Begriff/ Autor/Ismus |
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Artikel | Russell | Cresswell I 179 Bestimmter Artikel/Theorie der Kennzeichnung/Russell: "der" erfordert, dass ein Satz Bsp "Der φ ist ψ" vorausgesetzt, dass "der φ" weite Reichweite hat, beinhaltet (entails) dass es genau ein φ gibt. >Reichweite, >Enge Reichweite, >Weite Reichweite. Russell I X Russell/Gödel: (K.Gödel, Vorwort zu Principia Mathematica) Russell vermeidet irgendwelche Axiome über die bestimmten Artikel "der", "die", "das". Frege hingegen muss darüber ein Axiom machen! Der Vorteil bleibt für Russell aber nur so lange erhalten, als er Definitionen als bloße typographische Abkürzungen interpretiert, nicht als Einführung von Namen. >Stellvertreter, >Eigennamen, vgl. >Logische Eigennamen, >Axiome. Typographische Abkürzung: >"Schwärzung des Papiers", >Formalismus. |
Russell I B. Russell/A.N. Whitehead Principia Mathematica Frankfurt 1986 Russell II B. Russell Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989 Russell IV B. Russell Probleme der Philosophie Frankfurt 1967 Russell VI B. Russell Die Philosophie des logischen Atomismus In Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993 Russell VII B. Russell On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit" In Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996 Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Definitionen | Gödel | Berka I 367 Definition/Gödel: Alle Definitionen sind Abkürzungen und daher prinzipiell überflüssig.(1) >Begriffe, >Bedeutung, >Termini, >Ausdrücke, >Formeln, >Formalismus, >Schwärzung des Papiers, >Symbole, >Zeichen, >Unterscheidungen. 1. K. Gödel: Über formal unentscheidbare Sätze der Principia Mathematica und verwandter Systeme I, Mh. Math. Phys. 38 (1931) 175-198. |
Göd II Kurt Gödel Collected Works: Volume II: Publications 1938-1974 Oxford 1990 Berka I Karel Berka Lothar Kreiser Logik Texte Berlin 1983 |
Entailment | Geach | I 174 Entailment/Quine/Geach: Quine gebraucht "impliziert" statt "entails". >Implikation. Geach: Entailment verlangt Nomina - Zitate sind immerhin nomen-ähnlich. Entailment verlangt Anführungszeichen um Sätze einzuschliessen. >Zitat, >Anführungszeichen. GeachVsPropositionen: "entails": ist ein Kunstwort; stattdessen kann man auch "ein Wenn" benutzen - Bsp "Ein Wenn Russell ein Bruder ist, ist Russell männlich": das vermeidet, Teilsätze als Schwärzung des Papiers (Buchstaben) anzusehen. - (Sonst "Die Proposition, dass Russell ein Bruder...".) >Schwärzung des Papiers, >Proposition. I 180 Entailment/Geach: Wahrheitsbedingungen: These: "p entails q" dann und nur dann, wenn es eine a priori-Möglichkeit gibt zu wissen, dass Cpq, die nicht darin besteht herauszufinden, ob entweder p oder q wahr ist. Problem: das impliziert eine Möglichkeit, dass wir haben: "p" ist falsch und "es ist möglich herauszufinden, dass p" ist wahr! - Notwendiges kann man ohne Fakten und ohne Begriffsanalyse wissen. - Lewy’s Erstes Paradox: Entailment kann nicht uneingeschränkt transitiv sein. >Transitivität. I 183 Entailment/Lewy’s 1. Paradox: Zusammenfassung: 1. Man kann a priori wissen, dass Cpq ohne zu wissen p v q. 2. Man kann a priori wissen, dass Cqr ohne zu wissen p v r. Aus diesen Prämissen können wir folgern: Konklusion: man kann a priori wissen, dass Cpr. Pointe: aber wir können nicht sicher hinzufügen: ..ohne zu wissen ("was keine Weise ist, herauszufinden") ob p v r. Wir haben die a priori-Weise herauszufinden, dass Cpr, hergeleitet von unserem a priori Wissen, dass Cpq und dass Cqr. Aber das ermöglicht nicht zu beantworten, ob p, und herauszufinden, dass Cqr ermöglicht, nicht herauszufinden ob r. Wenn die Wahrheits-Tabelle sowieso die gleichen Wahrheitswerte liefert, kann man nicht von einer Verknüpfung sprechen. - Es gibt keinen Grund zu glauben, dass wir irgendein Wissen a priori haben, dass beides Cp(Kpq) und C(Kpq)r, und so, dass Cpr, außer kraft eines a priori-Wissens, dass r. - Daher gibt es keinen Grund zu glauben, p entails r. I 184 Transitivität/Geach: Entailment ist nicht transitiv, aber Gültigkeit von Beweisen ist transitiv. >Gültigkeit, >Belege. FitchVs: Beweise sind nicht transitiv gültig, um Paradoxien der Mengenlehre zu lösen. >Paradoxien, >Mengenlehre. |
Gea I P.T. Geach Logic Matters Oxford 1972 |
Erwähnung | Wessel | I 220 Gebrauch/Erwähnung/Wessel: In der Aussage "a und b sind identisch" wird nicht über die Termini "a" und "b" gesprochen, sondern über die durch sie bezeichneten Objekte. - D.h. die Termini "a" und "b" werden gebraucht und nicht erwähnt! - ((s) Wenn die Termini erwähnt würden, würde über die Termini gesprochen und nicht über die Gegenstände.) >Erwähnung/Gebrauch, >Gebrauch, >Stufen/Ebenen, >Metasprache, >Objektsprache. I 286 Gebrauch/Erwähnung: logische Folgebeziehung: A I- B: spricht über Aussagen (d.h. gerade nicht inhaltlich) >Folgebeziehung. Konditional: A --> B: spricht inhaltlich darüber, worüber in den Aussagen gesprochen wird (Bsp Strom, Magnetfeld). >Konditional. ((s) Erwähnung/(s): Erwähnung liegt vor, wenn nicht inhaltlich über Aussagen gesprochen wird.) - Gebrauch: liegt vor, wenn z.B. die Wahrheit festgestellt wird. Aber: "A ist wahr" heißt eben gerade nicht "Der Strom fließt".) I 31D Gebrauch/Erwähnung/Wessel/(s): Bsp "Der Inselsberg wird mit dem Terminus Inselsberg bezeichnet": 1. Das Vorkommnis wird als Term gebraucht, und bezeichnet den Gegenstand, 2. Das Wort wird hier nicht als Term gebraucht, sondern als physischer Gegenstand erwähnt. - Berg: erwähnt, Name: gebraucht. - Erwähnen: = anführen (Anführungszeichen). - statt Aussagenfunktion: t: tA: Name der Aussage A - "die Aussage A". >Namen, >Benennen, >Denotation, >Designation. I 352 Vorkommnis/Erwähnung/Gebrauch/Wessel: 1. Term oder Aussage A kommt als Term oder Aussage vor: in Bsp ~A oder A ∧ B. 2. Bloß als physisches Ding (Schwärzung, Laut) in Bsp "die Aussage A" (tA) , oder "der Sachverhalt dass A" (sA) - Bsp aus "Ließchen sagt A" (nur graphisch A) und A ↔ B folgt nicht "Ließchen sagt B". - Daher muss immer definiert werden, was als Vorkommnis eines Terms anzusehen ist. ((s) Schwärzung des Papiers kann nicht wahr oder falsch sein.) ad I 352 ((s) Erwähnung/Gebrauch/Schwärzung/Wessel/(s): unterschiedliche Schwärzung der Seiten: spielt gerade keine Rolle bei 2 + 2 = 4.) I 351 "Ungerade"/Frege: Vorkommen als bloß graphischer Teil. >Ungerade Bedeutung, >Ungerader Sinn, >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung, >G. Frege. Extensionalitätsregel: Aussagen können durch bedeutungsgleiche ersetzt werden, aber nicht beliebige graphische Teile. >Extensionalität, >Extensionen. Wessel: Die Extensionalitätsregel ist hier gar nicht anwendbar! - Weil intensionale Regeln sehr ähnlich wie extensionale sind, aber manchmal auch Ersetzen von graphischen Teilen durch echte Aussagen erlauben. >Intensionen, >Intensionalität. I 353 Planeten-Beispiel/Quine/Wessel: Quine unterschiedet nicht zwischen graphischem und echtem Vorkommen - nur Identitätssätze Abendstern = Morgenstern, Zahl der Planeten = 9 und dann Ersetzbarkeit für Identitäten. >Substitution, >Substituierbarkeit, >Identität, >Morgenstern/Abendstern, >Planetenbeispiel. WesselVsQuine: Wire sollten diese als zusammengesetzte Ausdrücke ansehen: dann Abendstern ungleich Morgenstern. - Dagegen als einfache Ausdrücke: sind sie gleich. ((s) Wegen der Identität mit dem Gegenstand Venus). |
Wessel I H. Wessel Logik Berlin 1999 |
Formalismus | Frege | I 127 Zeichen/FregeVsFormalismus: Leere Zeichen sind nur eine Schwärzung des Papiers. Ihr Gebrauch wäre ein logischer Fehler. Leere Zeichen lösen keine Aufgabe, Bsp x + b = c: wenn b > c, gibt es keine natürliche Zahl x, die eingesetzt werden kann - eben auch nicht, die Differenz (c-b) als künstliches neues Zeichen anzunehmen. Zeichen/Frege: Und da, wo eine Lösung möglich ist, ist nicht das Zeichen die Lösung, sondern die Bedeutung des Zeichens. I 130 FregeVsFormalismus: Der Formalismus gibt nur Anleitungen für Definitionen, aber nicht die Definitionen selbst. I 131 Bsp Zahl i: Man muss den Sinn von "Summe" neu erklären. FregeVsHilbert: Es reicht nicht, nur einen Sinn zu fordern. Vgl. >Fundierung, >Inhalt, >Gehalt, >Sinn, >Zeichen, >Symbole, >Gleichungen, >Definitionen, >Formalisierung, vgl. >Einführung, >"tonk"(Belnap/Prior-Debatte). |
F I G. Frege Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987 F II G. Frege Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994 F IV G. Frege Logische Untersuchungen Göttingen 1993 |
Formalismus | Geach | I 173 Schwärzung des Papiers/Zeichen/Geach: Eine bloße Schwärzung (graphisches Vorkommnis) kann nicht wahr oder falsch sein. >Schwärzung des Papiers, >Formalismus, >Fundierung, >Wahrheitswert, >FregeVsHilbert. |
Gea I P.T. Geach Logic Matters Oxford 1972 |
Formalismus | Heyting | I 62 Formalismus/Carnap/Heyting: Es bleibt immer der Zweifel, welche Schlussweisen korrekt sind, und welche nicht. (Carnap, 1934(1), S. 44; 1937(2), S. 51). I 66 „Letter“/Schwärzung des Papiers/Formalismus/Heyting: These des „Pragmatismus“ der Mathematik: Mathematik ist eine ganz einfache Sache: Ich nehme ein paar Zeichen und gebe einige Regeln, wie sie kombiniert werden. Warum sollte ich sie beweisen? Sie sind im Hinblick auf Anwendungen gemacht. >Schwärzung des Papiers, >Formalismus, >Beweise, >Beweisbarkeit, >VsFormalismus, vgl. >Fundierung. 1. R. Carnap, Logische Syntax der Sprache, Wien 1934, S. 44. 2. R. Carnap, Testability and Meaning, in: Philosophy of Science 4, 1937, S. 51. |
Heyting I Arend Heyting Streitgespräch In Kursbuch 8/1967, H. M. Enzensberger Frankfurt/M. 1967 Heyting II Arend Heyting Intuitionism: An Introduction (Study in Logic & Mathematics) 1971 |
Kalkül | Bernays | Thiel I 20 Formalismus ("linguistische Wende"): a) kalkültheoretische Variante/Bernays: Hier geht es um die Frage: was ist die Arbeit des Mathematikers? b) strukturtheoretische Variante/Hilbert: verschiedene Systeme können als vom selben Objektbereich gültig gedeutet werden. >Formalismus, vgl. >FregeVsHilbert, >Formalismus/Frege, vgl. >Schwärzung des Papiers. |
T I Chr. Thiel Philosophie und Mathematik Darmstadt 1995 |
Konstruktivismus | Russell | I XX Konstruktivistische Haltung/Konstruktivismus/Russell/Gödel: Die konstruktivistische Haltung wurde in der zweiten Auflage von Principia Mathematica aufgegeben, da das Reduzibilitätsaxiom für höhere Typen es notwendig macht, dass Grundprädikate von beliebig hohem Typ existieren - vom Konstruktivismus bleibt lediglich: 1. Klassen als facon de parler 2. Die Definition von ~, v, usw. als geltend für Propositionen, die Quantoren enthalten 3. Stufenweise Konstruktion von Funktionen von Ordnungen höher als 1 (freilich wegen des Reduzibilitätsaxioms überflüssig) 4. Interpretation von Definitionen als bloßen typographischen Abkürzungen. >Reduzibilitätsaxiom, >Klassen, >Logische Verknüpfungen, >Quantoren, >Propositionen. Typographische Abkürzung: "Schwärzung des Papiers" (>Formalismus). GödelVs: wegen des Reduzibilitätsaxioms: es existieren stets reale Objekte in Form von Grundprädikaten entsprechend jedem definierten Symbol. I XX Konstruktivistische Haltung/Konstruktivismus/Principia Mathematica/Gödel: wird in der zweiten Auflage wieder eingenommen und das Reduzibilitäts-Axiom fallen gelassen - es wird festgestellt, dass alle Grundprädikate zum niedrigsten Typ gehören. |
Russell I B. Russell/A.N. Whitehead Principia Mathematica Frankfurt 1986 Russell II B. Russell Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989 Russell IV B. Russell Probleme der Philosophie Frankfurt 1967 Russell VI B. Russell Die Philosophie des logischen Atomismus In Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993 Russell VII B. Russell On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit" In Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996 |
Sprache | Prior | I 106 Def Wohlorganisierte Sprache/Prior: In einer wohlorganisierten Sprache hat der Gesamtsatz keine Bedeutung, wenn ein Satzteil keine hat. >Teilsätze, >Sätze, >Bedeutung, >Referenz. Bsp Der Name "Baf" soll Schwärzung des Papiers benennen: Teilsatz: "etwas, das x bedeutet, ist wahr", wenn das nicht bedeutet, dass es falsch ist, dann bedeutet es gar nichts. Lösung: Ein Satz muss mehrere Bedeutungen zur gleichen Zeit haben können. >Buridan/Geach, vgl. >Schwärzung des Papiers. |
Pri I A. Prior Objects of thought Oxford 1971 Pri II Arthur N. Prior Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003 |
Symbole | Bigelow | I 176 Symbol/Schwärzung/Bigelow/Pargetter: Einige Autoren meinen, Symbole seien bloße Schwärzungen auf Papier (Bsp Zahlen) oder bloße Geräusche. >Schwärzung des Papiers, >Zahlen, >Formalismus. BigelowVsFormalismus: Problem: einerseits gibt es dann zu viele Symbole, andererseits zu wenig. Zu wenig: für sehr große Zahlen gibt es keine korrespondierende Schwärzung oder Geräusch. Zu viele: für kleinere Zahlen gibt es zu viele verschiedene Darstellungsweisen, mehr als Zahlen unterschieden werden. Bsp „4“ , „vier“, „IV“. >Ziffern, >Zahlennamen, >Darstellung, >Repräsentation. |
Big I J. Bigelow, R. Pargetter Science and Necessity Cambridge 1990 |
Theoretische Entitäten | Craig | Field III 43 Theoretische Entitäten/Craig/Field: Craig unternimmt eine Re-Interpretation der Wissenschaften ohne theoretische Entitäten. >Theoretische Entitäten. FieldVsCraig: Theoretische Entitäten können aber im Gegensatz zu Zahlen sehr wohl kausal relevant sein. Bsp Elektronen. >Kausalität, >Kausalrelation, >Verursachung, >Messen. Fraassen I 206 Craig/Craigs Theorem: Wir eliminieren theoretische Entitäten und ersetzen eine Theorie T durch eine Beschreibung einer unendlich komplexen Regularität, die alle Beobachtungs-Konsequenzen der ursprünglichen Theorie enthält. >Regularitäten, >Beschreibung. Ursprüngliche Theorie: ist endlich axiomatisiert. - Craigs Transformation ist unendlich axiomatisiert. >Axiome, >Axiomensystem. SmartVsCraig: Wenn die Theorie nur Schwärzung wäre, wäre es ein kosmischer Zufall, wenn die Transformation mit Namen von theoretischen Entitäten statt der theoretischen Entitäten selbst funktionieren sollte. >Schwärzung des Papiers, >Kosmischer Zufall. Also wäre der angebliche Regress nur die Postulierung eines Zufalls. - Also brauchen wir nicht bis zur Unendlichkeit zu gehen. >Regress, >Unendlichkeit, >Zufall. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 Fr I B. van Fraassen The Scientific Image Oxford 1980 |
Wissen | Kosslyn | I 264 Wissen/Kosslyn/Pomerantz: Nur in einem Kontext, in dem es irgendwelche Verarbeitung von internen Repräsentationen gibt, ist es sinnvoll, von Wissen zu sprechen. - Papier mit Schriftzeichen hat selbst kein Wissen. >Repräsentation, >Wissensrepräsentation, >Darstellung, vgl. >Schwärzung des Papiers, >Code. Stephen M. Kosslyn/James R. Pomerantz, Imagery, Propositions and the Form of Internal Representations”, Cognitive Psychology 9 (1977), 52-76 |
Kosslyn I Stephen M. Kosslyn James R. Pomerantz "Imagery, Propositions, and the Form of Internal Representations", in: Cognitive Psychology 9 (1977), 52-76 In Kognitionswissenschaft, Dieter Münch Frankfurt/M. 1992 |
Wortbedeutung | Deacon | I 59 Wortbedeutung/Deacon: Es ist nicht so, dass sich Wörter bloß zufällig oder konventionell von anderen Signalen unterschieden. I 60 Tradition: Die Tradition nimmt an, dass es zwei Arten von referentiellen oder bedeutungsvollen Relationen gibt: a) transparent: hier wirkt eine Ähnlichkeit zwischen dem Signal (Wort, Bild, Zeichen) und dem angesprochenen Gegenstand. >Icon). b) opak: hier fehlt diese Ähnlichkeit. Stattdessen ist zusätzliches Wissen über den Code notwendig. >Symbol). Icon: referiert über Ähnlichkeitsmerkmale zwischen dem Zeichen (Wort, Geräusch, Bild) und dem Gegenstand. (>Transparenz). >Ähnlichkeit. Symbol: referiert ohne eine solche Ähnlichkeit, stattdessen muss ein Kode gelernt werden. (Opazität (Undurchsichtigkeit)). Signal: ist einfach ein Zeichen das physisch, ohne Berücksichtigung der Semantik, mit anderen Objekten korreliert ist. >Signal, >Semantik. >Index, Indikator, >Benzinuhr-Beispiel/Dretske. I 62 Referenz: Beispiele wie die Zwillingserde zeigen, dass Referenz nicht generell so etwas wie Bedeutung benötigt, um bestimmt zu werden. >Zwillingserde, >Referenz, >H. Putnam. Referenz/Lösung/DeaconVsPutnam: Das, was so unbelebte Dinge wie Schwärzung des Papiers oder ein Zeichen auf dem Bildschirm bedeutungsvoll macht, ist eine Interpretation von der ein entscheidender Teil sehr wohl I 63 (wenn auch nicht alles) „im Kopf“ passiert. Vgl. >"Bedeutungen sind nicht im Kopf"/Putnam. Referenz ist nicht intrinsisch „im“ Wort (Geräusch, Geste), sondern Referenz wird durch eine Art Antwort auf es gebildet. >Intrinsisches, >Referenz/Deacon, >Interpretation/Deacon, >Wörter, >Subsententiales, vgl. >Sätze. |
Dea I T. W. Deacon The Symbolic Species: The Co-evolution of language and the Brain New York 1998 Dea II Terrence W. Deacon Incomplete Nature: How Mind Emerged from Matter New York 2013 |
Zeichen | Frege | II 31 Zeichen: Solange z.B. das Pluszeichen nur zwischen ganzen Zahlen ("a + b") gebraucht wird, braucht es nur für diesen Zweck erklärt zu werden. Wenn andere Gegenstände verknüpft werden sollen, z.B. "Sonne" mit etwas anderem, muss das Pluszeichen neu definiert werden. >Definition, >Definierbarkeit, >Verknüpfungen, >Gleichheitszeichen, >Kopula. II 41 Frege: Zeichen sind Stellvertreter. >Stellvertreter. II 88 Zahlzeichen/Frege: Bsp "2" ist gesättigt. Dagegen ist das Funktionszeichen Bsp "sin" (Sinus) ungesättigt. II 91 Zeichen/Frege: Zeichen sind die Voraussetzung für begriffliches Denken. Sie bezeichnen nicht mehr das einzelne Ding, sondern das mehreren Dingen Gemeinsame. I 127 Zeichen/FregeVsFormalismus: Leere Zeichen sind nur eine Schwärzung des Papiers. Ihr Gebrauch wäre ein logischer Fehler. Leere Zeichen lösen keine Aufgabe. Bsp x + b = c: wenn b > c ist, gibt es keine natürliche Zahl x, die eingesetzt werden kann. Eben auch nicht, die Differenz (c-b) als künstliches neues Zeichen anzunehmen. Zeichen/Frege: Und da, wo eine Lösung möglich ist, ist nicht das Zeichen die Lösung, sondern die Bedeutung des Zeichens. Husted V 130 FregeVsFormalismus: Der Formalismus gibt nur Anleitungen für Definitionen - nicht diese selbst. >Formalismus. Frege I 131 Bsp Zahl i: Man muss den Sinn von "Summe" neu erklären. FregeVsHilbert: Es reicht nicht, nur einen Sinn zu fordern. >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung. |
F I G. Frege Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987 F II G. Frege Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994 F IV G. Frege Logische Untersuchungen Göttingen 1993 Husted I Jörgen Husted "Searle" In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993 Husted II Jörgen Husted "Austin" In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993 Husted III Jörgen Husted "John Langshaw Austin" In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993 Husted IV Jörgen Husted "M.A. E. Dummett. Realismus und Antirealismus In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Hamburg 1993 Husted V J. Husted "Gottlob Frege: Der Stille Logiker" In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Reinbek 1993 |
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