Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Autor
Eintrag
Eintrag
Literatur
Literatur
Anführungszeichen Black IV 147
Anführungszeichen/AZ/Black/Wahrheits-Definition/Tarski/(s): Die Form ist in den Anführungszeichen, der Inhalt ohne Anführungszeichen, dem Zeichen selbst wird Wahrheit zugeschrieben (bzw. "der Fall zu sein"), als "Stellvertreter". >Wahrheitsdefinition, >Zitattilgungsschema, >Beschreibungsebenen, >Erwähnung/Gebrauch.

Black I
Max Black
"Meaning and Intention: An Examination of Grice’s Views", New Literary History 4, (1972-1973), pp. 257-279
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, G. Meggle (Hg) Frankfurt/M 1979

Black II
M. Black
Sprache. Eine Einführung in die Linguistik München 1973

Black III
M. Black
The Prevalence of Humbug Ithaca/London 1983

Black IV
Max Black
"The Semantic Definition of Truth", Analysis 8 (1948) pp. 49-63
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994
Äquivalenz Thomson Horwich I 161
Material äquivalent/T-Schema/Thomson: "material äquivalent" ist selbst definiert in Begriffen von Wahrheit. >Definition, >Definierbarkeit, >Wahrheit, >Zitattilgungsschema.
Horwich I 161
Äquivalenz/äquivalent/Thomson: Bsp zweimal derselbe Ausdruck, wobei einmal statt eines Teils dessen Definition eingesetzt wurde. - Das ist nicht die Form der Instanzen von Tarskis W-Definition. >Wahrheitsdefinition/Tarski, >Wahrheitstheorie/Tarski, >A. Tarski.

ThomsonJF I
James F. Thomson
"A Note on Truth", Analysis 9, (1949), pp. 67-72
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

ThomsonJJ I
Judith J. Thomson
Goodness and Advice Princeton 2003

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Bedeutungstheorie Davidson II 40
Bedeutungstheorie/BT/Davidson: Statt "stellt fest" besser: "Theorie T beinhaltet..." - Das Entailment ist dann eine Relation zwischen der Theorie und einer Äußerung des Sprechers, der das Entailment behauptet. - Dann hat Theorie T als logische Konsequenz einen Satz, der synonym ist mit meiner Äußerung von ""Schnee ist weiß" ist wahr, wenn...". >Entailment. Das bringt den Begriff der Synonymie herein, ist aber nicht zirkulär, denn genau das wollten wir für den Begriff der Übersetzung haben. - Die Übersetzungstheorie haben wir dem Übersetzer schon zugeschrieben. >Übersetzung.
II 41
Letztlich ist keine strikte Bedeutungstheorie möglich wegen indexikalischer Elemente. - (Das ist kein Problem für die Wahrheitstheorie). >Wahrheitstheorie.
Glüer II 18
Bedeutung/Bedeutungstheorie: A. Wahrheitskonditionale Semantiken (Davidson) und B. Verifikationstheorien der Bedeutung. (Dummen, Putnam, Habermas).
Alle Verifikationstheorien nehmen die Überprüfbarkeit der angenommenen Beziehung in Anspruch
a) stärkste Version: Einen Satz versteht, wer weiß, dass er wahr ist.
b) schwächer: Verstehen ist an Kenntnis der Verifikationsverfahren gebunden. (Dummett, Wiener Kreis) - oder an Akzeptabilitätsbedingungen: Putnam und Habermas.
Danach versteht einen Satz, wer weiß, wie er verifiziert bzw. wann er als wahr akzeptiert wird. >Verifikation, >Methode, >Verifikationismus.

Dummett III 137
Bedeutungstheorie/Axiome/Davidson: "Oxford" bezeichnet Oxford: nicht von der Stadt Oxford, dass der Name "Oxford" sie bezeichnet, sondern umgekehrt: von dem Namen "Oxford", dass er die Stadt Oxford bezeichnet. - Das ist mehr als bloße Kenntnis der Referenz.
Schiffer I 3
Bedeutungstheorie/BT/Davidson: These: Sie sollte die Form einer extensionalen, endlich axiomatisierten Wahrheitstheorie für die Sprache L im Tarski-Stil haben. Und zwar irgendwie auf Äußerungen relativiert. Tarski-Stil: >Zitattilgungsschema. Lewis: sie muss Wahrheitsbedingungen berücksichtigen - Schiffer: daraus folgt aber nichts in Bezug auf die Form der Bedeutungstheorie.
Dummett: Bedeutungstheorie und Theorie des Verstehens sind identisch. >Verstehen/Dummett.

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987
Bedeutungstheorie McDowell Avramides I 12
Bedeutungstheorie/BT/McDowell: Problem: Wenn Bedeutung in Begriffen von etwas anderem erklärt wird, muss dieses andere wiederum erklärt werden. McDowell These: Indirekter Zugang über das Verstehen und über allgemeines Sprachverhalten ohne den Begriff der Analyse.
Stattdessen Darstellung der Relationen zwischen Begriffen, die wir schon als verstanden voraussetzen. - Dabei tritt der Begriff der Bedeutung nicht auf.
>Verstehen/McDowell, >Definition, >Erklärung/McDowell, >Bedeutung/McDowell, >Zirkel.

II IX
Übersetzungssemantik/Evans/McDowell: Sichtweise, nach der die Bedeutungstheorie die Aufgabe hat, Regeln aufzustellen, die Sätze mit ihren Repräsentationen in Beziehung setzen. - Statt dessen: Lösung/Davidson: Die Erfüllungsrelation soll neutral sein. Pointe: das beseitigt die Anführungszeichen.
II IX/X
Bedeutungstheorie/McDowell: stellt gar keine Relation her zwischen einem Satz und sich selbst. - Stattdessen: die BT stellt eine semantische Eigenschaft des Satzes dar, indem sie ihn gebraucht. - Übersetzung: das Wissen, dass chauve kahl erfüllt, ist kein Wissen über eine Relation. Stattdessen: empirische Relation zwischen chauve und kahlen Männern. - Das ist eben der Gebrauch und nicht die Erwähnung.
>Erwähnung, >Gebrauch, >Erwähnung/Gebrauch, >Übersetzung, >Konvention W, >Wahrheitstheorie, >Zitattilgungsschema.
II XII
Übersetzungssemantik /Evans/McDowell: Bsp x "ist ein Bild von" F - Problem: Bsp Etwas "ist ein Löwen-Bild". ((s) trägt die singuläre Beschaffenheit in die Relation hinein.) - Stattdessen: Lösung/Davidson: "erfüllt" neutral aufgefasst: x erfüllt F gdw. Wx. - W: ist ein Ausdruck der Metasprache - Problem immer noch: x erfüllt "ist ein Bild eines Löwen gdw. x ein Bild eines Löwen ist" muss erklärt werden (durch Zusatzbestimmungen). - Die in dem Theorem erlaubten Manipulationen müssen dem Sinn der gebrauchten objektsprachlichen Ausdrücke entsprechen.
II XVIIf
Bedeutungstheorie/Evans/McDowell: Nicht aus Wahrheitstheorie, denn radikale Interpretation sagt bestenfalls, dass die Wahrheitstherie wahr ist. - Für eine fremde Sprache ist aber eine verlässlich wahre Wahrheitstheorie gleichzeitig eine Bedeutungstheorie!
II 43
Wahrheitstheorie/WT/McDowell: Wenn man eine Regel für f hätte in "s ist f dann und nur dann, wenn p" und dieses f dann durch "wahr" ersetzen könnte. - Dazu braucht man nur den Begriff der Gleichheit des Satzsinns.
II 50
Wahrheitstheorie: Eine Wahrheitstheorie muss den Inhalt der Sprechhandlungen erkennbar an den Tag legen - ((s) rechte Seite gebraucht Teil der Welt (Bsp die tatsächliche Beschaffenheit von Schnee).
II 43ff
Bedeutungstheorie/McDowell: These: Eine Theorie des Sinns soll gleichzeitig eine Bedeutungstheorie sein. - Zusätzlich: Theorie der Kraft. (Frage, Befehl usw.) >Theorie der Kraft.

Dummett III 130f
Def "Üppige Theorie"/Bedeutungstheorie/McDowell: schreibt dem Sprecher Kenntnis der Bedingungen zu, die ein Gegenstand erfüllen muss, um Träger eines Namens zu sein. Def "Nüchterne Theorie"/McDowell: hier weiß der Sprecher lediglich von dem Gegenstand, dass er der Namensträger ist.

McDowell I
John McDowell
Geist und Welt Frankfurt 2001

McDowell II
John McDowell
"Truth Conditions, Bivalence and Verificationism"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell

Avr I
A. Avramides
Meaning and Mind Boston 1989

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982
Deflationismus Field I 91
Deflationismus/Wissen/Field: These: Wir kennen die Konsistenz der Axiome z.B. der Mengenlehre oder der Theorie der reellen Zahlen nicht. Denn das würde mathematische Entitäten verlangen. Konditionales Möglichkeits-Prinzip/Field: (dies würde auch Frege zugestehen): heißt, wenn wir die nicht-modale Form haben, dann nur Wissen aus Nachdenken über die logische Form allein. Deflationismus/Field/(s): Deflationismus führt dazu, dass wir kein mathematisches Wissen haben, soweit mathematische Entitäten (mE) betroffen sind, da es diese nicht gibt.
I 108
VsDeflationismus/Modelltheorie/Beweistheorie/Field: Problem: Weil es keine mathematische Entitäten (mE) gibt, sind die (platonistischen) Schemata (MTP), wenn es ein Modell für "A" gibt, dann MA - und (MS) wenn es einen Beweis von "-A" in F gibt, dann ~MA nur trivialerweise wahr - Lösung: modale Surrogate der Schemata: (MTP#)Wenn N(NBG > es gibt ein Modell für "A") dann MA - und (MS#) Wenn N(NBG > es gibt einen Beweis von "~A" in F) dann ~MA - (F: hier Sprache) - "A" ein Satz - NBG: Neuman/Bernays/Gödel - MA: "möglich A".
I 110
Fazit: Der Deflationismus hat kein Problem mit der Modelltheorie und der Beweistheorie, wenn es darum geht, etwas über Möglichkeit und Unmöglichkeit heraus zu finden.
I 113
Deflationismus/Field: Der Deflationismus sagt nicht, dass die mathematischen Aussagen etwas anderes bedeuten, sondern dass das, was sie bedeuten nicht buchstäblich gewusst werden kann. Deduktivismus: behauptet immer, dass was AQ bedeutetm das ist, dass A aus einer anderen Aussage folgt. Deflationismus: muss keine Aussagen isolieren - hier sind andere Aussagen nicht für die Bedeutung von A relevant.

II 104
Inflationismus: Frege/Russell/Tractatus/Ramsey: Wahrheitsbedingungen (WB) sind zentral für Bedeutung und Inhalt - Vs: Deflationismus: hat keine Wahrheitsbedingungen, stattdessen vielleicht Verifikationstheorie.
II 108
Deflationismus/Field: Hauptsache: Dass er keine Wahrheitsbedingungen braucht. Er braucht eigentlich auch keinen Verifikationismus. Der Deflationismus muss auch ausschließen, dass es eine physikalistische Reduktion von Wahrheitsbedingungen gibt.
II 114
Logische Verknüpfung/Deflationismus: Ein Hauptvorteil scheint zu sein, dass er diese Wahl (zwischen Tatsachen) nicht treffen muss. Lösung: Man kann ganz einfach in seinen eigenen Worten erklären, was es ausmacht, dass "oder" der Wahrheitstabelle gehorcht: es folgt aus der wahrheitsfunktionalen (wafu) Logik zusammen mit der Logik des disquotationalen Wahrheits-Prädikats, ohne Erwähnung irgendwelcher Tatsachen über den Gebrauch.
"p" ist wahr gdw. p folgt mit begrifflicher Notwendigkeit kraft der kognitiven Äquivalenz der rechten und linken Seite.
Problem: Begriffliche Notwendigkeit ist nicht hinreichend um zu zeigen, dass "oder" der Wahrheitstabelle genügt. Wir brauchen noch Verallgemeinerung.
II 116
Deflationismus/Gavagai: Für den Deflationismus gibt es hier nichts zu erklären - es ist einfach Teil der Logik von "referiert", dass" Kaninchen" auf Kaninchen referiert.
II 117
Referenz/Deflationismus: Wenn Wahrheitsbedingungen unwichtig sind, dann kann auch die Referenz keine zentrale Rolle spielen. Lösung: Nicht Referenz ist die Grundlage, sondern Beobachtungen über unsere Praxis des Schließens. Dann ist Referenz rein disquotational - Bsp "nicht": "Gödel referiert nicht auf den Entdecker des Unvollständigkeitssatzes" sondern "Gödel ist nicht der Entdecker" - danach semantischer Aufstieg.
II 118
KausaltheorieVsDeflationismus: Der Deflationismus kann nicht sagen, dass alles, was wir dafür brauchen, dass mein Wort für Hume auf Hume referiert, das Zitattilgungsschema ist. Dennoch kann der Deflationist akzeptieren, dass das kausale Netzwerk das erklärt, was sonst mysteriös wäre: Die Korrelation zwischen Glauben und Tatsachen über Hume.
II 119
Deflationismus: Die Grenze zum Inflationismus verschwimmt, weil wir etwas konstruieren müssen, das als inflationistische Relation "S hat die Wahrheitsbedingung p" betrachtet werden könnte, oder auch nicht.
II 127
VsDeflationismus: 1. Er kann nicht zwischen "Entweder er ist ein Frisör oder kein Frisör." und "Entweder er ist ein Faschist oder er ist kein Faschist." unterscheiden. 2. Er kann die Erklärungskraft der Wahrheitsbedingungen nicht erklären - (Bsp für Verhalten und Erfolg)
3. Er kann nicht zwischen vagem und nicht-vagem Diskurs unterscheiden.
4. Er kann nicht Wahrheitszuschreibung in anderen Sprachen behandeln.
5. Er gibt "wahr" falsche modale Eigenschaften ((s) "notwendig wahr" oder "kontingent wahr").
6. Er kann Mehrdeutigkeit, Indices und Demonstrativa nicht behandeln.
7. Er kann Lernen nicht erklären.
Ad II 260
Deflationismus/Nonfaktualismus/Fazit/Field/(s): Der Deflationismus (Disquotationalismus) nimmt keine Tatsachen an, die z.B. ausmachen, warum ein Wort auf ein Ding referiert. Für ihn ist es sinnlos zu fragen, warum "Entropie" auf Entropie referiert. >Disquotationalismus, >Minimalismus, >Zitat/Zitattilgung.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Deflationismus Wright I 26 ff
Deflationismus: richtet sich gegen die "Aufblähung" durch Schaffung mehrerer Wahrheitsprädikate: berechtigte Behauptbarkeit neben Wahrheit.(>Redundanztheorie).These Wahrheit keine Eigenschaft, lediglich Mittel der Zitattilgung.
I 46
Deflation: Ramsey war hier der erste. (In jüngster Zeit: Horwich: "Minimalismus").: Wahrheit assertorisch(behauptend, aber nicht durch Annahme metaphysischer Gegenstände oder Sachverhalte gestützt. - Tarskis Zitattilgung reicht aus. Wahrheit keine substantielle Eigenschaft von Sätzen. Wahre Sätze wie "Schnee ist weiß" und "Gras ist grün" haben nichts gemeinsam!
Wichtig: man kann das Zitattiglungsschema benutzen, ohne den Gehalt zu verstehen! Man kann sich dem Prädikat "wahr" "annähern". (>Goldbachsche Vermutung).
D These : der Gehalt des Wahrheitsprädikats ist der gleiche wie der Anspruch, den sein assertorischer Gebrauch erhebt.
Deflationismus/Bsp Goldbachsche Vermutung: der Deflationismus anerkennt natürlich, dass über Tarski hinaus einiges mehr gesagt werden mu, auch Bsp "Alles, was er sagte, ist wahr" .
VsD: keine Theorie, sondern ein "Potpourri". Es gibt gar keine eindeutige These.
I 47 f
Inflationismus: a) "wahr" ist bloß Mittel der Bekräftigung, drückt nur Einstellungen gegenüber Sätzen aus (Rorty?). Formuliert keine Norm. b) Das DS (Zitattilgungsschema) enthält eine (fast) vollständige Erklärung der Bedeutung des Wortes. ("wahr").f
I 293
Deflationismus: jeder bedeutsame Satz (also ein Satz mit Wahrheitsbedingung) eignet sich für deflationäre Wahrheit oder Falschheit. Wenn aber Wahrheit nicht deflationär ist, muss sich "wahr" auf eine gehaltvolle Eigenschaft von Aussagen beziehen.
(Deflationismus: Wahrheit keine Eigenschaft).
I 27
Deflationismus/Wright: Wahrheit ist keine substantielle Eigenschaft. - >Zitattilgung reicht aus - "Schnee ist weiß" und "Gras ist grün" haben nichts gemeinsam. Der Gehalt des W-Prädikats ist der gleiche, wie der Anspruch, den sein behauptender Gebrauch erhebt.
These: Das W-Prädikat ist präskriptiv und deskriptiv normativ.
I 33ff
Deflationismus: die einzigen Normen der Wahrheit sind die der berechtigten Behauptbarkeit (Assertibilität).
I 51
WrightVsDeflation: "minimalistisch", "Minimalismus"
I 97
Vs (klassischer) Deflationismus: keine Norm des W-Prädikats kann von sich aus festlegen, dass es sich von Behauptbarkeit unterscheidet, weil die normative Kraft von "wahr" und behauptbar" zwar zusammenfällt, aber extensional divergieren kann - dann kann das Zitattilgungsschema keine zentrale Rolle spielen - daher können Aussagen in einem bestimmten Diskurs wahr sein, ohne superassertibel zu sein. - Dann müssen Wahrmacher von unseren Maßstäben der Erkennbarkeit unabhängig sein. (>Realismus/Wright).
Rorty I 38 ff
Zitattilgung/Wright: der Deflationist meint, durch das Zitattilgungs-Prinzip sei der Inhalt des Wahrheitsprädikats vollständig festgelegt.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Gavagai Field II 201
Unbestimmtheit/Gavagai/Theorie/Referenz/FieldVsQuine: Die Unbestimmtheit bezieht sich nicht nur auf den absoluten Sinn. Sie bezieht sich entweder a) auf die absoluten oder
b) auf die relative Referenz.
Absolute Referenz/Field: Hier gibt es keine Tatsache die entscheidet, was Gavagai als Extension hat.
>Absolutheit/Field, >Referenz, >Bedeutung.
II 202
Korrespondenztheorie/Unbestimmtheit/Gavagai/Field: neue Korrespondenztheorie: partielle Signifikation: Gavagai hat die Relation der partiellen Signifikation a) zur Menge der Kaninchen und b) zur Menge der Kaninchenteile. Das ist nur interessant, wenn man damit Wahrheit erklären kann.
Dann ist "ist" entweder die Identitätsrelation oder Teilidentität.
>Identität, >Teilidentität, >"ist", >Wahrheit.
Unbestimmtheit: ist dann die These, dass es keine Tatsache gibt, die darüber entscheidet. Das heißt nicht, dass es kein Zitattilgungsschema gibt. Modifikation: "signifiziert partiell a und partiell b". Partielle Signifikation/Alltagssprache: Bsp "großer Mann": 180-185cm?
>Alltagssprache.
II 204
Problem: Relativierte Signifikation und Denotation führt wieder zum Museumsmythos. >Museumsmythos.
Für jedes Prädikat T, Menge y (oder {x I Fx} und Übersetzungshandbuch M:

T signifiziert {x I Fx} relativ zu M gdw. M T auf einen Term abbildet, der y signifiziert (oder {x I Fx}).

Gavagai/FieldVsQuine: Quine braucht eine Verbindung zwischen "Kaninchen" ((s) nicht "Gavagai"!) in unserer Sprache und aktualen Kaninchen. Aber seine Unbestimmtheitsthese leugnet die Existenz einer solchen, die nicht gleichzeitig genauso gut zu Kaninchenteilen besteht.
II 216
Gavagai/Metasprache/MS/Field: Wir brauchen festgelegte Ausdrücke für die Beschreibung der partiellen Extension: Bsp "Kaninchen" signifiziert partiell die Menge der Kaninchen und partiell die Menge der unabgetrennten Teile von Kaninchen. >Metasprache.
Frage: Wie kann das von jemand verstanden werden, für den die letzten beiden Tokens von "Kaninchen" unbestimmt sind?
>Unbestimmtheit.
Pointe: Der Satz ist genauso verständlich und hat dieselben Wahrheitsbedingungen, wenn die Metasprache unbestimmt ist!
>Verstehen, >Wahrheitsbedingungen.
II 220
Gavagai/Unbestimmtheit/Field: Die Hinzufügung von "ist ein unabgetrennter Teil von" zur Sprache verringert die Unbestimmtheit (das geht von einer inflationistischen Sicht aus). >Inflationismus.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Interpretation Peacocke II 168
Interpretierte Sprache/Peacocke: W-Schema

T(s) ↔ p

plus Erfüllungsrelation "sats" (selbst uninterpretiert) zwischen Reihen von Objekten und Sätzen.
>Sprache, >Erfüllung, >Zitattilgungsschema, >Sätze, vgl. >Aussagen, >Gegenstände, >Prädikation.
II 171
Variante: Sei ein geordnetes Paar, dessen erste Komponente eine interpretierte Sprache im Sinne des vorigen Abschnitts ist und dessen zweite Komponente eine Funktion von Sätzen der ersten Komponenten auf propositionale Einstellungen ist. >Propositionale Einstellungen.
Dann nimmt der Hörer die Äußerung als prima facie Beleg.
>prima facie, >Belege.

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Kausaltheorie der Referenz Davidson II 185 (Anmerkung)
Externalismus/Kausaltheorie/DavidsonVsKripke/DavidsonVsPutnam//Glüer: mögliche Missverständnisse: weder Davidsons Externalismus noch seine Charakterisierung okasioneller W-Äquivalenzen verpflichten ihn auf eine Kausaltheorie der Referenz, wie sie z.B. von Kripke, Putnam und Devitt vertreten wird. Externalismus/Kripke/Devitt/Putnam: bei jenen hängt erfolgreiche Referenz davon ab, ob Gegenstand und Äußerung des Wortes durch die richtige Kausalkette verbunden sind.
>Referenz, >Externalismus.
((s) Für W-Äquivalenzen siehe >Zitattilgungsschema.)

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Kontrafaktisches Konditional Fodor IV 84
Wahrheitstheorie/WT/Äquivalenz/Extensionalitätsproblem/Fodor/Lepore: (Problem: die Äquivalenz von "Schnee ist weiß" und "Gras ist grün") Dieser W-Satz unterstützt keine kontrafaktischen Konditionale: Bsp wenn Gras nicht grün wäre, wäre Schnee nicht weiß. >Zitattilgungsschema, >Wahrheitstheorie, >Wahrheitsdefinition, >Äquivalenz, >Homophonie, >Kontrafaktisches Konditional.

F/L
Jerry Fodor
Ernest Lepore
Holism. A Shoppers Guide Cambridge USA Oxford UK 1992

Fodor I
Jerry Fodor
"Special Sciences (or The Disunity of Science as a Working Hypothesis", Synthese 28 (1974), 97-115
In
Kognitionswissenschaft, Dieter Münch Frankfurt/M. 1992

Fodor II
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
Sprachphilosophie und Sprachwissenschaft
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Fodor III
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
The availability of what we say in: Philosophical review, LXXII, 1963, pp.55-71
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995
Konvention W Davidson Glüer II 37
Konvention-W/Davidson: sagt, dass eine Theorie übersetzend sein muss. ((s) Hintergrund: das Problem, dass z. B: Sätze wie "Schnee ist weiß" und "Gras ist grün" äquivalent sind. >Zitattilgungsschema).
II 38
Konvention-W erlaubt nur extensionale Sprache. >Extensionalität.
II 22
Def "Konvention W" /Tarski/Glüer: "Eine in der Metasprache formulierte Definition von "wahr" ist sachlich zutreffend, wenn aus ihr alle Sätze folgen, die man aus dem Schema
S ist wahr, genau dann, wenn p

gewinnt, indem man für das Symbol "S" eine Bezeichnung irgendeines Satzes der Objektsprache und für das Symbol "p" die Übersetzung dieses Satzes in die Metasprache einsetzt.
Mit der Konvention W wird getestet, ob eine Wahrheitsdefinition für eine Sprache L die Extension des Prädikats "wahr in L" korrekt bestimmt.
Weder die Konvention W noch die "W-Äquivalenzen" dürfen mit der Wahrheitsdefinition selbst verwechselt werden. >Wahrheitsdefinition.
II 28
Def W-Äquivalenz/DavidsonVsTarski/Glüer: einfach wahr genau dann, wenn die verknüpften Sätze unter allen Umständen den gleichen Wahrheitswert haben. Dabei muss die rechte Seite keine Übersetzung der linken sein. Würde dagegen eine Übersetzung gefordert, dürften
1. die Umstände nicht beliebig sein, unter denen die W-Äquivalenzen wahr sind und
2. die gesuchte Bedeutung wäre schon vorausgesetzt.

Def Konvention W*/neu/Davidson/Glüer:
Eine in der Metasprache formulierte W-Theorie für eine Objektsprache L ist dann angemessen, wenn aus ihr alle Sätze folgen, die man aus dem Schema
(W) S ist wahr gdw. p
gewinnt, indem man für das Symbol "S" eine Bezeichnung irgendeines Satzes der Objektsprache und für das Symbol "p" einen Satz der Metasprache einsetzt, der genau dann wahr ist, wenn S es ist.
Glüer: hier sind Äquivalenzen, von denen nicht gefordert wird, dass der Satz rechts den Satz links übersetzt, wahr gdw.
II 29
die verknüpften Sätze unter allen Umständen den gleichen Wahrheitswert haben. DavidsonVsTarski/Glüer: wer Davidsons reinterpretierte Konvention W* anwenden will, muss also wissen, wann W-Äquivalenzen wahr sind.
TarskiVsDavidson: Bei Tarski muss man die Bedeutung sowohl objekt- als auch metasprachlicher Sätze kennen.
((s) Um beurteilen zu können, ob eine richtige Übersetzung vorliegt).
W-Prädikat/Davidson/Glüer: Bei Davidson muss dagegen das W-Prädikat interpretiert sein.
Davidson/Glüer: Davidson setzt damit ein vorgängiges Verständnis des Wahrheitsbegriffs voraus.
Wahrheit/Interpretation/Übersetzung/DavidsonVsTarski/Glüer: Eine W-Theorie, die die (neue) Konvention W* erfüllt, kann als Interpretationstheorie gelesen werden: sie impliziert für jeden Aussagesatz S der Objektsprache L eine aus seiner Struktur abgeleitete W-Äquivalenz, deren rechte Seite die Wahrheitsbedingungen angibt, unter denen S wahr ist.
>W-Prädikat, >Objektsprache, >Metasprache.

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Korrektheit Wright I 272f
Def "korrekt"Wright: hier: Wahrheits-Prädikat für minimal wahrheitsfähige Diskurse. >Wahrheitsprädikat, >Wahrheitsfähigkeit, >Minimalismus, >Diskurs.
Wright I 276
Korrektheit/Negation/Logik/Wahrheit/Wright: Wenn sowohl Wahrheit als auch Korrektheit im Spiel ist, gibt es eine Unterscheidung zwischen der a) eigentlichen, strengen Negation: verwandelt jeden wahren oder korrekten Satz in einen falschen oder inkorrekten - eine andere Negationsform gibt:
b) Negation: wirkt so, dass ein wahrer (oder korrekter) Satz genau dann konstruiert wird, wenn sein Argument keine Wahrheit erreicht.
>Negation, >Wahrheit.

Negation/WrightVsBoghossian: der Vorschlag - (>Nonfaktualismus) - nimmt ja tatsächlich an, dass ""A" ist wahr" komplementär sein sollte der Negation von A im letzteren Sinne.

Ein vollkommen vernünftiger Gegenvorschlag ist aber, dass A viel eher dem strengen Begriff der ersteren Negation komplementär sein sollte.
Dann ist für den Fall, dass A bloß korrekt ist, die Bewertung von ""A" ist wahr" ebenfalls korrekt und die Anwendung des Wahrheitsprädikats wird generell konservativ sein.

WrightVsVs: der Teppich wirft nun aber an anderer Stelle Falten: dem Übergang von (i) nach (ii): das scheinbar unangreifbare Prinzip, dass nur ein Satz mit einer Wahrheitsbedingung wahr sein kann, hätte die Form des Konditionals:

(II) "A" ist wahr > "A" hat eine Wahrheitsbedingung

>Wahrheitsbedingungen.
I 276/277
Und jede konservative Matrix für ""A" ist wahr" gefährdet dieses Prinzip in dem Fall, wo A nicht wahrheitsfähig, aber korrekt ist. Denn dann wird die konservative Matrix ""a" ist wahr" als korrekt bewerten.
Das Konsequens (II), dass "A" eine Wahrheitsbedingung hat (eine Tatsache, die es wahr macht) wird dann vermutlich inkorrekt sein.

Bedeutungsminimalismus/Korrektheit/Wright: Der Bedeutungsminimalismus kann bestimmte Sätze (etwa über primäre Qualitäten materieller Körper) nicht als Kandidaten für substanzielle (gehaltvolle) Wahrheit betrachten.
>Gehalt.
Die Zuschreibung einer Wahrheitsbedingung kann daher für einen solchen Satz korrekt sein.
So kann auch bei einer konservativen Matrix die Behauptung

"S hat die Wahrheitsbedingung, dass P" ist wahr

korrekt sein. Aber die ganze Grundlage der Argumentation ist, dass der Bedeutungsminimalismus keine Wahl hat, als

"S hat die Wahrheitsbedingung, dass P" hat eine Wahrheitsbedingung

als unweigerlich zumindest inkorrekt anzusehen.
Andernfalls gibt es keine Bekräftigung von (i) als Prämisse:

(i) Es ist nicht der Fall, dass "S hat die Wahrheitsbedingung, dass P" eine Wahrheitsbedingung besitzt.

Die Einsetzung von "S hat die Wahrheitsbedingung, dass P" für "A" in (II) erzeugt folglich bei einer konservativen Matrix für den Bedeutungsminimalismus selbst ein korrektes Antezedens, aber ein inkorrektes Konsequens.

I 277/278
WrightVsBoghossian: Zusammenfassung: Wenn die Matrix (Wahrheitstabelle) für "wahr" nicht konservativ ist, dann versagt das Zitattilgungsschema in der entscheidenden Richtung für den Übergang von (ii) nach (iii); Wenn die Matrix andererseits konservativ ist, scheitert angesichts der Prämisse (i) das Prinzip, dass nur ein Satz mit einer WB wahr ist. (Der Satz ist inkorrekt).
>Wahrheitswerttabelle.
Schließlich, wenn die Prämisse (i) nicht zugelassen wird, gibt es gar keine Argumentation.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008
Korrespondenztheorie Field I 229
Korrespondenztheorie/Wahrheit/Field: Die Korrespondenztheorie braucht zusätzlich einen Begriff des wahrheitstheoretischen Inhalts von psychologischen Zuständen. Und zwar wird er in einer Weise gebraucht, dass er nicht im Zitattilgungsschema auftreten kann. >Psychische Zustände, >Tarski-Schema, >Disquotationalismus.
I 250
Korrespondenztheorie/FieldVsKorrespondenztheorie: Selbst für eine inkonsistente Theorie ist es bei Annahme der Korrespondenztheorie konsistent, dass sie wahr ist, weil die logischen Wörter in ihr hätten unterschiedlich gebraucht werden können. >Logische Konstanten, >Sprachgebrauch.
Daher sollte man die Wahrheit der Korrespondenztheorie nicht auf disquotationale Wahrheit anwenden, weil diese selbst ein logischer Begriff ist und die Instanzen des Zitattilgungsschemas als logische Wahrheiten angesehen werden müssen.

II 199
Korrespondenztheorie/Ontologische Verpflichtung/OV/Quine/Field: Die ontologische Verpflichtung scheint die Korrespondenztheorie auszuschließen. >Ontologische Verpflichtung.
FieldVsQuine: Trotz der Unbestimmtheit sollten wir Korrespondenz zulassen.
> partielle Denotation.

IV 416
VsKorrespondenz: Welche ist die richtige? Field: Welche relevant ist, mag von epistemischen Werten abhängen, aber nicht davon, welche Werte "korrekt" sind. Field pro "epistemischer Relativismus".
IV 419
RelativismusVsSkeptizismus: Die Frage nach der "wirklichen" Rechtfertigung hat keinen Sinn. >Relativismus, >Skeptizismus.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Nonfaktualismus Field II 183
Tatsache/Nonfaktualismus/Field: Bsp relativistische Masse oder Eigenmasse in der speziellen Relativitätstheorie: Keine Tatsache entscheidet, welche Hypothese angenommen werden soll. Die Gesetze werden aber in manchen Fällen einfacher formulierbar, je nach Wahl. >Tatsachen, >Relativitätstheorie.
II 224
Tatsache/Diskurs ohne Tatsachen/Nonfaktualismus/Field: 1. Fragen der Vagheit (Sorites): Bsp es gibt keine Tatsache, worauf "kahl" genau referiert
2. Bewertungsfragen/Moral/Ethik.
3. Sätze mit Indikatoren/Indexwörter
4. Subjunktive Konditionale.
>Kontrafaktisches Konditional, >Indexwörter, >Indexikalität, >Vagheit, >Sorites.
II 241
Nonfaktualismus/Faktualismus/Bezugsrahmen/Relativierung/Field: Nonfaktualist: hat ein relativiertes Wahrheitsprädikat (W-Prädikat) - für ihn gibt es aber keine "echte" Zeitordnung. Der Deflationismus unterscheidet Nonfaktualismus/Faktualismus aufgrund akzeptierter Sätze.
>Deflationismus.
Problem: auch der Faktualist könnte einen relativierten Begriff haben, indem er ihn als Grundbegriff einführt - Bsp "kosmisch privilegierter Rahmen" - dann kann man Faktualismus und Nonfaktualismus nicht mehr unterscheiden.
Lösung: Man kann den Faktualisten fragen, warum sein Rahmen privilegiert ist
a) wenn er von wissenschaftlichen Ausnahmen redet, ist er vom Nonfaktualismus unterscheidbar
b) wenn er von unwissenschaftlichen Ausnahmen redet, dann ist er nicht unterscheidbar.
II 242
Nonfaktualismus/Ethik: Der Nonfaktualismus muss nicht sagen, dass die Sätze keine Wahrheitswerte haben - er kann sagen, dass die Wahrheitswert-Zuschreibungen nicht den Tatsachenstatus haben, wie die Behauptungen selbst. >Wahrheitswert, >Ethik.
Problem: Wenn man nur das Zitattilgungsschema hat, wie soll man dann angeben, was nicht vollständig tatsachengestützt ist?
Lösung: Die Alltagssprache enthält auch einen (impliziten) Tatsachen-Operator.
>Alltagssprache.
FieldVs: Die Regeln dafür sind unklar.
II 243
Nonfaktualismus/Ethik/Nicht-Deflationismus/Gibbard/Field: (Gibbard 1990)(1) gesteht zu, dass Wertungen eine faktuale (faktische) Komponente haben. Faktuales und Nonfaktuales muss in ein und derselben Analyse verbunden werden. Dazu gehören Mengen von geordneten Paaren von möglichen Welten (MöWe) und Normensystemen, sodass eine Äußerung wahr in dieser Welt entsprechend dieser Norm ist. Mögliche Welt: ist hier eine vollständige Spezifikation faktualer Information.
>Normen, >Mögliche Welten.
II 244
Aber die mögliche Welt enthält keine "normativen Tatsachen" - vollständige Norm: assoziiert mit jedem evaluativen Prädikat ein nicht-evaluatives Äquivalent - Bsp "maximiert den Nutzen". >Utilitarismus.
Nonfaktualismus: These: Die wirkliche Welt enthält keine "normativen Tatsachen". Pointe: Dieses Nichtbestehen ist nicht seinerseits eine normative Tatsache - sonst ist es eine Irrtumstheorie: These: "Es ist eine Tatsache, dass es keine Tatsachen gibt" - dann: Bsp "Wir sollten das und das tun, gemäß der Norm N": ist selbst nicht normabhängig sondern faktual.
II 254
Faktualismus/Field: Der Faktualismus postuliert hier gar kein Reich von Tatsachen, das der Nonfaktualist leugnet - alles was der Faktualist behauptet, kann vom Nonfaktualisten durch "~A v B" (Negation und Disjunktion) ausgedrückt werden.
1. Gibbard, Alan. 1990. Wise Choices, Apt Feelings. Cambridge Mass.: Harvard University Press.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Radikale Interpretation Davidson I (d) 70f
Radikale Interpretation/RI/Davidson: Vorgehensweise: zuerst das Thema unabhängig herausfinden, dann fragen, ob die Aussagen wahr sind. - Denn die Situation, die normalerweise zu einer Überzeugung Anlass gibt, bestimmt auch die Wahrheitsbedingungen. >Wahrheitsbedingungen.
I (e) 112
Radikale Interpretation/Davidson: es geht nicht um eine in der Metasprache formulierte Herstellung einer Beziehung zwischen Äußerungen zweier Sprachen, sondern um eine strukturell aufschlussreiche Theorie der Deutung einer Objektsprache - der Bezug auf die bekannte Sprache fällt weg. >Objektsprache, >Metasprache.
Glüer II 40
Übersetzung/Interpretation/RI/Davidson/Glüer: Übersetzungswissen ist nicht Interpretationswissen - Bsp Nabokov "My sister, do you remember the mountain and th tall oak, and the Ladore?" - Übersetzung des russischen Satzes "..." - dass das korrekt ist, daraus folgt nicht, dass ich auch nur einen der beiden Sätze verstehe. >Verstehen, >Übersetzung.
Glüer II 40
radikale Interpretation/RI/Davidson/Glüer: Problem: gegenseitige Abhängigkeit von Überzeugung und Bedeutung - es ist nicht eins ohne das andere zu erschließen - Ausgangspunkt: Minimalüberzeugung: dass ein Satz zu einer bestimmten Zeit (Gelegenheit) wahr ist - Gelegenheitssätze: erlauben Konstruktion hypothetischer W-Äquivalenzen. Für W-Äquivalenzen siehe >Zitattilgungsschema.
Glüer II 66
Radikale Interpretation/DavidsonVsQuine: generelle Wahrheitsunterstellung - > Externalismus: die Überzeugungsinhalte sind nicht unabhängig von der Welt.
Frank I 626ff
Radikale Interpretation/Davidson: Gehalt mentaler Zustände nicht unabhängig vom sprachlichen Verhalten zu bestimmen - Wahrheit der geglaubten Sätze wird vorausgesetzt - sonst aus der Umgebung keine Evidenz zu entnehmen, Verhalten würde sinnlos - Kenntnis der Wahrheitsbedingungen wird beim Sprecher vorausgesetzt, sonst Verhalten nicht interpretierbar. Frank I 634 +

Donald Davidson (1984a): First Person Authority, in: Dialectica38 (1984),
101-111

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Sprache Peacocke II 166
Psychologisierung der Sprache/Peacocke: Problem: Es mag eine unendliche Zahl von Arten von Situationen geben, die psychologisch spezifiziert sind, in denen ein gegebenes semantisches Prädikat anwendbar ist und die nichts gemeinsam haben, das mit psychologischem Vokabular spezifizierbar ist. ((s) Frage: kann man diese unendlich vielen verschiedenen psychologischen Prädikate dann als psychologisch identifizieren?).
>Psychologisches Vokabular, >Situationen, >Verhalten, >Vokabular.
PeacockeVsVs: Es geht nicht um Reduktion - die fein bestimmten propositionalen Einstellungen müssen nicht vor der Übersetzung zugeschrieben werden können.
Vgl. >Reduktion, >Reduktionismus.
II 168
Interpretierte Sprache/Peacocke: eine interpretierte Sprache erhalten wir mit dem W-Schema
T(s) ↔ p

plus Erfüllungsrelation 'sats' (selbst uninterpretiert) zwischen Reihen von Objekten und Sätzen.
>Interpretation, >Zitattilgungsschema, >Erfüllung.
II 171
Variante: sei ein geordnetes Paar, dessen erste Komponente eine interpretierte Sprache im Sinne des vorigen Abschnitts ist und dessen zweite Komponente eine Funktion von Sätzen der ersten Komponenten auf propositionale Einstellungen ist. Dann nimmt der Hörer die Äußerung als prima facie Beleg.
>prima facie, >Belege.
II 168
Sprache/Gemeinschaft/Peacocke: Eine Sprachgemeinschaft entsteht über die Konvention, dass der Sprecher den Satz nur äußert, wenn er ihn intendiert (Schiffer dito). >Sprachgemeinschaft, >Sprachverhalten, >Intention, >Absicht, >Meinen, >St. Schiffer.
Problem: Die Zuschreibung eines Kriteriums setzt beim Sprecher schon eine Theorie voraus.
II 175
Sprache/Gemeinschaft/Konvention/Peacocke: Problem: 'gemeinsames Wissen': Bsp angenommen, Englisch*: wie Englisch, außer dass die Wahrheitsbedingungen für eine einfache Konjunktion geändert ist:
T(Susan ist blond und Jane ist klein) ↔ Susan ist blond.

>Wahrheitsbedingungen, >Konjunktion.
Problem: Wenn Englisch die aktuale Sprache ist, wäre auch gleichzeitig Englisch* die aktuale Sprache. - Denn es könnte gemeinsames Wissen sein, dass jedes Mitglied, das p & q glaubt, damit auch p glaubt.
>Konventionen.

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Spracherwerb Putnam I (e) 146
Wahrheit/Bedeutung/Übersetzung/Sprache/Tarski/Putnam: Ein Sprachlernender, der weiß, was "wahr" heißt, kann Deutsch lernen durch "Schnee ist weiß" is true iff snow is white. Er oder sie könnte auch einen Wahrheitssatz ableiten: "P ist true iff P". >Wahrheit, >Wahrheitstheorie, >Wahrheitsdefinition, >Bedeutung, >Bedeutungstheorie, >Zitattilgungsschema.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Sprachregeln Chisholm II 68/69
Sprachregeln/Carnap: a) worauf "Quadrat" zutrifft, ist ein Quadrat, b) worauf "Rechteck" zutrifft, ist ein Rechteck,
c) Worauf "Quadrat" zutrifft, ist ein Rechteck.
Bedeutungspostulate ermöglichen den Schritt nach c) - Erwähnung/Gebrauch/Carnap: im Bedeutungspostulat werden die Ausdrücke nicht erwähnt sondern nur gebraucht. - "(x)(Fx >Gx)" ist ein Bedeutungspostulat von S" ist eine Aussage über "F" und "G" in S. Vgl. >Bedeutungspostulate, >Gebrauch, >Erwähnung.
ChisholmVsCarnap: Zitattilgungsschema/Tarski: Links ist eine notwendige Bedingung für die Wahrheit des rechts stehenden Ausdrucks: Das bezieht sich nicht auf Sprachregeln, sondern auf Nichtsprachliches. - Kein Satz ist allein aufgrund des Gebrauchs wahr. >Wahrheitsdefinition.


Sauer, W. Über das Analytische und das synthetische Apriori bei Chisholm. In: M.David/L. Stubenberg (Hg) Philosophische Aufsätze zu Ehren von R.M. Chisholm Graz 1986

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004
Tarski Davidson Rorty VI 32
Davidson/Rorty: Tarskis "wahr in -L" gibt die Extension an und damit keinen Hinweis auf zukünftige oder allgemeine Fälle. >Extensionen, >Zitattilgungsschema.
Rorty VI 123 ff
Rorty: W-Theorie/Davidson: "Wahrheitstheorie für eine Sprache: einfach "eine Theorie, die es ermöglicht, mit einigem Erfolg zu prognostizieren, welche Geräusche ein Sprecher in welcher Situation machen wird." >Wahrheitstheorie.
Rorty VI 193
Tatsache/Davidson/Rorty: Tarskis großes Verdienst ist es, gezeigt zu haben, dass wir ohne den Tatsachenbegriff auskommen können. >Tatsachen.
Glüer II 50f
Bedeutung/Tarski/Davidson: Tarski-artige Theorien beziehen sich nicht auf Bedeutung als festgelegte Entitäten. (Davidson pro: Bedeutung ist letztlich nicht fixierbar). Konsequenzen: 1. DavidsonVsTarski: Die tatsächlich gesprochene Sprache ist letztlich irrelevant.
2. Die triviale These, dass Bedeutung konventionell ist, muss aufgegeben werden!
>Bedeutung/Davidson.

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Tarski Wright Rorty I 38 ff
WrightVsTarski: Es ist Tarski nicht gelungen, eine Norm anzugeben. >Wahrheit/Tarski, >Wahrheitsdefinition/Tarski, >Wahrheitstheorie/Tarski.
Wright: Es gibt zwei Normen: berechtigte Behauptbarkeit und Wahrheit.
>Wahrheit, >Behauptbarkeit.
Unterschied: Das Streben nach dem einen ist notwendig auch ein Streben nach dem anderen, aber ein Erfolg beim einen ist noch nicht notwendig ein Erfolg beim anderen.

Wright I 85
VsWright: Tarski verlangt Bivalenz, Behauptungen können aber auch unentscheidbar sein (Vs Plattitude Behauptung = Vorbringen von etwas als wahr). >Bivalenz, >Tarski-Schema, >Entscheidbarkeit.
WrightVsVs: Der Deflationismus akzeptiert ja gerade nicht das DS (Zitattilgungsschema).
>Deflationismus, >Zitattilgung.
Probleme gibt es nicht mit unbestimmten Wahrheitswerten, sondern mit zusätzlichen oder Lücken.
>Mehrwertige Logik, >Wahrheitswertlücken.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Vagheit Field II 227
Vagheit/Revision der Logik/Field: Einige Autoren wollen die doppelte Negation zulassen und die explizite Kontradiktionen verbieten, d.h. auch keine Negationen des Satzes vom ausgeschlossenen Dritten (SaD) zulassen. >Negation, >Doppelte Negation, >Widersprüche, >Stärker/Schwächer,
>Ausgeschlossenes Drittes.
Dann haben wir die alte Version: Wenn Jones ein Grenzfall ist, wir also weder "kahl" noch "nicht-kahl" behaupten können, so können wir jetzt weder behaupten: Bsp "Jones ist kahl oder nicht kahl" noch "Es ist nicht der Fall, dass Jones entweder kahl oder nicht kahl ist".
Dagegen:
Field: mit Definitiv-Operator/dft-Operator: "Es ist nicht der Fall, dass Jones entweder definitiv kahl oder definitiv nicht kahl ist". Ohne Satz vom ausgeschlossenen Dritten: "weder kahl noch nicht kahl".
II 228
Grenzfall/Vagheit/Definitiv-Operator/Field: Wir brauchen den Definitiv-Operator ("bestimmt") um einen Grenzfall von Grenzfall zu vermeiden. >Dft-Operator, >Terminologie/Field.
II 228
Def schwach wahr/Vagheit/Wahrheit/W-Prädikat/Field: um allgemeines über Grenzfälle sagen zu können. Nicht bloß, dass jemand bestimmtes einen Grenzfall darstellt. >Verallgemeinerung.
Def paradigmatischer Grenzfall: ist definitiv ein Grenzfall. Nicht schwach wahr/Deflationismus: Bsp "Entweder kahl oder nicht-kahl ist wahr". Dann erbt das W-Prädikat selbst die Vagheit. Es ist nicht definitiv wahr, ob oder nicht. Def stark wahr/Field: Angenommen, Jones ist ein Grenzfall, dann ist weder "kahl" noch seine Negation (stark) wahr.
Plus klassische Logik: Dann soll die Disjunktion "kahl oder nicht kahl" wahr sein, selbst bei starker Lesart. Satz vom ausgeschlossenen Dritten: Wenn wir ihn aufgeben:
a) schwach wahr: dann ist die Disjunktion nicht wahr
b) stark wahr: dann ist die Disjunktion ohne Wahrheitswert. Stark wahr: ist weniger vage und erbt nicht die Vagheit.
Korrektheit: welche Lesart die korrekte ist, ist nur von Nützlichkeit abhängig.
>Korrektheit.
Pro schwache Wahrheit: ermöglicht unendliche Konjunktion und Disjunktion. Das entspricht eher der Theorie der Gültigkeit. Nur der schwache W-Begriff wird vom Zitattilgungsschema geliefert.
Deflationismus: braucht zusätzlich den Definitiv-Operator, um das Prädikat stark wahr zu erklären.
>Deflationismus.
II 230
Inflationismus/Vagheit/FieldVsInflationismus: Problem: Der Inflationismus braucht ein Ding, das "weder kahl noch nichtkahl" ist. Inflationismus: erklärt Bsp "schwach wahr" kompositional.
>Inflationismus
Supervaluation/Sorites/Inflationismus: Die Supervaluation ist ein "Kandidat einer Extension".
>Extension.
Def stark wahr: ist ein Satz mit einem vagen Prädikat dann gdw. er wahr ist relativ zu jedem der Kandidaten einer Extension.
Dann Grenzfall ohne Dft-Operator: "Jones ist in einigen, aber nicht allen Extensionen kahl".
II 233
Vagheit/Ontologie/Field: These: Vagheit ist ein Mangel der Sprache, nicht der Welt. >Sprachabhängigkeit.
II 234
Vagheit/radikal nicht-klassische Logik/Field: Hier brauchen wir keinen Definitiv-Operator oder die Unterscheidung zwischen starker/schwacher Wahrheit: Bsp Jones ist ein Grenzfall gdw. es nicht der Fall ist, dass er entweder kahl oder nicht kahl ist. Deflationismus/Field: Der Deflationismus scheint hier viel Ärger zu ersparen, weil es keinen Definitv-Operator gibt, den man verstehen müsste.
Vs: Das trügt: Der Ärger ist nur verschoben. Hier sind die logischen Regeln für "nicht" usw. viel komplizierter.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Volkspsychologie Schiffer I 33f
SchifferVsvolkspsychologie: Problem: die Theorie wird oft gleichzeitig dieselbe funktionale Rolle für verschiedene Überzeugungen (Glauben) liefern. >Funktionale Rolle, >Überzeugungen.
SchifferVsLoar: bei ihm folgt aus Bel T#(dass Schnee weiß ist = Bel T#(dass Gras grün ist).
Dann haben beide dieselbe T#-korrellerte funktionale Rolle.
Bedeutungstheorie/Loar, vgl. >Homophonie.
I 276
Pointe: Dabei ist die Eindeutigkeitsbedingung eine ganz schwache Bedingung. >Eindeutigkeitsbedingung.
Sie ist nicht hinreichend dafür, dass man in einem bestimmten Glaubenszustand ist, der mit ihnen verknüpft ist: Bsp
"Wenn p wahr ist, glaubt man, dass p".
Pointe: "p" kommt innerhalb und außerhalb des Glaubenskontexts vor. - Daher wird die Theorie etwas eindeutiges über p sagen.
Problem: In der Eindeutigkeitsbedingung kommen die Variablen für Propositionen. Nur innerhalb von Glaubenskontexten vor. - Dann haben alle Glauben derselben logischen Form dieselbe funktionale Rolle.
>Opake Kontexte.
I 34
Das unterscheidet alles nicht die Überzeugung, dass Dinosaurier ausgestorben sind von der, dass Flöhe sterblich sind. >Zitattilgungsschema, >Äquivalenz.
Problem: Es gibt zu wenig Input-Regeln, die sich nicht auf Wahrnehmung beziehen.
I 38
BurgeVsVolkspsychologie BurgeVsIBS/BurgeVsGrice/Schiffer:: berühmtes Bsp: Alfred glaubt in w, dass er Arthritis im Oberschenkel hat. - Er deckt aber außerdem auch alle richtigen Fälle ab. In w’ hat er einen korrekten Gebrauch von "Arthritis" - dann hat er in w’ nicht den Glauben, dass er Arthritis im Oberschenkel hat - (denn dieser Glaube ist falsch).
Pointe: In w’ ist er in genau denselben T*-korrelierten Zuständen (T* = Volkspsychologie) wie in w. - Daher müsste er denselben Glauben ausdrücken. - Das tut er aber nicht. - Daher muss der CSF (commonsense-Funktionalismus) falsch sein.
>Tyler Burge, >Funktionalismus.

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987
Wahrheit Goodman I 31
Wahrheit/Goodman: Sofern eine Welt aus Aussagen besteht, kann Wahrheit relevant sein. Wahrheit kann aber nicht durch Übereinstimmung mit "der Welt" definiert sein oder überprüft werden. Wahrheit ist eine gefügige und gehorsame Dienerin, keine gestrenge Herrin.
>Realität, >Welt, >Natur, >Korrespondenztheorie.
I 34
Der Wissenschaftler, der annimmt er sei vor allem auf der Suche nach Wahrheit, täuscht sich selbst. Er kümmert sich nicht um triviale Wahrheiten, die er herunterleiern könnte. "Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit": dies wäre also eine verkehrte und lähmende Politik für jeden Welterzeuger. Die ganze Wahrheit wäre zu viel, sie ist zu umfangreich, zu veränderlich und zu sehr durch Triviales belastet. Nichts als die Wahrheit wäre zu wenig, denn einige richtige Versionen sind nicht wahr (sie sind entweder falsch oder weder wahr noch falsch).
I 147
GoodmanVsTarski: Tarski muss revidiert werden: "'Schnee ist weiß' ist gemäß einer wahren Version dann und nur dann wahr, wenn Schnee gemäß dieser Vesion weiß ist".
>Wahrheitsdefinition/Tarski, >Zitattilgungsschema.
I 149
Wahrheit/Goodman: Wahrheit ist wie Intelligenz genau das, was die Tests testen.
I 146 ff
GoodmanVsPragmatismus: Dann büßt die pragmatistische These im Augenblick ihres Sieges ihre Kraft ein: denn dass Wahrheiten den Zweck des Erwerbs von Wahrheiten am besten erfüllen ist ebenso leer wie einleuchtend. >Pragmatismus.
Richtigkeit/Goodman:
Goodman schlägt höchste Akzeptabilität als Richtigkeitsmaßstab vor.
>Akzeptierbarkeit.
---
III 242
Die Wahrheit einer Hypothese ist eine Sache des Passens. Des Passens zu einem Theoriegebäude und des Passens von Hypothesen und Theorie zu den vorhandenen Daten und den Fakten, auf die man noch stoßen wird. Wahrheit/Goodman: Wir sollten Wahrheit für die Symbole in Satzform reservieren.
---
IV 208
Richtigkeit/Goodman: Richtigkeit strebt keine formale Definition an. Richtigkeit ist eine Frage des Passens und Wirkens.
IV 205
Richtigkeit und Wahrheit gehen sogar bei Aussagen manchmal auseinander. Obwohl Schnee weiß ist, kann die Aussage 'Schnee ist weiß' manchmal nicht richtig sein.

G IV
N. Goodman
Catherine Z. Elgin
Revisionen Frankfurt 1989

Goodman I
N. Goodman
Weisen der Welterzeugung Frankfurt 1984

Goodman II
N. Goodman
Tatsache Fiktion Voraussage Frankfurt 1988

Goodman III
N. Goodman
Sprachen der Kunst Frankfurt 1997
Wahrheit Prior I 21
Wahrheit/Glauben/Prior: Wahrheit kann nicht nur auf Propositionen angewendet werden, sondern auch auf Glauben: logische Form: "(X glaubt, dass) p und p" (Klammer).
Aber Feststellung der Wahrheit schreibt keiner Proposition eine Eigenschaft zu (immer sind Tatsachen entscheidend).
>Propositionen, >Tatsachen.
Eine Tatsache ist auch ohne geglaubte Proposition möglich.
>Glauben, >Überzeugungen, >Denken.
Problem/Moore: Wenn niemand das glaubt, muss der Glaube falsch sein, auch wenn er richtig wäre, wenn jemand das glaubt! - ((s) Wegen Nichtexistenz).
PriorVs: Das ist eine falsche Auffassung von Glauben als Relation zu einer Tatsache.
>Relationstheorie.
I 98
Wahrheit/PriorVsTarski: Wahrheit könnte man auch als Adverb (Quasi-Eigenschaft) statt als Eigenschaft ansehen: Bsp "Wenn jemand sagt, dass Schnee weiß ist, sagt er das wahrheitsgemäß". Vgl. >Wahrheit/Tarski, >Wahrheitsdefinition/Tarski.
Prior: Bei mir gibt es keine Anführungszeichen. - Bei mir gibt es keine Erwähnung (bei Tarski links, in Anführungszeichen), nur Gebrauch.
Der Satz "Schnee ist weiß" ist nur über Schnee, nicht über Wahrheit. - Es gibt hier keine Metasprache.
>Anführungszeichen, >Zitattilgungsschema, >Erwähnung, >Gebrauch, >Metasprache.
PriorVsTarski: Bei mir gehört die Wahrheit genauso zu den Dingen, die jemand denkt, fürchtet, usw. - dann kann man auch denken, dass man etwas falsches denkt.
>Denken, >Selbstbezüglichkeit.
I 106
Wahrheit/Bedeutung/Buridan: Jeder Satz bedeutet, dass er selbst wahr ist (neben dem, was er sonst noch bedeutet). Prior: Wir müssen zulassen, dass ein Satz mehrere Bedeutungen zur gleichen Zeit hat.
>Bedeutung, >Satzbedeutung, >Mehrdeutigkeit.
Dann ist der Satz nichtparadoxal falsch (kontradiktorisch), wenn er bedeuten soll, dass er falsch ist - aber es gibt hier keine "Nebenbedeutung" und "prinzipielle Bedeutung".
>Paradoxien.

Pri I
A. Prior
Objects of thought Oxford 1971

Pri II
Arthur N. Prior
Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003
Wahrheitsbedingungen Rescher In: Skirbekk, Wahrheitstheorien, Frankfurt 1996
I 342
Wahrheitsbedingungen/WB/Tarski: Die Bedingung liefert gar keine Definition von Wahrheit, sondern ein Adäquatheitskriterium. - ((s) Die Wahrheitsbedingungen wechseln mit den Propositionen und Tatsachen). >Adäquatheit, >Kriterien, >Wahrheit, >Tatsachen, >Propositionen.
Wahrheits-Definition/Rescher: Wir brauchen eher
"dass-p ist wahr gdw. p"
als das originale Schema
"x ist wahr gdw. p".
>Zitattilgung, >Zitattilgungsschema.
Quine/Church: X glaubt "es gibt Einhörner" ist nicht äquivalent mit "X glaubt, die Proposition, dass es Einhörner gibt, ist im Deutschen wahr".
>Äquivalenz.
Höchstens systematische Übereinstimmung der Wahrheitswerte - Sprachabhängigkeit der Wahrheit.
((s) Andere Autoren: Kriterium nicht gleich Bedingung.)

Resch I
Nicholas Rescher
The Criteriology of Truth; Fundamental Aspects of the Coherence Theory of Truth, in: The Coherence Theory of Truth, Oxford 1973 - dt. Auszug: Die Kriterien der Wahrheit
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Resch II
N. Rescher
Kant and the Reach of Reason: Studies in Kant’ s Theory of Rational Systematization Cambridge 2010
Wahrheitsdefinition Black IV 151
Wahrheitsdeinition/W-Def/Tarski/Black: Tarskis Wahrheitsdefinition kann nicht für die Alltagssprache gegeben werden, weil keine Liste aller Namen verfügbar ist. >Listen, >Vollständigkeit. Die Wahrheit für einen Satz mit einem neuen Namen wäre nicht definiert. In der Alltagssprache würde die Wahrheits-Definition mit zufälligen Änderungen schwanken.
IV 160
Wahrheitsdeinition/Tarski/Black: Eine Liste der Instanzen genügt nicht. Black: Wir brauchen ein "Prinzip der Definition". Dieses muss in der Metasprache formuliert sein. - Es ist nicht identisch mit dem, was wir verstehen, wenn wir die Wahrheitsdefinition verstehen. >Verstehen, >Zitattilgungsschema, >Wahrheit/Tarski, >Definitionen, >Metasprache, vgl. >Bedeutungstheorie.

Black I
Max Black
"Meaning and Intention: An Examination of Grice’s Views", New Literary History 4, (1972-1973), pp. 257-279
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, G. Meggle (Hg) Frankfurt/M 1979

Black II
M. Black
Sprache. Eine Einführung in die Linguistik München 1973

Black III
M. Black
The Prevalence of Humbug Ithaca/London 1983

Black IV
Max Black
"The Semantic Definition of Truth", Analysis 8 (1948) pp. 49-63
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994
Wahrheitsdefinition Logik-Texte Read III 40
W-Schema/Tarski/Read: metaphysisch neutral, keine mit Aussagen korrelierten Tatsachen. >Zitattilgungsschema.

Sainsbury V 196
W-Schema/Lügner-Paradoxie/Tarski/Sainsbury: das W-Schema lässt die Lügner-Paradoxie zu. - weil es selbst zunächst nicht zwischen Ebenen unterscheidet. - Das zeigt, dass die Alltagssprache nicht kohärent ist. >Metasprache, >Objektsprache, >Paradox, >Alltagssprache.
Texte zur Logik
Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988
HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998
Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997
Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983
Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001

Re III
St. Read
Philosophie der Logik Hamburg 1997

Sai I
R.M. Sainsbury
Paradoxien Stuttgart 1993
Wahrheitsprädikat Kripke III 400
Zitattilgung/Tarski-Schema/Kripke: Weil alle Sätze T(f) ↔ f ableitbar sind, kann das Prädikat nur als Wahrheit interpretiert werden und Sat1 (x) kann nur als Erfüllung (für eine Variable) Interpretiert werden. >Zitattilgungsschema, >Erfüllung/Kripke, >Variablen.

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984
Wahrheitstheorie Davidson II 34
Wahrheitstheorie/WT/Tarski/Davidson: zeigt, wie die Wahrheitswerte (WW) der Sätze von L von ihren Strukturen abhängen und warum einige Sätze andere beinhalten und wie Wörter ihre Funktion erfüllen kraft ihrer Beziehung zu Dingen in der Welt. >Wahrheitswerte. Tarski: Bedeutung als Grundbegriff.
II 35
FosterVsDavidson: Fehler: zu übersehen, dass jemand eine eindeutige Theorie besitzen könnte, ohne es zu wissen- dann gibt es keine Bedeutungstheorie (BT) - (Davidson dito). >Bedeutungstheorie.
II 37
Wahrheitstheorie/Davidson: ""Schnee ist weiß" ist wahr" ist keine akzidentelle Tatsache über einen Satz, sondern eine Tatsache, die ihn interpretiert. - Das zeigt, dass Fähigkeit zur Interpretation nicht gleich Übersetzung ist. >Interpretation, >Zitattilgungsschema.
Davidson I (e) 111
Tarski: definiert Wahrheit. Davidson: Wahrheit ist für ihn undefinierter Grundbegriff. - "Meinen", "sagen wollen": setzt Bedeutungsbegriff voraus.
I (e) 111
Tarski geht formal vor - Davidson empirisch (Gesetze statt Axiome, empirisch überprüfbar).
Glüer II 28f
W-Theorie/DavidsonVsTarski/Glüer: umgekehrt: es wird von W-Äquivalenzen nicht gefordert, dass die rechte die linke Seite übersetzt. Def W-Äquivalenz/Tarski: wahr gdw. die verknüpften Sätze (im Schema) unter allen Umständen den gleichen Wahrheitswert haben.
II 29
Dann muss man für Davidsons reinterpretierte Konvention W "(liefert nur wahre Äquivalenzen) wissen, wann W-Äquivalenzen wahr sind. - Man muss also nicht die Bedeutung sowohl von Sätzen der Objektsprache als auch von Sätzen der Metasprache kennen. - ((s) Die Bedeutung wird nicht vorausgesetzt.) TarskiVsDavidson: Die Bedeutung des Satzes sowohl der Objektsprache als auch der Metasprache muss bekannt sein.
W-Prädikat/DavidsonVsTarski: Sein Wahrheitsprädikat muss interpretiert sein.
Davidson: Dann ist die W-Theorie eine Interpretationstheorie, die für jeden Aussagesatz S eine aus seiner Struktur abgeleitete W-Äquivalenz, deren rechte Seite die Wahrheitsbedingungen angibt, unter denen die linke Seite (S) wahr ist.
Glüer II 45
W-Theorie/Davidson/Glüer: für unbekannte) Sprache: Drei Schritte: 1. Die Gesamtheit der Daten muss zur Verfügung stehen, Interpret überträgt seine Logik auf die fremde Sprache - Basis: Beobachtungen über Sätze, die zu allen Zeiten für wahr gehalten werden möglicherweise logische Wahrheiten).
2. Als solche identifizierte Prädikate werden Gegenstand der Interpretation (über Gelegenheitssätze werden Erfüllungsbedingungen angenähert).
3. Ausdehnung auf allgemeine Sätze (indirekt erschlossene Wahrheitsbedingungen). >Wahrheitsbedingungen.
Glüer II 54/55
W-Theorie/Davidson: wegen Malapropismen: nicht Struktur, sondern Intension hat Priorität. >Intensionen.
Glüer II 56
Eine W-Theorie ist prinzipiell nur für eine bestimmte Gelegenheit richtig. Problem: für eine Theorie der Kompetenz: Es gibt keinen Unterschied mehr zwischen der Fähigkeit, eine Sprache zu kennen und sich in der Welt auszukennen.
Sprachkompetenz verschmilzt mit Weltwissen.

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Wahrheitstheorie Tarski Skirbekk I 144
W-Schema/Tarski: links: Name der Aussage (in Anführungszeichen) - kann auch Kennzeichnung oder Buchstabieren sein. "p": beliebige Aussage
"x": ersetzt den Namen dieser Aussage.
Dann fragen wir nach der logischen Beziehung zwischen den Aussagen "x ist wahr" und "p".
Skirbekk I 145
"p" wird durch eine Aussage ersetzt und "x" durch den Namen dieser Aussage. - Das Schema selbst ist nicht die W-Definition.(1) >Tarski-Schema, >Wahrheitsdefinition, >Zitattilgungsschema.


1. A.Tarski, „Die semantische Konzeption der Wahrheit und die Grundlagen der Semantik“ (1944) in. G: Skirbekk (Hg.) Wahrheitstheorien, Frankfurt 1996

Tarski I
A. Tarski
Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983

Skirbekk I
G. Skirbekk (Hg)
Wahrheitstheorien
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt 1977
Zitat/ Zitattilgung Wright Horwich I 110
Tarski-Schema/Variante/Horwich: "Schnee ist weiß" ist wahr weil Schnee weiß ist.
WrightVsHorwich: Das ist kein Satz über Wahrheit, sondern ein Satz über physikalische Gesetze, Naturgesetze, und hilft uns hier überhaupt nicht!
Vgl. >Tarski-Schema.
Wright I 85
Tarski/DS/semantische Wahrheitsdefinition, Zitattilgung: Es ist wohlbekannt, dass es unvereinbar mit Tarskis Wahrheitsdefinition ist, ein Versagen der Bivalenz (w/f) zu akzeptieren. >Bivalenz.
Bsp wenn "P" weder wahr noch falsch ist, dann wird die Behauptung, dass "P" wahr ist, vermutlich falsch sein und ihr Bikonditional vermutlich inkorrekt.
Zitattilgungsschema(DS): ist die Erzeugerplattitüde für alle anderen: also Korrespondenz, Negation, Unterscheidung von Wahrheit und Behauptbarkeit.
>Korrespondenz, >Wahrheit, >Behauptbarkeit, >Negation.
Es ist selbst neutral in Bezug auf Stabilität und Absolutheit.
Wright I 27~
Zitattilgung/Tarski/Wright: Man braucht den Inhalt nicht zu verstehen. >Inhalt, >Gehalt, >Verstehen.
I 33
Das Zitattilgungsschema schließt nicht aus, dass es zu einer Divergenz in der Extension kommt: Das Zielen auf einen Gegenstand mit Eigenschaft F muss nicht das Zielen auf einen mit Eigenschaft G sein - sie fallen nur in Bezug auf die Praxis normativ zusammen. >Praxis, >Normen, >Sprachgemeinschaft, >Gemeinschaft, >Konvention.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Wahrheit Williams, M. Horwich I XVI
Wahrheit/Michael Williams/Horwich: (Williams Kapitel 27): These: es ist zweifelhaft, daß unsere Darstellung der Wahrheit irgendwelche Konsequenzen hat, die den Zugang betreffen oder eine Autonomie von nicht-semantischen Tatsachen zur Folge hat. Zwar könnte es sein, daß eine Tatsache der Form "T ist wahr" nicht angenommen werden kann ohne daß dasselbe auch auf die Tatsache T selbst zutrifft, denn das gilt meist per Definition.
Aber wenn es metaphysische oder epistemische Zusatzannahmen gibt, wird das Schema fraglich. Und das ist abzulehnen. (Lager: Williams pro Deflationismus).
Metaphysik/Erkenntnistheorie/Williams/Horwich: bzw. man sollte epistemische oder metaphysische Schlüsse nicht auf das Zitattilgungsschema gründen.

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden Thesen von Autoren angrenzender Fachgebiete:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Wahrheit Friedman, M. Horwich I 498
Wahrheit/Zitattilgung/Disquotation/FriedmanVs: die Wahrheit kann nicht ad acta gelegt werden: das Zitattilgungsschema allein zeigt nicht den Sprachgebrauch. Kompositionalität/W-Theorie/Friedman: eine Wahrheitstheorie verlangt Komnpositionalität.
Wahrheit/Deflationismus/M. Williams: das heißt aber nicht, dass ein reicherer (substantieller) Wahrheits-Begriff benötigt wird! Das zeigt der Fall von Davidson.

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994