Begriff/ Autor/Ismus |
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Abbildtheorie | Armstrong | II (b) 34 Abbildtheorie/Armstrong: Die Abbildtheorie impliziert ein Wahrmachen: Bsp Die Oberflächenstruktur von "Jack ist ein Vater" schreibt eine Eigenschaft zu, keine Relation, aber die Situation, die den Satz wahr macht, involviert mehrere Relationen zu verschiedenen Personen! Bsp Es gibt Bedeutungsunterschiede: Der Mann ist gesund, der Urin ist gesund, das Essen ist gesund: hier zeigt die Begriffsanalyse, was die Abbildtheorie nicht zeigt. |
Armstrong I David M. Armstrong Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Armstrong II (a) David M. Armstrong Dispositions as Categorical States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (b) David M. Armstrong Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (c) David M. Armstrong Reply to Martin In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (d) David M. Armstrong Second Reply to Martin London New York 1996 Armstrong III D. Armstrong What is a Law of Nature? Cambridge 1983 |
Begriffe | Jackson | Schwarz I 234 Begriffsanalyse/Lewis/Schwarz. während sie für die meisten Autoren von der Philosophie getrennt ist, ist sie für Lewis und auch für Jackson mit ihr verbunden. SchwarzVs: Vs beide Positionen: wie Bsp Panprotopychismus und der Welt wie sie ist zeigen, gibt es sehr wohl metaphysische Supervenienzbeziehungen, die nicht mit analytischer Reduzierbarkeit einhergehen. Pointe: daran zeigt sich, dass sie den philosophischen Status nicht verdienen: der Panprotopsychismus ist keine eigentlich physikalistische Position, die Supervenienz aller Wahrheiten auf der „Welt wie sie ist“ ist eine belanglos formale Kuriosität. >Panprotopsychismus, >Begriffsanalyse, >Supervenienz. |
Jackson I Frank C. Jackson From Metaphysics to Ethics: A Defence of Conceptual Analysis Oxford 2000 Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
Beweise | Chalmers | I 93/94 Beweis/Argument/Chalmers: Um gegen etwas zu argumentieren, kann man auf drei Ebenen vorgehen: 1. Der Unvorstellbarkeit 2. Der fehlenden Erkennbarkeit (epistemisch) 3. Der Begriffsanalyse. Für die Irreduzibilität des bewussten Erlebens werde ich auf allen drei Ebenen argumentieren. >Erleben, >Vorstellbarkeit, >Wissen, >Gewissheit, >Begriffe, >Analyse/Chalmers. Hier wird es um eine a priori-Version der logischen Notwendigkeit in Bezug auf primäre Intensionen gehen. >Intensionen. |
Cha I D. Chalmers The Conscious Mind Oxford New York 1996 Cha II D. Chalmers Constructing the World Oxford 2014 |
Entailment | Geach | I 174 Entailment/Quine/Geach: Quine gebraucht "impliziert" statt "entails". >Implikation. Geach: Entailment verlangt Nomina - Zitate sind immerhin nomen-ähnlich. Entailment verlangt Anführungszeichen um Sätze einzuschliessen. >Zitat, >Anführungszeichen. GeachVsPropositionen: "entails": ist ein Kunstwort; stattdessen kann man auch "ein Wenn" benutzen - Bsp "Ein Wenn Russell ein Bruder ist, ist Russell männlich": das vermeidet, Teilsätze als Schwärzung des Papiers (Buchstaben) anzusehen. - (Sonst "Die Proposition, dass Russell ein Bruder...".) >Schwärzung des Papiers, >Proposition. I 180 Entailment/Geach: Wahrheitsbedingungen: These: "p entails q" dann und nur dann, wenn es eine a priori-Möglichkeit gibt zu wissen, dass Cpq, die nicht darin besteht herauszufinden, ob entweder p oder q wahr ist. Problem: das impliziert eine Möglichkeit, dass wir haben: "p" ist falsch und "es ist möglich herauszufinden, dass p" ist wahr! - Notwendiges kann man ohne Fakten und ohne Begriffsanalyse wissen. - Lewy’s Erstes Paradox: Entailment kann nicht uneingeschränkt transitiv sein. >Transitivität. I 183 Entailment/Lewy’s 1. Paradox: Zusammenfassung: 1. Man kann a priori wissen, dass Cpq ohne zu wissen p v q. 2. Man kann a priori wissen, dass Cqr ohne zu wissen p v r. Aus diesen Prämissen können wir folgern: Konklusion: man kann a priori wissen, dass Cpr. Pointe: aber wir können nicht sicher hinzufügen: ..ohne zu wissen ("was keine Weise ist, herauszufinden") ob p v r. Wir haben die a priori-Weise herauszufinden, dass Cpr, hergeleitet von unserem a priori Wissen, dass Cpq und dass Cqr. Aber das ermöglicht nicht zu beantworten, ob p, und herauszufinden, dass Cqr ermöglicht, nicht herauszufinden ob r. Wenn die Wahrheits-Tabelle sowieso die gleichen Wahrheitswerte liefert, kann man nicht von einer Verknüpfung sprechen. - Es gibt keinen Grund zu glauben, dass wir irgendein Wissen a priori haben, dass beides Cp(Kpq) und C(Kpq)r, und so, dass Cpr, außer kraft eines a priori-Wissens, dass r. - Daher gibt es keinen Grund zu glauben, p entails r. I 184 Transitivität/Geach: Entailment ist nicht transitiv, aber Gültigkeit von Beweisen ist transitiv. >Gültigkeit, >Belege. FitchVs: Beweise sind nicht transitiv gültig, um Paradoxien der Mengenlehre zu lösen. >Paradoxien, >Mengenlehre. |
Gea I P.T. Geach Logic Matters Oxford 1972 |
Grice | Avramides | I 26 Grice/Avramides: Grice' Werk sollte als Begriffsanalyse verstanden werden, nicht als Reduktionismus, nicht als Physikalismus. - Er will die Philosophie des Geistes mit Frege und Davidson versöhnen. >Philosophie des Geistes, >Gottlob Frege, >Donald Davidson, >Paul Grice. I 42f Grice/Avramides: These: Das Problem der Satz-Bedeutung (Bedeutung der gesamten Äußerung) hat Vorrang vor dem der Bedeutung von Teiläußerungen. >Satzbedeutung, >Wortbedeutung, >Teilsätze, >Kompositionalität, >Frege-Prinzip, >Subsententiales. Äußerung/Grice: Äußerung wird bei Grice weit aufgefasst, auch Signale usw. Pointe: Damit rangiert die Analyse in einer Situation vor der zeitlosen (der Standard-Bedeutung). >Situation, >Situation/Psychologie, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention. Nur damit kann er "x bedeutet etwas" als "S meint etwas (in einer Situation) mit x" äquivalent setzen. 1. Version: ...eine Antwort des Hörers wird induziert... 2. Version:... zusätzlich: Der Hörer muss die Intention des Sprechers erkennen. I 44 3. Version: ...zusätzlich: Das Erkennen der Sprecher-Intention muss als Grund für den Glauben des Hörers fungieren. Vs: Da gibt es immer noch viele Gegenbeispiele. I 45 GriceVsGrice: Gegen-Beispiel: Es ist ein Unterschied, ob ich spontan die Stirn runzele in einer Situation, oder um einer Person mein Missfallen auszudrücken. Pointe: Es wird exakt dieselbe Information übermittelt, egal ob der Sprecher die Intention zur Kommunikation hat oder nicht. Dann gibt es keinen Grund, zwischen natürlicher und nicht-natürlicher Bedeutung zu unterscheiden. >Natürliche Bedeutung/Armstrong. Der Unterschied hat mit dem zu tun, was derjenige der die Stirn runzelt erwarten kann, dass der Hörer glaubt. - Aber ohne Intention keine Bedeutung - nicht-natürliche Bedeutung (ohne Intention) ist niemals hinreichend für eine Antwort. I 46 Bsp Daumenschrauben bedeuten gar nichts. I 67 Grice/Avramides: Bisher ist die Analyse noch nicht hinreichend für zeitlose (linguistische) Bedeutung, nur für Sprecher-Bedeutung. Bedeutung/Grice: ist außerhalb der Sprache genauso gut anzutreffen wie innerhalb. I 68 Zeitlose Bedeutung/Grice: Disjunktion von Feststellungen darüber, was Leute mit x bewirken wollen - auch Winken usw. aber nicht Praxis (diese ist nicht hinreichend (sie kann eine zweite Bedeutung haben), nicht notwendig (es kann Alternativen geben) - sondern "Prozedur im Repertoire". >Praxis, >Sprachverhalten, >Sprachgemeinschaft, >Konvention. I 111 Reduktionistischer Griceaner/Loar: riskiert Denken ohne Sprache. >Denken ohne Sprache. |
Avr I A. Avramides Meaning and Mind Boston 1989 |
Philosophie | Lewis | IV X Philosophie/Lewis: Ich will keine Leute bekehren, sondern herausfinden, was ich glauben sollte. Theorien werden nie völlig widerlegt. Vielleicht ist es Gödel und Gettier einmal gelungen, so etwas fertigzubringen. >Gödel, >Gettier. Unsere Intuitionen sind einfach Meinungen. --- Schwarz I 9 Wissenschaft/Lewis: Im Konflikt mit der Wissenschaft hat meist die Philosophie klein beizugeben. Schwarz I 75 Ontologie/Wissenschaft/Mathematik/Lewis: Die Philosophie hat die Ergebnisse der etablierten Wissenschaft zu akzeptieren. Es wäre absurd, Mathematik aus philosophischen Gründen zurückzuweisen. >Ontologie/Lewis. Schwarz I 234 Begriffsanalyse/Lewis/Schwarz: Während die Begriffsanalyse für die meisten Autoren von der Philosophie getrennt ist, ist sie für Lewis und auch für Jackson mit ihr verbunden. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
Supervenienz | Blackburn | Chalmers I 88 Supervenienz/Horgan/Blackburn/Chalmers: Frage: (Blackburn 1985)(1), (Horgan 1993)(2): Wie erklären wir die Supervenienzrelation selber? Primäre Intension/Chalmers: Für logische Supervenienz auf primären Intensionen müssen wir einfach eine Begriffsanalyse vorlegen zusammen mit der Feststellung, dass die Referenz über mögliche Welten erhalten bleibt (starr ist). >Starrheit, >Intensionen, >Primäre Intension. Dabei ist das Supervenienz-Konditional eine a priori begriffliche Wahrheit. >Konditional, >a priori. I 89 Sekundäre Intension: Hier kann die logische Supervenienz erklärt werden, indem man sagt, dass die primäre Intension des Begriffs einen Referent der aktualen Welt herausgreift, der unverändert auf andere physikalisch identische Welten projiziert wird (durch starrmachende Operationen). >Sekundäre Intension. Solche Tatsachen sind kontingent. (FN 51/Kap 2) >Kontingenz. Natürliche Supervenienz/Chalmers: ist - anders als die logische – ihrerseits kontingent. Das ist ontologisch kostspielig, daher können wir froh sein, dass logische Supervenienz die Regel ist. >Supervenienz/Chalmers. 1. Simon Blackburn (1985). Spreading the Word: Groundings in the Philosophy of Language. British Journal for the Philosophy of Science 36 (2):211-215. 2. Terence Horgan (1993). On What There Isn’t. Philosophy and Phenomenological Research 53 (3):693-700. |
Blckbu I S. Blackburn Spreading the Word : Groundings in the Philosophy of Language Oxford 1984 Cha I D. Chalmers The Conscious Mind Oxford New York 1996 Cha II D. Chalmers Constructing the World Oxford 2014 |
Supervenienz | Chalmers | I 33 Supervenienz/Chalmers: im allgemeinen eine Relation zwischen zwei Mengen von Eigenschaften: B-Eigenschaften: Eigenschaften höherer Stufe A-Eigenschaften: Eigenschaften niedrigerer Stufe (für uns physikalische Eigenschaften). Die spezifische Natur dieser Eigenschaften ist für uns nicht relevant. >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen. Grundlegendes Muster: Def Supervenienz/Chalmers: B-Eigenschaften supervenieren auf A-Eigenschaften, wenn nicht zwei mögliche Situationen im Hinblick auf ihre A-Eigenschaften identisch sind und gleichzeitig in ihren B-Eigenschaften differieren. Bsp Biologische Eigenschaften supervenieren auf physikalischen insoweit, als je zwei mögliche physikalisch identische Situationen auch biologisch identisch sind. Lokale/globale Supervenienz/Chalmers: Lokale und globale Supervenienz unterscheiden wir, je nachdem die betrachteten Situationen sich auf Individuen oder mögliche Welten beziehen. Lokale Supervenienz/Chalmers: B supervenieren lokal auf A, wenn die A-Eigenschaften eines Individuums die B-Eigenschaften dieses Individuums festlegen. I 34 Bsp Form superveniert auf physikalischen Eigenschaften. Def Globale Supervenienz/Chalmers: Globale Supervenienz ist gegeben wenn A-Tatsachen über die Welt B-Tatsachen über die Welt determinieren. Das heißt, es gibt keine zwei möglichen Welten, die im Hinblick auf A identisch sind, die nicht auch im Hinblick auf B identisch sind. Bsp biologische Eigenschaften supervenieren global auf physikalischen Eigenschaften. Def Lokale Supervenienz impliziert globale, aber nicht umgekehrt. Bsp Zwei physikalische Organismen können in gewissen biologischen Charakteristika differieren, ein Individuum kann fitter als das andere sein, ausgelöst durch Umweltbedingungen. >Extrinsische Eigenschaften, >Nische. Chalmers: Bsp Man könnte sich vorstellen, zwei physikalisch identische Organismen gehörten verschiedenen Spezies an, wenn sie verschiedene evolutionäre Geschichten gehabt hätten. Bewusstsein: Hier wird es eher um lokale Supervenienz gehen. I 35 Logische Supervenienz/Chalmers: Logische Supervenienz ist begrifflich und stärker als natürliche Supervenienz. Natürliche Supervenienz/Chalmers: Dieser Begriff dient der Unterscheidung von logischer Supervenienz. I 38 Es wäre eine Situation denkbar, in der Gesetze, die automatisch B-Tatsachen herbeiführen, dies einmal nicht tun. (Kripke 1972)(1). I 39 Logische Supervenienz/Chalmers: Problem: Es könnte eine mögliche Welt geben, die identisch mit unserer aktualen Welt ist, aber nicht zusätzlichen nicht-physikalischen Elementen wie Engeln und Geistern. Diese könnten physikalisch identisch mit uns sein, aber biologisch von uns verschieden. Das hat einige Autoren (Haugeland 1982(2), Petrie 1987(3)) dazu gebracht zu sagen, dass logische Möglichkeit und logische Notwendigkeit zu starke Begriffe für unsere Supervenienz-Relationen sind. Lösung/Chalmers: Wir müssen uns explizit auf unsere aktuale Welt oder spezifizierte mögliche Welten beziehen. I 40 Weitere Probleme haben mit negativen Existenzaussagen zu tun darüber, was in in unserer Welt nicht gibt, ober in anderen mögliche Welten nicht gibt. Solche Probleme können niemals durch lokale Tatsachen oder lokale Eigenschaften bestimmt werden. Supervenienz sollte immer durch Bezug auf positive Tatsachen und Eigenschaften bestimmt werden. I 84 Namen/Supervenienz/Erklärung/Chalmers: Bsp Nach Kaplan (1989)(4) greift der Name „Rolf Harris“ einfach seinen Referenten direkt heraus. Heißt das, das die Eigenschaft Rolf Harris zu sein, nicht logisch auf physikalischen Tatsachen superveniert? >Namen, >Referenz, >Identifikation, >Lebendiger Name/vivid name/Kaplan. Sekundäre Intension des Namens: Was aus einem bestimmten Ei und Sperma in allen möglichen Welten resultierte. Diese superveniert logisch auf Tatsachen. Primäre Intension des Namens: Das, was aus dem Sprachgebrauch resultiert, derer, die mit Rolf Harris Umgang haben oder hatten oder von ihm gehört haben. Die primäre Intension kann fehlen, was ein Problem für die Supervenienz darstellt. >Propositionen/Chalmers, >Terminologie/Chalmers. I 87 Logische Supervenienz/Chalmers: Außer bewusstem Erleben, Indexikalität und negativen Existenzsätzen superveniert alles logisch auf physikalischen Tatsachen, auch die physikalischen Gesetze. >Indexikalität, >Erleben, >Nichtexistenz, >Existenzsätze. I 88 Supervenienz/Horgan/Blackburn/Chalmers: Frage: (Blackburn 1985)(5), Horgan (1993)(6): Wie erklären wir die Supervenienzrelation selber? Primäre Intension/Chalmers: Für logische Supervenienz auf primären Intensionen müssen wir einfach eine Begriffsanalyse vorlegen zusammen mit der Feststellung, dass die Referenz über mögliche Welten erhalten bleibt (starr ist). Dabei ist das Supervenienz-Konditional eine a priori begriffliche Wahrheit. I 89 Sekundäre Intension: Hier kann die logische Supervenienz erklärt werden, indem man sagt, dass die primäre Intension des Begriffs einen Referent der aktualen Welt herausgreift, der unverändert auf andere physikalisch identische Welten projiziert wird (durch starrmachende Operationen). Solche Tatsachen sind kontingent. (Siehe Horgan und Timmons 1992b(7). Natürliche Supervenienz/Chalmers: ist - anders als die logische – ihrerseits kontingent. Das ist ontologisch kostspielig, daher können wir froh sein, dass logische Supervenienz die Regel ist. I 124 Supervenienz/Bewusstsein/Chalmers: Wir haben gesehen, das bewusstes Erleben nicht logisch auf den physikalischen Tatsachen superveniert, aber nicht, das es überhaupt nicht superveniert! 1. S. A. Kripke, Naming and Necessity, Reprint: Cambridge 1980 2. J. Haugeland, Weak supervenience. American Philosophical Quarterly 19, 1982: pp. 93-103 3. B. Petrie, Global supervenience and reduction. Philosophical and Phenomenological Research 48, 1987: pp. 119-30 4. D. Kaplan, Demonstratives. In: J. Almog, J. Perry and H. Wettstein (Eds) Themes from Kaplan. New York 1989 5. S. Blackburn, Supervenience revisited. In: I. Hacking (ed) Exercises in Analysis: Essay by Students of Casimir Lewy. Cambridge 1985 6. T. Horgan, From supervenience to superdupervenience: Meeting the demands of a material world. Mind 102, 1993: pp. 555-86 7. T. Horgan and M. Timmons, Troubles for new ware moral sentiments; The "open question argument" revived. Philosophical Papers 1992. |
Cha I D. Chalmers The Conscious Mind Oxford New York 1996 Cha II D. Chalmers Constructing the World Oxford 2014 |
Supervenienz | Horgan | Chalmers I 88 Supervenienz/Horgan/Blackburn/Chalmers: Frage: (Blackburn 1985)(1), Horgan (1993)(2): wie erklären wir die Supervenienzrelation selber? Primäre Intension/Chalmers: Für logische Supervenienz auf primären Intensionen müssen wir einfach eine Begriffsanalyse vorlegen zusammen mit der Feststellung, dass die Referenz über mögliche Welten erhalten bleibt (starr ist). Dabei ist das Supervenienz-Konditional eine a priori begriffliche Wahrheit. >Intensionen, >Primäre Intension, >Starrheit, >Referenz. I 89 Sekundäre Intension: hier kann die logische Supervenienz erklärt werden, indem man sagt, dass die primäre Intension des Begriffs einen Referent der aktualen Welt herausgreift, der unverändert auf andere physikalisch identische Welten projiziert wird (durch starrmachende Operationen). Solche Tatsachen sind kontingent. (FN 51/Kap 2) >Sekundäre Intension. Natürliche Supervenienz/Chalmers: ist - anders als die logische – ihrerseits kontingent. Das ist ontologisch kostspielig, daher können wir froh sein, dass logische Supervenienz die Regel ist. >Kontingenz, >Ontologie. 1. Simon Blackburn (1985). Spreading the Word: Groundings in the Philosophy of Language. British Journal for the Philosophy of Science 36 (2):211-215. 2. T. Horgan (1993). From supervenience to superdupervenience: Meeting the demands of a material world. Mind 102 (408):555-86 |
Horgan I T. Horgan Austere Realism: Contextual Semantics Meets Minimal Ontology (Representation and Mind) Cambridge 2009 Horgan II T. Horgan The Epistemic Relevance of Morphological Content 2010 Cha I D. Chalmers The Conscious Mind Oxford New York 1996 Cha II D. Chalmers Constructing the World Oxford 2014 |
Zwillingserde | Putnam | V 42 ff Zwillingserde/ZE/mentaler Zustand/Putnam: Eine Zwillingserde hat einen anderen Bezug aber keinen wesentlich anderen Geistzustand. >Geistzustand, >Glaubenszustand/Perry, These: Referenz wird nicht durch individuelle Geistzustände festgelegt, sondern durch den geistigen Gesamtzustand aller Angehörigen der Sprachgemeinschaft. >Referenz/Putnam, >Konvention, >Externalismus. Die Referenz ändert sich nicht bei jeder neuen Entdeckung. Entdeckung ist keine Festsetzung von Referenz. >Entdeckungen, >Natürliche Arten. V 44 Zwillingserde: Referenz wird durch den Umgang mit dem lokalen Stoff gebildet. Expertenwissen erklärt weder Bedeutungsunterschied noch Referenz. Bsp Eine dritte Zwillingserde mit noch weitergehend geändertem Wasser aber gleichem Expertenwissen. --- I (h) 208 Zwillingserde/Putnam: Eine Zwillingserde ändert unser Wasser nicht. Sie zeigt nur, dass man die Begriffsanalyse nicht im Lehnstuhl betreiben kann. |
Putnam I Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993 Putnam I (a) Hilary Putnam Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (b) Hilary Putnam Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (c) Hilary Putnam What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (d) Hilary Putnam Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (e) Hilary Putnam Reference and Truth In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (f) Hilary Putnam How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (g) Hilary Putnam Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (h) Hilary Putnam Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (i) Hilary Putnam Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (k) Hilary Putnam "Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam II Hilary Putnam Repräsentation und Realität Frankfurt 1999 Putnam III Hilary Putnam Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997 Putnam IV Hilary Putnam "Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164 In Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994 Putnam V Hilary Putnam Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990 Putnam VI Hilary Putnam "Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 Putnam VII Hilary Putnam "A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 SocPut I Robert D. Putnam Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000 |
Begriff/ Autor/Ismus |
Pro/Versus |
Eintrag |
Literatur |
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Brentano: Irreduz. Begriffsanalyse | Pro | Chisholm II 216 Psychologie/Brentano/Marek: seine Theorie kann als analytische Philosophie der Psychologie angesehen werden. (Begriffsanalyse). (>Lager). Daß er der aristotelischen Metaphysik verpflichtet ist, mag ihn von Ryle und Wittgenstein trennen. II 217 Scholastisch anmutendes Begriffssystem. Mentalistisches Vokabular um das Psychische selbst zu untersuchen und nicht die Sprache über Psychisches. |
Chisholm I R. Chisholm Die erste Person Frankfurt 1992 Chisholm II Roderick Chisholm In Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986 Chisholm III Roderick M. Chisholm Erkenntnistheorie Graz 2004 |
Begriff/ Autor/Ismus |
Autor |
Eintrag |
Literatur |
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Wittgenstein | I 190 Wittgenstein These "Phänomenologie ist Grammatik" - phänomenologische Analyse sei das gleiche wie die Begriffsanalyse. "Die Grammatik tritt an die Stelle der Phänomenologie". I 192 These, daß beide von ihm genannten phänomenologischen Entitäten sekundär sind im Verhältnis zu den physikalischen Gegenständen. |
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