Begriff/ Autor/Ismus |
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Entropie | Kanitscheider | I 256/257 Entropie/Universum/Kanitscheider: die Photonen der Hintergrundstrahlung liefern den Löwenanteil zur Entropie des Universums. Alle später von den Sternen bei der Kernfusion produzierten Photonen sind dagegen verschwindend. Nun bildet die Zahl der Photonen ein Maß für die Entropie des Universums. Und zwar, weil sie der am wenigsten geordnete Zustand der thermischen Energie eines Systems sind, weil hier die Zahl der möglichen Zustände am größten ist, während die Nukleonen einen entsprechend größeren Ordnungstypus repräsentieren, wegen weniger Kombinationsmöglichkeiten. Diese wird durch die reine Expansion selbst nicht beeinflusst! (Die Expansion ist adiabatisch und deshalb isentropisch (sic)). Wegen der geringen Entropieproduktion der Sterne bleibt die Entropie des Universums fast konstant. Die hohe spezifische Entropie des Universums (die Zahl der Photonen pro Baryon s = N(γ)/N(b) +108. bestand schon zur Zeit der Plasmarekombination bzw. beim Übergang von der strahlungsdominierten zur materiedominierten Ära. Das suggeriert gewichtige dissipative Glättungsvorgänge in der Frühzeit. Aber selbst das führt zu einem viel zu hohen Wert, wenn man von einem anfänglich chaotischen Zustand ausgeht. Der tatsächliche Wert fordert, dass das Universum 10 35 sec nach dem Urknall bereits homogen war. I 257/58 Lässt man eine raumartige Hyperfläche durch unseren Vergangenheitslichtkegel schneiden und betrachtet die einzelnen Ereignisse auf dieser Hyperfläche, so lässt sich aufgrund der obigen Zusammenhänge behaupten, dass alle Ereignisse vermutlich eine Singularität in ihrer Vergangenheit besitzen, weil der hohe Homogenitätsgrad zu frühen Zeiten die Konvergenz der von diesen Ereignispunkten aus vergangenheitsgerichteten zeitartigen Geodäten bedingt. >Universum/Kanitscheider, >Raumzeit/Kanitscheider. |
Kanitsch I B. Kanitscheider Kosmologie Stuttgart 1991 Kanitsch II B. Kanitscheider Im Innern der Natur Darmstadt 1996 |
Begriff/ Autor/Ismus |
Pro/Versus |
Eintrag |
Literatur |
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Disquotationalism Entropie | Field II 259 Def Disquotationalismus/Field: die These, daß die Frage kraft welcher Tatsachen Bsp „Entropie“ auf Entropie referiert, sinnlos ist. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
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Begriff/ Autor/Ismus |
Autor |
Eintrag |
Literatur |
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Nernst | Feynman, R. | I 633 Postulat von Nernst: These die Entropie eines beliebigen Objekts beim absoluten Nullpunkt ist gleich Null; folglich können wir die Entropie bei jedem beliebigen Punkt erhalten. |
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Disquotationalismus | Field, Hartry | II 164 disquotational wahr/disquotationale Referenz/Field: entspricht der These, daß Tarskische Wahrheit nicht kontingent empirisch ist - notwendig: sowohl "p" ist wahr gdw. p - als auch Es ist wahr daß p gdw. p - denn die Gleichheit zwischen möglichen Welten ist nicht definiert - immer auf WiWe (wirkliche Welt) bezogen. II 259 Def Disquotationalismus/Field: die These, daß die Frage kraft welcher Tatsachen Bsp "Entropie" auf Entropie referiert, sinnlos ist. |
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