Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
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Autor
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Literatur
Literatur
Adverbien Cresswell I 164
Adverb der Quantifikation/Cresswell: Adverb der Häufigkeit: ((s) umgangssprachlich z.B: "oft" usw.): Lewis: können als Adverb der Quantifikation gebraucht werden.
Irene Heim: Bsp Jeder Mann, der einen Esel mag, kauft ihn: jeder ist ein Allquantor, der nicht nur Mann bindet, sondern auch einen Esel.
>Allquantifikation, >Quantifikation, >Quantoren, >Geachs Esel, >Eselssätze, >Adverbiale Analyse.

Cr I
M. J. Cresswell
Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988

Cr II
M. J. Cresswell
Structured Meanings Cambridge Mass. 1984
Adverbien Prior I 98
Adverb/adverbial/Prior: Adverbien drücken Quasi-Eigenschaften von Quasi-Objekten aus! >Eigenschaften, >Gegenstände, >Objekte, >Prädikation, vgl. >Adverbiale Analyse.

Pri I
A. Prior
Objects of thought Oxford 1971

Pri II
Arthur N. Prior
Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003
Alltagssprache Strawson III 189ff
Alltagssprache/Strawson Problem: Die Relationen zwischen handlungszuschreibenden Sätzen sind nicht im Prädikatenkalkül zu verstehen wie die Relationen, in denen die Sätze des Davidsonschen Schemas stehen. >Handlungen/Davidson, >Prädikatenkalkül.
III 194
Lösung/Strawson: adverbialer Zugang: direkt - Alltagssätze (AS) können wir in einer Hinsicht nicht verstehen, ohne sie als äquivalent zu Davidsonschen Sätze (DS) zu erkennen. >Adverbiale Analyse.
III 196
Einziger Unterschied: In den Davidsonschen Sätzen sind die Konstellationen bloß klarer, sie sind aber auch in den Alltagssätzen vorhanden. Damit können wir dann ein Regelsystem auch für die Alltagssprache einführen (ohne Beherrschung voraussetzen zu müssen).
III 197
Adverbialer Zugang zeigt, dass Alltagssätze eine andere, aber äquivalente Struktur haben. Lösung: Theorie des Benennens mit angehängter Prädikation zeigt, wie die Strukturen sich kreuzen.
>Prädikation.
III 198
Handlungen und Ereignisse leiden generell an der Identitätsabhängigkeit von Substanzen. >Substanz, >Handlung, >Ereignis.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993
Attributiv/referentiell Tugendhat I 503
Attributive Adjektive/Wahrheitsbedingungen/WB/Tugendhat: Problem: Die Wahrheitsbedingungen für "riesige Fliege". Erklärung: Es muss erklärt werden, wie man feststellt, ob etwas ein riesiges F ist.
>Relativität, >Klassifikation, >Identifikation, >Wahrheitsbedingungen.
Analog: modale Adverbien Bsp "Peter rennt schnell": Autos sind immer schneller.
Vgl. >Adverbiale Analyse.

Tu I
E. Tugendhat
Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976

Tu II
E. Tugendhat
Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992
Empfindungen Chisholm II 190
Empfindung/Wahrnehmung/ChisholmVsSinnesdaten/Stubenberg: Adverbiale Analyse der Empfindung: Der Gegenstand erscheint uns in bestimmter Weise: z.B. in roter Weise. "rot" wird hier nicht als Adjektiv verstanden. In einer bestimmten Weise zu erscheinen ist eine nicht-relationale Eigenschaft.
II 191
Vs: Frage: Ist diese qualitative Dimension nicht ein geistiger oder psychischer Aspekt der Welt? Die Existenz der nicht relationalen Zustände von Personen erfordert wiederum die Existenz eines Geistes, der diese Zustände hat.
Chisholm/Stubenberg: Dem könnte man mit einer harmlosen Definition von "geistig" begegnen:
II 192
Def "geistig"/Chisholm: Das was unmittelbar gewusst wird. Es ist unmöglich, dass einem in bestimmter Weise erschienen wird, ohne dass man weiß, dass einem in dieser Weise erschienen wird. Das entspricht Chisholm Ausdruck "selbstpräsentierend". Nun gibt es keinen Grund anzunehmen, dass nur Geister solche "geistigen" Zustände haben könnten. Die Eigenschaft muss nicht nicht materieller Natur sein! Selbst in einer Welt, die nur aus physischen Gegenständen besteht, können geistige Eigenschaften exemplifiziert sein.
>Selbstwissen, >Identifikation, >Individuation.



Stubenberg, Leopold. Chisholm, Fechner und das Geist-Körper-Problem. In: Philosophische Ausätze zu Ehren Roderick M. Chisholm Marian David/ Leopold Stubenberg (Hg), Amsterdam 1986

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004
Ereignisse Meixner I 167 f
Ereignis/Davidson/Meixner: Aus dem wahren Satz "Hans lacht laut" folgt logisch "Hans lacht" aber nicht prädikatenlogisch. >Aussagenlogik, >Prädikatenlogik.
Wie kann man eine prädikatenlogische Folgerung erhalten?
Lösung: Wir müssen annehmen, dass es Ereignisse als Entitäten gibt. ((s) für die Quantifikation): "Für mindestens ein aktuales Ereignis gilt: es ist laut und ein Lachen von Hans". (dito für die beiden Teil-Sachverhalte Lautheit und Lachen).
>"adverbiale Analyse".
>Sachverhalte, >Quantifikation.
Ereignis/Ontologie/Meixner: Für Ereignisse hingegen ist nicht einmal entschieden, ob sie Objekte oder Funktionen sind.
>Ontologie, >Objekte, >Gegenstände, >Funktion.
Ereignis/LewisVsDavidson: als Eigenschaften sind sie Funktionen.
>Eigenschaften/Lewis, >Ereignisse/Lewis.
DavidsonVsLewis: Als Individuen sind sie Objekte.
>Ereignisse/Davidson.

Mei I
U. Meixner
Einführung in die Ontologie Darmstadt 2004
Handlungen Davidson Glüer II 108
Handlung ist beschreibungsabhängig - Ereignisse sind beschreibungsunabhängig! >Ereignisse/Davidson.
Bsp Mary schoss auf den Einbrecher und tötete ihren Vater.
Handlung: ist nicht definierbar in der Sprache der propositionalen Einstellungen (Einbrecher-Bsp). - Stattdessen: Primärgrund und richtige Verursachung.
Glüer II 109 f
Davidson kann gerade auf der Basis der Anomalismusthese (vgl. >Anomaler Monismus) für einen Monismus argumentieren: Monismus ergibt sich aus der Kombination zweier weiterer Prämissen aus der Handlungstheorie: (KI) Prinzip kausaler Interaktion. Zumindest einige mentale Ereignisse interagieren kausal mit physischen Ereignissen. (unbestreitbar)
(NK) Prinzip des nomologischen Charakters der Kausalität: Ereignisse, die in Ursache-Folge-Relation stehen, fallen unter strikte Gesetze.

Brandom I 724
Handlung/Davidson: ist ein Akt, wenn es eine Beschreibung gibt, unter der er intentional ist - Brandom: zweierlei intentionale Erklärung: a) was versucht wurde - b) was gelungen ist.
I 726
Erfolg/Problem: Nicole tötete das Tier (Kuh statt Hirsch) vor sich erfolgreich - beschreibungsabhängig - I 727 sie glaubte von einer Kuh (de re), ein Hirsch zu sein - falsch de dicto: sie glaubte "die Kuh ist ein Hirsch" ("dass die Kuh..") >de re, >de dicto.
I 728
Referenz: Nicole hatte (ohne es zu realisieren) in Bezug auf die Kuh die Absicht, sie zu schießen. - Es geht um den Gehalt der Festlegung nicht um die Art der Festlegung. - Wie bei Überzeugungen.
I 957
Akkordeoneffekt/Erfolg/Davidson: Bsp Auch wenn das Pulver nass war, gelang es, den Finger zu krümmen - so gibt es in jeder Handlung Erfolg.
I 958
Bsp Bergsteiger: Lösung/Brandom: Berufung auf VURD (Verlässlich unterscheidende Reaktionsdispositionen): Es braucht nichts zu geben, was ich beabsichtigte und was mir auch gelang. >VURDs.
I 729
Bsp ich greife nach dem Brot und verschütte den Wein.
I 957
Absicht: heißt nicht zu wollen, dass ein Satz wahr werde (de dicto) - Absichten entsprechen nicht den eingegangenen sondern den anerkannten Festlegungen - Davidson: Muskelkontraktion braucht nicht Teil der Absicht zu sein - Brandom: aber intentional kann ich meine Muskeln nur in dieser Weise kontrahieren, indem ich nach dem Brot greife - man kann den Gehalt der Absicht damit de re angeben - damit kann man den Erfolg oder Misserfolg festlegen.
Glüer II 92
Quine: seine Ontologie beinhaltet nur physikalische Objekte und Klassen. - Handlung ist kein Gegenstand. DavidsonVsQuine: Handlung ist Ereignis und Referenzobjekt.
Glüer II 96
Handlung/Ereignis/adverbiale Analyse/Davidson/Glüer: Problem zwei Arten von Adverbien widersetzen sich: 1. Bsp "beinahe" getroffen: synkategorematisch, nicht eliminierbar - 2. Bsp "gut", "groß", "klein" kann evtl. weggelassen werden. MontagueVsDavidson: Ereignisse sind überflüssig, "Modifier-Theorie".
KimVsDavidson: wir müssen Ereignisse nicht als individuierte Individuen auffassen, sondern mit Eigenschaften identifizieren - ((s) also umgekehrt).
Glüer II 110
Handlung/Davidson: nicht definierbar in der Sprache der propositionalen Einstellungen (Einbrecher-Bsp). >Propositionale Einstellungen.
Statt dessen: Primärgrund und richtige Verursachung - ((s) Weil z.B. eine abweichende Kausalkette eine Absicht überlagert und unwirksam macht. - Bsp Bergsteiger) - ((s) Etwas wird noch nicht Handlung, weil es gewollt ist, richtige Verursachung muss hinzukommen.)

>Intentionen, >Erklärungen, >Bedeutung, >Sprache.

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Bra I
R. Brandom
Expressive Vernunft Frankfurt 2000

Bra II
R. Brandom
Begründen und Begreifen Frankfurt 2001
Wahrnehmung Sellars I XL
Wahrnehmung/Sellars: Wahrnehmung beinhaltet Gedanken, sie ist aber als solche nicht kognitiv. >Bewusstsein/Sellars, >Denken/Sellars, >Begriffe/Sellars, >Kognition, >Wissen, >Welt/Denken.
Anschaulichkeit: braucht noch etwas Nicht-kognitives.
>Abbildung, >Darstellung.
I 43
Wahrnehmung/Sellars: Wahrnehmung ist vielleicht durch Molekülverhalten zu erklären, aber nicht durch Analyse des Sprachverhaltens - und daher auch nicht durch Sinnesdaten als Zwischeninstanz zwischen Sein und Erscheinen. >Sinnesdaten, >Sprachverhalten, >Verhalten, >Erscheinung.
I 99:
Eindruck/Sellars: dass da etwas ist. - Gedanke: dass da etwas erscheint. - Wahrnehmung: als ob da etwas wäre.
I 103
Wahrnehmung/Sellars: richtige Frage: was würde den z.B. elektromagnetischen Begriffen in einer Mikrotheorie empfindender Organismen entsprechen - (nicht: wie passen Eindrücke und Elektromechanik zusammen). Nicht nur Verhalten, auch innere Episoden.
Eindrücke müssen intersubjektiv sein können, nicht restlos in Verhaltenssymptome aufzulösen.
>Intersubjektivität, >Sprachgemeinschaft, >Beobachtungssprache.
Eindrücke: sind Zustände. (aber nicht physiologisch).
>Physisch/psychisch.
Eindrücke sind keine Gegenstände.

Graeser I 46
Wahrnehmung/Sellars/Graeser: adverbial: "er nimmt rötlich wahr". Vgl. >Adverbiale Analyse.

Sellars I
Wilfrid Sellars
Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999

Sellars II
Wilfred Sellars
Science, Perception, and Reality, London 1963
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Grae I
A. Graeser
Positionen der Gegenwartsphilosophie. München 2002