Begriff/ Autor/Ismus |
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Spontaneität | Spontaneität, Philosophie: Ausdruck für die Eigenleistung eines Subjekts und seiner organischen Ausstattung beim Zustandekommen mentaler Prozesse im Gegensatz zur Rezeptivität. Bei Kant gehört zur Spontaneität auch die Fähigkeit zur Anwendung von Begriffen (KrV I 106f und A 74). Siehe auch Subjektivität. Objektivität. |
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Spontaneität | Hume | Deleuze I 118 Spontaneität/Hume: Spontaneität wurde vom Organismus unter Einfluss folgender Prinzipien entwickelt: 1. Relation: verwandte Vorstellungen: Lebensgeister in benachbarten Bahnen des Körpers, 2. Disposition: Unterscheidung zwischen Sinneseindrücken und Selbstwahrnehmung. >Prinzipien/Hume. |
D. Hume I Gilles Delueze David Hume, Frankfurt 1997 (Frankreich 1953, 1988) II Norbert Hoerster, "Hume: Existenz und Eigenschaften Gottes" aus J. Speck(Hg) Grundprobleme der großen Philosophen der Neuzeit I Göttingen, 1997 Deleuze I Gilles Deleuze Felix Guattari Was ist Philosophie? Frankfurt/M. 2000 Hum I G. Deleuze David Hume , Frankfurt 1997 |
Spontaneität | Kant | Bubner I 107 Spontaneität/Kant/Bubner: des Verstandes. ist in doppelter Weise auf die Rezeptivität der Sinnlichkeit angewiesen: 1. wird Anschauungsmaterial herangeschafft, das die Reinheit der Verstandeshandlung konkret beschränkt. 2. stößt die durch keine fremden Faktoren ausgelöste Handlung dort an die Grenze ihrer Freiheit, wo sie der Kontingenz einer material beschaffenen Erfahrung überhaupt ausgeliefert ist. Spontaneität steht als solche noch nicht unter Bedingungen, wie sie erst durch Rücksichtnahme auf die erkenntnisermöglichende Rolle ins Spiel kommen. Die Erforschung der Spontaneität braucht sich bloß an den Handlungscharakter zu halten. Adorno XIII 67 Spontaneität/Kant/Adorno: alles das, was Denken impliziert, was eine Art von Anstrengung, eben eine Tätigkeit bedeutet und worin Willkür steckt, worin Freiheit steckt. Ob ich denke, und sei es das Allereinfachste, (…) hängt (…) bis zu einem gewissen Grad von der Anstrengung ab, die ich dabei vollbringe. Adorno XIII 68 Bewusstsein/Geist/Kant/Adorno: Wenn das tätige Bewusstsein schlechthin, wenn es Geist schlechthin sein soll, dann wird die Schranke des individuellen Bewusstseins aufgegeben. Der Gedanke von dem Geist als einem absolut Tätigen ist zwar angelegt in Leibniz und Kant hat ihn unmittelbar von Leibniz übernommen, aber er ist dem älteren Rationalismus gerade fremd. >Denken/Kant, >Bewusstsein/Kant, >Rationalismus, >Leibniz. |
I. Kant I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994 Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls) Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03 Bu I R. Bubner Antike Themen und ihre moderne Verwandlung Frankfurt 1992 A I Th. W. Adorno Max Horkheimer Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978 A II Theodor W. Adorno Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000 A III Theodor W. Adorno Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973 A IV Theodor W. Adorno Minima Moralia Frankfurt/M. 2003 A V Theodor W. Adorno Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995 A VI Theodor W. Adorno Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071 A VII Theodor W. Adorno Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002 A VIII Theodor W. Adorno Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003 A IX Theodor W. Adorno Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003 A XI Theodor W. Adorno Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990 A XII Theodor W. Adorno Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973 A XIII Theodor W. Adorno Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974 |
Spontaneität | McDowell | extern: Spontaneität/Kant/Eisler: Das Vermögen, Vorstellungen und Kategorien selbst hervorzubringen.(1) (= begriffliche Fähigkeiten). I 32 McDowell: Die Spontaneität muss aber der Kontrolle der Welt unterworfen sein. >Verantwortlichkeit gegenüber der Welt/McDowell. 1. R. Eisler, Kant-Lexikon, Hildesheim 1994. |
McDowell I John McDowell Geist und Welt Frankfurt 2001 McDowell II John McDowell "Truth Conditions, Bivalence and Verificationism" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell |
Spontaneität | Rorty | I 287 Spontaneität/Rezeptivität/Kant/Rorty: Die Unterscheidung entspricht der zwischen Bedeutungsfragen und Tatsachenfragen. >Spontaneität/McDowell, >Spontaneität/Kant, >Bedeutung, >Tatsachen. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
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Literatur |
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Kohärenz | McDowell, J. | I 172 Def "ungezwungene Kohärenztheorie"/McDowell: die These daß die Ausübungen der Spontaneität keine äußeren Einschränkungen besitzen ï·" Davidson pro ï·" McDowellVs |
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Spontaneität | McDowell, J. | I 86 Spontaneität/McDowell: These die Fähigkeiten, die zu ihr gehören, sind schon in der Rezeptivität wirksam. Diese Fähigkeiten beziehen sich also nicht auf etwas, das von ihnen unabhängig ist, und das sie von der Rezeptivität geliefert bekommen. Spontaneität: entspricht Vernunftwahrheiten Rezeptivität; entspricht Tatsachenwahrheiten. |
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