Begriff/ Autor/Ismus |
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Beobachtung | Beobachtung: Feststellen von Eigenschaften und Verhalten von Gegenständen durch einen wie immer gearteten Kontakt im Gegensatz zu Rückschlüssen aus vergangenen Prozessen oder angenommenen oder nicht wahrnehmbaren Teilen oder verborgenen Parametern. Siehe auch Verborgene Variable, Beobachtungssprache, Theorie. |
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Dispositionen | Goodman | II 58f Disposition/Goodman: Ich vermute, dass Dispositionen weniger problematisch sind als irreale Bedingungssätze, was komisch klingt, da doch beide vollständig ineinander überführbar sind. Vs: Es lassen sich leicht Umstände angeben (etwa Sauerstoffmangel) unter denen die Dispositionsaussage wahr und der irreale Bedingungssatz (kontrafaktisches Konditional) falsch ist. Man müsste also wieder vorsichtiger übersetzen: "Wenn die Bedingungen günstig gewesen wären...". Der entscheidende Punkt ist, dass die Dispositionsaussage schwächer ist. Siehe auch Umstände. II 61 Verborgene Variable/Goodman: Es ist irreführend, das Problem der Dispositionen als das der Erklärung verborgener Eigenschaften aufzufassen. Ich möchte nicht sagen, es gebe irgend einen Gegenstand wie die Eigenschaft brennbar oder die Eigenschaft "brennend". Es sind eben Prädikate, die Beziehungen herstellen. II 65 Wesentliche Eigenschaften/Wesen/Goodman: Es kommt nicht darauf an, wie wesentlich eine Eigenschaft ist, sondern wie sie sich zu der manifesten Eigenschaft verhält. Das Problem der Disposition besteht in der Definition dieser Art der Verbindung. II 69 Wenn man zu der Überzeugung kommt, das Auftreten eines bestimmten Spektrums sei ein gutes Anzeichen für die Biegsamkeit, dann kann man das Prädikat "unter Kraft" oder "gemäß spektroskopischer Untersuchung biegsam" und sein Gegenteil (nicht biegsam) definieren. |
G IV N. Goodman Catherine Z. Elgin Revisionen Frankfurt 1989 Goodman I N. Goodman Weisen der Welterzeugung Frankfurt 1984 Goodman II N. Goodman Tatsache Fiktion Voraussage Frankfurt 1988 Goodman III N. Goodman Sprachen der Kunst Frankfurt 1997 |
Eigenschaften | Martin | Martin III 169 Eigenschaften/Martin: These: Was auch immer die letztlichen Konstituenten (Eigenschaften) der Natur sein sollten, sie bestehen genauso wenig in rein qualitativen Eigenschaften und reinen Akten wie irgendwelche makroskopischen oder strukturellen Eigenschaften. ((s) Das Sprechen über "was auch immer" führt zur Annahme von "Rollen", Bsp "kausale Rolle", >Funktionale Rolle" usw. Bsp "was die kausale Rolle von Schmerz spielt".) Die Eigenschaften bloß angenommener Teilchen müssen zu mehr fähig sein als manifestiert ist. ((s) Vgl. >Verborgene Variablen, verborgene Parameter.) Armstrong III 12 Eigenschaften/Armstrong: Eigenschaften sind immer nicht-lokal! - Bsp "in Australien lebend" ist keine Eigenschaft - auch relationale Eigenschaften dürfen nicht lokal sein. (((s) Vgl. >Eigenschaften/Chisholm). III 14 Individuation/Individuum/Einzeldinge/Eigenschaften/Armstrong: es ist wahrscheinlich, dass es für jedes Einzelding wenigstens eine individuierende Konjunktion von Eigenschaften gibt. - Bsp "eine Lichtsekunde von Proton A entfernt seiend" - das ist keine Eigenschaft - aber: Bsp "eine Lichtsekunde von einem Proton entfernt seiend" wäre richtig. ((s) Allgemeinheit). III 83 Eigenschaften/Armstrong: Eigenschaften sind strikt identisch in allen verschiedenen Instantiierungen (Universale) - daher nicht alle beliebigen Prädikate - Pseudo-Eigenschaft: Identität mit sich selbst (kein Universale). - Identität verleiht keine kausale oder nomische Kraft. >Identität. III 114f Eigenschaften/Armstrong: der Zustand N(F,G) ist gleichzeitig eine Relation 1. Stufe. - Wenn Bsp "eine Masse sein" eine Eigenschaft von Eigenschaften ist, dann wird "die Eigenschaft von 1 Kg, eine Masse zu sein" ein Zustand 2. Stufe sein (M(K) und das wird, aus Symmetriegründen auch eine Eigenschaft 1. Stufe sein, die auf ED 1. Stufe angewendet wird, so wie dieses Gewicht. VsRealismus von Eigenschaften/Eigenschaftsrealismus: Es besteht die Gefahr der Verdoppelung, Zwischenglieder. - Armstrong spät: ist skeptisch Vs "Eigenschaft, eine Masse zu sein". III 141 Eigenschaften/Armstrong: die "Eigenschaft, eine Eigenschaft zu sein" ist nicht erwünscht. - Jedenfalls ist sie keine Humesche Gleichfömigkeit 2. Stufe. - Sie wird aber von >Tooley gebraucht, wenn er ein universales Gesetz als Gesetz 2. Stufe über Gesetze annimmt. III 145 Gesetze/Armstrong: Wir sollten lieber neue Eigenschaften einführen als neue Gesetze. >Gesetz/Armstrong, >Naturgesetz/Armstrong. III 163ff Eigenschaften/Armstrong: wenn sie wesentlich sind, dann nur in Bezug auf ein Begriffsschema. >Begriffsschema. Armstrong II 5 Eigenschaften/Armstrong: kategorische Eigenschaft = nicht-dispositionale Eigenschaft. - Aber viele Eigenschaften sind eigentlich dispositional: Bsp "hart" genauso wie "biegsam". - Aber dispositional ist nicht auf kategorisch reduzierbar. >Dispositionen/Armstrong. II (c) 96 Eigenschaften/kategorisch/dispositional/Armstrong: Asymmetrie zwischen kategorisch/dispositional: Dispositionen erfordern kategorische Eigenschaften in einer Weise, in der kategorische Eigenschaften Dispositionen nicht erfordern. - Es ist möglich, dass in einer möglichen Welt Dinge nur kategorische Eigenschaften haben, ohne dispositionale Seite. - Das wäre nach Martin eine träge Welt, weil es keine Kausalität gäbe. Armstrong II (c) 102 MartinVsArmstrong: Die Welt muss nicht so "geschäftig" sein, dass jede Disposition manifestiert sein müsste - (>II 77) Armstrong II (c) 97 Eigenschaften/Nominalismus/Martin/Place: Eigenschaften sind Einzeldinge. - Daher gibt es keine strikte Identität zwischen verschiedenen Manifestationen oder Vorkommnissen von Eigenschaften. - Statt dessen: "exakte Ähnlichkeit". - Verursachung: Prinzip: "Gleiches verursacht Gleiches". ArmstrongVs: 1. Das ist nur eine kosmische Regularität und damit als ganzes ein kosmischer Zufall. ArmstrongVs: 2. pro Universalien-Sicht: Universalien erklären, warum dieselben Eigenschaften in denselben Umständen dieselben Wirkungen hervorbringt (nicht bloß die gleichen). - Prinzip: "Identisches verursacht Identisches". >Ähnlichkeit. Martin III 168 Kompositionsmodell/Martin: These: wir sollten Eigenschaften statt Teile annehmen - die komplexen Eigenschaften, Dispositionen und Relationen des Ganzen sind zusammengesetzt aus den einfacheren Eigenschaften und Relationen und Dispositionen der Teile. |
Martin I C. B. Martin Properties and Dispositions In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Martin II C. B. Martin Replies to Armstrong and Place In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Martin III C. B. Martin Final Replies to Place and Armstrong In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Martin IV C. B. Martin The Mind in Nature Oxford 2010 Armstrong I David M. Armstrong Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Armstrong II (a) David M. Armstrong Dispositions as Categorical States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (b) David M. Armstrong Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (c) David M. Armstrong Reply to Martin In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (d) David M. Armstrong Second Reply to Martin London New York 1996 Armstrong III D. Armstrong What is a Law of Nature? Cambridge 1983 |
Korrelation | Schurz | I 126 Korrelation: ist qualitativ. Kovarianz: ist das entsprechende quantitative Korrelationsmaß. Kovarianz zwischen Merkmalen: Kov (A,K) = p(A u K) – p(K) mal p(A). Kovarianz ist numerisch symmetrisch, d.h. Kov (A,K) = Kov(K,A). Korrelationsmaß: ist dagegen nur qualitativ symmetrisch, d.h. Korr (A,K) > (<) 0, gdw. Korr (K,A) > (<) 0. I 126 Das Korrelationsmaß ist normalerweise nicht für einzelne Merkmale sondern für die Variablen insgesamt bestimmt. Neuerdings: Def Effektstärke/Statistik/Schurz: ist ein statistisches Korrelationsmaß, das für Einzelmerkmale definiert ist. Es setzt eine binäre Antezedensvariable A, ~A und ein beliebig skaliertes Konsequensmerkmal voraus und ist definiert als die Differenz zwischen dem K Mittelwert in der A Population und in der Gesamtpopulation, dividiert durch die K Streuung. Skaleninvarianz: weil die Effektstärke skalierungsunabhängig ist, wird sie gerne in Metaanalysen eingesetzt. I 146 Korrelation/Kausalität/Statistik/Schurz: Aus hoher Korrelation kann man nicht auf das Bestehen von Kausalität schließen und auch nicht auf die Richtung, wenn Kausalität gegeben sein sollte. Korrelation: ist symmetrisch, Kausalität: asymmetrisch. Versteckte Variablen: dass Korrelation ohne Kausalität besteht, kann an versteckten Variablen liegen. Bsp gemeinsame Ursache. >Verborgene Variablen. VsHume/(s): Dieser hatte zeitliche Abfolge als Bedingung bzw. Kriterium der sogar Ersatz für Kausalität angenommen.) Bsp Barometer: sein Fall ist aber stets zeitlich vor dem Sturm angesiedelt, ohne jemals die Ursache zu sein. Lösung: gemeinsame Ursache. >Kausalität, >Ursache, >Kausalrelation, >Kausalerklärung. I 147 Gemeinsame Ursache/Korrelation/Reichenbach/Schurz: Lösung: wenn die Korrelation von A und B auf die gemeinsame Ursache C zurückzuführen ist, dann muss die Korrelation A B bei festgehaltenen Werten der Variable C verschwinden. („Abschirmung“). I 148 Abschirmung: direkte Ursachen schirmen indirekte ab. |
Schu I G. Schurz Einführung in die Wissenschaftstheorie Darmstadt 2006 |
Rollen | Armstrong | Martin III 169 Eigenschaften/Martin: These: Was auch immer die letztlichen Konstituenten (Eigenschaften) der Natur sein sollten, sie bestehen genauso wenig in rein qualitativen Eigenschaften und reinen Akten wie irgendwelche makroskopischen oder strukturellen Eigenschaften. ((s) Das Sprechen über "was auch immer" führt zur Annahme von "Rollen", Bsp "kausale Rolle", >Funktionale Rolle" usw. Bsp "was die kausale Rolle von Schmerz spielt".) Die Eigenschaften bloß angenommener Teilchen müssen zu mehr fähig sein als manifestiert ist. ((s) Vgl. >Verborgene Variablen, verborgene Parameter.) |
Armstrong I David M. Armstrong Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Armstrong II (a) David M. Armstrong Dispositions as Categorical States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (b) David M. Armstrong Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (c) David M. Armstrong Reply to Martin In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (d) David M. Armstrong Second Reply to Martin London New York 1996 Armstrong III D. Armstrong What is a Law of Nature? Cambridge 1983 Martin I C. B. Martin Properties and Dispositions In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Martin II C. B. Martin Replies to Armstrong and Place In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Martin III C. B. Martin Final Replies to Place and Armstrong In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Martin IV C. B. Martin The Mind in Nature Oxford 2010 |
Supranaturalismus | Kanitscheider | II 174 Übernatürliches/Einbettung/Geometrie/Dimension/Kanitscheider: Eine 4-dimensionale gekrümmte Riemannsche Mannigfaltigkeit kann in einen 10-dimensionalen flachen Euklidischen Raum eingebettet werden. Def Einbettung/Kanitscheider: die formale Einordnung in eine umfassendere Struktur.(1) >Raumzeit/Kanitscheider, >Raum/Kanitscheider, >Raumkrümmung/Kanitscheider. Einbettung/Theologie/Kanitscheider: Analog kann der Theologe sagen, dass die Naturwissenschaft zwar im Prinzip jeden innerweltlichen Zusammenhang erklären kann, jedoch nicht feststellen kann, dass die (beobachtbare) Welt alles ist, was existiert. >Theologie. Quantenmechanik/Kanitscheider: Die Quantenmechanik begrenzt durch ihre Gesetze die Zahl der dynamischen Variablen, die komplementär zueinander sein können und damit auch die Arten der denkbaren Aspekte, in denen Materie erscheinen kann. >Quantenmechanik. Für eine Analogie der Komplementarität von Natur und Übernatur existiert keine vergleichbare Limitierung der Sehweisen oder Ebenen. >Beschreibungsebenen, >Stufen (Ebenen). II 174/175 Übernatur/Theologie/Einbettung/Kanitscheider: für das Verhältnis der Übernatur zur Natur bietet sich daher die Einbettung als formale Struktur an. Vs: Problem: Die Ontologie "läuft weg": d.h. Gott ist wirklich das "letzte Prinzip" alles Seienden. Um das zu verhindern, muss die Einbettung nach dem ersten Schritt abbrechen. Dafür muss der Theologe Gründe finden! Diese Schwierigkeit ist Folge des Verzichts auf das Prinzip der Sparsamkeit, nicht mehr Entitäten zuzulassen, als zur Erklärung der Phänomene nötig. >Konservativität, >Erklärung. Wenn man das Universum als "Gedanken Gottes" auffasst, braucht man eine rationale Begründung, warum dieser Vorgang nicht nochmals von einer weiteren, höheren numinosen Entität umfasst wird. (Regress). >Regress. Die Einbettung hätte allerdings den Vorteil, dass Welt und Überwelt ontologisch und kausal absolut getrennt wären. >Kausalität, >Ontologie. II 177 Übernatürliches/Religion/Theorie/Kanitscheider: auch eine nur partiell transzendente, verborgen wirkende Entität kommt mit der kausalen Geschlossenheit der Welt in Konflikt. Man kann für ein Ereignis nicht mehrere Ursachen verantwortlich machen, wenn eine schon reicht. Bsp Übte ein Kobold eine reale Zusatzkraft auf den fallenden Stein aus, müsste er schneller fallen. >Verborgene Variable, >Verborgene Parameter. 1. J.C. Graves: The conceptual foundations of contemporary relativity theory. Cambridge: MIT-Press 1971, p. 192. |
Kanitsch I B. Kanitscheider Kosmologie Stuttgart 1991 Kanitsch II B. Kanitscheider Im Innern der Natur Darmstadt 1996 |
Verhalten | Sterelny | I 371 Verhalten/Vorhersage/Kontrolle/Geist/Repräsentation: a) einfacher Fall die Zuschreibung und Voraussagen des Verhaltens anderer Tiere ist zunächst effizienter, wenn statt einer expliziten Repräsentation nur eine "verborgene Variable" angenommen wird. b) komplexer Fall: wenn das Verhalten jedoch komplexer wird, ist die Repräsentation von fremden geistigen Zuständen effizienter! >Theorie des Geistes, >Erklärung. Kann man den inneren Zustand aufspüren, braucht man nicht mehr jede einzelne Verbindung zwischen Reiz und Verhalten aufzuspüren. >Innere Zustände. I 372 Aufmerksamkeit/Tier/Sterelny: Es scheint, dass die Repräsentation von Aufmerksamkeit nicht sehr anspruchsvoll ist. Es stellt sich aber heraus, dass Schimpansen im Experiment nicht signifikant zwischen aufmerksamen und unaufmerksamen Trainer unterscheiden. Bsp Trainer mit Eimer über dem Kopf, oder ständig abgewandt, usw. Die Schimpansen lösten alle Aufgaben zufällig. I 374 Sterelny: Das sollte man nicht bloß mit Input/Output-Verhalten erklären, man muss fragen, ob Geräusche oder Gesten mit im Spiel waren. I 375 Insgesamt wird es sich bei dem ganzen Problem eher um eine Wissen wie als ein Wissen dass handeln. Aufmerksamkeit spielt sich auf vielen Kanälen ab. >Experimente, >Methode. Reaktionsbandbreite/Verhalten/Sterelny: Ich bezweifle, dass irgendein Verhalten völlig unbedingt ist, denn der Motivationszustand eines Gedankenlesers spielt auch eine Rolle. Die Reaktionsbandbreite hängt ab von: 1. Dem Spektrum der anderen Merkmale des Akteurs, die der Gedankenleser verfolgt 2. Dem Ausmaß, in dem die Reaktion auch von der sonstigen Umwelt abhängig ist 3. Unter Umständen von der Fähigkeit zur Imitation. >Reaktionbreite. Umwelt/Tier/Sterelny: Wie kategorisiert ein Tier seine Umwelt? Sind die Kategorien konkret und sinnlich oder funktional? >Umwelt/Psychologie. |
Sterelny I Kim Sterelny "Primate Worlds", in: The Evolution of Cognition, C. Heyes/L. Huber (Eds.) Cambridge/MA 2000 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 Sterelny II Kim Sterelny Dawkins vs. Gould: Survival of the Fittest Cambridge/UK 2007 |
Vorhersage | Sterelny | I 371 Verhalten/Vorhersage/Kontrolle/Geist/Repräsentation: a) einfacher Fall die Zuschreibung und Voraussagen des Verhaltens anderer Tiere ist zunächst effizienter, wenn statt einer expliziten Repräsentation nur eine "verborgene Variable" angenommen wird. b) komplexer Fall: wenn das Verhalten jedoch komplexer wird, ist die Repräsentation von fremden geistigen Zuständen effizienter! >Repräsentation, >Verhalten, >Zuschreibung, Geist/Geistzustände, >Mentale Zustände. Kann man den inneren Zustand aufspüren, braucht man nicht mehr jede einzelne Verbindung zwischen Reiz und Verhalten aufzuspüren. >Reize, >Erklärung. |
Sterelny I Kim Sterelny "Primate Worlds", in: The Evolution of Cognition, C. Heyes/L. Huber (Eds.) Cambridge/MA 2000 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 Sterelny II Kim Sterelny Dawkins vs. Gould: Survival of the Fittest Cambridge/UK 2007 |
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verborgene variableverborgene variable | Fraassen Vs Verborgene Variable | Fraassen I 53 verborgene Variable/v. Neumann: Beweis, dass es sie nicht geben kann: jede entsprechende Theorie müßte die Verallgemeinerung von 1. zurückweisen, obwohl sie 2. akzeptieren könnte. BelinfanteVsNeumann: hätte von Neumann seine Axiome anders gewählt, hätte er zu dem Schluss kommen können, dass 1 für alle Quantenzustände gezeigt werden könnte, aber nicht für die postulierten zugrundeliegenden Mikro-Zustände, und daher, dass es am Ende doch verborgene Variablen geben könnte. (pragmatische Überlegenheit). Pointe: weil diese pragmatische Überlegenheit zwischen verschiedenen Formulierungen derselben Theorie auftreten kann, ist sie keine Reflexion darüber, was die Theorie selbst darüber sagt, was beobachtbar ist. |
Fr I B. van Fraassen The Scientific Image Oxford 1980 |
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VsKopenhg. Deut. | Bohm, D. | Gribbin III 226 BohmVsBohr/BohmVsKopenhagener Deutung: These: Die Teilchen haben einen bestimmten Ort und eine bestimmte Geschwindigkeit. - Das Messen verändert nur die Leitwelle und sämtliche unter ihrer Einwirkung stehenden Teilchen (Verborgene Variable). III 227 Leitwelle: Zusammenwirken von Welle und Teilchen. Sie könnte schneller als Licht sein; sie verbindet alles mit allem. |
Fr I B. van Fraassen The Scientific Image Oxford 1980 Gribbin I John Gribbin Schrödingers Kätzchen und die Suche nach der Wirklichkeit Frankfurt/M. 1998 Gribbin II John Gribbin Auf der Suche nach Schrödingers Katze. Quantenphysik und WIrklichkeit München 1987 |
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