Begriff/ Autor/Ismus |
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A priori | Logik-Texte | Re III 140f Urmeter/Read: Zumindest zu einem Zeitpunkt wurde ein Meter durch Bezug auf dieses Urmeter definiert. Deshalb konnten wir a priori wissen, dass das Urmeter einen Meter lang war. Nichtsdestoweniger hätte es länger oder kürzer sein können. "Das Urmeter ist einen Meter lang" ist nur kontingent wahr, aber a priori erkennbar. Vgl. >Notwendig a posteriori. Die Trennung zwischen dem Notwendigen und dem Apriori: überraschende Konsequenz: jede Aussage a priori ist einer kontingenten Aussage äquivalent! (Beweis: Re III 142: gleiche Wahrheitswerte liefern Äquivalenz) Re III 140 Read: Mehrdeutig: a-priori-Aussagen können alle kontingent oder alle notwendig sein! - Unterscheidung mit starrem Designator für Wahrheitswert: nicht "der Wahrheitswert von A" sondern "der aktuale Wahrheitswert von A". >Starrheit. Wahrheit ist keine Eigenschaft. |
Texte zur Logik Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988 HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998 Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997 Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983 Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001 |
Beschreibung | Kripke | I 78 ff Man könnte sagen "Der Jona des Buches hat nie existiert", wie man sagen könnte "Der Hitler der Nazi-Propaganda hat nie existiert". Vs: Existenz ist unabhängig von Darstellung. >Existenz/Kripke, >Beschreibungsabhängigkeit, >Darstellung. I 94 Referenz durch Beschreibung: Bsp "Jack the Ripper" Bsp "Neptun" wurde so genannt, ehe man ihn gesehen hatte. Die Referenz wurde gerade durch diese Beschreibung seines Ortes festgelegt. Zu diesem Zeitpunkt war man nicht in der Lage, den Planeten zu sehen. Gegenbeispiel: "Vulkan". I 94f Es könnte sich auch herausstellen, dass die Beschreibung gar nicht auf den Gegenstand zutrifft, obwohl die Referenz des Namens mit der Beschreibung festgelegt wurde. Bsp die Referenz von "Venus" als der "Morgenstern", wobei sich später herausstellt, dass der betreffende Gegenstand kein Fixstern ist. In solchen Fällen weiß man in keinem Sinn a priori, dass die Beschreibung, die die Referenz festgelegt hat, auf den Gegenstand zutrifft. I 93 ff Beschreibung kürzt den Namen nicht ab. Bsp Selbst wenn Gödels Leistung in Wirklichkeit vom ermordeten Schmidt vollbracht wurde, referieren wir mit "Gödel" auf Gödel. I 112 f Beschreibung legt Referenz fest, sie liefert keine Synonymie. Das "Urmeter" ist nicht synonym mit der Länge. Beschreibung liefert kontingente Identität: Erfinder der Zweistärkenbrille = Postminister (es handelt sich um dieselbe Person.) >Urmeter. I 115 Identität: Durch die Verwendung von Beschreibungen kann man kontingente Identitätsaussagen machen. >Identität/Kripke. I 117 QuineVsMarcus/QuineVsBarcan: (Barcan-Marcus: vertritt die Position, dass Bedeutungen sehr wohl als "mere tags" angesehen werden können): Es gibt keine notwendige Identität von Eigennamen, sondern es handelt sich empirische Entdeckungen. "Cicero = Tullius" diese Identität folgt nicht notwendig aus der Beschreibung. Auch die Identität von Gaurisankar mit dem Mt. Everest ist eine empirische Entdeckung. --- II 25/26 Beschreibung/Namen/Kripke: Die Beschreibung dient nur der Festlegung der Referenz, nicht der Identifikation des Gegenstands (wegen kontrafaktischen Situationen), auch nicht der Festlegung der Bedeutung. >Referenz/Kripke, >Bedeutung/Kripke, vgl. >Notwendig a posteriori. |
Kripke I S.A. Kripke Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981 Kripke II Saul A. Kripke "Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Kripke III Saul A. Kripke Is there a problem with substitutional quantification? In Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976 Kripke IV S. A. Kripke Outline of a Theory of Truth (1975) In Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984 |
Beschreibungsabhängigkeit | Kripke | I 50 Notwendig/beschreibungsabhängig/Ryle: Die Beschreibung entscheidet, ob eine Eigenschaft notwendig oder kontingent ist! (Kripke: aber nicht alle Eigenschaften sind akzidentell, einige sind wesentlich!) >Eigenschaften/Kripke, >Wesen/Kripke, >Beschreibung/Kripke, >Eigennamen/Kripke, >Notwendig a posteriori, >Notwendig/Kripke, >Essentialismus/Kripke. |
Kripke I S.A. Kripke Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981 Kripke II Saul A. Kripke "Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Kripke III Saul A. Kripke Is there a problem with substitutional quantification? In Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976 Kripke IV S. A. Kripke Outline of a Theory of Truth (1975) In Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984 |
Intensionen | Stalnaker | I 16 Def C-Intension/Jackson: Eine C-Intension ist c(x), ausgedrückt durch u in x. ((s) Wobei die Semantik in der möglichen Welt x bewirkt, dass der Inhalt c ausgedrückt wird, der möglicherweise von dem abweicht, was in einer anderen Welt damit gemeint werden kann.) Dies steht relativ zur möglichen Welt. >Mögliche Welten, >Querweltein-Identität. Def A-Intension/Jackson: Die A-Intension wird allein durch den propositionalen Gedanken festgelegt. ((s) Das, was gemeint ist, unabhängig von möglichen Welten.) Dann gibt es einen Unterschied zwischen modalen und epistemischen Unterscheidungen. Es gibt keine Propositionen, die beides sind, notwendig und a posteriori, und keine Propositionen, die beides sind, kontingent und a priori - wohl aber Aussagen! Def notwendig a posteriori Aussage: Eine notwendige a posteriori Aussage ist eine Aussage mit einer notwendigen C-Intension und einer kontingenten A-Intension. >Notwendig a posteriori. Def kontingent a priori Aussage: Eine kontingente a priori Aussage ist umgekehrt eine mit einer notwendigen A-Intension und einer kontingenten C-Intension. I 205 Def zwei-dimensionale Satzintension/Stalnaker: Eine zwei-dimensionale Satzintension ist eine Funktion mit zwei Argumenten, einer zentrierten Welt und einer möglichen Welt. Ihr Wert ist ein Wahrheitswert (WW). Vgl. >Zweidimensionale Semantik, >Zentrierte Welt, >Wahrheitswert. Def A-Intensionen/primäre Intension/primäre Satzintension/Stalnaker: Eine A-Intension ist eine Funktion mit einem Argument, einer zentrierten Welt. Ihr Wert ist ein Wahrheitswert. Def C-Intension/sekundäre Intension/sekundäre Satzintension/Stalnaker: Eine C-Intension ist eine Funktion mit einem Argument und einer möglichen Welt. Ihr Wert ist ein Wahrheitswert. I 208 Zwei-dimensionale Intension/Gedanke/nicht-starr/Inhalt/Stalnaker: Die zwei-dimensionale Intension für Gedanken legt eine nicht-starre Beschreibung einer Proposition fest: die sekundäre Intension ist der Referent dieser Beschreibung. >Gedanken, >Starrheit. Sekundäre Proposition/Stalnaker: Die Sekundäre Proposition ist nicht der Inhalt der Gedanken des Sprechers, sondern wird vom Inhalt festgelegt, als eine Funktion der Tatsachen. >Inhalt/Stalnaker, >Tatsachen. |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
Kausalrelation | Armstrong | Martin II 134 Notwendige Kausalrelation/Martin: Bsp Eckige Stifte passen nicht in runde Löcher in der Weise, wie runde Stifte passen. Kontingente Kausalrelation: Bsp Gefrierendes Wasser dehnt sich aus. Gefroren: wird nicht durch Volumen definiert, sondern durch Mikrostruktur. Place IV 154 Humesche Sicht/Place: eine logische Relation wie Notwendigkeit oder Kontingenz besteht nur zwischen Propositionen. Kausalrelationen sind nur zwischen aktualen und einzelnen Situationen möglich. Situation: a) Zustände: Eigenschaften ändern sich nicht - b) Ereignis: Eigenschaften ändern sich. Kausale Notwendigkeit: ist eine Sache von kontrafaktischen Konditionalen. - In der Natur gibt es keine logische Notwendigkeit (de re, HumeVsKripke). >Notwendig a posteriori/Kripke. Kausale Notwendigkeit ist ein Spezialfall von logischer Notwendigkeit. - Aussagen über kausale Notwendigkeit sind immer kontingent, wenn die Leugnung sie nicht widersprüchlich macht. - Die entsprechenden Situationen sind getrennt. Place IV 155 Dispositionale Eigenschaften/Place: werden gebraucht, weil wir bei Kausalrelation über Sätze reden, nicht über ihre Wahrmacher. - Die Dispositionsaussage liefert die Prämisse. - Die Wahrheit einer Proposition hängt von Situationen als Wahrmachern ab, aber ein Wahrmacher kann nicht einfach in der Gegenüberstellung von Wirkung und Ursache bestehen. >Wahrmacher/Armstrong. Sonst wäre die notwendige Verbindung gerade ausgelassen, die das kontrafaktische Konditional liefert. - Die Kontingenz bezieht sich auf Kausalaussagen, nicht auf die Relation zwischen Situationen. |
Armstrong I David M. Armstrong Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Armstrong II (a) David M. Armstrong Dispositions as Categorical States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (b) David M. Armstrong Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (c) David M. Armstrong Reply to Martin In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (d) David M. Armstrong Second Reply to Martin London New York 1996 Armstrong III D. Armstrong What is a Law of Nature? Cambridge 1983 Martin I C. B. Martin Properties and Dispositions In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Martin II C. B. Martin Replies to Armstrong and Place In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Martin III C. B. Martin Final Replies to Place and Armstrong In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Martin IV C. B. Martin The Mind in Nature Oxford 2010 Place I U. T. Place Dispositions as Intentional States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place II U. T. Place A Conceptualist Ontology In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place III U. T. Place Structural Properties: Categorical, Dispositional, or both? In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place IV U. T. Place Conceptualism and the Ontological Independence of Cause and Effect In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place V U. T. Place Identifying the Mind: Selected Papers of U. T. Place Oxford 2004 |
Kontingenz | Kripke | Stalnaker I 188 Kontingent a priori/Kripke/Stalnaker: Evans: Bsp Der Erfinder des Reißverschlusses (wer auch immer) heiße Julius (durch Stipulation). Dann kann die Aussage "Julius erfand den Reißverschluss" a priori gewusst werden. Referenz/Bedeutung/Pointe: Weil die Kennzeichnung eher gebraucht wurde, um die Referenz festzulegen als die Bedeutung zu geben, ist die Tatsache, dass Julius den Reißverschluss erfand, eine kontingente Tatsache. >notwendig/Kripke, >Referenz/Kripke, >Bedeutung/Kripke, vgl. >notwendig a posteriori, >Kennzeichnung/Kripke, >Benennen/Kripke, >Eigenname/Kripke. |
Kripke I S.A. Kripke Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981 Kripke II Saul A. Kripke "Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Kripke III Saul A. Kripke Is there a problem with substitutional quantification? In Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976 Kripke IV S. A. Kripke Outline of a Theory of Truth (1975) In Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984 Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
Konventionen | Putnam | V 124 Wärme/Molekülbewegung/Identität/Putnam: Die Identität von Wärme mit Molekülbewegung ist konventionell. Nur naive Physik leugnet das. Vgl. >Notwendig a posteriori, >notwendige Identität. |
Putnam I Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993 Putnam I (a) Hilary Putnam Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (b) Hilary Putnam Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (c) Hilary Putnam What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (d) Hilary Putnam Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (e) Hilary Putnam Reference and Truth In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (f) Hilary Putnam How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (g) Hilary Putnam Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (h) Hilary Putnam Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (i) Hilary Putnam Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (k) Hilary Putnam "Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam II Hilary Putnam Repräsentation und Realität Frankfurt 1999 Putnam III Hilary Putnam Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997 Putnam IV Hilary Putnam "Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164 In Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994 Putnam V Hilary Putnam Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990 Putnam VI Hilary Putnam "Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 Putnam VII Hilary Putnam "A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 SocPut I Robert D. Putnam Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000 |
Metaphysik | Jackson | Stalnaker I 201 Metaphysik/Episteme/Kripke/Stalnaker: die Trennung von metaphysischen und epistemologischen Unterscheidungen machte es womöglich erst möglich, mit den Empiristen übereinzustimmen, dass substantielle Wahrheiten über die Welt nur aufgrund empirischer Belege wissbar sind, während man gleichzeitig nichttriviale metaphysische Wahrheiten über die wesentliche Natur der Dinge zulässt. Kripke/Stalnaker: es bleibt kontrovers, was es eigentlich sei, das Kripke gezeigt hat. Kripke/Alan Sidelle/Jackson/Chalmers/Stalnaker: (Sidelle 1989, Jackson 1998, Chalmers 1996) These: Kripkes Thesen können damit in Einklang gebracht werden, I 202 dass alle Notwendigkeit ihre Wurzel in der Sprache und unseren Ideen hat. Allerdings in komplexerer Weise als der Empirismus annahm. >Notwendigkeit, >Notwendigkeit de re. Dann gibt es keine irreduzible Notwendigkeit a posteriori. Notwendig a posteriori: ist danach aufteilbar in notwendige Wahrheit die a priori wissbar ist durch begriffliche Analyse, und einen Teil, der nur a posteriori wissbar ist, aber dieser ist kontingent. Das zeigen Chalmers und Jackson mit zwei-dimensionaler Semantik. >Notwendigkeit a posteriori, >Zwei-dimensionale Semantik. I 203 Metaphysik/metaphysische Gesetze/Logik/Analyse/Stalnaker: begriffliche Analyse und Deduktion (Logik) sind hinreichend zu zeigen, was begrifflich notwendig ist. Aber sie können keine metaphysischen Gesetze aufdecken, die Möglichkeiten ausschließen, die begrifflich kohärent sind, aber metaphysisch unmöglich. Metaphysische Möglichkeit/Jackson/Chalmers: dito, keine verschiedenen Begriffe von Notwendigkeit (Jackson 1998, 67-84, Chalmers 1996, 136-8). I 204 Metaphysische Notwendigkeit/Jackson/Chalmers/Kripke/Lewis/Stalnaker: ist also Notwendigkeit im weitesten Sinne. Bsp Es ist nicht gerade so, dass es keine metaphysischen Gesetze gibt, die es ausgeschlossen hätten haben können, dass Gold etwas anderes gewesen wäre - sondern wenn es solche metaphysischen Gesetze gibt, gibt es für sie keine solche Möglichkeit, das auszuschließen. Und zwar im Licht der empirischen Tatsachen. >Tatsachen. |
Jackson I Frank C. Jackson From Metaphysics to Ethics: A Defence of Conceptual Analysis Oxford 2000 Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
Mikrostruktur | Armstrong | Place I 29 Mikrostruktur/PlaceVsArmstrong: dieser Zustand, dass das Einzelding existiert und der Referent des kontrafaktischen Konditionals ist, und sein Wahrmacher ist, ist aber nicht derselbe Zustand wie die Mikrostruktur des Einzeldings, wie Armstrong glaubt. - Obwohl die Existenz der Mikrostruktur der "ultimative Wahrmacher" ist Place I 30 die dispositionale Eigenschaft (als Wirkung der Mikrostruktur) ist nicht der Referent des kontrafaktischen Konditionals. >Dispositionen, >Wahrmacher, >Kontrafaktisches Konditional. Place I 29 Dispositionale Eigenschaften/PlaceVsArmstrong: sind nicht identisch mit Mikrostruktur: 1. Hume: kausal relativierte Dinge müssen getrennt sein - 2. sprachlich müssen sie anders spezifiziert werden. Mikrostruktur: wir müssen die Teile untersuchen. - Dispositionale Eigenschaft: um sie zu erkennen, müssen wir das gesamte Ding einem Test unterwerfen. Armstrong II (b) 39 Mikrostruktur mit Dispositionen: kontingente Identifikation - ungleich a posteriori Identifikation: Wärme ist mit Molekülbewegung notwendig identisch - Bsp Identität Gene/DNA: haben per definitionem eine kausale Rolle. >Notwendig a posteriori. Place II 58 Mikrostruktur/Place: falsch: dass das Zerbrechen durch Schlagen plus Mikrostruktur verursacht wäre. Place II 60 Dispositionale Eigenschaften/Place: bestehen in ihren möglichen zukünftigen und vergangenen Manifestationen - Mikrostrukturen/Place: sind kategorische Eigenschaften. Place II 62 PlaceVsArmstong: es gibt gerade eine Kausalrelation zwischen einer dispositionalen Eigenschaft und ihrer mikrostrukturellen Basis. >Kausalrelationen. ArmstrongVsPlace: das kann er nicht zugestehen, denn dafür muss er nach Hume eine Trennung zwischen beiden akzeptieren. |
Armstrong I David M. Armstrong Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Armstrong II (a) David M. Armstrong Dispositions as Categorical States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (b) David M. Armstrong Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (c) David M. Armstrong Reply to Martin In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (d) David M. Armstrong Second Reply to Martin London New York 1996 Armstrong III D. Armstrong What is a Law of Nature? Cambridge 1983 Place I U. T. Place Dispositions as Intentional States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place II U. T. Place A Conceptualist Ontology In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place III U. T. Place Structural Properties: Categorical, Dispositional, or both? In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place IV U. T. Place Conceptualism and the Ontological Independence of Cause and Effect In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place V U. T. Place Identifying the Mind: Selected Papers of U. T. Place Oxford 2004 |
Naturgesetze | Armstrong | III 137 Naturgesetze/NG/Wissenschaft/Form/Identifikation/Armstrong: Die theoretische Identifikation von Wasser und H2O ist kein Naturgesetz. - Stattdessen gibt es zwei Allquantifikationen über Moleküle und über Wasser. - Jedes Naturgesetz muss eine zweistellige Form haben: Prämisse - Konklusion. Ontologie/Armstrong: welche Entitäten es gibt, ist unlösbar mit Naturgesetzen verbunden - aber auch unterscheidbar davon. III 158 Naturgesetze/Armstrong: sind kontingent - aber nicht, weil sie entdeckt werden - die Unterscheidung a priori/a posteriori ist eine epistemische. ((s) Vgl. >Notwendig a posteriori.) II (a) 17 Naturgesetze/Armstrong: sind nicht wahre >Gesetzesaussagen, sondern >Wahrmacher. ArmstrongVsHume: starke Naturgesetze: beinhalten Regularitäten, aber sind nicht auf sie reduzierbar (weil sich Dispositionen nicht immer zeigen). Naturgesetze: können mit Relationen zwischen Universalien (Eigenschaften) identifiziert werden - Wissenschaftliche Lager: Realistische Sicht - Bsp Aus dem Besitz einer Eigensschaft folgt der Besitz anderer Eigenschaften. - Naturgesetz/Armstrong: ist kontingent! - Aber die Regularität scheint analytisch enthalten zu sein. >Regularitäten. Place I 25 Naturgesetz/Armstrong: Naturgesetze sind Relationen zwischen kategorischen Eigenschaften (nicht-dispositionalen Eigenschaften). - PlaceVsArmstrong: Das schmuggelt Modalität herein (weil die Relationen dann intentional oder modal sein müssen). >Modalität. III 44 Naturgesetze/Armstrong: Naturgesetze sind keine Kausalfaktoren - sie existieren nur, wenn sie instantiiert sind. - Dass drei Werte für Volumen, Druck, Temperatur immer in Verbindung sind, liegt nicht am Gesetz! (Das Boylesche Gesetz ist kein Naturgesetz). |
Armstrong I David M. Armstrong Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Armstrong II (a) David M. Armstrong Dispositions as Categorical States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (b) David M. Armstrong Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (c) David M. Armstrong Reply to Martin In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (d) David M. Armstrong Second Reply to Martin London New York 1996 Armstrong III D. Armstrong What is a Law of Nature? Cambridge 1983 Place I U. T. Place Dispositions as Intentional States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place II U. T. Place A Conceptualist Ontology In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place III U. T. Place Structural Properties: Categorical, Dispositional, or both? In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place IV U. T. Place Conceptualism and the Ontological Independence of Cause and Effect In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place V U. T. Place Identifying the Mind: Selected Papers of U. T. Place Oxford 2004 |
Naturgesetze | Place | Armstrong III 137 Naturgesetze/NG/Wissenschaft/Form/Identifikation/Armstrong: Die theoretische Identifikation von Wasser und H2O ist kein Naturgesetz. - Stattdessen gibt es zwei Allquantifikationen über Moleküle und über Wasser. - Jedes Naturgesetz muss eine zweistellige Form haben: Prämisse - Konklusion. Ontologie/Armstrong: welche Entitäten es gibt, ist unlösbar mit Naturgesetzen verbunden - aber auch unterscheidbar davon. Armstrong III 158 Naturgesetze/Armstrong: sind kontingent - aber nicht, weil sie entdeckt werden - die Unterscheidung a priori/a posteriori ist eine epistemische. ((s) Vgl. >Notwendig a posteriori.) Armstrong II (a) 17 Naturgesetze/Armstrong: sind nicht wahre >Gesetzesaussagen, sondern >Wahrmacher. ArmstrongVsHume: starke Naturgesetze: beinhalten Regularitäten, aber sind nicht auf sie reduzierbar (weil sich Dispositionen nicht immer zeigen). Naturgesetze: können mit Relationen zwischen Universalien (Eigenschaften) identifiziert werden - Wissenschaftliche Lager: Realistische Sicht - Bsp Aus dem Besitz einer Eigensschaft folgt der Besitz anderer Eigenschaften. - Naturgesetz/Armstrong: ist kontingent! - Aber die Regularität scheint analytisch enthalten zu sein. >Regularitäten. Place I 25 Naturgesetz/Armstrong: Naturgesetze sind Relationen zwischen kategorischen Eigenschaften (nicht-dispositionalen Eigenschaften). - PlaceVsArmstrong: Das schmuggelt Modalität herein (weil die Relationen dann intentional oder modal sein müssen). >Modalität. Armstrong III 44 Naturgesetze/Armstrong: Naturgesetze sind keine Kausalfaktoren - sie existieren nur, wenn sie instantiiert sind. - Dass drei Werte für Volumen, Druck, Temperatur immer in Verbindung sind, liegt nicht am Gesetz! (Das Boylesche Gesetz ist kein Naturgesetz). |
Place I U. T. Place Dispositions as Intentional States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place II U. T. Place A Conceptualist Ontology In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place III U. T. Place Structural Properties: Categorical, Dispositional, or both? In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place IV U. T. Place Conceptualism and the Ontological Independence of Cause and Effect In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place V U. T. Place Identifying the Mind: Selected Papers of U. T. Place Oxford 2004 Armstrong I David M. Armstrong Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Armstrong II (a) David M. Armstrong Dispositions as Categorical States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (b) David M. Armstrong Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (c) David M. Armstrong Reply to Martin In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (d) David M. Armstrong Second Reply to Martin London New York 1996 Armstrong III D. Armstrong What is a Law of Nature? Cambridge 1983 |
Notwendigkeit | Jackson | Schwarz I 226 A posteriori NotwendigkeitenJackson /Schwarz: folgen a priori aus kontingenten Wahrheiten über die aktuelle Situation. (Lewis 1994b(1),296f, 2002b(2), Jackson 1998a(3): 56 86). Stalnaker I 18 Notwendig a posteriori/Jackson: ist ein Resultat von relativ oberflächlichen linguistischen Tatsachen. Es entsteht aus einer optionalen beschreibenden Semantik die zufällig natürliche Sprachen charakterisiert: ein Mechanismus der Festlegung von Referenten. These: es könnte auch Sprachen ohne festgelegte Referenz geben, die sogar in gewissem Maße sagt, wie die Dinge sind, und zwar ohne notwendige Wahrheiten a posteriori. >Notwendigkeit a posteriori, >Referenz, vgl. >Referenzsemantik. StalnakerVsJackson: wenn aber die Referenz-festlegenden Mechanismen Teil der metasemantischen Geschichte sind, sind sie nicht optional. Sie sind Teil der Darstellung dessen, was die Tatsache ausmacht, dass unsere Äußerungen und internen Zustände überhaupt repräsentationale Eigenschaften haben können. Notwendig a posteriori Wahrheiten sind ein Merkmal unserer Intentionalität. Zweidimensionale Semantik/Stalnaker: kann zeigen, wie das Mögliche und das Wahre interagieren, d.h. semantische von faktischen Fragen im Kontext voneinander trennen. >Zwei-dimensionale Semantik. I 19 Sie liefert aber nicht eine kontext-freie kanonische Sprache, in der wir eine neutrale Darstellung des Möglichkeitsraums geben könnten. >Kontext. 1. David Lewis [1994b]: “Reduction of Mind”. In Samuel Guttenplan (Hg.), A Companion to the Philosophy of Mind, Oxford: Blackwell, 412–431 2. David Lewis [2002b]: “Tharp’s Third Theorem”. Analysis, 62: 95–97 3. Frank Jackson [1998a]: From Metaphysics to Ethics: A Defence of Conceptual Analysis. Oxford: Clarendon Press. |
Jackson I Frank C. Jackson From Metaphysics to Ethics: A Defence of Conceptual Analysis Oxford 2000 Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
Notwendigkeit | Kripke | I 46 Notwendig/nicht a priori: Bsp Goldbachs Vermutung: Goldbachs Vermutung wird sich dann mit Notwendigkeit herausstellen. Ich würde jedoch vorschlagen, dass es keine notwendige Tatsache ist, das Aristoteles die logische Summe der Eigenschaften besitzt, die ihm gewöhnlich zugeschrieben werden. Kripke (VsTradition): Molekülbewegung ist notwendig mit Wärme identisch! Wir haben es entdeckt, aber es hätte nicht anders sein können. >Goldbachsche Vermutung, >notwendig a posteriori. I 116 Physikalische Wahrheiten sind notwendig: Bsp Wärme = Molekülbewegung - aber dies ist keine Analogie zu Geist-Gehirn-Identitäten. >Identitätstheorie/Kripke, >Schmerz/Kripke. I 116 Def Notwendigkeit/Kripke: Notwendig sind solche Identitätsbehauptungen, in denen beide Ausdrücke starr designieren. Bsp "Wasser ist H20". Wasser hätte nicht etwas anderes sein können. Es ist für Wasser wesentlich, dass es der Stoff mit der atomaren Struktur ist. Wo es kein H20 gibt, gibt es kein Wasser. >Starrheit. --- Frank I 121f Notwendig/Kripke: Notwendig sind Verbindungen, die mit zwei oder mehr starren Bezeichnungsausdrücken gebildet werden, Bsp dass Schmerz sich so anfühlt, wie es sich für uns anfühlt. Tradition: Der Gehirnzustand könnte auch ohne Schmerz auftreten. I 122 Notwendig/wesentliche Eigenschaften/KripkeVsTradition: Die Art des Herausgreifens beim Schmerz (durch Erlebnis) und beim Gehirnzustand (Konfiguration von Molekülen) ist in beiden Fällen essentiell und nicht akzidentiell. Der Gehirnzustand könnte durch kontingente Tatsachen herausgegriffen werden, aber nicht der Schmerz. --- Kripke I 144 Notwendige Eigenschaften müssen nicht zur Bedeutung gehören! (Das Periodensystem wurde später entdeckt). Wissenschaftliche Entdeckungen ändern nicht die Bedeutung! Bedeutung erwächst nicht aus Eigenschaften! >Bedeutung/Kripke, >Eigenschaft/Kripke. --- Stalnaker I 188 Notwendig a posteriori/Kripke/Stalnaker: Klassische Fälle sind z.B. Aussagen, die Namen enthalten Bsp Hesperus = Phosphorus (s.u.: Sie wurden durch verschiedene Kausalketten festgelegt). Aussagen über natürliche Arten: Bsp Das Atomgewicht von Gold ist 79. >Morgenstern/Abendstern, >Natürliche Art. |
Kripke I S.A. Kripke Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981 Kripke II Saul A. Kripke "Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Kripke III Saul A. Kripke Is there a problem with substitutional quantification? In Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976 Kripke IV S. A. Kripke Outline of a Theory of Truth (1975) In Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984 Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
Notwendigkeit | Lewis | IV 37 Kausal notwendig/Lewis: Ein Satz ist kausal notwendig, wenn er in allen möglichen Welten (Möwe) gilt, in denen dieselben Naturgesetze gelten. --- Schwarz I 156 Notwendig a posteriori: "Wasser ist H2O" ist a posteriori, weil man erst einmal herausfinden muss, dass der Stoff, der bei uns Bäche und Seen füllt, H2O ist. Notwendig: in allen möglichen Welten ist der Stoff, der bei uns Bäche füllt, H2O. Die Entdeckung ist kontingent (chemisch, nicht modal). Die H2O-Wahrheiten implizieren daher a priori die Wasser-Wahrheiten. --- Rorty II 123 LewisVsWittgenstein: Unterscheidungen zwischen Wesen und Akzidenz oder zwischen Notwendigkeit und Kontingenz sind Kunstprodukte die sich mit der Beschreibung ändern. --- Schwarz I 226 A posteriori notwendig/Schwarz: Bsp der Satz "alles ist so wie es tatsächlich ist" impliziert notwendig alle Wahrheiten, aber nur für die wirkliche Welt. ((s) Und jeweils für jede mögliche Welt, aber nicht für alle anderen möglichen Welten) > Quidditismus, >Panpsychismus. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Notwendigkeit | Logik-Texte | Read III 67 Notwendigkeit: das klassische Kriterium der logischen Folgerung erwähnt Notwendigkeit nicht! >Folgerung. Read III 140 Notwendig a posteriori (empirisch): Kripke: glaubt an die Notwendigkeit der Herkunft. Margret Thatcher hätte nicht Stalins Tochter sein können - natürlich könnte der KGB eine gigantische Verschwörung aufdecken, dass das Baby damals untergeschoben worden war. - Aber das ist eine epistemische Möglichkeit. - Metaphysisch gibt es keine Möglichkeit. >Möglichkeit, >Metaphysische Möglichkeit, >Notwendigkeit a posteriori. Read III 141 notwendig/a priori/Kripke/Read: die Trennung zwischen dem Notwendigen und dem Apriori: überraschende Konsequenz: jede Aussage a priori ist einer kontingenten Aussage äquivalent. >Kontingenz. Unterscheidung mit starrem Designator für Wahrheitswert: nicht "der Wahrheitswert von A" sondern "der aktuale Wahrheitswert von A". Wahrheit ist keine Eigenschaft. >Wahrheit, >Rigidität (Starrheit). |
Texte zur Logik Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988 HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998 Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997 Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983 Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001 Re III St. Read Philosophie der Logik Hamburg 1997 |
Notwendigkeit | Putnam | Kripke I 141 Notwendigkeit/notwendig/Putnam: "Katzen sind Tiere" ist weniger notwendig als "Junggesellen sind unverheiratet". Putnam V 72 Metaphysisch notwendig/Kripke: Putnam: Es ist "metaphysisch notwendig", dass Wasser H20 ist, doch das wird durch irdische Chemie und irdische Fakten über Sprecherabsichten hinsichtlich Bezugnahme erklärt. Wenn man eine hypothetische Flüssigkeit beschreibt, die nicht H20 ist und Wasser bloß ähnelt, beschreibt man keine möglichen Welten, in der Wasser nicht H2O ist. V 274 Metaphysisch notwendig/Wärme/Kripke/Putnam: Mögliche Welten, wo Wärme nicht mit Molekülbewegung korrespondiert, sind möglich. Sprache: Aber dann sagen wir, dass dort ein anderer Mechanismus Wärmeempfindung auslöst. Identität/Wärme/Molekülbewegung/Kripke: Identität ist notwendig, aber nicht a priori. Die Aussage ist empirisch, aber notwendig. >Notwendig a posteriori. Molekülbewegung ist eine wesentliche Eigenschaft der Temperatur. KripkeVsMoore: Dann kann die Gleichsetzung von Güte mit Nutzenmaximierung nicht nur kontingent falsch sein! KripkeVsNon-Kognitivismus: Daraus, dass die Wörter nicht synonym sind, kann man nicht folgern, dass die Eigenschaften nicht identisch sind. >Non-Kognitivismus, >Synonymie. V 279 Pro Moore: Dieser hatte recht, dass unsere naturwissenschaftlichen Begriffe im Gegensatz zu ethischen eher neutral sind. VsMoore: Doch das heißt nicht, dass das Gute nicht existierte. |
Putnam I Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993 Putnam I (a) Hilary Putnam Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (b) Hilary Putnam Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (c) Hilary Putnam What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (d) Hilary Putnam Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (e) Hilary Putnam Reference and Truth In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (f) Hilary Putnam How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (g) Hilary Putnam Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (h) Hilary Putnam Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (i) Hilary Putnam Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (k) Hilary Putnam "Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam II Hilary Putnam Repräsentation und Realität Frankfurt 1999 Putnam III Hilary Putnam Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997 Putnam IV Hilary Putnam "Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164 In Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994 Putnam V Hilary Putnam Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990 Putnam VI Hilary Putnam "Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 Putnam VII Hilary Putnam "A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 SocPut I Robert D. Putnam Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000 Kripke I S.A. Kripke Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981 Kripke II Saul A. Kripke "Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Kripke III Saul A. Kripke Is there a problem with substitutional quantification? In Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976 Kripke IV S. A. Kripke Outline of a Theory of Truth (1975) In Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984 |
Notwendigkeit | Sidelle | Stalnaker I 201/2 Notwendigkeit/Kripke/Alan Sidelle/Jackson/Chalmers/Stalnaker: Man kann immer noch annehmen, dass Notwendigkeit ihre Wurzel in der Sprache hat. Lösung: Zwei-dimensionale Semantik: diese teilt Bsp notwendig a posteriori auf in notwendige Wahrheit, die a priori wissbar ist (durch begriffliche Analyse) und einen Teil, der nur a posteriori wissbar ist. >Zweidimensionale Semantik, >Semantik, >Wissen, >a priori, >a posteriori, >Analyse, >Begriffe, >Sprache, >Bedeutung, >Wortbedeutung. Metaphysische Notwendigkeit/alle Autoren: Metaphysische Notwendigkeit ist jedenfalls keine besondere Art Notwendigkeit. >Metaphysische Notwendigkeit. |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
Notwendigkeit | Stalnaker | I 18 Notwendig a posteriori/Jackson: Notwendig a posteriori ist ein Resultat von relativ oberflächlichen linguistischen Tatsachen. Es entsteht aus einer optionalen beschreibenden Semantik, die zufällig natürliche Sprachen charakterisiert: ein Mechanismus der Festlegung von Referenten. >Notwendig a posteriori, >Referenz. StalnakerVsJackson: Als Teil der Metasemantik sind die Referenz-festlegenden Mechanismen nicht optional. Sie sind Teil der Darstellung, wieso interne Zustände überhaupt repräsentational sein können. >Repräsentation, >Mentaler Zustand. I 53 Notwendige Proposition/Lewis/Stalnaker: Nach Lewis gibt es nur eine einzige notwendige Proposition: die Menge aller möglichen Welten (MöWe). >Notwendigkeit/Lewis. Um zu wissen dass sie wahr ist, d.h. ob sie die wirkliche Welt innerhalb dieser Menge ist, dafür braucht man keine Tatsachen über die modale Realität zu kennen. Notwendige Wahrheit wird nicht durch Tatsachen wahr gemacht. >Tatsachen, >Wahrmacher, >Wirkliche Welt/Lewis. I 64 Metaphysisch notwendig/metaphysische Möglichkeit/Lewis/Louis/Stalnaker: Metaphysisch notwendig bedeutet: wenn man einen Bereich aller Möglichkeiten hat, kann man dann darüber quantifizieren. Die Modaloperatoren sind dann die Quantoren. >Metaphysische Möglichkeit. Irrtum: Man kann sich dann auch irren, aber nur darüber, wie man einen Satz verstehen muss - nicht darüber, wie eine mögliche Situation beschaffen sein müsste. >Verstehen, >Situationen. I 189 Notwendig a posteriori/kontingent a priori/Stalnaker: Angenommen, der Erfinder hieß Judson, dann sind beide Sätze, sowohl "Judson erfand den Reißverschluss" als auch "Julius erfand den Reißverschluss" beide notwendig und beide kontingent. >Referenz/Stalnaker. Beide sind kontingent, weil die Aussage über Judson a priori äquivalent ist mit der über Julius. Sie sind auch notwendig, weil die Aussage "Julius ist Judson" eine Aussage mit zwei starren Designatoren ist. Dabei ist die Referenz durch verschiedene Kausalketten festgelegt. >Namen, >Starrheit, >Kennzeichnungen, >Kontingenz. I 201 Notwendigkeit/Quine/Kripke/Stalnaker: Vor Quine und Kripke hielt man alle Notwendigkeiten für verbal bzw. begrifflich. >de dicto, >Notwendigkeit/Kripke, >Notwendigkeit/Quine, >de re. Quine: Man muss überhaupt skeptisch sein in Bezug auf Notwendigkeit, Analytizität und a priori. Kripke/Stalnaker: Erst Kripke zog Empirie und Begrifflichkeit auseinander, indem er Beispiele fand für kontingent a priori und notwendig a posteriori. Dadurch entstand die Trennung epistemisch/metaphysisch. >epistemisch/ontologisch, >Metaphysik. I 202 Def nomologisch notwendig/mögliche Welt/Stalnaker: In der möglichen Welt x heißt wahr in allen möglichen Welten, die dieselben Gesetze wie die Welt x haben ((s) relativ auf Welt x). Naturgesetze/Stalnaker: These: Naturgesetze (NG) sind kontingent. Sie gelten nicht in allen Welten. >Naturgesetze, >Mögliche Welten. Einige Autoren: Naturgesetze seien metaphysisch notwendig. Logik/Stalnaker/(s): Die Logik kann nicht zeigen, was metaphysisch möglich ist. >Metaphysische Möglichkeit. I 204 Notwendigkeit/begrifflich/metaphysisch/Stalnaker: Die ganze Unterscheidung beruht auf einer Verwechslung einer Eigenschaft von Propositionen mit einer Eigenschaft der sprachlichen und mentalen Repräsentationen. Proposition: Die Kontingenz oder Notwendigkeit der Proposition hat nichts mit unseren Begriffen und ihren Bedeutungen zu tun. >Begriffe, >Propositionen. Möglichkeiten: Die Möglichkeiten wären dieselben, selbst wenn wir nie daran gedacht hätten. Begrifflich möglich: Begrifflich möglich sind einfach metaphysische Möglichkeiten, die wir uns vorstellen können. >Vorstellbarkeit. I 205 Notwendig a posteriori/Kripke/Stalnaker: Die Notwendigkeit rührt daher, dass die sekundäre Intension notwendig ist. Der a posteriori-Charakter kommt daher, dass die primäre Intension eine kontingente Proposition ist. >Intensionen/Stalnaker. |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
Schmerz | Rorty | I 83f Schmerz/Descartes: These: Schmerzen sind Einzeldinge. RortyVs. Descartes: Ihr Sein erschöpft sich in einer einzigen Eigenschaft: Schmerzhaftigkeit. I 93f Schmerz/Kripke/Rorty: Unterschied: a) Wärme: Auch in Abwesenheit von Wärme kann man Wärme spüren - (gleiche epistemische Situation) b) Nicht so im Fall von Schmerzen. Unterschied: a) Referenz bei Wärme wird durch eine akzidentielle Eigenschaft bestimmt b) bei Schmerz: durch eine wesentliche Eigenschaft. >Schmerz/Kripke, vgl. >Notwendig a posteriori. I 127 f Bsp Das noch nicht sprechende Kind weiß auf die gleiche Weise, dass es Schmerzen hat, wie die Pflanze die Richtung der Sonne und die Amöbe die Temperatur des Wassers kennt. Wissen: Diese Wissensweise steht jedoch in keinem Zusammenhang zu dem, was ein Verwender von Sprache weiß, wenn er weiß, was Schmerzen sind. Wittgenstein: Es ist ein Irrtum zu glauben, dass wir lernen, was Schmerzen in diesem zweiten Sinne sind, indem wir unsere Kenntnis davon, was Schmerzen im ersten Sinne sind, in ein sprachliches Gewand kleiden. >Sprachliche Verkleidung. I 128 Wittgensteinianer: machen viel Aufhebens um die Tatsachen über Verhalten und Umgebung. RortyVs: Diese sind irrelevant für die Natur von Schmerzen. Denn das Wesen des Schmerzes wird einfach durch das bestimmt, was benannt wird. VI 172 Rorty: Schmerzen, Personen und Überzeugungen (bei Frisuren bin ich mir nicht so sicher) sind keine Entitäten, über die man zu reden lernen kann, indem man kurze und bündige Definitionen erhält. >Definition. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Synthetisches | Putnam | I (a) 40 Synthetisch/Identität/Putnam: Temperatur ist dieselbe Größe wie molekulare kinetische Energie - synthetische Identität. >Identität, >notwendig a posteriori, >Analytizität. |
Putnam I Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993 Putnam I (a) Hilary Putnam Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (b) Hilary Putnam Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (c) Hilary Putnam What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (d) Hilary Putnam Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (e) Hilary Putnam Reference and Truth In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (f) Hilary Putnam How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (g) Hilary Putnam Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (h) Hilary Putnam Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (i) Hilary Putnam Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (k) Hilary Putnam "Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam II Hilary Putnam Repräsentation und Realität Frankfurt 1999 Putnam III Hilary Putnam Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997 Putnam IV Hilary Putnam "Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164 In Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994 Putnam V Hilary Putnam Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990 Putnam VI Hilary Putnam "Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 Putnam VII Hilary Putnam "A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 SocPut I Robert D. Putnam Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000 |
Terminologien | Stalnaker | Schwarz I 30 Def Perdurantismus/Schwarz: These: Perdurantismus bedeutet, dass zeitlich ausgedehnte Dinge gewöhnlich aus zeitlichen Teilen bestehen. Schwarz I 31 Def Endurantismus/Schwarz: (VsPerdurantismus): These: Endurantismus bedeutet, dass Dinge zu jeder Zeit, zu der sie existieren, ganz (nicht nur zum Teil) anwesend (wie aristotelische Universalien) sind. Perdurantismus: Der Perdurantismus kann Objekte als vierdimensional, zeitlich genauso wie räumlich erstreckt auffassen. Endurantismus: Auch der Endurantismus kann annehmen, dass Objekte zeitliche Teile haben, Bsp Fußballspiel. Stalnaker I 135f Vage Identität/Stalnaker: Bsp Es gibt zwei Fischrestaurants "Bookbinder’s". Nur eins kann mit dem ursprünglichen identisch sein. Endurantismus: Problem: "B0": Das Ursprüngliche ist dann eine mehrdeutige Bezeichnung. Perdurantismus: Hier ist es eindeutig. Stalnaker I 81 Def Individualbegriff/Stalnaker: Der Individualbegriff ist eine Funktion von möglichen Welten auf Individuen. Stalnaker I 91 Def schwache Supervenienz/Stalnaker: Schwache Supervenienz findet man innerhalb einer möglichen Welt. Starke Supervenienz/Stalnaker: Starke Supervenienz findet man innerhalb einer oder in verschiedenen. Globale Supervenienz/Stalnaker: Globale Supervenienz ist, wenn irgend zwei mögliche Welten, die B-ununterscheidbar sind, auch A-ununterscheidbar sind. Globale Supervenienz: Globale Supervenienz muss verbessert werden. So ist sie nicht einmal hinreichend für schwache Supervenienz. I 212 Def Lokaler Deskriptivismus/Lewis/Stalnaker: Lokaler Deskriptivismus ist einfach eine Weise, einen Teil der Sprache durch einen anderen zu erklären. ((s) Laut Lewis und Stalnaker ist dies die einzige Möglichkeit). I 9 Def Eigenschaft/Stalnaker: a) dünne/sparsame Definition: Eine Eigenschaft ist eine Weise, wie Individuen gruppiert werden können. b) reichere Definition/Stalnaker: (robuster): Eine Eigenschaft ist etwas, woraufhin (in Bezug worauf) die Individuen gruppiert werden. I 103 Def Grundlegende Eigenschaft/Stalnaker: Eine grundlegende Eigenschaft muss für Unterscheidungen zwischen Individuen sorgen, die anders nicht zu erklären wären. I 154f Def wesentliche Identität/Stalnaker: Alle Dinge x und y, die identisch sind, sind wesentlich identisch, d.h. identisch in allen möglichen Welten, in denen das Ding existiert. I 34 Def Implikation/Proposition/Stalnaker: (hier): A impliziert B gdw. eine Menge bestehend aus A und einer Kontradiktion von B nicht konsistent ist. I 50 Def doxastisch zugänglich/Lewis: Doxastisch zugänglich bedeutet mit übrigen Überzeugungen und Wissen verträglich zu sein I 16 Def C-Intension/Jackson: Eine C-Intension ist c(x), ausgedrückt durch u in x. Def A-Intension/Jackson: Die A-Intension wird allein durch den propositionalen Gedanken festgelegt. Def notwendig a posteriori Aussage: Eine notwendige a posteriori Aussage ist eine Aussage mit einer notwendigen C-Intension und einer kontingenten A-Intension. >Notwendig a posteriori. Def kontingent a priori Aussage: Eine kontingente a priori Aussage ist umgekehrt eine mit einer notwendigen A-Intension und einer kontingenten C-Intension. I 205 Def zwei-dimensionale Satzintension/Stalnaker: Eine zwei-dimensionale Satzintension ist eine Funktion mit zwei Argumenten, einer zentrierten Welt und einer möglichen Welt. Ihr Wert ist ein Wahrheitswert (WW). Def A-Intensionen/primäre Intension/primäre Satzintension/Stalnaker: Eine A-Intension ist eine Funktion mit einem Argument, einer zentrierten Welt. Ihr Wert ist ein Wahrheitswert. Def C-Intension/sekundäre Intension/sekundäre Satzintension/Stalnaker: Eine C-Intension ist eine Funktion mit einem Argument und einer möglichen Welt. Ihr Wert ist ein Wahrheitswert. I 15 Def Metaphysik/Stalnaker: Die Metaphysik betrifft die Unterscheidungen, die zwischen Möglichkeiten gemacht werden müssen. I 43 Def Liberaler Platonismus/LP/Terminologie/Stalnaker: (frühe These): Wenn die Praxis legitim ist, (Inferenzen usw.) dann machen wir wirklich Behauptungen und die Semantik sagt uns wirklich, was die Aussagen sagen. I 61f Def Proposition/Stalnaker: Eine Proposition ist nicht mehr als eine Teilregion, oder Teilmenge von möglichen Welten. Def Behauptung/Stalnaker: Eine Proposition zu behaupten ist nichts anderes, als die wirkliche Welt in dieser Teilmenge zu lokalisieren. Def wahr-relativ-zu-x: Zu sagen, eine Proposition ist wahr relativ zu einer Welt x heißt, dass die Welt x in der Teilmenge (von möglichen Welten) ist, die die Proposition konstituiert. Def wahr simpliciter: "Wahr simpliciter" heißt zu sagen, das die wirkliche Welt in dieser Teilmenge (von möglichen Welten, die die Proposition konstituieren) ist. I 124 Def Identität/Mögliche Welt-relativ/Stalnaker: Identität ist immer die binäre Relation, deren Extension in jeder möglichen Welt w die Menge der Paare ist, sodass d im Bereich von w ist. I 267 Def minimales Subjekt/Terminologie/Stalnaker: Ein minimales Subjekt ist Bsp alles, was ein Repräsentator ist, etwas das Information empfängt, speichert, oder übermittelt. I 192 Def kontingent a priori/zwei-dimensionale Semantik/Stalnaker: Kontingent a priori ist eine Aussage mit einer kontingenten sekundären Intension, aber einer notwendigen primären. Def notwendig a posteriori: umgekehrt: Notwendig a posteriori sind notwendige sekundäre Intensionen, kontingente primäre. Pointe: Keine Proposition ist selbst kontingent a priori oder notwendig a posteriori. Es gibt nur verschiedene Weisen, in denen notwendige und kontingente Propositionen mit Aussagen assoziiert sind. Def Charakter/Kaplan: Charakter ist gleich Bedeutung. Er ist die Funktion von möglichen (Gebrauchs-) Kontexten auf Referenten. |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
Wahrheit | Kripke | I 47/48 "Notwendig" und "a priori" sind (...) nicht offenkundig synonym. Sie sind nicht einmal koextensiv: Es gibt sowohl notwendige Wahrheiten a posteriori als auch wahrscheinlich kontingente Wahrheiten a priori! >Notwendig/Kripke, >Notwendig a posteriori, >Notwendig de re/Kripke, >a priori/Kripke. Viele Leute haben gedacht, dass diese beiden Dinge dasselbe bedeuten müssten, denn sie stellen sich vor, wir würden alle möglichen Welten in unserem Kopf durchlaufen und dann in der Lage sein, sie a priori zu erkennen. Doch das ist nicht so klar! I 50 Beschreibung: Wenn wir Nixon als Mann bezeichnen, "der die Wahl 1988 gewonnen hat" dann wird es natürlich eine notwendige Wahrheit sein. >Beschreibung/Kripke. I 66 Urmeter: Jemand, der der Meinung ist, dass alles, was man a priori weiß, notwendig ist, könnte denken: "Dies ist die Definition eines Meters. Das ist eine notwendige Wahrheit". Kripke: Er benutzt aber diese Definition nicht dazu, die Bedeutung anzugeben, sondern dazu, die Referenz festzulegen. >Urmeter, >Referenz/Kripke, >Sprecher-Referenz. I 68 Starr: Ein Meter ist eine starre Bezeichnung. Nicht-starr: Nicht-starr ist eine Länge von S zum Zeitpunkt t. Die "Definition" sagt nicht, dass die beiden Ausdrücke synonym seien, sondern dass wir die Referenz des Ausdrucks "ein Meter" durch die Festsetzung bestimmt haben, dass er ein starrer Bezeichnungsausdruck sein soll, der faktisch die Länge S hat. Also keine notwendige Wahrheit! Und zwar deshalb, weil es unter bestimmten Umständen nicht ein Meter lang gewesen wäre. Der eine Ausdruck ist eben starr und der andere nicht. Die Wahrheit, die er weiß, ist kontingent. Daher ziehe ich vor, sie nicht "analytisch" zu nennen. >Starrheit, >Analytisch/synthetisch, >Kontingenz. I 77 Bsp Eine These kann wahr sein, weil sie einfach eine Definition ist. >Definition/Kripke. I 153ff Bsp Referenz von Eigennamen: Festlegung der Referenz: Die Festlegung der Referenz erfolgt a priori (kontingent), nicht synonym. Bedeutung: Die Bedeutung ist analytisch (notwendig). Definition: Die Definition legt Referenz fest und drückt a priori Wahrheit aus! I 156 Bsp Notwendige Wahrheit: "Katzen sind Tiere". I 175 Der Satz "Wärme ist die Bewegung von Molekülen" drückt eine aposteriorische Wahrheit aus. I 181 A posteriori: Man kann eine mathematische Wahrheit a posteriori erfahren, indem man einen Computer ansieht oder auch indem man einen Mathematiker fragt. Die philosophische Analyse sagt uns, dass sie nicht kontingent war sein können und daher ist jede empirische Erkenntnis ihrer Wahrheit automatisch eine empirische Erkenntnis ihrer Notwendigkeit. --- III 409 Wahrheit/formale Sprachen: Verstehen der Metasprache > explizite Wahrheits-Definition > Wahrheitsbedingungen > Verstehen der untersuchten Sprache. >Wahrheitsbedingungen, >Verstehen. |
Kripke I S.A. Kripke Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981 Kripke II Saul A. Kripke "Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Kripke III Saul A. Kripke Is there a problem with substitutional quantification? In Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976 Kripke IV S. A. Kripke Outline of a Theory of Truth (1975) In Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984 |
Zombies | Chalmers | I 94 Zombies/Roboter/Chalmers: Zombies und Roboter sind logisch möglich. Es könnte einen Zwilling von mir geben, der molekülidentisch mit mir ist, aber ohne inneres Erleben. >Roboter, >Erleben, >Qualia, >Phänomene, vgl. >Künstliches Bewusstsein, >Künstliche Intelligenz, >Starke KI. I 95 Zombie-Identität/Chalmers: Die Identität zwischen meinem Zombie-Zwilling und mir wird auf folgenden Ebenen bestehen 1. Funktional: Er wird die gleichen Informationen verarbeiten wie ich 2. Psychologisch: Er wird das gleiche Verhalten an den Tag legen. Phänomenal: Phänomenal wird der Zombie nicht mit mir identisch sein: er wird nicht die gleichen inneren Erlebnisse haben (können). I 96 Zombies/Chalmers: Es geht nicht darum, ob die Annahme ihrer Existenz plausibel ist, sondern darum, ob sie begrifflich inkohärent ist. Es gibt jedenfalls keine versteckten begrifflichen Widersprüche. >Analytizität. I 97 Vorstellbarkeit: Da ein solcher Zombie nicht begrifflich ausgeschlossen ist, folgt, dass mein bewusstes Erleben nicht logisch aus der funktionalen Verfassung meines Organismus folgt. >Vorstellbarkeit/Chalmers. Fazit: (phänomenales) Bewusstsein superveniert nicht logisch auf dem Physischen. >Bewusstsein/Chalmers. I 131 Zombies/Notwendigkeit a posteriori/VsChalmers: Man könnte einwenden, dass eine Zombiewelt bloß logisch, aber nicht metaphysisch möglich wäre. Außerdem wird zwischen Vorstellbarkeit und wahrer Möglichkeit unterschieden. >Notwendigkeit a posteriori, >Metaphysische Möglichkeit. Notwendig a posteriori/Kripke: Bsp dass Wasser H2O ist, diese Notwendigkeit ist nur a posteriori wissbar. Dann ist es logisch, aber nicht metaphysisch möglich, dass Wasser nicht H2O ist. VsChalmers: Es sei unnatürlich, dasselbe für Zombies anzunehmen, und das wäre hinreichend, um den Materialismus zu retten. ChalmersVsVs: Der Begriff der Notwendigkeit a posteriori kann die Last dieses Argument nicht tragen und ist nur ein Ablenkungsmanöver. ((s) Es wird übrigens nicht von Kripke selbst ins Spiel gebracht). I 132 ChalmersVsVs: Das Argument gegen mich hätte nur Aussicht auf Erfolg, wenn wir primäre Intensionen (Bsp Wasser und H2O) gebraucht hätten, wir haben es aber mit sekundären Intensionen (Bsp Wasser und „Wässrigkeit“) zu tun. Daher könnten psychisch/physische Begriffe a posteriori andere Dinge herausgreifen als der a priori-Unterscheidung entsprechen würde. I 180 Zombie/Verhalten/Erklärung /Chalmers: Da die Verhältnisse im Innern meines Zombie-Zwillings die exakte Spiegelung meines Inneren sind, wird jede Erklärung seines Verhaltens auch als eine Erklärung meines Verhaltens zählen. Dann folgt, dass die Erklärungen meiner Behauptungen über das Bewusstsein ebenso unabhängig sind von der Existenz von Bewusstsein wie die Erklärungen der Behauptungen des Zombies. Mein Zombie-Zwilling kann sich diese Argumentation zu eigen machen und über mich als Zombie lamentieren. Er kann die ganze Situation spiegeln. |
Cha I D. Chalmers The Conscious Mind Oxford New York 1996 Cha II D. Chalmers Constructing the World Oxford 2014 |
Zweidimensionale Semantik | Stalnaker | I 17 Zweidimensionale Semantik/Stalnaker: Die Zweidimensionale Semantik verbindet propositionale Gedanken mit Sätzen. ((s) D.h. dass in einer anderen möglichen Welt (MöWe) etwas anderes mit denselben Ausdrücken gemeint sein kann.) Die A-Intension (unabhängig von Welten) ist es dann meist, zu der der Sprecher als einziges kognitiven Zugang hat. >Intensionen/Stalnaker. Epistemischer Status: Der epistemische Status wird daher vom modalen Status der A-Intension bestimmt. ((s) Was man wissen kann, ist abhängig von der Proposition (Inhalt) der MöWe-unabhängigen Äußerung.) I 18 Zweidimensionale Semantik/Stalnaker: Die zweidimensionale Semantik kann zeigen, wie das Mögliche und das Wahre interagieren, d.h. semantische von faktischen Fragen im Kontext voneinander trennen. I 19 Die zweidimensionale Semantik liefert aber nicht eine kontext-freie kanonische Sprache, in der wir eine neutrale Darstellung des Möglichkeitsraums geben könnten. I 192 Def kontingent a priori/zwei-dimensionale Semantik/Stalnaker: Kontingent a priori ist eine Aussage mit einer kontingenten sekundären Intension, aber einer notwendigen primären. Def notwendig a posteriori: umgekehrt: Notwendig a posteriori sind notwendige sekundäre Intensionen, kontingente primäre. >Terminologie/Stalnaker. Pointe: Keine Proposition ist selbst kontingent a priori oder notwendig a posteriori. Es gibt nur verschiedene Weisen, in denen notwendige und kontingente Propositionen mit Aussagen assoziiert sind. I 192 Def Charakter/Kaplan: Charakter ist gleich Bedeutung. Er ist die Funktion von möglichen (Gebrauchs-) Kontexten auf Referenten. >Charakter/Kaplan. Extern: Newen/Schrenk: Der Charakter ist die gesamte Tabelle der zwei-dimensionalen Semantik. Kaplan These: Charakter und Inhalt (content) müssen getrennt werden. Charakter/Bedeutung: Charakter ist eine Regel, die sagt, wie der Referent durch Tatsachen über den Kontext bestimmt wird. Inhalt/content/Kaplan: Inhalt ist gleich der sekundären Intension. >Inhalt/Kaplan. Inhalt: Der Inhalt ist möglicherweise unbekannt trotz Sprachkompetenz. ((s) > Götter-Beispiel; Zwei allwissende Götter) Charakter/(s): Bsp Wer es jeweils sein könnte. Inhalt: Wer es tatsächlich ist. Bsp Auf wen "ich" referiert. I 194 Inhalt/sekundäre Intension: Der Inhalt kann in verschiedenen Welten verschieden sein a) weil der Kontext verschieden ist und b) weil die Bedeutung anders ist. ((s) Das gehört zur Metasemantik). >Terminologie/Stalnaker. I 199 Zwei-dimensionale Semantik/Stalnaker: Die zwei-dimensionale Semantik sollte metasemantisch interpretiert werden, nicht semantisch. I 199 Metasemantik/Stalnaker: Die Metasemantik ist tatsachenabhängig, daher hat sie keinen Zugang zu a priori Wahrheit. Semantik: Die Semantik muss interne Zustände annehmen. I 212 Zweidimensionale Semantik/Stalnaker: primäre Propositionen: Es sind die primären Positionen, die die kognitiven Werte unserer Gedanken repräsentieren. Sekundäre Propositionen/semantisch: nach ihm sind die sekundären Propositionen beschrieben und nicht ausgedrückt. Sekundäre Proposition/semantisch: Die sekundären Propositionen sind eindeutig festgelegt als eine Funktion der Tatsachen. Problem: Sie sind nicht etwas, zu dem wir kognitiven Zugang haben. |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
Begriff/ Autor/Ismus |
Autor |
Eintrag |
Literatur |
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Kripke | Chalmers, D. | Stalnaker I 201 Kripke/Stalnaker: es bleibt kontrovers, was es eigentlich sei, das Kripke gezeigt hat. Kripke/Alan Sidelle/Jackson/Chalmers/Stalnaker: (Sidelle 1989, Jackson 1998, Chalmers 1996) Kripkes Thesen können damit in Einklang gebracht werden, I 202 daß alle Notwendigkeit ihre Wurzel in der Sprache und unseren Ideen hat. Allerdings in komplexerer Weise als der Empirismus annahm. Dann gibt es keine irreduzible Notwendigkeit a posteriori. notwendig a posteriori: ist danach aufteilbar in notwendige Wahrheit die a priori wissbar ist durch begriffliche Analyse, und einen Teil, der nur a posteriori wissbar ist, aber dieser ist kontingent. Das zeigen Chalmers und Jackson mit zwei-dimensionaler Semantik. |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
Kripke | Jackson, F. | Staln I 201 Kripke/Stalnaker: es bleibt kontrovers, was es eigentlich sei, das Kripke gezeigt hat. Kripke/Alan Sidelle/Jackson/Chalmers/Stalnaker: (Sidelle 1989, Jackson 1998, Chalmers 1996) These Kripkes Thesen können damit in Einklang gebracht werden, I 202 daß alle Notwendigkeit ihre Wurzel in der Sprache und unseren Ideen hat. Allerdings in komplexerer Weise als der Empirismus annahm. Dann gibt es keine irreduzible Notwendigkeit a posteriori. notwendig a posteriori: ist danach aufteilbar in notwendige Wahrheit die a priori wißbar ist durch begriffliche Analyse, und einen Teil, der nur a posteriori wißbar ist, aber dieser ist kontingent. Das zeigen Chalmers und Jackson mit zwei-dimensionaler Semantik. |
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notwendig .a post | Jackson, F. | Staln I 18 notwendig a posteriori/Jackson: These: ist ein Resultat von relativ oberflächlichen linguistischen Tatsachen - es entsteht aus einer optionalen beschreibenden Semantik die zufällig natürliche Sprachen charakterisiert: ein Mechanismus der Festlegung von Referenten - StalnakerVsJackson: als Teil der Metasemantik, sind die Referenz-festlegenden Mechanismen nicht optional - sie sind Teil der Darstellung, wieso interne Zustände überhaupt repräsentational sein können - These: es könnte auch Sprachen ohne festgelegte Referenz geben, die sogar in gewissen Maße sagt, wie die Dinge sind, und zwar ohne notwendige Wahrheiten a posteriori. |
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notw. a post | Stalnaker, R. | I 18 Notwendig a posteriori/Jackson: ist ein Resultat von relativ oberflächlichen linguistischen Tatsachen. Es entsteht aus einer optionalen beschreibenden Semantik die zufällig natürliche Sprachen charakterisiert: ein Mechanismus der Festlegung von Referenten. StalnakerVsJackson: als Teil der Metasemantik, sind die Referenz-festlegenden Mechanismen nicht optional. - Sie sind Teil der Darstellung, wieso interne Zustände überhaupt repräsentational sein können. - These: Es könnte auch Sprachen ohne festgelegte Referenz geben, die sogar in gewissen Maße sagt, wie die Dinge sind, und zwar ohne notwendige Wahrheiten a posteriori. |
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