Begriff/ Autor/Ismus |
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Bezeichnen | Quine | I 257 Unbestimmte Termini bezeichnen keine Gegenstände! Ein unbestimmter singulärer Term muss daher in rein bezeichnender Position stehen: Bsp "Der Steuerprüfer sucht jemand". Hier ist die Position bezeichnend. "Jemand" ist nicht bezeichnend. "Rein bezeichnend" ist eindeutig (Ersetzbarkeit der Identität). Nicht: "Tullius war ein Römer" ist trochäisch. - > propositionale Einstellungen/Quine. - Ausdruck in Anführungszeichen ist nicht rein bezeichnend, sondern mehrdeutiger Bezug, jede Wahrheitsfunktion ist bezeichnungsdurchsichtig. Wörter bezeichnen, Sätze hingegen nicht! (Keine singulären Termini!). >Singuläre Termini/Quine. Dennoch hat ein Satz Bedeutung: nämlich den durch Einklammerung des Satzes gebildete singuläre Term! (Keine Proposition!). Proposition ist hier: Vervollständigung des entsprechenden Satzes zu einem zeitlosen Satz. Zeitloser Satz: Bsp "Die Tür ist offen": welche Tür? bezeichnet nichts. I 413f Gegenstand: ist das, was singuläre Termini bezeichnen, benennen, als Werte annehmen. (Aber singuläre Termini sind eliminiert! Bsp "Schimmer", nicht aber: "Schimmrigkeit".) >Gegenstand/Quine. II 61 ff Benennen: geschieht durch Namen oder singulären Term. Bezeichnen: geschieht durch Prädikat. Beides ist eine Bezugnahme, nicht Bedeutung. Verschiedene Kennzeichnungen können dasselbe benennen, aber verschiedene Bedeutung haben. >Benennen/Quine. VII (a) 10ff Singulärer Term/Quine: Ein singulärer Term muss nicht bezeichnen. Darin besteht die Kluft zwischen Bedeutung und Bezeichnung. >Bedeutung/Quine. VII (h) 140 Rein bezeichnende Position/Quine: Bsp "Giorgione hieß so wegen seiner Größe". "So" ist nicht rein bezeichnend. Richtig wäre: "Giorgione hieß Giorgione wegen ...". Dann ist einsetzbar: "Barbarelli hieß Giorgione wegen...". Fehlende Ersetzbarkeit signalisiert eine nicht-rein-bezeichnende Position. Man könnte sagen: die folgenden Vorkommnisse seien nichtbezeichnend: "9" und "Abendstern" bzw. "Zahl der Planeten", aber darum geht es nicht! Es geht darum, dass die Substitution wahre Sätze zu falschen macht. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Parataktische Analyse | Loar | II 147ff Parataktische Analyse/Davidson: 1. Vermeidet Probleme der logischen Form von Sätzen mit propositionalen Einstellungen - (rein bezeichnende Position, nicht rein). 2. Propositionale Einstellungen referieren nicht mehr auf intensionale Entitäten. "Die Erde bewegt sich" ist einfach beide Male ein bedeutungsvoller Ausdruck. - Keine Referenz auf Bedeutung. LoarVsDavidson: Das kann aber nur wahr sein, wenn es etwas Substanzielles dahinter gibt. KripkeVsVs: Bsp Messen: bezieht ein Objekt auf ein anderes, den Standard, aber wenn es den nicht gäbe, hätte das Objekt dennoch eine Länge gehabt. LoarVs: Das geht aber nicht für die Bedeutungstheorie. These: Daher muss man für eine Bedeutungstheorie intensionale Entitäten einführen. >Bedeutungstheorie, >Intensionale Objekte. |
Loar I B. Loar Mind and Meaning Cambridge 1981 Loar II Brian Loar "Two Theories of Meaning" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 |
Pegasus-Beispiel | Quine | I 306 ff Name : allgemeiner Term: > "=Sokrates" "Ist", die Kopula, die Verbform schafft nicht Existenz Fx. Für uns, die wir wissen, dass es Pegasus nicht gibt, gilt der Satz "Pegasus fliegt" vielleicht weder als wahr noch als falsch. Es gibt aber Sätze, die Pegasus enthalten, und für uns dennoch weder wahr noch falsch gelten: Bsp "Homer hat an Pegasus geglaubt" doch in diesem Fall kann man der Auffassung sein, die Position sei nicht bezeichnend. Bsp in "Pegasus existiert" ist die Position von "Pegasus" rein bezeichnend ist: gewiss, wenn so etwas wie "Pegasus existiert" wahr ist, und dann also auch Pegasus durch eine gleichwertige Beschreibung ersetzbar ist. An diesem Maßstab gemessen ist die Position rein bezeichnend aber eigenartig: I 307 ein Sinn von "(x)(x existiert)" oder (Ex)(x existiert)" ist kaum auszumachen. Fülle: Was uns hier in Verlegenheit bringt, ist vielleicht allzu große "Fülle", dass "existiert", - wenn wir schon über "(Ex)" verfügen - vielleicht gar keine eigenständige Funktion in unserem Vokabular hat. Wir haben " existiert" als (Ex)(y=x) aufgefasst was ebenso wie "x=x" auf alles zutrifft. Aber auch bei diesem Vorgehen ergeben sich Anomalien. Es scheint doch seltsam, dass "Pegasus existiert" falsch sein soll, wenn "(x)(x existiert) wahr ist und "Pegasus" eine rein bezeichnende Position einnimmt. Irgendwas ist faul, wenn man Pegasus die rein bezeichnende Position zubilligt. I 312 Nichtexistenz/Bsp Pegaus/Einhorn/Quine: (Ex)(x = Pegasus) falsch mit Pegasus als singulärem Term. - richtig: mit Pegasus als allgemeinem Term = Pegasus. aber: (Ex)(x ist Pegasus) falsch (wegen Existenz). >Allgemeine Termini, >Singuläre Termini, >Existenz. VII (a) 3 Pegasus/Existenz/Quine: wenn man seine Existenz verneint, verneint man nicht die Idee - nicht die mentale Entität. - Lösung: Russells Kennzeichnungen: der unanalysierte Teil "Autor von Waverley" hat nicht, wie von Wyman (Meinong) unterstellt, eine "objektive Referenz". - Ein ganzer Satz, der eine Kennzeichnung enthält kann immer noch (aber nur als ganzer Satz) wahr oder falsch sein. ((s) Wyman: so nennt Quine seinen Strohmann für die angefochten These). Lauener XI 132 Pegasiert/sokratisiert/Quine/Lauener: sollte es nicht möglich sein, auf Russells Weise einen Namen zu eliminieren, indem man ihn durch eine Kennzeichnung paraphrasiert. - ((s) das geht aber bei Pegasus sehr wohl.) - kann man ein unanalysiertes, irreduzibles Attribut des "Pegasus-seins" annehmen, und dieses mit dem Verb "ist-Pegasus" bzw. "pegasiert" ausdrücken - damit können wir sing Term verwenden, ohne voraussetzen zu müssen, dass es die durch sie bezeichneten Dinge gibt. - ((s) "Es gibt nichts, das pegasiert".) "~(Ex) Fx". Stalnaker I 55 Pegasus/QuineVsWyman/Quine: hätte existieren können - das runde Quadrat nicht. I 65 Wyman: These: Widersprüche sind bedeutungslos. - VsWyman: Stalnaker Quine, Lewis. >Einhorn-Beispiel. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 Q XI H. Lauener Willard Van Orman Quine München 1982 Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
Propositionale Einstellungen | Quine | I 264 Propositionale Einstellungen: Bsp glaubt, sagt, bemüht sich, dass, macht geltend, ist überrascht, befürchtet, wünscht, usw... I 265 Propositionale Einstellungen schaffen opake Kontexte, in die nicht hineinquantifiziert werden darf. (Man darf hier nicht einen sing Term durch einen gleichbezeichnenden Term ersetzen, ohne den Wahrheitswert in Mitleidenschaft zu ziehen. Auch nicht einen allgemeinen Term durch einen gleichumfassenden. Auch Querverweise aus opaken Kontexten heraus sind verboten. (>Opazität). I 250ff Rein bezeichnende Position: eindeutig (Ersetzbarkeit der Identität). - Nicht: "Tullius war ein Römer" ist trochäisch - > propositionale Einstellung. - Der Ausdruck in Anführungszeichen ist nicht rein bezeichnend. - Mehrdeutiger Bezug - jede Wahrheitsfunktion ist bezeichnungsdurchsichtig. I 263 Undurchsichtigkeit/Opazität: nicht Glauben ist undurchsichtig, sondern "dass"! >Kronecker-Beispiel. Opaker Kontext: nichtbezeichnende Funktion. Frege: Name eines Gedankens, Name einer Eigenschaft, Name eines Individuenbegriffs. I 367 Propositionale Einstellung: Gegenstand kann nur ein zeitloser Satz sein! I 372 Gegenstände der propositionalen Einstellungen haben wir eliminiert: Thomas glaubt (Cicero hat): nicht mehr Form "Fab": a = Thomas, b = ( ) - sondern: "Fa" wobei "F" ein komplexer Ausdruck ist. - "Glaubt" ist nicht mehr Term, sondern Operator! I 377 Direkte Rede: wie Vogelruf - auch schauspielerische Leistung: propositionale Einstellung. II 153 f Propositionale Einstellung/Quine: bleiben erhalten! - Aber nicht de re! X 56 Propositionale Einstellung/: 1. manche Autoren: Dass-Satz Name für Proposition, dann Entität. - QuineVs: Objekte von Wünschen sollten keine Entität sein - 2. andere: Bildungsregel, die aus 2-stelligem Prädikat "glaubt" + Satz durch Zwischenschaltung von "dass" ein einstelliges Prädikat macht: "glaubt, dass y" - 3. "glaubt, dass" neue Kategorie "Einstellungsausdruck", dann Bildungsregel, die aus Einstellungsausdruck + Satz ein einstelliges Prädikat macht: "glaubt, dass Darwin irrte". - Prädikate: 2-stellig: "glaubt" - 1-stellig: "glaubt dass Darwin irrte"/(s) hintere Stelle "gesättigt". |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Singuläre Termini | Quine | I 102 Unterscheidung singulärer/allgemeiner Term: von Reizbedeutung unabhängig - Name oder allgemeiner Term für Raum-Zeitsegmente: gleiche Reizbedeutung ("Kaninchenheit"). >Allgemeine Termini. I 212 Unterschied Verb/Substantiv/Adjektiv: weniger wichtig - Unterschied singulärer Term/allgemeiner Term sehr wichtig! I 231 Mehrdeutigkeit: Name Paul nicht mehrdeutig, kein allg Term sondern sing Term mit Verbreitung - Mehrdeutigkeit Handlung/Gewohnheit: Schlittschuhläufer, Lieferung(Handlung, Objekt). >Mehrdeutigkeit. I 236 Mehrdeutigkeiten: "ein" (kann "jeder" sein) - "nichts", "niemand" unbestimmter singulärer Term (Bsp Polyphem) I 244 Reichweite mehrdeutig: lässt sich nicht durch Klammerung entscheiden. Unbestimmter singulärer Term: ein,irgendein,jedes Mitglied - "nicht ein"/"nicht jedes" - "ich glaube, einer ist so, dass..."/"einer ist so, dass ich glaube...". I 258 Unbestimmte Termini bezeichnen keine Gegenstände! - Der unbestimmte Term muss daher in rein bezeichnender Position stehen: "Steuerprüfer sucht jemand" (Position bezeichnend - dagegen: "jemand" nicht bezeichnend). >Jemand, >"bezeichnende Position". I 273 Undurchsichtiges Verb: "jagt Löwen" setzt gar nichts in Beziehung, bezeichnet keinen Löwen- Relativer Term: Bsp Die Polizei jagt einen Menschen. I 285 Unbestimmte singuläre Termini: verschwinden in Quantifikation "etwas ist ein x, sodass", "alles ist ein x.." I 300 "Jetzt" "dann" Quine: singuläre Termini wie "ich" "du". StrawsonVs: "jetzt" hat keine Grenzen. I 311 Singuläre Termini: können immer auf die Form "=a" zurückgeführt werden (außer wenn Variable). - D.h. eigentlich allgemeiner Term! (Prädikat)! Bsp "=Mama","=Sokrates","=Pegasus". >Prädikate. I 323 Elimination von singulären Termini: Verschmelzung von "=" mit einem Stück Text - "=" bleibt aber! - zusammen mit Variablen in prädikativer Position - "=" prädikativer allgemeiner Term. I 327 Definitionen: Anweisungen zur Transformation, stellen singuläre Termini wieder her! - Flexibel, ohne Wahrheitswertlücken! >Wahrheitswertlücken, >Definitionen. VII (h) 144 Singuläre Termini/Quine: eliminierbar durch Paraphrase. >Elimination. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Systeme | Quine | VII (e) 91 Abkürzungen/Quine: definierende Abkürzungen stehen immer außerhalb eines formalen Systems - deswegen müssen wir einen Ausdruck in einfache Notation bringen, bevor wir ihn auf Hierarchie prüfen. ad IX 190 System/Quine: ein neues System wird nicht durch neue Definitionen eingeführt, sondern durch neue Unterscheidungen. ((s) Bsp (s): wenn ich immer "n + 1" anmerken muss, um den Unterschied zwischen reellen und rationalen Zahlen zu markieren, habe ich eben nicht die reellen Zahlen eliminiert, sondern den alten Unterschied beibehalten. Ich habe nur die Notation verändert, nicht die Ontologie.) IX 232 Theorie/Vergrößerung/Erweiterung/System/Quine: eine Vergrößerung ist keine Erweiterung! Erweiterung: Hinzunahme von Axiomen, kann Widersprüche erzeugen . Vergrößerung/Quine: soll bedeuten, ein hinzugefügtes Schema auf schon vorhandene Axiome eines Systems zu relativieren, z.B. auf "Uϑ", ((s) wenn etwas in "Uϑ" existiert, muss es eine Menge sein.) Eine solche Vergrößerung erzeugt niemals einen Widerspruch. IX 237 Theorie/stärker/schwächer/Quine: wenn ein deduktives System in dem Sinne eine Erweiterung eines anderen ist, dass seine Theoreme sämtliche des anderen und noch weitere umfassen, so ist in einer bestimmten Weise das eine stärker als das andere. Aber diese Vergleichsgrundlage ist schwach: 1. Versagt sie, wenn jedes der beiden Systeme Theoreme hat, die nicht in dem anderen zu finden sind. (Vergleichbarkeit). 2. Sie hängt an Zufälligkeiten der Interpretation und nicht einfach an Struktureigenschaften. Bsp Angenommen, wir hätten genau "=" und "R" als primitive zweistellige Prädikate mit gewöhnlichem Identitätsaxiom und Transitivität. Nun erweitern wir das System, durch Hinzufügen der Reflexivität "∀x(xRx)". Das erweiterte System ist nur dann stärker, wenn wir sein "R" mit dem ursprünglichen "R" gleichsetzen. Wenn wir aber sein "xRy" mit Hilfe des ursprünglichen "R" als "x = y v x R y" neu interpretieren, dann sind alle seine Theoreme in dem nicht erweiterten System beweisbar. (>Löwenheim, >Beweisbarkeit). Bsp (weniger trivial): Russells Methode ((1) bis (4), Kap 35), Extensionalität für Klassen zu gewährleisten, ohne sie für Attribute annehmen zu müssen. Gegeben sei eine Mengenlehre ohne Extensionalität. Wir könnten sie durch Hinzufügen dieses Axioms erweitern, und doch könnten wir zeigen, dass alle Theorem des erweiterten Systems mit Russells Methode als Theoreme neu zu interpretieren wären, die bereits in dem nicht erweiterten System beweisbar sind. Stärker/schwächer/Quine: besserer Standard für den Vergleich von Stärke: "Vergleich durch Neuinterpretation": wenn wir die primitiven logischen Zeichen (also bei der Mengenlehre nur "ε") so neu interpretieren können, dass wir damit alle Theoreme dieses Systems zu Übersetzungen der Theoreme des anderen Systems werden lassen, dann ist das letztgenannte System mindestens so stark wie das erste. IX 238 Wenn das nicht in der anderen Richtung geht, ist das eine System stärker als das andere. Def "ordinale Stärke"/Quine: ein anderer bedeutungsvoller Sinn von Stärke eines Systems: folgendes überraschend zahlenmäßiges Maß: die kleinste transfinite OZ, deren Existenz man im System nicht mehr beweisen kann. Jede normale Mengenlehre kann natürlich die Existenz unendlich vieler transfiniter Zahlen beweisen, aber das bedeutet nicht, dass man sie alle erhält. transfinit/Quine: was daran so charakteristisch ist, ist, dass wir dann weiter die Iteration iterieren und das Iterieren von Iterationen iterieren, bis unser Apparat irgendwie blockiert. Die kleinste transfinite Zahl nach dem Blockieren des Apparats gibt dann an, wie stark der Apparat war. Ein Axiom, das zu einem System mit dem sichtbaren Ziel vergrößerter Ordinalstärke hinzugefügt werden kann, ist das Axiom, dass es jenseits von w (Omega) eine unerreichbare Zahl gibt. (Ende Kap 30). Eine endlose Serie weiterer Axiome dieser Art ist möglich. Stärke von Systemen/OZ/Quine: andere Möglichkeit OZ für die Stärke einzusetzen: wir können die Theorie der kumulativen Typen auf transfinite Typen erweitern, indem wir zum x-ten Typ für jede OZ x, alle Klasse akkreditieren, deren Elemente alle einen Typ unter x haben. So ist das Universum der Theorie der kumulativen Typen in Kap 38, der transfinite Typen fehlen, selbst der w te Typ. Def "natürliches Modell/"Montague/Vaught/Quine: so nennen die beiden diesen Typ, wenn die Axiome einer Mengenlehre erfüllt werden, falls man ihr Universum als solch einen Typ nimmt. So hat Zermelos Mengenlehre ohne UA den w ten Typ als natürliches Modell. (Das haben wir in Kap 38 gesehen). Also ist die ordinale Stärke dieses Systems höchstens w, offensichtlich auch nicht kleiner. Mit UA: w + w. Stärke des Systems von von Neumann-Bernays: eins mehr als die erste unerreichbare Zahl nach w. XII 33 Gegenstand/Existenz/System/Quine: systematische Überlegungen können uns dazu bringen, bestimmte Gegenstände zu verwerfen XII 34 oder bestimmte Terme als nicht referierend zu erklären. Vorkommnis: auch einzelnen Vorkommnisse von Termen. Das ist Freges Standpunkt: ein Vorkommnis kann bei einer Gelegenheit etwas bezeichnen, bei einer anderen nicht. (>bezeichnende Position). Bsp „Thomas glaubt, dass Tullius die Ars Magna geschrieben hat“. In Wirklichkeit verwechselt er Tullius mit Lullus. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Unbestimmtheit | Quine | Rorty I 227 McDowellVsQuine: Wenn Wahrheit unterbestimmt durch die Gesamtheit des Beobachtbaren ist, dann muss sie davon unabhängig sein! Das ist für Verifikationisten absurd, daher darf man das nicht realistisch verstehen. Diese Strategie würde jedoch implizieren, dass man die Biologie einschließt, die Übersetzung jedoch ausschließt. ChomskyVsQuine: es gibt nur eine einzige Unbestimmtheit: die altbekannte Unterbestimmtheit einer jeden Theorie durch alle Beobachtungen. ((s) Man weiß nie, ob alle Beobachtungen berücksichtigt sind, bzw. schon gemacht sind.) Quine I 257 Unbestimmte singuläre Termini bezeichnen keine Gegenstände! - Ein unbestimmter singulärer Term muss daher in rein bezeichnender Position stehen: Bsp "Der Steuerprüfer sucht jemand" (Position bezeichnend - "jemand" ist nicht bezeichnend). >Jemand. >Singuläre Termini, >Bezeichnende Position. I 283 Unbestimmter singulärer Term: verschwindet in Quantifikation "etwas ist ein x, sodass", "alles ist ein x.." I 285 Glaubenssätze und Zitate können als unendlich viele verschiedene Dinge verstanden werden (Unbestimmtheit). II 33 Unerforschlichkeit des Bezugs: kein Unterschied: "x ist ein Hund" oder: "x ist der Raumzeit-Strang, der von einem Hund ausgefüllt ist" - nur eine Aussage über die benutzte Terminologie und deren Übersetzung, nicht über physikalische Gegenstände (Stellvertreterfunktion). - Unerforschlichkeit: tritt auf bei Übersetzung oder Permutation. >Unerforschlichkeit. VI 69 Unbestimmtheit der Übersetzung/Syntax/Quine: die Unbestimmtheit erstreckt sich nicht auf die Syntax - wohl aber auf den referentiellen Apparat: Pluralendungen, Gleichheitszeichen, Quantoren - diese gehören aber nicht zur Syntax! >Syntax, >Quantoren, >Referenz, >Übersetzung. XII 60 Übersetzungsunbestimmtheit/Quine: Bsp Zahlen von Neumann, Frege, Zermelo: jede Definition ist korrekt, aber alle sind miteinander unverträglich. - Lösung: wir denken uns mengentheoretische Modelle aus, die die Gesetze erfüllen sollen, die die Zahlen in nicht-explizitem Sinn erfüllen - Problem: man weiß nicht, ob man über die Ausdrücke oder über die Gödelzahlen redet. - (> verschobene Ostension). XII 62 Übersetzungsunbestimmtheit/ÜU/Muttersprache/Quine: Übersetzungsunbestimmtheit gilt auch in einer Sprache: Bsp wir übersetzen "hoffentlich" eines bestimmten Sprechers vielleicht besser anders. - Prinzip der Nachsicht: rechtfertigt Abweichungen von der homophonen Übersetzung, der Wiedergabe durch die gleiche Phonemfolge. Kompensation: kann durch Korrekturen an den Prädikaten vorgenommen werden - Problem: wir können nicht fragen: "Beziehst du dich wirklich auf Gödelzahlen?" - Weil die Antwort: "auf Zahlen" ihr Recht auf homophone Übersetzung verloren hat - ((s) Wegen des Prinzips der Nachsicht). >Prinzip der Nachsicht. XII 97 Unbestimmtheit/Übersetzung/Gavagai/Linguistik/Quine: der Sprachwissenschaftler kommt natürlich immer zu einer eindeutigen Übersetzung, aber nur, weil er unbewusst willkürliche Entscheidungen trifft - entscheidend: der Holismus: Aussagen sind nicht isolierbar. - ((s) Jede Abweichung ist in anderen Teilsatzübersetzungen kompensierbar.) >Gavagai. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Wahrheitswert-Lücke | Quine | I 307 Warhehitswertlücke/Nicht-Existenz/Quine: Wir haben " existiert" als (Ex)(y=x) aufgefasst was ebenso wie "x=x" auf alles zutrifft. Aber auch bei diesem Vorgehen ergeben sich Anomalien. Es scheint doch seltsam, dass "Pegasus existiert" falsch sein soll, wenn "(x)(x existiert) wahr ist und "Pegasus" eine rein bezeichnende Position einnimmt. Irgendwas ist faul, wenn man Pegasus die rein bezeichnende Position zubilligt. I 308 Der Sinn sollte ja sein, dass der betreffende Term ausschließlich zur Angabe eines Gegenstands verwendet wird, über den der übrige Satz etwas aussagen kann. Wir können das "Wahrheitswertlücken" (der Ausdruck stammt von Strawson) nennen. Bei offenen Sätze haben wir uns nicht daran gestört, dass sie keinen Wahrheitswert besitzen, doch die sind schon an der Schreibweise zu erkennen. Hier sind die Lücken gerade deshalb störend, dass man sie nicht erkennt. Vielleicht am besten mit dreiwertiger Logik („unentscheidbar“)? QuineVs: man nehme nun nicht an, die Schwierigkeiten kämen aus einer pedantischen Unterscheidung zw. wahr und dem, was weder wahr noch falsch ist. Würde man beide Kategorien unter der Rubrik des Falschen zusammenfassen, so wäre damit nichts gewonnen. Denn sie sind dadurch voneinander unterschieden, dass die eine Kategorie die Negationen aller ihrer Elemente enthält, während die andere keine einzige Negation ihrer Elemente enthält. I 318 Singuläre Kennzeichnungen "der" "die" "das" Bsp "der Untergang der Sonne" Iota Operator "i" (umgedreht, ohne Punkt) (ix)(...x...) "Dieses x, für das gilt" Hier wird durch Zusatzinformationen (wie in § 33) keine Synonymie beansprucht. Die durch den kanonischen Rahmen ermöglichte logische Theorie behandelt mehrdeutige Termini und Indikatorwörter so, als hätten sie festgelegte Bezugsgegenstände. I 319 Vergleichen wir nun die Identitätsaussage "y = (ix)(...x...)" mit der Quantifikation: (1) (x)(...x...dann und nur dann, wenn x = y) kann man kurz lesen als "...y...und ausschließlich y". Wenn entweder (1) oder die Umformulierung auf einen Gegenstand y zutreffen, sind vermutlich beide wahr. Dennoch können sich beide in Bezug auf Wahrheitswertücken in ihren Falschheitsbedingungen unterscheiden! Denn diese Lücken kann man so auffassen, dass "y = (ix)(...x...)" in Bezug auf jeden Gegenstand y kein Wahrheitswert zukommt, wenn es auf keinen zutrifft, während "...y...und ausschließlich y" in Bezug auf jeden Gegenstand einfach falsch ist, wenn es auf keinen zutrifft. Also können wir unsere Abneigung gegen Lücken einfach in die Tat umsetzen und "y = (ix)( ...x...) mit "...y...und ausschließlich y" gleichsetzen und dementsprechend die Wahrheitswertlücken von "y = (ix)(...x..)" mit dem Wahrheitswert falsch füllen. Dieser Schritt ermöglicht es uns, die singulären Kennzeichnungen überhaupt zum Verschwinden zu bringen. I 327 Definition/Singuläre Termini/Wahrheitswertlücken/Quine: wenn wir Definitionen als Anweisungen zur Transformation singulärer Termini auffassen, können wir das Ärgernis der Wahrheitswertlücken vermeiden: I 328 Die Definition der singulären Kennzeichnungen ist dann einfach wie folgt: Def Singuläre Kennzeichnung: Schreibe "y = (ix)(...x...)" und " (ix)(...x...) existiert" als Notationsvarianten von "...y...und ausschließlich y". Und unter Rückgriff auf §37: Schreibe " (ix)(...x...) " als Abkürzung von (7) (Ey)[y = (ix)(...x...) und y ], (In dieser Darstellung haben wir " y " als beliebigen offenen Satz.) Wenn man die drei Teile der oben genannten Definition nacheinander und wiederholt anwendet, so reichen sie aus, um "(ix)(...x...)" jeder Position, in der freie Variablen vorkommen können wieder zugänglich zu machen. I 389/90 Konditional: Das indikativische Konditional ist unproblematisch. In unquantifizierter Form " wenn p dann q" wird es vielleicht am besten so wiedergegeben, dass es eine Wahrheitswertlücke enthält (§ 37), wenn sein Antezedens falsch ist.(Siehe auch EFQ (ex falso quodlibet): ex falso quodlibet). I 449 Im Fall des indikativischen Konditionals sind die Ausgangsprobleme die Wahrheitswertlücken, und die Unklarheit der Wahrheitsbedingungen. Sie werden gelöst, indem wir zugunsten einer Wahrheitsfunktion auf das indikativische Konditional verzichten können. I 447 StrawsonVsRussell: Strawson hat Russells Theorie der Kennzeichnungen falsch genannt aufgrund ihrer Behandlung der Wahrheitswertlücken. III 282 Wahrheitswertlücke/Quine: stammt aus der Alltagsprache, in der Logik müssen wir sie füllen. Und sei es willkürlich. Jeder Satz soll einen Wahrheitswert (wahr oder falsch) haben. XI 39 Kanonische Notation/Quine/Lauener: schließt Wahrheitswertlücken. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |