Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]

Screenshot Tabelle Begriffes

 

Finden Sie Gegenargumente, in dem Sie NameVs…. oder….VsName eingeben.

Erweiterte Suche:
Suchbegriff 1: Autor oder Begriff Suchbegriff 2:Autor oder Begriff

zusammen mit




Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 42 Einträgen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Autor
Eintrag
Eintrag
Literatur
Literatur
A priori Lewis IV 20
A priori/Lewis: Wenn wir einen a priori-Standpunkt einnehmen, verlieren wir unsere Lokalisation in möglichen Welten. ((s) Weil a priori wahre Aussagen in allen Welten wahr sind. Mögliche Welten unterscheiden sich nicht in dem, was in allen Welten a priori ist.) >Mögliche Welt/Lewis, >Lokalisation, vgl. >Zentrierte Welten, >Identität zwischen Welten.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Allgemeinheit Papineau I 255
Allgemeinheit/Tier/Denken/Papineau: Kein einfacher Organismus repräsentiert explizit allgemeine Tatsachen. Bsp Es ist eine Sache, den Ort eines bestimmten Teichs zu repräsentieren, dass in Teichen Wasser ist, ist eine ganz andere Sache. Das entspricht der Frage, welche Tiere Überzeugungen haben können. >Tiere, >Denken, >Welt/Denken, >Denken ohne Sprache. >Räumliche Lokalisation, >Repräsentation.
I 256
Zweck-Mittel-Denken/Papineau: Zweck-Mittel-Denken habe ich nicht in Begriffen von Überzeugung sondern von Design definiert: als Gebrauch allgemeiner Repräsentationen. Ich vermeide den Begriff Überzeugung. >Überzeugungen, >Gehalt, >Inhalt.
Repräsentation/Papineau: Warum soll ein Tier keine allgemeinen Repräsentationen haben?
I 257
Schließlich hat es diese Disposition gerade jetzt, weil sein Verhalten in der Vergangenheit zu diesem Ergebnis geführt hat. >Verallgemeinerung.
Disposition/Repräsentation/Papineau: Sollte man die Disposition selbst nicht als Verkörperung der allgemeinen Information "Trinken liefert Wasser" betrachten?
>Disposition, >Information.
Solche Gehaltszuschreibungen möchte ich nicht bestreiten. Die Disposition verkörpert Information über die allgemeine "Verknüpfung von Reaktion mit Resultat" (B&T,V >R).
Zweck-Mittel-Denken/Papineau: Wenn es explizite Repräsentationen benötigt, folgt daraus nicht mehr, dass einfache Lebewesen als Zweck-Mittel-Denker gelten können.
I 258
Explizite Repräsentation erfordert körperliche Greifbarkeit. Vs: Alle Verhaltensdispositionen müssen irgendeine Art physischer Verkörperung haben.
>Verhalten, >Verkörperung.
I 259
Explizit/implizit: Wenn ein Organismus implizit über unterschiedliche Stückchen allgemeiner Information in verschiedenen Dispositionen verfügt ("Wasser ist in Teichen"), hat er jedoch noch immer kein System, diese zu kombinieren. >Komplexität, >Teile, >Ganzes, >Sinn.

Papineau I
David Papineau
"The Evolution of Means-End Reasoning" in: D. Papineau: The Roots of Reason, Oxford 2003, pp. 83-129
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Papineau II
David Papineau
The antipathetic fallacy and the boundaries of consciousness
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

Papineau III
D. Papineau
Thinking about Consciousness Oxford 2004
Alltagssprache Minsky Münch III 130
"Nähe"/Simulation/Minsky: Begriffe wie „Nähe“ sind für unser Alltagsleben zu wichtig um sie aufzugeben, weil sie nicht axiomatisiert werden können. >Axiomatisierung, >Lokalisation, >Formalisierung, >Künstliche Sprache, >Formale Sprache, >Verstehen, >Simulation.

Marvin Minsky, “A framework for representing knowledge” in: John Haugeland (Ed) Mind, design, Montgomery 1981, pp. 95-128 - Deutsch: Marvin Minsky Eine Rahmenstruktur für die Wissensrepräsentation 1981 in Dieter Münch (Hrsg.) Kognitionswissenschaft Frankfurt 1992

Minsky I
Marvin Minsky
The Society of Mind New York 1985

Minsky II
Marvin Minsky
Semantic Information Processing Cambridge, MA 2003
Bezugssysteme Bezugssystem, Philosophie: abgegrenzter Bereich, für den Regeln für die Erstellung von Symbolen und deren Manipulation vorgegeben sind. Es geht dann um die Lokalisation einer Aussage innerhalb dieses Systems. Siehe auch Rahmen, Lokalisation, Referenz, Referenzklasse, Bereich, Interpretation, Theorie.
de dicto Lewis IV 144
Wissen de dicto/Lewis: Bsp Enzyklopädie: Eine Enzyklopädie richtet sich auf die Welt und liefert Wissen über die Welt, nicht über den Leser (de se). Bsp Lingens mit Gedächtnisverlust findet sich in Bibliothek wieder. ((s) Ähnlich: > Bsp Zwei Verirrte Wanderer haben zufällig denselben Wanderführer. Dann finden sie den Weg nicht allein mit Hilfe dieses Wanderführers.) Die eigene Biographie liefert Lingens die Lokalisation im logischen Raum, aber nicht in der Raumzeit. Man kann die Lücke aber schließen. Bsp Landkarte: Die Landkarte wird erst benutzbar, wenn der rote Punkt "Sie sind hier" entfernt ist.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
de re Perry Frank I 412 f
de re/triviale Theorie: de re wird meist durch de dicto erklärt. >de dicto, >Erklärungen.
Frank I 414
Lokalisation/lokalisierende Meinungen/de re/Perry: es überrascht nicht, dass de re bei der Lokalisierung nicht hilft: De re-Propositionen bleiben nicht indexikalisch.
>Lokalisierung, >Propositionen, >Indexwörter, >Indexikalität.
Propositionen, die teilweise durch Gegenstände individuiert werden, bleiben gegenüber dem Wesentlichen der lokalisierenden Meinungen ebenso unempfindlich wie solche, die gänzlich durch Begriffe individuiert werden.
>Individuation, >Begriffe, >Gegenstände.
Die entscheidende Veränderung meiner Situation wird unterschlagen: Ich stelle fest, dass den unordentlichen Kunden nicht nur für den Kunden mit dem zerrissenen Paket hielt, sondern für mich.
((s) Zwei verschiedene Beschreibungen ohne "ich" sind nicht hinreichend). Siehe >Zuckerspur-Beispiel, >Selbstidentifikation, >Selbstwissen.

John Perry (1979): The Problem of the Essential Indexicals, in : Nous 13
(1979), 3-21

Perr I
J. R. Perry
Identity, Personal Identity, and the Self 2002

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Demonstrativa Chisholm I 75
Dies/Husserl: bezieht den Hörer zunächst in den Bereich des Sprechers ein. Dies/Chisholm: ist erklärbar ohne auf "ich " Bezug zu nehmen.
I 76
Chisholm "Ich": ist ohne Demonstrativa, nur durch direkte Zuschreibung (Selbstzuschreibung) definiert. - "Ich" fehlt die "Sprecherbedeutung": hat normalerweise keine Bedeutung für einen selbst. >Sprecherbedeutung, >Ich, >Indexwörter.
I 78
Analog: "Du" ist einziger Term ohne Hörerbedeutung (Adressatenbedeutung).
I 76
Demonstrativa/dies/ich/Kaplan: "Ich" ist das einzige direkt referentielle Demostrativum, unabhängig von Gelegenheit. >David Kaplan.
I 77
hier/Demonstrativa/Raum/Chisholm: beinhaltet keine Identifikation des Orts. - "Es ist kalt hier", bei gleichzeitiger Fehlmeinung darüber, wo man sei ist möglich. - Das ist keine Meinung darüber, wo man sei. Ort/Lokalisierung/Lokalisation/Chisholm: Dinge wie Planeten, Städte usw.: Teile von Eigenschaften und Räumen - keine absolute Theorie des Raums. >Raum, >Absolutheit.
I 79
Jetzt/Demonstrativa/Chisholm: greift keine Zeit heraus (hat Russell auch nicht angenommen). - Das jetzt behält die Verbindung zur Gegenwart, das Präsens verliert sie. - Bsp Vor drei Tagen sagte er, dass es jetzt regnen werde.

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004
Demonstrativa Peacocke I 126
Ort/Lokalisation/Selbst/Peacocke: Das Demonstrativum [dieser T-Ort] gibt nicht den Sinn von "hier" im Deutschen wieder. >Sinn, >Indexikalität, >Indexwörter, >Hier, >Jetzt.
Bsp Man kann fragen "Was geht hier vor" ohne irgend etwas an einem bestimmten Ort wahrzunehmen.
>Räumliche Lokalisation, >Referenz, >Denken, >Gedankenobjekte, >Glaubensinhalt.
Das geht nicht analog mit [selbst]: Bsp Es kann durchaus Sinn haben zu sagen:
"[dieser T Ort] ist nicht hier". - Bsp Dennett ist in Oklahoma, während sein Gehirn in Houston ist.
>Selbst, >Selbstidentifikation, >Er/Er selbst.

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Eigenschaften Lewis Frank I 357
Def Eigenschaft/Lewis: Eine Eigenschaft ist die Menge exakt derjenigen möglichen Seienden aktual oder nicht aktual, die eine angegebene Eigenschaft haben oder nicht haben, Bsp Eigenschaften, die Segmente einer Straße haben oder nicht haben.
Hector-Neri Castaneda (1987b): Self-Consciousness, Demonstrative Reference,
and the Self-Ascription View of Believing, in: James E. Tomberlin (ed) (1987a): Critical Review of Myles Brand's "Intending and Acting", in: Nous 21 (1987), 45-55

James E. Tomberlin (ed.) (1986): Hector-Neri.Castaneda, (Profiles: An
International Series on Contemporary Philosophers and Logicians,
Vol. 6), Dordrecht 1986
---
Lewis IV X
Eigenschaften/Lewis: These: Eigenschaften sind die geeigneten Objekte von Einstellungen. >Propositionale Einstellung.
IV 135
Eigenschaften/Lewis: Eigenschaften sind Mengen von Individuen bzw. etwas, das Segmente von Dingen (zeitlich oder räumlich) einfach haben, auch extrinsische Eigenschaften (die Dinge aufgrund ihrer Relation zu anderen Dingen haben). Allgemein: Jeder Menge von möglichen Welten entspricht die Eigenschaft, eine Welt aus dieser Menge zu bewohnen. D.h. zu jeder Proposition gibt es eine Eigenschaft eine Welt zu bewohnen, wo diese Proposition gilt.
Ad IV 146
Proposition/Eigenschaft/Lewis/(s): Proposition: Eine Proposition ist nicht personenbezogen; sie ist ohne raumzeitliche Lokalisation einfach wahr in möglichen Welten. Bsp "Jemand ist glücklich" ist für mich nicht wünschbar, weil ich nicht weiß, ob ich derjenige bin. Dagegen Eigenschaft: Eine Eigenschaft ist personenbezogen: "ich bin glücklich". ---
Schwarz I 94
Eigenschaften/Mengenlehre/Lewis: Keine Eigenschaften sind: "keine Katze sein", Identität und Elementschaft > Heterologie.
Schwarz I 97
Disjunktive Eigenschaft/Lewis/Schwarz: Jede Eigenschaft ist äquivalent mit einer Disjunktion zweier Eigenschaften. Disjunktive Eigenschaft: Eine disjunktive Eigenschaft gibt es nur wenn sie selbst unnatürlicher als die Glieder ist: Bsp rund ist nicht disjunktiv, da es nicht deutlich unnatürlicher ist als "rund und nicht rot". Bsp "rund und einsam oder nicht rund und nicht einsam" ist dagegen disjunktiv, denn es ist weniger natürlich als "rund und einsam".
Schwarz I 97
Eigenschaften/Lewis/Schwarz: Def intrinsische Eigenschaft: Intrinsische Eigenschaften unterscheiden nie zwischen perfekten Duplikaten.
Def Duplikat: Ein Duplikat ist nicht durch die Summe, sondern Verteilung der perfekt natürlichen Eigenschaften definiert.
Def Perfekt natürliche Eigenschaften (pnE) sind fundamentale Eigenschaften: Auf ihrer Instantiation beruhen alle qualitativen intrinsischen Unterschiede zwischen Dingen (auch Welten). Bsp Fred ist der Größte in seiner Familie, aber sein Duplikat nicht in seiner Familie. Das hängt aber von der Verteilung intrinsischer Eigenschaften ab: Wenn wir die ganze Familie verdoppeln, ist das Duplikat dort auch der Größte.
>Mögliche Welt, >Instantiation.
Schwarz I 101
Klasse/Menge/Eigenschaften/Lewis: Dinge mit Bsp gleicher Ladung haben mehr gemeinsam, als Element der gleichen Klasse zu sein.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Einführung Einführung, Philosophie: bei der Einführung von Gegenständen geht es um Regeln für den Gebrauch sprachlicher Ausdrücke für Gegenstände, nicht um eine Bestimmung oder Beschreibung dieser Gegenstände. Siehe auch Definition, Gebrauch, Sprache, Ausdruckskraft, Lokalisation, Individuation, >Identifikation, Spezifikation, Anapher.
Erkenntnistheorie Chalmers I 73
Erkenntnistheorie/Chalmers: Bsp Angenommen, es gäbe eine mögliche Welt, die physikalisch von unserer aktualen Welt ununterscheidbar ist, aber biologisch verschieden, dann würde das radikale erkenntnistheoretische Probleme aufwerfen. >Mögliche Welt, >Ununterscheidbarkeit, vgl. >Zwillingserde.
I 74
Woher wüssten wir dann, dass wir nicht in der anderen Welt wären, statt in unserer eigenen? Die andere Welt könnte ja genauso aussehen, aber physikalisch verschieden sein. Keine noch so genaue Untersuchung könnte das feststellen. >Wissen, >Kausaltheorie des Wissens, >Bewusstsein, >Lokalisation.

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Erklärungen Peacocke I 71
Erklärung/Verhalten/Peacocke: Angenommen, die räumliche Relationen eines Subjekts bestimmten seine Einstellungen. Problem: Dann könnten wir das Verhalten allein aus den angenommenen Glaubenseinstellungen des Subjekts erklären, ohne die räumlichen Relationen zu erwähnen.
>Glaubenseinstellungen, >Räumliche Lokalisation, >Verhalten, >Verhaltenserklärung.
I 81
Enge Erklärung/Peacocke: Bsp Jemand hat nur die Begriffe "es gibt ein F", "es gibt zwei Fs", "Es gibt drei Fs" und "die Fs sind gleichzahlig mit den Gs". - Dann sind auch Operationen mit höheren Zahlen mit diesen wenigen Begriffen erklärbar. >Gleichzahligkeit, >Mengen, >Zuordnung.
Bsp Er ordnet tatsächlich 20 Kieselsteine und Goldstücke eins zu eins zu. - Es gibt dann keinen Unterschied in seinen intentionalen Handlungen ohne einen, der formulierbar ist mit seinen wenigen Begriffen.
>Intentionen.
Problem: Eine solche unstrukturierte Fähigkeit müsste dann notwendig und a priori sein.
"Gleichzahlig"/Gleichzahligkeit: Gleichzahligkeit kann als unstrukturierter Operator 2. Stufe behandelt werden.
>Operatoren, >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen, >Logik 2. Stufe.
I 133ff
Erklärung/Peacocke/Nozick: Erklärung muss sich auf die Natur des Gegenstands berufen, nicht auf die Weise des Gegebenseins. - ((s) Intension: wird hier quasi mit Schein gleichgesetzt - "Natur" mit "wirklichem Gegenstand".) >Weise des Gegebenseins, >Intension, >Extension.
I 185
Handlungserklärung/Peacocke: durch Eigenschaften der Gegenstände, Erklärung von Gedanken: durch bestimmte Kennzeichnungen - besser: durch den Gegenstand selbst.
>Kennzeichnungen, >Eigenschaften, >Prädikation, >Zuschreibung, >Gedanken, >Handlungen.
I 192
Handlungserklärung/Peacocke: im Fall von Eigenschaften ist kein bestimmtes Objekt gemeint: Bsp "rote Lampe", nicht "John’s Lieblingsfarbe". Demonstrativ: bestimmtes Objekt,
deskriptiv: kann auch ein anderer Gegenstand sein.

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Existenz Brandom I 615 ff
Existierende Dinge sind keine Art von Dingen! Existenz ist keine Eigenschaft.
I 615f
Existenz/Brandom: existentielle Festlegung: 1. Sortale Beschränkung - 2. "Kanonische Designatoren" - drei Arten von existentieller Festlegung: numerische, physische, fiktionale - Gemeinsames - Rolle von > kanonischen Designatoren - existierende Dinge sind keine Art von Dingen.
I 621
Existenz/Frege/Brandom: aus erfolgreicher Bezugnahme (>Referenz).- Lokalisation im Raum - Bsp Im Raum der Nachfolger der natürlichen Zahlen. - Bsp Adresse in Raum und Zeit - Bsp Pegasus: keine kontinuierliche Bahn innerhalb des Raums zum Sprecher - unerreichbar - er ist eine Art von Ausdruck, nicht eine Art von Dingen. Vgl. >Einhorn-Beispiel, >Nichtexistenz.
I 624
Pointe: Existentiale Festlegungen können als substitutionale Festlegungen aufgefasst werden. >Substitution.

Bra I
R. Brandom
Expressive Vernunft Frankfurt 2000

Bra II
R. Brandom
Begründen und Begreifen Frankfurt 2001
Gehirne im Tank Evans Frank I 554f
Gehirne im Tank/Evans: hier gibt es keine Wahrmacher. - Wenn das Subjekt die Wahrheit erfährt, müsste es sich für "nirgendwo" halten. Sinnlos: sich zu identifizieren: "Ich bin ein Gehirn". -Der Körper bzw. die Lokalisation ist ausschlaggebend.
Anders: Bsp Gehirntransplantation: Hier gibt es eine Vorgeschichte: das Gehirn würde sich als "irgendwo" erleben. ((s) Vgl. >Identität/Parfit.)


Gareth Evans(1982): Self-Identification, in: G.Evans The Varieties of Reference, ed. by John McDowell,
Oxford/NewYork 1982, 204-266

EMD II
G. Evans/J. McDowell
Truth and Meaning Oxford 1977

Evans I
Gareth Evans
"The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Evans II
Gareth Evans
"Semantic Structure and Logical Form"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Evans III
G. Evans
The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Glaubensobjekte Lewis IV 134
Glaubensobjekte/Lewis: Wir sollten Eigenschaften statt Propositionen als Glaubensobjekte zuschreiben. Diese funktionieren in mehr Fällen. Proposition: Eine Proposition ist eine Menge von möglichen Welten, d.h. eine Region im logischen Raum. Dagegen sind Eigenschaften Mengen von Individuen.
IV 138
Einstellungen/Glauben/Glaubensobjekte/Relationstheorie/Lewis: Statt Propositionen als Glaubensobjekte: nehmen wir Selbstzuschreibung von Eigenschaften. Bsp Eine räumliche (nicht logische) Lokalisation ist keine Proposition: Bsp Ich bin im 6. Stock der Stanfordbücherei. Das ist keine Eigenschaft, die einer Proposition entspricht. Bsp Lingens mit Gedächtnisverlust muss sich selbst als Mitglied einer Subpopulation identifizieren, deren Grenzen nicht mit den Grenzen von möglichen Welten übereinstimmen - mit der Subpopulation, deren einziges Mitglied er selbst ist. Propositionales Wissen/Lewis: Wissen aus Wahrnehmung "ich nehme wahr" entspricht keiner Proposition. Grund: Es gibt mögliche Welten, in denen jemand diese Wahrnehmungssituation hat und jemand anderes sie ((s) gleichzeitig) nicht hat.
IV 139
Die Selbstzuschreibung einer Eigenschaft ist >de se, nicht >de dicto.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Ich Perry Frank I 398ff
Extra-Sinn/Ich/PerryVsCastaneda: Der Extra-Sinn kann von anderen genauso erfasst werden, er erklärt nicht Unterschied. >Extra-Sinn/Castaneda.
I 399f
Ich/er/Referenz/Bezug/Sinn/Bedeutung: Unterschied: Quasi-Indikator schreibt Bezugnahme zu, stellt sie aber nicht her. >Ich/Castaneda, >Quasi-Indikator.

Hector-Neri Castaneda (1987b): Self-Consciousness, Demonstrative Reference,
and the Self-Ascription View of Believing, in: James E. Tomberlin (ed) (1987a): Critical Review of Myles Brand's "Intending and Acting", in: Nous 21 (1987), 45-55

James E. Tomberlin (ed.) (1986): Hector-Neri.Castaneda, (Profiles: An
International Series on Contemporary Philosophers and Logicians,
Vol. 6), Dordrecht 1986


Frank I 402ff
Ich/Castaneda/Perry: "Ich" ist nicht durch eine bestimmte Kennzeichnung ersetzbar, wenn Verhalten erklärt wird: Ich ist ein "wesentliches Indexwort". >Indexwörter, >Indexikalität, >Kennzeichnungen.
Problem: gleicher Satz, anderer Sprecher: falscher Glaube "ich mache eine Schweinerei...".
Falsche Lösung: "und ich bin derjenige": das ist wieder ein neues Indexwort. "Fehlender begrifflicher Bestandteil": hilft nicht: ich kann glauben, dass ich es bin, ohne bestimmten Begriff von mir.
>Selbstidentifikation, >Selbstwissen.
Falsch: Kennzeichnung: "derjenige, der die Schweinerei macht": hilft nicht, weil es keine Verbindung zu mir gibt.
I 403
Glauben/Ich/Perry: Lösung: Unterscheidung Glaubens-Zustand/Glaubens-Gegenstand. - Bsp Die Veranstaltung beginnt um 12:00 - d.h. "jetzt!" oder "schon vorbei" oder "noch Zeit". Gegenstand: Die um 12:00 beginnende Veranstaltung.
Zustand: "jetzt" - bestimmte Kennzeichnung ohne Index genügt nicht.
>"Jetzt", >Zeitliche Lokalisierung.
I 414
Ich/Individuation/Perry: Folgende Bedingungen reichen nicht: Propositionen de re, de dicto, zusätzliches begriffliches Merkmal, Lokalisierung in Raum und Zeit, Relativierung auf Personen und Orte, zwei verschiedene Beschreibungen ohne "Ich". >Propositionen, >de re, >de dicto, >Räumliche Lokalisierung, >Kennzeichnung.
Perry wie Castaneda: "ich" ist nicht ersetzbar!
>Ich/Castaneda, >H.-N. Castaneda.
Zeit/Person-Proposition: Die Proposition unterscheidet mich nicht von den anderen: "J.P. gestern im Supermarkt" ist für andere genauso wahr.
>Supermarkt-Beispiel.
Bewertungskontext = Meinungskontext: "die Veranstaltung beginnt jetzt" ist um 12:00 wahr - hilft nicht!
Wahr/falsch: Diese Unterscheidung hilft nicht: dass Berg A höher ist als B, mag wahr sein, führt aber nicht auf den richtigen Weg. - Es gibt nichts, was alle gemeinsam glauben.
Lösung: Die zwei verirrten Wanderer sind im selben Meinungszustand (individuiert durch Indexwörter), aber nicht derselben Meinung.
>Wanderer-Beispiel.

Perr I
J. R. Perry
Identity, Personal Identity, and the Self 2002

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Identifikation Peacocke I 173
Demonstrativa/Identifikation/Evans/Peacocke: Liberale Theorie/Peacocke: Die Fähigkeit zur Identifikation ist eine allgemeine Fähigkeit zur Lokalisation.
Evans: plus aktuelle Lokalisation.
>Identifikation/Evans, >Räumliche Lokalisierung.
Peacocke: Dann sind überhaupt keine Gedanken eines Verirrten über gesehene Gegenstände möglich.
>Gedanken, >Denken, >Wissen, >Selbstwissen, >Selbstidentifikation.
Kognitive Landkarte/Erinnerungsbilder/Wiedererkennen/Peacocke: Erinnerungsbilder sind nicht kausal sondern echt demonstrativ.
>Wiedererkennen, >Erinnerung.
I 172
Bsp Ein Verirrter denkt: "hier steht ein Glas": Peacocke: das ist immer noch eine Aussage über einen Ort im öffentlichen Raum. >Raum, >Prädikation, >Zuschreibung.

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Identifikation Strawson I 57
Identifikation/Strawson: Wenn Identifikation direkt aufgrund von Lokalisation möglich ist, dann ohne Erwähnung anderer Einzeldinge. Bsp Tod ist abhängig von Lebewesen.
Bsp Blitz ist nicht abhängig von etwas Blitzendem.
>Abhängigkeit.
I 64
Identifikation/Strawson: Beobachtbare Einzeldinge können auch ohne Erwähnung ihrer Ursachen oder der Dinge, von denen sie abhängig sind, identifiziert werden. Begriffliche Abhängigkeit spielt keine Rolle. - Aber man kann nicht grundsätzlich Geburten identifizieren, ohne sie als Geburt eines Lebewesens zu identifizieren.
I 65
Asymmetrie: Wir brauchen in der Sprache nicht unbedingt Termini für Geburten als Einzeldinge - wohl aber für Lebewesen, weil wir selbst welche sind. >Continuant, >Person, >Subjekt.
I 66
Identifizierbarkeit/Einzelding/Strawson: Minimalbedingung: Einzeldinge dürfen weder privat noch unbeobachtbar sein. >Einzeldinge/Strawson, >Sprachgemeinschaft, vgl. >Privatsprache, >Verstehen, >Kommunikation.
I 87
Identifikation/Strawson: Wir könnten nicht über Privates sprechen, wenn wir nicht über Öffentliches sprechen könnten
I 153
Identifikation/StrawsonVsLeibniz: Identifikation verlangt ein demonstratives Element: das widerspricht Leibniz’ Monaden, für die es Beschreibungen allein in allgemeinen Termini geben soll! >Allgemeiner Term.
Dann ist nach Leibniz die Identifikation (Individuation) nur Gott möglich: Der "vollständige Begriff" eines Individuums. - Das ist zugleich eine Beschreibung des gesamten Universums (von einem bestimmten Punkt aus, das garantiert die Eindeutigkeit).
>Vollständiger Begriff.
I 245
Identifikation/Universale/Namen/Einzeldinge/Strawson: Sprecher/Hörer müssen jeder eine kennzeichnende Tatsache über Sokrates kennen - es muss aber nicht dieselbe sein. - Bsp "Dieser Mann dort kann dich führen"- entscheidend: dass da jemand steht. Pointe: Kein Teil führt ein Einzelding ein, aber die Aussage als ganzes präsentiert es.
>Einzeldinge/Strawson, >Einführung/Strawson.

VII 124
Identifikation/Referenz/Strawson: Bsp "Der Mann dort hat den Kanal zweimal durchschwommen". - Es hat den (falschen!) Anschein, dass man "zweimal referiert", a) einmal indem man nichts aussagt und folglich keine Aussage macht, oder
b) die Person mit sich selbst identifiziert und eine triviale Identität feststellt.
StrawsonVs: Das ist der gleiche Fehler wie zu glauben, dass der Gegenstand die Bedeutung des Ausdrucks wäre. - Bsp "Scott ist Scott".
>Waverley-Beispiel.

Tugendhat I 400-403
Identifikation/Strawson: a) Zeigen - b) Beschreibung, Raumzeit-Stellen. TugendhatVsStrawson: Weil Strawson Russells Theorie der direkten Relation unbewusst akzeptiert hatte, sah er nicht, dass es gar keine zwei Stufen gibt.
Tugendhat wie Brandom: Demonstrative Identifikation setzt die raumzeitliche, nicht-demonstrative voraus - ((s) > Brandom: Deixis setzt Anapher voraus) - Unterschied:
Spezifikation/Tugendhat: "welches von allen?"
Identifikation: Hier geht es um eine einzige Art; identifiziert durch Raumzeit-Stellen.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Tu I
E. Tugendhat
Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976

Tu II
E. Tugendhat
Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992
Identifikation Tugendhat I 395
Identifizierung/TugendhatVsStrawson: Strawson verwendet Identifizierung im engeren Sinn. >Peter F. Strawson.
Tugendhat: Mein eigener Begriff "Spezifikation" (welcher von allen Gegenständen ist gemeint) ist diesem Begriff überlegen.
>Spezifikation.
"Herausgreifen" (to pick out) ist Strawsons Ausdruck - (von Searle übernommen). - (Quine: "to specify").
I 400ff
Identifizierung/Identifikation/Tugendhat: Raumzeit-Stelle: dieser eine Gegenstand. Spezifizierung/Tugendhat: Bezug, stehen für (weiterer Begriff) (vor Hintergrund aller anderen Gegenstände).
>Referenz, >Hintergrund.
I 415
Identifikation/Einzeldinge/TugendhatVsStrawson: Die Raumzeit-Relation ist nicht nur perzeptiv verankert, sondern auch ein System möglicher Wahrnehmungspositionen - damit ist sie ein System demonstrativer Spezifizierung (vor einem Hintergrund). >Raum, >Raumzeit.
I 417
Durch raumzeitliche Kennzeichnung wird der wahrnehmbare Gegenstand als wahrnehmbarer spezifiziert. - Ein wesensmäßig wahrnehmbarer Gegenstand kann vorher noch nicht der Gegenstand sein, der er ist. Referenz heißt dann, eine Verifikationssituation zu spezifizieren.
>Verifikation.
I 422
Unterscheidung von Gegenständen ist überhaupt nur aus mannigfachen Verwendungssituationen von Wahrnehmungsprädikaten möglich.
I 426
Einzelding/Identifikation/TugendhatVsStrawson: "hier", "Jetzt" genügen als Gegenstände und Raumzeit-Stellen existent zu machen. >Demonstrativa, >Indexwörter, >Indexikalität.
Raumzeit-Stellen sind die elementarsten Gegenstände. - Es muss dort aber auch etwas geben - wenigstens hypothetisch - dann liefert die entsprechende Frage der Verifikation, für welchen Gegenstand der singuläre Term steht.
>Singuläre Termini, >Gegenstände.
Top-down: Die Verwendung aller singulären Termini verweist auf demonstrative Ausdrücke.
Bottom-up: Wenn durch die Demonstrativa die Verfikationssituation für das Zutreffen des Prädikats bezeichnet wird
I 436
Lokalisation/Identifikation/Tugendhat: nur durch mehrere Sprecher - kein Nullpunkt, sondern Menge umgebender Gegenstände. - Subjektiver Nullpunkt ist vielleicht die eigene Position. >Subjektivität.
I 462
Identifikation/Tugendhat: räumliche und zeitliche Relation zwischen Gegenständen ist nicht hinreichend. - Es gibt unendlich viele Raumzeit-Stellen, endlich viele Gegenstände. - Das Raumzeit-System wird vorausgesetzt. - Referenz auf Raumzeit-Stellen kann nicht scheitern. Die Rede von Existenz ohne Ort ist sinnlos - Identifikation nur durch gleichzeitigen Verweis auf alle anderen (möglichen) Gegenstände - daher sind Existenzsätze allgemein.
>Existenz, >Existenzsätze.

Tu I
E. Tugendhat
Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976

Tu II
E. Tugendhat
Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992
Individuation Nozick II 71ff
Ich/selbst/Individuation/Nozick: Bsp Drei völlig Bandagierte mit Gedächtnisverlust: X wird sterben, Y wird leben, Z hat 50/50-Chance".
Diese Personen müssen in getrennte Zimmer geschoben werden:
Identifikation durch "Derjenige, der jetzt meine Stimme hört".
Nicht hinreichend: Lokalisation: (wegen Blindheit)
Lebensgeschichte: (wegen Gedächtnisverlusts)
physikalische Beschreibung (dito).
Name: nicht hinreichend zur Individuation: Bsp Oedipus
Hervorbringer des Tokens: nicht hinreichend: Mundhöhle und Stimmbänder sind auch relevant.
Bewusstsein: nicht hinreichend: z.B. Gott deckt das auch ab.
>Identifikation, >Selbstidentifikation , >Lokalisierung, >Selbstwissen, >Selbst, >Person, >Handlung, >Gedächtnis, >Gedächtnisverlust, >Erinnerung, >Namen.

No I
R. Nozick
Philosophical Explanations Oxford 1981

No II
R., Nozick
The Nature of Rationality 1994
Inhalt Peacocke I 144
Inhalt/Peacocke: evidenz-basierter Ansatz: über konstitutive Rolle: "Die Person mit diesen bewussten Zuständen" = Ich. >Glaubensinhalt, >Gedanken, >Selbstidentifikation, >Selbstwissen, >Konstitutive Rolle, >Rollen, >Begriffliche Rolle, >Empirischer Gehalt, >Ich, >Ich denke, >cogito, >Denken, >Person.
I 187
Kennzeichnung/Gedankeninhalt/Peacocke: Tripel aus Gegebenheitsweise, Objekt, Zeitpunkt: ist keine Lösung: eine Gedankenkomponente könnte dieselbe bleiben, während das Objekt wechselt. >Kennzeichnungen, >Lokalisation, >Identifikation, >Individuation, >Gegebenheitsweise.
Wie bei deskriptiven Gedanken: es ist möglich, dass der Inhalt derselbe bleibt, während der "Referent" wechselt.
>Referenz, >Beschreibung, vgl. >Demonstrativa, >Indexikalität, >Indexwörter, >Glaubensobjekte, >Gedankenobjekte.

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Interpretation Benacerraf Field I 22
Interpretation/Benacerraf: (Benacerraf 1965)(1) Die Identifizierung von mathematischen Objekten mit anderen ist willkürlich. - Bsp Zahlen mit Mengen identifizieren. - Bsp Reelle Zahlen mit Dedekindschen Schnitten, Cauchy-Folgen usw. - Es gibt keine Tatsache die darüber entscheidet, welche die richtige ist. >Gleichungen, >Gleichheit, >Gleichsetzung, >Reelle Zahlen, >Zahlen, >Mathematik, >Mathematische Entitäten, >Nonfaktualismus.
Field dito - Unbestimmtheit der Referenz/Field: Diese Unbestimmtheit ist kein Problem, sondern alltäglich.
>Referenz, >Unbestimmtheit.
Field I 25
Benacerraf geht es um Identität, nicht um Referenz. - Sonst könnte man ihn fälschlich mit primitiver Referenz widerlegen: "Zahlen" referiert auf Zahlen, aber nicht auf Mengen - das ist aber irrelevant. Vgl. >Referenz/Field.
Field I 25
BenacerraffVsPlatonismus: seine Diskussion (Benacerraf 1973)(2) ist der locus classicus zu diesem Thema. VsBenacerraf: Benacerraf stützt sich auf eine veraltete Kausaltheorie des Wissens.
>Platonismus, >Kausaltheorie des Wissens.
Field I 25
BenacerrafVsPlatonismus: (Benacerraf 1973)(2): Wenn mathematische Entitäten ohne Lokalisation und Interaktion sind, können wir nicht wissen, ob sie existieren. VsBenacerraf: Unverzichtbarkeitsargument (indispensability argument).

1. Benacerraf, P. What Numbers Could Not Be, The Philosophical Review 74, 1965, S. 47–73.
2. Benacerraf, P. Mathematical Truth, The Journal of Philosophy 70, 1973, S. 661–679.

Bena I
P. Benacerraf
Philosophy of Mathematics 2ed: Selected Readings Cambridge 1984

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Kommunikation Frith I 208
Def „Gestützte Kommunikation“/Frith: Menschen mit schwerer Behinderung können durch einen Assistenten kommunizieren. In Tests kann sich herausstellen, dass es der Moderator ist, der die Fragen beantwortet. Bis dieser darauf hingewiesen wird, weiß er dies aber nicht!
Urheberschaft: Der Moderator täuscht sich über die Urheberschaft.
>Urheberschaft.
I 225
Kommunikation/Frith: Kommunikation ist mehr als nur Sprechen. Repräsentation/Frith: Die Repräsentation, die ich von einem Baum habe, wurde von meinem Gehirn entwickelt. Und zwar mittels einer Reihe von Vermutungen und Vorhersagen.
>Repräsentation, >Lokalisation, >Räumliche Lokalisation.
Kommunikation: Wenn ich versuche, Ihnen etwas zu sagen, habe ich meine Idee im Kopf und mein Modell von Ihrer Idee. Beide kann ich direkt vergleichen.
Kontrolle: Ich weiß, dass ich Ihnen meine Idee nicht erfolgreich vermittelt habe, wenn meine Vorhersage, was Sie als nächstes tun werden, falsch war.
Genauer: Ich kann mir sogar die Art des Fehlers ansehen: Wo genau liegen die Unterschiede zwischen meiner Idee und meinem Modell Ihrer Idee?
I 250
Kommunikation/Frith: Hier sollte man immer zwei Gehirne gleichzeitig untersuchen. >Gehirn/Frith, >Gehirnzustände, >Gehirn.

Frith I
Chris Frith
Wie unser Gehirn die Welt erschafft Heidelberg 2013
Landkarten-Beispiel Lewis IV 144
Wissen de dicto/Lewis: Bsp Eine Enzyklopädie richtet sich auf die Welt und liefert Wissen über die Welt, nicht über den Leser (de se). Bsp Lingens mit Gedächtnisverlust findet sich in Bibliothek wieder (> Beispiel: Zwei verirrte Wanderer). Lingens liest in der Bibliothek seine eigene Biographie. Diese liefert die Lokalisation im logischen Raum, aber nicht in der Raumzeit. Man kann die Lücke aber schließen. Bsp Landkarte: Eine Landkarte wird erst benutzbar, wenn der rote Punkt "Sie sind hier" entfernt ist. ---
Erklärung/(s):
Bsp Zwei verirrte Wanderer treffen sich. Zufällig haben sie das gleiche Wanderbuch. Dann werden sie allein mithilfe dieses Buchs nicht ihre Lokalisation herausfinden. Grund: In dem gedruckten Buch werden die Wanderer nicht identifiziert, z.B. als derjenige, der von Westen und derjenige, der von Osten gekommen ist. Lösung: Ein modernes Navigationssystem registriert den Weg und identifiziert darüber den Benutzer, der das Gerät in der Hand hält. Unterscheidung: >propositionales Wissen / >nicht-propositionales Wissen.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Landkarten-Beispiel Peacocke I 76
Landkarte/Karte/Peacocke: um eine Karte zu benutzen, muss man fähig sein, die Spur seiner eigenen Bewegungen zurückzuverfolgen. ((s) Bsp Zwei verirrte Wanderer/John Perry.)
>Propositionales Wissen, >Intension, >Extension, >Intensionalität, >Extensionalität, >Räumliche Lokalisation.

Erklärung/(s):
((s) Bsp Zwei verirrte Wanderer treffen sich. Zufällig haben sie das gleiche Wanderbuch. Dann werden sie allein mithilfe dieses Buchs nicht ihre Lokalisation herausfinden.
Grund: in dem gedruckten Buch werden die Wanderer nicht identifiziert, z.B. als derjenige der von Westen und derjenige, der von Osten gekommen ist.)
Lösung: modernes Navigationssystem: registriert den Weg und identifiziert darüber den Benutzer, der das Gerät in der Hand hält.
Unterscheidung: propositionales/nicht-propositionales Wissen.)

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Leben Kanitscheider I 285
Leben/Universum/Mögliche Welten/Kanitscheider: (Untersuchung von Ellis und Brundrit)(1) wenn man die plausible Annahme macht, dass es eine endliche Wahrscheinlichkeit für Leben in Galaxien unseres Typs gibt, so gibt es sicher in einem der anderen lebentragenden Systeme ein Individuum mit identischer genetischer Bauweise wie ein spezielles Lebewesen auf der Erde. Wenn aber auch nur ein Individuum einer bestimmten Art vorhanden ist, folgt sofort aus der vorausgesetzten endlichen, nicht verschwindenden Wahrscheinlichkeit, dass es zu jedem Zeitpunkt unendlich viele genetisch identische Lebewesen im Universum gibt!
Nicht nur Kopien, sondern auch deren Geschichte mehrfach vorhanden! Das gilt allerdings nur, wenn man davon absieht, dass die Raumzeit wegen ihrer Kontinuität unendlich viele verschiedene Lokalisationen der Ereignisse zulässt. Man muss eine Art finiten Rasters über die Raumzeit legen, damit die endlichen Ereignisse auch unendlich oft vorkommen.
I 287
Das Frappante an diesem Argument ist, dass es sich neben den kosmologischen Daten nur auf eine relativ schwache Annahme stützt, dass es nicht unendlich viele verschiedene Lebensformen gibt. Physikalisch ist das glaubwürdig, denn es gibt nur endlich viele Elemente und die maximale Größe stabiler Moleküle ist sicher begrenzt.
So sind die Arten des Lebens, die wir kennen, sicher ein echter Bruchteil aller möglichen Lebensformen
Kanitscheider: zudem kommt praktisch nur Kohlenstoff als Basis in Betracht, Silizium Leben ist in der Konkurrenz Kohlenstoff Leben unterlegen.
Ellis/Brundrit(1) betrachten aber noch exotischer Einwände: wenn eine heute noch unbekannte Kraft mit langer Reichweite eine Rolle bei der Lebensentstehung spielte, so dass die Wahrscheinlichkeit von Leben in größeren Systeme abnähme, so bliebe das Ergebnis dennoch intakt, da in fast allen FRW Welten Teilchenhorizonte existieren, die die WW begrenzen. die gegenwärtigen Wahrscheinlichkeiten für Leben auf getrennten erdartigen Planeten sind voneinander unabhängig. Es gibt zu jedem Zeitpunkt unendlich viele kausal entkoppelte Regionen in einem Universum niedriger Gesamtenergie.
I 288
Nun kann in jeder von ihnen nur eine endliche Zahl von lebensfähigen Strukturen existieren, ist die unendliche Multiplizität dieser Organismen unausweichlich! Wenn man diese Annahmen nicht teilen will, sind dennoch die Auswege nicht minder seltsam, unter Beibehaltung der Homogenität müsste man schon
1. leugnen, dass die Lebensentstehung überhaupt mit einem Wahrscheinlichkeitsmaß abgeschätzt werden kann, bzw. dass diese verschwindend klein ist. Oder:
2. a) (mit Homogenität): die raumartigen Hyperflächen müssten kompakt sein (K = +1). Das wäre ein Universum mit negativer Gesamtenergie (hoher Dichte). Das ist gegenwärtig empirisch nicht gestützt.
b) Ausweg: Gewaltlösung: man müsste die Raumschnitte mit lokaler hyperbolischer oder euklidischer Geometrie über Identifizierungstopologien mit einer kompakten Zusammenhangsform versehen. Bsp (k = 0): dann lässt sich die lokale Geometrie der Raumzeit in dem Linienelement

ds² = dt² + R²(t)[dx² + dy² + dz²]

ausdrücken.
Schreibweise: L: Koordinatenlänge. (s.u. Identifizierungstopologie, bestimmt die Galaxienzahl).
Wählt man in diesem Raum einen Würfel der Koordinatenlänge L, x, y, z jeweils zwischen 0 und
L, und identifiziert gegenüberliegende Seiten, dann ändert dies an der lokalen Raumstruktur nichts, aber die räumlichen Koordinaten werden zyklisch in dem Sinne, dass (t, x, y, z) und (t, x +L, y + L, z + L) das gleiche Ereignis darstellen.
Durch die neue Zusammenhangsform sind die räumlichen Schnitte nun 3-Toroi vom endlichen Volumen V =R³L³ geworden.
In einem solchen endlichen euklidischen Raum sind natürlich nur endlich viele Galaxien vorhanden, genauso wie in einem Raum mit positiver Krümmung. so wäre die Multiplizität der Dinge vermieden.
>Koordinatensystem/Kanitscheider.
I 289
Dafür taucht aber ein neuer, durch die lokale Physik überhaupt nicht determinierter Parameter auf, nämlich die Längenskala der Identifizierungstopologie L. Die Größe L, die die Galaxienzahl bestimmt, könnte auf beliebig viele verschiedene Weisen festgelegt werden, ohne durch lokale empirische Information gestützt zu werden. Bleibt man aber bei dem Prinzip, exotischere Topologien erst bei Veranlassung durch empirische Hinweise zu wählen, folgt, dass jeder von uns unendlichfache Doppelgänger besitzt, die meisten von ihnen Hinter einem Teilchenhorizont.
Die Steady-State Theory SST hätte die gleiche Konsequenz in zeitlicher Hinsicht.
Bei Unendlichkeit kommt einfach jede Teilchenkombination, für die auch nur eine winzige endliche Wahrscheinlichkeit besteht, unendlich oft vor.
Kopernikanisches Prinzip/Ellis: ihm ging es vor allem darum, darauf hinzuweisen, dass das Kopernikanische Prinzip keinerlei empirische Stütze hat, andererseits zu so seltsamen Konsequenzen führt.
I 290
Ellis: um das deutlicher zu machen, entwarf er ein Bsp alternatives Modelluniversum, lokal isotrop, aber ohne Kopernikanisches Prinzip, das trotzdem alle empirischen Befunde deckt. SSS: Sphärisch symmetrisches statisches Universum, zwei Zentren, in der Nähe des einen wohnen wir, das andere ist eine nackte Singularität. Rotverschiebung wird hier nicht als Resultat der Raumexpansion gedeutet, sondern als Gravitationsrotverschiebung, der Hintergrund nicht als Reliktstrahlung, sondern als Ergebnis der heißen Feuerballsphäre, die die zweite Singularität dauerhaft umgibt. Kaltes Zentrum C, heißes Zentrum S. An einem Punkt p in der Nähe des kalten Zentrums wird die Hintergrundstrahlung als Indiz dafür gewertet, dass der Vergangenheitslichtkegel von p in Richtung auf die heiße Singularität refokussiert. Die Welt ist sphärisch symmetrisch um S und C. Geht man von C in Richtung S wird es immer heißer. In der Nähe der Singularität passieren alle die Dinge, die in einer FRW-Welt in der tiefen Vergangenheit geschehen. Symmetrisch um S gibt es eine Fläche der Entkopplung und noch näher dran einen Bereich der Nukleosynthese. Zirkulation, leichte Elemente driften von S nach C, dort werden schwere Elemente gebildet, die zurückwandern.
I 291
Eine solche Welt wird von der Singularität als der "Seele des Weltalls" beherrscht. Sie liefert auch den dominanten Zeitpfeil. Methodologisch ist nun wichtig, ob man die Korrespondenz zwischen einer SSS und einer Friedman Welt perfekt machen kann.
Dem zeitlichen Bereich der für das Leben günstigen Umstände der Friedman Welt entspricht in der SSS ein kleiner räumlicher Bereich um C.
Das ist für manche Autoren eine echte Alternative zum Kopernikanischen Prinzip. (D.h. es sieht woanders eben doch völlig anders aus, Schlüsse aus unserer Umgebung auf entfernte Abschnitte des Universums sind nicht erlaubt.).
Bei alternativen Theorien entscheidet man meistens nach Einfachheits- und Einheitlichkeitsgesichtspunkten.
Kanitscheider: Die absurde Konsequenz der unendlich vielen Doppelgänger scheint noch kein hinreichendes Argument dafür zu sein, die Homogenitätsannahme zu verlassen.


1. Ellis, G. F. R. & Brundrit, G. B. Life in the infinite universe. Royal Astronomical Society, Quarterly Journal, vol. 20, Mar. 1979, p. 37-41.

Kanitsch I
B. Kanitscheider
Kosmologie Stuttgart 1991

Kanitsch II
B. Kanitscheider
Im Innern der Natur Darmstadt 1996
Logischer Raum Stalnaker I 81
Glau/Glauheit/Stalnaker: Glau bildet keine Region im logischen Raum. >Glau.
Logischer Raum: Prinzip: Alle Relationen müssen in intrinsischen Eigenschaften fundiert sein.
>Intrinsisch, >Relationen, >Fundierung.
I 83/84
Def Äquivalenz/Lokalisierung/logischer Raum/Stalnaker: Zu sagen, dass i äquivalent zu j ist, heißt zu sagen, dass die Lokalisierungsfunktionen i und j dieselbe mögliche Welt (MöWe) repräsentieren. >Äquivalenz.
Def intrinsische Eigenschaft: Eine intrinsische Eigenschaft ist eine Region im logischen Raum, die invariant ist in Bezug auf diese Äquivalenzrelation. Der Gegensatz ist die konventionelle Eigenschaft.
>Konventionen, >Eigenschaften.
I 85
Logischer Raum/Stalnaker: Der logische Raum ist nicht unabhängig von den Individuen gegeben, die ihn bewohnen, aber er ist abstrahiert von der Welt wie wir sie vorfinden. >Abstraktion.
I 127
Räumlich/logisch/Stalnaker: Lösung/Stalnaker: Die Lösung liegt in unseren Intuitionen: Die meisten von uns haben einen aktualistischen Begriff von möglichen Welten und möglichen Individuen, aber sie vertreten einen Possibilismus in Bezug auf räumliche Lokalisation. Orte nördlich und südlich von uns sind genauso real. Wir brauchen keine Surrogate für abwesende Gegenstände. Selbst wenn es keine Welt-unabhängige Identität gibt, gibt es doch eine lokalisationsunabhängige Identität.
>Identität, >Lokalisation.

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Metaphysik Stalnaker I 1
Metaphysik/Stalnaker: Die Metaphysik fragt, wie die Welt ist, aber nicht wie wir darüber denken.
>Realismus.
I 2
CarnapVsMetaphysik: In der Metaphysik gib es eine Verwechslung von Entdeckung und Stipulation. >Entdeckungen, >Wissen.
I 15
Def Metaphysik/Stalnaker: Die Metaphysik betrifft die Unterscheidungen, die zwischen Möglichkeiten gemacht werden müssen. >Möglichkeit, >Logische Möglichkeit, >Metaphysische Möglichkeit.
Def Verstehen/Stalnaker: These: Wir verstehen den informationalen oder propositionalen Inhalt in Begriffen des Unterscheidens zwischen Möglichkeiten.
>Verstehen, >Propositionaler Gehalt, >Information.
Def Semantik/Stalnaker: Die Semantik (oder breiter: das Studium der Intentionalität von Gedanken und Sprechen) betrifft unsere Fähigkeit, Möglichkeiten zu repräsentieren und zwischen ihnen zu unterscheiden.
>Semantik, >Intentionalität, >Meinen.
Metaphysik/Stalnaker: Unsere metaphysischen Fragen können wir nur mit unseren repräsentationalen Fähigkeiten angehen.
>Repräsentation.
I 84
Metaphysik/Stalnaker: Obwohl der theoretische Apparat, den ich hier entwickelt habe, schamlos metaphysisch ist, geht das ganze vollkommen gegen meine eher positivistischen Instinkte. >Positivismus.
Mögliche Welten/Stalnaker: Manchmal bin ich versucht zu sagen, es gibt nur eine aktuale Welt. Aber dennoch repräsentieren wir für uns abweichende Weisen, wie Dinge sein könnten, und diese Praxis ist nicht nur eine müßige Übung unserer Vorstellungskraft.
>Mögliche Welt, >Aktualismus.
I 85
Es ist Teil unserer ernsthaften Handlungen wie z.B. wissenschaftlicher Erklärungen dessen wie die wirkliche Welt ist.
I 101
Logischer Raum/Lokalisation/Metaphysik/Quine/Stalnaker: Quine hat uns gelehrt, dass es nicht so leicht ist, zwischen der metaphysischen Aufgabe der Beschreibung der Struktur des logischen Raums und der wissenschaftlichen Aufgabe, die wirkliche Welt in diesem Raum zu lokalisieren, zu trennen. >Logischer Raum, >Realität/Quine, >W.V.Q. Quine.
I 181
Metaphysik/Essentialismus/Kripke/Stalnaker: These: Die einzige Rolle der Theorie bei Kripke ist, dass sie der Zurückweisung falscher Argumente dient, die auf der Verwechslung zweier verschiedener Fragen beruht (metaphysischer und semantischer Fragen). >Wesen/Kripke, >Metaphysik/Kripke, >Essentialismus/Kripke, >Essentialismus.

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Naturgesetze Pinker I 344
Spiegel/Naturgesetze/Pinker: für alle Objekte und Prozesse im Universum gilt, dass man nicht wissen kann, ob man die Sache selbst, oder ihr Spiegelbild sieht - Ausnahme: Zerfall von Kobalt 60: sendet bevorzugt Teilchen am Südpol aus. >Symmetrien, >Asymmetrie.
Chiralität/Pinker: Zufall, nicht von der Natur vorbestimmt. - Der Geist behandelt beide Fälle als wären sie gleich.
>Chiralität.
I 346
Sprache: Das Wort "neben" sagt nichts über rechts und links - etwas entsprechendes gibt es aber nicht für oben und unten oder davor und dahinter. >Lokalisation, >Lokal/global, >Bezugssystem.
I 347
Wir sind für rechts/links-Unterscheidungen ziemlich unempfindlich; Grund: ein Tiger kann das nächste mal von der anderen Seite kommen. Def "rechts"/Lexikon/Pinker: "östliche Richtung, wenn man nach Norden blickt".
I 352
Geistiges Drehen: beim Spiegelbild muss man in der vierten Dimension umklappen.
I 382
Naturgesetz/Gesetz/Pinker: Die Gesetze der Physik legen fest, dass Objekte mit einer größeren Dichte als Wasser nicht an der Oberfläche sind. Selektion zusammen mit Physik legt fest, dass Objekte, die sich schnell bewegen, stromlinienförmig sind.
>Selektion.
Genetik bewirkt, dass der Nachwuchs den Eltern ähnlich sieht. - Die menschlichen Absichten versehen Stühle mit Formen und Materialien, die sie zu stabilen Sitzgelegenheiten machen.

Pi I
St. Pinker
Wie das Denken im Kopf entsteht München 1998
Perspektive Peacocke I 67
Perspektive/Peacocke: Eine Erklärung perspektivischer Sensitivität (Bsp Reaktion auf Verschiebung des Futters) müsste Abhängigkeit der Körperbewegungen von Ortswechseln deutlich machen. >Verhalten, >Erklärung, >Tiersprache, >Tiere,
Aber: Das Subjekt braucht sich nie zu bewegen, es braucht nur die Fähigkeit zur Rezentrierung des intentionalen Netzes zu haben.
>Lokalisierung, >Wahrnehmung, >Referenz, vgl. >Triangulation.
I 75
Verhalten/Perspektive/Peacocke: Wenn ein Wesen perspektivisches Verhalten zeigt, wird es nicht nur mit Wechseln der empfindungsmäßigen Eigenschaften seiner Erfahrungen korreliert sein, sondern auch mit allem anderen, mit dem empfindungsmäßige Eigenschaften korreliert sind. >Sinneseindrücke, >Kognition, >Inferenzen.
Aber daraus folgt nicht, dass es Einstellungen über seine Netzhautreizungen hat. - Dazu müssen wir Zugang zu anderen Inhalten haben, die Netzhautreizungen betreffen.
>Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen, >Reflexion, >Bewusstsein.

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Propositionen Perry Frank I 396
Bedeutung/Gedanke/PerryVsFrege: Wir müssen die Bedeutung vom Gedanken scharf trennen. >Gedanken, >Gedanken/Frege, >Sinn.
Der Gedanke ist keine psychische Entität sondern entspricht dem informationellen Gehalt.
>Gedankeninhalt, vgl. >Gedankenobjekte.
Die Bedeutung entspricht der Rolle der Wörter.
>Begriffliche Rolle, >Wörter, >Wortbedeutung.
Dieselbe Rolle erzeugt in jedem Kontext eine andere de-re-Proposition.
>Sätze, >Propositionen, >Kontext, >de re.
Frank I 409f
Proposition/PerryVsTradition: Was fehlt, ist nicht ein begrifflicher Bestandteil, sondern ein indexikalischer. >Indexwörter, >Indexikalität.
Neue Theorie: Eine Art von Propositionen wird durch einen Gegenstand sowie einen Teil der alten Propositionen individuiert.
VsTradition: Einschränkung der Ersetzbarkeit in Zitaten mit propositionalen Einstellungen wird nicht erklärt.
>Opazität, >Substituierbarkeit.
Tradition: Bsp Dekan/Franks Nachbar (identisch, ein und dieselbe Person): keine Variable sondern Begriff.
Problem: "Er" liefert keinen Begriff, sondern eine Variable.
Vgl. >Er/Er selbst.
Lösung/Perry: "offene Proposition": mit Gegenständen und einem begrifflichem Bestandteil: "de re" - dann ist der "Dekan selbst" eingeschlossen und nicht nur der Begriff "Dekan".
>de re.
Dann ist eine Substitution durch "Franks Nachbar" gültig und eine Quantifikation sinnvoll.
>Quantifikation.
Vs: de re löst aber nicht das Problem des Schlamassels im Supermarkt (wegen "ich").
>Zuckerspur-Beispiel.

Hector-Neri Castaneda (1987b): Self-Consciousness, Demonstrative Reference,
and the Self-Ascription View of Believing, in: James E. Tomberlin (ed) (1987a): Critical Review of Myles Brand's "Intending and Acting", in: Nous 21 (1987), 45-55

James E. Tomberlin (ed.) (1986): Hector-Neri.Castaneda, (Profiles: An
International Series on Contemporary Philosophers and Logicians,
Vol. 6), Dordrecht 1986


Frank I 455f
Proposition/Extra-Sinn//Perry: Parabel Bsp Frühmenschen, die nur vor ihnen liegende Möhren essen können, werden mit der Fähigkeit ausgestattet, Propositionen zu glauben (um Möhren sammeln und aufheben zu können). - Nichts geschieht, weil die Propositionen den Menschen nicht sagen, dass sie selbst darin vorkommen. Castaneda: Wir brauchen zusätzlich Lokalisation in Raum und Zeit.
Vs: Der König von Frankreich weiß nicht, dass er König von Frankreich ist und ob sich die Möhre nicht vor dem Herausgeber von Soul befindet.
>Extra-Sinn/Castaneda.
VsExtra-Sinn: Extra-Sinn hilft nicht, den Denkenden in ein Netzwerk von psychischen Zuständen einzubetten - die Leute begreifen Sätze, aber bilden keine Überzeugungen.
>Verstehen, >Selbstidentifikation, >Selbstwissen.
Liste von Extra-Sinnen für jeden: zu lang.
Extra-Sinn "i" für jeden: Gültigkeit per Dekret: löst das Möhrenproblem, verstümmelt aber die Sprache.
Regel: "I" steht für den Verwender": bringt Leute dazu, von sich in der "dritten Person" zu sprechen: ""I" macht gerade dies".
Problem: Für die Wahrheit solcher Sätze braucht man Bezug (Referenz), Sinn ("Verwender") reicht nicht.
>Referenz, >Sinn.
Derselbe Sinn kann nicht verschiedene Bezugnahmen vollziehen.

Perr I
J. R. Perry
Identity, Personal Identity, and the Self 2002

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Raum Searle I 149
Raum/Zeit/Bewusstsein: Asymmetrie: Bewusstsein ist zeitlich, aber nicht räumlich (Kant, Searle).
I 81
Der gesunde Menschenverstand liegt, was die Lokalisierung von Schmerzen im physikalischen Raum angeht, sehr weit daneben. Doch selbst ein derart krasser Irrtum zeigt nicht, dass es keine Schmerzen gibt. >Schmerz.
---
II 335
Sicher fehlt bei unserer Rede über geistige Zustände eine gefestigte raum-zeitliche Lokalisierung, die bei Körperbewegungen möglich ist. Vgl. >Raumzeit.
Aber angenommen, wir hätten eine perfekte Wissenschaft des Gehirns, so dass wir Erlebnisse wie Durst auf eine lokalisierte physische Struktur zurückführen könnten. Dann wäre der geistige Zustand aber immer noch ein globaler Zustand, weil die Ecke des Gehirns nicht für sich durstig ist. Vgl. >Lokalisation.

Searle I
John R. Searle
Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996

Searle II
John R. Searle
Intentionalität Frankfurt 1991

Searle III
John R. Searle
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997

Searle IV
John R. Searle
Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982

Searle V
John R. Searle
Sprechakte Frankfurt 1983

Searle VII
John R. Searle
Behauptungen und Abweichungen
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle VIII
John R. Searle
Chomskys Revolution in der Linguistik
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle IX
John R. Searle
"Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Relationismus Stalnaker I 82f
Relationismus/Relationalismus/Stalnaker: Um den Relationismus in Bezug auf den logischen Raum darzustellen, muss man annehmen, dass der logische Raum selbst zum Teil konventionell ist. >Logischer Raum.
I 84
Das heißt wir müssen annehmen, dass die Lokalisierungsfunktion manchmal nur konventionell differiert und daher eigentlich dieselbe mögliche Welt darstellt. >Lokalisation.
Konventionell ist aber nicht, dass der Ursprung des Koordinatensystems frei gewählt werden kann - das gilt für jedes Koordinatensystem - es würde auch gelten, wenn eine absolute Theorie des Raums wahr wäre.
>Koordinatensystem, >Absolutheit, >Absoluter Raum, >Raum, vgl. >Substantivalismus.

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Relativismus Harman II 426f
Moralischer Relativismus/Harman: Moralischer Relativismus entspricht dem >metaphysischen Realismus: Hier gibt es kein Platz für rein normative Tatsachen in einer Welt, die durchgängig eine eindeutige Kausalordnung aufweist. Sie sind dort nicht lokalisierbar (Harman pro). Moralischer Absolutismus: Moralischer Absolutismus ist im internen Realismus möglich. Weil es dort keine einzige und eindeutige Kausal- und Erklärungsordnung gibt, stellt sich das Problem der Lokalisation nicht (Putnam pro).
>Interner Realismus, >Absolutheit.

Harman I
G. Harman
Moral Relativism and Moral Objectivity 1995

Harman II
Gilbert Harman
"Metaphysical Realism and Moral Relativism: Reflections on Hilary Putnam’s Reason, Truth and History" The Journal of Philosophy, 79 (1982) pp. 568-75
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Repräsentation Minsky Münch III 127
Repräsentation/Minsky: Problem: wie repräsentiert man "gewöhnlich"? >Normalität, >Darstellung, >Abbildtheorie, >Abbildung.

Marvin Minsky, “A framework for representing knowledge” in: John Haugeland (Ed) Mind, design, Montgomery 1981, pp. 95-128 - dt.: Eine Rahmenstruktur für die Wissensrepräsentation 1981 in Dieter Münch (Hrsg.) Kognitionswissenschaft Frankfurt 1992

Minsky I 157
Repräsentation/Minsky: Neuordnungen des Gedächtnisses: Was müssten wir uns vorstellen, um uns z.B. vorzustellen, wie wir Dinge in einem Raum bewegen? Zuerst bräuchten wir eine Möglichkeit, darzustellen, wie Objekte im Raum angeordnet sind. (...) wir könnten das folgende einfache vierstufige Skript verwenden:
1. Speichern Sie den Zustand von A in M-1. 2. Speichern Sie den Zustand von B in M-2. 3. Verwenden Sie M-2, um den Zustand von A zu bestimmen. 4. Verwenden Sie M-1, um den Zustand von B zu bestimmen.
Ein Speichersteuerungs-Skript wie dieses kann nur funktionieren, wenn wir Speichereinheiten haben, die klein genug sind, um (...) Teile der größeren Szene herausgreifen zu können. M-1 und M-2 würden die Aufgabe nicht erfüllen, wenn sie nur Beschreibungen ganzer Räume speichern könnten. Mit anderen Worten, wir müssen in der Lage sein, unser Kurzzeitgedächtnis nur mit geeigneten Aspekten unserer aktuellen Probleme zu verbinden. Das Erlernen solcher Fähigkeiten ist nicht einfach, und vielleicht ist es eine Fähigkeit, die manche Menschen nie wirklich beherrschen.
Unser paarweise austauschbares Skript braucht mehr Maschinerie. Da jede Speichereinheit warten muss, bis der vorherige Schritt abgeschlossen ist, muss der Zeitpunkt jedes Skriptschritts möglicherweise von verschiedenen Zustandssensoren abhängen.
>Lokalisation.

Minsky I
Marvin Minsky
The Society of Mind New York 1985

Minsky II
Marvin Minsky
Semantic Information Processing Cambridge, MA 2003
Rollen Peacocke I 109ff
Konstitutive Rolle: 1. Sortal, 2. psychischer Zustand 3. Relation zwischen 1. und 2.
>Sortale, >Psychische Zustände, >Rollen, >Konstitutive Rolle.
Belege: Sensitivität für Belege ist nicht von entwickelten Begriffen abhängig.
>Begriffe, >Sprachgebrauch, >Referenz.
Von zwei Beschreibungen ist die uninformative die konstitutive Rolle.
>Beschreibung.
Konstitutive Rolle: "Die Person, die diese Wahrnehmungen hat": das erklärt die Immunität gegen Fehlidentifikation.
>Immunität, >Unkorrigierbarkeit, vgl. >Apprehension, >Apperzeption.
Konstitutive Rolle von "jetzt": "die Zeit, wo diese Einstellung (Glaube, Gedanke usw.) sich ereignet".
>Lokalisation.
Statt trivialer Identität "Ich bin ich": konstitutive Rolle "ich bin die Person mit diesen Zuständen".
>Prädikation.
I 122
Konstitutive Rolle/Ich/Peacocke: Die Konstitutive Rolle bringt gerade den Unterschied zur trivialen Identität: "ich bin die Person mit diesen Zuständen" statt "ich bin ich". >Identität, >Selbstidentifikation.

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Selbstidentifikation Nagel Frank I 572f
Selbstidentifikation/Nagel: wie ist"s möglich, sich mit einem materiellen Ding (Körper) zu identifizieren? >Ich, >Selbst.
Evans: hier genügt die Lokalisation nicht!
>Lokalisation.
Zusätzlich: körperliche Wahrnehmung und Kenntnis vom eigenen Körper.
Das Haben von Schmerzen ist zwar immun gegen Fehlidentifikation, aber nicht ohne Gedanken!
((s) Also wird das Subjekt vorausgesetzt).
>Schmerz.


Gareth Evans(1982): Self-Identification, in: G.Evans The Varieties of Reference, ed. by John McDowell,
Oxford/NewYork 1982, 204-266

NagE I
E. Nagel
The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979

Nagel I
Th. Nagel
Das letzte Wort Stuttgart 1999

Nagel II
Thomas Nagel
Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990

Nagel III
Thomas Nagel
Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991

NagelEr I
Ernest Nagel
Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Semantic Web Gärdenfors I 257
Semantic Web/Gärdenfors: Berners-Lee, Hendler und Lassila (2001))(1) These: Das Semantic Web ist eine Erweiterung des gegenwärtigen Web, in dem die Bedeutung der gegebenen Information wohldefiniert ist, was die Kooperation von Mensch und Roboter erleichtert. GärdenforsVsBerners-Lee: statt RDF (zur Informationsrepräsentation) und OWL (zum Ausdrücken der Ontologie) zu entwickeln, sollte man untersuchen, wie Menschen Wörter verarbeiten.
I 258
Semantisches Web: der Traum ist, eine einheitliche Sprache zur Repräsentation von allem zu entwickeln, was im Web existiert. Berners-Lee: (Berners-Lee, 1998) These: das Semantic Web ist das, was wir erhalten wenn wir denselben Globalisierungsprozess, den das Web ursprünglich auf den Hypertext anwendete, auf Wissensrepräsentation anwenden. Wir schaffen die zentralen Begriffe der absoluten Wahrheit, des totalen Wissens und der totalen Beweisbarkeit ab und sehen, was wir mit dem begrenzten Wissen anfangen können.
I 258
Semantic Web/Shirky/Gärdenfors: Shirky (2003)(2) These: Das Semantische Web nimmt es als gegeben an, dass viele wichtige Aspekte der Welt sich auf unzweideutige Weise und in einer universell akzeptierten Art dargestellt werden können. Danach geht viel Zeit dabei drauf, was das ideale XML-Format für solche Beschreibungen sei. Das legt zu viel Gewicht auf ein falschen Teil des Problems: wenn die Welt leicht zu beschreiben wäre, könnte man sie in Sanskrit beschreiben. Lösung/Gärdenfors: Conceptual Spaces.
I 259
Semantic Web/GärdenforsVsSemantic Web: Klassifikation/Ähnlichkeit/Gärdenfors: wenn wir bedenken, wie Menschen mit Begriffen umgehen, dann erfassen die Klassenstrukturen meist Ähnlichkeiten zwischen den Objekten. (Goldstone, 1994; Gärdenfors, 2000). Problem: gerade ein Begriff wie Ähnlichkeit kann gar nicht in der Ontologie des Semantic Web ausgedrückt werden.
Semantic Web/Shirky/Gärdenfors: (Shirky, 2003)(2): These: das Semantische Web ist eine Maschine zur Erstellung von Syllogismen. Wenn das Semantische Web also alle Bereiche verbessern will, wo wir Syllogismen gebrauchen, dann muss man sagen, das ist praktisch nirgends.
I 260
Semantic Web/Conceptual Space/Gärdenfors: wenn wir Conceptual Spaces (mit der Repräsentation von Objekten mit Eigenschaften als Punkten in Dimensionen und Regionen) für die Ausbildung des Semantic Web nutzen, ergeben sich Taxonomien (Begriffshierarchien) von selbst. Diese Hierarchien werden für symbolische Strukturen gebraucht. Bsp Ein Rotkehlchen ist ein Vogel: entsteht automatisch aus der Tatsache, dass die Region Rotkehlchen eine Teilregion der Region ist, die Vögel repräsentiert. Ontologie/Computation: eine Voronoi-Tesselierung des Begriffsraums kann automatisch durch den Rechner erstellt werden und das ist alles, was man für eine Ontologie braucht. (Siehe Noy & McGuinnes, 2001)(3).
Identität: ergibt sich ebenso automatisch aus dem Zusammenfallen von Punkten.
Eigenschaften: Charakteristika von Eigenschaften wie Transitivität und Symmetrie ergeben sich aus dem Format der Conceptual Spaces. Bsp Die Transitivität von „früher als“ folgt aus der linearen Struktur der Zeitdimension.

((s) Fazit: statt Wortlisten und Listen von Wortlisten mit einer Erklärung von Begriffshierarchien und Unterscheidung von Wortklassen (wie z.B. der besonderen Rolle von Verknüpfungen und Operatoren oder Quantoren) braucht man nur noch die geometrischen Eigenschaften von Punkten.
Die Erklärungen der Unterschiede der Wortklassen würden wiederum mit Worten gegeben, was durch Begriffsräume überflüssig wird.
So wird a) die Handhabung durch Computer einfacher und b) eine mögliche Zirkularität in der Erklärung der Rolle von Wörtern durch Wörter unwahrscheinlicher.)

I 261
Schlussfolgerungen/Gärdenfors: dann braucht man auch keine Inference Engines auf der symbolischen Ebene mehr. Bsp Produktsuche: man kann einen ähnlichen Wein mit vielen ähnlichen und einigen abweichenden Eigenschaften durch die geometrische Lokalisation im Conceptual Space finden.


1. Berners-Lee,T., Hendler, J., & Lassila, O. (2001). The Semantic Web. Scientific American, 284(5), 34-43.
2. Shirky, C., (2003) The Semantic Web, syllogism, and worldview. http://www.shirky.com/writings/semantic_syllogism.html
3. Noy, N. F. & McGuinnes, M. L. (2001). Ontology development 101: A guide to creating your first ontology. Stanford Knowledge Systems Laboratory Technical Report, Stanford, CA.

Gä I
P. Gärdenfors
The Geometry of Meaning Cambridge 2014
Sprache Strawson Meggle I 297
Lüge/Strawson: Eine Lüge ist kein korrekter Sprachgebrauch.
Strawson VII 114
Sprache/Strawson: In der Sprache gibt es zwei Arten von Konventionen: 1. Referenzregeln: "Worüber?"
>Identifikation.
2. Zuschreibungsregeln: "was sagt du darüber?"
>Prädikation.
StrawsonVsLocke: Locke war dieser Unterschied nicht klar.
Referenz: dazu braucht man Umstände, Zeit, Ort usw.
>Referenz, >Umstände, >Zeit, >Lokalisation, >Raum/Strawson, >Identifikation/Strawson.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Grice: > Meg I
G. Meggle (Hg)
Handlung, Kommunikation, Bedeutung Frankfurt/M 1979
Vorstellung Williams Frank I 549
Vorstellung/Vorstellungskraft/Bernard Williams: (Williams 1973b)(1): Bsp die Vorstellung, man sei in Westindien: (im Unterschied zu der Vorstellung, jemand sei in Westindien: schließt wahrscheinlich ein, dass man sich einige Informationszustände ungefähr dieser Art hervorruft: die dem Urteil der 1. Person zugrunde liegen könnten: visuelle Eindrücke von Palmen und Steelbands, auditive Eindrücke des Geräuschs der sich brechenden Wellen, vermischt mit der Musik der Band, der heiße Sand unter dem Körper.
Frank I 550
Williams: diese Weise, sich vorzustellen, "ich bin in Westindien", bedeutet nicht notwendig die Vorstellung "man sei in Westindien" ("jemand"). Evans pro: dass bestimmte Vorstellungsfragmente bestimmte Informationszustände beinhalten, die, wenn sie wirklich einträten, zu dem Urteil, dass p berechtigten, folgt nicht, dass die Vorstellung beschrieben werden kann, als die Vorstellung, dass p.
>Lokalisierung, >Bewusstsein, >Selbstwissen, >Wissen.

1. Bernard Williams (1973). Problems of the Self. Tijdschrift Voor Filosofie 37 (3):551-551

Gareth Evans(1982): Self-Identification, in: G.Evans The Varieties of Reference, ed. by John McDowell,
Oxford/New York 1982, 204-266

EconWilliams I
Walter E. Williams
Race & Economics: How Much Can Be Blamed on Discrimination? (Hoover Institution Press Publication) Stanford, CA: Hoover Institution Press 2011

WilliamsB I
Bernard Williams
Ethics and the Limits of Philosophy London 2011

WilliamsM I
Michael Williams
Problems of Knowledge: A Critical Introduction to Epistemology Oxford 2001

WilliamsM II
Michael Williams
"Do We (Epistemologists) Need A Theory of Truth?", Philosophical Topics, 14 (1986) pp. 223-42
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Wahrmacher Evans Frank I 554f
Gehirne im Tank/GIT/Evans: In der Situation der Gehirne im Tank gibt es keine Wahrmacher. - Wenn das Subjekt die Wahrheit erfährt, müsste es sich für "nirgendwo" halten. Sinnlos: sich so zu identifizieren: "Ich bin ein Gehirn" - Körper bzw. Lokalisation ausschlaggebend. - Anders: Gehirntransplantation: hier gibt es eine Vorgeschichte: das Gehirn würde sich als "irgendwo" erleben. ((s) Vgl. >Identität/Parfit.)


Gareth Evans(1982): Self-Identification, in: G.Evans The Varieties of Reference, ed. by John McDowell,
Oxford/New York 1982, 204-266

EMD II
G. Evans/J. McDowell
Truth and Meaning Oxford 1977

Evans I
Gareth Evans
"The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Evans II
Gareth Evans
"Semantic Structure and Logical Form"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Evans III
G. Evans
The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Zwei allwissende Götter Lewis IV 139
Zwei allwissende Götter/2 Götter/Lewis: Das Beispiel soll zeigen, dass Objekte von Einstellungen nicht mit Propositionen als Mengen von Möwe (möglicher Welten) identifiziert werden sollten. Bsp Die beiden wissen genau, welche Welt sie bewohnen, d.h. sie kennen jede wahre Proposition. Sie wissen aber nicht wer sie selber sind. Lösung: Selbstzuschreibung einer Eigenschaft, nicht einer Proposition (s.o. räumliche (nicht logische) Lokalisation ist kein propositionales Wissen). >Lokalisation, >Propositionales Wissen.
LewisVsCastaneda: Lösung: de se: Wir müssen nur einen Fall finden, wo der Herausgeber von Soul weiß, welche Welt die seine ist, ohne zu wissen, ob er unter den Millionären ist. De se: Selbstidentifikation und Selbstlokalisation ist de se. De dicto: Selbstlokalisation im logischen Raum (welche Proposition man glaubt) ist de dicto.
>de re, >de dicto, >de se.
IV 141
Zwei allwissende Götter/Lewis: Bsp angenommen: Variante mit zwei Götterpaaren in zwei möglichen Welten W und V, die ihre Plätze getauscht haben. Angenommen, Gott 1 weiß dass die Proposition "Ich bin auf dem höchsten Berg" wahr ist in W und er weiß, dass er in W lebt. Daraus folgt nicht, dass er weiß, dass er auf dem höchsten Berg ist. Denn wäre er auf dem kältesten Berg gewesen, hätte der gleiche Satz eine andere Proposition ausgedrückt, eine, die wahr ist in V und falsch ihn W. Eine Proposition, von der er wüsste, dass sie falsch ist.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in Auseinandersetzungen folgender wissenschaftlicher Lager:
Begriff/
Autor/Ismus
Pro/Versus
Eintrag
Literatur
Selbstbew. irreduz Lokalisation Versus Peacocke I 146
Lager: Evans: Begriff des Selbst von Lokalisation im Raum abhängig! (>Frank I 550)

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 3 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Demonstrativa Evans, G. Peacocke I 173
Demonstrativa/Identifikation/Evans/Peacocke: a) liberale Theorie/Peacocke: allgemeine Fähigkeit zur Lokalisation ï·" Evans: plus aktuelle Lokalisation ï·" Peacocke: dann überhaupt keine Gedanken eines Verirrten über gesehene Gegenstände möglich ï·" kognitive Landkarte/Erinnerungsbilder/ /Wiedererkennen/Peacocke: nicht kausal sondern echt demonstrativ

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Ich Nozick, R. II 111
Ich/Selbst/Eigenschaft/Tradition: These das Ich (Selbst) als Eigenschaft. Also nicht als Objekt. Das löst z.B. das Problem der Lokalisation und andere Probleme
Peacocke I 133/134
Ich/NozickVsPeacocke: These das Ich wird entworfen und synthetisiert um den Akt der reflexiven Selbstreferenz herum. Nur so können wir erklären, warum wir, wenn wir uns reflexiv auf uns selbst beziehen, wissen, daß wir selbst es sind, auf die wir uns beziehen.

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Demonstrativa Peacocke, Chr. I 173
Demonstrativa/Identifikation/Evans/Peacocke: a) liberale Theorie/Peacocke: allgemeine Fähigkeit zur Lokalisation ï·" Evans: plus aktuelle Lokalisation ï·" Peacocke: dann überhaupt keine Gedanken eines Verirrten über gesehene Gegenstände möglich ï·" kognitive Landkarte/Erinnerungsbilder/ /Wiedererkennen/Peacocke: nicht kausal sondern echt demonstrativ

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 2 Thesen von Autoren angrenzender Fachgebiete:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
VsAbsolutism. Leibniz, G.W. Staln I 226
Relationalismus/Relationismus/Raum/Leibniz/Stalnaker: These: pro begrifflicher Unabhängigkeit von Raum und Zeit. Stalnaker: ich denke, der Relationalismus ist kohärent.
These: es gibt keine absolute Lokalisation (Position, keinen absoluten Ruhepunkt). D.h. die Zuordnung von Zahlentripeln zu Raumpunkten ist willkürlich.
RelationismusVsAbsolutismus/Stalnaker: der Streitpunkt geht darum, ob die Identifikation von Raumpunkten in der Zeit konventionell ist.
Relationismus: es gibt keine absolute Bewegung. Nur Wechsel in der Zeit der relativen Positionen der Dinge.
Bewegung/Relationismus/Stalnaker: Behauptungen über Bewegungen sind hier völlig sinnvoll! Aber sie werden immer in Bezug auf einen Rahmen (Bezugssystem) verstanden.
mathemat. Entität Maddy, P. Field I 19
Mathematische Entitäten/Lokalisation/Maddy: (1980) These: Zumindest einige mathematische Entitäten haben eine Lokalisierung. Field: ich weiß nicht, ob die Zahl 3,782 und die Exponentialfunktion eine Lokalisation haben, aber ich vermute, dass wenn sie auf lokalisierte Dinge angewendet wird, dass sie dann überall instantiiert sind.
Field pro Maddy: das ist eine völlig sinnvolle Konvention, um über mathematische Entitäten zu reden.
FieldVs: dennoch bezweifele ich, dass das die Beunruhigungen im Zusammenhang mit der typischen komplexen fortgeschrittenen Physik löst.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994