Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
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Autor
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Literatur
Literatur
Bedeutung Wittgenstein Tugendhat I 187
Bedeutung/Wittgenstein: die Bedeutung des Wortes ist das, was die Erklärung der Bedeutung erklärt. (Philosophische Untersuchungen § 560) - Tugendhat: rein sprachlich, daher kein Gegenstand, für den die Bedeutung steht. - Charakterisierung - >Erklärung - >Verstehen - > Gebrauchstheorie - > Manifestation/Dummett, >Antirealismus/Dummett.
Hintikka I 234
Bedeutung/Wittgenstein/Hintikka: früh: Erfassen einer zweistelligen Relation - mittlerer Wittgenstein: Gebrauchsregeln aneignen (Problem: einmaliges Zeigen) - spät: Beherrschen einer Technik.
I 268
Bedeutung/Sprachspiel/Wittgenstein/Hintikka: Uns ist bis jetzt kein Sprachspiel gegeben, das einem bestimmten Ausdruck eine Bedeutung verleihen würde.
II 81
Wort/Bedeutung/Wortbedeutung/Wittgenstein: das Wort hat seine Bedeutung bei sich - sie kann nicht etwas anderes, sein - etwas, was man womöglich nicht kennt - dagegen: die Regeln hat das Wort nicht bei sich - sie beschreiben nachträglich den Gebrauch.
III 220
Bedeutung/Wittgenstein/spät/Flor: nicht Anwendungsbedingungen - ein Wort hat auch Bedeutung, wenn es keine konkreten Anwendungsbedingungen gibt. - Ein Wort hat keine Bedeutung "an sich". - ((s) >Weitere Autoren zu Gebrauchstheorie).

W II
L. Wittgenstein
Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989

W III
L. Wittgenstein
Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984

W IV
L. Wittgenstein
Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960

Tu I
E. Tugendhat
Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976

Tu II
E. Tugendhat
Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992

Hintikka I
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996

Hintikka II
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989
Begriffe Proust I 230
Begriff/Wahrnehmung/Proust: Unterschied: Begriffe ermöglichen Inferenzen, einfache Wahrnehmungen nicht. - Begriffe sind normativ, weil jeder Begriff seine Anwendungsbedingungen hat. >Inferenz, >Schlussfolgerung, >Wahrnehmung, >Anwendungsbedingungen, >Sprache, >Logik, >Sprachgebrauch.

Joelle Proust Das intentionale Tier in D. Perler/M. Wild (Hg) Der Geist der Tiere Frankfurt/M. 2005

Proust I
Joelle Proust
"L’animal intentionnel", in: Terrain 34, Les animaux, pensent-ils?, Paris: Ministère de la Culture/Editions de la maison des Sciences de l’Homme 2000, pp. 23-36
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Grade, Graduelles Wright II 238
Grad/Abstufung/Wright: Bei Gradabstufungen gibt es keine "kleinen Abweichungen; Diese sind nicht hinreichend, die Anwendungsbedingungen zu beeinträchtigen. - Im Gegenteil, diese sind ja gerade kleine Abweichungen im Grad der Behauptbarkeit. >Behauptbarkeit, >Sprachgebrauch, >Messen, >Idealisierung, >Konvention, >Sorites, >Referenz, >Korrektheit.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008
Mathematik Schlick Thiel I 40/41
Mathematik/Moritz Schlick/Thiel: Mathematik ist ein System von Zeichen mit ausschließlich syntaktischen Beziehungen und demgemäß ist der Anwendungsbereich gar nicht die Welt der Tatsachen sondern nur das Zeichensystem der Sprache. Es hat gar keinen Sinn, nach Anwendungsbedingungen der Mathematik zu fragen. ThielVsSchlick: lässt sich das Problem wirklich so auflösen? Die Sprache Schlicks ist ja nicht die Alltagssprache, sondern bereits streng geregelt. Unsere Deutungen verleihen den Zeichen immer erst zusätzlichen Sinn.
Warum sind manche Zeichensysteme übertragbar auf die Wirklichkeit, andere aber nicht?
>Alltagssprache, >Zeichen, >Symbole, >Systeme, >Formalismus, >Formalisierung, >Formale Sprache.
I 42
Russell (1903)(1) wenn "empirische Konstanten" für Variablen eingesetzt werden, muss jedes Mal untersucht werden, ob die Formeln erfüllt werden. >Variablen, >Logische Konstanten.
Mathematik wäre dann nur übertragbar, insoweit sie "isomorph" (strukturgleich) mit der Erfahrungswelt ist.
>Isomorphismus.



1. Bertrand Russell (1903). The Principles of Mathematics.

Schlick I
Moritz Schlick
"Facts and Propositions" Analysis 2 (1935) pp. 65-70
In
Theories of Truth, Paul Horwich 1994

Schlick II
M. Schlick
General Theory of Knowledge 1985

T I
Chr. Thiel
Philosophie und Mathematik Darmstadt 1995
Sorites Wright II 229
Sorites/Farbe/Wright: Tradition: Kleine Änderungen müssen vom Prädikat überlebt werden. Problem: Am Ende ist alles orange und gleichzeitig alles rot.
Angenommen, f ist ein Begriff der auf ein Prädikat F so bezogen ist: jedes Objekt, auf das F angewendet werden kann, kann in eins verwandelt werden wo das Prädikat F nicht angewendet werden kann, einfach dadurch, dass ein hinreichender Wechsel in Bezug auf f durchgeführt wird.
Begriff f: entspricht Bsp Alter im Fall von Kindheit", Farbe, im Fall von "rot", Zahl der Haare im Fall von "kahl" usw.
II 234
Tradition: Nach der Tradition müssen wir unsere Farbprädikate als nichttransitiv auffassen. >Transitivität, >Farbwörter, >Definitionen, >Definierbarkeit, >Vagheit.
II 236
Tradition: Die Tradition fordert doppelte Beobachtbarkeit der Farbprädikate 1. als Konsequenz unseres allgemeinen Begriffs der Anwendungsbedingungen und
2. aus dem Charakter unseres Lernens (Training).
>Lernen, >Beobachtbarkeit, >Bedingungen.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008
Sprache Proust I 230
Tiere/Davidson: Da Tiere keine Sprache haben, haben sie auch keine Begriffe. >Begriffe, >Sprache, >Tiere, >Tiersprache, >Sprache und Denken, >Denken ohne Sprache.
ProustVsDavidson: Davidson bedient sich einer cartesianischen Strategie.
>Cartesianismus.
I 231
Triangulation: Triangulation scheint beim Tier unmöglich, weil das Fehlen einer geteilten symbolischen Sprache keinen Zugang zur Intersubjektivität ermöglicht. >Triangulation.
Begriffe/Davidson: Begriffe sind normativ, weil jeder seine bestimmten Anwendungsbedingungen hat. Damit greift Davidson Descartes Grundidee auf.
1. Wenn ein Organismus den Begriff X besitzt, ist er zur Entscheidung disponiert, ob etwas X ist oder nicht. (Zutreffen).
2. Der Begriff kann dann auf neue Fälle angewendet werden
3. Begriffe bilden eine inferentielle Struktur (eine Theorie).
>Prädikation, >Wahr-von (Zutreffen).
I 232
Begriff/Tier/ProustVsDavidson: Es ist keine überspannte Annahme, dass gewisse Tiere Begriffe bilden können, die ihnen wichtige Aspekte ihrer Umgebung verständlich machen. Möglicherweise verfügen soziale Tiere (Hunde, Primaten usw.) über Theorien für die Organisation sozialer Beziehungen. Diese Theorien enthalten Begriffe für dominante Tiere, Junge, Feinde, Verbündete und auch die inferentielle und assoziativen Verknüpfungen zwischen diesen Kategorien für das Teilen von Nahrung, Schutz, Partnersuche usw.
Vgl. >Theory of Mind.

Joelle Proust Das intentionale Tier in D. Perler/M. Wild (Hg) Der Geist der Tiere Frankfurt/M. 2005

Proust I
Joelle Proust
"L’animal intentionnel", in: Terrain 34, Les animaux, pensent-ils?, Paris: Ministère de la Culture/Editions de la maison des Sciences de l’Homme 2000, pp. 23-36
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Verstehen Nagel Frank I 148
NagelVsEinfühlung: Einfühlung kann es nur bei mentalen Zuständen geben. VsSolipsismus: Dieser ist das Ergebnis davon, dass man die einfühlende Vorstellung als sinnliche interpretiert.
>Einfühlung.
I 149f
Verstehen/Nagel: Wir können auch Indizien für die Wahrheit von etwas haben, das wir nicht verstehen - Individuen radikal verschiedener Gattungen (z.B. Wissenschaftler vom Mars) können beide dieselben physikalischen Ereignisse in einer objektiven Begrifflichkeit verstehen. - Dazu brauchen sie nicht die phänomenalen Formen zu verstehen.(1) >Phänomene.

1. Thomas Nagel (1974): What Is It Like to Be a Bat?, in: The Philosophical Review 83 (1974), 435-450


Nagel I 75
Verstehen/Wittgenstein: Zur Verständigung durch die Sprache gehört nicht nur eine Übereinstimmung in den Definition, sondern in den Urteilen. >Urteile, >Sprache, >Vokabular.
Das scheint die Logik aufzuheben, hebt sie aber nicht auf. - Übereinstimmung im Sprachgebrauch und Urteil ist notwendig, aber nicht hinreichend für das Meinen.
Nagel: Wenn die Anwendungsbedingungen nicht hinreichend zu sein scheinen, kann es sein, dass man den Begriff falsch gedeutet hat, aber auch, dass man die Bedingungen falsch verstanden hat.

NagE I
E. Nagel
The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979

Nagel I
Th. Nagel
Das letzte Wort Stuttgart 1999

Nagel II
Thomas Nagel
Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990

Nagel III
Thomas Nagel
Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991

NagelEr I
Ernest Nagel
Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994