| Begriff/ Autor/Ismus |
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| Erste Person | Peacocke | I ~165 Konstitutive Rolle: "Die Person mit diesen bewussten Zuständen": das ist kein Gedanke der ersten Person. >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen, >Zuschreibung, >Fremdzuschreibung, >Prädikation, >Person, >Fremdpsychisches, >Autorität, >Unkorrigierbarkeit. |
Peacocke I Chr. R. Peacocke Sense and Content Oxford 1983 Peacocke II Christopher Peacocke "Truth Definitions and Actual Languges" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 |
| Indexikalität | Peacocke | I 106f Demonstrative Gegebenheitsweise/Peacocke: hier, jetzt, dies usw. auch nichtsprachlich möglich. >Demonstrativa, >Indexwörter, >Weise des Gegebenseins. demonstrativ: "heute", deskriptiv: "der Tag nach heute". Statt Begriff und Sprache nur Fähigkeit zur unterschiedlichen Reaktion. Vgl. >VURDs/Brandom: verlässlich unterscheidende Reaktionsdispositionen. >Verhalten, >Fähigkeit, >Begriffe. I 118 Fazit/Peacocke: Was für einen gegebenen demonstrativen Typ bestimmend ist, ist das Muster der Evidenz oder vorgängige Zustände (prior states), sodass Urteile, die Tokens dieses Typs enthalten, dafür empfänglich sein müssen. >Urteile. Die konstitutive Rolle, die mit diesem Typ assoziiert ist, muss dieses komplexe Muster evidentieller Sensitivität einfangen. >Evidenz, >Belege, >Typ/Token, >Rollen, >Begriffliche Rolle, >Kausale Rolle. |
Peacocke I Chr. R. Peacocke Sense and Content Oxford 1983 Peacocke II Christopher Peacocke "Truth Definitions and Actual Languges" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 |
| Inhalt | Peacocke | I 144 Inhalt/Peacocke: evidenz-basierter Ansatz: über konstitutive Rolle: "Die Person mit diesen bewussten Zuständen" = Ich. >Glaubensinhalt, >Gedanken, >Selbstidentifikation, >Selbstwissen, >Konstitutive Rolle, >Rollen, >Begriffliche Rolle, >Empirischer Gehalt, >Ich, >Ich denke, >cogito, >Denken, >Person. I 187 Kennzeichnung/Gedankeninhalt/Peacocke: Tripel aus Gegebenheitsweise, Objekt, Zeitpunkt: ist keine Lösung: eine Gedankenkomponente könnte dieselbe bleiben, während das Objekt wechselt. >Kennzeichnungen, >Lokalisation, >Identifikation, >Individuation, >Gegebenheitsweise. Wie bei deskriptiven Gedanken: es ist möglich, dass der Inhalt derselbe bleibt, während der "Referent" wechselt. >Referenz, >Beschreibung, vgl. >Demonstrativa, >Indexikalität, >Indexwörter, >Glaubensobjekte, >Gedankenobjekte. |
Peacocke I Chr. R. Peacocke Sense and Content Oxford 1983 Peacocke II Christopher Peacocke "Truth Definitions and Actual Languges" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 |
| Kommerzielle Massenmedien | Benkler | Benkler I 185 Kommerzielle Massenmedien/Massenmedien/Werbegestützte Medien/Benkler: Im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts haben die Massenmedien eine grundlegende konstitutive Rolle beim Aufbau der Öffentlichkeit in liberalen Demokratien gespielt. In diesem Zeitraum, zunächst in den Vereinigten Staaten und später weltweit, hat sich die kommerzielle, werbegestützte Form der Massenmedien sowohl in den Print- als auch in den elektronischen Medien durchgesetzt. I 186 Das Massenmedienmodell war das dominierende Modell der Kommunikation in Demokratien und auch in autoritären Rivalen während der Zeit, als sich die Demokratie etablierte, zuerst gegen Monarchien, später gegen Kommunismus und Faschismus. Zu sagen, dass die Massenmedien dominierten, bedeutet nicht, dass nur technische Systeme der Fernkommunikation die Plattform der Öffentlichkeit bilden. I 205 (...) werbegestützte Medien müssen ein möglichst großes Publikum erreichen, nicht ein möglichst engagiertes oder zufriedenes Publikum. Dies führt dazu, dass sich solche Medien auf die Programmierung mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner und Materialien konzentrieren, die eine breite zweitbeste Anziehungskraft haben, anstatt zu versuchen, ihr Programm auf die wahren Erstpräferenzen genau definierter Segmente des Publikums abzustimmen. (...) Themen von echtem öffentlichem Interesse und potenzielle politische Auseinandersetzungen werden abgeschwächt und als Performance zwischen ikonischen Darstellungen und einem breiten Spektrum an Meinungen strukturiert, um nicht zu viel vom Publikum zu entfremden. Dies ist das Wiederaufleben des Spektakels, das Habermas in "The Transformation of the Public Sphere" identifiziert hat. >Öffentlichkeit/Habermas. [Bei den kommerziellen Massenmedien] steht Geschäftslogik oft im Widerspruch zur journalistischen Ethik. Während es Nischenmärkte für High-End-Journalismus und Meinungsbildung gibt, sind die Unternehmen, die diese Märkte bedienen, spezialisiert. Diejenigen, die sich an breitere Märkte richten, müssen die journalistische Ethik der unternehmerischen Notwendigkeit unterwerfen, indem sie Berühmtheiten oder lokale Kriminalität über ferne Hungersnöte oder eine sorgfältige Analyse der Wirtschaftspolitik hervorheben. I 201 Medienkonzentration: Die Macht der kommerziellen Massenmedien hängt vom Konzentrationsgrad in den Massenmedienmärkten ab. Eine Million gleichgeschalteter Kanäle üben keine Macht aus. Konzentration ist ein gebräuchliches Wort, um die Ausübung der Machtmedien zu beschreiben, wenn es nur wenige Durchlässe (engl. outlets) gibt, aber eine knifflige, weil sie zwei sehr unterschiedliche Phänomene impliziert. Der erste ist ein Mangel an Wettbewerb auf einem Markt, der ausreicht, einem Unternehmen zu ermöglichen, die Macht über seine Preise auszuüben. Das ist der kartellrechtliche Sinn. Das zweite, ganz andere Anliegen könnte als "Mindshare" bezeichnet werden. Das heißt, Medien sind "konzentriert", wenn eine kleine Anzahl von Medienunternehmen eine große Rolle als Kanal von und zu einer großen Mehrheit von Lesern, Zuschauern und Hörern in einer bestimmten politisch relevanten sozialen Einheit spielt. >Massenmedien/Benkler. |
Benkler I Yochai Benkler The Wealth of Networks: How Social Production Transforms Markets and Freedom New Haven 2007 |
| Postmoderner Feminismus | Braidotti | Braidotti I 27 Postmoderner Feminismus/Braidotti: Der feministische Anti-Humanismus, auch bekannt als postmoderner Feminismus, lehnte die einheitlichen Identitäten ab, die sich auf das eurozentrische und normative humanistische Ideal des „Mannes“ beziehen (Braidotti, 2002)(1). >Feminismus, >Feminismus als Autor. Er geht jedoch noch weiter und argumentiert, dass es unmöglich ist, mit einer einheitlichen Stimme über Frauen, Einheimische und andere Randsubjekte zu sprechen. Der Schwerpunkt liegt stattdessen auf Fragen der Vielfalt und der Unterschiede zwischen ihnen und auf den internen Brüchen jeder Kategorie. In dieser Hinsicht lehnt der Antihumanismus das dialektische Denkschema ab, in dem Differenz oder Andersartigkeit eine konstitutive Rolle spielten, indem sie den sexualisierten Anderen (die Frau), den rassifizierten Anderen (den Eingeborenen) und den naturalisierten Anderen (Tiere, die Umwelt oder die Erde) abgrenzten. Diese Anderen waren insofern konstitutiv, als sie eine Spiegelfunktion erfüllten, die das Gleiche in seiner überlegenen Position bestätigte (Braidotti, 2006)(2). Braidotti I 28 Diese politische Ökonomie der Differenz führte dazu, dass ganze Kategorien von Menschen als entwertete und daher entbehrliche Andere abgetan wurden: „anders als“ zu sein bedeutete, „weniger als“ zu sein. Die vorherrschende Norm des Subjekts, das sich an der Spitze einer hierarchischen Skala befindet, die das Ideal des Null-Grad-Unterschieds belohnt, ist der ehemalige „Mensch“ des klassischen Humanismus. >Anti-Humanismus, >Humanismus, vgl. >Existenz/Foucault. 1. Braidotti, Rosi. 2002. Metamorphoses. Towards a Materialist Theory of Becoming. Cambridge: Polity Press. 2. Braidotti, Rosi. 2006. Transpositions: On Nomadic Ethics. Cambridge: Polity Press. |
Braidotti I Rosie Braidotti The Posthuman Cambridge, UK: Polity Press 2013 |
| Prinzipien | Peacocke | I 34 Signifikanz/Prinzip der Signifikanz/Peacocke: Wenn wir uns vorstellen können, dass ein Beweis (Evidenz) eine Hypothese stützt, dann ist das nicht hinreichend dafür zu zeigen, dass die Hypothese signifikant ist. >Belege, >Bestätigung, >Verifikation, >Verifizierbarkeit. Es könnte sein, dass entweder die Hypothese oder der Beweis unabhängig vom anderen ist. >Abhängigkeit, >Unabhängigkeit. I 113 Prinzip der Sensitivität: es ist a priori und notwendig, dass der Denkende bei Evidenz* für x den Gedanken denken kann, dass x. (Das ist verkürzt). I 114 Konstitutive Rolle: alles, was die Bedingungen des Prinzips der Sensitivität erfüllt. >Konstitutive Rolle. I 154 Demonstrativ/Peacocke: starkes Prinzip: Fähigkeit zum Erfahrungsurteil ist notwendig für den Besitz des Begriffs. >Verstehen, >Begriffe, >Wissen. Schwaches Prinzip: Identität/Regress/Peacocke: nicht alle Glaubenseinstellungen 'a ist b' können auf Identifikation von a beruhen, sonst Regress. Aber auch nicht auf hinreichenden Bedingungen für b - ebenfalls Regress. >Regress, >Bedingungen. |
Peacocke I Chr. R. Peacocke Sense and Content Oxford 1983 Peacocke II Christopher Peacocke "Truth Definitions and Actual Languges" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 |
| Rollen | Peacocke | I 109ff Konstitutive Rolle: 1. Sortal, 2. psychischer Zustand 3. Relation zwischen 1. und 2. >Sortale, >Psychische Zustände, >Rollen, >Konstitutive Rolle. Belege: Sensitivität für Belege ist nicht von entwickelten Begriffen abhängig. >Begriffe, >Sprachgebrauch, >Referenz. Von zwei Beschreibungen ist die uninformative die konstitutive Rolle. >Beschreibung. Konstitutive Rolle: "Die Person, die diese Wahrnehmungen hat": das erklärt die Immunität gegen Fehlidentifikation. >Immunität, >Unkorrigierbarkeit, vgl. >Apprehension, >Apperzeption. Konstitutive Rolle von "jetzt": "die Zeit, wo diese Einstellung (Glaube, Gedanke usw.) sich ereignet". >Lokalisation. Statt trivialer Identität "Ich bin ich": konstitutive Rolle "ich bin die Person mit diesen Zuständen". >Prädikation. I 122 Konstitutive Rolle/Ich/Peacocke: Die Konstitutive Rolle bringt gerade den Unterschied zur trivialen Identität: "ich bin die Person mit diesen Zuständen" statt "ich bin ich". >Identität, >Selbstidentifikation. |
Peacocke I Chr. R. Peacocke Sense and Content Oxford 1983 Peacocke II Christopher Peacocke "Truth Definitions and Actual Languges" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 |
| Signifikanz | Peacocke | I 34 Signifikanz/Prinzip der Signifikanz/Peacocke: Wenn wir uns vorstellen können, dass ein Beweis (Evidenz) eine Hypothese stützt, dann ist das nicht hinreichend dafür zu zeigen, dass die Hypothese signifikant ist. >Belege, >Bestätigung, >Verifikation, >Verifizierbarkeit. Es könnte sein, dass entweder die Hypothese oder der Beweis unabhängig vom anderen ist. >Abhängigkeit, >Unabhängigkeit. I 113 Prinzip der Sensitivität: es ist a priori und notwendig, dass der Denkende bei Evidenz* für x den Gedanken denken kann, dass x. (Das ist verkürzt). I 114 Konstitutive Rolle: alles, was die Bedingungen des Prinzips der Sensitivität erfüllt. >Konstitutive Rolle. I 154 Demonstrativ/Peacocke: starkes Prinzip: Fähigkeit zum Erfahrungsurteil ist notwendig für den Besitz des Begriffs. >Verstehen, >Begriffe, >Wissen. Schwaches Prinzip: Identität/Regress/Peacocke: nicht alle Glaubenseinstellungen 'a ist b' können auf Identifikation von a beruhen, sonst Regress. Aber auch nicht auf hinreichenden Bedingungen für b - ebenfalls Regress. >Regress, >Bedingungen. Signifikanz/Prinzip der Signifikanz/Peacocke: wenn wir uns vorstellen können, dass ein Beweis (Evidenz) eine Hypothese stützt, dann ist das nicht hinreichend dafür zu zeigen, dass die Hypothese signifikant ist. - Es könnte sein, dass entweder die Hypothese oder der Beweis unabhängig vom anderen ist. I 141 Kognitive Signifikanz/Frege/Peacocke: Identität a = b (nicht a = a) - "informativ". I 165 Kognitive Signifikanz/Peacocke: nur gegeben, wenn es epistemisch möglich ist, dass ein Ding, das mir als [Du] und so-und-so gegeben ist, vielleicht nicht so-und-so sein könnte. - Das heißt, die Identität ist informativ. (>Identität/Frege). |
Peacocke I Chr. R. Peacocke Sense and Content Oxford 1983 Peacocke II Christopher Peacocke "Truth Definitions and Actual Languges" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 |
| Begriff/ Autor/Ismus |
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| Gegebenheitsweise | Peacocke, Chr. | I 106 demonstrative Gegebenheitsweise/DEMGW/GW/Peacocke: kann allerdings nicht ohne geeignete Symbole Teil des Gedankens sein. I 107 These 1. es gibt aber Raum für die Möglichkeit, daß jemand Einstellungen zu demonstrativen Gedanken hat, ohne sie sprachlich auszudrücken. 2. auch deshalb nicht sprachlich: es kann nicht vorausgesetzt werden, daß die Klasse demonstrativer Gegebenheitsweisen es gerade in Englisch identisch mit einer Klasse möglicher Äußerungen indexikalischer Ausdrücke ist. I 115 demonstrative Gegebenheitsweise/DEMGW/konstitutive Rolle/Peacocke: These jede GW, deren Muster von Sensitivität für Belege eine bestimmte konstitutive Rolle hat, wird bestimmte weitere kognitive Eigenschaften haben. Das Umgekehrte trifft aber nicht zu! |
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