Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Literatur
Literatur
Absolutheit Rorty VI 9
Wahrheit/Rorty: Wahrheit ist absolut - dagegen: relativ: Rechtfertigung - Kriterium: Rechtfertigung ist Kriterium für Wahrheit. >Rechtfertigung.
Wahrheit/Rorty: undefinierbar (wie Davidson). >Wahrheitskriterium: ist nicht verfügbar. >Kriterium/Definition.)
VI 28
Übereinstimmung/Korrespondenz/absolut/RortyVsIdealismus: "Übereinstimmung mit dem Absoluten" - damit beraubt der Idealismus den Begriff der Korrespondenz seines eigentlichen Kerns. >Korrespondenztheorie, >Absolutes.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Induktion Waismann Waismann I 66
Induktion/Poincaré: Man kann leicht von einer Aussage zur andern übergehen, und sich der Einbildung hingeben, man hätte die Legitimität des rekursiven Verfahrens bewiesen. Man wird aber immer zu einem unbeweisbaren Axiom gelangen. RussellVsPoincaré: Induktion ist eine Definition und kein Prinzip. Es gibt gewisse Zahlen für die es gilt, andere nicht (Cantors unendliche Kardinalzahlen).
>Definitionen,
>Definierbarkeit, >Prinzipien.
Waismann (Bsp von Wittgenstein) Bsp Division 1:3 mit wiederkehrendem Rest.
I 67
Wir schließen, dass es immer so weitergeht. Ergibt es aber die Rechnung wirklich? Jede Rechnung bricht nach endlich vielen Stellen ab. Andererseits zeigt schon der erste Schritt das Wiederkehren. Bsp Fiktion: Volksstamm, der unser Dezimalsystem besitzt, aber ohne unendliche Dezimalbrüche. Jene Menschen brechen nach der 5. Stelle ab. Nehmen wir an, eines Tages entdeckte einer, dass die Division 1:3 weitergeht.
Worin bestünde seine Entdeckung? Man könnte zunächst denken, die Wiederkehr es Restes sei ihm als erstem aufgefallen. Denn hätte man einen der die periodische Division noch nicht kennt gefragt, "Ist in dieser Division der Rest gleich dem Dividenden?" hätte er ja gesagt. Aber damit hätte ihm nicht die Periodizität auffallen müssen.
Man wird vielleicht sagen wollen: Wer die Periodizität entdeckt, sieht die Division anders, als der, der sie nicht kennt, er sieht ein unendliche Möglichkeit darin. Das klingt aber, als ob es auf etwas Psychologisches ankäme.
In Wirklichkeit ist die Entdeckung der Periodizität die Konstruktion eines neuen Kalküls. Man kann sie mit einem Strich markieren.
I 68
Das ist keine reine Äußerlichkeit, es weist auf das Gesetz der Division hin. Die Art, wie er auf die Periodizität aufmerksam macht, ergibt das neue Zeichen. Sobald wir die Periodizität entdeckt haben, haben wir ein neues Gesetz entdeckt. Die Pünktchen vertreten nicht in schattenhafter Weise die mangels Tinte nicht hingeschriebenen Ziffern, sondern sie sind selbst ein vollwertiges Zeichen im Kalkül.
Ein Beweis durch Induktion ist etwas ganz anderes als das, was sonst in der Buchstabenrechnung "Beweis" heißt
.Der Induktionsbeweis führt gar nicht zu der zu beweisenden Formel.
>Beweise, >Beweisbarkeit.
I 69
Ist die Induktion nur das Anzeichen dafür, dass der Satz für alle Zeichen gilt? Dass der Satz für y + 1 gilt wenn er für a gilt, erklärt uns nicht den Sinn des Satzes. Es gibt uns keine Antwort auf die Frage, wie gebraucht man diesen Satz? Was ist das Kriterium seiner Wahrheit?
>Kriterien, >Wahrheitskriterium, >Wahrheit.
Wir können ja nicht alle Zahlen durchlaufen und zwar nicht deshalb, weil wir zu wenig Zeit und Papier haben, sondern weil es nichts heißt, weil es logisch unmöglich ist. Tatsächlich ist der Beweis durch Induktion das einzige Kriterium, das wir haben.

Waismann I
F. Waismann
Einführung in das mathematische Denken Darmstadt 1996

Waismann II
F. Waismann
Logik, Sprache, Philosophie Stuttgart 1976
Kohärenztheorie Russell VII 65
RussellVsKohärenztheorie/Russell: Die Wahrheits-Definition setzt die Bedeutung von "Kohärenz" bereits voraus - viele wissenschaftliche Theorien sind nicht ganz kohärent.
Def Kohärenztheorie/Russell: Merkmal der Falschheit eines Gedankens ist: wenn er sich nicht widerspruchfrei in die Gesamtheit unserer Meinungen einordnet. Danach besteht das Wesen jeder Wahrheit darin, Teil eines vollkommen abgeschlossenen Systems zu sein, das "Die Wahrheit" ist. (RussellVs).
RussellVsKohärenztheorie/Russell:
1. Es gibt keinen Grund für die Annahme, dass überhaupt nur eine Gesamtheit kohärenter Meinungen möglich ist. In der Wissenschaft ist das nicht so ungewöhnlich.
VII 66
2. Die Definition von Wahrheit nach der Kohärenztheorie setzt die Bedeutung von "Kohärenz" bereits voraus, während doch in Wirklichkeit "Kohärenz" die Wahrheit der Gesetze der Logik voraussetzt. Wenn wir nun versuchen wollten, den Satz vom Widerspruch selbst einem Kohärenztest zu unterwerfen, würden wir finden, dass - angenommen, er sei falsch - es überhaupt keine Inkohärenz zwischen Sätzen mehr geben könnte!
>Widerspruch, >Wahrheit/Russell.

IV 107
RussellVsKohärenztheorie: Ein phantasiebegabter Schriftsteller könnte eine kohärente neue Vergangenheit erfinden, die mit allem, was wir wissen, übereinstimmt und doch etwas ganz anderes als die wirkliche Vergangenheit ist.
IV 109
Es gibt keinen Beweis, dass es nur ein einziges kohärentes System gibt. Kohärenz/Russell: Kohärenz ist nicht eigentlich die Bedeutung von Wahrheit, aber sie kann ein wichtiges Kriterium liefern.
>Kriterien, >Wahrheitskriterium.

Russell I
B. Russell/A.N. Whitehead
Principia Mathematica Frankfurt 1986

Russell II
B. Russell
Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989

Russell IV
B. Russell
Probleme der Philosophie Frankfurt 1967

Russell VI
B. Russell
Die Philosophie des logischen Atomismus
In
Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993

Russell VII
B. Russell
On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit"
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996
Kriterien Austin I 229f
Wahrheitskriterium/Austin: ein Wahrheitskriterium ist in der Aussage nicht auffindbar (im Sinne eines Merkmals), weil zur Wahrheit zwei gehören. >Wahrheit, >Wahrheitstheorie, >Wahrheitsdefinition, >Wissen, >Gewissheit.

Austin I
John L. Austin
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society, Supplementary Volume 24 (1950): 111 - 128
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Austin II
John L. Austin
Ein Plädoyer für Entschuldigungen
In
Linguistik und Philosophie, Grewendorf/Meggle Frankfurt/M. 1974/1995
Kriterien Ayer I 283
Wahrheitskriterium/Ayer: Zwei beliebige verschiedene Aussagen unterliegen bereits unterschiedlichen Wahrheitskriterien - aber die Wahrheitskriterien können klassifiziert werden. Viele Autoren VsAyer: Es gibt kein Kriterium für Wahrheit.
III 102
Wahrheitskriterium/Ayer: ist das, was Schlick mit Übereinstimmung meint - (wenn wir das präzisieren). Übereinstimmung/Verifikation /Ayer: besteht aber nicht in Ähnlichkeit! - (Bsp Zahl der Wörter im Satz/Stühle im Raum.) - Wahrheits-Kriterium: Übereinstimmung mit unseren Wahrnehmungen (Beobachtungen).>Verifikation, >Rechtfertigung, >Bestätigung, >Korrespondenztheorie.

Ayer I
Alfred J. Ayer
"Truth" in: The Concept of a Person and other Essays, London 1963
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Ayer II
Alfred Jules Ayer
Language, Truth and Logic, London 1936
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke

Ayer III
Alfred Jules Ayer
"The Criterion of Truth", Analysis 3 (1935), pp. 28-32
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Kriterien Carnap VI 257
Wahrheit/Kriterium/Carnap: Wenn unser Kriterium über die Zugehörigkeit zu einem Gebiet entscheidet, haben wir keins, das über wahr und falsch entscheidet! >Beschreibungsebenen, >Stufen, >Wahrheitskriterium.
VI 258
Bsp "Irrationale Erkenntnis", "unaussprechbare Gottesschau": sie tritt zu keiner Erkenntnis innerhalb des Gebietes in eine Beziehung, kann von keiner Erkenntnis innerhalb unseres Gebietes bestätigt oder widerlegt werden.

Ca I
R. Carnap
Die alte und die neue Logik
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Ca II
R. Carnap
Philosophie als logische Syntax
In
Philosophie im 20.Jahrhundert, Bd II, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Ca IV
R. Carnap
Mein Weg in die Philosophie Stuttgart 1992

Ca IX
Rudolf Carnap
Wahrheit und Bewährung. Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique fasc. 4, Induction et Probabilité, Paris, 1936
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Ca VI
R. Carnap
Der Logische Aufbau der Welt Hamburg 1998

CA VII = PiS
R. Carnap
Sinn und Synonymität in natürlichen Sprachen
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Ca VIII (= PiS)
R. Carnap
Über einige Begriffe der Pragmatik
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982
Kriterien Chisholm II 3 - 15
Kriterium/David: für gute/schlechte Äpfel ist selbst kein Apfel, aber für Propositionen selbst Proposition. ChisholmVs: das Kriterium muss keine Proposition sein.
Erkenntnistheorie: A. Was wissen wir? - B. Wie entscheiden wir, ob wir etwas wissen?
Partikularismus: von A nach B
Methodismus: von B nach A
Partikularismus: das Kriterium muss kein explizites Wissen sein - VsPartikularismus: ist zirkulär, wenn er Kriterien auf die Liste A setzt.
VsVs: muss keine fertige Liste sein - eigentlicher Streit Partikularismus/Methodismus: ob eine fertige Theorie am Anfang stehen muss.
Keiner kann mit einem einzelnem Beispiel beginnen, aber Methodismus: Lösung: die guten Äpfel sind die, die keinen Fleck haben - und damit fallen A und B zusammen.
Partikularismus: ist dennoch in besserer Position: wir können einfach anfangen, ein Prinzip brauchen wir nicht.
>Methode, >Theorien, >Verifikation, >Verifikationismus, >Beobachtung, >Bestätigung, >Messen, >Wahrheitskriterium.


David, Marian. Das Problem des Kriteriums und der Common sense. In: M.David/L. Stubenberg (Hg) Philosophische Aufsätze zu Ehren von R.M. Chisholm Graz 1986

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004
Kriterien Dummett I 188
DummettVsVerifikationismus (Wiener Kreis): Kriterium: Wenn die Theorie als bloßes Sinnkriterium dargestellt wird, entbehrt sie jeder Grundlage.
I 188
Ein Sinnkriterium hat keine Grundlage, wenn ihm keine Bedeutungstheorie als Stütze dient.
III (a) 17/18
Wahrheitskriterium/Dummett: Gemeinplatz: Wahrheitskriterien kann es nicht geben - weil Sinn durch die Wahrheitsbedingungen gewonnen wird. - Also kommt nicht zuerst der Sinn und dann ein Kriterium. >Bedeutung, >Wahrheitsbedingungen.

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982
Kriterien Kant Danto I 24
Moral/Kriterium/Kant: es gibt kein Kriterien für moralisch richtiges Handeln - denn man könnte aus blindem Zufall immer richtig handeln - nichts am Verhalten selbst garantiert, dass es moralisch ist. >Moral/Kant.
Horwich I 77
Wahrheitskriterium/KantVsKriterium: Die Suche danach ist absurd - wie einen Ziegenbock zu melken und ein Sieb darunter zu halten. - Die Übereinstimmung mit dem Gegenstand wird hier geschenkt und vorausgesetzt. Ramsey: Es kann kein Wahrheitskriterium geben, weil jedes Objekt unterscheidbar von jedem anderen Objekt ist und damit etwas hat, was wahr von ihm und von keinem anderen Objekt ist. - Daher kann es keine Garantie der Wahrheit geben, die vom betrachteten Gegenstand unabhängig ist.
Vgl. >Wahrheit, >Wahrheitsdefinition.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Kriterien Rorty III 26
Kriterien/Rorty: Die Suche nach Kriterien ist die Suche nach einer verborgenen Natur.
Horwich I 447
Wahrheitskriterium/Idealismus/Rorty: Für den Idealismus ist Kohärenz das Wahrheitskriterium. Vgl. >Wahrheitskriterium, >Kohärenz, >Kohärenztheorie.
V 25
Kriterium/Rechtfertigung/Rorty: Bsp Kriterienlose Rechtfertigung: Demokratie/Churchill: sei die schlechteste Form, die man sich vorstellen kann, bis auf alle anderen, die man ausprobiert hat - ((s) >Listen statt Kriterien.)
VI 8f
Kriterium: Rechtfertigung ist Kriterium für Wahrheit. >Rechtfertigung.
Wahrheit/Rorty: undefinierbar. (wie Davidson).
>Wahrheit/Rorty, >Wahrheit/Davidson.
VI 58f
Kriterium/Kriterien/Rorty: Unsere Kriterien werden von unseren Zwecken gestellt - nicht von der Natur. - Die Natur ist nicht in Inputs eingeteilt. >Definition/Kriterium, >Zwecke, >Pragmatismus.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Kriterien Russell Horwich I 3
Kriterium/Definition/Wahrheit/Wahrheitskriterium/Russell: Definierter Gegenstand und Kriterium für sein Vorliegen sind immer verschieden - Bsp Wenn wir sagen, dass eine Firma den Artikel hergestellt hat, meinen wir damit noch nicht, dass er den richtigen Stempel hat. Russell: (früh) ich glaube nicht, dass Wahrheit einen solchen Echtheitsstempel (äußeres Kennzeichen) hat.(1)
Vgl. >Wahrheitskriterium, >Definition, >Gegenstand/Russell.


1. B. Russell, "On the Nature of Truth and Falsehood", in: Philosophical Essays, New York 1996, pp. 170-185 - reprinted in: Paul Horwich (Ed.) Theories of Truth, Aldershot 1994

Russell I
B. Russell/A.N. Whitehead
Principia Mathematica Frankfurt 1986

Russell II
B. Russell
Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989

Russell IV
B. Russell
Probleme der Philosophie Frankfurt 1967

Russell VI
B. Russell
Die Philosophie des logischen Atomismus
In
Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993

Russell VII
B. Russell
On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit"
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Kriterien Tarski Horwich I 130
Wahrheitskriterium/Kriterium/Tarski: Ein Wahrheitskriterium werden wir wohl nie finden - aber auch nicht für die meisten anderen Begriffe einschließlich der Physik.(1) >Wahrheitskriterium, >Definition/Kriterium.

1. A. Tarski, The semantic Conceptions of Truth, Philosophy and Phenomenological Research 4, pp. 341-75

Skirbekk I 177
Wahrheitskriterium/Tarski: Es gibt kein Wahrheitskriterium das zeigt, dass kein Satz einer empirischen Theorie falsch ist. - ((s) Das Kriterium ist nicht in den Aussagen selbst - diese sind alle verschieden.). Gemeinsamkeit wahrer Sätze: ist Wahrheit, nicht ein Kriterium wie Schwärze der Kohle und Weiße des Schnees.(2)
Vgl. >Wahrheit/Quine.

2. A.Tarski, „Die semantische Konzeption der Wahrheit und die Grundlagen der Semantik“ (1944) in. G: Skirbekk (Hg.) Wahrheitstheorien, Frankfurt 1996

Berka I 492
Wahrheit/Kriterium/strukturell/Tarski: ein strukturelles W-Kriterium gestattet es, jeder Aussage der Sprache eine ihr äquivalente Aussage effektiv zuzuordnen, die, wenn sie nicht quantitativ ist, offensichtlich wahr oder offensichtlich falsch ist- das geht im Klassenkalkül. - Strukturelle Charakteristik der wahren Aussagen möglich, wenn man zeigen kann, dass die Klasse der Individuen unendlich ist. ((s) Weil dann Richtigkeit und Beweisbarkeit zusammenfallen).
>allgemeines Wahrheitskriterium, >Definition/Tarski, >Richtigkeit, >Beweisbarkeit.
I 502
Wahrheitskriterium/strukturelles Kriterium/Tarski: Ein strukturelles Kriterium wird uns dadurch geliefert, dass wir feststellen, dass der Begriff der wahren Aussage (aus § 3) und der des beweisbaren Satzes (aufgrund der Matrizenmethode) denselben Umfang haben. >Begriffsumfang.
Problem: das gilt nur für einfachste Sprachen - (d.h. mit nur einer einzigen semantischen Kategorie, Bsp nur Individuen).(3)
>Bedeutungskategorien.

3. A.Tarski, Der Wahrheitsbegriff in den formalisierten Sprachen, Commentarii Societatis philosophicae Polonorum. Vol 1, Lemberg 1935

Tarski I
A. Tarski
Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994

Skirbekk I
G. Skirbekk (Hg)
Wahrheitstheorien
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt 1977

Berka I
Karel Berka
Lothar Kreiser
Logik Texte Berlin 1983
Realismus Wright I 104
Realismus/Wright: Der Realismus fordert Bivalenz, d.h. er ist nur für bestimmte Diskurse geeignet. - Er erzwingt eine Unterscheidung zwischen W-Prädikaten für Diskurs und Superassertibilität. >Bivalenz, >Wahrheitswerte, >Wahrheitsprädikat, >Diskurs, >Superassertibilität.
W-Präddikat (realistisch): ist unabhängig von Belegen/Evidenz.
>Belege.
Dann sollte der Text ein Merkmal haben, das die Superassertibilität nicht hat - dann ist Superassertibilität inadäquat.
>Wahrheitsbedingungen, vgl. >Wahrheitskriterium.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008
Redundanztheorie Logik-Texte Hoyningen-Huene II 56
Redundanztheorie/Hoyningen-Huene: Bsp "Das Haus ist schön" handelt von einem Haus - B."Es ist wahr, dass das Haus schön ist", handelt nicht von einem Haus, sondern von einer Aussage!(Hoyningen-HueneVsRedundanztheorie). >Meta-Sprache, >Objekt-Sprache, >Stufen (Ebenen), >Beschreibungs-Ebenen.

Read III 40
RedundanztheorieVsKorrespondenztheorie: bestreitet dass Wahrheit ein Prädikat ist. Wahrheit ist redundant, sagt sie, insofern die Prädizierung der Wahrheit von einer Aussage nicht mehr sagt als die Behauptung jener Aussage selbst. »Es ist wahr, dass A« ist dasselbe wie »A«. >Korrespondenz-Theorie, >Tatsache.
Es bedarf keiner Wahrheitstheorie, denn so etwas wie Wahrheit gibt es nicht. Tarskis Sätze sind wahr, weil die rechte und linke Seite im wesentlichen identisch sind. Sie unterscheiden sich nur durch ihre Notation.
RedundanztheorieVsMetaphysisches Objekt: Wahrheit ist keine Eigenschaft.
VsRedundanztheorie: "ist wahr" ist grammatisch erforderlich, Wahrheit ist mehr als Wiederholung: - sie drückt Kraft bzw. Allgemeinheit aus.
Wahrheit ist keine Eigenschaft. - Wahre Aussagen haben kein gemeinsames Charakteristikum! (Vs"Große Tatsache).
>Wahrheitskriterium.
Das Wahrheitsprädikat fügt der Tatsache die Allgemeinheit hinzu.
>Wahrheits-Prädikat, >Wahrheit.
Texte zur Logik
Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988
HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998
Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997
Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983
Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001

Re III
St. Read
Philosophie der Logik Hamburg 1997
Synonymie Fodor II 113
Synonymie/Bedeutung/Analytizität/Fodor: Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass diese Begriffe mit irgendeiner invarianten Eigenschaft im Verhalten der Sprecher verknüpft werden können. Nicht jeder zentrale Begriff einer Wissenschaft muss aber mit Verhalten verknüpft sein, Bsp Grammatik. >Verhalten, >Grammatik, >Analytizität. Lösung: Ein Verhaltensmerkmal, das zu allen und nur den grammatisch richtigen Sätzen gehört. Dies muss aber nicht existieren.
---
IV 57f
Synonymie/Analytizität/Fodor/Lepore: Synonymie wird verlangt, wenn man ein epistemisches Wahrheitskriterium anstrebt, Bsp "wahr kraft Bedeutung", auch bei Humescher Ähnlichkeit (Bsp Ideen, die denselben Dingen ähneln, sind dieselben Ideen), auch bei Bestätigungsbeziehungen für Wahrheit (Skinner, Behaviorismus) und auch bei nomologischen Beziehungen die Wahrheit liefern sollen ("Tatsachen über Bedeutung"). >Wahrheitskriterium, >Kriterien.

F/L
Jerry Fodor
Ernest Lepore
Holism. A Shoppers Guide Cambridge USA Oxford UK 1992

Fodor I
Jerry Fodor
"Special Sciences (or The Disunity of Science as a Working Hypothesis", Synthese 28 (1974), 97-115
In
Kognitionswissenschaft, Dieter Münch Frankfurt/M. 1992

Fodor II
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
Sprachphilosophie und Sprachwissenschaft
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Fodor III
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
The availability of what we say in: Philosophical review, LXXII, 1963, pp.55-71
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995
Unendlichkeit Wittgenstein II 127
Unendlichkeit/unendlich/Zahl p/Kriterium/Wittgenstein: Bsp Entwicklung der Zahl p: - Wahrheitskriterium: wenn wir 3 Siebener finden, haben wir sie entdeckt. - Falschheitskriterium: haben wir nicht: denn wenn wir sie nicht gefunden haben, wissen wir nicht, ob es sie noch später gibt. - Sätze mit W-Kriterium sind anders als solche mit F-Kriterium. - Noch andere Sätze: haben beides.
II 407
Unendlich/Entwicklung von p /Wittgenstein: die Schwierigkeit ist psychologischer Art - Weil wir endliche Geschöpfe sind - Ob Gott die Entwicklung überblicke, hat gar keine Bedeutung. - Einziges Kriterium: Vorhandensein eines Beweises - (Z.B. für die Existenz von 3 Siebenern.). >Beweise, >Kriterien.

W II
L. Wittgenstein
Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989

W III
L. Wittgenstein
Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984

W IV
L. Wittgenstein
Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960
Verifikationismus McDowell Dummett I 47/48
Verifikationismus/Dummett: Gegenbegriff zu McDowells Sinn, der auf Wahrheitsbedingungen basiert: die Doktrin, dass Beherrschung der Sprache nur durch den Erwerb von sprachlichem Verhalten erworben wird. Problem: Bivalenz - wenn wir sie annehmen, dann ist kein Verhalten bei unentscheidbaren Sätzen möglich - das ist typisch für den Realismus.
>Realismus.
Lösung/Dummett: berechtigte Behauptbarkeit.
>Behauptbarkeit/Dummett, vgl. >Anti-Realismus.

McDowell II 62
Verifikationismus/McDowell: Problem: Bedeutung der Begriffe von Wahrheit und Falschheit kann man gar nicht durch Belege erwerben (wie man Begriffe sonst erwirbt). >Wahrheitskriterium, >Belege.
Wohl aber Belege für die Wahrheit von Sätzen (also beides zusammen).
McDowellVs: Weil eine nicht-empirische Tarski-Theorie von der Theorie des Sinns beinhaltet wird, folgt daraus nicht, dass Empfänglichkeit für Belege ausgeschlossen wäre; sie ist notwendig für die Zuschreibung von Glauben.

McDowell I
John McDowell
Geist und Welt Frankfurt 2001

McDowell II
John McDowell
"Truth Conditions, Bivalence and Verificationism"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982
Wahrheit Ayer I 21
Wahrheit/Zirkel/Ayer: wahre Aussagen werden durch Relation zu Fakten bestimmt. - Fakten werden mit wahren Aussagen bestimmt. - Zirkel werden durch Handlungen und Beobachtungen durchbrochen - Ayer trennt zwischen Wahrheits-Definition und Wahrheitskriterium. >Wahrheitsdefinition.
I 297
VsKorrespondenztheorie: diese verwechselt ein Verfahren zur Interpretation der Symbole mit einem Wahrheitskriterium. >Wahrheit, >Kriterien, >Symbole, >Interpretation.
I 276
Wahrheit/AyerVsTarski: sollte nicht Eigenschaft von Sätzen sondern von Propositionen (durch Sätze ausgedrückten Aussagen) sein. - Bsp Zeitverhältnis ist relevant. >Propositionen, >Sätze.
I 278
Wahrheit/Tarski/Ayer: Analyse der Verwendung (Gebrauch, nicht Wahrheitskriterium). >Gebrauch.
III 101
Wahrheit/Ayer: Wahrheit fügt einer Aussage nichts hinzu. - Wahrheit/Falschheit: ihre Funktion ist, Negations- und Behauptungszeichen zu ersetzen. >Redundanztheorie.
III 102
Sie sind selbst keine echten Begriffe.

Ayer I
Alfred J. Ayer
"Truth" in: The Concept of a Person and other Essays, London 1963
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Ayer II
Alfred Jules Ayer
Language, Truth and Logic, London 1936
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke

Ayer III
Alfred Jules Ayer
"The Criterion of Truth", Analysis 3 (1935), pp. 28-32
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Wahrheit Logik-Texte Read III 40
Die Definition der Wahrheit ist verschieden von den Adäquatheitsbedingungen.
Read III 46
Wahrheit/Read: ist keine Eigenschaft - wahre Aussagen kein gemeinsames Charakteristikum! (Vs"Große Tatsache"). - Das Wahrheitsprädikat fügt der Tatsache die Allgemeinheit hinzu. >Wahrheitskriterium, >Adäquatheit, >Korrektheit, >Wahrheits-Definition, >Wahrheits-Theorie.
Texte zur Logik
Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988
HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998
Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997
Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983
Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001

Re III
St. Read
Philosophie der Logik Hamburg 1997
Wahrheit Rescher I 22
Wahrheit/Rescher: Korrespondenz: bestimmt die Definition;
Kohärenz: bestimmt das Wahrheitskriterium.
Weil Kohärenz kein absolutes Kriterium ist, bestimmt sie nicht auch die Wahrheitsdefinition.
>Wahrheitsdefinition, >Wahrheitskriterium, >Definition.
I 337
Def Wahrheit/Rescher: zwei Möglichkeiten, Wahrheit von Propositionen zu erklären: 1. durch Def von "wahr" als Charakteristikum von Propositionen - 2. Durch Kriterien für die Überprüfungsbedingungen, ob es berechtigt ist, "wahr" zu verwenden. >Verifikation, >Verifikationsbedingungen, >Kriterien.
Kriterien liefern keine Bedeutung - Bsp Der Lackmustest sagt nicht, was es bedeutet, eine Säure zu sein. - Die Bedeutung von "hochintelligent" hat mit den Antworten auf die Testfragen wenig zu tun. - Wissen über die Atomstruktur nützt nicht um zu wissen, ob etwas Gold ist. - Kennen der Definition hilft nicht, den Begriff anzuwenden.
>Bedeutung, >Wissen.

Resch I
Nicholas Rescher
The Criteriology of Truth; Fundamental Aspects of the Coherence Theory of Truth, in: The Coherence Theory of Truth, Oxford 1973 - dt. Auszug: Die Kriterien der Wahrheit
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Resch II
N. Rescher
Kant and the Reach of Reason: Studies in Kant’ s Theory of Rational Systematization Cambridge 2010
Wahrheit Rorty II (e) 116f
Wahrheit/Rorty: Wahrheitsliebe nicht als Liebe zu etwas Nicht-Menschlichem, sondern als Verhältnis zu den Mitmenschen. Wahrheitsliebe als umgängliche Gesprächsbereitschaft machte jenen Quasi-Gegenstand als Ziel einer Suche (platonische Idee der natürlichen Ordnung oder universelle gültige Überzeugungen bei Habermas) gänzlich überflüssig.
III 100
Wahrheit/Kunst/Ethik/ Rorty: Mit Davidson bin ich der Meinung, dass sich die Unterscheidung wahr/falsch auch Aufsätze vom Typ "Yeats war ein großer Dichter" und »Demokratie ist besser als Tyrannei« anwenden lässt.
V 32
Semantische Wahrheitstheorie/Tarski: Tarski führt Wahrheit auf Rechtfertigung zurück.
VI 8f
Wahrheit: ist ein absoluter Begriff: in folgendem Sinne: "wahr für mich, aber nicht für dich", "in meiner Kultur, aber nicht von deiner", "damals wahr, aber nicht heute" solche Äußerungen sind befremdlich und witzlos. Dagegen sinnvoll: "für mich gerechtfertigt, aber nicht für dich".
Rechtfertigung: ist relativ! Rechtfertigung ist Kriterium für Wahrheit.
>Wahrheitskriterium, >Rechtfertigung.
VI 11
Wahrheit: Wahrheit ist kein Ziel der Forschung! Ein Ziel ist etwas, von dem man wissen kann, ob man darauf zusteuert oder davon abkommt. >Ziele.
VI 199
Wahrheit/Rorty: Wahrheit ist eine Eigenschaft von Sätzen! Wahrheit/Existenz/Rorty: Natürlich war es schon früher wahr, dass Frauen nicht unterdrückt werden sollten, wie die Planetenbahnen auch schon früher wahr waren! Die Wahrheit ist zwar ahistorisch, aber das liegt nicht daran, dass wahre Aussagen durch ahistorische Entitäten wahr gemacht würden!
>Wahrmacher.

Horwich I 444
Pragmatismus/James/Davidson/Rorty: 1. "Wahrheit" hat keinen erklärenden Gebrauch.
2. Überzeugungen werden durch die Kausalrelation erklärt.
3. Es gibt keine Wahrmacher.
4. Wenn keine Wahrmacher, dann kein Streit zwischen Anti-Realismus und Realismus, der diese Wahrmacher annimmt.
Horwich I 454
Wahrheit/DavidsonVsTarski/Rorty: Wahrheit kann man daher nicht in Begriffen von Erfüllung oder etwas anderem definieren. - Wir können nur sagen, dass die Wahrheit einer Äußerung von der Bedeutung der Wörter und dem Arrangement der Welt abhängt. - Damit sind wir die Korrespondenztheorie los. >Korrespondenz, >Korrespondenztheorie.
Horwich I 456
Wahrheit/Putnam: Wenn Wahrheit keine Eigenschaft wäre. wären die Wahrheitsbedingungen alles, was man über sie wissen könnte. - (Putnam pro Wahrheit als Eigenschaft. Putnam: Dann wären unsere Gedanken keine Gedanken.
>Wahrheitsbedingungen.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Wahrheit Tarski Glüer II 22
Wahrheitstheorie/Davidson: Das in der Metasprache (MS) definierte W-Prädikat kann in die Objektsprache zurückübersetzt werden und der Zustand vor Eliminierung des "wahr" wiederhergestellt werden. >Wahrheitsprädikat, >Objektsprache, >Metasprache.
Objekt- und Metasprache sollen das Prädikat "wahr" enthalten!
>Homophonie.
Davidson kann jedoch dem Dilemma ausweichen, indem er erst gar keine Definition aufstellt. Er nennt das eine "Wahrheitsdefinition im Stile Tarskis" im folgenden "W-Theorie" genannt.

Rorty IV (a) 22
Wahr/Tarski: Die Äquivalenzen zwischen den beiden Seiten der W-Sätze entsprechen keiner Kausalbeziehung! >Äquivalenz, >Tarski-Schema.
Davidson: Es gibt keine Möglichkeit, die wahren Sätze derart zu unterteilen, dass sie auf der einen Seite "Faktisches" ausdrücken, während die auf der anderen Seite es nicht tun.
Vgl. >Korrespondenz, >Korrespondenztheorie.

Berka I 396
Wahrheit/Tarski: Wir gehen von der klassischen Korrespondenztheorie aus.
I 399
Wahrheit deuten wir so: wir wollen alle Sätze als gültig ansehen, die dem Tarski-Schema entsprechen - diese sind Teildefinitionen des Wahrheitsbegriffs. - Sachlich zutreffend: ist die Wahrheitsdefinition, wenn wir imstande sind, alle erwähnten Teildefinitionen aufgrund der Metasprache zu beweisen.(1)
1. A.Tarski, „Grundlegung der wissenschaftlichen Semantik“, in: Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique, Paris 1935, Bd. III, ASI 390, Paris 1936, S. 1-8

Berka I 475
W-Def/Wahrheit/Tarski: falsch: anzunehmen, es sei eine wahre Aussage nichts anderes als ein beweisbarer Satz. - Das ist rein strukturell. Problem: keine W-Def darf dem Satz vom ausgeschlossenen Dritten (SaD) widersprechen.
Pointe: Dieser hat aber im Gebiet der beweisbaren Sätze keine Geltung! - Bsp Es kann zwei sich widersprechende Aussagen geben, die nicht beweisbar sind - alle beweisbaren Aussagen sind zwar inhaltlich wahr, die W-Def muss aber auch die nicht-beweisbaren Sätze enthalten!
>Beweisbarkeit, >Definitionen.
Berka I 482
Def wahre Aussage/Tarski: x ist eine wahre Aussage (Schreibweise x ε Wr gdw. x ε AS (AS = sinnvolle Aussage)) wenn jede unendliche Folge von Klassen x erfüllt. >Erfüllung/Tarski.
Das liefert kein Wahrheitskriterium.
>Wahrheitskriterium.
Das ist kein Problem: dennoch wird der Sinn von "x ε Wr" ( x gehört zur Klasse der wahren Aussagen ) verständlich und eindeutig.
I 486
Relative Wahrheit/Richtigkeit im Bereich/Tarski: Relative Wahrheit spielt eine viel größere Rolle als der (Hilbertsche) Begriff der absoluten Wahrheit, von dem bisher die Rede war. >Wahrheit/Hilbert.
Dann modifizieren wir Def 22 (rekursive Erfüllung) und 23 (Wahrheit). - Als abgeleitete Begriffe werden wir den Begriff der Aussage, die
a) in einem Individuenbereich mit k Elementen richtig ist und
b) der Aussage, die in jedem Individuenbereich richtig ist, einführen. (2)

2. A.Tarski, Der Wahrheitsbegriff in den formalisierten Sprachen, Commentarii Societatis philosophicae Polonorum. Vol 1, Lemberg 1935

Horwich I 111
Wahrheit/Tarski: Wahrheit ist eine Eigenschaft von Sätzen. Bei der Erklärung referieren wir aber auf "Tatsachen". - (Anführungszeichen von Tarski). >Tatsachen.
Horwich I 124
Wahrheit/wahr/Eliminierbarkeit//Tarski: Wahrheit ist nicht eliminierbar bei Allaussagen. Vgl. >Wahrheit/Quine, >Verallgemeinerung.
Wahrheits wird gebraucht, wenn ausgedrückt werden soll, dass alle wahren Sätze eine bestimmte Eigenschaft haben.
Bsp Alle Konsequenzen aus wahren Sätzen sind wahr.
Wahrheit ist auch nicht eliminierbar in Partikularaussagen der Form "X ist wahr": Bsp der erste Satz den Platon schrieb, ist wahr. - Weil wir nicht genug historisches Wissen haben.(3) - ((s) Die Kennzeichnung "der erste Satz..." ist hier der Name des Satzes. - Dieser kann nicht in den Satz selbst umgewandelt werden.
Eliminierbarkeit: Eliminierbarkeit aus Definition ist eine ganz andere als aus Redundanz.)
>Elimination, >Eliminierbarkeit, vgl. >Redundanztheorie.


3. A. Tarski, The semantic Conceptions of Truth, Philosophy and Phenomenological Research 4, pp. 341-75

Skirbekk I 156
Def Wahrheit/Tarski: Eine Aussage ist wahr, wenn sie von allen Gegenständen erfüllt wird, sonst falsch.
I 158
Wahrheit/Tarski: Mit unserer Definition können wir den (semantischen, nicht logischen) Satz vom Widerspruch und den Satz vom ausgeschlossenen Dritten beweisen. >Widersprüche, >Ausgeschlossenes Drittes.
Die Aussagenlogik beinhaltet den Term "wahr" überhaupt nicht.
>Wahrheitsprädikat.
Wahrheit fällt fast nie mit Beweisbarkeit zusammen.
>Beweisbarkeit.
Alle beweisbaren Aussagen sind wahr, aber es gibt wahre Aussagen, die nicht beweisbar sind. -
Solche Disziplinen sind konsistent aber unvollständig (Gödel).
>Unvollständigkeit.
Es gibt sogar ein Paar kontradiktorischer Aussagen, von denen keine beweisbar ist.(4)

4. A.Tarski, „Die semantische Konzeption der Wahrheit und die Grundlagen der Semantik“ (1944) in. G: Skirbekk (Hg.) Wahrheitstheorien, Frankfurt 1996

Tarski I
A. Tarski
Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983

Berka I
Karel Berka
Lothar Kreiser
Logik Texte Berlin 1983

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994

Skirbekk I
G. Skirbekk (Hg)
Wahrheitstheorien
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt 1977
Wahrheit Tugendhat I 263
Wahrheit/Tugendhat: Eine Behauptung ist ein für allemal wahr oder falsch, das hängt nicht von den Umständen oder einer Situation ab. >zeitloser Satz, >Zeitloses.
I 267
Wahrheit/Tugendhat: Gründe für Wahrheit muss man nicht haben, sondern kennen. - Unterschied Verwendungsgründe/Wahrheitsgründe - sonst wären Lüge und Täuschung ausgeschlossen. >Täuschung.
I 285
Wahrheit/Tugendhat: Wahrheit ist erst durch Referenz auf raumzeitliche Gegenstände möglich. - Referenz ist aber erst in geregelter Sprachverwendung möglich. >Referenz.
VsRussell: Wahrheit erhalten wir nicht über den Pseudobegriff der Vorstellung.
III 190
Wahrheit/Tarski/Tugendhat: Tarskis Definition hat keinen Bezug zur Verifikation. >Verifikation, >Wahrheit/Tarski, >Wahrheitsdefinition/Tarski, >Wahrheitstheorie/Tarski.
TugendhatVsTarski: sein Schema ist zu eng.
Realität und Subjektivität müssen in die Wahrheitsauffassung hinein genommen werden. - TugendhatVsMetasprache.
>Metasprache.
Urteile weisen über sich hinaus, daher sind doch Kriterien nötig.
>Kriterien, >Wahrheitskriterien.
III 196
Tugendhat: Wir müssen wissen, wie wir ein Urteil verifizieren können, sonst ist es sinnlos. >Urteile.
III 208
Das "doppelte Verhältnis" (Satz-Sinn-Gegebenes), verflüchtigt sich bei Tarski zu einem einfachen Verhältnis. >Gegebenes, >Korrespondenztheorie.

Tu I
E. Tugendhat
Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976

Tu II
E. Tugendhat
Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden Kontroversen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
WahrheitskriteriumWahrheitskriterium Russell Vs Wahrheitskriterium Horwich I 3
Wahrheits Kriterium/Kriterium/Wahrheit/Russell: wenn wir fragen, was die Wahrheit oder Falschheit eines Glaubens eigentlich ausmacht (konstituiert), frage ich nicht nach einem Kriterium. Kriterium: ist eine Qualität (Eigenschaft), die von der Wahrheit selbst verschieden ist, die zu allem gehört, was auch immer wahr ist, und zu nichts anderem, aber gleichzeitig nicht mit Wahrheit identisch ist. Es ist ein Echtheitsstempel (trademark, Kennzeichen), eine relativ offensichtliche Charakteristik, die die Echtheit garantiert.
((s) Kriterium: immer dabei, niemals fehlend, nie bei etwas anderem, aber dennoch unidentisch: > Carnap „Begleiter“. Viele Autoren: ungleich Definition. ((s) Bsp Def Gradzahligkeit: Teilbarkeit durch 2 (Definition dagegen: Kriterium: Endziffer 0,2,4,6 oder 8). Wenn es heißt „alle und nur... haben...“: dann ist noch nicht klar, ob vom Kriterium oder vom Eigentlichen die Rede ist).
Wahrheit/Wahrheits Kriterium/Russell: wenn wir aber sagen, dass die und die Firma den Artikel hergestellt hat, meinen wir damit noch nicht, dass der Artikel den richtigen Stempel hat! („to mean“, bedeuten):
I 4
Daher besteht ein Unterschied zwischen Wahrheit und Wahrheitskriterium, und gerade dieser Unterschied ist hilfreich. RussellVsWahrheitskriterium: ich glaube nicht, dass Wahrheit einen solchen Echtheitsstempel hat! Aber darum geht es mir nicht: ich will nicht wissen, welche äußeren Kennzeichen Wahrheit hat, an denen wir sie erkennen können, sondern was Wahrheit selbst ist.
Wahrheit/Geist/Urteil/Russell: welche Relation hat Wahrheit zum Geist? Immer über Urteile. Damit ist Wahrheit geistabhängig. ((s) Also hier nicht Wahrheit als Grundbegriff).
Dennoch hängt sie nicht von der Weise ab, wie ein einzelner Mensch urteilt.
Also hat Wahrheit und Falschheit von Urteilen einen objektiven Grund. Und es ist ganz natürlich zu fragen, ob es nicht objektive Wahrheiten und Falschheiten als Objekte der Urteile (Urteilsobjekt) gibt.
Russell: das ist plausibel im Fall von Wahrheit, nicht aber bei Falschheit.

Russell I
B. Russell/A.N. Whitehead
Principia Mathematica Frankfurt 1986

Russell II
B. Russell
Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989

Russell IV
B. Russell
Probleme der Philosophie Frankfurt 1967

Russell VI
B. Russell
Die Philosophie des logischen Atomismus
In
Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993

Russell VII
B. Russell
On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit"
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Wahrheitskriterium Dummett, M. III 17/18
Wahrheitskriterium/WK/Kriterium/Dummett: die These daß es kein Kriterium der Wahrheit geben kann ist mittlerweile Gemeinplatz. Grund: wir bestimmen den Satzsinn über die Wahrheitsbedingungen so daß wir nicht zuerst den Sinn des Satzes kennen und dann ein Kriterium anwenden können.
Genauso: es gibt kein Kriterium für Gewinn beim Spiel, weil das beim Lernen des Spiels mitgelernt wird.