Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
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Autor
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Literatur
Literatur
Absicht Donnellan Bennett I 195
Absicht/Intention/Meinen/Donnellan: Es geht nicht darum, was jemand sagen wollte - sonst könnte man jede Beschreibung nehmen. (DonnellanVsGrice.) - Dennoch entscheidet die Intention über referentiellen oder attributiven Gebrauch. >Attributiv/referentiell. Vgl. >Sprecherintention, >Sprecherabsicht, >Sprecherbedeutung, >Absicht/Grice, >Bedeutung/Grice, >Meinen.

Donnellan I
Keith S. Donnellan
"Reference and Definite Descriptions", in: Philosophical Review 75 (1966), S. 281-304
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Bennett I
Jonathan Bennett
"The Meaning-Nominalist Strategy" in: Foundations of Language, 10, 1973, pp. 141-168
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979
Absicht Strawson Meggle I 24ff
Absicht/StrawsonVsGrice: Eine Absicht kann kompliziert versteckt sein durch Höflichkeit, dennoch kann man sie durchblicken lassen usw. Modifikation: die n-te Teil-Intention von S ist, dass H erkennen soll, dass S die (n-1)te Teil-Intention hat.
Meggle I 30
Neudefinition: 1. H zeigt R (Reaktion) 2. H glaubt, dass S (1) beabsichtigt 3. Hs Erfüllung von (1) basiert auf Hs Erfüllung von (2).
Meggle I 31
SearleVsGrice: (> href="https://www.philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/suche.php?x=0&y=0&volltext=Zitronen-Beispiel">Zitronen-Beispiel): der Soldat hat nicht gemeint...(Absicht/Bedeutung/ Meinen unabhängig). Ergänzung: H sollte erkennen, dass der geäußerte Satz konventionellerweise zur Herbeiführung einer gewissen Wirkung geäußert wird.
>Konvention.
Meggle I 33
Grice Bsp Ein arabischer Händler bittet einen Touristen in seinen Laden: "Du verfluchter..." (auf arabisch, was der Tourist nicht versteht): man kann sagen, dass der Händler meint, der Kunde solle hereinkommen, aber der Satz bedeutet es nicht. Zitronen-Beispiel: nicht der Satz sondern die Situation ist ausschlaggebend.
>Situation, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Intentionen.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Grice: > Meg I
G. Meggle (Hg)
Handlung, Kommunikation, Bedeutung Frankfurt/M 1979
Attributiv/referentiell Searle IV 101
Attributiv/Tradition/Grammatik: Attributiv sind relative Ausdrück wie "groß" oder "heiß". Searle: Dies erfordert Hintergrund: Alle großen Frauen sind ähnlich in Bezug auf die Größe. Attributiv/Searle: Das Gemeinte und die Satzbedeutung sind dasselbe.
IV 161
Referentiell/Donnellan/Searle: Sprecher S hat über e gesprochen, gleichgültig ob e tatsächlich F ist. Man kann dann auch mit anderen Ausdrücken als "der F" berichten. Attributiv: Hier gäbe es keine Entität e, dem Sprecher hätte nicht einmal vorgeschwebt, dass es sie gibt. Attributiv: Die Aussage kann dann nicht wahr sein.
IV 164
Donnellan: Bsp "Der Sieger, wer immer es ist": Hier wird im attributiven Sinn eigentlich über gar nichts gesprochen. Referentiell/attributiv: Referentiell und attributiv liefern keine Unterscheidung zwischen Überzeugungen.
IV 165ff
Referentiell/attributiv/SearleVsDonnellan: statt dessen: Aspekte: Man kann sich den Aspekt aussuchen, unter dem man von einem Gegenstand spricht. Primärer Aspekt: Wenn nichts ihn erfüllt, hatte der Sprecher nichts im Sinn (Halluzination). Sekundärer: für jeden beliebigen Aspekt gilt: S versucht, mit ihm über den Gegenstand zu sprechen, der seinen primären Aspekt erfüllt, ohne dass er selbst zu den Wahrheitsbedingungen gehörend gemeint ist. >Aspekt/Searle, >Wahrheitsbedingungen.
Sekt-Beispiel: ("der Mann mit dem Sekt ist böse") die Identifikation funktioniert auch wenn Wasser im Glas ist. Searle: Dann kann die Aussage auch wahr sein. Die Bedeutung ändert sich nicht, wenn kein anderer Aspekt die Rolle des primären einnehmen könnte.
IV 175
Referentiell/Searle: Referentiell bringt einen sekundären Aspekt. Attributiv bringt einen primären Aspekt.
IV 176
Beide Lesarten können intensional und extensional sein. >Intension, >Extension.
IV 175
Das Meinen ist entscheidend. Unterschied Satz/Feststellung: Eine Feststellung ist entscheiden, aber nicht ein Satz (was wörtlich gesagt wurde). >Meinen, >Intention, >Sprecherintention.

Searle I
John R. Searle
Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996

Searle II
John R. Searle
Intentionalität Frankfurt 1991

Searle III
John R. Searle
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997

Searle IV
John R. Searle
Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982

Searle V
John R. Searle
Sprechakte Frankfurt 1983

Searle VII
John R. Searle
Behauptungen und Abweichungen
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle VIII
John R. Searle
Chomskys Revolution in der Linguistik
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle IX
John R. Searle
"Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Äußerungen Cresswell I 98
Äußerung/Cresswell: (anders als Satz): Eine Äußerung führt ihre Semantik mit sich. >Äußerungsbedeutung, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Äußerung, >Situationen, >Kontext, >Externalismus.
Satz: Bsp „Die Erde bewegt sich“: könnte in verschiedenen Sprachen verschiedenes bedeuten.
Äußerung: Eine Äußerung bedeutet in einer gegebenen Situation das, was es ist. D.h. dass wir für Äußerungen nicht das tun können, was wir für Synonymie-Klassen von Sätzen getan haben: wir können uns nicht eine Klasse von Gleichsagungen vorstellen, die in einer Interpretation eine Klasse von Bedeutungen hat und in einer anderen eine andere.
>Parataktische Analyse, >Sätze, >Propositionen.
((s) "Gleichsagung": Bsp "Die Erde bewegt sich"; Galilei sagte das; Galilei und ich sind Gleichsager.)

Cresswell: ...das heißt, eine Klasse von Gleichsagungen spielt nicht die Rolle einer Synonymie-Klasse in der Oberflächen-Sprache, sondern eher die Rolle von Sätzen in der Gedankensprache (Mentalesisch).
>Synonymie, >Mentalesisch.
Gleichsagungen sind sprachunabhängig, indem für eine gegebene Sprache einem gegebenen Satz unter einer Interpretation eine Klasse von Gleichsagungen zugeschrieben werden könnte und unter einer anderen Interpretation eine andere.
Äußerung/Satz/Cresswell: die Unterscheidung hat einen weiteren Vorteil: nach Davidson sind (2) und (3) sind zwei verschiedene Äußerungen.
(2) Die Erde bewegt sich
(3) (Ex)(Galileo sagte x .
x und meine letzte Äußerung machen Galileo und mich zu Gleichsagern).
Cresswell: Aber weil jetzt Klassen von Äußerungen die Satzbedeutungen sind, gibt es keinen Grund mehr, warum der Satz
(4) Galileo sagte, dass die Erde sich bewegt
nicht als einzelner Satz konstruiert werden sollte, in dem „dass die Erde sich bewegt“ ((s) Dass-Satz) die Klasse aller Äußerungen denotiert, die Gleichsagungen von jeder Äußerung sind, der Proposition, dass die Erde sich bewegt und dass die Bedeutung von „sagte“ (in diesem Satz) die Funktion ω sein kann, sodass ω (a, b) die Proposition ist, sodass a der Autor dieser Äußerung ist, die ein Element von b ist.
Quotational/Cresswell: Damit ist Davidsons Analyse nicht strikt quotational (was er selbst anerkennt).
Propositionale Einstellung/Cresswell: Aber angenommen, wir schließen mögliche Äußerungen mit ein, dann haben wir hinreichend Entitäten für die formale Semantik von propositionalen Einstellungen.
Damit würde es formal analog zu einer hyperintensionalen Semantik.
>Propositionale Einstellungen, >Propositionen, >Hyperintensionalität, >Satzbedeutung.

Cr I
M. J. Cresswell
Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988

Cr II
M. J. Cresswell
Structured Meanings Cambridge Mass. 1984
Bedeutung Field II 161
Def Quasi-Übersetzung/Def Quasi-Bedeutung/FieldVsChurch/FieldVsSchiffer/Field: Die Quasi-Übersetzung ist, was die meisten unter Bedeutung verstehen - damit ist nicht die wörtliche Übersetzung, sondern die Wiedergabe gemeint, so wie der Interpret den Gebrauch der entsprechenden Wörter in seiner eigenen Sprache zu dem Zeitpunkt in seiner aktualen Welt versteht. >Wirkliche Welt, >Aktualität, >Mögliche Welten.
Vergleich: Der Vergleich wird gerade in der Quasi-Übersetzung gewahrt, nicht in einer wörtlichen.
>Vergleichbarkeit, >Übersetzung.
Sententialismus/Sententionalismus/Field: Wenn wir sagen: jemand sagt, dass Schnee weiß ist, drücken wir eine Relation zwischen der Person und dem Satz aus.
1. Quasi-Übersetzung und Quasi-Bedeutung statt wörtlicher Bedeutung.
2. "La neige est blanche" quasi-bedeutet dasselbe wie #Schnee ist weiß#.
(#) was zwischen # steht, soll seinerseits weiter(quasi-) übersetzt werden.
In der Quasi-Übersetzung wird die Quasi-Bedeutung erhalten.
II 167
Intentionale Bedeutung/Field: Intentionale Bedeutung ist völlig leer. Bsp Angenommen, wir wollten eine Theorie intentionaler Bedeutung, dann brauchten wir auch eine ihrer Kombinationen und zusätzlich noch eine Theorie der entsprechenden Wahrheitsbedingungen. >Sprecherintention, >Intentionsbasierte Semantik, >Wahrheitsbedingungen.
Problem: Wenn wir hier eine Theorie aufstellen, ist es nicht mehr völlig trivial, dass die intentionale Bedeutung von "Platon" eben Platon ist. Dann brauchen wir eine Extra-Erklärung. Das würde nichts lösen, sondern nur Probleme bringen.
>Meinen.
Stattdessen: Kompositionale Theorie der Ausdrücke (nicht der Bedeutungen).
>Kompositionalität, >Ausdrücke.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Bedeutungswandel Rorty I 293f
Bedeutungswandel/Rorty: Frage: Bezogen sich die Griechen mit dem Ausdruck Sophrosyne auf Besonnenheit? >Referenz/Bezug.
Rorty: Diese Frage kann man zurückweisen mit dem Hinweis, dass es für die Erwartung, in einer ganz anderen Kultur werde dieser Ausdruck implantierbar sein, keinen besonderen Grund gibt. Wir müssten uns mit dem exotischen Sprachspiel selbst vertraut machen.
>Relativismus, >Kulturrelativismus, >Kontextabhängigkeit.
Im Falle der Wissenschaft jedoch scheint uns eine solche Einstellung widernatürlich. Hier möchten wir sagen, dass es da draußen sowohl etwas gibt, Gesetze, auf den man sich beziehen sollte oder zumindest bisher bezogen hat.
Rorty: "Whiggistische" Siegerperspektive: erzählt uns, Aristoteles habe in Wirklichkeit von der Gravitation gesprochen, als er von einer natürlichen Absetzbewegung sprach, Matrosen hätten sich, als sie von Einhörnern sprachen, in Wirklichkeit auf die Hörner von Narwalen bezogen, "Wärmeströmung" sei eine irreführende Beschreibung der Energieübertragung zwischen tanzenden Molekülen.
>Theoriewechsel.
I 301
Bedeutung/Wahrheit/Existenz/Theoriewechsel/Bedeutungswandel/Quine/Rorty: Quineaner würden sagen, die Frage, ob sie damals dasselbe meinten, stellt sich gar nicht. - Es geht eher um Wahrheitswerte. >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Meinen, >Wahrheitswerte, >Behauptbarkeit.

Rorty: a) Aristoteles sagte Falsches über Bewegung, oder b) Er sagte Wahres, aber das war nicht Bewegung.
RortyVsAyers: damit kommt man nicht weit, wenn man an Begriffe wie geistiges Vermögen usw. nicht mehr glaubt. Ayers übertreibt den Gegensatz zwischen unseren und seinen Begriffen.
I 315 ff
Bedeutungswandel/Theoriewechsel/Referenz/Rorty: Lösung: Das Funktionieren eines Ausdrucks sollte man sich besser als Herausgreifen von Gegenständen denken, denn als Beschreibung der Wirklichkeit. - Also entweder a) Referenz als Grundlage, oder
b) Auch Referenz als konventionell annehmen.
Searle-Strawson-Kriterium: "Was die meisten seiner Meinungen wahr machen würde."
I 318
Lösung: Unterscheidung Referenz: a) philosophisch - b) "sprechen über" (common sense). Rorty: Es geht nur um Existenz. - Daher ist kein Kriterium für Referenz möglich.
I 321
RortyVsReferenztheorie/Theorie der Referenz: 1. Semantische Suche nach den Gegenständen ist hoffnungslos.
2. Hoffnungslos: eine erkenntnistheoretische Widerlegung des Skeptizismus anzustreben.
>Skeptizismus.

III 103
Bedeutungswandel: Adorno/Horkheimer/Rorty: pro - PutnamVs.
IV (d) 131
Begriff/Bedeutungswandel/Begriffswandel/Theoriewechsel/Rorty: Begriffe, die durch einen Denker einen neuen Drall bekommen haben: Bsp Aristoteles: ousia
Descartes: res
Hume: impression
Wittgenstein: Spiel
Einstein: Gleichzeitigkeit
Bohr: Atom.
>Theorienwandel, >Inkommensurabilität.

VI 361
Interpretation/Rorty: Bei solchen Angleichungsbemühungen verfährt man natürlich anachronistisch. Doch wenn das bewusst geschieht, ist nichts dagegen einzuwenden.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Befehle Grice Millikan I 2
Wörter/Tarski/Davidson/Millikan: Die Tradition von Tarski und Davidson spricht von Wörtern in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die Wahrheitsbedingungen. >Wahrheitsbedingungen, >Wörter, >Tarski, >Davidson.
Austin/Searle/Millikan: Austin, Searle und Millikan beschreiben andere Arten von Wörtern als „illokutionär“ oder „performativ“ in Begriffen von konventionellen Regeln.
>Austin, >Searle, >Millikan, >Sprechakttheorie.
Grice/Schiffer/Lewis/Millikan: Diese Tradition spricht über Indikative und Imperative in Begriffen verschlungener Sprecherintentionen.
>Schiffer, >Lewis, >Sprecherabsicht, >Sprecherintention.

Grice I
H. Paul Grice
"Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993

Grice II
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle

Grice III
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grice IV
H. Paul Grice
"Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Befehle Lewis Millikan I 2
Wörter/Tarski/Davidson/Millikan: Die Tradition von Tarski und Davidson spricht von Wörtern in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die >Wahrheitsbedingungen. Austin/Searle/Millikan: Die >Sprechakttheorie von Austin und Searle beschreibt andere Arten von Wörtern als >„illokutionär“ oder >„performativ“ in Begriffen von konventionellen Regeln.
Grice/Schiffer/Lewis/Millikan: Die Tradition von Grice, Lewis und Schiffer spricht über Indikative und Imperative in Begriffen verschlungener >Sprecherintentionen.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Behauptbarkeit Strawson Nagel I 71
Crispin WrightVsStrawson: Wright hält den Standpunkt, die Wahrheit könne weiter reichen als die Behauptbarkeit, für allzu extrem: wie kann ein Satz unerkennbar wahr sein? (VsRealismus). >Realismus, >Behauptbarkeit, >Wahrheit.
StrawsonVs Das verzeichnet das Bild dessen, was Wittgenstein angeblich behauptet hat: das entspricht einfach nicht unserer evidentesten Erfahrung. Wir verstehen die Bedeutung dessen, was wir sagen und hören gut genug, um zumindest gelegentlichen in dem, was gesagt wurde, Inkonsistenzen und Folgerungen erkennen zu können, die ausschließlich dem Sinn oder der Bedeutung des Gesagten zuzuschreiben sind.
>Sinn, >Bedeutung, >Verstehen, >Sprachgemeinschaft.

Wright I 77
Wright: Behauptbarkeit/Strawson: Die assertibilitätskonditionale Auffassung bietet "keine Erklärung für das, was ein Sprecher tatsächlich macht, wenn er den Satz äußert. >Sprachverhalten, >Verhalten, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention.
StrawsonVsSemantische Anti-Realisten: Es ist nur sinnvoll, eine Behauptung als berechtigt anzusehen, wenn diese Behauptung die Verpflichtung auf etwas jenseits ihrer Berechtigung liegendes mitträgt. ((s)"Hintergrund", einzelne, isolierte Sätze sind nicht behauptbar aber auch nicht sinnvoll bestreitbar.)
Vgl. >Hintergrund.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

NagE I
E. Nagel
The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979

Nagel I
Th. Nagel
Das letzte Wort Stuttgart 1999

Nagel II
Thomas Nagel
Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990

Nagel III
Thomas Nagel
Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991

NagelEr I
Ernest Nagel
Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008
Beschreibung Grice I 13
Absicht/Beschreibung: Die Beschreibung, was der andere meiner Ansicht nach tun sollte, kann nicht die Bedeutung meiner Äußerung liefern. >Bedeutung, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Intentionen, >Absicht.

Grice I
H. Paul Grice
"Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993

Grice II
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle

Grice III
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grice IV
H. Paul Grice
"Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979
Buchstäbliche Wahrheit Millikan I 60
Buchstäblich: muss eine Funktion sein, die etwas unabhängig von den Sprecherintentionen hat. >Bedeutung/Millikan, >Wahrheit, >Wahrheitsbedingung, >Wahrnehmung/Millikan, >Kommunikation/Millikan, >Aussage, >Behauptung, >Urteil.

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Dass-Sätze Field II 157
Dass-Satz/Field: Der Dass-Satz verlangt keine wörtliche Wiedergabe. Bsp "Dass Schnee weiß ist" kann in jeder Sprache ausgedrückt worden sein; dies ist dann sprach-unabhängig. Dann ist eine Sprache (Ms) mit "'p' bedeutet, dass p" ein Spezialfall der Sprache (M) mit "e" (wobei "e" ein subsententialer Ausdruck ist und z.B. "Hund" bedeutet). D.h. "< >" ist eine formale Darstellung unserer normalen Mittel der Bedeutungszuschreibung. ((s) Der Ausdruck in spitzen Klammern ist unserer eigener).
Schemabuchstaben: "p" und "e" sind hier in Bezug auf ein Individuum, also Idiolekt.
>Idiolekt, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention.
II 158
Dann muss "dass p wie ich es jetzt verstehe" keine wörtliche Wiedergabe sein. Spitze Klammer: Es kann sich nicht herausstellen, dass "metakompakt" nicht ‹metakompakt› bedeutet, auch wenn ich nicht genau weiß, was es heißt. - D.h. es hat einen besonderen epistemischen Status: Es ist nicht empirisch anzuzweifeln. Zu sagen, dass ein Wort ‹Kaninchen› bedeutet, heißt einfach zu sagen,...
II 159
...dass es dasselbe bedeutet, wie "Kaninchen" wie ich es im Moment aktual verstehe. ((s) In der wirklichen Welt, in meinem Idiolekt). >Mögliche Welten, >Aktuale Welt, >Sprachgemeinschaft.
II 160
Spitze Klammern: Bei Sätzen können wir stattdessen auch Dass-Sätze nehmen.
II 171
Verstehen: Bsp Wenn ich "grug" nicht verstehe, werde ich folgendes nicht akzeptieren: "grug" bedeutet ‹grug› - und selbst wenn ich es akzeptierte, würde das nicht als Glauben zählen. >Inhalt, >Gehalt, >Verstehen.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Demonstrativa Shoemaker Frank I 47f
Dies/Demonstrativpronomen/Demonstrativa/Shoemaker: die Verwendungsregeln bestimmen nicht von sich aus, was die Referenz in jedem möglichen Verwendungsfall ist. Das wird durch die Sprecherabsicht bestimmt. >Indexwörter, >Indexikalität, >Sprecherintention, >Sprecherbedeutung, >Umstände, >Kontext/Kontextabhängigkeit, >Sprachregeln.
Ich/Shoemaker: Ich ist ebenso wenig ein Demonstrativpronomen wie ein Name oder eine verstecke Kennzeichnung. - ((s) Es wird kein Körper identifiziert.)
>Ich, >Selbstidentifikation, >Körper.

Sydney Shoemaker (I968): Self-Reference and Self-Awareness, in: Journal
of Philosophy 65 (1968), 555-578

Shoemaker I
S. Shoemaker
Identity, Cause, and Mind: Philosophical Essays Expanded Edition 2003

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Dispositionen Kripke Stegmüller IV 41
Disposition/Kripkes Wittgenstein/VsKripke/Stegmüller: Die Funktion ist aus der Disposition abzulesen - dann muss die Disposition zu Fehlern Teil der Gesamtdisposition sein. KripkeVs: Das setzt wieder Tatsachen in Bezug auf eine richtige Tabelle oder eine richtige Funktion voraus.
>Meinen/Kripke.
Kripke: Die Funktion besteht aber nicht vor der Disposition.
Kompetenz kann Regeln nicht erklären, weil sie Regeln voraussetzt - Kompetenz ist normativ, nicht deskriptiv.
>Kompetenz.
Stegmüller IV 47
Kripkes Wittgenstein/KripkeVsDispositionstheorie: Wenn man Meinen so versteht, dass das, was ich jetzt meine bestimmt, was ich in Zukunft meinen soll, dann ist das normativ, nicht deskriptiv. >Sprecher-Bedeutung, >Sprecher-Intention, >Meinen.
Dispositionstheorie: Die Dispositionstheorie behauptet, deskriptiv zu sein, das ist sie aber nicht.
Sprache/Kripke: Die Sprache dürfen wir strenggenommen nicht problematisieren, weil wir unsere Frage dann nicht mehr verständlich formulieren könnten.

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984
Disquotationalismus Field II 122
Rein disquotational wahr: 1. Nur so ist Verallgemeinerung möglich - Bsp nicht jedes Axiom ist wahr - (man weiß aber noch nicht, welches) 2. "Wahr-so-wie-ich-es-verstehe"
3. Der Begriff ist gebrauchsunabhängig. Bsp "Schnee ist weiß" wahr zu nennen ist dasselbe wie Schnee weiß zu nennen. Es wird keine Eigenschaft zugeschrieben, die es nicht haben würde, wenn man den Satz anders gebrauchte.
Alltagssprache: hier scheinen wir ein anderes W-Prädikat zu gebrauchen - Gebrauchs-Unabhängigkeit des W-Prädikats: ist notwendig für eine Verallgemeinerung bei unendlichen Konjunktionen/Disjunktionen - kontingent wahr: Bsp Euklidische Geometrie. Die Axiome hätten falsch sein können. Damit wollen wir nicht sagen, dass die Sprecher ihre Worte hätten anders gebrauchen können.

ad II 105
Def disquotational/(s): Disquotational meint "wörtlich". Field: heuristisch: Zitattilgung meint "Wahrheit-so-wie-er-sie-versteht". ((s) Dies ist sprecherbezogen.) Das ist aber keine Definition von Wahrheit in Begriffen von Verstehen. Das ist bloß heuristisch. Deflationismus: Deflationismus führt zur kognitiven Äquivalenz.
>Deflationismus.
Disquotational wahr/Field: Disquotational wahr meint "wahr, so wie ich es verstehe."
>Prinzip der Nachsicht, >Verstehen.

II 123
Disquotational wahr ist anders als Tarski-wahr. >Tarski-Schema, >Wahrheitsdefinition/Tarski, >Wahrheitstheorie/Tarski, >Wahrheit/Tarski.
II 135
Deflationismus/Field/(s): Gegensatz: semantisch/disquotational: semantisch: heißt, nicht einfach wörtlich etwas wiederholen, sondern Wahrheit feststellen, abhängig von Situation Bsp bei Indexwörtern - disquotational: Etwas nur wörtlich wiederholen, geht nicht bei Indices und Demonstrativa. >Indexwörter, >Indexikalität.
II 152
Disquotationale Wahrheit: Problem: unübersetzbare Sätze sind nicht disquotational wahr. >Übersetzung.
II 164
Disquotational wahr/disquotationale Referenz: entspricht der These, dass Tarskische Wahrheit nicht kontingent empirisch ist. Notwendig: sowohl "p" ist wahr gdw. p" als auch "Es ist wahr dass p gdw. p" denn die Gleichheit zwischen möglichen Welten ist nicht definiert - immer auf wirkliche Welt bezogen.
>Mögliche Welten, >Querweltein-Identität, >Wirkliche Welt, >Aktualismus,
>Aktualität.
II 223
Radikaler Deflationismus/eng: Radikaler Deflationismus lässt keine inter-personelle Synonymie zu - nur eine rein disquotationale Wahrheit. Es geht darum, wie der Hörer den Satz versteht, nicht um den Sprecher. Vgl. >Spracherbedeutung, >Sprecherintention.
II 259
Def Disquotationalismus/Field: Die These, dass die Frage kraft welcher Tatsachen Bsp "Entropie" auf Entropie referiert, sinnlos ist. >Referenz.
II 261
Nondisquotationale Sicht/ND-Sicht/Unbestimmtheit/VsDisquotationalismus: Die ND-Sicht muss eine Unbestimmtheit unserer Begriffe auf einer substantiellen Ebene annehmen - auch für logische Konstanten? >Unbestimmtheit.
II 269
Disquotationale Sicht/Wahrheit/Referenz/Semantik/Logik/Field: Pointe: Wahrheit und Referenz sind hier nicht wirklich semantische Begriffe, sondern logische - weil sie vor allem auf unseren Idiolekt angewendet werden. >Logik, >Semantik, >Idiolekt.
Hier fungieren sie als logische Begriffe (Bsp "wahr" zur Verallgemeinerung).
Pointe: Dass "Kaninchen" auf Kaninchen referiert, ist dann eine logische Wahrheit, keine semantische - dann gibt es noch Unbestimmtheit bei der Übersetzung.
II 272
Disquotationale Sicht/Disquotationalismus: Für die disquotationale Sicht ist die relevante Struktur einer Sprache nicht in referentiellen Begriffen zu verstehen, sondern in Begriffen von Reizbedeutung, inferentieller Rolle und Indikationsrelation. >Stimuli, >Stimulusbedeutung, >Zeigen, >Ostension, >Inferenz, >Inferentialismus.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Einführung Millikan I 82
Neue Wörter/Neuheit/Einführung/Millikan: das neu eingeführte Wort hat eine Eigenfunktion, die nicht nur von den Sprecherintentionen abgeleitet ist, sondern auch von der öffentlichen Stabilisierungsfunktion der Einführung. Als solches hat es öffentliche Bedeutung.
I 144
Einführung/Überzeugung/Glauben/intentionales Icon/Millikan: 1. Menschen haben Mechanismen - „Konsistenz-Tester“ – die die Widerspruchsfreiheit ihrer Sätze testen. 2. Syntaktische Formen werden durch Programme produziert, die ihrerseits getestet werden.
Problem: wir müssen zeigen, warum ein Satz ein intentionales Icon sein soll. Der Schlüssel wird sein, eine Eigenfunktion zu finden
I 145
für jeden Satz, der von den Konsistenz-Tester als Standard gebraucht wird. >Terminologie/Millikan.
ad 1. Angenommen, ein Token wird wiederholt und hat überlebt, wird wiedererkannt und erwirbt eine Eigenfunktion. Dass es den Text besteht, hilft, dass es sich stabilisiert. Wenn alle Aspekte eines Satzes Elemente von Familien sind, muss der Satz als Ganzes Bedingung 1. entsprechen.
ad. 2. der Konsistenz-Tester unterscheidet zwischen Paaren von Sätzen, die a) Kontradiktionen sind, b) dasselbe sagen, c) weder Kontradiktionen sind, noch dasselbe sagen.
Dazu muss der Texter Sätze, die dasselbe sagen, als solche erkennen und Negation als Negation erkennen.
Neue Wörter: müssen aufgrund der phonetischen Struktur neu sein.
Tester: muss genetisch dafür programmiert sein, neue Wörter zu erfinden.
I 146
Neue Wörter und Tester sind dazu bestimmt, zueinander zu passen. Neue Programme: sind nur gut, wenn sie helfen Sätze zu produzieren nach Regeln, die Gründe haben. Die Gründe müssen die Bedingungen erwähnen, unter denen sie oft arbeiten und sie müssen auch Naturgesetze erwähnen, die die Sätze mit dem verbinden, was abgebildet wird.
Information: so müssen Sätze Information transportieren. (>F. Dretske: Knowledge and the Flow of Information, 1981).
Lösung: der Konsistenz-Tester macht das, indem er Sätze, die von anderen Programmen produziert werden, mit einem Satz S vergleicht. Wenn S seine Eigenfunktion nach derselben Abbildungsfunktion erfüllt, adaptiert sich der Konsistenz-Tester an die Bedingungen in der Welt, so dass er nun diese anderen Programme testen kann!
Pointe: damit ist S ein intentionales Icon.
I 183
Einführung/Referent/bestimmte Kennzeichnung/innerer Name/Millikan: wenn man eine Kennzeichnung in einen inneren Namen übersetzt, muss dies dann einer sein, der schon vorher existiert, oder kann er neu geprägt werden? Für den Moment genügt es, diese zwei Möglichkeiten zu unterscheiden. Terminologie/Millikan: wir sprechend dann von „altem“ und „neuem“ Referenten
Innerer Name/bestimmte Kennzeichnung/Millikan. der innere Name, der vom Hörer für die Bestimmte Kennzeichnung eingesetzt wird, muss von einem Begriff regiert werden.
>Kennzeichnung/Millikan.
I 184
Bsp ich habe einen Begriff von den Mitgliedern meiner Familie. ((s) „Begriff“ hier statt „Vorstellung“).
I 186
Einführung/identifizierend/Identifikation/Kennzeichnung/Millikan: eine Kennzeichnung, die (zufällig) einen Referenten einführt, drückt dies nicht selbst aus. >Identifikation/Millikan.
notwendig identifizierend: eine notwendig identifizierende Kennzeichnung drückt allerdings aus, dass sie identifizierend ist. ((s) Selbstbezüglichkeit: ist etwas anderes als seine eigene Funktion im Vollzug zum Ausdruck zu bringen).
I 211
Einführung/Neuheit/neu/Millikan: wenn wir mit erwähnenden Anführungszeichen einen ganz neuen Ausdruck einführen, referieren wir auf eine reproduktiv festgelegte Familie. Außerdem sollte das neue Symbol wenigstens zum Teil aus schon bekannten Elementen oder Aspekten bestehen. Sonst fällt das Token nicht innerhalb irgendein Schema Gleiches/Verschiedenes, was notwendig ist, damit man die Nachkommenschaft dieses Ausdrucks (Tokens desselben Typs) erkennen könnte.

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Erklärungen McDowell Rorty VI 211
Verstehen/Erklärung/RortyVsMcDowell: (laut Rorty): Wir sollten nicht über Verständlichkeit reden. Verständlichkeit ist ganz billig zu haben: Wenn wir zwei Leute zur gleichen Redeweise abrichten. >Verstehen/McDowell, >Kommunikation, >Sprachverhalten, vgl. >Sprecher-Bedeutung, >Sprecher-Intention, >Privatsprache, >Idiolekt.

McDowell I
John McDowell
Geist und Welt Frankfurt 2001

McDowell II
John McDowell
"Truth Conditions, Bivalence and Verificationism"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Existenz Grice Hungerland I 300 f
Existenz/Hungerland: Die Rede über "Das S" erfordert nicht, dass es nur ein einziges S in der Welt geben soll! Vielmehr soll es nur ein einziges S geben, auf das ich mich im Kontext beziehe. >Sprecherintention, >Referenz, >Identifikation, >Individuation, >Absicht, >Existenzbehauptung.

Grice I
H. Paul Grice
"Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993

Grice II
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle

Grice III
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grice IV
H. Paul Grice
"Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Hungerland I
Isabel C. Hungerland
Contextual Implication, Inquiry, 3/4, 1960, pp. 211-258
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979
Gebrauchstheorie Cavell II 215
Bedeutung/Gebrauch/CavellVsGebrauchstheorie: Was die Fachausdrücke der Mathematik und der Wissenschaften bedeuten, können wir nicht daraus ersehen, wie wir z.B. "Masse" gewöhnlich verwenden.
II 216
Meinen/Bedeutung/Gebrauchstheorie/Cavell: Man könnte doch immer noch sagen: "Manche Handlungen sind freiwillig, andere unfreiwillig. Darum kann ich sei doch so nennen, wie ich will!" >"Freiwillig"/Ryle.
CavellVs: Was wir uns hier fragen müssen ist: in welcher Art von Situation macht es keinen Unterschied, wie ich ein Ding nenne?
Es ist ein Unterschied ob wir fragen:
"Was bedeutet x?" und Was bedeutet x wirklich?".
Das zweite ist nicht eine tiefgründige Version des ersten, sondern wird in einer anderen Situation geäußert.
II 217
Die normalsten und die tiefgründigsten Äußerungen können nur verstanden werden, wenn sie in ihren natürliche Kontexten geäußert werden. >Kontextabhängigkeit, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention.

Cavell I
St. Cavell
Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen Frankfurt 2002

Cavell I (a)
Stanley Cavell
"Knowing and Acknowledging" in: St. Cavell, Must We Mean What We Say?, Cambridge 1976, pp. 238-266
In
Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Stanley Cavell Frankfurt/M. 2002

Cavell I (b)
Stanley Cavell
"Excursus on Wittgenstein’s Vision of Language", in: St. Cavell, The Claim of Reason, Wittgenstein, Skepticism, Morality, and Tragedy, New York 1979, pp. 168-190
In
Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Stanley Cavell Frankfurt/M. 2002

Cavell I (c)
Stanley Cavell
"The Argument of the Ordinary, Scenes of Instruction in Wittgenstein and in Kripke", in: St. Cavell, Conditions Handsome and Unhandsome: The Constitution of Emersonian Perfectionism, Chicago 1990, pp. 64-100
In
Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Davide Sparti/Espen Hammer (eds.) Frankfurt/M. 2002

Cavell II
Stanley Cavell
"Must we mean what we say?" in: Inquiry 1 (1958)
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995
Glauben Grice Hungerland I 279
Umstände/Hungerland: Bsp Es gibt Umstände, unter denen ich sagen würde, dass mein Gärtner, ein ungebildeter Mensch, "glaubt", dass die "Nandina Domestica"(deren Namen er gar nicht kennt) an eine andere Stelle gesetzt werden sollte. Und es gibt Umstände, unter denen ich es nicht sagen würde. >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Referenz.

Grice II 38ff
Glauben/Grice: Es gibt drei mögliche Fälle: 1. Weder glaubt man, noch denkt man, dass p.
2. Man glaubt zwar, es ist aber nicht der Fall, dass man gerade daran denkt.
3. Man glaubt nicht, denkt aber gerade p.
Def "Aktivierter Glaube"/Grice: Der Hörer H soll erkennen, dass Waterloo 1815 war.
Vgl. >Lernen.

Grice I
H. Paul Grice
"Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993

Grice II
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle

Grice III
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grice IV
H. Paul Grice
"Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Hungerland I
Isabel C. Hungerland
Contextual Implication, Inquiry, 3/4, 1960, pp. 211-258
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979
Grice Avramides I 26
Grice/Avramides: Grice' Werk sollte als Begriffsanalyse verstanden werden, nicht als Reduktionismus, nicht als Physikalismus. - Er will die Philosophie des Geistes mit Frege und Davidson versöhnen. >Philosophie des Geistes, >Gottlob Frege, >Donald Davidson, >Paul Grice.
I 42f
Grice/Avramides: These: Das Problem der Satz-Bedeutung (Bedeutung der gesamten Äußerung) hat Vorrang vor dem der Bedeutung von Teiläußerungen. >Satzbedeutung, >Wortbedeutung, >Teilsätze, >Kompositionalität, >Frege-Prinzip, >Subsententiales.
Äußerung/Grice: Äußerung wird bei Grice weit aufgefasst, auch Signale usw.
Pointe: Damit rangiert die Analyse in einer Situation vor der zeitlosen (der Standard-Bedeutung).
>Situation, >Situation/Psychologie, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention.
Nur damit kann er "x bedeutet etwas" als "S meint etwas (in einer Situation) mit x" äquivalent setzen.
1. Version: ...eine Antwort des Hörers wird induziert...
2. Version:... zusätzlich: Der Hörer muss die Intention des Sprechers erkennen.
I 44
3. Version: ...zusätzlich: Das Erkennen der Sprecher-Intention muss als Grund für den Glauben des Hörers fungieren. Vs: Da gibt es immer noch viele Gegenbeispiele.
I 45
GriceVsGrice: Gegen-Beispiel: Es ist ein Unterschied, ob ich spontan die Stirn runzele in einer Situation, oder um einer Person mein Missfallen auszudrücken. Pointe: Es wird exakt dieselbe Information übermittelt, egal ob der Sprecher die Intention zur Kommunikation hat oder nicht.
Dann gibt es keinen Grund, zwischen natürlicher und nicht-natürlicher Bedeutung zu unterscheiden.
>Natürliche Bedeutung/Armstrong.
Der Unterschied hat mit dem zu tun, was derjenige der die Stirn runzelt erwarten kann, dass der Hörer glaubt. - Aber ohne Intention keine Bedeutung - nicht-natürliche Bedeutung (ohne Intention) ist niemals hinreichend für eine Antwort.
I 46
Bsp Daumenschrauben bedeuten gar nichts.
I 67
Grice/Avramides: Bisher ist die Analyse noch nicht hinreichend für zeitlose (linguistische) Bedeutung, nur für Sprecher-Bedeutung. Bedeutung/Grice: ist außerhalb der Sprache genauso gut anzutreffen wie innerhalb.
I 68
Zeitlose Bedeutung/Grice: Disjunktion von Feststellungen darüber, was Leute mit x bewirken wollen - auch Winken usw. aber nicht Praxis (diese ist nicht hinreichend (sie kann eine zweite Bedeutung haben), nicht notwendig (es kann Alternativen geben) - sondern "Prozedur im Repertoire". >Praxis, >Sprachverhalten, >Sprachgemeinschaft, >Konvention.
I 111
Reduktionistischer Griceaner/Loar: riskiert Denken ohne Sprache. >Denken ohne Sprache.

Avr I
A. Avramides
Meaning and Mind Boston 1989
Grice Cresswell I 26
Grice/Cresswell: (Grice 1968)(1): Grice referiert überhaupt nicht auf Wahrheitsbedingungen und sagt auch nichts darüber, wie der Hörer die Bedeutungen neuer Sätze aufgrund seiner Sprachkompetenz (Kompetenz) vorhersagen kann. >Verstehen, >Kompetenz, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Meinen, >Satzbedeutung, >Konventionen.

1. Grice, H.P. (1968). Utterer's meaning, sentence-meaning and word-meaning. Foundations of Language, Vol 4, pp. 225-242.

Cr I
M. J. Cresswell
Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988

Cr II
M. J. Cresswell
Structured Meanings Cambridge Mass. 1984
Grice Grice Graeser I 119f
Grice These: Äußerungsbedeutungen insgesamt, sowie situationsunabhängige Satzbedeutungen und situationsunabhängige Wortbedeutungen sind auf das vom Sprecher sprachunabhängig Gemeinte zurückzuführen. >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Sprecherabsicht, >Meinen. Implikatur: Das meiste, was mitgemeint wird, wird nicht gesagt, es folgt auch nicht aus dem Gesagten! (ungleich Implikation). Vgl. >Konnotation.

Grice II 19
Grice These: Die Sprecher-Situations-Bedeutung lässt sich mit Rekurs auf Sprecher-Intentionen explizieren. Zeitunabhängige Bedeutung und angewandte Bedeutung lassen sich durch Rekurs auf den Begriff der Sprecher-Situations-Bedeutung explizieren. >Situation, >Situation/Psychologie.
II 21
Ärger ist nur möglich, wenn eine Ärgerungsabsicht beim anderen unterstellt wird. Unterstellte Absicht: Die unterstellte Absicht ist die Ursache, nicht der Grund. >Grund/Ursache, >Absicht.

Grice I
H. Paul Grice
"Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993

Grice II
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle

Grice III
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grice IV
H. Paul Grice
"Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grae I
A. Graeser
Positionen der Gegenwartsphilosophie. München 2002
Grice Millikan I 52
Sprache/Millikan: in diesem Kapitel: welche Relationen gibt es zwischen 1. der stabilisierenden Funktion eines Sprachmusters
2. ihren buchstäblichen Gebrauch
3. den Sprecherintentionen.
Stabilisierungsfunktion/Millikan: nächstes Kapitel These: ein Aspekt der Wortbedeutung, der syntaktischen Form ist die fokussierte Stabilisierungsfunktion.
>Terminologie/Millikan.
buchstäblicher Gebrauch/Millikan: korrespondiert keiner Stabilisierungsfunktion (s.u.).
Gricesche Intention/MillikanVsGrice/Millikan: These: die Griceschen Intentionen sind überhaupt nicht das, was Sprachgebrauch und Verstehen antreibt.
>Grice.
Stabilisierungsfunktion/Sprache/Millikan: wenn Sprachmuster wie Wörter oder syntaktische Formen Stabilisierungsfunktion haben, so sind diese direkte Eigenfunktionen von reproduktiv festgelegten Familien (rfF) 1. Stufe, von denen diese Muster auch Elemente sind.
Funktionen: von Wörtern usw. sind historisch erworben indem sie sowohl Äußerungen als auch Reaktionen beim Hörer hervorriefen.
Intention/Sprecherintention/Pointe: diese Funktionen hängen aber nicht von den Sprecherintentionen ab!
Direkte Eigenfunktion: hat ein Wort-Token nämlich sogar dann, wenn es von einem Papagei hervorgebracht wird. Denn das Token ist Element einer rfF dadurch, dass es eine direkte Eigenfunktion hat.
>Sprecher-Intention.
Intention/Zweck: liefert eine abgeleitete Eigenfunktion.
Abgeleitete Eigenfunktion: liegt aber über und jenseits der direkten oder stabilisierenden Funktion. Dabei kann sie dieselbe Funktion sein, wie die direkte, muss es aber nicht. Jedenfalls ist sie nicht die eigene Funktion des Sprachmusters, nicht seine Eigenfunktion.
Stabilisierungsfunktion/Sprache/Millikan: obwohl aber die Stabilisierungsfunktion unabhängig von Zweck und Sprecherintention ist, ist sie nicht unabhängig von Zwecken, die Sprecher überhaupt ganz allgemein haben können.
I 53
Hier wird es wieder eine „kritische Masse“ von Fällen des Gebrauchs geben.
I 63
Imperativ/Millikan: nun ist es sicher so, dass ein Hörer, wenn er gefragt wird, ob der Sprecher intendiert habe, dass er dem Befehl gehorcht, sicher sofort „ja“ antworten wird.
I 64
Aber das heißt nicht, dass er diese Überzeugung beim Gehorchen gebraucht hat. Gricesche Intentionen/MillikanVsGrice/Millikan: sind also überflüssig. Und sie helfen auch nicht, nichtnatürliche Bedeutung von weniger interessanten Dingen zu unterscheiden.
Wir brauchen jedenfalls keine Griceschen Intentionen zu beachten, die nur potentiellen und nicht aktualen Modifikationen des Nervensystems unterliegen.
>Intention/Grice.
I 65
VsMillikan: man könnte einwenden, dass man Gründe für eine Handlung haben könnte, ohne dass diese Gründe in der Anatomie aktiviert sind. Millikan: wenn ich aufhöre, etwas zu glauben, werde ich entsprechende Handlungen unterlassen.
Gricesche Intentionen/Millikan: die einzige interessante Frage ist, ob sie aktual innen verwirklicht sind, während man spricht.
Bsp Millikan: der Sergeant sagt: „Wenn ich das nächste Mal „Halt“ sage, halte nicht an!“
Ein ähnliches Bsp gibt es von Bennett.
Problem: das Training war so effektiv, dass der Soldat es nicht schafft, nicht anzuhalten.

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Grice Schiffer Avr I 114
Grice/Schiffer: (= intentionsgestützter Ansatz) ist verpflichtet, logische Abhängigkeit von Bedeutung zu leugnen. - Statt dessen: Abhängigkeit von einer (kausalen) Tatsache (die nicht-semantisch spezifizierbar ist). >Intentionsbasierte Semantik, >Tatsachen, >Situationen, vgl. >Situations-Semantik.

Schiffer I 13
Grice/Schiffer: Problem: die Bedeutung darf nicht den Inhalt bestimmen. - Weil semantisches Vokabular vermieden werden muss - daher VsRelationstheorie. - Die Glaubensobjekte müssten sprachunabhängig sein. >Relations-Theorie, >Glaubensobjekte.
I 241
Intentions-basierte Semantik/IBS/Grice/Schiffer: kommt ohne Relationstheorie und ohne kompositionale Semantik aus. - Es geht um nicht-semantisch beschreibbare Tatsachen des Gebrauchs. SchifferVsGrice: Grice hat nicht genug zu sagen über die semantischen Eigenschaften sprachlicher Einheiten.
I 242
Grice/Schiffer: (Grice, Meaning, 1957)(1): versucht, semantische Begriffe der öffentlichen Sprache in Begriffen von propositionalen Einstellungen (Glauben, Wünschen, Wollen) zu definieren. Damit wird nichts über Bedeutung selbst vorausgesetzt.
I 242
Def Sprecher-Bedeutung/Grice: (1957)(1) Ist nichtzirkulär definierbar als eine Art Verhalten mit der Intention einen Glauben oder eine Handlung in jemand anderem auszulösen. Def Ausdrucks-Bedeutung/Grice: (1957)(1) d.h. die semantischen Merkmale von Ausdrücken der natürlichen Sprache. - Das ist nichtzirkulär definierbar als bestimmte Arten von Korrelationen zwischen Zeichen und Typen von Ausübung von Sprecher-Bedeutung.
Äußerung/erweitert: jedes Verhalten, das irgendwas bedeutet.
>Sprecherintention, >Sprecherbedeutung.
Schiffer: damit werden Fragen nach Bedeutung reduziert auf Fragen nach propositionalen Einstellungen.
I 243
Eine Zeichenkette muss dazu ein bestimmtes Merkmal haben, damit die Intention erkannt wird. >Intention.
I 245
Grice/Schiffer: Problem: Fälschen von Beweisen ist keine Meinen. Problem: gemeinsames Wissen ist notwendig, doch immer durch Gegenbeispiele zu widerlegen.
>Sprachgemeinschaft.
Lösung: gemeinsames Wissen durch kontrafaktische Konditionale definieren.
>Kontrafaktisches Konditional.
Problem: Keine zwei Leute haben gemeinsames Wissen.
SchifferVsGrice: Niemand hat eine Menge hinreichender Bedingungen für Sprecher-Bedeutung aufgestellt.
Problem: Eine Person kann die Bedingungen von (S) erfüllen wenn er bloß meint, dass A es herbeiführen soll, dass A glaubt, dass p ((S) = Lügen).
SchifferVsGrice: das ist hyperintellektuell, es setzt zu viel Absichten und Erwartungen voraus, die nie geteilt werden. - Der normale Sprecher weiß zu wenig, um nach Grice die Ausdrucks-Bedeutung zu verstehen.
>Äußerungsbedeutung.
I 247
Bsp Ich hoffe, dass Sie mir glauben, aber nicht auf der Basis meiner Intention - ((s) sondern aufgrund des Inhalts, bzw. der Wahrheit). Eine notwendige Bedingung etwas zu erzählen ist keine notwendig Bedingung, es auch zu meinen.

1. H. Paul Grice (1957). Meaning. Philosophical Review 66 (3):377-388

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987
Grice Tugendhat I 269f
TugendhatVsGrice: Der Sprecher möchte nicht bewirken, dass.., - sonst würde er sagen "ich möchte bewirken... - er meint nicht etwas, er behauptet etwas. Vs: Das berücksichtigt nicht Selbstgespräche. - Absurd: dass Selbstgespräche andere Wahrheitsbedingungen hätten. - Die Mitteilungsfunktion gehört nicht zur Bedeutung, sonst wären Selbstgespräche nicht möglich.
>Paul Grice, >Meinen, >Selbstgespräche, >Kommunikation, >Bedeutung.
Meinen/TugendhatVsGrice: zwei Möglichkeiten:
a) korrelativ zum Verstehen: dann ist es falsch, dass das, was ein Sprecher mit »p« sagen will ist, dass er bewirken möchte...usw. das würde vielmehr sagen wollen, wenn er sagte "ich möchte bewirken usw." was er mit "p" sagen will, ist behaupten, dass p.
b) wenn man Grice sozusagen seine Terminologie schenkt, dann muss man sagen, dass die Funktion eines assertorischen Satzes bzw. die Absicht, mit der er verwendet wird, nicht die ist, etwas zu meinen, sondern etwas zu behaupten.
>Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Behauptungen, >Absicht, >Intention, >Intentionalität, >Sprechen.

Tu I
E. Tugendhat
Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976

Tu II
E. Tugendhat
Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992
Inhalt Kripke Stalnaker I 186
Inhalt/Kripke/Stalnaker: Kripkes These ist, dass der Inhalt von Sprechakten und mentalen Einstellungen als Funktion bestimmter Einzeldinge und Arten angesehen werden kann, mit dem Sprecher interagieren. Egal welche Metaphysik man vertritt, man wird zustimmen, dass Inhalt und Referenz durch Tatsachen bestimmt werden, in einer Weise, die kontextabhängig ist. Und zwar beeinflusst durch allgemeine Überzeugungen, Zwecke und Annahmen. >Sprechakte, >Sprecher-Bedeutung, >Sprecher-Intention, >Sprecher-Referenz, >Referenz, >Bedeutung.

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Intensionen Jackson Stalnaker I 16
Def Propositionale Gedanken/Stalnaker: (propositional concepts) sind Funktionen von möglichen Welten auf Wahrheitswerte. Wenn eine Äußerung in einer möglichen Welt mit einem propositionalen Gedanken assoziiert ist, kann man mit ihm zwei verschiedene Propositionen definieren: A-Intension und C-Intension (Terminologie von Jackson). c: Der propositionale Gedanke
x: Die mögliche Welt
u: Die Äußerung
>Äußerungen, >Mögliche Welten, >Propositionaler Gehalt, >Gedanken.
Def C-Intension/Jackson: ist c(x), ausgedrückt durch u in x. ((s) Wobei die Semantik in Welt x bewirkt, dass der Inhalt c ausgedrückt wird, der möglicherweise von dem abweicht, was in einer anderen Welten damit gemeint werden kann). Also relativ zur möglichen Welt.
Def A-Intension/Jackson: wird allein durch den propositionalen Gedanken festgelegt. ((s) das, was gemeint ist.) (Unabhängig von möglichen Welten).
>Sprecherbedeutung, >Sprecherintention.

Jackson I
Frank C. Jackson
From Metaphysics to Ethics: A Defence of Conceptual Analysis Oxford 2000

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Intentionalität Grice III 105
Es können unbeabsichtigt Situationen herbeigeführt werden, wo Sätze etwas anderes bedeuten - diese komplementäre Relation kann nur eliminiert werden durch die Bedingung der Absicht, etwas zu bewirken. Intentionalität/Grice: These: Die Intentionalität scheint daher bereits in den Grundlagen einer Theorie der Sprache wesentlich enthalten zu sein.
>Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Sprecherabsicht, >Meinen.

Grice I
H. Paul Grice
"Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993

Grice II
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle

Grice III
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grice IV
H. Paul Grice
"Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979
Intentionalität Kripke I 113
Kausalkette/Kripke: Wenn der Name "von Glied zu Glied" weitergegeben wird, dann muss der Empfänger des Namens wohl intendieren, ihn mit derselben Referenz zu verwenden. Wenn ich "Napoleon" höre, und beschließe, dass dies ein hübscher Name für mein Erdferkel wäre, dann erfülle ich diese Bedingung nicht. Ich kann damit eine neue Verknüpfung aufstellen und diese anderen Leuten übermitteln. Sie ist aber sonst keine Verknüpfung des erforderlichen Typs. >Sprecher-Bedeutung, >Sprecher-Intention, >Sprecher-Referenz, >Referenz, >Kausaltheorie der Eigennamen, >Kausaltheorie der Referenz, >Gebrauch, >Benennen, >Sprachverhalten.

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984
Intentionen Bennett Avramides I 17
Intentionen/BennettVsGrice: Statt Intentionen (diese sind zu kompliziert): einfach "Plain Talk": Der Sprecher verlässt sich auf den Hörer-Glauben: wann immer eine Äußerung U geäußert wird, ist eine bestimmte Proposition p wahr. >Intentionalität, >Äußerungen, >Aussagen, >Sätze, >Wahrheit, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention.
GriceVsVs: stattdessen: "Hintergrund-Tatsache" - Die Annahme eines Hintergrunds erspart komplexe propositionale Einstellungen.
>Hintergrund, >Propositionale Einstellungen.
Avramides: pro Intentionen - und warum sollten Intentionen einfach sein?
>Intentionen, >Absicht, >Inhalt, >Gehalt, >Gedanken, >Denken, >Einfachheit, >Komplexität.

Bennett I
Jonathan Bennett
"The Meaning-Nominalist Strategy" in: Foundations of Language, 10, 1973, pp. 141-168
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Avr I
A. Avramides
Meaning and Mind Boston 1989
Intentionen Donnellan Bennett I 195
Kennzeichnungen/Intention/Strawson: ("A reply to Mr. Sellars" 1957)(1): Kennzeichnungen können fehlschlagen und dennoch etwas Wahres aussagen. Bsp "Das Abgeordnetenhaus (korrekt Repräsentantenhaus) enthält Vertreter zweier Parteien". Das ist kein Problem, wenn klar ist, was der Sprecher meint. Man kann ihn verbessern. Intention/DonnellanVsStrawson: das geht aber nur, wenn der Sprecher unabhängig davon eine richtige Intention hatte. Aber welche Beschreibung soll in der Verbesserung verwendet werden? Der Sprecher könnte sie immer noch ablehnen, weil er falsch informiert ist. Es geht nicht darum, was er sagen "wollte" sonst kann man jede Beschreibung nehmen. Es gibt keine bestimmte verbesserte Aussage.
>Sprecherintention, >Sprecherabsicht, >Sprecherbedeutung, >Absicht/Grice, >Bedeutung/Grice, >Meinen.


1.Peter F. Strawson, A reply to Mr. Sellars. Philosophy and Phenomenological Research 17 (4):473-477 (1957)

Donnellan I
Keith S. Donnellan
"Reference and Definite Descriptions", in: Philosophical Review 75 (1966), S. 281-304
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Bennett I
Jonathan Bennett
"The Meaning-Nominalist Strategy" in: Foundations of Language, 10, 1973, pp. 141-168
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979
Intentionen Millikan I 5
Glauben/Wünsche/Intention/Millikan: können ohne Referenz auf Sprache erklärt werden.
I 61
Intention/Grice/Millikan: es gibt ein Argument, dass sogar dem normalen Sprachgebrauch unendlich verschlungene Intentionen unterliegen. Bsp Imperativ. „Tue A!“: Bsp Hörer: wenn der Hörer glaubte, dass der Sprecher das nicht intendiert, würde er A nicht tun. Daher, wenn der Hörer H mit Sprecher S übereinstimmt, muss er glauben, da S intendiert, dass H A tun soll.
Sprecher: wenn S erwartete, dass H glaubt, dass S gar nicht intendiert, dass er A tun soll, dann könnte er gar nicht rational intendieren, dass H A tun sollte.
MillikanVs: das Argument ist falsch. Es folgt nicht aus der Tatsache, dass eine Überzeugung P inkompatibel mit einer Handlung wäre, dass man dann, wenn man die Handlung ausführt, deswegen glauben müsste, dass nicht-P.
Bsp wenn ich glaubte, dass Jack the Ripper unter meinem Bett wäre, würde ich nicht hineinplumpsen und sofort einschlafen. Aber daraus, dass ich hineinplumpse und sofort einschlafe, folgt nicht, dass ich glaube, dass Jack nicht unterm Bett ist.
Lösung: es kann sein, dass ich nie von Jack The Ripper gehört habe.
Normalität//Millikan: daraus, dass in Normalen Fällen Übereinstimmung herrscht, kann ich nicht folgern, dass Übereinstimmung intendiert ist.
>Sprecher-Bedeutung, >Sprecher-Intention, >Verständigung.
I 62
Aber dass ein Argument falsch ist zeigt nicht, dass seine Konklusion falsch ist! Überzeugung/Millikan: wir müssen hier zwischen Haben und Gebrauchen unterscheiden.
Außerdem gibt es noch eine Unterscheidung zwischen dem
a) Haben von Überzeugungen und
b) Dem bloßen Haben von Eigenfunktionen bzw. Normalen Bedingungen für eine Handlung.

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Intentionen Schiffer I 156
Bedeutung/Intentionalität/Schiffer: wenn Leute keine Intentionen hätten, oder keine Glaubenseinstellungen, hätten Zeichen und Klänge keine Bedeutung, oder irgendwelche semantischen Eigenschaften. >Sprecherintention, >Sprecherbedeutung, >Äußerungsbedeutung, >Intentionalität.
Quine pro Brentano/Schiffer: man kann nicht aus dem intentionalen Vokabular ausbrechen - aber es gehört nicht ins kanonische Schema.
>Kanonisches/Quine.

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987
Interpretation Millikan I 99
Interpretation/Hörer/Millikan: anders als die Bienen beim Bienentanz: Hörer haben unterschiedliche interne Strukturierung, die die Interpretation nicht von vornherein einheitlich macht. >Verstehen, >Kommunikation, >Sprache, >Sprecher-Bedeutung, >Sprecher-Intention,

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Konventionen Bennett I 155
Konvention/Lewis: Konventionen sind mehr als bloße Verhaltensregularitäten. - Es ist keine Übereinkunft notwendig, auch keine stillschweigende.
I 170
Konventionelle Bedeutung ist mehr als übliche Bedeutung, weil sie gemeinsames Wissen über eine Regularität enthält. >Regularität, >Intersubjektivität, >Gemeinschaft, >Sprachgemeinschaft, >Handeln.
I 167f
Konvention/Lewis: Konvention ist wechselseitiges Wissen. Cargile: Das ist höchstens bis zur vierten Spiegelung sinnvoll.
Lewis: Es werden nur Handlungen koordiniert.
BennettVsLewis: Das Verleihen einer Bedeutung ist keine Handlung.
I 189
Searle: es gibt keine "konventionelle Bedeutung" - statt dessen: Regeln, die für eine Äußerung gelten. >Regeln, >Sprachregeln, >Äußerungen, >Äußerungen/Searle, >Bedeutung/Searle.
I 191
Konvention/Bedeutung/Bennett: Ein Sprecher kann einer Äußerung überhaupt nur dann eine konventionelle Bedeutung verleihen, wenn sie schon eine Bedeutung hat. >Zitronen-Beispiel, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention.
Wittgenstein: Ich kann nicht sagen "heiß" und gleichzeitig meinen "kalt".
>Meinen, >Meinen/Wittgenstein.
SearleVsWittgenstein: Die Bedeutung übersteigt die Intention, sie ist manchmal auch Sache der Konvention.
Bennett: Konventionelle Bedeutung ist nicht irgendein Umstand, sie ist ein wirkungsvollerer Umstand.
>Umstände.

Bennett I
Jonathan Bennett
"The Meaning-Nominalist Strategy" in: Foundations of Language, 10, 1973, pp. 141-168
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979
Konventionen Grice I 2
Bedeutung/Konvention: Es kann sein, dass jemand, der seine Gewohnheit geändert hat, in die alte Gewohnheit zurückfällt. Auch bei nicht-sprachlichen Fällen.
I 2 f
Abweichungen/Kommunikation: Abweichungen brauchen gute Gründe. >Konvention.

Walker I 419 f
Konventionen/Walker: Man kann nicht herausfinden, ob eine Äußerung aufgrund einer speziellen Konvention einen Zusammenhang zwischen Vorder- und Nachsatz übermittelt, oder ob dieser Zusammenhang konversationell übermittelt wird. >Implikation, >Implikatur, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Sprecherabsicht, >Meinen.

Grice I
H. Paul Grice
"Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993

Grice II
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle

Grice III
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grice IV
H. Paul Grice
"Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Walker I
Ralph C. S. Walker
"Conversational Inmplicatures", in: S. Blackburn (ed) Meaning, Reference, and Necessity, Cambridge 1975, pp. 133-181
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979
Konventionen Strawson II 257
Konvention/StrawsonVsAustin: Konvention schafft nicht Wahrheit: Die Relation zwischen dem Premierminister und dem Ausdruck "der Premierminister" ist konventionell, aber wer den Ausdruck gebraucht, sagt ohne Kontext nichts Wahres. >Kontextabhängigkeit, >Aussage/Strawson, >Äußerung/Strawson, >Sprecherintention, >Sprecherbedeutung.
II 260
VsAustin: Austin verwechselt semantische Bedingungen mit dem Ausgesagten. >Behauptbarkeitsbedingungen.
II 268
Bsp Dass eine Aussage übertrieben ist, hängt nicht von einer Konvention ab, sondern von einer Differenz zu einer Tatsache.
II 269
Existenzaussagen und eingeschränkte allgemeine Aussagen machen keinen Gebrauch von Konventionen. >Existenzbehauptung.
II 257
Wahrmacher/Strawson: Bsp Eine Sprache mit "Platte" (Wittgenstein, PU) wäre genauso konventionell, aber jene angeblichen Pseudoentitäten, die Aussagen wahr machen (Tatsachen) , wären nicht unter den nicht-sprachlichen Korrelaten. ((s) Die Welt wäre aber deswegen nicht leerer.)

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993
Logische Konstanten Grice Cohen I 397
Logische Konstanten/Partikel/Logik/Alltagssprache/Cohen: Bsp Der Schluss von "q" auf "p > q" hat keine Entsprechung in der natürlichen Sprache.
Cohen I 412
"Und" behauptet mehr als die Wahrheit zweier Teilsätze. Dabei ist die Reihenfolge wichtig. Bsp Eine Republik wurde ausgerufen und der König starb oder umgekehrt. Die zweite Wahrheit sollte zur selben Art gehören
Cohen I 407
Logische Konstanten/Bedeutung/wenn dann/Konversationalistische Hypothese/Grice: Die Behauptung eines Konditional ist wahrheits-funktional bezüglich der sprachlichen Bedeutung, aber mit einer (tilgbaren) Implikation verbunden, dass es für die Wahrheit indirekte, d.h. nicht-wahrheitsfunktionale Gründe gibt. Bsp Annahmen, welche Karten der andere hat, kann im Bridge (hier gibt es strenge Regeln) wahrheits-funktional sein.
Cohen I 410
Wenn/wahrheitsfunktional/Cohen: Bsp "Wenn er überrascht war, dann hat er es nicht gezeigt". Wenn das wahrheitsfunktional sein sollte, dann wäre das akzeptabel, weil der Nachsatz wahr ist, aber man muss immer noch nicht die Umkehrung akzeptieren: "Wenn er nicht überrascht war, hat er auch keine Überraschung gezeigt". Obwohl der Nachsatz hier ebenfalls wahr wäre. Grund: "wenn" hat hier die Bedeutung "selbst wenn", und nicht von "wenn, dann". >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Sprecherabsicht, >Meinen.

Grice I
H. Paul Grice
"Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993

Grice II
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle

Grice III
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grice IV
H. Paul Grice
"Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Cohen I
Laurence Jonathan Cohen
"Some Remarks on Grice’s Views about the Logical Particals of Natural Languages", in: Y. Bar-Hillel (Ed), Pragmatics of Natural Languages, Dordrecht 1971, pp. 50-68
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Cohen II
Laurence Jonathan Cohen
"Mr. Strawson’s Analysis of Truth", Analysis 10 (1950) pp. 136-140
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Meinen Bennett I 193
Meinen/Wittgenstein: 1. Meinen ist nur mit Äußerungen möglich
2. Man kann nicht wählen, was man meint.
3. Man kann gewöhnlich seiner Äußerung nur die Bedeutung geben, die sie konventionellerweise schon hat.
>Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Konventionen, >Äußerungen.

Bennett I
Jonathan Bennett
"The Meaning-Nominalist Strategy" in: Foundations of Language, 10, 1973, pp. 141-168
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979
Meinen Grice I 2
Meinen/Bedeuten:
A. Aus Bedeuten folgt eine Tatsache (aber nicht ein Name).
Bsp "Diese Flecken bedeuten Masern".
Bedeuten/Meinen: hat auch andere Fälle:
B. Aus Bedeuten folgt keine Tatsache:
I 3
Bsp Dreimal Läuten bedeutet: Der Bus ist voll. Aber heute ist er gar nicht voll. Hier kann man nicht sagen, dass es keine Masern waren, obwohl die Bedeutung so war.

III 90ff
Meinen/Konvention/Sagen/Grice: Es soll für die Wahrheit notwendig und hinreichend sein, dass "S meinte" dass p" auch wenn es für S sagte, dass p" nicht hinreicht. >Bedeutung, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Sprecherabsicht, >Absicht.

Grice I
H. Paul Grice
"Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993

Grice II
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle

Grice III
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grice IV
H. Paul Grice
"Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979
Meinen Kripke Nagel I 63 ff
Meinen/Kripke: (laut Nagel): Problem: Es gibt eine Lücke zwischen dem Nichtnormativen und dem Normativen. Das Meinen impliziert den Unterschied zwischen richtigen und falschen Antworten. Verhalten, Überzeugungen, dispositionale oder erfahrungsbedingte Tatsachen implizieren keine derartigen Konsequenzen. Deshalb können jene nicht in diesen bestehen. >Meinen, >Norm, >Erfahrung, >Semantische Tatsachen, >Referenz, >Sprecher-Referenz, >Sprecher-Intention.
---
McGinn I 117 ff
McGinn: Unzurückführbarkeitstheorie/Theorie der Irreduzibilität: Kripke: Gemeinter Sinn soll ein undefinierter Grundbestandteil der Welt sein, wobei die semantischen Ausdrücke in analytischer Hinsicht als ebenso grundlegend gelten, wie die Basisbegriffe der Geometrie. Wörter und Begriffe stünden in einer Repräsentationsbeziehung zur Welt, doch es sei ausgeschlossen, durch eine Erklärung anzugeben, worin diese Beziehung bestehe oder wovon sie abhängig sei. Eine Domestizierung sei weder notwendig noch möglich.
Es sei ein schlichtes Faktum, dass wir Dinge so meinen, weil wir sie verdauen und treten.
---
II 210
Meinen/Russell/KripkeVsDonnellan: Es geht darum, dass etwas als einziges die Kennzeichnung erfüllt: "der φ-er ψ-ht": "φ(x) ∧ (y)(φ(y) > y = x)". ---
Stegmüller IV 50
Kripkes Wittgenstein: keine Tatsache: auch ein "allwissendes Wesen" könnte nicht wissen, was wir meinen - die Tatsache des Meinens gibt es nicht - > Nonfaktualismus. Pointe: Das skeptische Problem ist gar nicht epistemisch, sondern ontologisch - Vs"Beste Erklärung": Auch die "beste Erklärung" würde das Problem als epistemisch verkennen. >Kripkes Wittgenstein, >Regelfolgen, >Privatsprache.

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984

NagE I
E. Nagel
The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979

Nagel I
Th. Nagel
Das letzte Wort Stuttgart 1999

Nagel II
Thomas Nagel
Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990

Nagel III
Thomas Nagel
Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991

NagelEr I
Ernest Nagel
Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982

McGinn I
Colin McGinn
Die Grenzen vernünftigen Fragens Stuttgart 1996

McGinn II
C. McGinn
Wie kommt der Geist in die Materie? München 2001
Meinen Millikan I 154
Meinen/Papagei/Millikan: der Papagei kann die Frage natürlich nicht meinen. Meinen/Millikan: ich kann etwas mit „Monotrem“ meinen, weil ich beabsichtige, dass das Wort eine Eigenfunktion hat, auch wenn ich sie nicht im Detail angeben kann.
>Terminologie/Millikan.
Experte/Laie/Meinen/Verstehen/Kennen/Wissen/Millikan: das Paradox entsteht nicht daraus, dass ich nicht dasselbe meinen kann wie der Experte, sondern dass es einen Sinn gibt, in dem der Experte weiß, was er meint mit „Monotrem“ und in diesem Sinn weiß ich es nicht ((s) Nicht was ich meine und nicht, was der Experte meint). > Ulmen/Buchen-Beispiel, >Idiolekt, >Sprecher-Bedeutung, >Sprecher-Intention.

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Nichtexistenz Foucault II 128ff
Nichtexistenz/Fiktion/Referenz/ Aussage: Bsp Der gegenwärtige König von Frankreich ist kahl. Man muss wissen, worauf sich die Aussage bezieht und sagen zu können, ob die Proposition einen Referenten hat.
Foucault: Man muss einen Rahmen kennen, z. B. das Frankreich eine Republik ist usw.
>Referenz, >Proposition, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Aussage, >Kontextabhängigkeit.

Foucault I
M. Foucault
Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften Frankfurt/M. 1994

Foucault II
Michel Foucault
Archäologie des Wissens Frankfurt/M. 1981
Notwendigkeit Wiggins II 285
Notwendigkeit/QuineVsAristoteles/VsEssentialismus: nicht unabhängig von unserer Spezifikation der Objekte. >Essentialismus, >Notwendigkeit/Quine, >Wesen.
II 292
Wiggins: Operator "es ist notwendig dass.." schafft opake Kontexte: Bsp für Jekyll gehalten zu werden ist nicht dasselbe wie für Hyde gehalten zu werden, auch wenn Jekyll = Hyde. >Opazität, >Überzeugungen, >Sprecherintention.
Auch starre Designatoren nicht in Kontexten mit "es ist möglich, dass.." austauschbar (und wahrscheinlich auch nicht in "notw...).
>Operatoren, >Rigidität.
II 301
Notwendig/Wiggins: analog zu innerer/äußerer Negation: Tradition: Den Unterschied nach der ersten Methode zu verwischen: Bsp "notwendigerweise ist Sokrates ein Mensch" und "Sokrates ist notwendigerweise ein Mensch". Wiggins pro zweite Methode.
>Erfüllung für Sätze mit "notw": Wiggins pro Existenz als notwendige Eigenschaft - >Existenzgeneralisierung.
II 303
Notwendig/de dicto/Wiggins: Folgendes ist einfach falsch: Bsp
notwendigerweise (x)(x = Cicero) > (x ist ein Mensch)

de dicto: ist es wahr? Wenn ja, erhalten wir das falsche:

notwendigerweise (Ez)(x)(x = z > (x ist ein Mensch).

Wiggins I
D. Wiggins
Essays on Identity and Substance Oxford 2016

Wiggins II
David Wiggins
"The De Re ’Must’: A Note on the Logical Form of Essentialist Claims"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Ordnung Saussure I 31ff
Symbolische Ordnung/Saussure: der Sinn wird erst durch das Subjekt beigelegt - Gegensatz: Naturhafte Ordnung. >Bedeutung, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Symbole.
F. de Saussure
I Peter Prechtl Saussure zur Einführung Hamburg 1994 (Junius)
Pragmatik Montague Cresswell II 148
Def Pragmatik/Montague: Die Pragmatik untersucht die Rolle von Kontexten wie Zeiten und Sprechern. >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Kontexte, >Bedeutung, >Zeit, >Umstände, >Bedeutungswandel.

Cr I
M. J. Cresswell
Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988

Cr II
M. J. Cresswell
Structured Meanings Cambridge Mass. 1984
Propositionale Einstellungen Schiffer Avramides I 24
Propositionale Einstellung/Schiffer: (Schiffer, früh): These: Psychische Zustände wie Glauben und Wünschen sollten nicht als Haltungen gegenüber Sätzen analysiert werden. >Überzeugungen, >Wünsche, >Mentale Zustände.
Aber daraus folgt nicht, dass der Gricesche Ansatz falsch ist. Höchstens, dass die Sprecher-Bedeutung nicht logisch vorrangig vor der Äußerungsbedeutung ist.
>Meinen/Grice, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Äußerungsbedeutung.

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987

Avr I
A. Avramides
Meaning and Mind Boston 1989
Referenz Kripke II 211
Referenz/Bsp "Ihr Ehemann ist nett zu ihr"/Kripke: Variante: Der (abwesende) Ehemann ist nicht nett! Dann ist die Aussage für alle Autoren falsch (wegen des abwesenden Ehemanns). Unterscheidung Sprecher-Referenz/semantische Referenz. >Sprecher-Referenz, >Sprecher-Intention, >Sprecher-Bedeutung, >referentiell/attributiv.
II 221
Gödel-Schmidt-Fall/Kripke: Beschreibung bestimmt nicht die Referenz - wir würden den Namen nicht zurückziehen, wenn wir etwas neues erfahren.
II 231f
Kripke These: Donnellans Unterscheidung referentiell/attributiv verallgemeinert: Ein Sprecher kann in einer Situation aus einem von zwei Gründen glauben, dass seine spezifische Intention mit seiner allgemeinen Intention zusammenfällt: a) "Einfacher" Fall: seine spezifische Intention ist, auf den semantischen Referenten zu referieren ((per definitionem), das ist Donnellans attributive Verwendung).
b) "Komplexer" Fall: Die Intentionen sind verschieden, aber der Sprecher glaubt, dass sie auf denselben Gegenstand referieren (referentiell).
VsDonnellan: Man darf die referentielle Verwendung nicht als Eigennamen auffassen - denn die Unterscheidung einfach/komplex ist auf Kennzeichnungen und Namen gleichermaßen anwendbar.
>Kennzeichnung/Kripke, >Eigennamen/Kripke.
---
Newen I 111
Direkte Referenz/Kripke/Newen/Schrenk: Kripke nennt die Objekttheorie der Namen die Theorie der direkten Referenz.

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984

New II
Albert Newen
Analytische Philosophie zur Einführung Hamburg 2005

Newen I
Albert Newen
Markus Schrenk
Einführung in die Sprachphilosophie Darmstadt 2008
Rollen Cresswell I 106
Semantische Rolle/"sagen"/Lycan/Cresswell/(s): Semantische Rolle bei idiosynkratischer Sprache ("Vögel" bedeutet in L’ , was "Schweine" in L bedeutet). Lösung: Ein Satz mit "Schweine" spielt in L’ dieselbe semantische Rolle wie ein Satz mit "Vögel" in L.
Problem: man kann damit keine Klasse von Sätzen isolieren, wenn diese Klasse sowieso relativ zu der Sprache ist, die in Frage steht ((s) zirkulär).
Sagen/Cresswell: Sagen wird eine drei-stellige Relation zwischen Person, Satz und interpretierter Sprache. (Cresswell pro).
CresswellVsRelationstheorie.
>Relationstheorie, >Kontextabhängigkeit, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Sprachabhängigkeit.
I 107f
Semantische Rolle/begriffliche Rolle/Lycan/Boer: Bsp Cicero/Tullius spielen dieselbe semantische Rolle aber unterschiedliche begriffliche Rollen. >Begriffliche Rolle.
Bsp Hb und Gc spielen dieselbe semantische Rolle, gdw. DEN(b) = DEN(c) und DEN(H) = DEN(G).
Das ist nur relativ zu DEN.
DEN: wenn H ein Prädikat ist, ist DEN H die Eigenschaft (das Denotierte).
>Denotation.

Cr I
M. J. Cresswell
Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988

Cr II
M. J. Cresswell
Structured Meanings Cambridge Mass. 1984
Sprecherbedeutung Davidson Glüer II 59
Sprecherbedeutung/Davidson/Glüer: für die Intention des Sprechers (Sprecherintention) gibt es keine anderen Daten als für die Bedeutungen. >Intention/Davidson, >Bedeutung/Davidson, >Überzeugungen/Davidson.

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Sprecherbedeutung Grice II 38
Sprecher-Bedeutung/Grice: Die Sprecher-Bedeutung kann bei ein- und demselben Satz verschieden sein. >Bedeutung, >Sprecherintention, >Sprecherabsicht, >Absicht, >Kommunikation, >Implikation, >Implikatur.

Grice I
H. Paul Grice
"Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993

Grice II
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle

Grice III
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grice IV
H. Paul Grice
"Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979
Sprecherbedeutung Kripke II 226
Bedeutung/Meinen/Grice: Es gibt eine Unterscheidung zwischen dem, was die Wörter des Sprechers bei einer bestimmten Gelegenheit bedeuten, und dem was er meinte. >Meinen, >Sprecher-Referenz, >Sprecher-Intention.
Kripke: Was Wörter bei einer bestimmten Gelegenheit bedeuten, ist bei dieser Gelegenheit bestimmt von diesen Konventionen zusammen mit den Intentionen des Sprechers und verschiedenen Faktoren des Kontextes.
>Konvention.
II 230
Ironie/Kripke: Ironie ändert nicht die Bedeutung: "ein schöner Freund" hat keine "Anführungszeichen-Bedeutung", sondern ist bestimmt durch den Sprechakt. >Sprechakte.
II 237
KripkeVsDonnellan: Englisch ist gar nicht so zweideutig. Bsp zweideutige Sprache: könnte "der" und "ter" verwechseln: "der"/Kripke: Eine entsprechende Aussage ist wahr gdw. ein Gegenstand sie als einziger erfüllt.
"ter": hier ist entscheidend, was der Sprecher meint.
Fazit: Im Englischen lässt sich das unterscheiden: "ter" ist wahrscheinlich starr.
>Starrheit.
Die Sprecher-Bedeutung in allen möglichen Welten, ist immer das, was der Sprecher glaubt - dann ist tatsächlich "Jones sagte, dass ter Mann, den sie heiratete, nett zu ihr ist", keine angemessene Wiedergabe. Deswegen sagt Donnellan, dass es im referentiellen Fall schwierig ist, von "Aussage" zu sprechen ("Problem der Aussage").

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984
Täuschungen Avramides I 51
Täuschung/VsGrice/Avramides: Muster: Wir gehen immer von der Bedeutung der Sprecher-Intention weg zur Bedeutungs-tragenden Eigenschaft der Äußerung. (Aufteilung der Intentionen). >Sprecherintention, >Äußerungsbedeutung, >Kontext, >Situation.
Lösungs-Muster: immer eine Intention mehr annehmen.
Problem: Es gibt unendlich viele mögliche Intentionen.
Lösung: Etwas, das die Sprecher-Intention auf die Linie der Äußerung zwingt. - Letztlich soll Täuschungsabsicht verhindert werden. - Letztlich ist Kommunikation eben etwas Ideales!
>Kommunikation, vgl. >Ideale Kommunikationsgemeinschaft/Habermas.

Avr I
A. Avramides
Meaning and Mind Boston 1989
Täuschungen Schiffer Avr I 57
Täuschung/HarmanVsGrice: Wir brauchen vielleicht selbst-referentielle Tatsachen ((s) die sicher wahr sind, weil sie von sich selbst handeln). Problem:
1. Warum nicht von Anfang an?
2. Wenn das nicht möglich ist, dann ist die ganze Analyse problematisch.
Lösung/Harman: Der Sprecher intendiert, dass der Hörer aus richtigem Grund reagiert: dem Erkennen der Sprecher-Intention.
>Sprecherintention, >Paul Grice.
Schiffer/Grice: wollen selbst-referentielle Tatsachen vermeiden.
Problem: das führt zu Komplexität.
>Selbstbezüglichkeit, >Tatsachen, >Komplexität.

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987
Übersetzung Field II 147ff
Unübersetzbar/Übersetzung/Erweiterung/Deflationismus/Field: Problem: Ein Problem ist die Inkorporation unübersetzbarer Sätze. Lösung: Eine Lösung bildet die potentielle Erweiterung der eigenen Sprache durch die Annahme von einem Wahrheitserhalt in der Schlussfolgerung. >Wahrheitstransfer, >Erweiterungen, >Deflationismus,
>Sprachabhängigkeit.
II 148
Namen durch Index: "Georg-i": der George, auf den Mary bei Gelegenheit Z referierte. Vgl. >Situationssemantik.
II 149
Prosatztheorie: Bsp "UTT Guru, Z": der Satz den der Guru bei Z äußerte. Der spezielle Satz wird dann überflüssig.
II 152
Disquotationale Wahrheit: Problem: Unübersetzbare Sätze sind nicht disquotational wahr. >Disquotationale Wahrheit, >Disquotationalismus.
II 161
Def Quasi-Übersetzung/Def Quasi-Bedeutung/FieldVsChurch/FieldVsSchiffer/Field: Das ist es, was die meisten unter Bedeutung verstehen. Es ist nicht die wörtliche Übersetzung, sondern die Wiedergabe so wie der Interpret den Gebrauch der entsprechenden Wörter in seiner eigenen Sprache zu dem Zeitpunkt in seiner aktualen Welt versteht. >Stephen Schiffer.
Vergleich: wird gerade in der Quasi-Übersetzung gewahrt, nicht in einer wörtlichen.
>Vergleiche, >Vergleichbarkeit.
Sententialismus/Sententionalismus/Field: These: Wenn wir sagen, jemand sagt, dass Schnee weiß ist, drücken wir eine Relation zwischen der Person und dem Satz aus.
1. Quasi-Übersetzung und Quasi-Bedeutung statt wörtlicher.
2. "La neige est blanche" quasi-bedeutet dasselbe wie #Schnee ist weiß# - (#) was zwischen # steht, soll seinerseits weiter (quasi-) übersetzt werden. - In der Quasi-Übersetzung wird die Quasi-Bedeutung erhalten.
>Sprecherintention, >Intentions-Basierte Semantik, >Wahrheitsbedingungen.
II 273
Übersetzung/Parameter/Field: In vielen Fällen braucht man die Relativierung der Übersetzung auf einen Parameter, um sie als Übersetzung überhaupt kenntlich zu machen. Bsp "finit": das Nicht-Standard-Argument sagt uns, dass es merkwürdige Modelle gibt, so dass "ist in der Extension von "finit" in M" als "Übersetzung" von "finit" fungiert, die die inferentielle Rolle von allem, was wir in reiner Mathematik sagen, erhält. Pointe: "ist in der Extension von "finit" in M" ist ein parametrisierter Ausdruck. Lösung: Was wir tun, ist das ein-stellige Prädikat "finit" in das zwei-stellige Prädikat "ist in der Extension von "finit" in x" zu "übersetzen", zusammen mit den Anweisungen den Wert von x auf ein Modell M mit der nötigen Charakteristik festzulegen.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Umstände Cavell II 187
Umstände/Cavell: Bevor wir wissen, ob unsere Beispiele apriorisch sind, müssen wir unser (oder mein) außergewöhnliches Vertrauen in den Kontext rechtfertigen. >Kontext, >Situation, >Intention, >Intentionalität, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention.
Das ist nicht nur der sprachliche Kontext, sondern Wünsche, Absichten, Überzeugungen usw.; man muss sich hier nicht auf eine unendliche Untersuchung einlassen.

Cavell I
St. Cavell
Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen Frankfurt 2002

Cavell I (a)
Stanley Cavell
"Knowing and Acknowledging" in: St. Cavell, Must We Mean What We Say?, Cambridge 1976, pp. 238-266
In
Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Stanley Cavell Frankfurt/M. 2002

Cavell I (b)
Stanley Cavell
"Excursus on Wittgenstein’s Vision of Language", in: St. Cavell, The Claim of Reason, Wittgenstein, Skepticism, Morality, and Tragedy, New York 1979, pp. 168-190
In
Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Stanley Cavell Frankfurt/M. 2002

Cavell I (c)
Stanley Cavell
"The Argument of the Ordinary, Scenes of Instruction in Wittgenstein and in Kripke", in: St. Cavell, Conditions Handsome and Unhandsome: The Constitution of Emersonian Perfectionism, Chicago 1990, pp. 64-100
In
Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Davide Sparti/Espen Hammer (eds.) Frankfurt/M. 2002

Cavell II
Stanley Cavell
"Must we mean what we say?" in: Inquiry 1 (1958)
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995
Umstände Grice Hungerland I 266f
Umstände/Hungerland: Bsp Es gibt Umstände, unter denen ich sagen würde, dass mein Gärtner, ein ungebildeter Mensch, glaubt, dass die Nandina Domestica (deren Namen er gar nicht kennt) an eine andere Stelle gesetzt werden sollte. Und es gibt Umstände, unter denen ich es nicht sagen würde. >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Referenz.

Grice I
H. Paul Grice
"Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993

Grice II
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle

Grice III
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grice IV
H. Paul Grice
"Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Hungerland I
Isabel C. Hungerland
Contextual Implication, Inquiry, 3/4, 1960, pp. 211-258
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979
Umstände Kripke I 119
Umstände/Bedingungen: Gibt es wirklich Umstände, unter denen Hesperus nicht Phosphorus gewesen wäre? Bsp Angenommen, jemand kommt vorbei, und er/sie nennt zwei verschiedene Sterne so. >Morgenstern/Abendstern.
Das könnte sogar geschehen, wenn dieselben Bedingungen herrschen, wie über unserer Einführung der beiden Namen. Doch sind das Bedingungen, unter denen Hesperus nicht Phosphorus ist oder nicht Phosphorus gewesen wäre?
Das scheint mir nicht der Fall zu sein.
>Sprecher-Bedeutung, >Sprecher-Intention, >Sprecher-Referenz.

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984
Verstehen Cavell II 181
Verstehen/Cavell: Ich vermute, nur wenn nichts impliziert wird, kann Verstehen garantiert werden. >Implikation/Grice, >Implikatur, >Sprachgebrauch, >Konvention, >Bedeutung, >Satzbedeutung, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention.
Formale Logik kann zwar nicht als Garant des Verstehens, aber als dessen Substitut vorgestellt werden. (Vgl. Quine: "Mr. Strawson on Logical Theory")(1).
Cavell: Wo Verstehen notwendig ist, kann es Missverständnisse geben.
>Irrtümer, >Täuschungen, >Referenz.


1. W.V.O. Quine (1953), Mr. Strawson on Logical Theory. Mind 62 (248):433-451

Cavell I
St. Cavell
Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen Frankfurt 2002

Cavell I (a)
Stanley Cavell
"Knowing and Acknowledging" in: St. Cavell, Must We Mean What We Say?, Cambridge 1976, pp. 238-266
In
Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Stanley Cavell Frankfurt/M. 2002

Cavell I (b)
Stanley Cavell
"Excursus on Wittgenstein’s Vision of Language", in: St. Cavell, The Claim of Reason, Wittgenstein, Skepticism, Morality, and Tragedy, New York 1979, pp. 168-190
In
Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Stanley Cavell Frankfurt/M. 2002

Cavell I (c)
Stanley Cavell
"The Argument of the Ordinary, Scenes of Instruction in Wittgenstein and in Kripke", in: St. Cavell, Conditions Handsome and Unhandsome: The Constitution of Emersonian Perfectionism, Chicago 1990, pp. 64-100
In
Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Davide Sparti/Espen Hammer (eds.) Frankfurt/M. 2002

Cavell II
Stanley Cavell
"Must we mean what we say?" in: Inquiry 1 (1958)
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995
Vokabular Avramides I 92
PeacockeVs "actual language relation": Diese braucht angeblich kein semantisches Vokabular. Peacocke später: Gricesche Intentionen können nicht als Belege für die Radikale Interpretation gebraucht werden, aber das ist nicht VsGrice.
>Christopher Peacocke, >Intentionen/Grice, >Absicht/Grice, >Radikale Interpretation, >Sprecherintention.

Avr I
A. Avramides
Meaning and Mind Boston 1989
Wahrheit Ramsey III 67
Wahrheit/Ramsey: Wir können Wahrheit und Falschheit nicht unterscheiden, wenn wir bloß wissen, was das Wort "wahr" bedeutet - wahr: gebrauchen wir a) für mentale Zustände
b) für Aussagen
c) für "Propositionen" (als Glaubensobjekte).
(RamseyVsPropositionen).
>Propositionen, >Glaubensobjekte, >Gedankenobjekte,
III 68
Wahrheit/Ramsey/(s): Wahrheit ist keine Eigenschaft von Sätzen, sondern von Bedeutungen von Sätzen - (letztlich Bewusstseinszuständen). >Sätze, >Äußerungen, >Meinen, >Sprecherintention, >Sprecherbedeutung, >Mentale Zustände, >Überzeugungen, >Glauben.
III 70
Wahrheit/Ramsey: Wahrheit muss nicht wohlbegründet und nicht umfassend sein. - Bsp wahrer Glaube: Der Name des Premierministers fängt mit B an - das ist richtig, auch wenn falscher Glaube, dass Lord Birkenhead der Premierminister sei. Problem: Die propositionale Referenz von Überzeugungen kann beliebig komplex sein. - Wir müssen eine Liste von Wahrheits-Definitionen für alle einzelnen Propositionen vermeiden.
Lösung: Formalisierung: "p": ein variabler Satz - "A", "B": variable Wörter (Terme).
Def wahr /Ramsey/logische Form/Russell: B ist wahr ⇔ (Ep)(B ist ein Glaube dass p & p). - Vs: Problem: "p" scheint kein Verb zu enthalten, sollte es aber.
Falsche Lösung: "ist wahr" hinzuzufügen: das ist zirkulär.
III 71
Lösung/Ramsey. In Wirklichkeit enthält "p" ein Verb: z.B. "A ist B".
III 73
Wahrheit/Ramsey. Bsp 1. die Erde ist rund; und 2. Es ist wahr dass die Erde rund ist, sind äquivalent, aber 1 involviert gar nicht die Idee der Wahrheit. Vgl. >Redundanztheorie.
III 74
Wahrheit ohne Referenz/Ramsey: Bsp "Glaube um 10 Uhr": ein solche Glaube kann noch nicht wahr oder falsch genannt werden. >Sätze, >Aussagen.
III 75
Wahrheit/Ramsey: Wahrheit muss durch Referenz definiert werden, nicht umgekehrt. >Referenz, >Wahrheitsdefinition.
III 77
Es kann nicht für wahren bzw. falschen Glauben jeweils eine andere Art der Referenz geben. - Sonst wäre die Zukunft ablesbar aus Bsp "Falsch-Referenz" auf morgigen Regen. Daher ist Referenz einfach, wenn auch nicht unanalysierbar.
>Einfachheit, >Analyse, >Grundbegriffe.
Wahrheit und Referenz sind keine unabhängigen Ausdrücke.
>Abhängigkeit.

Ramsey I
F. P. Ramsey
The Foundations of Mathematics and Other Logical Essays 2013

Ramsey II
Frank P. Ramsey
A contribution to the theory of taxation 1927

Ramsey III
Frank P. Ramsey
"The Nature of Truth", Episteme 16 (1991) pp. 6-16
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Wörter Austin II 39
Wörter/Austin: Wörter sind keine Dinge.
Millikan I 2
Wörter/Tarski/Davidson/Millikan: Diese Tradition spricht von Wörtern in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die Wahrheitsbedingungen. >Wahrheitsbedingungen. Austin/Searle/Millikan: beschreibt andere Arten von Wörtern als „illokutionär“ oder „performativ“ in Begriffen von konventionellen Regeln. >Konventionen, >Regeln.
Grice/Schiffer/Lewis/Millikan: diese Tradition spricht über Indikative und Imperative in Begriffen verschlungener Sprecherintentionen. >Sprecherbedeutung.

Austin I
John L. Austin
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society, Supplementary Volume 24 (1950): 111 - 128
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Austin II
John L. Austin
Ein Plädoyer für Entschuldigungen
In
Linguistik und Philosophie, Grewendorf/Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Wörter Davidson Millikan I 2
Wörter/Tarski/Davidson/Millikan: Die Tradition von Davidson und Tarski spricht von Wörtern in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die Wahrheitsbedingungen. >Wahrheitsbedingungen. Austin/Searle/Millikan: Diese Tradition beschreibt andere Arten von Wörtern als „illokutionär“ oder „performativ“ in Begriffen von konventionellen Regeln. >Sprechakttheorie.
Grice/Schiffer/Lewis/Millikan: Diese Tradition spricht über Indikative und Imperative in Begriffen verschlungener Sprecherintentionen. >Sprecherbedeutung.
>Wortbedeutung, >Bedeutung, >Satzbedeutung, >Subsententiales.

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Zeichen Luhmann AU Kass 4
Def Zeichen/Luhmann: Differenz von Bezeichnendem und Bezeichnetem. - Nicht "das Bezeichnende"! - Zeichen: Ist eine Form mit zwei Seiten: man gebraucht immer die innere Seite der Form. - > G. Spencer-Brown(1).

1. Spencer-Brown, George (1969). Laws of Form. London: Allen & Unwin.

AU Kass 12
Zeichen/Welt/Ontologie/Saussure/Luhmann: Zeichen und Bezeichnetes sind beide sprachintern. Man könnte keine Wörter haben, wenn man mit ihnen nicht etwas meinte.
>Wörter, >Sprache/Luhmann, >Kommunikation/Luhmann, >Information/Luhmann.
Andererseits: Man kann beliebige Unterscheidungen treffen, ohne dass etwas verdoppelt würde.
Das Zeichen bedeutet das, was es im Gebrauch bedeutet, also den Sinn von Apfel, nicht den Apfel selbst. - Doppeldeutig: Sinn des Apfels oder Sprecherabsicht?
>Sprecherintention, >Sprecher-Bedeutung, >Sinn/Luhmann.
AU Kass 12
Zeichen/Re-entry/Luhmann: Re-entry: die Unterscheidung von Bezeichnendem und Bezeichnetem als Unterscheidung ist das Zeichen. - Das Zeichen ist die Einheit der Unterscheidung. - Das Bezeichnende ist nicht das Zeichen. - Das entspricht einer Beobachtung 2. Ordnung. - Ich bezeichne Zeichen. >Beobachtung/Operation/Luhmann, >Blinder Fleck.
Ich bezeichne meine Unterscheidung - Blinder Fleck: der Verwender des Zeichens kann die Einheit als Einheit nicht wirklich gebrauchen. - Dazu würde er den Begriff des Zeichens benötigen.

AU I
N. Luhmann
Einführung in die Systemtheorie Heidelberg 1992

Lu I
N. Luhmann
Die Kunst der Gesellschaft Frankfurt 1997
Zitronen-Beispiel Bennett I 190
Zitronen-Bsp/Bennett: Grice: Konditional (beabsichtigen p) > (meinen p)
SearleVsGrice: Es ist möglich (beabsichtigen p) und ~(meinen p). BennettVsSearle: Searle hat Grice nicht widerlegt - das Antezedens ist nicht erfüllt - S meint nicht wörtlich, was er sagt.
>Meinen, >Buchstäbliche Bedeutung, >Bedeutung, >Referenz, >Sinn, >Äußerungen, >Sprechakte.
I 30
Searle Bsp ("Zitronen Bsp", Originalstelle) Ein amerikanischer Soldat im zweiten Weltkrieg wird durch italienische Truppen gefangen genommen. Er möchte die Italiener glauben machen er sei ein deutscher Offizier und äußert den einzigen deutschen Satz den er von der Schule her noch behalten hat "Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn?" Seine Bewacher verstehen überhaupt kein Deutsch.
I 31
Searle: Trotzdem wäre es falsch zu sagen, dass er mit "Kennst du das Land..." gemeint hat: "Ich bin ein deutscher Offizier". Vgl. >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention.

Bennett I
Jonathan Bennett
"The Meaning-Nominalist Strategy" in: Foundations of Language, 10, 1973, pp. 141-168
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979