Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Autor
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Literatur
Literatur
Ausdrücke Meixner I 71
Ausdruck/ausdrücken/Meixner: Etwas ausdrücken ist keine Bezugnahme. >Bezug/Referenz.
Funktionen sind durch ungesättigte Ausdrücke ausdrückbar.
>Funktionen, >Ungesättigt.
Prädikat: Ein Prädikat drückt Eigenschaften aus, es benennt sie nicht.
>Prädikate, >Eigenschaften, >Benennen.
Ein Prädikat ist sprachlicher Indikator von Universalien, unmittelbarer als Namen.
>Universalien, >Namen.
I 102
Ausdruck/Benennen/Meixner: Sachverhalte werden durch Sätze ausgedrückt und durch Dass-Sätze (Nebensätze) benannt. >Sachverhalte, >Dass-Sätze, >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen, >Exemplifikation.
I 118
Ausdruck/ausdrücken/Meixner: Sätze können etwas ausdrücken, das nicht ihrem Sinn gemäß ist Bsp "der Satz Seite n Zeile 1 ist falsch...". >Paradoxien, >Propositionen.
I 152
Ausdrücken: Ein Satz drückt (wenn er etwas von seinem Sinn Verschiedenes ausdrückt) sowohl eine Proposition als auch einen Sachverhalt aus. Proposition: Inhalt des Satzes.
>Inhalt.
Sachverhalt: Der Sachverhalt wird durch diesen Satzinhalt (Proposition) eindeutig bestimmt.
I 153
Ausdrücken: Begriffe wie Universalien werden durch Prädikate ausgedrückt. Erfüllung: Begriffe werden durch Entitäten erfüllt. >Erfüllung.
Exemplifikation: Universalien werden durch Entitäten exemplifiziert.
Instantiierung/Instantiation: Begriffe und Universalien werden durch Entitäten instantiiert. (Umgekehrt zur Instantiation: Begriffe und Universalien treffen auf Entitäten zu).
Vgl. >Wahr von.
I 154
Ausdruck/Ausdrücken: Prädikate drücken Begriffe oder Eigenschaften (Universalien) aus. Begriffe drücken nichts aus, Universalien drücken nichts aus, Eigenschaften drücken nichts aus, sie werden ausgedrückt.
Satz: Ein Satz drückt eine Proposition oder einen Sachverhalt aus.
Sachverhalte, Proposition: drücken nichts aus, sie werden ausgedrückt - Bsp "Der Autor von Waverley", "Die Person, die mit Scott identisch ist" drücken nicht dieselbe Proposition aus.
Wohl aber benennen sie dasselbe Individuum - Bsp "Bruder von.."/"einziger Bruder von".

Mei I
U. Meixner
Einführung in die Ontologie Darmstadt 2004
Denotation Hintikka Hintikka II 173
Denotation/Russell/Hintikka: Pointe: Ein geniales Merkmal von Russells Theorie der Denotation von 1905 ist, dass es die Quantoren sind, die denotieren! >Denotation.
Theorie der Kennzeichnungen/Russell: (Ende von „On Denoting“) These: Die Theorie der Kennzeichnungen enthält die Reduktion von Kennzeichnungen auf Objekte der Bekanntschaft.
>Bekanntschaft.
II 174
Hintikka: Dieser Zusammenhang ist erstaunlich. Es scheint auch zirkulär zu sein, nur Objekte der Bekanntschaft zuzulassen. Lösung: Wir müssen sehen, was erfolgreich denotierende Ausdrücke (phrases) tatsächlich denotieren: Sie denotieren eben Objekte der Bekanntschaft.
Uneindeutigkeit/Eindeutigkeit/Hintikka: Es ist eben Uneindeutigkeit, die zum Fehlschlagen der existenziellen Generalisierung führt.
>Existentielle Generalisierung.
Bsp Waverley/Russell/Hintikka: Dass nur Objekte der Bekanntschaft zugelassen sind, zeigt sein eigenes Beispiel: „der Autor von Waverley“ in (1) ist tatsächlich ein primäres Vorkommnis, d.h. sein Beispiel (2) .
„Ob“/Russell/Hintikka: einziger Unterschied: wollte wissen, „ob“ statt „wusste nicht“.
Sekundäre Kennzeichnung/Russell: Man kann die sekundäre Kennzeichnung auch so ausdrücken: dass George von dem Mann, der tatsächlich Waverley schrieb wissen wollte, ob er Scott sei.
>Waverley-Beipsiel.
II 175
Das wäre der Fall, wenn Georg IV Scott gesehen hätte (in der Distanz) und gefragt hätte „Ist das Scott?“. HintikkaVsRussell: Warum wählt Russell ein Beispiel mit einem wahrnehmungsmäßig bekannten Individuum? Haben wir nicht normalerweise mit Individuen aus Fleisch und Blut zu tun, deren Identität uns bekannt ist, statt nur mit Wahrnehmungsobjekten?
Wissen wer/Wissen was/Wahrnehmungsobjekt/Russell/Hintikka: Gerade bei Wahrnehmungsobjekten scheint es, als sei die Art von Eindeutigkeit, die wir für ein Wissen-wer brauchen, gerade nicht gegeben ist.
>Identifikation.

Hintikka I
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996

Hintikka II
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989
Denotation Russell Hintikka I 165
On Denoting/Russell/Hintikka: (Russell 1905)(1) Problem: mit Phrasen, die für echte Konstituenten von Propositionen stehen. Problem/Frege: Fehlschlagen der Substitutivität der Identität (SI) in intensionalen Kontexten.
Informative Identität/Frege: Dass Identität manchmal überhaupt informativ sein kann hängt damit zusammen.
((s) Uninformativ: a = a; informativ: a = b (derselbe Gegenstand unter verschiedenen Bezeichnungen).
>Substitution, >Identität/Frege, >Opazität, >Intensionalität, >Intensionen.
Existentielle Generalisierung/Russell: auch sie kann fehlschlagen in intensionalen Kontexten, (Problem der leeren Termini).
>Existentielle Generalisierung, >Nicht-Existenz.
HintikkaVsRussell: Russell erkennt nicht die Tiefe des Problems und umgeht eher die Probleme mit denotierenden Termen.
Der gegenwärtige König/Russell: Problem: Wir können nicht durch existentielle Generalisierung beweisen, dass es einen gegenwärtigen König von Frankreich gibt.

HintikkaVsRussell: Es gibt aber noch andere Probleme. (s.u. wegen Uneindeutigkeit der >Querwelteinidentifikation).
Hintikka I 173
Denotation/Russell/Hintikka: Pointe: Ein geniales Merkmal von Russells Theorie der Denotation von 1905 ist, dass es die Quantoren sind, die denotieren! >Quantoren.
Theorie der Kennzeichnungen/Russell: (Ende von „On Denoting“) These: enthält die Reduktion von Kennzeichnungen auf Objekte der Bekanntschaft.
>Kennzeichnungstheorie/Russell.
I 174
Hintikka: Dieser Zusammenhang ist erstaunlich, Es scheint auch zirkulär zu sein, nur Objekte der Bekanntschaft zuzulassen. Lösung: Wir müssen sehen, was erfolgreich denotierende Ausdrücke (phrases) tatsächlich denotieren: sie denotieren eben Objekte der Bekanntschaft.
Uneindeutigkeit/Eindeutigkeit/Hintikka: Es ist eben Uneindeutigkeit, die zum Fehlschlagen der Existentiellen Generalisierung führt.
Bsp Waverley/Russell/Hintikka: Dass nur Objekte der Bekanntschaft zugelassen sind, zeigt sein eigenes Beispiel: „der Autor von Waverley“ in (1) ist tatsächlich ein primäres Vorkommnis d.h. sein Beispiel (2) .
„ob“/Russell/Hintikka: einziger Unterschied: ...er "wollte wissen, ob“ statt ... „wusste nicht“.
Sekundäre Kennzeichnung/Russell: kann man auch so ausdrücken: Dass George IV. von dem Mann, der tatsächlich Waverley schrieb wissen wollte, ob er Scott sei.
I 175
Das wäre der Fall, wenn Georg IV. Scott gesehen hätte (in der Distanz) und gefragt hätte „Ist das Scott?“. HintikkaVsRussell: Warum wählt Russell ein Beispiel mit einem wahrnehmungsmäßig bekannten Individuum? Haben wir nicht normalerweise mit Individuen aus Fleisch und Blut zu tun, deren Identität uns bekannt ist, statt nur mit Wahrnehmungsobjekten?
Wissen wer/Wissen was/Wahrnehmungsobjekt/Russell/Hintikka: Gerade bei Wahrnehmungsobjekten scheint es, als sei die Art von Eindeutigkeit, die wir für ein Wissen-wer brauchen, gerade nicht gegeben.
>Bekanntschaft, >Mehrdeutigkeit.


1. Russell, B.(1905). On Denoting. Mind 14 (56):479-493

Russell I
B. Russell/A.N. Whitehead
Principia Mathematica Frankfurt 1986

Russell II
B. Russell
Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989

Russell IV
B. Russell
Probleme der Philosophie Frankfurt 1967

Russell VI
B. Russell
Die Philosophie des logischen Atomismus
In
Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993

Russell VII
B. Russell
On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit"
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Hintikka I
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996

Hintikka II
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989
Erwähnung Russell V 38
QuineVsRussell: In Principia Mathematica(1) herrscht eine grassierende Verwechslung von Gebrauch und Erwähnung sprachlicher Ausdrücke: Man weiß nicht, ob vom Zeichen oder seiner Bedeutung die Rede ist. >Erwähnung/Gebrauch, >Gebrauch, >Metasprache, >Objektsprache.
VI 84
Vorkommnis/Erwähnung/Gebrauch/Russell: "Scott hat Waverley geschrieben": hier kommt der Name "Scott" in dem, was ich behaupte, nicht vor. - Das, was ich behaupte, handelt von der Person, nicht von dem Namen. >Beschreibungsebene.
Konstitutiver Bestandteil eines Satzes: Bsp "das Einhorn existiert nicht": "das Einhorn" ist kein konstitutiver Teil (Teil der Realität, Einhorn ist kein Teil einer Tatsache).
>Einhorn-Beispiel.

1. Whitehead, A.N. and Russel, B. (1910). Principia Mathematica. Cambridge: Cambridge University Press.

Russell I
B. Russell/A.N. Whitehead
Principia Mathematica Frankfurt 1986

Russell II
B. Russell
Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989

Russell IV
B. Russell
Probleme der Philosophie Frankfurt 1967

Russell VI
B. Russell
Die Philosophie des logischen Atomismus
In
Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993

Russell VII
B. Russell
On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit"
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996
Funktionen Russell I XII/XIII
Funktion/Russell/Gödel: Axiom: dass Funktionen "nur durch ihre Werte" vorkommen können, d.h. extensional. >Extensionalität, >Extension.
I 58
Funktion/Russell: Die Funktion setzt Werte voraus, aber Werte setzen keine Funktion voraus.
I 69
Funktion/PM/Russell: Eine Funktion ist kein Gegenstand, da mehrdeutig - "Werte von φ z^" werden dem φ und nicht dem z erteilt.
I 72
Def a-Funktionen/PM/Russell: Funktionen, die für ein gegebenes Argument a sinnvoll sind - ((s) Bsp Umkehrung der Funktion: z.B. y = x² kann den Wert y = 4 für x = 2 liefern). a-Funktion: nun können wir umgekehrt Funktionen suchen, die den Wert 4 liefern: z.B. Wurzel –16, 2² und beliebig viele andere - Bsp "a genügt allen Funktionen, die zu der betreffenden Auswahl gehören": wir ersetzen a durch eine Veränderliche und erhalten eine a-Funktion. Diese darf aber nach dem Zirkelfehlerprinzip nicht Element dieser Auswahl sein, da sie ja auf die Gesamtheit dieser Auswahl Bezug nimmt. - Die Auswahl bestehe aus allen jenen Funktionen, die φ(jz^) genügen. - Dann ist die Funktion (φ). ({f(φz^) impliziert φx} wobei x das Argument ist.
So erhellt, dass es für jede mögliche Auswahl von a-Funktionen doch andere a-Funktionen gibt, die außerhalb der Auswahl liegen. >"Alles was er sagte ist wahr".
I 107
Abgeleitete Funktion/Schreibweise/PM/Russell: (aus einer prädikativen Funktion abgeleitet) - "f{z^(q,z)}".
So definiert: wenn eine Funktion f(y ! z^) gegeben ist, muss unsere abgeleitete Funktion lauten: "es gibt eine prädikative Funktion, die formal äquivalent mit φ z^ ist und f befriedigt" - immer extensional.
I 119
Funktion/Wahrheit/Principia Mathematica/Russell: Eine Funktion, die immer wahr ist, kann nichtsdestoweniger für das Argument (ix)( φ x) unwahr sein - dann, wenn dieser Gegenstand nicht existiert. >Nicht-Existenz, >Wahrheitswertlücke.
I 119
Funktion/Waverley/Identität/Äquivalenz/Principia Mathematica/Russell: Die Funktionen x = Scott und x = Verfasser von Waverley sind formal äquivalent - dennoch nicht identisch, weil Georg IV. nicht wissen wollte, ob Scott = Scott.
I 144
Veränderliche Funktion/variable Funktion/Veränderlichkeit/Principia Mathematica/Russell: alt: nur Übergang von Bsp "Sokrates ist sterblich" zu "Sokrates ist weise"(von f ! x zu f ! y) (sic). - Neu: (zweite Auflage Principia Mathematica): Jetzt ist auch der Übergang zu "Platon ist sterblich" möglich - (Von φ ! a zu y ! a). Schreibweise: griechische Buchstaben: stehen für Individuen, lateinische für Prädikate. - > Bsp "Napoleon hatte alle Eigenschaften eines großen Feldherrn" - Funktion als Variable.

Russell I
B. Russell/A.N. Whitehead
Principia Mathematica Frankfurt 1986

Russell II
B. Russell
Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989

Russell IV
B. Russell
Probleme der Philosophie Frankfurt 1967

Russell VI
B. Russell
Die Philosophie des logischen Atomismus
In
Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993

Russell VII
B. Russell
On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit"
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996
Identifikation Strawson I 57
Identifikation/Strawson: Wenn Identifikation direkt aufgrund von Lokalisation möglich ist, dann ohne Erwähnung anderer Einzeldinge. Bsp Tod ist abhängig von Lebewesen.
Bsp Blitz ist nicht abhängig von etwas Blitzendem.
>Abhängigkeit.
I 64
Identifikation/Strawson: Beobachtbare Einzeldinge können auch ohne Erwähnung ihrer Ursachen oder der Dinge, von denen sie abhängig sind, identifiziert werden. Begriffliche Abhängigkeit spielt keine Rolle. - Aber man kann nicht grundsätzlich Geburten identifizieren, ohne sie als Geburt eines Lebewesens zu identifizieren.
I 65
Asymmetrie: Wir brauchen in der Sprache nicht unbedingt Termini für Geburten als Einzeldinge - wohl aber für Lebewesen, weil wir selbst welche sind. >Continuant, >Person, >Subjekt.
I 66
Identifizierbarkeit/Einzelding/Strawson: Minimalbedingung: Einzeldinge dürfen weder privat noch unbeobachtbar sein. >Einzeldinge/Strawson, >Sprachgemeinschaft, vgl. >Privatsprache, >Verstehen, >Kommunikation.
I 87
Identifikation/Strawson: Wir könnten nicht über Privates sprechen, wenn wir nicht über Öffentliches sprechen könnten
I 153
Identifikation/StrawsonVsLeibniz: Identifikation verlangt ein demonstratives Element: das widerspricht Leibniz’ Monaden, für die es Beschreibungen allein in allgemeinen Termini geben soll! >Allgemeiner Term.
Dann ist nach Leibniz die Identifikation (Individuation) nur Gott möglich: Der "vollständige Begriff" eines Individuums. - Das ist zugleich eine Beschreibung des gesamten Universums (von einem bestimmten Punkt aus, das garantiert die Eindeutigkeit).
>Vollständiger Begriff.
I 245
Identifikation/Universale/Namen/Einzeldinge/Strawson: Sprecher/Hörer müssen jeder eine kennzeichnende Tatsache über Sokrates kennen - es muss aber nicht dieselbe sein. - Bsp "Dieser Mann dort kann dich führen"- entscheidend: dass da jemand steht. Pointe: Kein Teil führt ein Einzelding ein, aber die Aussage als ganzes präsentiert es.
>Einzeldinge/Strawson, >Einführung/Strawson.

VII 124
Identifikation/Referenz/Strawson: Bsp "Der Mann dort hat den Kanal zweimal durchschwommen". - Es hat den (falschen!) Anschein, dass man "zweimal referiert", a) einmal indem man nichts aussagt und folglich keine Aussage macht, oder
b) die Person mit sich selbst identifiziert und eine triviale Identität feststellt.
StrawsonVs: Das ist der gleiche Fehler wie zu glauben, dass der Gegenstand die Bedeutung des Ausdrucks wäre. - Bsp "Scott ist Scott".
>Waverley-Beispiel.

Tugendhat I 400-403
Identifikation/Strawson: a) Zeigen - b) Beschreibung, Raumzeit-Stellen. TugendhatVsStrawson: Weil Strawson Russells Theorie der direkten Relation unbewusst akzeptiert hatte, sah er nicht, dass es gar keine zwei Stufen gibt.
Tugendhat wie Brandom: Demonstrative Identifikation setzt die raumzeitliche, nicht-demonstrative voraus - ((s) > Brandom: Deixis setzt Anapher voraus) - Unterschied:
Spezifikation/Tugendhat: "welches von allen?"
Identifikation: Hier geht es um eine einzige Art; identifiziert durch Raumzeit-Stellen.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Tu I
E. Tugendhat
Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976

Tu II
E. Tugendhat
Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992
Kennzeichnungen Quine I 320
Elimination von singulären Kennzeichnungen: keine Wahrheitswertlücken mehr, sondern jetzt sind alle Aussagen, die sie enthalten, falsch: "..y.. und ausschließlich y" statt "y=(ix)(..x..)" wenn auf nichts zutreffend. >Wahrheitswertlücken.
I 328f
Kennzeichnungen wiederbelebt: sie sind jetzt in allen Positionen möglich. - Sokrates ist dann wieder als singulärer Term definierbar. Zitate: Namen von sprachlichen Gebilden - sie bringen die nichtbezeichnenden Vorkommnisse der entsprechenden Termini zum Verschwinden.
II 75 ff
Russell/Theorie der Kennzeichnungen: Termini werden nicht durch Äquivalenz, sondern durch Paraphrase definiert - Bezugnahme ist nur simuliert, nicht festgelegt. >Referenz, >Äquivalenz, >Definition.

VII (i) 167
Kennzeichnungen/Quine: sind singuläre Termini.
III 279
Kennzeichnung/Synonymie/Quine : ob eine Kennzeichnungsprämisse überhaupt zur Verfügung steht, hängt von einer angemessenen Übersetzung ab, und diese wiederum von dem vagen Begriff der Synonymie. Was für uns synonym ist, hängt davon ab, was man in seiner individuellen Lerngeschichte zuerst kennengelernt hat. Lösung/Quine: wir trennen die Logik von der Empirie ab, indem wir die Priorität der Prädikate betonen: wir bestehen darauf, dass das, was wir durch Anschauung lernen, niemals Bezeichnungen, sondern nur Prädikate sind. ((s) Diese gebrauchen wir dann in den Kennzeichnungen als Bausteine.)
III 280
Prädikat/Quine: (statt Kennzeichnung) soll dann nur auf dieses (gezeigte) Objekt zutreffen. Dann erklären wir „(ix)Fx“ als die eigentliche Bezeichnung, wobei „F“ für dieses Grundprädikat steht. Das betrifft gar nicht die Erkenntnistheorie. Kennzeichnung/sing Term/Quine: dann hindert uns nichts mehr, alle singulären Termini als Kennzeichnungen anzusehen! Dann brauchen wir, wenn Bsp „Der Autor von Waverley“ gegeben ist, uns nicht damit aufzuhalten, das richtige „F“ für die Übersetzung in die Kennzeichnung „(ix)Fx“ zu suchen. Wir lassen folgendes zu: „(ix)(x ist Zerberus)“ (>Einhorn als >Kennzeichnung). Jede weniger stümperhafte Übersetzung würde sich davon höchstens in der Deutlichkeit, nicht aber in der Bedeutung unterscheiden.
Singuläre Termini/Quine: alle als Kennzeichnungen zu behandeln, bringt den Vorteil,
III 281
einen Unterschied zu nicht kennzeichnenden singulären Termini zu ersparen. Der Streit über Kennzeichnungen wird zu einem über Prädikate.
III 293
Kennzeichnung/Gleichheitszeichen/Quine: wenn wir das Gleichheitszeichen haben, können wir uns den Luxus leisten, Kennzeichnungen einzuführen, ohne sie als primitive Grundbegriffe rechnen zu müssen. Denn mit dem Gleichheitszeichen können wir eine Kennzeichnung aus jedem Satz eliminieren. >Gleichheitszeichen/Quine.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987
Kennzeichnungen Russell Cresswell I 117
Kennzeichnungen/Russell: Kennzeichnungen sind niemals Namen. Andere Autoren VsRussell: Kennzeichnungen sind doch Namen, aber nicht von normalen Gegenständen, sondern von intensionalen Objekten (verschiedene Gegenstände in verschiedenen Welten).
CresswellVs intensionale Objekte.
>Gedankenobjekte, >Glaubensobjekte, >Mentale Objekte.

Geach I 61
Kennzeichnung/Russell: ist nie ein Name: Bsp Der Herzog von Cambridge ist auch eine Kneipe, aber der Herzog verkauft kein Bier.
Newen I 90
Theorie der Kennzeichnungen/Russell: Bsp 1. Es gibt mindestens einen Autor von "Waverley" (Existenzbehauptung)
2. Es gibt höchstens einen Autor von "Waverley" (Eindeutigkeitsbehauptung)
3. Wer immer "Waverley" geschrieben hat, war Schotte (Aussagengehalt)
Bsp Der gegenwärtige König v. Frankreich/leere Namen: mindestens ein König von Frankreich ist kahl - 2. Höchstens ein - 3. wer immer...ist kahl.
Bsp Identität: Mindestens einer denunzierte Catilina - 2. Höchstens einer... - 1* mindestens einer schrieb "De Oratore" - 2* höchstens einer... - 3. Wer immer Catilina denunzierte, schrieb...
Bsp negative Existenzsätze: "Es ist nicht der Fall, dass 1. Mindestens einer...
2. Höchstens einer...
RussellVsFrege: Damit vermeidet man, dass man Fregeschen Sinn als abstrakte Entität annehmen muss.
Wahrheitswert-Lücken/RussellVsFrege: auch sie werden damit vermieden.
>Fregescher Sinn, >Wahrheitswertlücke.
I 92
Pointe: Sätze, die von einem Subjekt zu handeln schienen, werden jetzt aber zu allgemeinen Sätzen über die Welt.
Russell I VIII
Bsp Waverley - alle wahren Sätze haben dieselbe Bedeutung - Bsp "Autor v. Waverley" ist keine Beschreibung von Scott. - Beschreibung (Kennzeichnung) ist nicht gleich Behauptung. - Diese bezeichnet kein Objekt.
StrawsonVs.
>Russell: Ein Satz mit "Waverley" sagt nichts über Scott, da er ihn nicht enthält.
I 46
Bestimmte Kennzeichnung/Russell: immer im Singular Bsp "Vater von" aber nicht "Sohn von" (nicht eindeutig - setzt immer Anführungszeichen ohne "das" voraus: "φx": "x ist φ" - statt (ix)(φx) kurz "R'y": das R von y, "der Vater von y". Kennzeichnende Funktion, nicht Aussagenfunktion - alle mathematischen Funktionen sind kennzeichnende Funktionen.
>Funktion/Russell.
I 96
Kennzeichnung/Principia Mathematica(1)/Russell: "Der Verfasser von Waverley" bedeutet gar nichts - wir können (ix)(φx) nicht definieren, nur seinen Gebrauch.
>Definition, >Definierbarkeit.

Flor III 122
Kennzeichnungen/Russell/Flor: sind keine Namen. Grund: sonst ergäbe sich eine reine Trivialität: "a=a" oder etwas falsches. Bsp "Den Schneemenschen gibt es nicht" ist etwas anderes als zu sagen: "Paul gibt es nicht".
Kennzeichnungen: unvollständige Symbole. - ((s) Wenn Kennzeichnungen Namen wären, könnten sie nicht fehlschlagen.)
>Unvollständiges Symbol, >Eigennamen.

1. Whitehead, A.N. and Russel, B. (1910). Principia Mathematica. Cambridge: Cambridge University Press.

Russell I
B. Russell/A.N. Whitehead
Principia Mathematica Frankfurt 1986

Russell II
B. Russell
Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989

Russell IV
B. Russell
Probleme der Philosophie Frankfurt 1967

Russell VI
B. Russell
Die Philosophie des logischen Atomismus
In
Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993

Russell VII
B. Russell
On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit"
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Cr I
M. J. Cresswell
Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988

Cr II
M. J. Cresswell
Structured Meanings Cambridge Mass. 1984

Gea I
P.T. Geach
Logic Matters Oxford 1972

New II
Albert Newen
Analytische Philosophie zur Einführung Hamburg 2005

Newen I
Albert Newen
Markus Schrenk
Einführung in die Sprachphilosophie Darmstadt 2008

Flor I
Jan Riis Flor
"Gilbert Ryle: Bewusstseinsphilosophie"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Flor II
Jan Riis Flor
"Karl Raimund Popper: Kritischer Rationalismus"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A.Hügli/P.Lübcke Reinbek 1993

Flor III
J.R. Flor
"Bertrand Russell: Politisches Engagement und logische Analyse"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Flor IV
Jan Riis Flor
"Thomas S. Kuhn. Entwicklung durch Revolution"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993
Kennzeichnungstheorie Russell Hintikka I 165
Kennzeichnungen/Russell/Hintikka: Def Primäre Kennzeichnung: für sie gilt die Substitutivität der Identität (SI)
Def Sekundäre Kennzeichnung: für sie schlägt die Substitutivität der Identität (SI) fehl.
I 166
Bsp Russell: zwei Lesarten: (1) George IV wusste nicht, ob Scott der Autor von Waverley war.
Kennzeichnung/logische Form/Russell/Hintikka: „der Autor von Waverley“: (ix)A(x)
primär: hat die Kennzeichnung folgende Kraft:
(2) (Ex)[A(x) & (y) A(y) > y = x) & ~ George IV wusste, dass (Scott = x)].
((s) Schreibweise : Quantor hier immer normaler Existenzquantor, gespiegeltes E).
D.h. der Quantor hat in der primären Kennzeichnung maximale Reichweite (RW).
Wahrscheinlicher ist aber die zweite Lesart:
sekundär:
(3) ~George IV wusste, dass (Ex)[A(x) & (y)(A(y) > y = x & (Scott = x)].
((s) enge Reichweite)
Reichweite/HintikkaVsRussell: dieser wusste nicht, dass es für die Reichweite eines Quantors auch eine dritte Möglichkeit gibt ((s) „Mittlere Reichweite“/Kripke).
(4) ~(Ex)[A(x) & (y)(A(y) > y = x ) & George IV wusste, dass (Scott = x)].

Russell I
B. Russell/A.N. Whitehead
Principia Mathematica Frankfurt 1986

Russell II
B. Russell
Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989

Russell IV
B. Russell
Probleme der Philosophie Frankfurt 1967

Russell VI
B. Russell
Die Philosophie des logischen Atomismus
In
Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993

Russell VII
B. Russell
On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit"
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Hintikka I
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996

Hintikka II
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989
Namen Dummett III (b) 64
Namen/Davidson: wir können nur wissen, dass "Valencia" sich auf Valencia bezieht. - DummettVsDavidson: verwechselt Kenntnis des Bezugs mit Wissen-dass das Wort (überhaupt) einen Bezugsgegenstand hat. >Referenz, >Bedeutung.
Namen/DummettVsDavidson: Subjekt muss den Sinn des Namens begreifen: nicht dass der Name bezeichnet, sondern was.
III (b) 87f
Namen/Kripke: der Sinn des Namens ist nicht "derjenige, von dem allgemein angenommen wird, dass er Autor von Waverley ist". Dummett: Wissen-dass (Satz wahr ist): Kind hört "Poststreik in Mailand" - versteht aber nicht die Proposition - was ist nötig für Proposition? - sicher nicht Wissen über Ambrosius - Satz: Wissen-dass "jemand namens Gustav Freytag war Privatdozent in Breslau - Proposition, propositionales Wissen: genau derjenige, der Soll und Haben geschrieben hat, war Privatdozent in Breslau - (Kennzeichnung)
III (b) 87f
Namen/Dummett: Standarderklärung: Sprachgebrauch in Gemeinschaft - tatsächliche Taufe irrelevant, ebenso Sprecher, Gesprächsfetzen - anders: wenn nur Gesprächsfetzen, muss ich Sprechern nachspüren - Gödel: der Begriff des Von-Gödel-Wissens, dass er.. hat mehr Substanz als der Begriff des Wissens, dass "Gödel" der Name desjenigen ist, der... - Bsp Goliath: Verwechslung der Namen, nicht der Personen - Bsp Obadja (Verfasser, einzige Handlung ((s) Quasi "anonym"): hier ist Verwechslung der Personen, nicht der Namen möglich.
III (b) 92
DummettVsKausaltheorie: nur eine Theorie über den Sinn von Namen, nicht eine, die den Sinn durch etwas anderes ersetzt - sie leistet keine Erklärung der Funktion von Namen im allgemeinen. >Kausaltheorie der Namen.
III (b) 93
Bsp Orkane, Sternbilder usw.- es kann sich kaum herausstellen, dass wir sie falsch bezeichnen. - Die Kausaltheorie erklärt nicht die Mechanismen des Bezeichnens.
III (c) 151
Dummett pro Kennzeichnungstheorie: verbale Erklärungen für unbekannte Namen helfen. >Kennzeichnungen, >Beschreibungstheorie.
Wolf II 354
Bedeutung/Namen/DummettVsFrege: (Bsp Dr. Lauben) die Bedeutung kann nicht prinzipiell subjektiv sein, weil sie eine Sache dessen ist, was von der Sprache mitgeteilt wird - trotzdem zählt Dummett den "Sinn" (subjektive Kenntnis) mit zur Bedeutung. >Sinn/Dummett.

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

K II siehe Wol I
U. Wolf (Hg)
Eigennamen Frankfurt 1993
Pegasus-Beispiel Quine I 306 ff
Name : allgemeiner Term: > "=Sokrates" "Ist", die Kopula, die Verbform schafft nicht Existenz Fx.
Für uns, die wir wissen, dass es Pegasus nicht gibt, gilt der Satz "Pegasus fliegt" vielleicht weder als wahr noch als falsch.

Es gibt aber Sätze, die Pegasus enthalten, und für uns dennoch weder wahr noch falsch gelten: Bsp "Homer hat an Pegasus geglaubt" doch in diesem Fall kann man der Auffassung sein, die Position sei nicht bezeichnend.

Bsp in "Pegasus existiert" ist die Position von "Pegasus" rein bezeichnend ist: gewiss, wenn so etwas wie "Pegasus existiert" wahr ist, und dann also auch Pegasus durch eine gleichwertige Beschreibung ersetzbar ist.

An diesem Maßstab gemessen ist die Position rein bezeichnend aber eigenartig:
I 307
ein Sinn von "(x)(x existiert)" oder (Ex)(x existiert)" ist kaum auszumachen.

Fülle: Was uns hier in Verlegenheit bringt, ist vielleicht allzu große "Fülle", dass "existiert", - wenn wir schon über "(Ex)" verfügen - vielleicht gar keine eigenständige Funktion in unserem Vokabular hat.

Wir haben " existiert" als (Ex)(y=x) aufgefasst was ebenso wie "x=x" auf alles zutrifft. Aber auch bei diesem Vorgehen ergeben sich Anomalien. Es scheint doch seltsam, dass "Pegasus existiert" falsch sein soll, wenn "(x)(x existiert) wahr ist und "Pegasus" eine rein bezeichnende Position einnimmt. Irgendwas ist faul, wenn man Pegasus die rein bezeichnende Position zubilligt.
I 312
Nichtexistenz/Bsp Pegaus/Einhorn/Quine: (Ex)(x = Pegasus) falsch mit Pegasus als singulärem Term. - richtig: mit Pegasus als allgemeinem Term = Pegasus. aber: (Ex)(x ist Pegasus) falsch (wegen Existenz).
>Allgemeine Termini, >Singuläre Termini, >Existenz.

VII (a) 3
Pegasus/Existenz/Quine: wenn man seine Existenz verneint, verneint man nicht die Idee - nicht die mentale Entität. - Lösung: Russells Kennzeichnungen: der unanalysierte Teil "Autor von Waverley" hat nicht, wie von Wyman (Meinong) unterstellt, eine "objektive Referenz". - Ein ganzer Satz, der eine Kennzeichnung enthält kann immer noch (aber nur als ganzer Satz) wahr oder falsch sein. ((s) Wyman: so nennt Quine seinen Strohmann für die angefochten These).
Lauener XI 132
Pegasiert/sokratisiert/Quine/Lauener: sollte es nicht möglich sein, auf Russells Weise einen Namen zu eliminieren, indem man ihn durch eine Kennzeichnung paraphrasiert. - ((s) das geht aber bei Pegasus sehr wohl.) - kann man ein unanalysiertes, irreduzibles Attribut des "Pegasus-seins" annehmen, und dieses mit dem Verb "ist-Pegasus" bzw. "pegasiert" ausdrücken - damit können wir sing Term verwenden, ohne voraussetzen zu müssen, dass es die durch sie bezeichneten Dinge gibt. - ((s) "Es gibt nichts, das pegasiert".) "~(Ex) Fx".
Stalnaker I 55
Pegasus/QuineVsWyman/Quine: hätte existieren können - das runde Quadrat nicht.
I 65
Wyman: These: Widersprüche sind bedeutungslos. - VsWyman: Stalnaker Quine, Lewis. >Einhorn-Beispiel.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987

Q XI
H. Lauener
Willard Van Orman Quine München 1982

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Propositionen Russell Horwich I 54
Proposition/Russell: Eine Proposition ist eine komplexe Entität mit Komponenten: Bsp Smith ist größer als Brown: Komponenten: Smith, Brown, die Relation "größer als". Bsp Brown ist kleiner als Smith: ist damit äquivalent, unterscheidet sich aber in allen drei Komponenten!
Brief an Frege: Der Berg kommt buchstäblich in der Proposition vor.
Cartwright(2): Gedanken/Frege: Gedanekn bei Frege sind ungleich Russells Propositionen. - sie enthalten ihre Gegenstände nicht ( "...sondern ihren Sinn".)
Horwich I 56
Proposition/Russell/Cartwright: Wie soll eine Proposition dann falsch sein können, wenn sie aus den Komponenten und der Art ihrer Verbindung besteht? Lösung/Russell: "weitere Qualität".
CartwrightVs: Das war schon abgelehnt worden.
Horwich I 59
Proposition/Principia Mathematica(1)/Russell: φ x (setzt Funktion voraus) - Propositionalfunktion: φ x^ - nicht mehrdeutig - die Werte sind lauter Propositionen von der Form φ x. >Aussagenfunktion.
Horwich I 60
D.h. das Symbol j (jx^) darf nicht eine Proposition ausdrücken wie das φ a tut, wenn a ein Wert für φ x^ ist - in der Tat muss j(jx^) ein Symbol sein, das gar nichts ausdrückt, es ist sinnlos - (Weder wahr noch falsch) - Bsp "Die Funktion - "x ist ein Mensch"- "ist ein Mensch". >Stufen/Ebenen.
Horwich I 60f
Proposition/Aussagenfunktion/AF/Principia Mathematica(1)/PM/Russell: Das Symbol (x).φ x soll die Proposition φ x immer ausdrücken, d.h. die Proposition, die alle Werte für φ x^ behauptet.
I 61
Diese Proposition setzt die Funktion φ x^ voraus, nicht nur einen mehrdeutigen Wert der Funktion - die Behauptung von j x, wobei x nicht festgelegt ist, ist verschieden von jener, die alle Werte für φ x^ behauptet, denn die erstere ist eine mehrdeutige Behauptung, die letztere ist in keinem Sinn mehrdeutig. (2)

1. Whitehead, A.N. and Russel, B. (1910). Principia Mathematica. Cambridge: Cambridge University Press.
2. R. Cartwright, „A Neglected Theory of Truth“ , Philosophical Essays, Cambridge/MA pp. 71-93 in: Paul Horwich (Ed.) Theories of Truth, Aldershot 1994

Russell I 125
Proposition/Funktion/extensional/Tractatus/Wittgenstein: Funktionen von Propositionen sind immer Wahrheitsfunktionen - eine Funktion kann in einer Proposition nur vermittels ihrer Werte vorkommen. (s.o. extensional). >Wahrheitsfunktion, >Extension.
Folge: alle Funktionen von Funktionen sind extensional. Bsp "A glaubt p" ist keine Funktion von p - (Tractatus 19-20)
((s) VsRussell: (s.o.) > Waverley, Funktionen äquivalent, aber nicht identisch, weil Georg IV. nicht wissen wollte, ob Scott = Scott.) - ((s) "Geglaubt werden" ist keine Funktion des geglaubten Gegenstands).

Russell I
B. Russell/A.N. Whitehead
Principia Mathematica Frankfurt 1986

Russell II
B. Russell
Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989

Russell IV
B. Russell
Probleme der Philosophie Frankfurt 1967

Russell VI
B. Russell
Die Philosophie des logischen Atomismus
In
Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993

Russell VII
B. Russell
On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit"
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Quantoren Russell Hintikka I 173
Quantifikation/Quantor/Bekanntschaft/Beschreibung/Russell/Hintikka: bei Russell gehen die Quantoren (bzw. der Bereich der gebunden Variablen) nur über Objekte der Bekanntschaft. ((s) Physisch präsente Dinge). Kennzeichnung/Theorie der Kennzeichnungen/Russell: Kennzeichnungen werden eliminiert im Kontext zugunsten von Quantoren. Es gibt nur noch Quantoren und gebundene Variablen.
>Gebundene Variablen.
Russell/Hintikka: man könnte ihn so paraphrasieren: „der Begriff „ist immer wahr“ kommt als einziges in den Propositionen vor, die ursprünglich bestimmte Kennzeichnungen enthielten.
Kraft/Russell/Hintikka: Die Kraft ((s) semantische Kraft) der reduzierten Propositionen hängt vom Individuenbereich der Variablen ab.
Pointe/Hintikka: Nun ist es nur ein Teil der Geschichte, dass Russell erfolgreich nicht-existente Objekte eliminiert hat (Bsp Der gegenwärtige König von Frankreich ist kahl). Seine Reduktion geht weiter:
Quantor/Russell/Hintikka: Die Quantoren gehen nur über Objekte der Bekanntschaft. ((s) Objekte, von denen wir nur durch Beschreibung wissen, sind nicht zugelassen, über sie darf bei Russell nicht quantifiziert werden. Das ist mehr als die Elimination von nichtexistenten Objekten, denn es gibt auch existierende Objekte, die wir nur durch Beschreibung kennen).
Hintikka I 173
Denotation/Russell/Hintikka: Pointe: Ein geniales Merkmal von Russells Theorie der Denotation von 1905(1) ist, dass es die Quantoren sind, die denotieren! Theorie der Kennzeichnungen/Russell: (Ende von „On Denoting“) These: enthält die Reduktion von Kennzeichnungen auf Objekte der Bekanntschaft.
>Bekanntschaft.
I 174
Hintikka: Dieser Zusammenhang ist erstaunlich, Es scheint auch zirkulär zu sein, nur Objekte der Bekanntschaft zuzulassen. Lösung: wir müssen sehen, was erfolgreich denotierende Ausdrücke (phrases) tatsächlich denotieren: sie denotieren eben Objekte der Bekanntschaft.
Uneindeutigkeit/Eindeutigkeit/Hintikka: es ist eben Uneindeutigkeit, die zum Fehlschlagen der existentiellen Generalisierung (EG) führt.
Bsp Waverley/Russell/Hintikka: dass nur Objekte der Bekanntschaft zugelassen sind, zeigt sein eigenes Beispiel: „Der Autor von Waverley“ in (1) ist tatsächlich ein primäres Vorkommnis d.h. sein Beispiel (2) .
„Ob“/Russell/Hintikka: einziger Unterschied: wollte wissen, ob“ statt „wusste nicht“.
Sekundäre Kennzeichnung/Russell: kann man auch so ausdrücken: dass George von dem Mann, der tatsächlich Waverley schrieb wissen wollte, ob er Scott sei.
I 175
Das wäre der Fall, wenn Georg IV Scott gesehen hätte (in der Distanz) und gefragt hätte „Ist das Scott?“. HintikkaVsRussell: Warum wählt Russell ein Beispiel mit einem wahrnehmungsmäßig bekannten Individuum? Haben wir nicht normalerweise mit Individuen aus Fleisch und Blut zu tun, deren Identität uns bekannt ist, statt nur mit Wahrnehmungsobjekten?
Wissen wer/Wissen was/Wahrnehmungsobjekt/Russell/Hintikka: Gerade bei Wahrnehmungsobjekten scheint es, als sei die Art von Eindeutigkeit, die wir für ein Wissen-wer brauchen, gerade nicht gegeben ist.
Hintikka I 178
Quantor/Quantifikation/HintikkaVsRussell: Russell verwechselt systematisch zwei Arten von Quantoren. (a) der Bekanntschaft, b) der Beschreibung). Problem: Russell hat nicht erkannt, dass der Unterschied nicht allein in Bezug auf die aktuale Welt definiert werden kann!
Lösung/Hintikka: Wir brauchen eine Relativierung auf Mengen von möglichen Welten, die mit den verschiedenen propositionalen Einstellungen wechseln.
>Mögliche Welten, >Propositionale Einstellungen.
Hintikka I 180
Elimination/Eliminierbarkeit/HintikkaVsRussell/Hintikka: um bloß scheinbar denotierende Kennzeichnungen zu eliminieren, muss man annehmen, dass die Quantoren und gebundenen Variablen über Individuen gehen, die beschreibungsmäßig identifiziert sind. ((s) Objekt der Beschreibung siehe auch intensionale Objekte). Sonst wäre der reale Bismarck kein zulässiger Wert der Variablen, mit denen wir ausdrücken, dass es ein Individuum einer bestimmten Art gibt.
Problem: dann dürfen diese Quantoren aber keine Konstituenten der Propositionen sein, denn ihre Wertebereiche bestehen eben nicht bloß aus Objekten der Bekanntschaft. Daher war Russells Fehler ein zweifacher.
1.
Quantor/Variable/Russell/Hintikka, 1905 hatte er schon aufgehört zu denken, dass Quantoren und gebundene Variablen echte Konstituenten von Propositionen sind. Def Scheinveränderliche/Russell/Hintikka: = gebundene Variable.
2.
Bekanntschaft/Russell: Werte der Variablen sollten nur noch Objekte der Bekanntschaft sein. (HintikkaVsRussell).
Hintikka I 180
Quantoren/HintikkaVsRussell: Jetzt können wir sehen, warum Russell nicht zwischen verschiedenen Quantoren unterschied (Bekanntschaft/Beschreibung): Für ihn waren Quantoren nur notationale Muster, und für sie braucht man den Bereich der möglichen Interpretation nicht festzulegen, daher macht es auch keinen Unterschied, wenn sich der Bereich ändert! Quantifikation/Russell: für ihn war sie implizit objektional (referentiell) jedenfalls nicht substitutional.
>Bereiche, >Referentielle Quantifikation, vgl. >Substitutionale Quantifikation.

1. Russell, B.(1905). On Denoting. Mind 14 (56):479-493

Russell I
B. Russell/A.N. Whitehead
Principia Mathematica Frankfurt 1986

Russell II
B. Russell
Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989

Russell IV
B. Russell
Probleme der Philosophie Frankfurt 1967

Russell VI
B. Russell
Die Philosophie des logischen Atomismus
In
Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993

Russell VII
B. Russell
On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit"
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Hintikka I
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996

Hintikka II
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989
Referenz Strawson Meggle I 311
Referenz/Strawson: Zu referieren heißt nicht sagen, dass man "auf etwas Bezug nimmt". - Referenz ist nicht Teil der Äußerung wie korrekte Beschreibung Teil der Äußerung ist.
Meggle I 312
Hungerland: "Dieser" ist näher bei mir als "jener", aber nicht Teil der Aussage. - "Das S" erfordert nicht, dass es nur eins gibt, aber dass ich mich nur auf eins beziehe.
Schulte III 436
Referenz/Strawson: a) eindeutig bezugnehmende Ausdrücke: die Erfüllung der Bedingungen wird nicht ausgesagt, sondern impliziert
b) beschreibende Ausdrücke: hier wird die Erfüllung der Bedingungen durch den Gebrauch mit ausgesagt.

Strawson IV 68
Referenz/Strawson: Referenz auf Einzeldinge ist ohne Bezugnahme auf Eigenschaften möglich.
Strawson VII 124
Identifikation/Referenz/Strawson: Bsp "Der Mann dort hat den Kanal zweimal durchschwommen". - Es hat den (falschen!) Anschein, dass man "zweimal referiert", a) einmal indem man nichts aussagt und folglich keine Aussage macht, oder
b) die Person mit sich selbst identifiziert und eine triviale Identität feststellt.
StrawsonVs: Das ist der gleiche Fehler, wie zu glauben, dass der Gegenstand die Bedeutung des Ausdrucks wäre. - Bsp "Scott ist Scott".
>Waverley-Beispiel.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Grice: > Meg I
G. Meggle (Hg)
Handlung, Kommunikation, Bedeutung Frankfurt/M 1979

Schulte I
J. Schulte
Wittgenstein Stuttgart 2001

Schulte II
J. Schulte
U. J. Wenzel
Was ist ein philosophisches Problem? Frankfurt 2001

Schulte III
Joachim Schulte
"Peter Frederick Strawson"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993
Rundes Quadrat Quine VII (a) 5
Rundes Quadrat/Quine: kann keine unverwirklichte Möglichkeit sein - es ist nicht bedeutungslos! - Wenn alle Widersprüche bedeutungslos wären, hätten wir keinen Test, was Bedeutung hat und was nicht. - Kennzeichnungen beseitigen das Problem, wie man Existenz verneint. Negation: Bsp "der Autor von Waverley ist nicht": wäre dann: die Alternation: "Entweder hat jedes Ding nicht Waverley geschrieben oder mehr als zwei Dinge schrieben Waverley".
"Rundes Quadrat": kann nicht in der gleichen Weise analysiert werden - Pegasus als einzelnes Wort auch nicht - Lösung: grundlegend: "das Ding, das pegasiert": ist dann keine von der Tradition verlangte stillschweigende Präsupposition mehr.
>Pegasus-Beispiel.
VII (a) 7
Existenz/Kennzeichnungen/Quine: Kennzeichnungen beseitigen das Problem, wie man Existenz verneint. Negation: Bsp "der Autor von Waverley ist nicht": wäre dann: die Alternation:
"Entweder hat jedes Ding nicht Waverley geschrieben oder mehr als zwei Dinge schrieben Waverley".
"Rundes Quadrat": kann nicht in der gleichen Weise analysiert werden.

III 258
Einhorn/rundes Quadrat/Bezeichnung/Bedeutung/sing Term/Quine: Fazit: dass etwas die Aufgabe hat, etwas zu bezeichnen (d.h. signifikant ist) hängt überhaupt nicht davon ab, dass es diese Aufgabe erfüllt. Signifikant/Quine: zunächst nur: die Aufgabe zu haben, etwas zu bezeichnen. Nicht erfolgreiche Bezeichnung! Jedenfalls ist das bezeichnete Objekt nicht die Bedeutung des Wortes. (Verwechslung von Bedeutung und bezeichnetem Gegenstand).

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987
Tatsachen Cartwright Horwich I 48
Tatsache/Moore: (früh): Eine Tatsache besteht darin, dass die Proposition die einfache Eigenschaft der Wahrheit besitzt. - Später: sie besteht im Besitz der Wahrheit durch eine Proposition. CartwrightVs: wenn Tatsachen und Propositionen unterschieden werden, braucht man gar keine einfache Eigenschaft (Wahrheit) mehr. - Dann haben wir ja Tatsachen als Korrespondierendes.
I 49
Ayer: Propositionen: können nicht Tatsachen sein. - Denn bei falschen Propositionen gibt es keine entsprechenden Tatsachen. CartwightVsMoore: Es muss aber auch nichts fehlen im Universum, wenn eine Proposition falsch ist. - Bsp wenn Scott Waverley nicht geschrieben hätte, müsste er deswegen (Scott = Autor v. Waverley) nicht im Universum fehlen.
I 50
Moore/Cartwright: (früh): Moore hätte annehmen müssen, dass "die Tatsache dass" ein starrer Designator wäre: er hätte folgende zwei Sätze dieselbe Proposition ausdrücken lassen müssen: a) die Tatsache, dass es U-Bahnen in Bosten gibt, hätte nicht die Tatsache sein müssen, dass es U-Bahnen... - b) Der Autor von Waverley hätte nicht der Autor von Waverley sein müssen. >Starrheit.

Car I
N. Cartwright
How the laws of physics lie Oxford New York 1983

CartwrightR I
R. Cartwright
A Neglected Theory of Truth. Philosophical Essays, Cambridge/MA pp. 71-93
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

CartwrightR II
R. Cartwright
Ontology and the theory of meaning Chicago 1954

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Wahrheit Cartwright Horwich I 46
Wahrheit/Moore: (früh): Wahrheit ist identisch mit der Realität. Wahrheit/Tatsache/Verallgemeinerung/Russell/Moore/R.Cartwright: Problem: Wenn die wahre Proposition identisch mit der Tatsache ist, dann Problem der Verallgemeinerung: Es ist nicht ausgeschlossen, dass die wahre Proposition 2 + 2 = 4 identisch mit der Proposition ist, dass Scott Waverley schrieb. - (weil Äquivalenz nur Gleichheit der Wahrheitswerte verlangt).
Lösung: eine bestimmte Proposition muss gegeben sein, um sie mit einer Tatsache zu identifizieren. - Verallgemeinerung: nicht wohlgeformt: weil das letzte Vorkommnis von "p" nicht in einer quantifizierbaren Proposition steht: Für jede Proposition p, wenn p wahr ist, dann ist p identisch mit der Tatsache, dass p.
I 51
Wahrheit/Moore: (spät): Wahrheit ist keine einfache Eigenschaft: falscher Glaube braucht kein Objekt. - Es gibt gar keine Propositionen. - Russell: behielt Propositionen noch Jahre bei. Tatsache/Moore: pro, aber nicht als Glaubensobjekt. >Glaubensobjekte.
I 56
Wahrheit/Proposition/Moore/Russell/R. Cartwright: Wahrheit als unanalysierbare einfache Eigenschaft: führt zu Problemen mit Propositionen. - Nachdem sie Propositionen aufgegeben hatten, identifizierten sie die Träger von Wahrheit mit Glauben. dann wurde eine Art Korrespondenztheorie unvermeidlich. - Die Wahrheit muss von etwas abhängen, was außerhalb des Glaubens selbst liegt.

Car I
N. Cartwright
How the laws of physics lie Oxford New York 1983

CartwrightR I
R. Cartwright
A Neglected Theory of Truth. Philosophical Essays, Cambridge/MA pp. 71-93
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

CartwrightR II
R. Cartwright
Ontology and the theory of meaning Chicago 1954

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Wahrheit Moore Horwich I 46
Wahrheit/Moore: (früh): Wahrheit ist identisch mit der Realität.
I 46
Wahrheit/Tatsache/Verallgemeinerung/Russell/Moore/R.Cartwright: Problem: Wenn die wahre Proposition identisch mit der Tatsache ist, dann gibt es das Problem der Verallgemeinerung: Es ist nicht ausgeschlossen, dass die wahre Proposition 2 + 2 = 4 identisch mit der Proposition ist, dass Scott Waverley schrieb (weil Äquivalenz nur Gleichheit der Wahrheitswerte verlangt). >Waverley-Beispiel, >Wirklichkeit, >Information, >Erkenntnis,
>Verallgemeinerung, >Äquivalenz, vgl. >Homophonie.

Lösung: Eine bestimmte Proposition muss gegeben sein, um sie mit einer Tatsache zu identifizieren.
Verallgemeinerung: nicht wohlgeformt: weil das letzte Vorkommnis von "p" nicht in einer quantifizierbaren Proposition steht: Für jede Proposition p, wenn p wahr ist, dann ist p identisch mit der Tatsache, dass p.
I 51
Wahrheit/Moore: (spät): Wahhrheit ist keine einfache Eigen: falscher Glaube braucht kein Objekt. Es gibt gar keine Propositionen.
>Propositionen.
Russell: behielt Propositionen noch Jahre bei.
Tatsache/Moore: pro, aber nicht als Glaubensobjekt.
>Glaubensobjekte, >Tatsachen.
I 56
Wahrheit/Proposition/Moore/Russell/R.Cartwright: Wahrheit als unanalysierbare einfache Eigenschaft: führt zu Problemen mit Propositionen. Nachdem sie Propositionen aufgegeben hatten, identifizierten sie die Träger von Wahrheit mit Glauben. dann wurde eine Art Korrespondenztheorie unvermeidlich.
Die Wahrheit muss von etwas abhängen, was außerhalb des Glaubens selbst liegt.
>Wirklichkeit, >Welt, >Welt/Denken.

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994