in unsere Seelen geblickt hätte, hätte dort nicht sehen können, von wem wir sprachen." I 245 Ob ich vielleicht aus Angst statt entsprechend der Regel handle (mit gleichem Resultat) stelle ich nicht fest, indem ich in meine Seele blicke, sondern: indem ich frage: "Ist er überhaupt dazu abgerichtet worden, Befehlen Folge zu leisten? Letztlich kann sich die Antwort nur aus dem gemeinschaftlichen Rahmen der Verhaltensweisen ergeben, die dem anderen und mir gemeinsam sind. Sprachspiel/Wittgenstein/Hintikka: diesen umfassenderen Horizont nennt Wittgenstein nun Sprachspiel. Nur vor diesem Hintergrund lassen sich Fragen des Regelfolgens sinnvoll stellen. Die Aufgabe der tatsächlich gespielten Sprachspiele lässt sich nicht durch Regeln erfüllen, insoweit es bei diesen auf ihren sprachlichen oder symbolischen Ausdruck ankommt. I 257 Das Regelfolgen lässt sich nur in Bezug auf Sprachspiele begreifen. >Sprachspiele. Bestimmte psychologische Wörter bringen keine Bewusstseinsvorgänge zum Ausdruck: z.B. "verstehen", in dem Ausdruck "eine Regel verstehen". >Bewusstsein. I 267 Das Regelfolgen basiert nicht auf Kriterien. I 311 Regelfolgen/Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen § 202: "Der Regel folgen" ist eine Praxis. Und der Regel zu folgen glauben ist nicht der Regel folgen." II 111 Regelfolgen/Wittgenstein: "Regeln befolgen" ist ein mehrdeutiger Ausdruck. 100 Striche auf der Tafel sind im Gesichtsraum 101 Strichen ganz gleich. II 121 Regelfolgen/Regel/Spiel/Wittgenstein: wenn man die Regeln für ein Spiel festsetzt, dann folgt man ihnen beim Spielen nicht wirklich. Schach spielt man nicht mit ständiger Bezugnahme auf die Regeln. Man kann aber nicht sagen, entweder sei man bloß ein Papagei oder man schlage die Regeln nach. Die Sache ist viel komplizierter. Weshalb nennt man primitive Spiele ohne Regeln Spiele? II 265 Reihe/Folgen/Wittgenstein: Wissen, wie die Fortsetzung geht, ist niemals nur das Sehen einer Formel - zusätzlich braucht man die Erfahrung, dass er die Reihe fortsetzt. VI 161 Regelfolgen/Wittgenstein/Schulte: ist eine Praxis, daher kann man einer Regel "nicht privat folgen". sonst wäre "der Regel zu folgen glauben" dasselbe wie tatsächlich der Regel zu folgen. VI 194 Regelfolgen/privat/Wittgenstein/Schulte: es ist nicht sinnvoll zu sagen, ein Mensch sei ein einziges Mal einer Regel gefolgt. Sie müsste schon Bestandteil einer institutionalisierten Praxis sein. Aber es ist schon so, dass einige Autoren, z.B. Descartes eine ähnliche Position vertreten haben (>Privatsprache/Wittgenstein). |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 New II Albert Newen Analytische Philosophie zur Einführung Hamburg 2005 Newen I Albert Newen Markus Schrenk Einführung in die Sprachphilosophie Darmstadt 2008 Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Regeln | Evans | Wright I 258 EvansVsWittgenstein: Überlegungen zum Regelfolgen sind selbst nur metaphysische Miesmacherei. (Das ist quietistischer als Wittgenstein selbst). >Regelfolgen, >Privatsprache. |
EMD II G. Evans/J. McDowell Truth and Meaning Oxford 1977 Evans I Gareth Evans "The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Evans II Gareth Evans "Semantic Structure and Logical Form" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Evans III G. Evans The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989 WrightCr I Crispin Wright Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001 WrightCr II Crispin Wright "Language-Mastery and Sorites Paradox" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 WrightGH I Georg Henrik von Wright Erklären und Verstehen Hamburg 2008 |
Richtigkeit | Millikan | I 308 Wahrheit/Richtigkeit/Kriterium/Quine/Millikan. für Quine scheint ein Kriterium für richtiges Denken zu sein, dass die Relation auf einen Reiz vorhergesagt werden kann. >Lernen, >Vorhersage, >Urteil, >Stimuli. MillikanVsQuine: aber wie soll das lernen, unisono zu sprechen, die Vorhersage erleichtern? Übereinstimmung/MillikanVsQuine/MillikanVsWittgenstein: beide berücksichtigen nicht, was Übereinstimmung in Urteilen eigentlich ist: es ist nicht unisono zu reden., Wenn man nicht dasselbe sagt, heißt das nicht, dass man nicht übereinstimmt. Lösung/Millikan: Übereinstimmung heißt, dasselbe über dasselbe zu sagen. Nichtübereinstimmung: kann nur entstehen, wenn Sätze Subjekt-Prädikat-Struktur haben und Negation zugelassen ist. Ein-Wort-Satz/QuineVsFrege/Millikan: Quine geht sogar soweit, „Autsch!“ als Satz zuzulassen. Er meint, der Unterschied zwischen Wort und Satz betrifft am Ende nur den Drucker. Negation/Millikan: die Negation eines Satzes wird nicht durch die Abwesenheit von Belegen bewiesen, sondern durch positive Tatsachen (s.o.). >Satz, >Negation/Millikan, >Tatsache/Millikan. Widerspruch/Millikan: dass wir nicht einem Satz und seiner Negation gleichzeitig zustimmen, liegt in der Natur (Naturnotwendigkeit). >Widerspruch/Millikan. I 309 These: Mangel an Widerspruch basiert wesentlich auf der ontologischen Struktur der Welt. Übereinstimmung/MillikanVsWittgenstein/MillikanVsQuine/Millikan: beide sehen nicht die Wichtigkeit der Subjekt-Prädikat-Struktur mit Negation. Daher verkennen sie die Wichtigkeit der Übereinstimmung im Urteil. Übereinstimmung: dabei geht es nicht darum, dass zwei Leute zusammenkommen, sondern dass sie mit der Welt zusammenkommen. Übereinstimmung/Nichtübereinstimmung/Millikan: sind nicht zwei gleichwahrscheinliche Möglichkeiten ((s) Vgl. >Inegalitäre Theorie/Nozick). Es gibt viel mehr Möglichkeiten für einen Satz falsch zu sein, als für denselben Satz, wahr zu sein. Wenn nun ein ganzes Muster (System) übereinstimmender Urteile auftaucht, die denselben Bereich abbilden (z.B. Farbe) ist die Wahrscheinlichkeit, dass jeder Teilnehmer einen Bereich draußen in der Welt abbildet, überwältigend. Bsp nur weil meine Urteile über den Zeitablauf fast immer mit denen anderer übereinstimmen, habe ich Grund zu glauben, dass ich die Fähigkeit habe, meine Erinnerungen richtig in den Zeitablauf einzuordnen. Objektivität/Zeit/Perspektive/Medium/Kommunikation/Millikan: These: das Medium, das andere Personen mit ihren Äußerungen bilden, ist für mich die am besten zugängliche Perspektive, die ich im Hinblick auf die Zeit haben kann. >Objektivität/Millikan. |
Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Sachverhalte | Quine | XII 96 Sachverhalt/QuineVsWittgenstein: gibt es nicht, weil viele Sätze theoretisch sind. Dennoch pro Verifikationstheorie der Bedeutung: 1. Für das Sprachlernen 2. Für Übersetzung notwendig. >Übersetzung, >Spracherwerb. Verifikationstheorie/Quine: der Wiener Kreis trat nicht nachdrücklich genug für die Verifikationstheorie ein. >Verifikationismus. Problem: Viele Sätze sind theoretisch. Damit hat der Begriff des Sachverhalts keine Bedeutung! Sachverhalt/QuineVsSachverhalt/QuineVsWittgenstein: Der Begriff hat keine Bedeutung, weil die meisten Sätze theoretisch sind (außer den reinen Beobachtungssätzen). >Beobachtungssätze. Aber das ist kein Problem für die Verifikationstheorie der Bedeutung. >Bedeutungstheorie. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Sprache | Nagel | I 57 NagelVs Primat der Sprache : führt zur Abwertung der Vernunft, Verfallsprodukt der analytischen Philosophie. Abwendung von Frege. Denken ist oft nichtsprachlich. die allgemeinsten Formen des Denkens hängen von keiner Einzelsprache ab. I 57 Wenn Sprache Denkprinzipien erkennen lässt, liegt das nicht daran, dass Logik Grammatik ist, sondern daran, daß Grammatik der Logik gehorcht. I 61 Daß »und« durch kontingente Umstände zum Wort für die Konjunktion geworden ist, hat überhaupt keine Konsequenzen für den Status der wahren Aussage, dass p von p und q impliziert wird. Was eine Menge von Sätzen bedeutet, ist von Konventionen abhängig. Was aus einer Menge von Prämissen folgt, ist nicht davon abhängig (formal.) Rorty VI 144 ff NagelVsDennett: seine "Heterophänomenologie" ist nicht ausreichend. - Nagel These: die Quellen der Philosophie sind vorsprachlich, ihre Probleme nicht kulturabhängig. Rorty VI 144 ff NagelVsWittgenstein: (laut Rorty): die Grenzen der Sprache sind nicht die Grenzen des Denkens! "Der Gehalt einiger Gedanken geht über jede Form hinaus, die sie im menschlichen Bewusstsein annehmen können." (Pro Unterscheidung Schema/Inhalt!). |
NagE I E. Nagel The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979 Nagel I Th. Nagel Das letzte Wort Stuttgart 1999 Nagel II Thomas Nagel Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990 Nagel III Thomas Nagel Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991 NagelEr I Ernest Nagel Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Sprachspiele | Brandom | I 143 Satz/Wittgenstein/Brandom: Sätze haben Vorrang, weil nur ein Satz einen Zug im Sprachspiel machen kann - > Sprechakt. II 26 Sprachspiel/Wittgenstein/Brandom: Bsp Der Gebrauch von "Platte" zwischen Bauarbeitern ist kein genuines Sprachspiel! Vokale Praxis, aber noch nicht verbale Praxis. >Sprache, >Gebrauch, >Gebrauchstheorie. II 27 BrandomVsWittgenstein: Die inferentielle Identifikation behauptet, dass die Sprache ein Zentrum hat - Behauptungen sind nicht einfach Dinge, die man mit Sprache anstellen kann - sie sind vielmehr das, wodurch Denken und Verstandesfähigkeit überhaupt erst möglich gemacht wird. >Denken, >Verstand. |
Bra I R. Brandom Expressive Vernunft Frankfurt 2000 Bra II R. Brandom Begründen und Begreifen Frankfurt 2001 |
Sprachspiele | Wittgenstein | Hintikka I 29 Sprachspiel/Gebrauch/Erklärung/Analyse/Wittgenstein/Hintikka: Nicht der übliche Sprachgebrauch ist nach Wittgenstein unanalysierbar und unerklärbar - sondern die Sprachspiele sind es. I 247 Sprachspiel/Wittgenstein/Hintikka: Das einzige, was Wittgensteins späte Periode von der mittleren unterscheidet. - Das ist die Lösung für das Problem, zufälliges Handeln in Übereinstimmung mit der Regel von echtem Regelfolgen zu unterscheiden. >Regelfolgen. I 250 Sprachspiel/Wittgenstein/Hintikka: Braunes Buch: nicht Fragmente der Sprache - sondern in sich geschlossene System der Verständigung. - Einfache primitive Sprachen. - Lösung für das Problem der Namensgebung: Rolle in unserer Sprache. - Es gibt so viele Beziehungen zwischen Namen und Gegenstand, wie es Namen und Gegenstände gibt. >Namen, >Gegenstände, >Sprache. I 273 Sprache/Welt/Sprachspiel/Wittgenstein/Hintikka: StegmüllerVsWittgenstein: Wittgenstein zeigt nach Stegmüller angeblich nicht, wie die Sprache unmittelbar mit der Wirklichkeit verknüpft ist. - Stegmüller: These: Es käme nicht auf die "vertikalen" Verbindungen an, sondern nur um die horizontale zwischen Zügen im Sprachspiel. - Hintikka: quasi bloße Rolle ohne Tatsachen. HintikkaVs: Das hieße, dass nicht einmal deskriptive Bedeutung auf Wahrheitsbedingungen beruht. - Allein Rechtfertigung durch die Rolle von Wörtern in unserem Leben. Hintikka: Wittgenstein hebt im Gegenteil die vertikalen Beziehungen hervor - wobei die Logik vor jeder Entsprechung mit Tatsachen liegt - so wie die Messmethode vor dem Messen. - Das Messen ist aber sehr wohl ein Vergleich mit Tatsachen. >Messen. I 281 HintikkaVsStegmüller: sonst wäre Sprechen schon das ganze Sprachspiel. I 282 Sprachspiel/Wittgenstein/Hintikka: Unterscheidung zwischen Sprachspielen - a) das einem Wort die Bedeutung gibt - b) das Spiel, in dem wir das Wort äußern. - Bsp Wir lernen was Lüge ist, nicht so wie andere Wörter. I 329 Def Physiognomisches Sprachspiel/Wittgenstein/Hintikka: Bsp Schmerzverhalten: begrifflich - nicht tatsachengebunden. I 331 Das Sprachspiel bezieht auch die Reaktionen anderer ein. - Das ist ein logischer Zusammenhang, der konstitutiv für das Sprachspiel ist. I 335 Primäre Sprachspiele/Wittgenstein/Hintikka: Bsp Physiognomische Sprachspiele. - Hier sind Zweifel an der Gewissheit sinnlos. - In primären Sprachspielen kommen erkenntnistheoretische Begriffe wie Wissen/Glauben/Wahrheit/ Irrtum usw. nicht vor. I 348 Primäre Sprachspiele/Wittgenstein/Hintikka: Züge in ihnen sind nicht korrigierbar- sonst könnten sie nicht als Basis der Relation Sprache/Welt dienen. - In primären Sprachspielen gibt es keine Kriterien. - Sie können aber als ganzes Kriterien für seelische Vorgänge liefern. - Terminologie: "primäre Sprachspiele": bei Wittgenstein "Anfang des Sprachspiels". II 237 Entdecken/Gesetz/Naturgesetz/NG/Wittgenstein: Angenommen, jemand hat das Gesetz der Energieumwandlung entdeckt - es könnte eine neue Mathematik sein - er hat ein neues Spiel entwickelt. - Keine neue Mechanik. II 283f Übereinstimmung/Wittgenstein: Was eine Übereinstimmung ist, ist abhängig von Sprachspielen. - tertium comparationis. - Eine Vorstellung in Zusammenhang mit Wahrheit geht uns ab. - falsch: zu denken, die Dinge wäre eine Erweiterung von etwas anderem. - Als ob ein Satz wahrer wäre, wenn er mit der Wirklichkeit übereinstimmt - Das ist keine Erweiterung. - ((s) > wahr machen). VI 138 Sprachspiel statt Kalkül: die Regeln sind nicht streng - Begriffe nicht definiert - keine Theorie des Sprachspiels - VsTheorien: besser: einen Weg suchen. Metzinger II 721 Sprachspiel/Regeln/Wittgenstein/Birnbacher: Problem: Starrheit/Flexibilität bzw. Wandelbarkeit und Historizität der Sprachspielregeln. Kriterien können zu Symptomen und Symptome können zu Kriterien werden. (Wittgenstein Philosophische Untersuchungen § 354). Wittgenstein selbst neigt dazu, Kriterien eine Unangefochtenheit zu unterstellen, die eine Anwendung auf exotische Möglichkeiten ausschließt. (Residualer Verifikationismus). Birnbacher: Ziemlich konservative Festschreibung: nicht jede neuartige Anwendung ist eine Bedeutungsverschiebung. |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 Metz I Th. Metzinger (Hrsg.) Bewusstsein Paderborn 1996 |
Sprechakttheorie | Austin | Sprechakttheorie: Ausdrucksfunktion, Richtigkeit, Angemessenheit VsRedundanztheorie (p = "Es ist wahr dass p"). Husted III 240f Sprechakttheorie/Austin: def lokutionärer Akt: Äußerungsakt - Bsp Man gibt ein Beispiel für den sinnvollen Satz "Der Stier ist los" perlokutionär: Wirkung mittels Äußerung - Bsp Warnung mit diesem Satz >Perlokutionärer Akt. illokutionär: Man erschreckt damit die Hörer. >Illokutionärer Akt. Husted III 245 zusätzlich: Gelingsbedingungen als "Plus" zur Äußerung: die Garantie, die der Sprecher übernimmt - >Kontoführungsmodell/Brandom. Husted III 247 SprechakttheorieVsLogischer Positivismus: mehr als nur die zwei Funktionen 1. Beschreibung der Wirklichkeit, 2. Ausdruck von Emotionen - Sprechakte gehören zu keiner dieser beiden Kategorien. Husted III 248 AustinVsWittgenstein: pro durchgehende Ähnlichkeit - Sprechakttheorie: zeigt hier ihre Stärke. |
Austin I John L. Austin "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society, Supplementary Volume 24 (1950): 111 - 128 In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Austin II John L. Austin Ein Plädoyer für Entschuldigungen In Linguistik und Philosophie, Grewendorf/Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Husted I Jörgen Husted "Searle" In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993 Husted II Jörgen Husted "Austin" In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993 Husted III Jörgen Husted "John Langshaw Austin" In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993 Husted IV Jörgen Husted "M.A. E. Dummett. Realismus und Antirealismus In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Hamburg 1993 Husted V J. Husted "Gottlob Frege: Der Stille Logiker" In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Reinbek 1993 |
Tatsachen | Hempel | I 98 Tatsachen/NeurathVsWittgenstein: Die Trennung von Aussagen und Tatsachen ist das Resultat einer verdoppelnden Metaphysik. >Metaphysik, >Aussagen. |
Hempel I Carl Hempel "On the Logical Positivist’s Theory of Truth" in: Analysis 2, pp. 49-59 In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Hempel II Carl Hempel Probleme und Modifikationen des empiristischen Sinnkriteriums In Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich München 1982 Hempel II (b) Carl Hempel Der Begriff der kognitiven Signifikanz: eine erneute Betrachtung In Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich München 1982 |
Tatsachen | Quine | Rorty I 217 Quine: "Dog ist das englische Wort für "Hund"" und "Robinson glaubt an Gott" das ist kein Wahrheitstyp, der einen "Tatbestand", etwas "Tatsächliches" zum Ausdruck bringt. Quine bietet uns also anstelle der positivistischen Unterscheidung zwischen konventioneller und empirisch bestätigter Wahrheit sozusagen eine Unterscheidung zwischen Wahrheit kraft Konvergenz und Wahrheit kraft Korrespondenz an. Davidson....Quineschen Auflösung der Unterscheidung zwischen Bedeutungsfragen und Tatsachenfragen. Quine I 426f Tatsachen/Quine: nicht etwas Vermittelndes, nach dem Bild unserer Sätze (VsSellars, VsWittgenstein?) - besser: "wahrer Satz" oder "wahre Proposition". - Tatsachen nicht erforderlich,vor allem nicht zusätzlich zu Propositionen. >Propositionen. II 37 Ein weiterer Begriff, den ich vor dem Abgrund des Transzendentalen retten möchte, ist der des Tatsächlichen, der sich bei der Theorie der radikalen Übersetzung als relevant erweist. Es wird dabei von keinem Tatbestand entschieden, welches der beiden Handbücher recht hat. Und dieser Begriff des Tatsächlichen ist weder transzendental, noch soweit epistemologisch. ++ II 37 Tatsächliches: radikale Übersetzung: kein Tatbestand entscheidet, welches der Handbücher recht hat - Tatsächliches ontologisch, naturalistisch - weder transzendental noch epistemologisch - physikalische Bedingungen, nicht empirische Fähigkeiten - Uminterpretation nur bei anderen, nicht bei uns. - Tatsächlichkeit, wie Schwerkraft, ist unserer Natur intern. VI 113 Tatsache/Quine: können wir streichen. - Es ist eine Tatsache trägt nichts bei. - Nur Scheinfundierung in Korrespondenztheorie. - Einer Tatsache entspricht ein wahrer Satz als ganzes. - "Es ist wahr dass" ist notwendig bei Sätzen, die nicht vorliegen. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Tatsachen | Searle | III 44ff Institutionelle Tatsachen/Searle: Bsp Geld, Wahlen, Universitäten, Schach usw. zuerst muss es etwas Physisches geben. Tatsache/Searle: Eine Tatsache ist etwas außerhalb der Aussage, das sie wahr macht - eine Bedingung. Tatsache/Austin/Strawson: Eine Tatsache ist das, was ausgesagt wird, nicht etwas, worüber ausgesagt wird! III 212 Tatsache/Searle: Eine Tatsache ist ein allgemeiner Name für die Bedingungen, wie Sätze sich auf ...etwas... beziehen. III 219 Strawson: Tatsachen sind keine komplexen Dinge oder Gruppen von Dingen - Tatsache und Aussage sind keine zwei unabhängigen Gebilde. Tatsachen sind nicht sprachunabhängig. Tatsachen sind nicht das, "worüber" Aussagen sind. Frege: Eine Tatsache ist eine wahre Aussage (StrawsonVs, AustinVs, >Brandom pro). Strawson: Tatsachen sind nicht identisch mit Aussagen, weil sie verschiedene Rollen spielen. Tatsachen sind kausal, Aussagen nicht. III 214 Tatsachen sind der "innere Akkusativ" für wahre Aussagen (unechte Relation). III 219 Tatsachen/Searle: Tatsachen können nur formuliert und nicht genannt werden. III 215 Searle: Eine Tatsache ist nicht gleich einer wahren Aussage! Eine Tatsache hat kausale Relation. >Wahr-Macher. >Searle: Es sind mehrere Aussagen für eine Tatsache möglich. III 219 Tatsache/Searle: Eine Tatsache ist etwas außerhalb der Aussage, das sie wahr macht - eine Bedingung. III 219f Tatsache/Strawson: Eine Tatsache ist das, was ausgesagt wird, nicht etwas, worüber ausgesagt wird! ((s) Wie Brandom). >Tatsache/Bandom. SearleVsStrawson: Eine Tatsache ist keine wahre Aussage! Eine Tatsache hat eine kausale Relation. Mehrere Aussagen für eine Tatsache sind möglich ((s) Wie Austin). >Tatsache/Strawson, >Tatsache/Austin. --- V 145 Tatsachen/Sachverhalte/Searle: Tatsachen über einen Gegenstand sind irreführend. Es kann keine Tatsachen über einen unabhängig von Sachverhalten identifizierten Gegenstand geben! Sonst näherte man sich der traditionellen Substanz. Gegenstände können nicht ohne Tatsachen benannt werden (VsWittgenstein, Tractatus). >Tatsache/Wittgenstein, >Sachverhalt/Wittgenstein. Searle: Eine Quantifikation über Gegenstände ist irreführend - besser: "Es gibt Beispiele". |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Tatsachen | Sellars | I 28 Def Minimale Tatsache: Tatsachen, über die sich zuverlässiger berichten lässt, weil hierbei Fehler weniger wahrscheinlich sind. Die Tatsache, dass die Krawatte bei einer bestimmten Gelegenheit grün zu sein scheint. (SellarsVs). Mit Sehen, dass liefert man mehr als eine Beschreibung der Erfahrung. Man bekräftigt eine Behauptung. I 44 Tatsache: die Tatsache dass etwas dazu drüben rot zu sein scheint, ist kein Erfahren! (Obwohl es natürlich eine Tatsache ist.) Das soll aber nicht heißen, dass der gemeinsame deskriptive Kern nicht vielleicht doch ein Erfahren ist. Sachverhalte: werden erfahren, sind aber kein Erfahren! Und auch keine Erfahrung. II 315/16 Gegenstand: wird benannt und nicht ausgesagt. - Tatsache: wird ausgesagt und nicht benannt. (Obwohl der Name einer Aussage gebildet werden kann.). II 320 SellarsVsWittgenstein: wir müssen vermeiden, seine Gleichsetzung von komplexen Gegenständen mit Tatsachen mitzumachen! Die Behauptung, der komplexe Gegenstand K sei die Tatsache aRb, ist logischer Unsinn! Tatsache: man kann auf zwei verschiedene Weisen etwas "über eine Tatsache" aussagen: a) Die Aussage enthält eine Aussage, die eine wahre Proposition ausdrückt. In diesem Sinn ist jede Wahrheitsfunktion einer wahren Aussage eine Aussage "über eine Tatsache". b) sie enthält einen Tatsachenausdruck, d.h. den Namen einer Tatsache, statt einer Aussage. II 323 Natürlich-sprachliche Gegenstände: (> Hintergrund/Searle): Lösung: natürlich-sprachliche Gegenstände sind als sprachliche Gegenstücke nichtsprachlicher Gegenstände (nicht Tatsachen!) anzusehen. Man kann von ihnen als "Eigennamen" sprechen. Das nimmt Wittgensteins Einsicht auf, dass elementare Aussagen als in bestimmter Weise auftretende Eigennamen konstruiert werden müssen. |
Sellars I Wilfrid Sellars Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999 Sellars II Wilfred Sellars Science, Perception, and Reality, London 1963 In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 |
Täuschungen | Searle | I 57 Vertauschte Spektren: Im Fall vertauschter Spektren beobachten wir gleiches Verhalten. Das schließt einfache Kausalbeziehungen aus. >Vertauschte Spektren. I 259 Perspektive/Täuschung/Searle: Eine Perspektive hat keinerlei geistigen Gehalt, es gibt hier keine Folgerungen. Sehen hat keinen geistigen Gehalt (vielleicht ist es jedoch ein geistiger Vorgang). >Geistiger Inhalt. --- II 76 Hase-Enten-Kopf/Wittgenstein: Beim Hase-Enten-Kopf gibt es verschiedene Anwendungen des Wortes "sehen". SearleVsWittgenstein: Wir sehen nicht nur den Gegenstand, sondern auch Aspekte, wir lieben Personen, aber auch Aspekte. >Hase-Enten-Kopf, >Aspekte. II 80 Täuschung/Mondtäuschung/Searle: Bsp Der Mond erscheint am Horizont größer: Das gehört zum Gehalt. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Tautologien | Searle | V 190/91 Tautologie: SearleVsWittgenstein: Tautologien sind nicht leer: "Entweder er ist ein Faschist oder er ist kein Faschist" ist ganz anders als "Entweder er ist ein Frisör oder er ist kein Frisör". V 161 Universalien/Searle: Theoretisch kann aus jeder Tautologie ein Universale abgeleitet werden: "kahl oder nicht kahl". Vs: Wenn man aus der Tautologie »alles ist entweder rot oder nicht rot« die Existenz der Rotheit folgern wollte, wäre dies nur ein Missverständnis. Bei Tautologien werden keinerlei außersprachliche Tatsachen vorausgesetzt. >Universale. V 176 Existenz/Sprache/Universalien/SearleVsTradition: Aber die Behauptung, dass irgendwelche nicht-sprachlichen Entitäten existieren, kann niemals eine Tautologie darstellen. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Terminologien | Tugendhat | I 72f Veritatives Sein/Tugendhat: "es ist der Fall, dass p". - VsGegenstandstheorie - VsKonzeptualismus (Begriffe für Gegenstände) - immateriell - aber auch VsVorstellung - stattdessen: Sprache als Grundverfassung (ja/nein-Struktur). - TugendhatVsMittelalterliche Theorien: verum als "transzendentalen" Bestimmung des ens neben unum und aliquid - hätte Aristoteles sich auf das veritative Sein bezogen, so hätte er eine Semantik der Behauptung ausbilden können. I 91 VsHeidegger: Sein von Tatsachen statt "alles Sein ist Sein von Seiendem". I 162f Gegenstandstheorie/TugendhatVs: Sachverhalte als Gegenstände aufgefasst - VsWittgenstein/ VsTractatus: Sachverhalte als Verbindung von Gegenständen, Tatsache als Bestehen von Sachverhalten - Wittgenstein, spät: (Selbstkritik): "Komplex nicht gleich Tatsache". I 217 Gegenstandstheorie sah über die kommunikative Funktion der Sprache einfach hinweg. I 337 Sing Term/TugendhatVsGegenstandstheorie: kann das »stehen für« nicht verständlich machen. Auch nicht seinen eigenen Grundbegriff, den des Gegenstandes. I 338 Frege: singuläre Termini sind unselbständige Ausdrücke. I 246 hysteron-proton/Tugendhat: das Spätere früher - Fehlschluss der Vertauschung der Implikationsbeziehung - hier: auch ein Sachverhalt lässt sich immer nur seinerseits durch Sätze identifizieren. I 266 Def Ausweisungsspiel/Tugendhat: dass die Verwendungsregel, die erklärt wird, als Verifikationsregel zu verstehen ist - (pro) - ((s) Gebrauch > Wahrheitsbedingungen, >Bedeutung.) I 276 Die Spielregeln des Ausweisungspiels sind Verifikationsregeln. |
Tu I E. Tugendhat Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976 Tu II E. Tugendhat Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992 |
Tiere | Wittgenstein | Dummett I 161 Tier: Frage: Ob wir Tieren Gedanken zuschreiben können. Wittgenstein: "Der Hund fürchtet, der Herr werde ihn schlagen. Aber er fürchtet nicht, der Herr werde ihn morgen schlagen". DummettVsWittgenstein: Hier kommt es aber weit weniger als Wittgenstein lieb ist, auf Erinnerungen an, sondern auf einen theoretischen Apparat. >Erinnerung, >Theorien. |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Veränderung | Wittgenstein | Hintikka I 103 Veränderung/Wechsel/Gegenstand/Substanz/Tractatus/Wittgenstein/Hintikka: Die Gegenstände bleiben erhalten. - Das ist die Substanz der Welt. - Veränderungen sind Wechsel von einer möglichen Welt zur anderen. (Es geht nicht um physikalische Bewegung). - ((s) WittgensteinVsLewis.) (LewisVsWittgenstein) - Unzeitlich sind die einfachen Gegenstände. - ((s) Nicht ihre Konfigurationen) - ((s) > Wittgenstein pro S4, nicht S5. Siehe S4/S5, Siehe auch >Zugänglichkeit). |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Verifikationismus | Quine | VII (b) 37 Verifikationstheorie der Bedeutung/Peirce/Quine: die Methode der empirischen Ermittlung der Bestätigung oder Widerlegung einer Aussage ist ihre Bedeutung. Dann ist eine analytische Aussage der Grenzfall, der bestätigt ist, egal, was der Fall ist. Synonymie liegt dann vor, wenn die Methode der empirischen Bestätigung oder Widerlegung gleich ist. Dabei geht es dann um kognitive Synonymie von Aussagen, nicht allgemein linguistischer Formen. ((s) Terme unterhalb der Satzebene). Bedeutung/Term/Cl.Lewis/Quine: Bedeutung eines Ausdrucks: "ein Kriterium im Geist" geistiges Kriterium (criterion in mind) in Bezug auf das man in der Lage ist, den Ausdruck angesichts einer Tatsache anzunehmen oder abzulehnen. (Cl. I. Lewis 1948, S.133). VII (b) 38 Verifikationstheorie/Verifikationismus/Quine: was sind nun aber die Methoden bzw. die Natur der Relation zwischen einer Aussage und den Erfahrungen, die zur Bestätigung oder Widerlegung beitragen sollen? 1. Naivste Sicht: radikale Reduktion: direkter Bericht. Das geht der eigentlichen Verifikationstheorie lange voraus. (Locke und Hume, Tooke). Tooke: ein Term sollte der Name eines Sinnesdatums sein oder ein Teil davon, oder eine Abkürzung dafür. Quine: das ist zwiespältig zwischen: Sinnesdaten/Quine: können so als a) Ereignis b) Qualität verstanden werden. Das bleibt vage, was den Beitrag zur ganzen Aussage betrifft. Verifikationstheorie/Quine: wir nehmen besser ganze Aussagen als Einheiten der Bedeutung, VII (b) 39 um sie in Sinnesdatensprache zu übersetzen, nicht Ausdruck für Ausdruck. VII (b) 40 Reduktionismus/Two Dogmas/Quine: 2. Raffiniertere Form: jeder Äußerung ist ein einheitlicher Bereich von möglichen Sinneseindrücken assoziiert, so dass jedes Vorkommnis entweder die Wahrscheinlichkeit (likelihood) der Wahrheit der Aussage vergrößert VII (b) 41 oder schmälert. Das ist natürlich in der Verifikationstheorie enthalten. Quine These: (kommt von Carnaps "Aufbau" her): unsere Aussagen stehen vor dem Tribunal der Erfahrung nicht einzeln, sondern als ganzes Korpus. (>Quine-Duhem-These). Two Dogmas/Quine: die Verifikationstheorie zeigt uns so die innige Verbindung der beiden Dogmen des Empirismus: 1. analytisch/synthetisch und 2. Reduktionismus. >Two Dogmas. X 23 Verifikationstheorie/Peirce/Quine: in etwa: „sag mir, welchen Unterschied die Wahrheit/Falschheit eines Satzes für die mögliche Erfahrung machen würde, und du hast alles über seine Bedeutung gesagt.“. QuineVsPeirce: auch das setzt den Begriff der Proposition mit dem Begriff der objektiven Information gleich. Grundordnung: ist hier die Gesamtheit der möglichen Unterscheidungen und Kombinationen von Sinneswahrnehmungen. Introspektion: einige Erkenntnistheoretiker würden diese Alternativen durch Introspektion der Sinnesdaten katalogisieren, andere (Naturalisten) würde die Nervenreizung (an den Nervenenden) beobachten. Problem: man kann die Sinnesbelege nicht eindeutig einzelnen Sätzen ((s) Formulierungen) zuordnen. (Unterbestimmtheit der Empirie). XI 76 Def Synonymie/Verifikationstheorie/Bedeutung/Lauener: nach der Verifikationstheorie sind zwei Aussagen synonym, wenn die Methode ihrer empirischen Überprüfung dieselbe ist. Def Analytizität: ist dann der Grenzfall, wo es keine Methode zur Bestätigung braucht. XII 11 Verifikationismus/Quine: welchen Status hat er? Letztlich muß auch die Bedeutungstheorie empirisch sein. Weil Analytizität nicht haltbar ist, ist auch die Verifikationstheorie der Bedeutung nicht haltbar. XII 96 Verifikationstheorie/Quine: der Wiener Kreis trat nicht nachdrücklich genug für die Verifikationstheorie ein. Problem: viele Sätze sind theoretisch. Damit hat der Begriff des Sachverhalts keine Bedeutung! Sachverhalt/QuineVsSachverhalt/QuineVsWittgenstein: der Begriff hat keine Bedeutung, weil die meisten Sätze theoretisch sind (außer den reinen Beobachtungssätzen). Aber das ist kein Problem für die Verifikationstheorie der Bedeutung. Verifikationstheorie der Bedeutung/Quine: pro: die Art von Bedeutung, die für Sprachlernen und Übersetzung notwendig ist, ist die empirische Bedeutung und nichts weiter. XII 105 Erkenntnistheorie/Quine: wird damit zur Semantik. Aber sie dreht sich auch jetzt noch um Beobachtung (wegen der Verifikationstheorie der Bedeutung). Wenn wir über Beobachtungssätze hinausgehen, verschmilzt die Eerkenntnistheorie mit der Psychologie und der Linguistik. >Verifikation, >Bestätigung. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Verstehen | Dennett | II 30 Verstehen/DennettVsWittgenstein: Wenn ein Löwe sprechen könnte würden wir ihn ganz gut verstehen. - Mit der üblichen Mühe, die eine anständige Übersetzung zwischen verschiedenen Sprache erfordert. Aber in Gesprächen mit ihm würden wir so gut wie nichts über den Geist normaler Löwen erfahren, denn sein mit Sprache ausgestatteter Geist wäre völlig anders. Dennet pro Wittgenstein: jedenfalls sollten wir nicht unterstellen, dass der Geist der sprachunfähigen Tiere wie der unsere sei. >Tiere/Dennett, >Tiersprache/Dennett, >Sprache/Denken/Dennett. |
Dennett I D. Dennett Darwins gefährliches Erbe Hamburg 1997 Dennett II D. Dennett Spielarten des Geistes Gütersloh 1999 Dennett III Daniel Dennett "COG: Steps towards consciousness in robots" In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 Dennett IV Daniel Dennett "Animal Consciousness. What Matters and Why?", in: D. C. Dennett, Brainchildren. Essays on Designing Minds, Cambridge/MA 1998, pp. 337-350 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Wahrheitsbedingungen | Dummett | II 72 Wahrheitsbedingungen/Dummett: werden als gegeben vorausgesetzt - aber nur für jeden Typ von Sprechakt. - Eine Theorie der >Kraft muss dann zwischen Frage, Befehl usw. unterscheiden. Die Wahrheitsbedingungen angeben können heißt, den Satz paraphrasieren können, nicht einfach das Prädikat "wahr" anzuhängen! - Die Wahrheitsbedingungen selbst dürfen vorgängiges Verständnis des Satzes gerade nicht voraussetzen, wenn sie den Satz erklären sollen. - ((s) Aber man muss wissen was der Satz bedeutet, wenn man beurteilen will, ob die Tatsache gegeben ist, oder ob eine Paraphrase korrekt ist.) II 95 Wahrheitsbedingungen/Dummett: Beobachtung: Bsp Was es für einen Baum bedeutet, größer zu sein. Bsp Beobachtung von Fähigkeiten: kann nicht prinzipiell herausfinden, worin die Fähigkeit genau besteht. (Wir brauchen Wahrheitsbedingungen für die Zuschreibung von Fähigkeiten). II 100 Wahrheitsbedingungen/Dummett: Die Wahrheitsbedingungen kann man nicht kennen, wenn man nicht sagen kann, wann sie erfüllt sind III (a) 17 Sinn/Frege: Erklärung des Sinns durch Wahrheitsbedingungen. - Wittgenstein/Tractatus: dito: Unter welchen Umständen ist ein Satz wahr. >Sinn, >Fregescher Sinn. DummettVsFrege/DummettVsWittgenstein: dazu muss man aber bereits wissen, was die Aussage dass P wahr ist, bedeutet. - Vs: Wenn es dann heißt, P ist wahr bedeute dasselbe, wie P zu behaupten, dann muss man bereits wissen, welchen Sinn es hat, P zu behaupten! Problem: Das ist aber genau das, was erklärt werden sollte. >Bedeutung. VsRedundanztheorie: wir müssen sie entweder ergänzen (nicht bloß Bedeutung durch Behauptung und umgekehrt erklären), oder die Zweiwertigkeit aufgeben. III (c) 122 Für-wahr-halten/Dummett: Die Bedingungen für ein Für-wahr-Halten werden durch die Wahrheitstheorie angegeben! Problem: Wahrheitsbedingungen sind nicht immer erkennbar, auch wenn sie erfüllt sind. Lösung: Nur die Kenntnis der Bedingungen ist verlangt, nicht Kenntnis der Erfüllung. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Wahrheitskonditionale Semantik | Strawson | Graeser I 123 StrawsonVsWittgenstein/StrawsonVsDavidson/StrawsonVsFrege: Problem: zur Sprache gehören Sätze oder Ausdrücke, die keine Wahrheitsbedingungen haben. - > Wahrheitskonditionale Semantik. |
Strawson I Peter F. Strawson Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972 Strawson II Peter F. Strawson "Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit", In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Strawson III Peter F. Strawson "On Understanding the Structure of One’s Language" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Strawson IV Peter F. Strawson Analyse und Metaphysik München 1994 Strawson V P.F. Strawson Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981 Strawson VI Peter F Strawson Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Strawson VII Peter F Strawson "On Referring", in: Mind 59 (1950) In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Grae I A. Graeser Positionen der Gegenwartsphilosophie. München 2002 |
Welt | Meixner | I 125 Welt/VsWittgenstein/Meixner: die Welt ist selbst ein großes Individuum (Summe von Individuen, nicht Tatsachen). |
Mei I U. Meixner Einführung in die Ontologie Darmstadt 2004 |
Welt | Strawson | Danto I 259 Welt/Strawson/Danto: zwei Hauptkomponenten: Personen und Dinge. (Einzeldinge). Dem entsprechen M-Prädikate: Bsp "wiegt 100 kg". P-Prädikate: "denkt an Ruhm". Nichts ist allein mit P-Prädikaten beschreibbar. Das wäre anders, wenn es wirklich körperlose Geister gäbe. - Personen werden durch beide Prädikatarten beschrieben. I 263 Behaviorismus: versucht, den Unterschied zwischen P- und M-Prädikaten zu verwischen. Strawson I 35 Welt/Strawson: scheint aus Einzeldingen und Ereignissen aufgebaut. - Sind auch andere Bilder möglich? - Wenn jemand etwas außerhalb von Raum und Zeit erwähnt, gehen wir davon aus, dass es nicht existiert. II 256 Welt/StrawsonVsWittgenstein: These: allein Dinge und Ereignisse Teil der Welt. - VsAustin: sonst Versuchung, über Situationen wie über Dinge zu sprechen. |
Strawson I Peter F. Strawson Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972 Strawson II Peter F. Strawson "Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit", In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Strawson III Peter F. Strawson "On Understanding the Structure of One’s Language" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Strawson IV Peter F. Strawson Analyse und Metaphysik München 1994 Strawson V P.F. Strawson Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981 Strawson VI Peter F Strawson Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Strawson VII Peter F Strawson "On Referring", in: Mind 59 (1950) In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Danto I A. C. Danto Wege zur Welt München 1999 Danto III Arthur C. Danto Nietzsche als Philosoph München 1998 Danto VII A. C. Danto The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005 |
Welt/Denken | Wittgenstein | III 144 Sprache/Wirklichkeit - Denken/Welt: Das eigentliche Verhältnis zwischen Sprache (Denken) und Wirklichkeit kann nicht selbst Teil der Wirklichkeit sein! Grund: ein Abbild A muss die gleiche Form haben wie der Sachverhalt S. der der ist nun ein Bild B, welches das Verhältnis zwischen A und S als Abbildungsverhältnis wiedergeben sollte, so müsste es ebenfalls diese Form besitzen. Dann aber wäre es entweder nur mit A identisch, oder es wäre das Abbild eines anderen Sachverhaltes von gleicher Form. Bsp Ein Maler kann einen anderen Maler malen, er einen Baum malt. Wie aber sollte man den bloßen Umstand, dass der Maler den Baum malt, bildhaft stellen können? Das Bild zeigt einen Maler, der einen Baum malt. Aber welche Bindestriche auf dem Gemälde bilden eben diesen Umstand ab? Daher heißt es im Tractatus: Ein Satz zeigt seinen Sinn. (> Zeigen/sagen/Sinn: >Abbildtheorie/Wittgenstein, Sinn/Wittgenstein, Zeigen/Wittgenstein). Es ist einem abbildenden Elementarsatz nicht möglich, den Sinn eines Elementarsatzes abzubilden. Das ist nicht zu verwechseln mit unserer Möglichkeit anzugeben, was durch einen Satz ausgedrückt wird. Rorty IV 41 Sprache/Welt/Wittgenstein/Rorty: Nach Wittgenstein muss jede Vorstellung, die wir uns von einer unabhängigen Realität machen können, innerhalb der Grenzen unserer Lebensform bleiben - NagelVsWittgenstein: (mit Kripke): Wittgenstein kann nicht mit dem Realismus in Einklang gebracht werden. - ((s) Aber Thomas Nagel wie Wittgenstein: Wir können nicht in die Welt der Fledermaus eintreten. Vgl. >Fledermaus-Beispiel.) |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
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Begriff/ Autor/Ismus |
Pro/Versus![]() |
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Atomism, logisch VsWittgenstein | Versus | Simons I 320 Atomismus: Wittgenstein Tractatus, Leibniz Monaden - VsAtomismus: Aristoteles: prima materia (Kontinualismus) - BlackVsWittgenstein/BlackVsAtomismus: "metaphysisches Vorurteil": die These, daß nicht jede Existenz bedingt ist - SimonsVsAtomismus. |
Simons I P. Simons Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987 |
Positivismus VsWittgenstein | Pro | Bezzel Wittgenstein : HabermasVsWittgenstein: W. Positivist. WittgensteinVsDescartes: "Spiel des Zweifels setzt schon Gewissheit voraus. WittgensteinVs: Behaviorismus, Metaphysik, hinweisende Erklärung, "Sprache zweiter Ordnung", Fortschrittsdenken der Naturwissenschaft,(westlich) |
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Positivismus VsWittgenstein | Versus | Bezzel Wittgenstein : HabermasVsWittgenstein: W. Positivist. WittgensteinVsDescartes: "Spiel des Zweifels setzt schon Gewissheit voraus. WittgensteinVs: Behaviorismus, Metaphysik, hinweisende Erklärung, "Sprache zweiter Ordnung", Fortschrittsdenken der Naturwissenschaft,(westlich). |
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Spr. wesentl. Kommu VsWittgenstein | Versus | Rorty VI 147 Sprache/Denken/Nagel: NagelVsWittgenstein/Rorty: die Grenzen der Sprache sind nicht die Grenzen des Denkens. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
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Begriff/ Autor/Ismus |
Autor![]() |
Eintrag![]() |
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Positivismus | Rorty, R. | II 130f Positivisten/Rorty: »Erfahrung«, »Ideen«, »Bewußtsein« durch den Begriff »Sprache« ersetzen - dann stehen primäre Qualitäten nicht mehr in engerer Beziehung zur Wirklichkeit als sekundäre (VsLocke) - aber genau diese These wurde von KripkeVsWittgenstein wiedererweckt - (KripkeVslinguistic turn). |
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Überzeug. Priorität | Searle, J.R. | Esfeld I 76 SearleVsWittgenstein: These Glaubenszustände haben Priorität von sprachlichen Ausdrücken. |
Es I M. Esfeld Holismus Frankfurt/M 2002 |
Wahrheitsfunktion | Sellars, W. | II 314 Tractatus/SellarsVsWittgenstein: nicht alle Aussagen können Wahrheitsfunktionen sein - denn das läßt sich nicht mit der These vereinbaren, daß elementare Aussagen "logische Bilder" von Tatsachen sind - Problem: nicht alle außersprachlichen Sachverhalte lassen sich durch eine Aussage ausdrücken - daher kann es keine Abbildungsbeziehung sein - Paradox/Sellars: daß wir eine Abbildung erkennen können, aber weder aussagen noch denken - Bsp (1) "S (in l) bildet aRb ab" - a) die Aussage "aRb" kommt darin gar nicht vor - b) sie kommt vor, aber (1) ist gar keine Aussage - - (...+...) - I 316 >Problem. Tatsache/Gegenstand - Lösung/Sellars: Tatsache = Quasi-Gegenstand: sprachlich (nicht in der Welt) - Problem: Wahrheit - dann müßte auch die Welt zur Sprache gehören - absurd. |
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