Begriff/ Autor/Ismus |
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Anführungszeichen | Mates | I 39 Anführungszeichen/AZ/Mates: Anführungszeichen gebrauchen wir, wenn wir uns auf ein bestimmtes Symbol oder Ausdruck beziehen wollen. - Dann nehmen wir als Namen für das Symbol das Symbol in Anführungszeichen. - Bsp ohne Anführungszeichen: Wenn φ und ψ Formeln sind, dann ist auch (φ v ψ) eine Formel. >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen, >Objektsprache, >Metasprache, >Zitat/Zitattilgung. I 40 Hier sind für "φ" und "ψ" Namen von Ausdrücken einzusetzen, ihre Werte sind die Ausdrücke selbst. - Problem: beim Einsetzen von Ausdrücken für "φ" und "ψ" resultiert der Unsinn: Bsp ("F"a" v "F"b") (Anführungszeichen zu eng gesetzt). Lösung: Buchstabieren. >Buchstabieren/Quine, >Namen von Ausdrücken, >Namen von Sätzen. I 75 Anführungszeichen/Mates: Bsp Werte der Aussage "φ" ... mit Anführungszeichen. |
Mate I B. Mates Elementare Logik Göttingen 1969 Mate II B. Mates Skeptical Essays Chicago 1981 |
Anführungszeichen | Prior | I 57 Anführungszeichen/AZ/Prior: Anführungszeichen bilden nicht selbst den Satz, höchstens den Namen des Satzes. >Namen von Sätzen. Einige Anführungszeichen gehören zum Satz, sie ändern die Buchstabenzahl des Satzes. - Andere: verhalten sich eher wie Demonstrativa: "Die Katze..., dies hat n Buchstaben". Hier gibt es nur einmal Anführungszeichen (Wegen des dies). >Sätze, >Zitat/Zitattilgung, >Metasprache, >Objektsprache, >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen. |
Pri I A. Prior Objects of thought Oxford 1971 Pri II Arthur N. Prior Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003 |
Anführungszeichen | Quine | X 33 Anführungszeichen/Quine: an den Anführungszeichen hängt es, ob wir über Worte oder über die Welt reden. Anführungszeichen/Quine: Anführungszeichen erzeugen den Namen eines Satzes, der einen Namen des Schnees enthält, nämlich „Schnee“. W-Prädikat/Quine: indem wir den Satz wahr nennen, nennen wir den Schnee weiß. W-Prädikat: das W-Prädikat macht die Anführungszeichen rückgängig. Satz: einen Satz können wir behaupten, indem wir ihn einfach aussprechen. Daher können wir auf Anführungszeichen und W-Prädikat verzichten. W-Prädikat/Quine: ein W-Prädikat brauchen wir, wenn wir eine unendliche Menge von Sätzen behaupten wollen, die wir nur definieren können, indem wir über die Sätze sprechen. Bsp „Alle Sätze der Form ‚p oder nicht p’ sind wahr“. Wir brauchen es, um die Bezugnahme auf einen Gegenstand wiederherzustellen, wenn wir für die Verallgemeinerung den semantischen Aufstieg gebraucht haben. >Wahrheitsprädikat/Quine; >Semantischer Aufstieg/Quine. Anführungszeichen/AZ/Quine: das Tarski Beispiel kann nicht folgendermaßen verallgemeinert werden: ‚p’ ist wahr genau dann wenn p denn wenn man den Schema Buchstaben ‚p’ in Anführungszeichen schreibt, dann bekommt man den Namen des 16. Buchstabens des Alphabets und keinen allgemeinen Ausdruck für Sätze. VII (f) 112 Quasi-Anführungszeichen/Quine: sind eckige Anführungszeichen: Schreibweise [,]: nur obere Hälfte: soll einen Ausdruck als Substantiv kennzeichnen. Variablen sind substantivisch, wenn sie den Platz von Namen von Sätzen belegen (griechische Buchstaben). Siehe auch Zitattilgung, Zweite Intention. III 67 Anführungszeichen/Quine: Anführungszeichen bilden Namen (Bezeichnungen). Bsp wir schreiben "liegt nahe bei" nicht zwischen Mannheim und Heidelberg, sondern zwischen ihren Bezeichnungen (Namen). III 68 Reim/Quine: "Erden" reimt sich auf "werden". Ohne Anführungszeichen wäre es nicht nur falsch, sondern ungrammatisch und sinnlos. Siehe auch >Implikation/Quine, >Konditional/Quine. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Äquivalenz | Geach | I 189f Äquivalenz/Bikonditional/GeachVsBlack: "Ist material äquivalent" ist nicht synonym mit "dann und nur dann". Schreibweise: "Dreistrich" ≡ wird oft als "material äquivalent" gelesen. Äquivalenz besteht nur zwischen Sätzen, nicht zwischen Namen von Sätzen. Problem: Tom liebt Mary ↔ Mary liebt Tom" ist nur bezeichnend, wenn "≡" (Dreistrich, ≡) gelesen wird als "genau dann wenn" und nicht als "material äquivalent" (⇔). >Material/inhaltlich, >Beschreibungsebene, >Inhalt, vgl. >Formalismus, >Formale Redeweise, >Formale Sprache, >Konditional. |
Gea I P.T. Geach Logic Matters Oxford 1972 |
Begriffe | Meixner | I 153 Name des Begriffs/Meixner: Name eines Begriffs ist eben der Begriff (dieser kann nicht besessen werden wie eine Eigenschaft). >Namen von Ausdrücken, >Namen von Sätzen, >Teilsätze, >Namen, >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen. |
Mei I U. Meixner Einführung in die Ontologie Darmstadt 2004 |
Benennen | Cresswell | II 119 Benennen/Cresswell: Bsp Das Prädikat "wurde so genannt" ist eine Eigenschaft von Paaren sodass sie besteht, wenn a der Name von a ist. >Namen von Ausdrücken, >Namen von Sätzen, >Namen, >Denotation, vgl. >Prädikation. |
Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Bikonditional | Geach | I 189f Äquivalenz/Bikonditional/GeachVsBlack: "ist material äquivalent" ist nicht synonym mit "dann und nur dann". Der "Dreistrich" (≡) wird oft als "material äquivalent" gelesen - Äquivalenz nur zwischen Sätzen, nicht Namen von Sätzen. Problem: Tom liebt Mary ↔ Mary liebt Tom" ist nur bezeichnend, wenn "≡" (Dreistrich) gelesen wird als "gdw." (genau dann wenn) und nicht als "material äquivalent".(⇔) >Material/inhaltlich, >Beschreibungsebene, >Inhalt, vgl. >Formalismus, >Formale Redeweise, >Formale Sprache, >Konditional. |
Gea I P.T. Geach Logic Matters Oxford 1972 |
Bikonditional | Tarski | Horwich I 124 Genau dann wenn/dann und nur dann/gdw./Tarski: Das Bikonditional ist keine Relation zwischen Sätzen. - Es kommen keine Namen von Sätzen vor. Äquivalenz: Relation zwischen Sätzen, Kombination von Namen von Sätzen. >Namen von Sätzen, >Äquivalenz, >Sätze. |
Tarski I A. Tarski Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983 Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |
Dass-Sätze | Meixner | I 153 Namen: von Sachverhalten und Propositionen: Dass-Ausdrücke. >Ausdrücken/Meixner, >Sachverhalte, >Propositionen, >Namen von Sätzen, >Namen von Ausdrücken. Universalien-Name: bedeutet die Eigenschaft. >Universalien. Name des Begriffs: eben der Begriff (kann nicht besessen werden wie eine Eigenschaft). >Begriffe, >Namen, >Eigenschaften. |
Mei I U. Meixner Einführung in die Ontologie Darmstadt 2004 |
Erwähnung | Mates | I 36 Erwähnung/Gebrauch/Mates: Die Unterscheidung von Erwähnung und Gebrauch impliziert eine Unterscheidung zwischen Namen und dem, was sie benennen. >Benennen, >Gebrauch, >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen, vgl. >Metasprache, >Objektsprache. Anführungszeichen/Mates: Ihr Weglassen bedeutet, dass wir über den Gegenstand und nicht den Namen sprechen. >Anführungszeichen/Mates, >Anführungszeichen. Implizite Anführungszeichen: Bsp der Vorname von Frau Luxemburg war Rosa. - Bsp Name (Kennzeichnung) die das Objekt enthält: "Russells Name". >Namen, >Namen von Ausdrücken, >Namen von Sätzen, >Kennzeichnungen. |
Mate I B. Mates Elementare Logik Göttingen 1969 Mate II B. Mates Skeptical Essays Chicago 1981 |
Fragen | Prior | I 72ff Fragen/Prior: Unterschied: a) Fragen, b) Das Fragen, c) Interrogativsatz, d) Die Dinge, über die sie sind. >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen Niemals gestellte Fragen sind durchaus sinnvoll. Problem: "Für einige p, niemand hat je gefragt, ob p" ist nicht dasselbe wie "Es gibt Fragen, die nie gestellt wurden". - Denn es gibt andere Arten von Fragen als die von der "Ob-Sorte". Es ist willkürlich, eine herauszugreifen: a) "ob p", b) "was p ist" usw. Mögliche Lösung: Variable für Fragen annehmen: "für einige p: es wurde nie gefragt p" (hier nicht mehr "was" oder "ob"). Das Argument ist kein Name, sondern ein Interrogativsatz. >Namen, >Namen von Sätzen. Problem: "Es gibt Fragen, die noch nie gestellt wurden" formal nicht dargestellt werden kann als "Für einige p, niemand hat gefragt, ob p" - denn das deckt nur den bestimmten Fragen-Typ "ob" ab, und nicht z.B. "welche sind?" oder "Wer hat meinen Bleistift gestohlen?" Interrogabilia/Mittelalter/Prior": "das Gefragte", "das Fragliche" (das ist platonistisch). >Platonismus, >Philosophie des Mittelalters. PriorVs: "Das Gefragte", "das Fragliche" brauchen nicht als "Satzteil" angesehen zu werden, als ob es Namen wären. >Teilsätze, >Gedankenobjekte, >Glaubensobjekte PriorVs: Fragen ist keine Relation zwischen Fragendem und Interrogabilia. Frage/Befehl/Prior: Frage und Befehl haben keine besonderen Merkmale, die einen Inhalt ausmachten, nichts "hinter" den Indikativsätzen. >Inhalt, >Gehalt, >Gedankeninhalt. Prior I 73ff Fragen/David Harrah: These: Eine Frage ist einfach eine indikative Äußerung, die in der Disjunktion oder der Menge der möglichen Antworten besteht. Harrah: These: Jede Frage wird durch eine implizite Aussage identifiziert, die sie präsupponiert. Bsp die Frage, ob ich komme oder gehe präsupponiert, dass ich entweder das eine oder das andere tue. Das wäre dann die Aussage "Du kommst oder gehst". - Die Antwort wird dann eine Aussage, die die Aussage enthält, die die Frage ist, aber nicht von ihr beinhaltet wird -Bsp dass ich sitze ist weniger spezifisch und ist davon beinhaltet, dass ich auf einem Stuhl sitze. - (Präsupposition: dass ich überhaupt sitze). >Präsuppositionen, >Antwort, >D. Harrah. |
Pri I A. Prior Objects of thought Oxford 1971 Pri II Arthur N. Prior Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003 |
Funktion | Tarski | Berka I 454 Def Anführungsfunktion/Tarski: Der im Tarski-Schema (oder Varianten) auftretende Ausdruck ""p"" (Anführungszeichen doppelt) muss als Funktion angesehen werden, deren Argument eine Aussagenvariable und deren Werte konstante Anführungsnamen von Aussagen sind. Damit werden die Anführungszeichen zu selbständigen Worten (wie das Wort "Name") mit der syntaktischen Rolle von Funktoren. >Funktoren, vgl. >Namen von Sätzen. Problem: "für beliebige p und q - ist p gdw. q, so ist "p" identisch mit "q"" steht in krassem Widerspruch zur üblichen Verwendung von Anführungszeichen. >Anführungszeichen. Lösung: Funktoren müssten hier intensional aufgefasst werden. >Intensionalität. I 455 VsAnführungsfunktion: mit variablem Argument: führt zur Lügner-Paradoxie, sogar ohne den Ausdruck "wahre Aussage" - Bsp "die Aussage Seite 13 oben". >Paradoxien. Problem: Voraussetzung für Anführungszeichen: ist die Aussage "p" mit der Aussage "q" identisch, so p dann und nur dann, wenn q.(1) 1. A.Tarski, Der Wahrheitsbegriff in den formalisierten Sprachen, Commentarii Societatis philosophicae Polonorum. Vol 1, Lemberg 1935 |
Tarski I A. Tarski Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983 Berka I Karel Berka Lothar Kreiser Logik Texte Berlin 1983 |
Logische Form | Wessel | I 372 Aussage/Wessel: Wenn A eine Aussage über einen empirischen Zusammenhang ist, so ist sA ein empirischer Zusammenhang. (sA: = Der Sachverhalt, dass A.) >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen, >Sachverhalte, >Tatsachen, >Namen von Sätzen. |
Wessel I H. Wessel Logik Berlin 1999 |
Metasprache | Tarski | Skirbekk I 172 Metasprache/Tarski: nur drei Arten undefinierter Terme: 1. der Logik 2. der Objektsprache 3. Namen von Ausdrücken der Objektsprache.(1) >Grundbegriffe, vgl. >Namen von Sätzen, >Beschreibungsebenen, >Klassenname, >Stufen/Ebenen. >Objektsprache, >Definitionen, >Definierbarkeit. 1. A.Tarski, „Die semantische Konzeption der Wahrheit und die Grundlagen der Semantik“ (1944) in. G: Skirbekk (Hg.) Wahrheitstheorien, Frankfurt 1996 |
Tarski I A. Tarski Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983 Skirbekk I G. Skirbekk (Hg) Wahrheitstheorien In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt 1977 |
Modalitäten | Church | Quine VII 153 Modalität/Modallogik/Ontologie/Church: (Church 1943)(1) Vorschlag: Die quantifizierten Variablen sollten auf intensionale Werte beschränkt sein. >Intensionen, >Intensionalität, vgl. >Extension, >Extensionalität. Carnap: Carnap übernahm das in extremer Form für sein gesamtes System. Er selbst stellte das als komplizierte doppelte Interpretation seiner Variablen dar. QuineVsChurch, QuineVsCarnap. Proposition/Church: (spät): Propositionen sind komplexe Namen bestimmter intensionaler Objekte. >Propositionen. Intensionale Logik/Church: später: statt Notwendigkeitsperator (bezogen auf ganze Sätze) neu: Notwendigkeits Prädikat: bezogen auf komplexe Namen bestimmter intensionaler Objekte, genannt "Propositionen". >Intensionale Logik, >Operatoren, >Notwendigkeitsoperator. VII 154 In diesen Propositionen tauchen die Konstanten und Variablen der entsprechenden Sätze nicht mehr auf (sonst zirkulär). >Namen von Sätzen, >Zirkularität, >Stufen/Ebenen, >Konstanten, >Variablen. Damit wird das Zusammenspiel zwischen Vorkommnissen innerhalb und außerhalb der modalen Kontexte widergespiegelt. Church nannte das nicht Modallogik, wir sollten es auch nicht. Vgl.>Modallogik. Modallogik im engeren Sinn hat es mit dem Modaloperator in Bezug auf ganze Sätze zu tun. >Modaloperatoren. 1. Church, Alonzo. The Journal of Symbolic Logic, vol. 8, no. 1, 1943, pp. 31–32. JSTOR, https://doi.org/10.2307/2267985. Accessed 18 Nov. 2022. |
Chur I A. Church The Calculi of Lambda Conversion. (Am-6)(Annals of Mathematics Studies) Princeton 1985 Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Namen | Black | IV 155 Name von Satz/Black: "Wahr" wird hier Sätzen zugeschrieben, nicht Namen von Sätzen! Damit wird Wahrheit hier zu einer Eigenschaft dessen, was von Sätzen designiert wird, (vielleicht eine Proposition?) und nicht eine Eigenschaft von Sätzen - Bsp wir könnten postulieren: (1) (s)(dass s wahr ist = Def s) (2) (s)[dass ~s ist wahr = Def ~(dass s wahr ist)] (3) (s)(t)[dass (s & t) wahr ist] = Def [(dass s wahr ist) & (dass t wahr ist )] usw. ((s) "Der Satz" ist schon der Name! - Bsp "Der Satz in Zeile n".) >Beschreibungsebenen, >Stufen, >Wahrheitsprädikat, >Zuschreibung. |
Black I Max Black "Meaning and Intention: An Examination of Grice’s Views", New Literary History 4, (1972-1973), pp. 257-279 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, G. Meggle (Hg) Frankfurt/M 1979 Black II M. Black Sprache. Eine Einführung in die Linguistik München 1973 Black III M. Black The Prevalence of Humbug Ithaca/London 1983 Black IV Max Black "The Semantic Definition of Truth", Analysis 8 (1948) pp. 49-63 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Namen | Sellars | II 335/36 Wenn Aussagen in nicht-wahrheitsfunktionalen Kontexten aufzutreten scheinen, dann sind die Sprachmuster in Wirklichkeit Namen! Sie sind einfach illustrative Namen. >Wahrheitsfunktionen. (Nicht wahrheits-funktional: sind intentionale Objekte.) >Intensionen, >Intensionalität, >Beobachtungssprache, >Beobachtungssätze, >Namen von Sätzen, >Wortbedeutung. |
Sellars I Wilfrid Sellars Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999 Sellars II Wilfred Sellars Science, Perception, and Reality, London 1963 In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 |
Namen | Tarski | Berka I 451 Def Anführungsname/Tarski: Jeder Name einer Aussage (oder sogar sinnlosen Ausdrucks) der aus Anführungszeichen und dem Ausdruck besteht, und der eben das durch den betrachteten Namen Bezeichnete ist. Bsp der Name ""es schneit"". ((s) Anführungszeichen doppelt). Pointe: Gleichgestaltete Ausdrücke dürfen nicht identifiziert werden! - Daher sind Anführungsnahmen allgemeine, nicht individuelle Namen (Klassen von Zeichenreihen). >Beschreibungsebenen, >Anführungszeichen, vgl. >Namen von Sätzen. I 453 Syntaktisch einfacher Ausdruck - wie z.B. ein Buchstabe - hat dann keine selbständige Bedeutung. ((s) s.u. I 454 Hier sind es zusammengesetzte Ausdrücke, die eine Bedeutung haben.) I 451 Def strukturell-deskriptiver Name/Tarski: (andere Kategorie als die Anführungsnamen): beschreiben, aus welchen Worten der durch den Namen bezeichnete Ausdruck und aus welchen Zeichen jedes einzelne Wort besteht und in welcher Ordnung diese aufeinander folgen - das geht ohne Anführungszeichen. Methode: für alle Buchstaben und anderen Zeichen Einzelnamen (keine Anführungsnamen) einführen. Bsp für die Buchstaben: "f", "j", "P" usw.die Bezeichnungen: Ef, Jott, Pe, iks (ohne Anführungszeichen) - Bsp dem Anführungsnamen ""Schnee"" (Anführungszeichen doppelt) entspricht der strukturell-deskriptiver Name: "Wort, das aus den sechs aufeinanderfolgenden Buchstaben Es, Ce, Ha, En, E und E besteht" - (Buchstabennamen ohne Anführungszeichen). I 451 Semantisch mehrdeutig/Russell/Tarski: Bsp "Name", "Bezeichnen": a) in Bezug auf Gegenstände - b) auf Klassen, Relationen, usw. I 464 Name/Übersetzung/Metasprache/Objektsprache/MS/OS/Tarski: Unterschied: Ein Ausdruck der Objektsprache kann in der Metasprache a) einen Namen erhalten, oder b) eine Übersetzung. >Objektsprache, >Metasprache. I 496 Namen/Variablen/Konstanten/Tarski: Variablen repräsentieren Namen Konstanten sind Namen. >Repräsentation, >Stellvertreter. Für jede Konstante und jede Variable der Objektsprache (mit Ausnahme der logischen Konstanten des Aussagenkalküls) lässt sich eine fundamentale Funktion bilden, die dieses Zeichen enthält (die Aussagenvariablen kommen in den fundamentalen Funktionen weder als Funktoren noch als Argumente vor). Aussagenvariable: jede ((s) einzelne) von ihnen wird als selbständige fundamentale Funktion betrachtet.(1) >Konstanten/Tarski, >Funktion/Tarski. 1. A.Tarski, Der Wahrheitsbegriff in den formalisierten Sprachen, Commentarii Societatis philosophicae Polonorum. Vol 1, Lemberg 1935 |
Tarski I A. Tarski Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983 Berka I Karel Berka Lothar Kreiser Logik Texte Berlin 1983 |
Ontologische Verpflichtung | Schiffer | I 236f Eigenschaften/Attribut/Existenz/"es gibt"/Quantifikation/Logik 2. Stufe/Schiffer: Quine 1966(1), S. 164): sogar bei Quine: Bsp "ist gültig" ist ein Verb, das dem Namen eines Satzes angehängt werden kann und das ein Attribut des benannten Satzes ausdrückt. Vgl. >Namen von Sätzen. Schiffer: Niemand würde sagen, dass Quine damit eine ontologische Verpflichtung eingeht. Lösung: Es wird als substitutionale Quantifikation verstanden. >Substitutionale Quantifikation. 1.W.V.O. Quine (1966). Ways of paradox. New York: Random. |
Schi I St. Schiffer Remnants of Meaning Cambridge 1987 |
Propositionen | Prior | I 12/13 Propositionen/Prior: Propositionen sind logische Konstruktionen (d.h. keine echten Gegenstände). >Gegenstände, >Intensionen. Tatsachen und Sätze sind keine logischen Konstruktionen. >Tatsachen, >Sätze. Deshalb sind Propositionen sprachunabhängig. >Sprachabhängigkeit, >Sprachunabhängigkeit, >Übersetzung, >Bedeutung. I 19 Proposition/Tatsache/Prior: "Gras ist nicht pink": ist ein komplexer Satz über Gras, nicht ein Satz über "Die Proposition "Gras ist pink"". >Über, >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen. I 29 Proposition/Prior: Man kann nicht nur Propositionen denken, sondern auch über Propositionen, aber das hat eine andere Form als denken über Gegenstände: Bsp "__ denkt, dass die Proposition, dass __ absurd ist": denn die zweite Leerstelle steht nicht für einen Namen sondern für einen Satz. >Namen, >Sätze, >Metasprache, >Denken. I 29f "Über"/Prior: Glauben-dass und Denken-dass geht nie über Propositionen, sondern darum, worüber Propositionen sind! - "Über" ist systematisch zweideutig. Was es bedeutet, hängt davon ab, welche Art von Namen oder Quasi-Namen (z.B. Zahlen) ihm folgt. >Gedankenobjekte, >Glaubensobjekte. I 42 Propositionen/Wittgenstein/Ramsey: egal von welcher "Ordnung", Propositionen sind immer Wahrheitsfunktionen von Einzelsätzen. I 52 Propositionen/Prior: Propositionen haben nur Pickwicksche Bedeutung! (WittgensteinVsBroad: (Wittgenstein II 94) es gibt nicht eine "besondere" Bedeutung neben der "gewöhnlichen" Bedeutung). Proposition/Church: Propositionen haben die Eigenschaft, "der Begriff von Wahrheit oder Falschheit zu sein". >Gedanken, >A. Church. I 53 Proposition/Prior: Wenn wir von propositionaler Identität sprechen, sind wir gezwungen, sie nicht mehr für logische Konstruktionen zu halten. Wir müssen sie als echte Gegenstände behandeln. (PriorVs). >Intensionen, >Intensionalität, vgl. >Hyperintensionalität, >Identifikation, >Individuation. I 53 Namen/Proposition/Prior: "Die Proposition, dass p" ist nur ein scheinbarer Name. >Namen, >Namen von Sätzen. I 64 Identität von Propositionen/Prior: Identität von Propositionen ist keine materiale Äquivalenz. >Äquivalenz. |
Pri I A. Prior Objects of thought Oxford 1971 Pri II Arthur N. Prior Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003 |
Referenz | Cresswell | II 33 Referenz/Dass-Satz/Cresswell: Referent des Dass-Satzes: hier: die Struktur, die der Sinn ist. - Sinn/sense/Cresswell: hier: die Struktur die sich aus den Referenzen der Teile des Komplement-Satzes ergibt. >Dass-Sätze, >Dass/Cresswell, >Sinn, >Strukturen, >Satzbedeutung, >Teilsätze, >Namen von Sätzen. |
Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Relativsätze | Cresswell | I 172 Relativsatz/Wenn-Satz/Cresswell: Relativsätze und Wenn-Sätze bringen Beschränkungen von Prädikaten. >Prädikate, >Prädikation, >Teilsätze, >Namen von Sätzen, >Referenz. |
Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Sätze | Black | IV 155 Name eines Satzes/Black: "Wahr" wird hier Sätzen zugeschrieben, nicht Namen von Sätzen! Damit wird Wahrheit hier zu einer Eigenschaft dessen, was von Sätzen designiert wird, (vielleicht eine Proposition?) und nicht eine Eigenschaft von Sätzen. Bsp Wir könnten postulieren: (1) ((s)(dass s wahr ist = Def s) (2) ((s)[dass ~s ist wahr = Def ~(dass s wahr ist)] (3) (s)(t)[dass (s & t) wahr ist] = Def [(dass s wahr ist) & (dass t wahr ist)] usw. ((s) "Der Satz" ist schon der Name! - Bsp "Der Satz in Zeile n"). >Objektsprache, >Metasprache, >Beschreibungsebenen, >Stufen. |
Black I Max Black "Meaning and Intention: An Examination of Grice’s Views", New Literary History 4, (1972-1973), pp. 257-279 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, G. Meggle (Hg) Frankfurt/M 1979 Black II M. Black Sprache. Eine Einführung in die Linguistik München 1973 Black III M. Black The Prevalence of Humbug Ithaca/London 1983 Black IV Max Black "The Semantic Definition of Truth", Analysis 8 (1948) pp. 49-63 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Sätze | Sellars | II 307 Satz/Name: SellarsVsSearle: Sätze (Nebensätze) können Namen sein (wie Frege): Carnap: S (in L) bedeutet Chicago ist groß: ("Chicago ist groß" = Name). >Namen von Sätzen, >Beschreibungsebenen, >Metasprache, >Stufen/Ebenen, >Nebensätze/Frege, >Nebensätze/Searle. |
Sellars I Wilfrid Sellars Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999 Sellars II Wilfred Sellars Science, Perception, and Reality, London 1963 In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 |
Sätze | Tarski | Horwich I 136 Satz/Tarski: hier: Klassen von Inskriptionen gleicher Form - nicht physikalische Dinge. Tarski arbeitet nicht mit Propositionen.(1) Horwich I 109/110 Satz/Name von Sätzen/Tarski: "X ist wahr" ist grammatisch nicht korrekt, wenn wir "X" durch einen Satz ersetzen! Es muss der Name eines Satzes sein - weil an dieser Position im Satz ein Nomen (noun) stehen muss.(1) >Namen von Sätzen, >Beschreibungsebenen, >Stufen. 1. A. Tarski, The semantic Conceptions of Truth, Philosophy and Phenomenological Research 4, pp. 341-75 |
Tarski I A. Tarski Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983 Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |
Schleuderargument | Meixner | I 120f Schleuderargument/Meixner: Alle wahren Sätze drücken angeblich denselben Sachverhalt aus. Lösung: Die Ersetzung eines Namens durch einen anderen, der dasselbe benennt, erhält nicht die Wahrheit des Satzes. >Namen von Sätzen, >Namen von Ausdrücken, >Wahrheit, >Wahrheitserhalt, >Wahrheitswert, >Wahrheitswert/Frege. |
Mei I U. Meixner Einführung in die Ontologie Darmstadt 2004 |
Semantischer Aufstieg | Tarski | Berka I 396/97 Semantik/Tarski: Semantik im engeren Sinn: Bezeichnen, Erfüllen, Definieren. Zusammenhänge zwischen Ausdrücken und Gegenständen. Pointe: Semantische Begriffe sind immer relativ auf eine Sprache.(1) 1. A.Tarski, „Grundlegung der wissenschaftlichen Semantik“, in: Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique, Paris 1935, Bd. III, ASI 390, Paris 1936, S. 1-8 Berka I 526 Semantik/Tarski: Semantische Begriffe drücken Abhängigkeiten zwischen Ausdrücken und Gegenständen aus - bzw. charakterisieren damit Kategorien von Ausdrücken oder anderen Gegenständen. Mit "suppositio materialis" gesprochen: sie dienen zur Festsetzung der Zuordnung zwischen Namen von Ausdrücken und Ausdrücken selbst. >Namen von Ausdrücken, >Namen von Sätzen, >Beschreibungsebenen, >Stufen, >Bezeichnen/Tarski. Problem: semantische Begriffe sind selbst schwer zu definieren.(2) 2. A.Tarski, Der Wahrheitsbegriff in den formalisierten Sprachen, Commentarii Societatis philosophicae Polonorum. Vol 1, Lemberg 1935 |
Tarski I A. Tarski Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983 Berka I Karel Berka Lothar Kreiser Logik Texte Berlin 1983 |
Tatsachen | Sellars | I 28 Def Minimale Tatsache: Tatsachen, über die sich zuverlässiger berichten lässt, weil hierbei Fehler weniger wahrscheinlich sind. Die Tatsache, dass die Krawatte bei einer bestimmten Gelegenheit grün zu sein scheint. (SellarsVs). Mit Sehen, dass liefert man mehr als eine Beschreibung der Erfahrung. Man bekräftigt eine Behauptung. >Belege/Sellars. I 44 Tatsache: die Tatsache dass etwas dazu drüben rot zu sein scheint, ist kein Erfahren! (Obwohl es natürlich eine Tatsache ist.) Das soll aber nicht heißen, dass der gemeinsame deskriptive Kern nicht vielleicht doch ein Erfahren ist. Sachverhalte: werden erfahren, sind aber kein Erfahren! Und auch keine Erfahrung. >Erfahrung. II 315/16 Gegenstand: wird benannt und nicht ausgesagt. - Tatsache: wird ausgesagt und nicht benannt. (Obwohl der Name einer Aussage gebildet werden kann.) >Beschreibungsebenen, >Stufen/Ebenen, >Metasprache, >Namen von Sätzen. II 320 SellarsVsWittgenstein: wir müssen vermeiden, seine Gleichsetzung von komplexen Gegenständen mit Tatsachen mitzumachen! >Tatsachen/Wittgenstein, >Komplex/Wittgenstein. Die Behauptung, der komplexe Gegenstand K sei die Tatsache aRb, ist logischer Unsinn. Tatsache: man kann auf zwei verschiedene Weisen etwas "über eine Tatsache" aussagen: a) Die Aussage enthält eine Aussage, die eine wahre Proposition ausdrückt. In diesem Sinn ist jede Wahrheitsfunktion einer wahren Aussage eine Aussage "über eine Tatsache". b) sie enthält einen Tatsachenausdruck, d.h. den Namen einer Tatsache, statt einer Aussage. II 323 Natürlich-sprachliche Gegenstände: Lösung: natürlich-sprachliche Gegenstände sind als sprachliche Gegenstücke nichtsprachlicher Gegenstände (nicht Tatsachen!) anzusehen. >Hintergrund/Searle. Man kann von ihnen als "Eigennamen" sprechen. Das nimmt Wittgensteins Einsicht auf, dass elementare Aussagen als in bestimmter Weise auftretende Eigennamen konstruiert werden müssen. Vgl. >Atomsätze, >Atomismus. |
Sellars I Wilfrid Sellars Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999 Sellars II Wilfred Sellars Science, Perception, and Reality, London 1963 In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 |
Teilsätze | Searle | V 120 Teilsatz/SearleVsFrege/SearleVsTarski: Nebensätze sind keine Namen von Sätzen! Wörter in Anführungszeichen sind keine Namen von Wörtern, sonst tritt »Regress« auf. >Namen von Sätzen, >Regress. >Teilsatz/Frege, >Teilsatz/Schiffer |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Variablen | Quine | V 129 Variablen/Quine: ihr Urbild sind die Pronomina -im Relativsatz steht das Relativpronomen für den Namen des Gegenstands. VI 37/38 Variable/Quine: ermöglicht uns, jedes Vorkommnis von "a" in einen Kontext "a =" hineinzumanövrieren und den resultierenden Kontext dann als unanalysierbares Prädikat "A" zu behandeln, das den sing Term absorbiert - singulärer Term: kann später als Kennzeichnung wieder eingeführt werden. VII (a) 13 Gebundene Variable/Quine: statt ihrer können wir sagen, dass etwas in der Reichweite eines Pronomens liegt. VII (f) 107ff Variablen/Quine: "F": nicht bindbar! - nur Scheinprädikate, Leerstellen im Satzdiagramm - "p", "q" usw. stehen für ganze Aussagen, sie werden manchmal so angesehen, als brauchten sie Entitäten, deren Namen diese Aussagen sind (diese werden dann Propositionen genannt) - "p", "q" usw. niemals gebundene Variablen! - "p > q" kein Satz, sondern ein Schema. VII (f) 110 nicht bindbare Variable/Quine: Bsp "p". Wenn sie als Namen irgendeiner Entität angesehen würde, müsste sie eine bindbare Variable sein, was sie nicht ist - Bsp "F" auf einer Stufe mit "p": wenn Prädikate Namen irgendeiner Entität sein sollten, müssten sie als bindbare Variablen angesehen werden, was sie nicht sind. VII (f) 110 Variablen/Zahlen/Quine: "x" sollte in "x + 3 > 7" als "Scheinzahl angesehen werden - "x + 3 >7" sollte als Scheinsatz oder Schema angesehen werden. Es kann nicht quantifiziert werden. VII (f) 111 Variablen/Quine: griechische Buchstaben: ganz anderer Status: sie treten in einer Sprache über die Sprache auf: Bsp (3) (Ea)(f v y) liegt auf einer semantisch höheren Stufe als "x + 3 >7" - (3) steht als Name eines Satzes oder Ausdrucks - griechische Buchstaben sollen hier für Sätze stehen - sie sind quantifizierbar! - "f": grammatisch substantivisch, belegt den Platz von Namen von Sätzen - "p": grammatisch sentential (satzförmig): belegt den Platz von ganzen Sätzen. IX 194f universelle Variablen /systematische Mehrdeutigkeit/Quine: möglicherweise auf Kosten der Aufnahme neuer und nicht reduzierter Prädikate "T0", T1", "T2",... die zu "e" hinzukommen, können wir die speziellen indizierten Variablen zu Gunsten der universellen Variablen x,y,.... loswerden - tatsächlich kann "Tnx" einfach mit Hilfen von "ε" und der Logik ausgedrückt werden: "Ez(x,y ε z)" versichert Übereinstimmung des Typs bei x und y und umgekehrt versichert Übereinstimmung des Typs bei x und y, dass xn, yn ε J n + 1, dass Ez(x,y, ε z) - so verschwindet Russellsche grammatikalische Einschränkung, die "xm ε y n" als sinnlos erklärte, wenn m + 1 ≠ n - "m ε y n" wird nun für alle m und n sinnvoll - wenn m + 1 ≠ n, so wird "xm ε y n" einfach falsch. X 95 Variablen/Quine: quantifizierbare Variablen sollten nie an Prädikat-Stellen stehen, sondern immer an Namen-Stelle. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Wahrheitswert | Tugendhat | II 233ff Def Wahrheitswertpotential/Tugendhat: zwei Namen, die denselben Gegenstand bezeichnen, haben dasselbe Wahrheitswert-Potential. Lösung für den Konflikt: Frege: Teilsätze, Zitate: Namen von Sätzen. Searle: Sätze sind niemals Namen. Tugendhat: dann ist das Wahrheitswert-Potential quasi die Übertragung der Merkmale von Sätzen auf Namen. II 237 Wahrheitswert/Satz/Gegenstand/Frege: durch Substituierbarkeit wird bewiesen, dass die Wahrheitswerte der Sätze den Gegenständen der Namen entsprechen. TugendhatVsFrege: nur umgekehrt kann bewiesen werden, dass die Gegenstände der Namen den Wahrheitswerten der Sätze entsprechen. II 243 Ungerade Bedeutung/Frege: Name eines Satzes. >Ungerade Bedeutung, >Namen von Sätzen. |
Tu I E. Tugendhat Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976 Tu II E. Tugendhat Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992 |
Zitat/ Zitattilgung | Tarski | Berka I 399 Tarski-Schema/Tarski: Die Aussage x ist wahr gdw. p. "x" wird durch einen Namen der Aussage "p" ersetzt. >Namen von Sätzen. Dieser Name gehört zur Metasprache. Der Name einer Aussage wird in der Alltagssprache mit Anführungszeichen gebildet.(1) >Anführungszeichen, >Metasprache, >Stufen, >Wahrheitsdefinition, >Alltagssprache. 1. A.Tarski, „Grundlegung der wissenschaftlichen Semantik“, in: Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique, Paris 1935, Bd. III, ASI 390, Paris 1936, S. 1-8 |
Tarski I A. Tarski Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983 Berka I Karel Berka Lothar Kreiser Logik Texte Berlin 1983 |
Begriff/ Autor/Ismus |
Autor |
Eintrag |
Literatur |
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propos Quantifik. | Grover, D. | II 58 Propositionale Variablen/Quantifikation/Suppes/Heidelberger: (Heidelberger 1968, S 214): These: propositionale Variablen müssen entweder Namen von Propositionen, daß-Sätze oder Namen von Sätzen nehmen. HeidelbergerVsRamsey: (a propos Ramsey: "Tatsachen und Propositionen") Ramsey: Bsp Er hat immer recht: Paraphrase: (p)(wenn er behauptet p dann p). (s) ohne "daß"!) HeidelbergerVsRamsey: es ist nicht klar, ob das letzte Vorkommnis von "p" innerhalb oder außerhalb der Reichweite des Allquantors fällt. II 146 propositionale Quantifikation/sQ/Grover: These es gibt sie in der Alltagssprache (Englisch). Prior: (1967) dito. StrawsonVsPrior/StrawsonVsGrover: gibt es nicht in der Alltagssprache. |
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Variablen | Grover, D. | II 57 Grover: These: die Grammatik der Variablen im "philosophischen Englisch" ist determiniert durch die der Variablen in der formalen Sprache. II 58 propositionale Variablen/Quantifikation/Suppes/Heidelberger: (Heidelberger 1968, S 214): These propositionale Variablen müssen entweder Namen von Propositionen, daß-Sätze oder Namen von Sätzen nehmen. HeidelbergerVsRamsey: (ad Ramsey: "Tatsachen und Propositionen") Ramsey: Bsp Er hat immer recht: Paraphrase: (p)(wenn er behauptet p dann p). (s) ohne "daß"!) HeidelbergerVsRamsey: es ist nicht klar, ob das letzte Vorkommnis von "p" innerhalb oder außerhalb der Reichweite des Allquantors fällt. |
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W-Prädikat | Grover, D. | II 47 W-Prädikat/Alltagssprache/Grover: p: nimmt Sätze als Substituenden. Frage: wie wird "Epp" oder "(p)(Wenn Jon weiß, dass p dann p)" übersetzt? Grover: These: wir brauchen dafür eine harmlose Erweiterung des Englischen. II 48 These Sätze als Substituenden der propositionalen Variablen sind sinnvoll. Wir werden aber in § 3 andere Theorien diskutieren, die verlangen, dass es Namen von Sätzen oder Dass-Sätze sein müssen. Eine Zusammenfassung davon erfolgt in § 4. II 151 Wahrheit/wahr/W-Prädikat/Prosatz-Theorie/Grover: These: Zustimmung (Übereinstimmung) wird dadurch ausgedrückt, dass man "dasselbe sagt". Die Theorie, nach der Wahrheit eine Eigenschaft von Sätzen ist, wechselt in diesem Fall das Thema. II 157 W-Prädikat/"wahr"/Grover: These: die Gelegenheiten, in denen das Prädikat gebraucht wird (eigenschafts-zuschreibend, für Sätze) sind vermutlich die, (wenn überhaupt) wenn es einen Grund gibt, über Sätze zu sprechen (Metasprache). II 158 Bsp Quine; wenn er das W-Prädikat zur Verallgemeinerung braucht, gebraucht es als Eigenschafts-zuschreibend. (Wahrheit als Eigenschaft von Sätzen). |
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