Begriff/ Autor/Ismus |
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Bestimmtheit | Field | II 226 Bestimmtheit/bestimmt/Definition/definitiv/Vagheit/Präzisierung/(s) "definitiv"/Field: Wir können "definitiv wahr" ("bestimmt", "determinately") nicht durch Wahrheit definieren. Wir müssen es als eine Verstärkung auffassen. Lösung: Operator: "Bestimmt-Operator" (dft-operator): Der "Bestimmt-Operator" ist unabhängig von wahrheitstheoretischen Begriffen. Es gibt aber keine physikalische Information, die entscheidet, dass "bestimmt" als Grundbegriff genutzt wird. Regeln entsprechen denen für "notwendig". Dann gilt der Satz vom ausgeschlossenen Dritten. Es ist definitiv der Fall, dass er entweder kahl/nichtkahl ist. Pointe: Es kann dann immer noch der Fall sein, dass er weder definitiv kahl noch definitiv nicht-kahl ist - weil es keine Distribution über Disjunktion gibt. II 229 Dft-Operator: "definitiv-Operator" wird gebraucht, damit der Deflationismus Vagheit von Nichtvagheit unterscheiden kann. "Stark wahr" muss mit dem "definitiv-Operator" definiert werden. II 231 Vagheit höherer Stufe/FieldVsFine: Der "definitiv-Operator" ist natürlicher als die Penumbra. FieldVsPenumbra: Diese Lösung ist unnatürlich. >Penumbra. II 228 Grenzfall/Vagheit/Dft-Operator/definitiv-Operator/Field: wir brauchen den dft-Operator ("bestimmt") um etwas von Grenzfall zu Grenzfall zu charakterisieren. II 238 Vagheit/Deflationismus/Field: "definitiv-Operator": bringt zusätzliche Bedingungen ins Spiel, unter denen eine Aussage definitiv wahr ist - ((s) nicht bloß wörtliche Wiederholung). Referentielle Unbestimmtheit/(s): dann trifft ein allgemeiner Satz nur auf einen Teil zu - dieser wird durch den dft-Operator aussortiert. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Normen | Field | II 244 Norm/Glauben/mögliche Welt/MöWe/Field: Norm und Glauben an die mögliche Welt muss unterschieden sein. Wenn das Akzeptieren einer Norm lediglich Glauben von etwas wäre (Bsp dass Handeln nach ihr korrekt ist), dann müsste die Information die für den Wahrheitswert des Glaubens (Überzeugung) relevant ist, in der möglichen Welt selbst enthalten sein. Dann brauchte man die Norm nicht mehr zur Bewertung des mentalen Zustands. Norm: Die Norm muss Teil einer möglichen Welt sein, die vom Glauben unabhängig ist. >Mögliche Welten, >Überzeugungen, >Unabhängigkeit. II 245 Norm/Non-Faktualismus/NF/Field: These: Norm-sensitive Äußerungen (die wertende Prädikate enthalten) sind nur wahr relativ zu Normen. Faktualismus: Der Faktualismus beschränkt das auf die Normen, die nicht objektiv falsch sind - Non-Faktualismus/Faktualismus: unterscheiden sich darin, welche Aussagen "einfach wahr" (d.h. in allen Normen wahr, die nicht objektiv falsch sind) sind. Analog: (s.o.) Der Einsatz des definitiv-Operators zur Verstärkung von "wahr" bei Vagheit. >dft-Operator. II 249 NonfaktualismusVsWertende Prädikate. >Werte, >Ethik. II 247 Norm/Ethik/Meinungsverschiedenheit/Streit/Pointe: Wenn es keine Norm-Sensitivität in einem Satz mehr gibt, dann kann ein Widerspruch zwischen Normen nicht mehr als Widerspruch ((s) zwischen Sätzen) zählen. II 248 Ethik/Field: Streit besteht nur über Einstellungen, nicht über Tatsachen - Problem: Das Haben einer Einstellung ist nicht hinreichend, sondern das Akzeptieren eines Bezugssystems ist notwendig. >Bezugssysteme. (Analog: Das Haben einer Zeitordnung ist auch nicht hinreichend). |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Vagheit | Field | II 227 Vagheit/Revision der Logik/Field: Einige Autoren wollen die doppelte Negation zulassen und die explizite Kontradiktionen verbieten, d.h. auch keine Negationen des Satzes vom ausgeschlossenen Dritten (SaD) zulassen. >Negation, >Doppelte Negation, >Widersprüche, >Stärker/Schwächer, >Ausgeschlossenes Drittes. Dann haben wir die alte Version: Wenn Jones ein Grenzfall ist, wir also weder "kahl" noch "nicht-kahl" behaupten können, so können wir jetzt weder behaupten: Bsp "Jones ist kahl oder nicht kahl" noch "Es ist nicht der Fall, dass Jones entweder kahl oder nicht kahl ist". Dagegen: Field: mit Definitiv-Operator/dft-Operator: "Es ist nicht der Fall, dass Jones entweder definitiv kahl oder definitiv nicht kahl ist". Ohne Satz vom ausgeschlossenen Dritten: "weder kahl noch nicht kahl". II 228 Grenzfall/Vagheit/Definitiv-Operator/Field: Wir brauchen den Definitiv-Operator ("bestimmt") um einen Grenzfall von Grenzfall zu vermeiden. >Dft-Operator, >Terminologie/Field. II 228 Def schwach wahr/Vagheit/Wahrheit/W-Prädikat/Field: um allgemeines über Grenzfälle sagen zu können. Nicht bloß, dass jemand bestimmtes einen Grenzfall darstellt. >Verallgemeinerung. Def paradigmatischer Grenzfall: ist definitiv ein Grenzfall. Nicht schwach wahr/Deflationismus: Bsp "Entweder kahl oder nicht-kahl ist wahr". Dann erbt das W-Prädikat selbst die Vagheit. Es ist nicht definitiv wahr, ob oder nicht. Def stark wahr/Field: Angenommen, Jones ist ein Grenzfall, dann ist weder "kahl" noch seine Negation (stark) wahr. Plus klassische Logik: Dann soll die Disjunktion "kahl oder nicht kahl" wahr sein, selbst bei starker Lesart. Satz vom ausgeschlossenen Dritten: Wenn wir ihn aufgeben: a) schwach wahr: dann ist die Disjunktion nicht wahr b) stark wahr: dann ist die Disjunktion ohne Wahrheitswert. Stark wahr: ist weniger vage und erbt nicht die Vagheit. Korrektheit: welche Lesart die korrekte ist, ist nur von Nützlichkeit abhängig. >Korrektheit. Pro schwache Wahrheit: ermöglicht unendliche Konjunktion und Disjunktion. Das entspricht eher der Theorie der Gültigkeit. Nur der schwache W-Begriff wird vom Zitattilgungsschema geliefert. Deflationismus: braucht zusätzlich den Definitiv-Operator, um das Prädikat stark wahr zu erklären. >Deflationismus. II 230 Inflationismus/Vagheit/FieldVsInflationismus: Problem: Der Inflationismus braucht ein Ding, das "weder kahl noch nichtkahl" ist. Inflationismus: erklärt Bsp "schwach wahr" kompositional. >Inflationismus Supervaluation/Sorites/Inflationismus: Die Supervaluation ist ein "Kandidat einer Extension". >Extension. Def stark wahr: ist ein Satz mit einem vagen Prädikat dann gdw. er wahr ist relativ zu jedem der Kandidaten einer Extension. Dann Grenzfall ohne Dft-Operator: "Jones ist in einigen, aber nicht allen Extensionen kahl". II 233 Vagheit/Ontologie/Field: These: Vagheit ist ein Mangel der Sprache, nicht der Welt. >Sprachabhängigkeit. II 234 Vagheit/radikal nicht-klassische Logik/Field: Hier brauchen wir keinen Definitiv-Operator oder die Unterscheidung zwischen starker/schwacher Wahrheit: Bsp Jones ist ein Grenzfall gdw. es nicht der Fall ist, dass er entweder kahl oder nicht kahl ist. Deflationismus/Field: Der Deflationismus scheint hier viel Ärger zu ersparen, weil es keinen Definitv-Operator gibt, den man verstehen müsste. Vs: Das trügt: Der Ärger ist nur verschoben. Hier sind die logischen Regeln für "nicht" usw. viel komplizierter. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
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Inflationismus | Field, Hartry | II 231 Inflationismus/Vagheit/Field: der Inflationist könnte sagen: These die metaphysische Ordnung der Dinge sei gerade umgekehrt: starke Wahrheit wird metaphysisch erklärt in Begriffen von Kandidaten für Extensionen. dft-Operator: wird dann metaphysisch erklärt in Begriffen von Wahrheit und somit indirekt durch Kandidaten für Extension (Supervaluation). FieldVs: es bringt nicht viel, das als eine metaphysische Relation zwischen Mengen und Prädikaten zu sehen. |
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