Begriff/ Autor/Ismus |
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Einführung | Strawson | I 187 Term/Ausdruck/Sache/Einführen/Strawson: Alles was durch einen Ausdruck in eine Äußerung eingeführt wird, ist eine Sache (Term: StrawsonVsQuine: hier auch nichtsprachlich, Sache!)). >Termini. I 188 StrawsonVsGeach: Geach unterscheidet nicht zwischen den verschiedenen Arten der Einführung in die Rede. - Man kann sagen, eine Aussage sagt etwas über jede Sache, die in sie eingeführt wird, nicht nur über die Sachen, auf bezugnehmende Weise eingeführt wurden - (also auch über das Rauchen). - "Ist weise" wird behauptend eingeführt, Sokrates nicht. >Behauptung, >Prädikate/Geach, >Prädikate/Strawson, >Prädikation/Geach. I 192 Aber dennoch gibt es keinen Unterschied zwischen behauptendem und dem sacheinführenden Modus, weil letzterer auch aussagend ist. I 193 Der Behauptungsmodus ist primär. I 194 Einführung: Indikativische Verbalform: führt eine Sache in eine Aussage ein Substantivische: hat keine solche Implikation, sie kann auch Listen von Sachen einführen. StrawsonVsFrege: Frege ist darauf festgelegt, dass Begriffe nur nicht-substantivisch eingeführt werden können. - Daher das Paradox, dass "ist weise" ein Objekt ist und kein Begriff. - (Es wird nicht im behauptenden Modus eingeführt). I 196 StrawsonVsFrege: Dass die Teile des Satzes nur durch Ungesättigtes aneinanderhaften, ist bloß metaphorisch. RamseyVsFrege: kein Grund, irgendeinen Teil als ungesättigt zu betrachten. >Ungesättigt. I 232ff Einzelding/Einführung: durch identifizierende Beschreibung - damit Sprecher und Hörer dasselbe Einzelding meinen. >Einzeldinge/Strawson. I 234 Identifizierende Beschreibung muss nicht Beschaffenheit angeben: Bsp Die Stadt in der ich lebte - aber wahre empirische Aussage. >Opazität. I 235 Für Universalien gibt es nichts entsprechendes. >Universalien. I 236 Aber das sind keine Tatsachen über die Welt sondern über die Sprache! - ((s) Hier gibt es keine Wahrmacher). >Wahr machen. I 238 Wenn Universalien in Sprache eingeführt sind, ist keine empirische Gewissheit über Wahrheit der Sätze notwendig. I 239 Sonderfall: Wenn Universalien nicht durch einen Ausdruck sondern durch eine Kennzeichnung eingeführt werden, dann ist eine Bestätigung durch einen empirischen Satz notwendig. Bsp statt "Grippe": "Johns Krankheit". >Kennzeichnung, >Intension. I 239f Universale/Einzelding/Einführung: Klasse (1): (U): Ausdrücke, von denen man (ohne empirische Tatsachen) nicht wissen kann, was sie einführen. Klasse (2) (Einzelding): auch ohne empirische Tatsache möglich zu wissen, was sie einführen. Beide sind unvollständig. (1) setzen implizite Aussagen voraus, haben faktisches Gewicht (2) haben kein faktisches Gewicht. I 241 Subjekt/Prädikat/Ding/Einzelding/Universale: 3. Kriterium: Ausdrücke zur Einführung von Einzeldingen können niemals Prädikat-Ausdrücke sein. >Einzelding/Strawson, >Prädikat/Strawson. Subjekt-Ausdruck: präsentiert eine Tatsache aus eigener Kraft (vollständig) Prädikat-Ausdruck: unvollständig, "ist verheiratet mit John" ist keine Tatsache aus eigener Kraft. I 242 Bsp "Großmut ist eine liebenswertere Tugend als Klugheit": "Großmut" und "Klugheit" präsentieren keine verdeckte gemeinsame Tatsache. I 242 Allgemeines/Einzelnes: die Affinität zwischen dem grammatischen und dem kategorialen Kriterium für Subjekt/Prädikat-Unterscheidung erklärt auch die traditionelle Verkettung der beiden Unterscheidungen. I 254ff Einführung/Einzelding: Einführung war bisher nur quasi wie Quantifikation nach einer empirischen Voraussetzung. ((s) Quantifikation alltagssprachlich: "Es gibt ein...".) >Quantifikation. Neu/Strawson: anderer Sinn von Einführen: Einführung der Gepflogenheit, Einzeldinge im 1. Sinn einzuführen. Dann auch E1: führt Einzeldinge ein , E2: Klassen von Einzeldingen. Dann Voraussetzung2 V2: Klasse von Dingen (oder Universalien) die eingeführt werden können. Wo bleibt dann die Asymmetrie zwischen Einzelding und Universale? I 258 Verbindung der beiden Theorien: eine EF1 eines Einzeldings der relevanten Klasse können wir in der Weise denken, dass sie eine Tatsache der v2 Klasse v1 ist. I 263 Beide Theorien sind unabhängig, aber verbindbar. I 259 Einzelding/Einführung: Sätze in denen gewisse Typen von Einzeldingen eingeführt werden, können nicht auf solche zurückgeführt werden, in denen sie nicht vorkommen. Bsp Aussagen über Nationen sind nicht in Aussagen über Menschen zurückführbar, aber sie haben Aussagen über Menschen zur Voraussetzung2. Problem: Was steht am Ende der Kette? >Grundzug-Universalien. |
Strawson I Peter F. Strawson Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972 Strawson II Peter F. Strawson "Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit", In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Strawson III Peter F. Strawson "On Understanding the Structure of One’s Language" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Strawson IV Peter F. Strawson Analyse und Metaphysik München 1994 Strawson V P.F. Strawson Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981 Strawson VI Peter F Strawson Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Strawson VII Peter F Strawson "On Referring", in: Mind 59 (1950) In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 |
Universalien | Strawson | I 88 Universale/Strawson: Bsp Ein sich wiederholender Ton - derselbe Akkord in verschiedenen Konzertsälen I 176 Universalen/Strawson: Tradition: Nur Universalien und Einzelding-Universalien (Bsp Verheiratet-sein mit John) können prädiziert werden. Einzeldinge können niemals prädiziert werden. >Prädikation, >Einzeldinge. I 215 a) Art-Universalien: liefert Klassifikationsprinzip, setzt keins voraus-Bsp Gattungsnamen b) charakterisierende Universalien (Ch-U): Bsp Verben, Adjektive: liefern Klassifizierungs-Prinzipien nur für zuvor eingeteilte Einzeldinge - aber auch Einzeldinge selbst liefern "Prinzip der Zusammenfassung": Bsp Sokrates ebenso wie Weisheit. >"attributive Bindung": (nicht-relationale Bindung zwischen Einzeldingen unterschiedlichen Typs). I 216 Bsp Der charakterisierenden Bindung zwischen Sokrates und dem Universale Sterben entspricht die attributive Bindung zwischen Sokrates und seinem Tod - siehe Kopula/Strawson. >Terminologie/Strawson. I 251 Universalien/Quine/Strawson: sollten nur als Prädikate erscheinen - pro "Nominalismus" - StrawsonVsQuine: die sprachlichen Termini dieser Analyse setzen die Existenz von Subjekt-Ausdrücken schon voraus I 250 Grundzug-Universalien/grundzug-lokalisierende Feststellungen/Strawson: Bsp es regnet jetzt - Schnee fallt - hier ist Wasser. Das sind keine Subjekt-Prädikat-Sätze. - Hier gibt es keine Ch-U, sondern Arten von Stoff. Auch keine Art-U - das mindeste, um überhaupt empirische Aussagen zu machen. Einführung mit Demonstrativum. Pointe: Diese Art der Einführung setzt noch kein Einzelding voraus - Bsp Katzen-Grundzug: a) für dieselbe Katze, b) für andere Katzen. I 277 Grundzug-Universale/grundzug-lokalisierend/Strawson: Die entsprechenden Grundzug-Feststellungen führen tatsächlich Sachen ein. - Aber das sind keine Subjektausdrücke bzw. Subjektsätze. "hier"/"jetzt" legen keine Grenzen fest - (auch wenn sie quantifizierbar sind: "Es gibt einen Zeitpunkt"). I 279 Durch Zeit- und Raum-Adverbien werden keine Sachen eingeführt. >Einführung/Strawson. |
Strawson I Peter F. Strawson Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972 Strawson II Peter F. Strawson "Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit", In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Strawson III Peter F. Strawson "On Understanding the Structure of One’s Language" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Strawson IV Peter F. Strawson Analyse und Metaphysik München 1994 Strawson V P.F. Strawson Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981 Strawson VI Peter F Strawson Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Strawson VII Peter F Strawson "On Referring", in: Mind 59 (1950) In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 |
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