Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Absicht Skinner Rorty VI 357
Absicht/Intention/Quentin Skinner/Rorty: Skinner These: Eine Absicht kann man nur zuschreiben, wenn der Akteur sie billigen würde. RortyVs: Problem: Dann müssten wir fragen, was hätte Aristoteles über die Jupitermonde gesagt?
>Intention, >Zuschreibung, >Theoriewechsel, >Bedeutungswandel, >Wissen, >Meinen, >Behauptbarkeit.

SkinnerBF I
B. F. Skinner
Science And Human Behavior 1965

SkinnerQ I
Qu. Skinner
The Return of Grand Theory in the Human Sciences Cambridge 2008

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Absolutheit Field III 48
Absolute Ruhe/Newton/Field: Absolute Ruhe hielt Newton für möglich und nötig, um absolute Beschleunigung zu definieren (Eimerexperiment). Absolute Beschleunigung/Newton: Absolute Beschleunigung wird zur Erklärung der Gesetze der Mechanik gebraucht. Beschleunigung kann nur durch absolute Geschwindigkeit erklärt werden. Dazu brauchen wir einen absoluten Ruhepunkt.
FieldVs: Das geht nicht, weil die Theorie selbst kein Bezugssystem herausgreifen kann.
>Bezugssystem.
III 49
MachVsNewton: Theoriewechsel braucht keinen Ruhepunkt. FieldVsMach/FieldVsTheoriewechsel: Es wäre besser Beschleunigung ohne numerische Geschwindigkeit und Ruhepunkt zu definieren. Faber: FieldVsTensoren: Diese sind willkürlich. Lösung/Field: Die Lösung ist Gleichzeitigkeit. Pointe: Selbigkeit des Orts über die Zeit ist absolute Ruhe! Vs: Das geht nicht innerhalb der Newtonschen Theorie! Lösung: Die Lösung hier ist ein Raumbegriff ohne Struktur (intrinsisch).
Lösung: > affine Geometrie (diese dann auch für Newton).

IV 419
Relativismus/absolut/Field: Aussagen über Rechtfertigung relativ zu einem System sind absolut wahr oder falsch.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Ähnlichkeit Hacking I 230
Gleichheit/Ähnlichkeit/Darstellung/Hacking: Unser Begriff von Gleichheit ist ebenso wie unsere Realitätsvorstellung abhängig von unseren praktischen Darstellungsverfahren. >Methoden, >Bedeutung, >Begriffe, >Bedeutungsänderung,
>Theoriewandel.
I 233
Abbildung/Gleichheit/Hacking: Ebenbildlichkeit ist etwas Unabhängiges. Sie ist keine Beziehung, sondern sie schafft erst die Relata einer Beziehung. Zuerst kommt die Ebenbildlichkeit und dann die Gleichheit mit Bezug auf dieses oder jenes.
Zuerst kommt die Darstellung und dann kommt das "Wirkliche".
Viel später kommen erst die Begriffe, mit denen wir die Hinsichten beschreiben können, in denen Ähnlichkeit vorliegt!
Ebenbildlichkeit kann aber unabhängig vorkommen, ohne Begriffe x, y, oder z, bei denen man denkt: "Ähnlich im Hinblick auf x, aber nicht im Hinblick auf y und z."
>Aspekte.

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996
Analogien Waismann Friedrich Waismann Suchen und Finden in der Mathematik 1938 in Kursbuch 8 Mathematik 1967
77
Analogien/Wissenschaft/Mathematik/Suchen/Finden/Waismann: Der Mathematiker der sucht, geht mit Analogien vor.
78
1. Er denkt an ihm geläufige Konstruktionen anderer regulärer Figuren.
2. Ihm schwebt eine Figur vor, deren Seiten tatsächlich gleich lang sind. Wichtig: der Zusammenhang mit der empirischen und der mathematischen Figur besteht, ist aber ein außermathematischer!

Es sind also außermathematische Gesichtspunkte, die die Leitsterne des mathematischen Forschens abgeben. Die Frage in der Mathematik gibt der Untersuchung kein Ziel, sondern nur eine Richtung.
>Entdeckungen.
Bsp Brouwers Frage, ob es in der Entwicklung der Zahl π eine Stelle gibt, wo die Ziffern 0123456789 aufeinanderfolgen. Der Begriff "Entwicklung der Zahl π" nützt mir nichts bei der Frage.
Angenommen, wir gewinnen die Möglichkeit, die Frage zu beantworten, indem wir eine Formel finden die die Stellen von π angibt. Damit führen wir die Frage, ob es diese Sequenz gibt, auf eine andere Frage zurück.
79
Dann glauben wir, dass es immer noch derselbe Begriff ist. Man glaubt, man habe beide Male in demselben Raum gesucht, nämlich in der Entwicklung von π.
Die falsche Vorstellung ist, dass hier ein Streifen an uns vorüberzieht, andererseits hat die Vorstellung vom Streifen auf die Richtung dieser ganzen Untersuchung geführt.

Bsp Angenommen, es würde ein Gesetz über die Verteilung der Primzahlen gefunden, und zwar mit Hilfe der Funktionentheorie. Dann glaubt man, man habe im bisherigen Begriff der Primzahl eine neue Eigenschaft entdeckt.
Man sieht nicht, dass man den Begriff in einen neuen Zusammenhang eingefügt hat, also einen neuen Primzahlbegriff geschaffen hat! Die beiden Primzahlbegriffe verhalten sich zueinander aber ungefähr so, wie der Begriff der Kardinalzahl zu dem der positiven ganzen reellen Zahl. Sie fallen nicht zusammen, sie entsprechen einander nur.
>Bedeutungswandel, >Theoriewechsel.
Bsp Nach der Entdeckung des Nordpols haben wir nicht zwei Erden, eine mit und eine ohne Nordpol, aber nach der Entdeckung des Gesetzes der Primzahlverteilung haben wir zwei Arten von Primzahlen.
>Zahlen.

Waismann I
F. Waismann
Einführung in das mathematische Denken Darmstadt 1996

Waismann II
F. Waismann
Logik, Sprache, Philosophie Stuttgart 1976
Analytizität/Synthetizität Danto I 238
QuineVsAnalytizität: Man sieht nicht voraus, zu welchem Zeitpunkt wir die Bedingungen ändern müssen, unter denen wir ein Wort gebrauchen. Es gibt einfach keinen Haltepunkt. >Analytizität/Quine, >Wortbedeutung, >Sprachgebrauch, >Referenz, >Bedeutungswandel, >Theoriewandel.

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005
Argumentation Toulmin Habermas III 46
Argumentation/Toulmin/Habermas: St. Toulmin stützt sich auf J. A. Blair,, R. H. Johnson (Eds) Informal Logic, Inverness, Cal. 1980, X. Toulmin:
A.
auf der einen Seite kritisiert Toulmin absolutistische Auffassungen, die theoretische Erkenntnisse, moralisch-praktische Einsichten und ästhetische Bewertungen auf deduktiv zwingende Argumente oder empirisch zwingende Evidenzen zurückführen Soweit Argumente im Sinn logischer Folgerung zwingend sind, fördern nichts substantiell Neues zutage; und soweit sie überhaupt substantiellen Gehalt haben, stützen sie sich auf Evidenzen und Bedürfnisse, die mit Hilfe mehrerer Beschreibungssysteme und m Lichte wechselnder Theorien verschieden interpretiert werden können und deshalb keine ultimative Grundlage bieten.
>Inhalt, >Theoriewechsel, >Bedeutungsänderung, >Interpretation.
Habermas III 47
B. Auf der anderen Seite kritisiert Toulmin ebenso sehr relativistische Auffassungen, die den eigentümlich zwanglosen Zwang des besseren Argumentes nicht erklären und den universalistischen Konnotationen von Geltungsansprüchen, wie der Wahrheit von Propositionen oder der Richtigkeit von Normen, nicht Rechnung tragen können. Laut B. R. Burleson(1) argumentiert Toulmin, das keine der beiden Positionen reflexiv ist, d.h. keine kann für sich innerhalb ihres eigenen Rahmens „Rationalität“ beanspruchen. Der Absolutist kann sich nicht auf ein Erstes Prinzip berufen, der Relativist muss behaupten, dass seine eigene Position oberhalb der Relativität von Urteilen angesiedelt sei.
>Relativismus, >Urteile, >Prinzipien, >Rationalität, >Begriffsschemata.
Habermas: Wir müssen stattdessen fragen: wie können Gründe ihrerseits kritisiert werden? An der argumentativen Rede lassen sich drei Aspekte unterscheiden. Siehe Argumentation/Habermas.
Habermas III 58
Toulmin unterscheidet auf der prozeduralen Ebene zwischen konflikt- und konsensorientierten Mustern der Organisation(2) und auf der Prozessebene zwischen funktional spezifizierten Handlungskontexten. >Moral, >Wissenschaft/Toulmin, >Recht, >Institutionen.
Habermas III 59
Fünf repräsentationale Felder: Recht, Moral, Wissenschaft, Management und Kunstkritik. (3) Es wird dabei stets dasselbe Argumentationsschema herauspräpariert.
III Habermas III 60
Damit meint er aber keine zeitlosen abstrakten Ideale sondern „offene“ und historisch wandelbare Vorstellungen davon, was die jeweiligen Unternehmungen leisten sollen.
1.B. R. Burleson, On the Foundations of Rationality in: Journ. Am. Forensic Assoc. 16, 1979, 113.
2. St. Toulmin, R. Rieke, A. Janik, An Introduction to Reasoning, N.Y. 1979, p.279ff
3. ibid. p. 200

Toulmin I
St. Toulmin
The Uses of Argument Cambridge 2003

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981
Bedeutungswandel Adorno Rorty III 103
Bedeutungswandel/Adorno/Dialektik der Aufklärung: Adorno meinte, Begriffe seien einem historischen Wandel unterworfen! Eine Periode stellt jeweils die richtigen Begriffe zur Verfügung. Die Auflösung dieser Begriffe nimmt der Periode das Recht zur weiteren Existenz. >Geschichte/Adorno, >Begriffe, >Texte/Adorno, >Theoriewandel.
Bedeutungswandel/Adorno: Bsp "Allgemeine Geltung im Unterschied zur relativen Geltung", "Moralität im Unterschied zu Klugheit". Selbst die Begriffe des Geistes, der Wahrheit, ja der Aufklärung selbst sind zum animistischen Zauber geworden. (>Ricouer: "Hermeneutik des Verdachts").
>P. Ricoeur, >Geist, >Wahrheit, >Hermeneutik.

XIII 208
Bedeutungswandel/Theorienwechsel/SchopenhauerVsFichte/Schopenhauer/Adorno: Es kommt vor, dass strikt identische Motive völlig verschiedene Bedeutungen annehmen. Bsp Die Schopenhauersche Willensphilosophie ist von der Philosophie der Tathandlung gar nicht so weit entfernt. Trotzdem bedeuten sogar dieselbe Begriffe, etwa jenes absolut sich selbst setzende Prinzip, das bei Fichte Subjekt heißt und bei Schopenhauer Wille, bei beiden in Wahrheit genau das Entgegengesetzte. Daher haben auch alle Kategorien, die daraus entspringen, eine völlig verschiedene Bedeutung. >A. Schopenhauer, >J. G. Fichte.
XIII 237
Bedeutungswandel/Theorienwechsel/Adorno: Einem Denker gerecht werden heißt immer zugleich auch, ihm Unrecht tun. Die Philosophien bedürfen der Reflexionen, (…) damit sie zu ihrem eigenen Recht oder womöglich zu ihrem eigenen Unrecht kommen. >Interpretation/Rorty, >Bedeutungwandel/Rorty.

A I
Th. W. Adorno
Max Horkheimer
Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978

A II
Theodor W. Adorno
Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000

A III
Theodor W. Adorno
Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973

A IV
Theodor W. Adorno
Minima Moralia Frankfurt/M. 2003

A V
Theodor W. Adorno
Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995

A VI
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071

A VII
Theodor W. Adorno
Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002

A VIII
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003

A IX
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003

A XI
Theodor W. Adorno
Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990

A XII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973

A XIII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Bedeutungswandel Field II 173
Bedeutungswandel/Bedeutung/Field: Bsp "Hat dieselbe Temperatur" hat sich gewandelt, weil man jetzt weiß, dass verschieden warme Gegenstände sich gleich warm anfühlen können. Pointe: "bedeutet dass" kann sich nicht wandeln. Es ist empirisch unrevidierbar. Lösung: "Temperatur" ist ein erklärender Begriff.
Bedeutungen (auch als intentionale Entitäten als "bloße Schatten") sollten nicht als erklärend aufgefasst werden.
>Erklärungen,
Dann sollte die Zuschreibung beibehalten werden, egal was für Entdeckungen wir machen.
>Theoriewechsel.
Andererseits: Die Bedeutungs-Charakterisierung ist erklärend - und zwar kausal.
>Relativitätstheorie, >Denotation, >Unbestimmtheit.
II 177
Bedeutungswandel/Field: These: Beim Wechsel von Theorien ist die Referenz der wissenschaftlichen Begriffe (theoretische Termini) unbestimmt. Hier gibt es keine Tatsache, die darüber entscheidet. Bsp Bei Newton und in der Speziellen Relativitätstheorie hatte "Masse" keine bestimmte Denotation.
II 183
Theoriewechsel/Bedeutungswandel/Begriffswandel/Kuhn/Field: (Kuhn 1962(1), 101) These: Die Referenten der Einsteinschen Begriffe sind nie identisch mit denen der Newtonschen Begriffe, die denselben Namen tragen. Newtons Masse bleibt erhalten, Einsteins Masse ist konvertierbar gegen Energie. >Referenz.
FieldVsKuhn: Das scheint völlig unplausibel, Einstein hat nämlich gezeigt, dass es keine "Newtonsche Masse" gibt. Der Newtonsche Begriff bedeutete etwas anderes, das leugne ich nicht, aber das gilt nicht für Referenz oder Denotation. Die heutigen Begriffe referieren auf eine Teilmenge dessen, worauf die Newtonschen referierten.
FieldVsKuhn: Etwas wie "Newtonsche Masse" hat es nie gegeben - daher kann Newton auch selbst nie darauf referiert haben.
Problem: dann sind die Sätze falsch. Lösung: Bsp "Beschleunigung braucht mehr Kraft, wenn die Masse größer ist." Das ist nicht völlig denotationslos. Die Referenz ist einfach unbestimmt. ((s) Heute macht nur eine Teilmenge der damaligen Referenten den Satz wahr.)
II 194
Bedeutungswandel/Begriffswandel/Theoriewechsel/Putnam: These: Die Referenz bleibt normalerweise bei wissenschaftlichen Revolutionen erhalten. >Bedeutungswandel/Putnam.


1. Thomas S. Kuhn: The Structure of Scientific Revolutions. University of Chicago Press, Chicago 1962.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Bedeutungswandel Foucault II 183
Bedeutungswandel/Begriffswandel/Diskurs/Foucault: Bsp Buffon und Linné sprechen »von derselben Sache«, indem sie sich auf »dasselbe Niveau« oder in »diese Entfernung« stellten, indem sie »dasselbe Begriffswelt« entfalteten und sich auf »denselben Schlachtfeld« gegenübertraten. Andererseits: Bsp Darwin und Diderot sprechen nicht von derselben Sache!
Das zu unterscheiden hilft die Analyse und die Positivität des Diskurses.
Positivität des Diskurses: hab Hartnäckigkeit und Rückläufigkeit von Themen und wiederentdeckten Bedeutungen. So spielt die Positivität die Rolle eines historischen Apriori. Nicht Gültigkeitsbedingung für Urteile, sondern Realitätsbedingung für Aussagen. Kein formales Apriori.
>Diskurs/Foucault.
Def Archiv/Foucault: anstatt zu sehen, wie im großen mythischen Buch der Geschichte sich Wörter aneinanderreihen, die vorher und woanders gebildete Gedanken umsetzen, hat man in der Dichte der diskursiven Praktiken Systeme, die die Aussagen als Ereignisse und Dinge einführen. Alle diese Aussagensysteme (Ereignisse und Dinge) sind das Archiv.
Das Archiv ist zunächst das Gesetz dessen, was gesagt werden kann. Es bewirkt auch, dass all diese gesagten Dinge sich nicht bis ins unendliche anhäufen und auch keine bruchlose Linearität bilden und nicht allein schon bei zufälligen äußeren Umständen verschwinden.
Sondern dass sie sich in distinkte Figuren anordnen, sich aufgrund vielfältiger Beziehungen miteinander verbinden. Das bewirkt, dass sie nicht dem gleichen Schritt mit der Zeit zurückgehen, sondern wie Sterne die am weitesten entfernten möglicherweise am stärksten leuchten können.
Archiv: definiert das System der Aussagbarkeit, das System des Funktionierens. Das ist in seiner Totalität nicht beschreibt war.
Mensch: unsere Diagnose stellt fest, dass wir Unterschiede sind, dass unsere Vernunft der Unterschied der Diskurse, unsere Geschichte der Unterschied der Zeiten, unser Ich der Unterschied der Masken ist. Verstreuung, nicht Ursprung!
Def Archäologie: beschreibt die Diskurse als spezifizierte Praktiken im Element des Archivs. Sie ist nötig, weil das Recht der Wörter nicht mit dem der Philologen zusammenfällt. Aber es geht nicht um die Suche nach irgendeinem Anfang.
>Archäologie/Foucault, >Theoriewechsel.

Foucault I
M. Foucault
Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften Frankfurt/M. 1994

Foucault II
Michel Foucault
Archäologie des Wissens Frankfurt/M. 1981
Bedeutungswandel Kanitscheider I 145
Bedeutungswandel/Begriffswandel/Newton/Einstein/Kanitscheider: die semantischen Unterschiede sind schwerwiegend: bei Newton ist die Gravitation aktive Kraft in passivem Raum bei Einstein ist die Gravitation die Aktivität der Raumzeit. Bei Newton sind die kosmischen Kräfte entfernter Materie unbestimmt oder löschen sich aus bzw. sind im Gleichgewicht, in der Relativitätstheorie ist jeder Punkt spezifisch und hat spezifische dynamische Eigenschaften.
Es lässt sich nun ein Teilbereich auszeichnen, wo die Geschwindigkeiten klein und die Gravitationsfelder schwach sind, wo die beiden Theorien vergleichbare Aussagen liefern. So sind die Theorien nicht durch einen unüberwindlichen semantischen Graben getrennt.
>Theoriewechsel, >Fragmente.

Kanitsch I
B. Kanitscheider
Kosmologie Stuttgart 1991

Kanitsch II
B. Kanitscheider
Im Innern der Natur Darmstadt 1996
Bedeutungswandel Kuhn I 115
Begriffswandel/ Bedeutungswandel/Kuhn: es gibt einen Zwang, die Bedeutung von feststehenden und vertrauten Begriffen zu ändern.
I 140
Bedeutungswandel/Begriffswandel/Theoriewechsel/Kuhn: vor Kopernikus wurde auch die Sonne "Planet" genannt. - Jetzt hatte man nicht nur gelernt, was »Planet« bedeutete, oder was die Sonne war, sondern die Bedeutung von "Planet" hatte sich geändert - und zwar so, dass man auch weiterhin eine brauchbare Unterscheidung machen konnte.
I 142
Dieselben Vorgänge geben jetzt Hinweise auf ganz andere Aspekte.
I 210
Bedeutungsänderung/Begriffswandel/Kuhn: da die Vokabulare der Diskussionen um neue Theorien vorwiegend aus denselben Ausdrücken bestehen, müssen einige dieser Ausdrücke verschieden auf die Natur angewendet werden - folglich ist die Überlegenheit einer Theorie über eine andere in der Diskussion nicht nachzuweisen. >Inkommensurabilität, >Theoriewandel, >Paradigmen.

Kuhn I
Th. Kuhn
Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen Frankfurt 1973
Bedeutungswandel Lewis IV 94
Begriffswandel/Bedeutungswandel/Bedeutung/Theorie/Theoriewechsel/Lewis: These: Wir sollten sagen, dass die >theoretischen Termini (TT) die Bedeutung beibehalten, die sie bei ihrer ersten Einführung hatten.
IV 95
Das funktioniert aber nur, wenn wir den TT erlauben, die Komponenten der allernächsten Realisierung von Theorie T zu bezeichnen, die von T selbst. Denn nach einer Korrektur von T, egal wir gering, werden wir glauben, dass die Original-Version von T unrealisiert ist. Da Bedeutung nicht im Kopf ist, müssen wir die >Einführung betrachten. Daher weiß der Wissenschaftshistoriker mehr über die Bedeutung von "Elektron" als der Physiker.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Bedeutungswandel Lyotard Sokal I 158
Bedeutungswandel/Lyotard/BricmontVsLyotard/SokalVsLyotard/Lyotard(1): Lyotard spricht von einer „postmodernen Wissenschaft“, die die Theorie ihrer eigenen Evolution als diskontinuierlich, katastrophisch entwickle. Sie sei „nicht zu berichtigen“. Sie lege ein Legitimationsmodell nahe, das keineswegs das der besten Performanz sei, sondern das der als Paralogie verstandenen Differenz. >Postmoderne.
SokalVsLyotard: Die von Lyotard zitierten Theorien bringen natürlich neues Wissen hervor, doch dabei verändern sie die Bedeutung des Wortes nicht. (Anmerkung: Mit einer Einschränkung: Metatheoreme in der mathematischen Logik wie der Gödelsche Satz oder Unabhängigkeitstheoreme in der Mengenlehre besitzen einen logischen Status, der sich von dem herkömmlichen mathematischer Theoreme leicht unterscheidet.)
>Bedeutungswandel, >Theoriewechsel, >Theorien, >Wissenschaft, >Wissen.

Für einen korrekten Gebrauch mathematischer, physikalischer oder mengentheoretischer Begriffe siehe >Sokal/Bricmont, >Feynman, >Hacking, >Gribbin oder >Thorne.


1. J. F. Lyotard, Das postmoderne Wissen. Ein Bericht. Wien, 1993, S. 172f

Lyo I
J. F. Lyotard
Dérive à partir de Marx et Freud

Lyotard II
J.F. Lyotard
Das postmoderne Wissen. Ein Bericht. Wien 1993

Sokal I
Alan Sokal
Jean Bricmont
Eleganter Unsinn. Wie die Denker der Postmoderne die Wissenschaften missbrauchen München 1999

Sokal II
Alan Sokal
Fashionable Nonsense: Postmodern Intellectuals’ Abuse of Science New York 1999
Bedeutungswandel Newton Kanitscheider I 145
Bedeutungswandel/Begriffswandel/Newton/Einstein/Kanitscheider: bei Newton ist die Gravitation aktive Kraft in passivem Raum. - bei Einstein ist die Gravitation die Aktivität der Raumzeit. >Gravitation, >Raumzeit, >Gravitation/Einstein.
Newton: Kosmische Kräfte sind unbestimmt oder löschen sich aus.
Einstein: Jeder Punkt ist spezifisch mit dynamischen Eigenschaften.
Pointe: Es lässt sich ein Teilbereich auszeichnen, in dem die Theorien vergleichbar sind.
>Lokal/global, >Vergleiche, >Vergleichbarkeit.
Kanitscheider I 405
Bedeutungswandel/Begriffswandel/Theoriewechsel/Shapere/Kanitscheider: These: Nicht die Bedeutung der Begriffe, sondern das Wissen über ihren Referenten wandelt sich. >Theoriewandel, >Referenz, >Bedeutung.

PhysNewton I
Isaac Newton
The Principia : Mathematical Principles of Natural Philosophy Berkeley 1999

Kanitsch I
B. Kanitscheider
Kosmologie Stuttgart 1991

Kanitsch II
B. Kanitscheider
Im Innern der Natur Darmstadt 1996
Bedeutungswandel Rorty I 293f
Bedeutungswandel/Rorty: Frage: Bezogen sich die Griechen mit dem Ausdruck Sophrosyne auf Besonnenheit? >Referenz/Bezug.
Rorty: Diese Frage kann man zurückweisen mit dem Hinweis, dass es für die Erwartung, in einer ganz anderen Kultur werde dieser Ausdruck implantierbar sein, keinen besonderen Grund gibt. Wir müssten uns mit dem exotischen Sprachspiel selbst vertraut machen.
>Relativismus, >Kulturrelativismus, >Kontextabhängigkeit.
Im Falle der Wissenschaft jedoch scheint uns eine solche Einstellung widernatürlich. Hier möchten wir sagen, dass es da draußen sowohl etwas gibt, Gesetze, auf den man sich beziehen sollte oder zumindest bisher bezogen hat.
Rorty: "Whiggistische" Siegerperspektive: erzählt uns, Aristoteles habe in Wirklichkeit von der Gravitation gesprochen, als er von einer natürlichen Absetzbewegung sprach, Matrosen hätten sich, als sie von Einhörnern sprachen, in Wirklichkeit auf die Hörner von Narwalen bezogen, "Wärmeströmung" sei eine irreführende Beschreibung der Energieübertragung zwischen tanzenden Molekülen.
>Theoriewechsel.
I 301
Bedeutung/Wahrheit/Existenz/Theoriewechsel/Bedeutungswandel/Quine/Rorty: Quineaner würden sagen, die Frage, ob sie damals dasselbe meinten, stellt sich gar nicht. - Es geht eher um Wahrheitswerte. >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Meinen, >Wahrheitswerte, >Behauptbarkeit.

Rorty: a) Aristoteles sagte Falsches über Bewegung, oder b) Er sagte Wahres, aber das war nicht Bewegung.
RortyVsAyers: damit kommt man nicht weit, wenn man an Begriffe wie geistiges Vermögen usw. nicht mehr glaubt. Ayers übertreibt den Gegensatz zwischen unseren und seinen Begriffen.
I 315 ff
Bedeutungswandel/Theoriewechsel/Referenz/Rorty: Lösung: Das Funktionieren eines Ausdrucks sollte man sich besser als Herausgreifen von Gegenständen denken, denn als Beschreibung der Wirklichkeit. - Also entweder a) Referenz als Grundlage, oder
b) Auch Referenz als konventionell annehmen.
Searle-Strawson-Kriterium: "Was die meisten seiner Meinungen wahr machen würde."
I 318
Lösung: Unterscheidung Referenz: a) philosophisch - b) "sprechen über" (common sense). Rorty: Es geht nur um Existenz. - Daher ist kein Kriterium für Referenz möglich.
I 321
RortyVsReferenztheorie/Theorie der Referenz: 1. Semantische Suche nach den Gegenständen ist hoffnungslos.
2. Hoffnungslos: eine erkenntnistheoretische Widerlegung des Skeptizismus anzustreben.
>Skeptizismus.

III 103
Bedeutungswandel: Adorno/Horkheimer/Rorty: pro - PutnamVs.
IV (d) 131
Begriff/Bedeutungswandel/Begriffswandel/Theoriewechsel/Rorty: Begriffe, die durch einen Denker einen neuen Drall bekommen haben: Bsp Aristoteles: ousia
Descartes: res
Hume: impression
Wittgenstein: Spiel
Einstein: Gleichzeitigkeit
Bohr: Atom.
>Theorienwandel, >Inkommensurabilität.

VI 361
Interpretation/Rorty: Bei solchen Angleichungsbemühungen verfährt man natürlich anachronistisch. Doch wenn das bewusst geschieht, ist nichts dagegen einzuwenden.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Begriffe Baudrillard Blask I 104
Begriffe/Baudrillard: Baudrillard propagiert die Umwertung alter Begrifflichkeiten. >Umwertung, >Begriffe, >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel, >Bedeutung, >Referenz, >Sprache, >Sprachgebrauch, >Tradition, >Kultur, >Wertewandel (culture shift), vgl. >Werte/Nietzsche, vgl. >Dekonstruktion.

Baud I
J. Baudrillard
Simulacra and Simulation (Body, in Theory: Histories) Ann Arbor 1994

Baud II
Jean Baudrillard
Der symbolische Tausch und der Tod Berlin 2009

Blask I
Falko Blask
Jean Baudrillard zur Einführung Hamburg 2013
Behauptbarkeit Rorty I 195
Behauptbarkeit/Rorty: Wenn Behauptungen aufgrund der Gemeinschaftlichkeit, nicht aufgrund des Charakters der inneren Episoden gerechtfertigt sind, so macht es keinen Sinn, privilegierte Vorstellungen isolieren zu wollen. >Wahrheit, >Erlebnisse, >Konvention.
I 196/197
Wahrheit/gerechtfertigte Behauptbarkeit/Rorty: Dewey, Sellars, Quine, Chisholm, und viele andere haben die Absicht, Wahrheit zu mehr zu machen, als diesen bescheidenen Ansatz. >Dewey, >Sellars, >Quine, >Chisholm, >Pragmatismus.
I 306
Begründete Behauptbarkeit/Putnam/Rorty: wenn man sich darauf zurückzieht, kann man sagen, dass sich »X ist Gold« zu Archimedes’ Zeiten begründet behaupten ließ und heute nicht mehr begründet behauptbar ist. Aber die Aussage, dass X in der Extension von Gold lag, müsste er genauso wie die Aussage, dass »X ist Gold« wahr war, als sinnlos verwerfen. >de re/ >de dicto.
I 329
Behauptbar/Behauptbarkeit/Brandom/Rorty: zusätzlich zu den Begriff »behauptbar« benötigen wir für die reine Sprachphilosophie noch »wahr«. Und zwar für das Verständnis, wie die Sprache funktioniert, im Unterschied zum Verständnis, wie sie auf die Welt übergreift.
VI 72
Gerechtfertigt/Behauptbarkeit/RortyVsTatbestand: Die Mehrheit kann sich sicher auch irren. So dass sich später herausstellen könnte, dass etwas nicht wahr war. Aber darum nicht gerechtfertigt? >Theoriewechsel, >Bedeutungswandel.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Beobachtungssprache Stroud Feyerabend I 363
Beobachtung/Beobachtungssprache/Feyerabend/Stroud: (ähnlich wie Carnap): Eine angeblich neue Möglichkeit muss sich in unser jetziges Begriffs- oder Sprachsystem einfügen oder übersetzen lassen. >Begriffsschemata, >Sprachgebrauch, >Konventionen, >Bedeutung, >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel, >Begriffe, >Beobachtung, >Beobachtungssätze.

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984

Feyerabend I
Paul Feyerabend
Wider den Methodenzwang Frankfurt 1997

Feyerabend II
P. Feyerabend
Erkenntnis für freie Menschen Frankfurt 1979
Beweise Waismann Friedrich Waismann Suchen und Finden in der Mathematik 1938 in Kursbuch 8 Mathematik 1967
84
Beweis/sinnvoll/sinnlos/Waismann: Bsp Wie wird die Aussage "Dieser Mann ist vor fünf Stunden gestorben" bewiesen? Man nennt die Anwendung einer medizinischen Entdeckung hier den Beweis dafür, dass es sich so verhält.
Diese Entdeckung ändert nichts an dem Sinn des Satzes "Dieser Mann ist vor fünf Stunden gestorben". Die Entdeckung entdeckt, dass eine bestimmte Hypothese wahr ist.

In der Mathematik ist es anders: den mathematischen Beweis konnte man nicht beschreiben, ehe er gefunden war.
>Entdeckungen, >Konstruktivismus, >Sinnloses.
85
"Lösbar" bedeutet eine Struktur, die man, ohne sie zu kennen, nicht bezeichnen kann.

Bsp Die Methode der Zerlegung führt etwas ganz neues ein, so wie auch die negativen Zahlen etwas ganz neues sind.
>Methode, >Sinn, >Bedeutung.
Bsp Angenommen, wir hätten nur die Multiplikation erklärt, dann hätten Begriffe wie "Dividend" "Divisor" usw. gar keinen Sinn und die Frage nach ihnen gar keinen Raum.

86
Bsp Wenn wir ein Osterei im Zimmer suchen hat die Frage nach dem Begriff des Ostereis keinen Sinn, weil wir das Osterei fast beliebig genau beschreiben können.
Bsp Im Fall der Dreiteilung des Winkels kann man, soweit die exakten Begriffe reichen, weder von Möglichkeit noch von Unmöglichkeit reden.

Bsp Angenommen, in einer Arithmetik, in der nur die Multiplikation bekannt ist, kann man zwar fragen "Ist diese Zahl zerlegt?", d.h. haben wir eine Multiplikation ausgeführt, bei der sie als Produkt herausgekommen ist? Dagegen nicht: "Ist sie zerlegbar?."
>Ideologie/Quine.
87
Die andere Frage ist erst zu beantworten, wenn wir zum nächsten Kalkül, der Division übergehen.
Aber auch hier ist es eigentlich nicht sinnvoll, von einer Möglichkeit zu reden, sondern von einer Regel. Zu sagen, wir können die Zahl nicht zerlegen, erweckt den falschen Eindruck, wir würden es versuchen und dann auf ein Hindernis stoßen.
In Wirklichkeit bauen wir unser System aus und sehen dann nicht neue Möglichkeiten sondern haben neue Regeln.
>Regeln.
Wenn einer will, kann er auch weiterhin mit Zirkel und Lineal suchen, das ist an sich nicht falsch und wird durch den Beweis auch nicht verboten.
Nur bedeutet es jetzt nicht mehr das, was es früher bedeutet hat.
>Bedeutungswandel, >Theoriewechsel.

Waismann I
F. Waismann
Einführung in das mathematische Denken Darmstadt 1996

Waismann II
F. Waismann
Logik, Sprache, Philosophie Stuttgart 1976
Denkformen Rorty I 130
Denkform/Rorty: Bsp Das 17. Jahrhundert »missverstand« den Spiegel der Natur oder das innere Auge ebenso wenig, wie Aristoteles die natürliche Bewegung oder Newton die Gravitation missverstand. Man konnte sie nicht missverstehen, da man sie erfand. >Definition, >Bedeutung, >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel, >Referenz.
I 135
Rorty: Bsp »Mit Recht für wahr gehalten« ist nicht dasselbe wie »wahr«. >Kontextabhängigkeit.
I 139
Man kann schwerlich sagen, »mental« bedeute in Wirklichkeit etwas, »das sich als etwas Physikalisches herausstellen könnte«, wie man auch nicht gut sagen kann, Bsp "kriminelles Verhalten" bedeute in Wirklichkeit soviel wie "Verhalten, das sich als unschuldig herausstellen kann". >Physisch/psychisch.
I 258
Abstrakt/konkret: Die Unterscheidung muss ebenso auf eine gegebene Datenbasis relativiert werden, wie die Unterscheidung des Komplexen und des Einfachen. >Abstraktheit, >Einfachheit, >Komplexität.
I 261
Verdoppelung/Rorty: Die Klage, die Schablonen führten wie Locke'sche Ideen zu einer Verdoppelung des Explanandums, ist wie die Klage, die Partikel des Bohrschen Atoms verdoppelten die Billardkugeln, deren Verhalten sie zu erklären helfen. Rorty: Es stellt sich allerdings heraus, dass es fruchtbar ist, innerhalb der großen Billardkugeln kleine Billardkugeln zu postulieren.
((s) Problem: Im Inneren des Atomkerns herrschen andere Kräfte, sodass Vergleiche in die Irre führen.)
I 273
Die Sprache des Denkens oder irgendein Code, können keinen Ehrenstatus haben, (selbst nicht für Fodor) denn ein bloßer Code ist kein Mittel, das Wahre vom Falschen zu unterscheiden. >Gedankensprache, >Fodor, >Code.

II (b) 33
RortyVsHabermas: Er scheint vorauszusetzen, man müsse zunächst X als Sonderfall von Y nachweisen, um X als Y zu behandeln. Als ob man nicht einfach X als Y behandeln könnte, um zu sehen, was passiert! >Habermas.

III 169 ff
Kontigenz/Denkform: Kontingenzen in literarischen Erzählungen sind erst in der Rückschau sinnvoll. >Kontingenz.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Dualismus Chalmers I 125
Dualismus/Bewusstsein/Chalmers: Wir haben gesehen dass der Materialismus wegen der fehlenden logischen Supervenienz bewussten Erlebens auf physikalischen Tatsachen scheitert. >Supervenienz, >Bewusstsein/Chalmers, >Bewusstsein, >Materialismus.
Daraus folgt ein Dualismus, aber kein Cartesischer Dualismus, der einen „Geist in der Maschine“ annimmt, der extra kausale Arbeit leistet. Stattdessen folgt für uns eine Art Eigenschaftsdualismus.
>Eigenschaftsdualismus, vgl. >R. Descartes.
I 134
Dualismus/Chalmers: Man könnte den Dualismus vermeiden, indem man eine Zombie-Welt, die physikalisch identisch mit unserer ist, als falsch beschrieben bezeichnet. >Zombies/Chalmers.
I 135
Diese Welt wäre gleichzeitig identisch und verschieden. Wir könnten die physikalischen Eigenschaften mit dem Operator „ddieses“ („dthat“) starr machen, Bsp ddieses(spielt die Rolle von…). >"ddieses", >Starrheit, >Operatoren, >Eigenschaften.
Pointe: Dann würde die Zombie-Welt einige Eigenschaften nicht haben, die unsere Welt hat.
Pointe: Dann könnte Bewusstsein metaphysisch auf anderen Eigenschaften supervenieren. Das wäre ein interessantes Argument.
>Metaphysische Möglichkeit, >Metaphysik.
ChalmersVsVs: 1. Ist das spekulativ.
2. (direkter): Es beruht auf einer unkorrekten Semantik physikalischer Begriffe.
I 136
Bsp Ein Elektron mit noch unerkannten Eigenschaften würden wir immer noch ein Elektron nennen, nicht aber ein Elektron mit Eigenschaften eines Protons. >Bedeutungswandel, >Theoriewandel.
Metaphysik/Chalmers: Die Semantik ist hier nicht so entscheidend, aber die metaphysische Frage bleibt.
I 154
Def Protophänomenale Eigenschaft/Chalmers: Eine protophänomenale Eigenschaft beinhaltet als einzelne nicht selbst Erleben, mehrere gleichzeitig vorhandene könnten es aber. Das ist merkwürdig für uns, kann aber nicht a priori ausgeschlossen werden. Das würde eine kausale Rolle des Phänomenalen nahelegen. Vgl. >Emergenz, >Kausalität, >Phänomene, >Erleben, >Wissen wie.
Eine solche Theorie zu vertreten würde einfach bedeuten, eine andere mögliche Welt anzunehmen, wo etwas anderes die Rolle der Verursachung innehat, aber logisch ausgeschlossen wäre eine solche Welt nicht.
>Verursachung.
I 155
Dualismus/Chalmers: Wenn wir eine solche Position einnehmen würden, verträten wir einen essentiellen Dualismus. >Essentialismus.
ChalmersVsDualismus: Man kann diese Position aber auch nichtdualistisch verstehen, wenn auch nicht als materialistischen Monismus. Sie liefert dann ein Netzwerk intrinsischer Eigenschaften, das die extrinsischen physikalischen Eigenschaften „realisiert“ (verwirklicht).
>Monismus, >Extrinsisch, >Intrinsisch, vgl. >Exemplifikation.
Die Gesetze sind immer noch die physikalischen. In extremster Form, wenn alle intrinsischen Eigenschaften phänomenal sind, haben wir es mit einer Variante des Idealismus zu tun, aber nicht nach Art von Berkeley.
>G. Berkeley, >Idealismus.
Am ehesten würde es einer Version von Russells neutralem Monismus entsprechen:
I 155
Monismus/Russell/Chalmers: Neutraler Monismus: Die grundlegenden Eigenschaften der Welt sind weder physikalische noch phänomenale, sondern das Physische und das Phänomenale sind beide aus diesem Grundlegenden aufgebaut. Das Phänomenale ist aus den intrinsischen Naturen gebildet, das Physische aus den extrinsischen.
I 156
Dualismus/Def Interaktionistischer Dualismus/Def Interaktionismus/Chalmers: Hier füllt Erfahrung die kausalen Lücken im physikalischen Prozess. >Erfahrung, >Erleben.
ChalmersVs: Das schafft mehr Probleme als es löst. Es löst nicht die Probleme mit dem Epiphänomenalismus.
>Epiphänomenalismus.
Pro: Das einzige Argument für den interaktionistischen Dualismus sind einige Eigenschaften der Quantenmechanik, die besser erklärt werden könnten. (Eccles 1986)(1)
I 157
ChalmersVsEccles: Die Effekte wären viel zu klein, um eventuelle Verhaltensänderungen zu bewirken. Weitere Gegenargumente: VsInteraktionistischer Dualismus/VsInteraktionismus/Chalmers:
1. Er widerspricht dem quantenmechanischen Postulat, dass die mikroskopischen „Entscheidungen“ zufällig sind.
2. Ein Verhalten, dass durch diese mikroskopischen Einflüsse ausgelöst wurde, müsste sich von anders ausgelöstem Verhalten unterscheiden.
ChalmersVsEccles: Solche Theorien schweigen sich auch darüber aus, was im Gehirn passieren soll, wenn die Wellenfunktion kollabiert.
ChalmersVsInteraktionistischer Dualismus: dieser macht das Phänomenale irrelevant:
I 158
ChalmersVsEccles: Wenn es seine Psychonen gibt, dann kommen sie mit rein kausalen Interaktionen aus, ohne angenommene phänomenale Eigenschaften. VsChalmers: Man könnte einwenden, dass Psychonen (oder Ektoplasma oder was immer) durch phänomenale Eigenschaften erst konstituiert sind.
ChalmersVsVs: Selbst dann sind ihre phänomenalen Eigenschaften irrelevant für Verhaltenserklärung: in der Geschichte über Verursachung sind es nur die relationalen Eigenschaften, die zählen. Es bleibt also bei der kausalen Geschlossenheit des Physischen.
ChalmersVsInteraktionismus/ChalmersVsEccles: selbst wenn man Psychonen annähme, könnte man eine Geschichte über Zombies erzählen, die Psychonen involvierte. Man müsste dann wiederum zusätzliche phänomenale Eigenschaften von Psychonen annehmen, ohne sie nachweisen zu können.
I 162
Def Interaktionistischer Dualismus/Chalmers: Der interaktionistische Dualismus akzeptiert, dass Bewusstsein nicht-physikalisch ist (VsMaterialismus) aber er leugnet, dass die physikalische Welt kausal geschlossen ist, so dass Bewusstsein eine autonome kausale Rolle spielen kann. >Kausale Rolle, >Kausalität, >Verursachung.

I 162
Naturalistischer Dualismus/Chalmers: So charakterisiere ich meine eigene Sicht: Chalmers These: Bewusstsein superveniert natürlich auf dem Physischen, ohne logisch oder „metaphysisch“ zu supervenieren. >Supervenienz.
Ich behaupte, dass der Materialismus falsch ist und dass der Bereich des Physikalischen kausal abgeschlossen ist. ChalmersVsMaterialismus.
I 171
Naturalistischer Dualismus/Chalmers: Diese meine Position wird schon von vielen implizit geteilt, die sich selbst noch „Materialisten“ nennen. Alles was ich gemacht habe ist, die ontologischen Implikationen der naturalistischen Sicht – dass Bewusstsein aus dem Physischen (oder Physikalischen) „entsteht“, explizit zu machen. Wir müssen gar nicht viel aufgeben, was für unsere wissenschaftliche Weltsicht wichtig ist. Vgl. >Emergenz.

1. 1. Eccles, J.C. (1986) Do Mental Events Cause Neural Events Analogously to the Probability Fields of Quantum Mechanics? Proceedings of the Royal Society of London. Series B, Biological Sciences, 227, 411-428.
http://dx.doi.org/10.1098/rspb.1986.0031

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Elektron-Beispiel Quine I 142
Die Bedeutung von "Neutrino" ist nicht sprachneutral. Sie ist nicht übersetzbar in Eingeborenensprache. Die Theorie ist ewig unterbestimmt. Es handelt sich um echte kulturelle Gegensätze. Die Synonymie ist undefinierbar. Die Wahrheit von wissenschaftlicher Methode ist undefinierbar (nur innerhalb der Theorie). >Bedeutungswandel, Theoriewechsel, >Theoretische Termimi, >Theoretische Entitäten.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987
Elektron-Beispiel Rorty Rorty VI 198/99
Es hat paradoxe Konsequenzen, wenn man bestreitet, dass es vor dem Auftauchen des Wortes "Photon" Wahrheiten in Bezug auf Photonen gab. Bsp Schlusskette: 1. Vor fünf Mio Jahren gab es Photonen
2. Es war damals der Fall, dass es Photonen gab
3. Es ist wahr, dass es damals der Fall war, dass es Photonen gab
4. Es war damals wahr, dass es Photonen gab.
Rorty: Daran gibt es natürlich nichts auszusetzen, aber dennoch gab es Philosophen, die das gemacht haben!
Heidegger: "vor Newton sind Newtons Gesetze weder wahr noch falsch gewesen".
Vgl. >Bruno Latour
>Bedeutungswandel
>Theoriewechsel
>Referenz
>Beobachtungssprache
>Beobachtungssätze
>Theoretische Termini
>Theoretische Entitäten
Vgl. >Inkommensurabilität.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Elimination Eliminieren, Elimination, Philosophie: das Ersetzen eines Ausdrucks durch einen anderen im Falle einer Theorierevision. Die Elimination geschieht meist entweder durch eine Definition oder durch das Zusammenführen verschiedener Beobachtungen unter einen gemeinsamen Begriff. Siehe auch Reduktion, Reduktionismus, Eliminativer Materialismus, Eliminativer Reduktionismus, Bedeutungswandel, Theoriewechsel, Inkommensurabilität.
Elimination Lewis IV 33
Elimination/Eliminieren/Lewis: Bsp Singuläre Termini müssen vor der Übersetzung in eine andere Theorie eliminiert werden. Nachher können sie wieder eingeführt werden. Bsp Kennzeichnungen: Bevor Kennzeichnungen eliminiert werden, müssen sie eine Reichweite bekommen ((s) ob starr oder nicht-starr). Verschiedene Reichweiten liefern nicht-äquivalente Übersetzungen. Vgl. >Theoriewechsel, >Bedeutungswandel.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Erkennen Adorno Grenz I 42
Erkenntnis/AdornoVsLukàcs/Grenz: Adorno spricht der Selbsterkenntnis die archimedische Qualität ab, nach der das Warenverhältnis (das durch Produktionsverhältnisse bestimmten Verhältnis der Menschen untereinander) als Ganzes aufgerollt werden könnte, ab. >Totalität/Adorno, >Produktionsverhältnisse.
I Grenz 90
Erkenntnis/Adorno/Grenz: Adorno meint, seine These über die rückwirkende Kraft von Erkenntnis und Geschichte wörtlich. So schreibt er von einer „geschichtlichen Veränderung […] die dem Gehalt der Kierkegaardschen Philosophie widerfuhr“.(1) >Geschichte/Adorno, >Bedeutungswandel, >Theoriewandel, vgl. >Hermeneutik.


1. Th. W. Adorno. Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen. In: In: Gesammelte Schriften 2, Rolf Tiedemann (Hg.), Frankfurt/M: Suhrkamp. 1979. p.324

A I
Th. W. Adorno
Max Horkheimer
Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978

A II
Theodor W. Adorno
Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000

A III
Theodor W. Adorno
Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973

A IV
Theodor W. Adorno
Minima Moralia Frankfurt/M. 2003

A V
Theodor W. Adorno
Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995

A VI
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071

A VII
Theodor W. Adorno
Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002

A VIII
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003

A IX
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003

A XI
Theodor W. Adorno
Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990

A XII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973

A XIII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974

A X
Friedemann Grenz
Adornos Philosophie in Grundbegriffen. Auflösung einiger Deutungsprobleme Frankfurt/M. 1984
Gebrauchstheorie Sellars Rorty III 193
VsGebrauchstheorie: Sellars, Bernard Williams: die Physik hat einen Vorrang vor anderen Diskursbestandteilen. (HeideggerVs). >Bedeutung, >Theoretische Entitäten, >Theoretische Termini, >Wissenschaft, >Physik, >Theoriesprache, >Alltagssprache, >Gebrauchstheorie, >Sprachgebrauch, >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel.

Sellars I
Wilfrid Sellars
Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999

Sellars II
Wilfred Sellars
Science, Perception, and Reality, London 1963
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Geschichte Bubner I 7
Geschichte/Bubner: These: Statt Kontinuität: Brüche sichtbar machen.
Philosophie/Geschichte/Bubner: These: Man muss die anerzogene Methodenkompetenz zugunsten der Aufrufung und Ausweitung von Problembewusstsein zurückstellen.
I 9
"Strategische Verfremdung". Es gibt ein Missverständnis möglicher Anpassung an das wissenschaftliche Methodenideal.
>Methode.
I 10
Feyerabend/Bubner: seit ihm (sowie Popper und Kuhn) gilt es nicht mehr als schlechthin legitim, den zu einem bestimmten Zeitpunkt erreichten Stand der Erkenntnis auf die Vergangenheit zurückzuprojizieren. >Theoriewandel, >Bedeutungswandel, >Interpretation, >Inkommensurabilität, >K. Popper, >Th. Kuhn, >P. Feyerabend, >Geschichtsschreibung.
I 14
Geschichte/Philosophie/Interpretation/Bubner: Philosophiegeschichte geht anders vor als andere Geschichte. Weder will man nur wissen, was ein Autor jenseits aller Interpretation "wirklich" gemeint hat, noch unterstellt man ihm, was er aus heutiger Sicht "hätte sagen sollen". Entwicklung/Geschichte/Aristoteles: bereits Aristoteles hat ein Prinzip für die Entwicklung der Wahrheit durch historische Stadien des Irrtums.
>Fortschritt.
Geschichte/Philosophie/Bubner: Den Anfängen gebührt ein durch keine Reflexion mehr einholbares Übergewicht.
>Reflexion.
I 111
Geschichte/Bubner: Man sollte vorhandene und abschätzbare Zeitabstände nicht künstlich vergrößern.

Bu I
R. Bubner
Antike Themen und ihre moderne Verwandlung Frankfurt 1992
Gesetze Baudrillard Blask I 60
Gesetze/Reversibilität/Baudrillard: jedes Gesetz lässt sich umkehren. >Umwertung, >Begriffe, >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel, >Bedeutung, >Referenz, >Sprache, >Sprachgebrauch, >Tradition, >Kultur, >Wertewandel (culture shift), vgl. >Werte/Nietzsche, vgl. >Dekonstruktion.

Baud I
J. Baudrillard
Simulacra and Simulation (Body, in Theory: Histories) Ann Arbor 1994

Baud II
Jean Baudrillard
Der symbolische Tausch und der Tod Berlin 2009

Blask I
Falko Blask
Jean Baudrillard zur Einführung Hamburg 2013
Gleichheit Hacking I 230
Gleichheit/Hacking: Der Begriff der Gleichheit ist abhängig von Darstellungsverfahren. >Methoden, >Bedeutung, >Begriffe, >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel.
I 233
Abbildung/Darstellung: Ebenbildlichkeit ist etwas Unabhängiges: sie ist keine Beziehung und keine Relation, sondern sie schafft erst die Relata! Zunächst gibt es Ebenbildlichkeit, dann Gleichheit mit Bezug auf dieses oder jenes. Ähnlichkeit: Ähnlichkeit braucht Begriffe x, y, z: "ähnlich im Hinblick auf y aber nicht auf z".
Ebenbildlichkeit: Ebenbildlichkeit gibt es ohne diese Begriffe.
>Aspekte.

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996
Inkommensurabilität Rorty IV (a) 20 f
Kuhn/Rorty: 1. verschiedene wissenschaftliche Vokabulare können nicht übersetzt werden - aber sie können erlernt werden.
2. D.h. man kann nicht im einen Vokabular gegen das andere argumentieren.
3. Also müssen beide für wahr erachtet werden.
4. Überzeugungen werden von der Welt wahr gemacht.
5. Die Überzeugungen von Aristoteles bzw. von Galilei können nicht von derselben Welt wahr gemacht werden.
>Wahr machen.
Daher muss es mehrere mögliche Welten geben. >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel, >Vokabular.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Interpretation Ayers Rorty VI 360
Interpretation/Bennett: These: Wir können Kant heute nur verstehen, indem wir klar mit Hilfe heutiger Begriffe angeben können, welches seine Probleme waren, welche davon heute noch Probleme sind, und was Kant zu ihrer Lösung beisteuerte. >Bedeutungwandel, >Theoriewechsel, >Übersetzung, >Hermeneutik.
VI 361
M. AyersVsBennett: Das hieße, dass es unmöglich ist, einen Philosophen der Vergangenheit heute nach seiner eigenen Begrifflichkeit zu verstehen. Ayers: These: Wir sollten versuchen, die gleiche Beziehung zwischen Denken und Empfinden herzustellen, wie er selbst.
RortyVsAyers: Damit kommt man nicht weit, wenn man an Begriffe wie "geistiges Vermögen" usw. nicht mehr glaubt. Ayers übertreibt den Gegensatz zwischen "unseren" und "seinen" Begriffen.
>R. Rorty.

Ayers I
M. Ayers
"Locke" in: Arguments of the Philosophers London 1993

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Interpretation Pocock Gaus I 410
Interpretation/Pocock/Weinstein: In den 1970er Jahren begann die Cambridge School of Political Thought unter der Leitung von Quentin Skinner, J. G. A. Pocock, John Dunn und Richard Tuck, solche Interpretationsstrategien in Frage zu stellen und konterkarierte, dass die Bedeutungen vergangener politisch-philosophischer Texte nur schwer durch eine historische Kontextualisierung wiedergewonnen werden können (...). Skinner: Laut Skinner sollten wir zunächst die Bandbreite der möglichen Bedeutungen ermitteln, die einem Autor
Gaus I 411
beim Schreiben eines Textes zur Verfügung stehen und dann setzen wir "diesen breiteren sprachlichen Kontext als Mittel zur Entschlüsselung der eigentlichen Absicht des jeweiligen Schriftstellers" (1969(1): 49) ein. Pocock: Pocock (1985)(2) besteht seinerseits darauf, dass die richtige Interpretation mehr von der Entdeckung der Diskursparadigmen abhängt, die politische philosophische Texte prägen, als von dem Versuch, die Absichten ihrer Autoren zu entdecken. Seiner Ansicht nach funktionieren Diskursparadigmen hegemonial, indem sie Texte strukturell mit oft umstrittenen, aber verwandten Kernbedeutungen durchdringen. Daher müssen wir uns zunächst für die Debatten und die Sekundärliteratur sensibilisieren, die jeden Text kontextualisieren, und dann diese Kernbedeutungen wieder in sie hineinkartieren. Darüber hinaus sind die Diskursparadigmen dynamisch und entwickeln sich mit jedem neuen "Spin", den kanonische Werke ihrem Erbe verleihen. Außerdem geben ihnen nachfolgende Lesungen dieser Texte erneut eine neue Interpretation, wodurch jeder Leser zum Teil zu einem neuen Autor wird. Die Interpretation ist von Natur aus offen und instabil.
>Bedeutungswandel, >Theoriewechsel.
Sprache: Sprachparadigmen "erlegen den Akteuren in späteren Kontexten die Zwänge auf, auf die Innovation und Modifikation die notwendigen, aber nicht vorhersehbaren Antworten sind" (1985(2): 7).

1. Skinner, Quentin (1969) 'Meaning and understanding in the history of ideas'. History and Theory, V Il: 3-53.
2. Pocock, J. G. A. (1985) Virtue, Commerce, and History. Cambridge: Cambridge University Press.

Weinstein, David 2004. „English Political Theory in the Nineteenth and Twentieth Century“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004
Interpretation Rorty III 213
Interpretation/Derrida/Rorty: Nichts spricht je von sich aus und zwar, weil nichts die Ursprünglichkeit - den nicht-relationalen, absoluten Charakter - hat, nach dem die Metaphysiker suchen. Trotzdem können wir nicht umhin, etwas hervorbringen zu wollen, das so spricht. >Derrida, >Metaphysik.
VI 361f
Interpretation/Rekonstruktion/Philosophie/Bedeutungswandel/Theoriewechsel/Rorty: Bsp Platon rekonstruiert: dass er geglaubt hätte, alle Wörter wären Namen. >Namen, >Wörter, >Begriffe, >Platon.
Problem: Platon hätte das nie akzeptiert - dann hat er es auch nicht gemeint.
Rationale Rekonstruktion: unterstellt, was der Autor "eigentlich" gemeint habe ("Umerziehung") - dagegen historische Rekonstruktion: nach Quentin Skinner: was der Autor selbst akzeptiert hätte.
VI 363
Dabei geht es aber nicht einmal um "Meinen" und einmal um "Wahrheit". >Meinen.
VI 376
Interpretation/Rekonstruktion/Philosophie/Doxographie/Themen/Rorty: Fehler: alle Autoren so darzustellen, als redeten sie über die gleichen Themen.
VI 363f
Meinen/Rorty: Wer herausfinden will, was ein Verstorbener gemeint hat, muss ermitteln, wie die Äußerungen zu seinem allgemeinen Muster sprachlichen und sonstigen Verhaltens passen! Er muss ermitteln, was der Andere geantwortet hätte, auf Fragen bezüglich seiner Äußerungen. Das Gemeinte fällt verschieden aus, je nachdem, wer diese Fragen stellt.
>Bedeutungswandel, >Theoriewechsel.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Interpretation Skinner Gaus I 410
Interpretation/Quentin Skinner/Weinstein: In den 1970er Jahren begann die Cambridge School of Political Thought unter der Leitung von Quentin Skinner, J. G. A. Pocock, John Dunn und Richard Tuck solche Interpretationsstrategien in Frage zu stellen und konterkarierte, dass sich die Bedeutungen vergangener politisch-philosophischer Texte nur schwer durch eine historische Kontextualisierung wiederherstellen ließen (...). >J.G.A. Pocock.
Skinner: Laut Skinner sollten wir zunächst die Bandbreite der möglichen Bedeutungen ermitteln, die einem Autor
Gaus I 411
beim Verfassen eines Textes zur Verfügung stehen und dann setzen wir "diesen breiteren sprachlichen Kontext als Mittel zur Entschlüsselung der eigentlichen Absicht des jeweiligen Autors" ein (1969(1): 49). >Absicht/Quentin Skinner, >Theoriewechsel, >Bedeutungwandel, >Meinen.
Pocock: Pocock (1985)(2) besteht seinerseits darauf, dass die richtige Interpretation mehr von der Entdeckung der Diskursparadigmen abhängt, die politisch-philosophische Texte prägen, als von dem Versuch, die Absichten ihrer Autoren zu entdecken.
>Interpretation/Pocock.

1. Skinner, Quentin (1969) 'Meaning and understanding in the history of ideas'. History and Theory, V Il: 3-53.
2. Pocock, J. G. A. (1985) Virtue, Commerce, and History. Cambridge: Cambridge University Press.

Weinstein, David 2004. „English Political Theory in the Nineteenth and Twentieth Century“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications

SkinnerBF I
B. F. Skinner
Science And Human Behavior 1965

SkinnerQ I
Qu. Skinner
The Return of Grand Theory in the Human Sciences Cambridge 2008

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004
Interpretation Strauss Gaus I 24
Interpretation/Leo Strauss/Ball: Die Anhänger des verstorbenen Leo Strauss (1899-1973) - behaupten, dass ein Kanon von Werken Platons und einer Handvoll anderer Autoren die ganze Wahrheit über die Politik enthält, eine Wahrheit, die ewig, unveränderlich und nur wenigen Glücklichen zugänglich ist (...). Der Zugang zu dieser Wahrheit erfordert eine besondere Art zu lesen und zu interpretieren, was man liest. >Wahrheit, >Platon.
StraussVsLiberalismus: (...) Strauss sah die Geschichte des modernen westlichen liberalen politischen Denkens als eine Geschichte der Degeneration und Entkräftung. Er und seine Anhänger stellten die Vitalität des klassischen griechischen und römischen politischen Denkens dem resignierten Ennui der schlaffen modernen liberalen Denker gegenüber.
>Liberalismus, >VsLiberalismus.
Der moderne Liberalismus ist eine Philosophie ohne Fundament. Der moderne Liberalismus, von Hobbes bis zur Gegenwart, hat sich jeglicher Grundlage in der Natur oder im Naturrecht entzogen und ist auf einen rückgratlosen Relativismus reduziert und verfügt daher nicht über die normativen Grundlagen und philosophischen Ressourcen, um den Winden des Fanatismus des zwanzigsten Jahrhunderts zu widerstehen, die sowohl von rechts als auch von links wehen.
>Liberalismus/Hobbes, >Th. Hobbes.
StraussVsHistorizismus: Da die Gegenwart bankrott ist, müssen sich Studenten der politischen Philosophie von der Vergangenheit leiten lassen; sie müssen Historiker sein, aber keine "Historizisten".
Wissen und Leitung der Art, wie wir sie benötigen, sind jedoch nicht leicht zu bekommen. Sie erfordern, dass wir diese "alten Bücher" richtig lesen - dass wir
Gaus I 25
die wahre Bedeutung der Botschaften entziffern, die von Autoren verschlüsselt wurden, die sich vor Verfolgung fürchten und im Laufe der Zeit mit den Kognoszenen kommunizieren wollten (Strauss, 1952)(1). >Theoriewechsel, >Bedeutungswandel.
StraussVsLocke/StraussVsHobbes: Sich mit den großen Denkern der Antike zu verständigen, bedeutet zu würdigen, wie tief wir gefallen sind. Die Fäulnis kam im 17. Jahrhundert, mit dem Aufkommen des modernen Liberalismus, insbesondere des Liberalismus von Hobbes und Locke (Strauss, 1953)(2).
>Liberalismus/Locke, >J. Locke.
Sie leugneten die alte Weisheit und die ältere Idee des Naturrechts und zogen stattdessen eine auf Sicherheit und Eigeninteresse beruhende Sichtweise der Politik vor. Das alte "philosophische" Streben nach dem guten Leben wurde in die moderne "wissenschaftliche" Suche nach Sicherheit, Geborgenheit und der Anpassung an konkurrierende Interessen umgewandelt.
1) VsStrauss: Straussische Interpretationen sind aus verschiedenen Gründen kritisiert worden. Einer ist, dass sie sich auf die Art von vermeintlichem "Insiderwissen" stützen, das nur denjenigen zur Verfügung steht, die in die Geheimnisse der Straußischen Interpretation eingeweiht wurden (und die ihrerseits Kritik von nicht-russischen Außenstehenden bequemerweise als hoffnungslos ignorant und uninformiert abtun).
2) VsStrauss: Eine andere ist, dass sie ohne Argumente oder Beweise davon ausgehen, dass der "echte" Text nicht Punkt für Punkt mit dem geschriebenen und öffentlich zugänglichen "exoterischen" Text übereinstimmt; der echte oder "esoterische" Text bleibt der Öffentlichkeit verborgen, seine Bedeutung ist für Uneingeweihte unzugänglich und unwürdig.
>Theoriewechsel, >Bedeutungswandel, >Texte, >Literatur.

1. Strauss, Leo, 1952. Persecution and the Art of Writing. Glencoe, IL: Free.
2. Strauss, Leo, 1953. Natural Right and History. Chicago: University of Chicago Press.

Ball, Terence. 2004. „History and the Interpretation of Texts“. In: Gaus, Gerald F. 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications.

StraussDFr I
David Friedrich Strauss
Der alte und der neue Glaube Hamburg 2012

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004
Interpretation Taylor Gaus I 65
Interpretation/Charles Taylor/Forbes: Charles Taylor (1971)(1), der das klassische Plädoyer für das Interpretieren in den Sozialwissenschaften darstellt, argumentierte, dass politische Phänomene analog zu obskuren Texten betrachtet werden sollten, die einer Übersetzung oder einer interpretativen Erklärung bedürfen. >Übersetzung, >Wahrheitserhalt.
Wie bei Texten, so auch bei politischen Phänomenen: Wir verstehen sie erst, wenn wir ihre Bedeutungen verstehen.
>Verstehen, >Bedeutung.
Forbes: Meinungsumfragen und andere Erhebungen (z.B. Mandel und Verba, 1963) mögen eine gewisse Hilfe sein, aber da die relevanten Bedeutungen nicht nur "subjektiv" (und mehr oder weniger weit verbreitet), sondern auch "intersubjektiv" sind (und daher normalerweise nicht Gegenstand von Diskussionen oder gar Reflexionen sind), werden direkte Antworten auf direkte Fragen oft nicht aufschlussreich sein. Die tieferen Bedeutungen, nach denen wir suchen, können nur durch die Art von "dichter Beschreibung" ans Licht gebracht werden, wie sie in Clifford Geertz' berühmter (1973) Analyse des balinesischen Hahnenkampfes exemplifiziert wird.
Das vielleicht beste Etikett für das, was Taylor und Geertz heute repräsentieren, ist der Titel dieses Abschnitts, "intentionale Analyse". Er vermeidet die wenig hilfreiche Breite der "Interpretation", die Neuartigkeit und Unklarheit der "dichten Beschreibung", die ablenkenden Assoziationen der "Hermeneutik" und die irreführende Andeutung, die der alte Gegensatz zwischen Erklärung und Verständnis (von Wright, 1971)(4) impliziert, dass die Klärung von Absichten nicht erklärend sei. Sie stellt den zielgerichteten Charakter individueller Handlungen und sozialer Institutionen in den Vordergrund und legt deutlich die Notwendigkeit einer sorgfältigen Analyse nahe, da die relevanten Absichten nicht offensichtlich oder leicht zu formulieren sein mögen.
>Bedeutungswandel, >Theoriewandel.

1. Taylor, Charles (1985 [1971]) ‘Interpretation and the sciences of man’. In his Philosophy and the Human Sciences, Philosophical Papers, vol. 2. Cambridge: Cambridge University Press, 15–57.
2. Almond, Gabriel and Sidney Verba (1963) The Civic Culture: Political Attitudes and Democracy in Five Nations. Princeton, NJ: Princeton University Press.
3. Geertz, Clifford (1973) The Interpretation of Cultures: Selected Essays. New York: Basic.
4. Von Wright, Georg Henrik (1971) Explanation and Understanding. London: Routledge and Kegan Paul.

Forbes, H. Donald 2004. „Positive Political Theory“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications.

EconTayl I
John Brian Taylor
Discretion Versus Policy Rules in Practice
In
Carnegie-Rochester Conference Series on Public Pol, 1993

Taylor III
Lance Taylor
Central Bankers, Inflation, and the Next Recession, in: Institute for New Economic Thinking (03/09/19), URL: http://www.ineteconomics.org/perspectives/blog/central-bankers-inflation-and-the-next-recession 9/3/2019

TaylorB II
Barry Taylor
"States of Affairs"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

TaylorCh I
Charles Taylor
The Language Animal: The Full Shape of the Human Linguistic Capacity Cambridge 2016

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004
Kausalität Fried Putnam II 195f
Kausalität/Charles Fried: Kausalität ist keine physikalische Beziehung (Putnam dito). Früher wurde irrtümlich angenommen: funktionale Eigenschaften; dann physikalische Zustände höherer Stufe und Referenz als funktionale Eigenschaft. (Heute Vs.) >Funktionale Eigenschaft, >Zustände, >Stufen/Ebenen, >Referenz.
Putnam heute: Kausalität ist ein flexibler und interessegebundener Begriff.
>Interesse, >Beschreibung, >Theorien, >Theoriewandel, >Interner Realismus.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Kräfte Russell II 105
Kraft/Relativitätstheorie/Russell(1): Kraft ist nicht mehr Grundbegriff der Dynamik - eher wie "Sonnenaufgang". - Die gleiche Kraft, auf einen schweren Körper angewendet, bewirkt nicht so viel Beschleunigung wie bei einem leichten.
II 149
Kraft/Relativitätstheorie/Russell: Es gibt keine "Kraftfelder". - ((s) Stattdessen: "Der Raum ist in der Umgebung eines Körpers gekrümmt. - ((s) Kraftfelder wären Fernwirkung.) >Relativitätstheorie, >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel.


1.Russell, Bertrand. ABC der Relativitätstheorie, Frankfurt, 1989

Russell I
B. Russell/A.N. Whitehead
Principia Mathematica Frankfurt 1986

Russell II
B. Russell
Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989

Russell IV
B. Russell
Probleme der Philosophie Frankfurt 1967

Russell VI
B. Russell
Die Philosophie des logischen Atomismus
In
Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993

Russell VII
B. Russell
On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit"
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996
Meinen Rorty VI 357
Absicht/Quentin Skinner: Von einem Akteur kann man nicht behaupten, er habe etwas gemeint oder getan, was er unter keinen Umständen als zutreffende Beschreibung dessen, was er gemeint oder getan hat, akzeptiert hätte.
VI 357
Interpretation/Rorty : wenn wir das akzeptieren, können wir fortfahren und fragen: was hätte Aristoteles über die Jupitermonde oder über Quines Antiessentialismus gesagt? >Bedeutungswandel, >Theorienwechsel, >Vokabular.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Nachsicht, Prinzip der Putnam I (b) 56
Prinzip der Nachsicht/N. L. Wilson: Bsp In einer möglichen Welt könnten Elektronen doppelt so schwer und neutral sein. Diese anderen Teilchen, wären dann nach Wilson die Elektronen! >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel, >Beobachtungssprache, >Theoretischer Term.
I (b) 57
Prinzip der Nachsicht/Wilson: Bsp Jemand der irrtümlich einen Namen falsch gebraucht, referiert immer noch auf den, den er eigentlich meinte. >Meinen, >Referenz, vgl. >referentiell/attributiv.
PutnamVsWilson: Das Prinzip sollte nur wirkliche Situationen betreffen, außerdem sollten Überzeugungen nach Relevanz unterschieden werden.
>Relevanz.
I (b) 58
Phänomene haben Vorrang bei der Referenz, d.h. wenn es in der anderen Hälfte des Universums Bohrsche Elektronen gäbe, hätte Bohr dennoch auf unsere Elektronen referiert. Beitrag der Umwelt: Daraus folgt, dass XYZ (auf der Zwillingserde) nur wie Wasser aussieht, aber nicht, dass es Wasser ist. >PutnamVsWilson.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Naturgesetze Kuhn I 90
Naturgesetz/Kuhn: seine Geltung ist innerhalb der Theorie ein logisches Faktum. Siehe auch >Theorien/Kuhn, >Theoriewandel, >Gesetze/Kuhn.

Kuhn I
Th. Kuhn
Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen Frankfurt 1973
Natürliche Arten Rorty IV (a) 29
Natürliche Art/Wissenschaft/Rorty: Der Realismus behauptet, Wissenschaft sei eine natürliche Art.
VI 376f
Def Wissenschaft als "natürliche Art"/Rorty: Eine Wissenschaft, die so definiert wird, stellt immer die gleichen Fragen. siehe Rorty: Ist Naturwissenschaft eine natürliche Art? Steht sie in einer besonderen Beziehung zur Welt? >Realismus/Rorty, >Wissenschaft/Rorty.
VI 376/377
Def Wissenschaft als "natürliche Art"/Rorty: eine Wissenschaft, die so definiert wird, stellt immer die gleichen Fragen. ((s) "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen": sie sollen auch die gleichen wiedererkennbaren Resultate liefern.) RortyVs: Statt dessen sollten wir uns nicht so sehen, als reagierten wir auf dieselben Reize wie unsere Vorfahren, sondern wir müssen uns als Wesen sehen, die selbständig neue und interessantere Reize geschaffen haben. Wir beanspruchen dann auch, bessere Fragen zu stellen.
>Wissenschaft, >Fortschritt, >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel, >Entdeckungen.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Naturwissenschaften Latour Sokal I 114
Naturwissenschaft/Latour/SokalVsLatour/BricmontVsLatour/Bricmont/Sokal: Bsp (B. Latour 1987(1), p. 94ff): Latour macht sich über die Anrufung der Natur als Weg zur Lösung naturwissenschaftlicher Kontroversen lustig, wie im Fall der Sonnenneutrinos:
Sokal I 115
Latour: „Sehen wir also selbst nach, in welchem Lager die Sonne tatsächlich zu finden ist. Irgendwo wird die natürliche Sonne mit ihrer wahren Zahl von Neutrinos die Andersdenkenden zum Schweigen bringen und zwingen, die Fakten zu akzeptieren, so wohlformuliert deren Aufsätze auch gewesen sein mögen.“ (S. 95). Sokal: warum wird Latour hier ironisch? Es ist tatsächlich schwierig zu beantworten, wie viele Neutrinos von der Sonne ausgesandt werden. Wir können hoffen, dass die Frage eines Tages gelöst wird, aber nicht, weil „die natürliche Sonne die Andersdenkenden zum Schweigen bringt“, sondern weil hinreichend gute empirische Daten zu bekommen sind.
>Methode, >Wissenschaft, >Theorien, >Theoriewechsel, >Messungen.

1. B. Latour, Science in Action, Cambridge 1987, p. 94ff.

Für einen korrekten Gebrauch mathematischer, physikalischer oder mengentheoretischer Begriffe siehe >Sokal/Bricmont, >Feynman, >Hacking, >Gribbin oder >Thorne.

Lat I
Bruno Latour
Science in Action: How to Follow Scientists and Engineers Through Society Cambridge, MA 1988

Sokal I
Alan Sokal
Jean Bricmont
Eleganter Unsinn. Wie die Denker der Postmoderne die Wissenschaften missbrauchen München 1999

Sokal II
Alan Sokal
Fashionable Nonsense: Postmodern Intellectuals’ Abuse of Science New York 1999
Nominalismus Hacking I 185
Nominalismus/Hacking: Der Nominalismus betrifft nicht die Existenz, sondern das Klassifizieren. Es liege nur an unserer Denkweise, dass wir Gras und Stroh auseinander halten. Die Grenzen sind nicht von der Natur gegeben, die Kategorien gibt der Verstand vor, nicht die Natur. >Kategorien, >Kategorisierung, >Natur, >Wirklichkeit, >Welt/Denken.
Rorty: Wir können die Natur nicht an den Gelenken aufteilen. Dies bestreitet nicht die Existenz materieller Gegenstände.
I 185
> href="https://www.philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/gesamtliste.php?thema=Idealismus">Idealismus betrifft die Existenz! >Ontologie.
Traditioneller Nominalismus/Hacking: Traditioneller Nominalismus glaubt, dass Kategorien ein Produkt des menschlichen Geists seien, aber dennoch nicht wandelbar.
KuhnVs: Sie sind sogar sehr wandelbar.
I 185
Nominalismus/HackingVsPutnam: Nominalismus betrifft das Klassifizieren, nicht die Gegenstände. Idealismus: Idealismus betrifft die Gegenstände. >Theoriewechsel, >Bedeutungswandel, vgl. >Inkommensurabilität/Kuhn.

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996
Philosophie Rorty III 102
Philosophie/Hegel/Rorty: Philosophie malt grau in grau: d.h. Geschichte ist alt. Rorty: Newton wusste nicht, dass sein Zweck die moderne Technologie war.
Gebrauchstheorie: Problem: Die Zwecke der Sprache liegen noch gar nicht fest - anders als bei Werkzeugen.

VI 355
Geschichte der Philosophie/Interpretation/Rekonstruktion/Vergangenheit/Bedeutungswandel/Begriffswandel /Rorty: Dilemma: entweder a) Wir oktroyieren den Toten in anachronistischer Manier genügend Probleme und Vokabeln unserer Zeit auf
b) Wir lassen sie weniger töricht wirken, indem wir sie in ihren eigenen historischen Kontext stellen.
>Vokabular, >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel, vgl. >Inkommensurabilität.
Rorty These: Wir können beides tun, wenn wir es bewusst trennen.
VI 376f
Rorty: Philosophie ist keine natürliche Art - d.h. sie gibt nicht die immer gleichen Antworten auf immer gleiche Fragen - wir sollten uns nicht so darstellen, als reagierten wir auf dieselben Reize wie unsere Vorfahren. >Natürliche Art.
Neuheit/Fortschritt/Rorty: Wir haben neue Reize geschaffen - daher stellen wir auch bessere Fragen.
Pointe: Philosophie hat dennoch nicht mit "Metafragen" zu tun.
>Metaphysik.

III passim
Philosophie/Hegel/Dewey/Rorty: Es geht der Philosophie nicht um Annäherung an Feststehendes, sondern um Selbsterschaffung. Die Zukunft ist ergiebiger als die Vergangenheit. >Neubeschreibung.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Quantenmechanik Lyotard Sokal I 156
Quantenmechanik/Lyotard/SokalVsLyotard/Sokal: Lyotard(1) verwendet, - wie es auch andere Autoren, die nicht aus den Naturwissenschaften kommen häufig tun – Begriffe aus dem makroskopischen Bereich und vermischen sie mit Erkenntnissen der Quantenmechanik, von denen sie gehört haben, die sich aber auf den mikroskopischen Bereich beziehen, wo andere Gesetzmäßigkeiten gelten. SokalVsLyotard: Lyotard schlägt dabei einen subjektivistischen Ton an, der nicht gerechtfertigt ist.
>Subjektivität, >Objektivität, >Wissenschaft, >Referenz, >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel.
Sokal I 157
Bsp Dichte von Gasen: Lyotard behauptet, dass die Erkenntnis über die Dichte der Luft sich in eine Vielzahl von Aussagen auflöst,…die nur vereinbar gemacht werden können, wenn sie in Bezug auf die vom Aussagenden gewählte Skala relativiert werden. (Lyotard 1993(1), S. 165).
Sokal I 157
Sokal: Natürlich hängt die Wahrheit oder Falschheit jeder Aussage von der Bedeutung der benutzten Wörter ab. Und wenn die Bedeutung dieser Wörter (wie Dichte) vom Maßstab abhängt, hängt auch die Wahrheit oder Falschheit der Aussage vom Maßstab ab.
Für einen korrekten Gebrauch mathematischer, physikalischer oder mengentheoretischer Begriffe siehe >Sokal/Bricmont, >Feynman, >Hacking, >Gribbin oder >Thorne.


1. J. F. Lyotard, Das postmoderne Wissen. Ein Bericht. Wien, 1993

Lyo I
J. F. Lyotard
Dérive à partir de Marx et Freud

Lyotard II
J.F. Lyotard
Das postmoderne Wissen. Ein Bericht. Wien 1993

Sokal I
Alan Sokal
Jean Bricmont
Eleganter Unsinn. Wie die Denker der Postmoderne die Wissenschaften missbrauchen München 1999

Sokal II
Alan Sokal
Fashionable Nonsense: Postmodern Intellectuals’ Abuse of Science New York 1999
Raum Thiel I 281
Raum/Geometrie/Thiel: Verwirrender ist der Bedeutungswandel der Begriffe "Raum" und "Geometrie". >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel.
Kant ist hier immer der Gewährsmann der konservativen Euklidiker.
Raum/Kant: Plural von Raum nur im Sinn von Teilen desselben Raums.
Vgl. >Raumkrümmung, >Raumzeit, >Minkowski-Raum.

T I
Chr. Thiel
Philosophie und Mathematik Darmstadt 1995
Realismus Loar Schiffer I 222
Realismus/Loar/Schiffer: (Loar 1987)(1): ist eine Konsequenz aus der von uns akzeptierten Wissenschaft und unserer Kapazität des Erhalts von Informationen. - D.h. Realismus ist abhängig von kontingenten Tatsachen. >Wissenschaft, >Fortschritt, >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel.

1. Brian Loar (1987). Subjective intentionality. Philosophical Topics 15 (1):89-124

Loar I
B. Loar
Mind and Meaning Cambridge 1981

Loar II
Brian Loar
"Two Theories of Meaning"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987
Referenz Hacking I 146f
Referenz/Extension/Theorie/Bedeutungswandel/Putnam: Bsp Säure: Heute meinen wir etwas anderes, wenn wir das Wort "Referenz" gebrauchen. >Bedeutungsänderung, >Theoriewandel, >Meinen.
Putnam: Dennoch sprechen wir von derselben Sache.
>Referenz.
HackingVsPutnam: Bsp Lavoisier vertrat alle noch heute akzeptierten Ansichten plus die falsche, dass alle Säuren Sauerstoff enthalten. Trotz des Irrtums redete er von denselben Säuren.
Heute: Normalsäuren und Bronsted-Lovry-Säuren umfassen alle Säuren, aber sie schließen einander aus. Nur in Sonderfällen ist es notwendig zu wissen, welche man meint.

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996
Regeln Waismann Friedrich Waismann Suchen und Finden in der Mathematik 1938 in Kursbuch 8 Mathematik 1967
86
Regeln/Sinn/System/Methode/Kalkül/Waismann: Bsp Angenommen, in einer Arithmetik, in der nur die Multiplikation bekannt ist, kann man zwar fragen "Ist diese Zahl zerlegt?", d.h. haben wir eine Multiplikation ausgeführt, bei der sie als Produkt herausgekommen ist? Dagegen nicht: "Ist sie zerlegbar?"
>Kalkül.
87
Die andere Frage ist erst zu beantworten, wenn wir zum nächsten Kalkül, der Division übergehen.
Aber auch hier ist es eigentlich nicht sinnvoll, von einer Möglichkeit zu reden, sondern von einer Regel. Zu sagen, wir können die Zahl nicht zerlegen, erweckt den falschen Eindruck, wir würden es versuchen und dann auf ein Hindernis stoßen.
In Wirklichkeit bauen wir unser System aus und sehen dann nicht neue Möglichkeiten sondern haben neue Regeln.
>Möglichkeit, >Logische Möglichkeit.
Wenn einer will, kann er auch weiterhin mit Zirkel und Lineal suchen, das ist an sich nicht falsch und wird durch den Beweis auch nicht verboten.
Nur bedeutet es jetzt nicht mehr das, was es früher bedeutet hat.
>Bedeutungswandel, >Theoriewechsel, >Methoden.

Waismann I
F. Waismann
Einführung in das mathematische Denken Darmstadt 1996

Waismann II
F. Waismann
Logik, Sprache, Philosophie Stuttgart 1976
Relativitätstheorie Feynman I 117
Relativitätstheorie/Einstein/Feynman: Jedes Ding das Energie besitzt, hat auch Masse. Masse in dem Sinn, dass sie der Gravitationswirkung unterliegt. Selbst Licht, das eine Energie hat, besitzt eine "Masse".
I 217
Def Relativitätsprinzip/Newton: "Die Bewegungen von Körpern in einem gegebenen Raum sind untereinander die gleichen, ob sich der Raum in Ruhe befindet oder ob er sich konstant auf einer geraden Linie bewegt".
I 218
Feynman: Die Newtonschen Gesetze erscheinen als die gleichen in einem gleichmäßig bewegten System. Vgl. >Theoriewechsel, >Bedeutungswandel.
I 235
Zwillingsparadox/Feynman: Man könnte meinen, wenn durch die Bewegung des einen Zwillings dieser langsamer altert, dass wegen der Relativbewegung der beiden zueinander eigentlich "beide jünger werden" sollten? Vgl. >Relativitätstheorie/Bergson.
FeynmanVs: Es gibt eine Asymmetrie im Zwillingsparadox: der Mann, der die Beschleunigungen beim Start und bei der Landung erfährt ist derjenige, der langsamer altert. Der andere ist in einer ganz anderen Situation. Nur der kann zurückkommen, der sich bewegt hat.
Das ist ein Unterschied zwischen ihnen in einem absoluten Sinn und das ist auch richtig.
>Absolutheit.

Feynman I
Richard Feynman
Vorlesungen über Physik I München 2001

Feynman II
R. Feynman
Vom Wesen physikalischer Gesetze München 1993
Sätze Field II 190
Struktur/Satzstruktur/Field: Die Satzstruktur ist hilfreich, um eine Semantik unbestimmter Ausdrücke zu geben: Die Struktur m für einen Satz ist eine Funktion, die jeden Namen oder Massenterm des Satzes auf ein Objekt oder Quantität abbildet, und jedes Prädikat auf eine Menge. >Abbildung, >Analyse, >Strukturen, >Singuläre Termini, >Allgemeine Termini, >Prädikate, >Prädikation, >Attribution, vgl. >Quantifikation.
Die Struktur m korrespondiert mit dem Satz, wenn jeder Name, jeder Massenterm und jedes Prädikat partiell das Ding denotiert, das m ihm zuschreibt.
>Partielle Denotation.
Definition von Wahrheit durch Struktur-Wahrheit.
Bsp Masse: ist beides Mal unabhängig vom Bezugssystem, aber einmal ist es relativistische Masse, einmal Eigenmasse.
Dann ist der Satz, dass Masse unabhängig vom Bezugssystem ist, einmal wahr, einmal falsch.
>Wahrheit/Field, >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Sehen Kuhn I 131
Paradigma/Sehen/Wissenschaft/Kuhn: Bsp Pendel/Aristoteles sah darin ein Fallen. - Galilei: sah darin eine Wiederholung von Bewegung. Argumente für die Unabhängigkeit von Gewicht und Fallgeschwindigkeit. - Aber diese Argumente wurden nicht durch bessere Beobachtung gewonnen. >Interpretation/Kuhn, >Theorien/Kuhn, >Theoriewandel, >Inkommensurabilität.

Kuhn I
Th. Kuhn
Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen Frankfurt 1973
Technologie Wu Morozov I 57
Technologie/IT/Internet/Tim Wu/Morozov: Tim Wus Buch The Master Switch (1) ist ein ärgerliches Beispiel für Internetzentrismus: er versucht, alle möglichen Technologien miteinander zu vergleichen: Telegraphie, Telefon,
I 58
Radio, Kino, Fernsehen usw. Dabei sollte man sich bewusst sein, wie schwierig es ist, die Vergangenheit mit ihren eigenen Begriffen zu erfassen, und nicht alles aus der Vergangenheit als etwas Quasi-faktisches aufzufassen, dass der Interpretation von praktisch allem in der Gegenwart dienlich sein könnte. >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel.
Wu These: Es gibt etwas für die Informationsindustrie Spezifisches, nämlich dass sie „Informationseroberern“ wie Steve Jobs dominiert wird. Diese Eroberer schaffen einen „Zyklus“, indem sie mit der Regierung paktieren und von dieser Schutz erhalten.
I 59
Lösung/Wu: Man sollte es diesen Technologiefirmen verbieten, sich vertikal zu strukturieren – also Unternehmen, die Informationen erstellen, zu verbieten, die Infrastruktur für ihre Verbreitung zu besitzen oder zu schaffen und umgekehrt. Wu These: Der Einfluss von Regierungen war meist schädlich für die Entwicklung der Informationsindustrie. Beide, Big Business und Regierung sollten sich aus der Informationsindustrie heraushalten.
MorozovVsWu: Das ist wieder so eine Theorie, mit der man alles erklären kann. Wu vernachlässigt jene Informationsindustieren – wie den Buchdruck – in dem sich keine „Informationseroberer“ entwickelt haben. Außerdem gibt es außerhalb der USA genug Beispiel dafür, dass solche Eroberer auch Gutes bewirkt haben.
>Buchdruck, >Fortschritt, >Theorien.

1. Tim Wu, The Master Switch: The Rise and Fall of Information Empires, reprint ed. (New York: Vintage, 2011).

Morozov I
Evgeny Morozov
To Save Everything, Click Here: The Folly of Technological Solutionism New York 2014
Theorien Field I 249ff
Theorie/Objektebene/Field: Wir nehmen hier eine Theorie selbst an statt die Wahrheit der Theorie. Problem: Die Theorie verlangt mathematische Entitäten. >Mathematische Entitäten, >Wahrheit, >Beschreibungsebenen.
I 262
Physik/Theorie/Sprache/Ontologie/Field: These: In der typischen physikalischen Sprache sind Sätze für die Beschreibung von Beobachtungen wesentlich, die mathematische Entitäten (mE) enthalten. Dann erlaubt eine Theorie ohne mE keine Inferenzen über Abstände und Massen. >Physik, >Ontologie.
Lösung: neue (vergleichende) Prädikate: Bsp der Abstand zwischen x und y ist r-mal der Abstand zwischen z und w usw. - Bsp die Geschwindigkeit von y relativ zu y multipliziert mit der zeitlichen Differenz zwischen z und w ist r-mal der räumliche Abstand zwischen u und v (Def Beschleunigung ohne Zahlen). - r: ist eine rationale Zahl. Diese unterschiedet die Prädikate in der Familie.
>Prädikate.
NominalismusVs: Das sind zu viele Prädikate.
>Nominalismus.
II 46
Theorie/Wahrheit/Field: Es ist die Behauptung, dass die Axiome der Theorie wahr von ihren Gegenständen zu bestimmten Zeitpunkten (oder alle Zeitpunkten) sind - nicht die Theorie selbst. >Axiome.
Variablen: lassen wir hier oft weg, aber sie müssen als implizit vorhanden verstanden werden.
>Variablen.
Statt "Schmerz hat die und die kausale Rolle" müssen wir sagen: "Für jedes t und jedes c (Organismus) von Typ S zu t, Schmerz hat die und die kausale Rolle in c zu t".
II 187
Ideale Theorie/Quine/Field: (Quine 1960(1),23-4): Bsp angenommen, es gäbe eine ideale Theorie (in der Zukunft) die als vollständig wahr betrachtet werden könnte: Problem: Diese ideale Theorie könnte die Wahrheitswerte unserer aktualen (jetzigen) einzelnen Sätze nicht korrigieren. >Referenz, >Theoriewechsel, >Bedeutungswandel, >Idealisierung.
Grund: Es gibt keinen allgemeinen Sinn, in dem man einen einzelnen Satz einer Theorie mit einem einzelnen Satz einer anderen Theorie gleichsetzen kann.
Quine/(s): Es gibt keine inter-theoretische Übersetzbarkeit.
Damit gibt es kein Wahrheits-Prädikat für einzelne Sätze einer Theorie. Die Falschheit ist auf die ganze Theorie verteilt. Es gibt keine Tatsache, die Falschheit auf einzelne Sätze verteilt.
FieldVsQuine: Deshalb sind die Sätze aber nicht "intertheoretisch bedeutungslos".
Lösung/Field: "partielle Denotation": Newtons Masse denotierte partiell.
>Partielle Denotation.
FieldVsKuhn/FieldVsInkommensurabilität: denotationale Verfeinerung: (später nur noch Teilmenge) bedeutet keine Inkommensurabilität.
>Inkommensurabilität.

1. Quine, W. V. (1960). Word and Object. MIT Press.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Theorien Pocock Gaus I 354
Theorien/Diskurs/Theoriewechsel/Pocock/Whelan: J. G. A. Pocock, ein Vertreter [des 'linguistic turn'], erklärt, dass es sich dabei [Theoriewechsel] um eine Verschiebung von der 'Geschichte des politischen Denkens' zur 'Geschichte des Diskurses' handelt, wobei er sich auf Methodologen wie Saussure, Gadamer und Kuhn sowie Skinner bezieht oder anspielt, die sein Werk beeinflusst haben (1985(1): Kap. l; vgl. Pocock, 1987)(2). >F. Saussure, >H.G. Gadamer, >Th. Kuhn, >Q. Skinner, >Linguistic turn.
Das Ziel, so argumentiert er, besteht darin, "die Sprache eines Autors nicht weniger wiederzugewinnen als seine Absichten, ihn als Bewohner eines Universums von Sprachen zu behandeln, die den "paroles", die er in ihnen spielt, einen Sinn geben".
>Parole.
So kann ein bestimmter Denker auf mehrere verschiedene Sprachen zurückgreifen, von einer zur anderen wechseln oder sie auf kreative Weise kombinieren.
>Theoriewechsel, >Bedeutungswandel.
Die Forschungen von Pocock und verschiedenen Mitarbeitern über das anglophone achtzehnte Jahrhundert beispielsweise berührten unter anderem die charakteristischen Diskurse des Republikanismus, des "alten Konstitutionalismus", der "Höflichkeit", der natürlichen Rechtsprechung und der des gemeinen Gesetzes, des Anglikanismus und der politischen Ökonomie. Dieser Ansatz wird durch Werke wie Nicholas Phillipson und Quentin Skinner (1993)(3) und Anthony Pagden (1987)(4) veranschaulicht - und schon in den Titeln der Werke angedeutet.
>Diskurse, >Diskurstheorie.

1. Pocock, J. G. A. (1985) Virtue, Commeme, and History: Essays on Political Thought and History, Chiefly in the Eighteenth Century. Cambridge: Cambridge University Press.
2. Pocock, J. G. A. (1987) 'The concept of a language and the métier d 'historien: some considerations on practice'. In Anthony Pagden, Hrsg., The Languages of Political Theory in Early-Modern Europe. Cambridge: Cambridge University Press.
3. Phillipson, Nicholas and Quentin Skinner, Hrsg. (1993) Political Discourse in Early Modern Britain. Cambridge: Cambridge University Press.
4. Pagden, Anthony, Hrsg. (1987) The Languages of Political Theory in Early-Modern Europe. Cambridge: Cambridge Umversity Press.

Whelan, Frederick G. 2004. „Political Theory of the Renaissance and Enlightenment“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004
Theorien Putnam VI 389
Theorie/Putnam: Frühere Theorien sind Grenzfälle (limiting cases, Spezialfälle) späterer Theorien. Das ist Konvergenz. Das erklärt auch, warum theoretische Termini (TT) ihre Referenz behalten. >Konvergenz, >Theoretische Termini, >Referenz, >Theoriewechsel, >Bedeutungswandel.
VI 392
Ideale Theorie/Putnam: Wenn wir die Erfüllungsrelation als unintendiert erkennen können, ist es sinnlos zu sagen, dass sogar die ideale Theorie "in Wirklichkeit" falsch sein könnte. >Erfüllung.
---
I (a) 49
Bedeutung/Theorie/PutnamVsCarnap/VsPositivismus: Die Theorie bestimmt nicht die Bedeutung. Sonst würde der Begriff Gravitation sich ändern, wenn ein 10. Planet entdeckt würde. Außerdem verlangen die Positivisten, dass die Theorie auch von allen Zusatzannahmen abhängig ist, sonst würde das Schema von Theorie und Voraussage zusammenbrechen.
I (b) 63
Theorie/Putnam: Zwei Theorien müssen nicht gleichbedeutende Begriffe haben, sondern nur gleiche Referenz.
I (c) 97
Wahrheit/Logik/Putnam: Die Bedeutung von "wahr" und der Junktoren ist nicht durch deren formale Logik festgelegt > Holismus. Quine: Die Unterscheidung zwischen der ganzen Theorie und Bedeutungen von einzelnen Aussagen ist nutzlos.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Übersetzung Heidegger Figal I 57
Übersetzung/Figal: Heideggers Übersetzungen der griechischen Philosophen sind berüchtigt! Sie sind stets so, wie es seinen Absichten entgegenkommt! Heidegger selbst nennt seine Übersetzungen »Überhellen«.
Cardorff II 29
Sprache/Übersetzung/Heidegger/Cardorff: Heidegger ist vorsätzlich unscharf. Vgl. >Antike Philosophie, >Aristoteles, >Platon, >Parmenides, >Protagoras, >Demokrit, >Epikur, >Stoa, >Sophisten.
Vgl. >Unbestimmtheit der Übersetzung, >Übersetzung/Quine, >Bedeutungswandel, >Theorienwandel.

Hei III
Martin Heidegger
Sein und Zeit Tübingen 1993

Figal I
Günter Figal
Martin Heidegger zur Einführung Hamburg 2016

Hei II
Peter Cardorff
Martin Heidegger Frankfurt/M. 1991
Übersetzung Kuhn I 214
Übersetzung/Sprache/Kuhn: was die von einer Kommunikationsstörung betroffenen tun können, ist, einander als Mitglieder verschiedener Sprachgemeinschaften erkennen und Übersetzer werden. >Inkommensurabilität, >Theorien/Kuhn, >Theoriewandel.

Kuhn I
Th. Kuhn
Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen Frankfurt 1973
Übersetzung Vendler Grewendorff/Meggle Linguistik und Philosophie Weinheim
1995
I 259
Übersetzung/Vendler: "Könnte ich dasselbe in Chinesisch sagen?" Problem: "Dasselbe" ist hier unverständlich.
Aber wohl möglich: Winkelsumme des Euklidischen Dreiecks in der Riemannschen Geometrie.
>Vergleich, >Vergleichbarkeit, >Identität, >Bedeutung, >Theoriewechsel, >Bedeutungswandel.

Vendler II
Z. Vendler
Linguistics in Philosophy Ithaca 1967

Vendler I
Zeno Vendler
"Linguistics and the a priori", in: Z. Vendler, Linguistics in Philosophy, Ithaca 1967 pp. 1-32
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995
Überzeugungen Quine Brandom I 790/791
Relationale Überzeugung/Quine: bringt einen besonderen epistemischen Zugang oder Kontakt zu Gegenständen mit sich und de re-Zuschreibungen von ihnen schließen Existenz-Festlegungen ein. >de re.

Quine I 146
In demselben Maße, wie die radikale Übersetzung unterbestimmt ist durch die Gesamtheit der Dispositionen zu sprachlichem Verhalten, sind auch unsere Theorien und Überzeugungen insgesamt auf immer und ewig unterbestimmt. >Radikale Interpretation, >Unterbestimmtheit.

II 55
Reize/Quine: machen nicht Aussagen wahr, sondern führen zu verbrieften Überzeugungen. >Reize.

IV 413
Quine Two Dogmas: These "Die Gesamtheit unseres sogenannten Wissens bzw. unserer Überzeugungen - von den beiläufigsten Dingen der Geographie bis zu den grundsätzlichsten Gesetzen sogar der Mathematik und Logik - ist ein von Menschen gewirkter Stoff, welcher nur an seinen Rändern auf Erfahrung trifft. Die Gesamtheit der Wissenschaft ist wie ein Kraftfeld, dessen Randbedingungen Erfahrungen sind." >Two Dogmas.

VI 20
Veränderung/Theoriewandel/Theoriewechsel/Quine: Wenn wir unsere Überzeugungen ändern, müssen viele Sätze verschont werden, auch weil sie schlicht irrelevant sind! Wenn wir aber Überzeugungen verwerfen, müssen wir alle Satzmengen aufspüren, die diese enthalten. "Maxime minimaler Mutilation". ( Maxime der minimalen Verstümmelung).
>Bedeutungswandel, >Inkommensurabilität.
VI 92
Überzeugung/Glauben/Quine: Bsp "x glaubt, dass p" ist selber ein bleibender Satz, da eine Überzeugung ein Zustand ist.
VI 94
Überzeugung/Quine: kann stets einer Mehrzahl von Subjekten gemeinsam sein. außerdem werden Wahrnehmungen immer veritativ aufgefasst, Überzeugungen nicht. ((s) Man kann nicht etwas Falsches wahrnehmen.)
VI 100
Wahrnehmung/Überzeugung/Quine: Jede Wahrnehmung ist im Prinzip vollständig beschreibbar unter Verwendung strikt neurologischer Termini. Das gilt aber nicht für Überzeugungen.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987

Bra I
R. Brandom
Expressive Vernunft Frankfurt 2000

Bra II
R. Brandom
Begründen und Begreifen Frankfurt 2001
Unbestimmtheit Field II IX
Unbestimmtheit/Korrespondenz/Lewis/Kit Fine/Field: Unbestimmtheit ist kein großes Problem für die Korrespondenztheorie. >Korrespondenztheorie.
Lösung: Supervaluation für vage Sprachen.
>Supervaluation.
Dagegen: Unbestimmtheit ist ein Problem für den Deflationismus (innerhalb der eigenen Sprache)(Quine).
>Deflationismus.
Einige Autoren VsQuine: Die Behauptung einer Unbestimmtheit innerhalb der eigenen Sprache ist inkohärent. Unbestimmtheit/Mathematik/Field: Unbestimmtheit gibt es in der Mengenlehre, aber nicht in der Zahlentheorie.
>Zahlentheorie, >Quantitäten. >Quantitäten (Physik).
II 180
Unbestimmtheit/Referenz/Begriffswandel/Theoriewechsel/Field: These: "Masse" war unbestimmt und ist es noch heute. Zwei Lehrbücher der speziellen Relativitätstheorie können differieren, indem sie unter Masse einmal "Eigenmasse" und einmal "relativistische Masse" verstehen. Dann ist diese entweder in allen Bezugssystemen gleich oder verschieden. >Relativitätstheorie, >Theoretische Begriffe, >Theoriewechsel,
>Bedeutungswechsel, >Referenz.
II 192
Unbestimmtheit/Theorie/Quine: Wissenschaftliche Begriffe sind bedeutungslos außerhalb ihrer Theorie. >Immanenz der Wahrheit.
Wahrheit steht immer nur in Bezug auf ein Begriffsschema.
>Begriffsschema.
Ein objektiver (nicht-relativer) Wahrheits-Begriff könnte nur in Begriffen der Denotation und Signifikation versucht werden, aber das geht nicht, wenn diese Begriffe relativ auf ein Bezugssystem sind.
FieldVsQuine: Denotation ist eine perfekt objektive Relation, die zwischen Ausdrücken und außersprachlichen Gegenständen besteht.
>Denotation.
Referentielle Unbestimmtheit/Field: Referentielle Unbestimmtheit zeigt nur, dass Denotation in bestimmten Situationen nicht wohl-definiert ist.
II 271ff
Übersetzungsunbestimmtheit/Brandom/Field: Bsp Wurzel - 1 nicht "i" und "-i". >Referenz/Brandom.
II 355
Unbestimmt/Sprache/McGee/Field: "Unbestimmt" bedeutet nicht-Standard-Modelle habend. Lösung: Erweiterung durch das Prädikat: Bsp "Standard-natürliche Zahl".
FieldVs: Das ist Mogelei.
>Erweiterung/Field.
Neue Axiome mit neuem Vokabular sind nicht besser als neue Axiome im alten Vokabular.
>Vokabular, >Konservativität.
Mogelei: wäre es anzunehmen, dass die neuen Prädikate bestimmte Extensionen haben. (Dennoch FieldVsIndeterminismus)
II 359
Unbestimmtheit/Übersetzung/System/Field: Bsp angenommen, zwei Sprecher haben verschiedene Annahmen über natürliche Zahlen. Dann muss der eine letztlich annehmen, dass der andere einen weiteren Begriff hat als er selbst. Problem: Asymmetrie: Ein als weiter angenommener fremder Begriff kann dann nicht in die eigene Sprache zurückübersetzt werden. ((s) Es könnte sich eine unintendierte Interpretation einschleichen.) Field: Dabei haben wir außerdem auf jeder Seite Unerforschlichkeit der Referenz.
>Unerforschlichkeit.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Vagheit Williamson Field II 283
Vagheit/Williamsons Rätsel/WilliamsonVsNonfaktualismus/Field: (Williamson 1994): These: für jede beliebige Frage gibt es ein einfaches Argument für den Schluss, dass es eine bestimmte, objektive, faktische Antwort hat. - Bsp Joe ist reich oder Joe ist nicht reich. - Dann ist es jeweils eine Tatsache, wenn er reich oder wenn er nicht reich ist. Für Williamson ist dann das Beispiel Verdi/Bizet sinnlos.

Bizet/Verdi/Erklärung/(s): in welcher Welt wären Bizet und Verdi sie Landleute gewesen? – In einer Welt, in der Verdi Franzose oder Bizet Italiener gewesen wäre. – Problem: welche von beiden Welten ist unserer Welt näher? - Das zeigt, dass man keine Ähnlichkeitsmetrik angeben kann.
>Ähnlichkeitsmetrik.

FieldVsWilliamson: Bsp Dann müsste es eine nichtzugängliche Tatsache geben die entscheidet, ob die Vor-Newtonianer Masse oder Gewicht meinten - das ist unglaubwürdig.
>Theoriewechsel, >Bedeutungswandel.
II 284
Quantenmechanik: hier ist der Nonfaktualismus andersartig. >Tatsachen, >Nonfaktualismus, >Quantenmechanik.

EconWillO
Oliver E. Williamson
Peak-load pricing and optimal capacity under indivisibility constraints 1966

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Vokabular Field II 237
Deflationismus/VsDeflationismus: Ist es möglich, dass die meisten unserer gegenwärtigen wissenschaftlichen Begriffe in deflationistischer Sicht weniger Kraft haben? >Deflationismus, >Begriffe, >Beobachtung, >Erklärung,
>Theoriesprache.
Field: Vielleicht ist das der Fall: Der Deflationismus zeigt, dass es keine beste Übersetzung der Newtonschen Begriffe in der heutigen Sprache gibt.
>Theoriewechsel, >Bedeutungswandel.
Neues Vokabular/Field: Neues Vokabular kann oft mit altem Vokabular plus Quantifikation höherer Ordnung eingefangen werden. Das ist z.B. beim Ramsey-Satz der Fall.
>Konservativität, >Ramsey-Satz, >Quantifizierung, >Beschreibungsebenen,
>Ebenen.
II 267
Zutreffen/Erklärung/Beobachtung/Field: Unsere Beobachtungspraxis erklärt, wie unser physikalisches Vokabular auf all das und nur das zutrifft, worauf es zutrifft. Das erklärt, warum einige Nicht-Standard-Modelle unintendiert sind. >Erfüllung, >Referenz, >Unintendierte Modelle, >Modelle,
>Modelltheorie.
II 355
Unbestimmt/Sprache/McGee/Field: "Unbestimmt" heißt, Nicht-Standard-Modelle habend. Lösung: ist die Erweiterung durch ein Prädikat: Bsp "Standard-Natürliche Zahl". FieldVs: Das ist Mogelei.
>Erweiterung/Field.
Neue Axiome mit neuem Vokabular sind nicht besser als neue Axiome im alten Vokabular.
Mogelei: Wäre es, anzunehmen, dass die neuen Prädikate bestimmte Extensionen haben. (Dennoch: FieldVsIndeterminismus).

III 9
Reine Mathematik/Anwendung/Field: Bsp Zahlentheorie: ist gar nicht auf die Welt anwendbar. Bsp Mengenlehre: muss für die Anwendung Urelemente zulassen. Lösung: "unreine Mathematik": Funktionen, die physikalische Objekte auf Zahlen abbilden. Dann müssen die Komprehensionsaxiome auch nicht-mathematisches Vokabular enthalten. Bsp Instanzen des Abtrennungsaxioms. >Komprehension.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Vorhersage Putnam I (a) 49
Theorie/Kalkül/Positivismus/Putnam: In einem Kalkül (wenn man eine Theorie damit identifiziert) sind die Voraussagen enthalten. >Kalkül.
Theorie/Bedeutung/Begriff/Bedeutungswandel/Putnam: Wenn es wahr wäre, dass die Theorie die Bedeutung der Begriffe bestimmt, und die Theorie Zusatzhypothesen hat wie "Es gibt keinen zehnten Planeten", dann würde der Begriff "Gravitation" seine Bedeutung ändern, wenn ein 10. Planet entdeckt würde.
>Theorie, >Begriffe/Putnam.
I 50
Tatsächlich ist die von den Positivisten verlangte Theorieabhängigkeit nicht nur eine von Gesetzen, sondern auch von Zusatzannahmen, denn wenn diese nicht zur Theorie zählen, bricht das Schema von Theorie und Voraussage zusammen. >Positivismus, >Zusatzhypothesen, >Zusatzannahmen.
---
V 157
Theoriewandel/Bedeutungswandel/Vorhersagen/Putnam: Um beurteilen zu können, ob die Voraussagen einer anderen Theorie wahr sind, muss ich die Sprachen beider Theorien ineinander übersetzen können. >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel.
V 245
Logischer Positivismus/Empirismus/Putnam: Logischer Positivismus hat stets die Neigung zum Mehrheitsgedanken (der Verifikation). Positivismus seit Comte: zentral: Vorhersagen werden als Ziel der Wissenschaft gesehen.
>Positivismus/Comte, >Erklärung/Comte.
V 261
Evolutionstheorie/Vorhersage/Putnam: Die Evolutionstheorie ist eine der erfolgreichsten Theorien überhaupt. Sie impliziert jedoch keine Voraussagen. >Evolution/Putnam, >Evolution.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Wahrheit Kuhn Flor IV 508
Wahrheit/Kuhn: besteht nur relativ zu einem Paradigma, da die Paradigmen untereinander nicht vergleichbar sind. >Inkommensurabilität, >Theorien/Kuhn, >Paradigma, >Theorienwechsel.

Kuhn I
Th. Kuhn
Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen Frankfurt 1973

Flor I
Jan Riis Flor
"Gilbert Ryle: Bewusstseinsphilosophie"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Flor II
Jan Riis Flor
"Karl Raimund Popper: Kritischer Rationalismus"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A.Hügli/P.Lübcke Reinbek 1993

Flor III
J.R. Flor
"Bertrand Russell: Politisches Engagement und logische Analyse"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Flor IV
Jan Riis Flor
"Thomas S. Kuhn. Entwicklung durch Revolution"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993
Wissen Putnam McGinn I 180
Domestizierungstheorien des Wissens: neuere Variante: Die neuere Variante bezieht sich auf den Externalismus bezüglich des Bewußtseinsinhalts: Geist und Welt können so auseinanderklaffen, wie der Skeptiker annehmen möchte (Putnam, Davidson). >Terminologie/McGinn.
---
Putnam I (a) 31
Wissen/Putnam: Franklin wusste etwas anderes über Elektrizität als wir. Hier muss keine Intension geteilt werden. Es gibt verschiedene Kausalketten. >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel, >Intension.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000

McGinn I
Colin McGinn
Die Grenzen vernünftigen Fragens Stuttgart 1996

McGinn II
C. McGinn
Wie kommt der Geist in die Materie? München 2001
Wissen Vollmer I 206
Wissen/VollmerVsKant: Nach den Kantianer können wir faktisch nur wissen, was durch die Sinne gegeben ist. - Dann können wir nicht wissen, Bsp dass die Erde sich bewegt; Bsp dass der Raum nichteuklidisch ist. >I Kant.
Dann dürfen auch Quarks und Schwarze Löcher niemals Objekte der empirischen Wissenschaft werden, weil sie unanschaulich sind.
>Empirismus, >Wissenschaft, >Beweise, >Beweisbarkeit, >Theoretische Entitäten, >Theoretische Termini, >Theoriesprache, >Theorien, >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel.

Vollmer I
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd. I Die Natur der Erkenntnis. Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Stuttgart 1988

Vollmer II
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd II Die Erkenntnis der Natur. Beiträge zur modernen Naturphilosophie Stuttgart 1988
Wissenschaft Boyd Fraassen I 8
Wissenschaft/Theorie/Richard Boyd/Putnam: (diesem von Putnam zugeschrieben): 1. Die Begriffe einer reifen Wissenschaft referieren typischerweise.
2. Akzeptierte Theorien in einer reifen Wissenschaft sind typischerweise annähernd wahr.
3. Ein und derselbe Term kann in verschiedenen Theorien auf dasselbe referieren.
>Bedeutungswandel, >Theoriewandel, >Theorien/Boyd.
Fraassen: Das sind alles keine Definitionen.
Wahrheit/Realismus/Fraassen: Wahrheit muss nach diesen Aussagen eine wichtige Rolle für die Formulierung der realistischen Position spielen. Danach können wir versuchsweise definieren:

Def wissenschaftlicher Realismus/Fraassen: Wissenschaft zielt darauf ab, eine buchstäblich wahre Geschichte zu liefern, wie die Welt ist.
>Buchstäbliche Wahrheit, >Realismus.

Boyd I
Richard Boyd
The Philosophy of Science Cambridge 1991

Boyd W I
Walter Boyd
Letter to the Right Honourable William Pitt on the Influence of the Stoppage of Issues in Specie at the Bank of England on the Prices of Provisions and other Commodities London 1801

Fr I
B. van Fraassen
The Scientific Image Oxford 1980
Wörter Heidegger Cardorff II 68
Wörter/Heidegger/Cardorff: Heideggers etymologische Herleitungen sind umstritten. >TugendhatVsHeidegger.
Bsp "Ursprünglich bedeutet "Ort": die Spitze des Speers". .."Der Ort versammelt zu sich ins Höchste und Äußerste. Das Versammelnde durchwest und durchdringt alles. Der Ort, das Versammelnde, holt zu sich ein.
Vgl. >Wortbedeutung, >Begriffe, >Wörter, >Bedeutung, >Bedeutungswandel, >Theorienwandel.

Hei III
Martin Heidegger
Sein und Zeit Tübingen 1993

Hei II
Peter Cardorff
Martin Heidegger Frankfurt/M. 1991
Zeit Russell Russell, Bertrand. ABC der Relativitätstheorie, Frankfurt/M. 1989
II 38
Zeit/Gleichzeitigkeit/Relativitätstheorie/Russell: Gleichzeitigkeit hat nur in Bezug auf einen Beobachter Bedeutung. - Jede Uhr misst ihre Eigenzeit richtig. - Die Eigenzeit liefert kein Maß für relativ dazu bewegte Körper. Aus Sicht von beschleunigten Elektronen bliebt ihre eigene Masse gleich. - Für sie werden die Beobachter dicker oder dünner.
Russell: wir müssen Entfernungen zwischen Ereignissen, nicht zwischen Körpern betrachten.
>Relativitätstheorie, >Beobachtung.
II 55
Gleichzeitigkeit/Russell: kommt im Zusammenhang mit Kongruenz ins Spiel. >Gleichzeitigkeit,
II 55f
Zeit/Ort/Relativitätstheorie/Russell: Es gibt keine "gleiche Zeit" für verschiedene Beobachter. - Deshalb müssen wir für ein Ereignis stets Ort und Zeit angeben. Ereignis statt Körper: - beobachteter Körper.
>Eigenzeit.
II 65
Zeit/Zeitdilatation/Relativitätstheorie/Spezielle Relativitätstheorie/Russell: Ereignisse, auf die der Reisende sich zubewegt, erscheinen ihm vergangen. - die hinter ihm in der Zukunft zu liegen. - Für den an der Bahnlinie stehenden erscheinen sie in der Gegenwart.
II 105
Kraft/Relativitätstheorie/Russell: nicht mehr Grundbegriff der Dynamik - eher wie "Sonnenaufgang". - Die gleiche Kraft, auf einen schweren Körper angewendet, bewirkt nicht so viel Beschleunigung wie bei einem leichten. >Bedeutungswandel, >Theoriewechsel, >Absolutheit.
II 121
"während"/Relativitätstheorie/Physik/logische Form/Russell: Multiplikation mit Zeit. - ((s) Division: Bsp Geschwindigkeit: würde man nicht als "während" bezeichnen - Dagegen "während": Bsp beibehaltene Geschwindigkeit mal einer Zeit. - Resultat: zurückgelegte Strecke. - > Beschleunigung: Produkt sek²: hier fließt die Multiplikation wieder ein. - Dass ein Teilchen einer Geodäte folgt, ist dann das "Prinzip der kleinsten Wirkung". >Prinzipien/Feynman.

Russell I
B. Russell/A.N. Whitehead
Principia Mathematica Frankfurt 1986

Russell II
B. Russell
Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989

Russell IV
B. Russell
Probleme der Philosophie Frankfurt 1967

Russell VI
B. Russell
Die Philosophie des logischen Atomismus
In
Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993

Russell VII
B. Russell
On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit"
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 3 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Unbestimmtheit Field, Hartry II 196
Field: die Unbestimmtheit (der Bedeutung) sollte man von der Theorie der Referenz gänzlich trennen.
II 235
Referentielle Unbestimmtheit/Vagheit/Theoriewechsel/Field: These: Bsp das Problem mit Newtons Begriff "Masse" ist ähnlich den Problemen mit vagen Termini wie "kahl".
Bedeutungswandel Kuhn, Th. Field II 179
Referenz/Denotation/Theoriewechsel/Bedeutungswandel/Kuhn/Field: Kuhn: der Term "Masse" denotiert bei Einstein nicht mehr dieselbe physikalische Quantität, die sie bei Newton denotiert hat. Kuhn leugnet folgendes:
Newtons Term "Masse" denotiert Masse, d.h. Newton referierte auf dieselbe physikalische Quantität auf die wir referieren, wenn wir das Wort "Masse" gebrauchen.
Field: These: Es macht keinen Sinn zu fragen, auf welche physikalische Quantität Newton referierte, wenn er den Term "Masse" gebrauchte. ((s) Field These: es ist unbestimmt).
Field: These: Wir können hier nicht entscheiden. Das Wort "Masse" war vor der Entdeckung der Relativitätstheorie referentiell unbestimmt. Obwohl es denotierte!
FieldVsKuhn: etwas wie "Newtonsche Masse" hat es nie gegeben - daher kann Newton auch selbst nie darauf referiert haben. - Problem: dann sind die Sätze falsch.
Lösung: Bsp Beschleunigung braucht mehr Kraft, wenn die Masse größer ist. - Das ist nicht völlig denotationslos. - Die Referenz ist einfach unbestimmt. -((s) Heute macht nur eine Teilmenge der damaligen Referenten den Satz wahr.)

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Bedeutungswandel Putnam, H. Field II 194
Bedeutungswandel/Begriffswandel/Theoriewechsel/Putnam: These die Referenz bleibt normalerweise bei wissenschaftlichen Revolutionen erhalten.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994