Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Aussagen Frege Berka I 388
Name/Aussage/Gegenstand/Frege/Berka: Aus syntaktischen Gründen macht Frege einen Unterschied zwischen Gegenstand und Funktion, identifiziert aber die semantischen Kategorien Name und Aussage. >Begriff, >Gegenstand, >Funktion, >Namen.

Bedeutung/Frege: Die Bedeutung einer Aussage ist der Wahrheitswert betrachtet als (abstrakter) Gegenstand.
Russell: dito.
>Wahrheitswert, >Fregesche Bedeutung.


F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Berka I
Karel Berka
Lothar Kreiser
Logik Texte Berlin 1983
Bedeutung Frege Husted V 103
Def "Sinn" (Bedeutung) des Satzes: Der Sinn eines Satzes ist seine Wahrheitsbedingung. >Wahrheitsbedingungen.
II 41
Bedeutung: Die Bedeutung ist das von dem Zeichen Bezeichnete, z.B. der Planet Venus, die Extension. Das, wovon man reden will. >Extension. Sinn: Der Sinn ist die Art des Gegebenseins, z.B. der "Schnittpunkt von b und c" hat einen anderen Sinn als "von a und b" (obwohl der Punkt identisch ist). >Intension, >Sinn, >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung.
II 42
Bedeutung: Die Bedeutung ist mit dem Sinn nur einseitig beleuchtet. Bsp "Der von der Erde am weitesten entfernte Himmelskörper" - diese Worte haben ohne Zweifel einen Sinn. Aber ob sie eine Bedeutung (einen Gegenstand) haben, ist ungewiss. (8s) Fregesche Bedeutung = Referenz). >Referenz.
II 69
Die "Bedeutung" eines Namens ist nie ein Begriff (Prädikat), sondern immer nur Gegenstand.
II 43
Bedeutung/Vorstellung/Frege: Beide sind nicht dasselbe. Die Bedeutung eines Wortes oder Namens ist ein realer Gegenstand. Sinn: ist nicht auf eine Person bezogen wie eine Vorstellung. Es gibt einen Sinn "schlechthin". >Vorstellung.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Husted I
Jörgen Husted
"Searle"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted II
Jörgen Husted
"Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted III
Jörgen Husted
"John Langshaw Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted IV
Jörgen Husted
"M.A. E. Dummett. Realismus und Antirealismus
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Hamburg 1993

Husted V
J. Husted
"Gottlob Frege: Der Stille Logiker"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Reinbek 1993
Bedeutung Geach I 28f
Frege/Geach: Frege unterscheidet Sinn und Bedeutung. >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung, >Sinn, >Bedeutung.
GeachVsRussell: In Principia Mathematica(1) gibt es eine falsche Gleichsetzung mit "means"/denotes" (bezeichnet) in Principia Mathematica. - Scheinbare Parallele: eine Kennzeichnung enthält "meaning" (Sinn) als Bestandteil, ist aber nicht über diesen Sinn, sondern über den Gegenstand, den die Kennzeichnung bedeutet (denotes).
>Denotation, >Beschreibung.

Bezeichnender Ausdruck/Russell: Allgemeiner Term mit Präfix "der", "ein", "alle", "einige", usw.
Allgemeiner Term.
Meaning/Principia Mathematica/Russell: Zwei Sätze bedeuten dasselbe, wenn sie die gleiche Annahme mitteilen.
>Bedeutung/Russell.
Bedeuten/Bedeutung/Frege: Zwei Sätze bedeuten dasselbe, wenn die beiden denselben Wahrheitswert haben. Vgl. >Fregescher Sinn.
>Wahrheitswert.
Unvollständiges Symbol/Russell/spät: Bestimmte Kennzeichnungen: Diese haben selber keine Bedeutung.
GeachVs: Das ist missverständlich. - Besser: Wir brauchen keine einheitliche Entität, die einer bestimmten Kennzeichnung entspricht. - Bsp "Es gibt einen König...".
>Unvollständige Symbole.

1. Whitehead, A.N. and Russel, B. (1910). Principia Mathematica. Cambridge: Cambridge University Press.

Gea I
P.T. Geach
Logic Matters Oxford 1972
Bedeutung Russell Tugendhat I 348
Bedeutung/Gegenstand/Russell: Bedeutung eines Ausdrucks = Gegenstand.
Tugendhat I 384
Bedeutung/Russell: unterscheidet nicht zwischen Bedeutung und Gegenstand - ((s) >Quine: Bedeutung ist keine "Entität"). Russell: These: Der Gegenstand kommt real im Satz vor.
StrawsonVsRussell: dann hat ein leerer singulärer Term keine Bedeutung.
((s) Er muss aber eine Bedeutung haben, um feststellen zu können, ob der entsprechende Gegenstand existiert. Sonst ist der Ausdruck nur sinnlos.)
>Singulärer Term,>Sinn, >Sinnloses, >Bedeutung, >Referenz, vgl. >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung.

I 58
Bedeutung/Principia Mathematica(1)/Russell: Russell spricht hier davon, dass eine Funktion ein "unbestimmtes Objekt" (sic) bedeutet. (FregeVs)
1. Whitehead, A.N. and Russel, B. (1910). Principia Mathematica. Cambridge: Cambridge University Press.

Russell I
B. Russell/A.N. Whitehead
Principia Mathematica Frankfurt 1986

Russell II
B. Russell
Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989

Russell IV
B. Russell
Probleme der Philosophie Frankfurt 1967

Russell VI
B. Russell
Die Philosophie des logischen Atomismus
In
Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993

Russell VII
B. Russell
On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit"
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Tu I
E. Tugendhat
Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976

Tu II
E. Tugendhat
Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992
Bedeutung Tugendhat I 21
Bedeutung/Tugendhat: Bedeutung ist letztlich nicht auf Gegenstände bezogen (sowenig wie auf Umstände) sondern auf Wahrheitsbedingungen. - Später: auf Verifikationsbedingungen. >Wahrheitsbedingungen, >Verifikationsbedingungen, >Verifikation, >Umstände/Tugendhat.
I 263
Satzbedeutung/Tugendhat: durch Angabe seiner Wahrheitsbedingungen - und diese durch Vorführen der Verifikationsweise erklärt. >Satzbedeutung.
I 282
Bedeutung/Tugendhat: Die Bedeutung des Satzes "p" ist nicht der Sachverhalt (Tatsache) dass p: das scheitert an den Sätzen, die deiktische Ausdrücke enthalten: verschiedene Situationen haben nämlich verschiedene Wahrheitsbedingungen. >Situationen, vgl. >Situationssemantik.
I 283
Satzbedeutung/Tugendhat: Funktion. - Argumente: Verwendungssituationen des Satzes - Werte: die Behauptungen (Wahrheitsbedingungen). >Funktionen, >Gebrauch, >Gebrauchstheorie (nur für Wörter, nicht für Sätze).
I 432
Bedeutung/Tugendhat: (s. o.) Funktion, deren Argumente die Redesituationen und deren Werte die Gegenstände sind. "Die Bedeutung bildet die Redesituationen auf die Gegenstände ab." Vs: das ist aber metasprachlich - es setzt das Verständnis von "ich", "hier" usw voraus um "ein Ort, der..." zu verstehen.
>Verstehen, vgl. >Sprecherbedeutung.
Die Demonstrativa weisen über die Situation hinaus - (weil sie keine Namen sind) - Substituierbarkeit gehört zur Bedeutung von Demonstrativa.
>Demonstrativa, >Substitution.
II 231
"Bedeutung"/Frege/Tugendhat: sollte man nicht mit "Referenz" übersetzen, Referenz nur dort, wo Frege Sätze als Eigennamen auffasst. >Referenz, >Fregesche Bedeutung, >Fregescher Sinn, >Sinn,
Frege unterscheidet zwischen Referenz von Namen und Wahrheitswerten von Sätzen.
>Wahrheitswerte, >Sätze.
II 240
Sonst entsteht ein Fehler: Frege: "..dass man Sinn und Begriff einerseits und Bedeutung und Gegenstand andererseits zusammenfließen lässt". Richtig: "Was zwei Begriffswörter (Prädikate) bedeuten ist dann und nur dann dasselbe, wenn die zugehörigen Begriffsumfänge (Wertverläufe) zusammenfallen".
>Begriffsumfang, >Werteverlauf.
II 247
Tugendhat: (a propos Unterschied Bedeutung/Referenz): dennoch Primat der Wahrheit vor den Gegenständen. >Wahrheit/Tugendhat, >Wahrheit.
II 242
Bedeutung/Tugendhat: Sätze sind bedeutungsvoll, indem sie wahr/falsch sein können. Prädikate: sind bedeutungsvoll, indem sie auf einige (und nicht andere) Gegenstände zutreffen.
>Zutreffen, >Erfüllung, >wahr-von.
Namen: sind bedeutungsvoll, indem sie etwas bezeichnen, dem Prädikate zu- oder abgesprochen werden können.
>Namen, >Prädikation.

Tu I
E. Tugendhat
Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976

Tu II
E. Tugendhat
Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992
Befehle Frege II 53
Zweck/Absicht: Frege: Der Zweck oder die Absicht ist ein Gedanke, daher hat er eine ungerade Bedeutung. Imperativ: Der Imperativ ist ungerade Rede und hat keine "Bedeutung"; er hat nur "Sinn". Befehl und Bitte sind keine Gedanken, aber auf derselben Stufe. Die "Bedeutung" des Befehlssatzes ist der Befehl.
>Sinn, >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung, >Bedeutung, >Gedanken.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993
Bewusstsein Frege Dummett I 60 ff
Frege/Bewusstseinsinhalt: Der Bewusstseinsinhalt sind Empfindungen, aber nicht Sinn oder Gedanken. Er ist auch das Erfassen von Äußerem (Dummett).
Frege IV 41
Gedanken/Bewusstsein/Vorstellung/Frege: Gedanken gehören nicht zum Bewusstsein. Sie sind objektiv - Gedanken werden gefasst. Vorstellungen, Stimmungen und Neigungen werden gehabt. Sie gehören zum Bewusstsein.
IV 43
Drittes Reich: Gedanken: Im Dritten Reich sind Gedanken weder Dinge der Außenwelt noch Vorstellungen. >Vorstellung, >Gedanke, >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung, >Empfindung, >Objektivität, >Subjektivität.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982
Bezeichnen Frege Berka I 387
Bezeichnen/Bedeutung/Frege: ("Sinn und Bedeutung") Bezeichnen hat eine zweidimensionale Semantik. Es identifiziert eine Bezeichnungs- und Bedeutungsfunktion (wegen der Inhaltslosigkeit der Logik). bezeichnen
Sinn < -----(ausdrücken)------ Name ------(bedeuten) -----> Bedeutung

>Sinn, >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung, >Bedeutung, vgl. >Zweidimensionale Semantik.

Frege/Berka: Frege setzt damit Bezeichnen mit Bedeutung gleich.
Frege I 87
Variable/Bezeichnen/Bezeichnung/Frege: "x" bezeichnet nichts! X deutet nur Zahlen an. Daher bezeichnet auch Bsp "x² + 3x" nichts. Die ganze Funktion deutet nur an. Dagegen ist "sin" (Sinus) ein Zeichen, das bezeichnet, aber es ist noch kein Gesetz! Ein Gesetz ist: Bsp "y = sin x". >Gesetze.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Berka I
Karel Berka
Lothar Kreiser
Logik Texte Berlin 1983
Bezug/Referenz Frege Husted V 101
Wenn Sinn dasselbe wie Bedeutung (Bezug) wäre, könnte ein Satz nichts mitteilen, was jeder, der den Namen versteht, nicht bereits wüsste. >Tautologie, >Identität, >Information, >Sinn, >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung, >Bedeutung, >Referenz.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Husted I
Jörgen Husted
"Searle"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted II
Jörgen Husted
"Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted III
Jörgen Husted
"John Langshaw Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted IV
Jörgen Husted
"M.A. E. Dummett. Realismus und Antirealismus
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Hamburg 1993

Husted V
J. Husted
"Gottlob Frege: Der Stille Logiker"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Reinbek 1993
Dass-Sätze Frege II 51
Dass-Satz/Frege: Der Dass-Satz hat keinen Wahrheitswert. Die Bedeutung des Dass-Satzes ist der Gedanke. >Wahrheitswerte, >Teilsatz, >Gedanke, >Bedeutung, >Fregesche Bedeutung,.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993
Einhorn - Beispiel Frege II 47
Frege/Einhorn: Ein Einhorn ist ein Satz ohne Wahrheitswert, Prädikate können nicht zu- oder abgesprochen werden. Der Gedanke ist derselbe, ob ein Bezug ("Bedeutung") besteht oder nicht. >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung, >Gedanke, >Referenz, >Wahrheitswert, >Prädikat, >Prädikation, >Zuschreibung.

Husted V 97
Die Tatsache, dass ein bestimmter Name keinen Träger in Form eines äußeren Gegenstands hat, hat keinerlei Folgen für die Zugehörigkeit des Namens zur Sprache. >Nichtexistenz.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Husted I
Jörgen Husted
"Searle"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted II
Jörgen Husted
"Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted III
Jörgen Husted
"John Langshaw Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted IV
Jörgen Husted
"M.A. E. Dummett. Realismus und Antirealismus
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Hamburg 1993

Husted V
J. Husted
"Gottlob Frege: Der Stille Logiker"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Reinbek 1993
Erwähnung Wessel I 220
Gebrauch/Erwähnung/Wessel: In der Aussage "a und b sind identisch" wird nicht über die Termini "a" und "b" gesprochen, sondern über die durch sie bezeichneten Objekte. - D.h. die Termini "a" und "b" werden gebraucht und nicht erwähnt! - ((s) Wenn die Termini erwähnt würden, würde über die Termini gesprochen und nicht über die Gegenstände.) >Erwähnung/Gebrauch, >Gebrauch, >Stufen/Ebenen, >Metasprache, >Objektsprache.
I 286
Gebrauch/Erwähnung: logische Folgebeziehung: A I- B: spricht über Aussagen (d.h. gerade nicht inhaltlich) >Folgebeziehung.
Konditional: A --> B: spricht inhaltlich darüber, worüber in den Aussagen gesprochen wird (Bsp Strom, Magnetfeld).
>Konditional.
((s) Erwähnung/(s): Erwähnung liegt vor, wenn nicht inhaltlich über Aussagen gesprochen wird.) - Gebrauch: liegt vor, wenn z.B. die Wahrheit festgestellt wird.
Aber: "A ist wahr" heißt eben gerade nicht "Der Strom fließt".)
I 31D
Gebrauch/Erwähnung/Wessel/(s): Bsp "Der Inselsberg wird mit dem Terminus Inselsberg bezeichnet": 1. Das Vorkommnis wird als Term gebraucht, und bezeichnet den Gegenstand,
2. Das Wort wird hier nicht als Term gebraucht, sondern als physischer Gegenstand erwähnt. - Berg: erwähnt, Name: gebraucht. - Erwähnen: = anführen (Anführungszeichen). - statt Aussagenfunktion: t: tA: Name der Aussage A - "die Aussage A".
>Namen, >Benennen, >Denotation, >Designation.
I 352
Vorkommnis/Erwähnung/Gebrauch/Wessel: 1. Term oder Aussage A kommt als Term oder Aussage vor: in Bsp ~A oder A ∧ B.
2. Bloß als physisches Ding (Schwärzung, Laut) in Bsp "die Aussage A" (tA) , oder "der Sachverhalt dass A" (sA) - Bsp aus "Ließchen sagt A" (nur graphisch A) und A ↔ B folgt nicht "Ließchen sagt B". - Daher muss immer definiert werden, was als Vorkommnis eines Terms anzusehen ist.
((s) Schwärzung des Papiers kann nicht wahr oder falsch sein.)
ad I 352
((s) Erwähnung/Gebrauch/Schwärzung/Wessel/(s): unterschiedliche Schwärzung der Seiten: spielt gerade keine Rolle bei 2 + 2 = 4.)
I 351
"Ungerade"/Frege: Vorkommen als bloß graphischer Teil. >Ungerade Bedeutung, >Ungerader Sinn, >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung, >G. Frege.
Extensionalitätsregel: Aussagen können durch bedeutungsgleiche ersetzt werden, aber nicht beliebige graphische Teile.
>Extensionalität, >Extensionen.
Wessel: Die Extensionalitätsregel ist hier gar nicht anwendbar! - Weil intensionale Regeln sehr ähnlich wie extensionale sind, aber manchmal auch Ersetzen von graphischen Teilen durch echte Aussagen erlauben.
>Intensionen, >Intensionalität.
I 353
Planeten-Beispiel/Quine/Wessel: Quine unterschiedet nicht zwischen graphischem und echtem Vorkommen - nur Identitätssätze Abendstern = Morgenstern, Zahl der Planeten = 9 und dann Ersetzbarkeit für Identitäten. >Substitution, >Substituierbarkeit, >Identität, >Morgenstern/Abendstern, >Planetenbeispiel.
WesselVsQuine: Wire sollten diese als zusammengesetzte Ausdrücke ansehen: dann Abendstern ungleich Morgenstern. - Dagegen als einfache Ausdrücke: sind sie gleich. ((s) Wegen der Identität mit dem Gegenstand Venus).

Wessel I
H. Wessel
Logik Berlin 1999
Existenz Frege Read III 153
Existenz/Frege: Existenz ist eine Eigenschaft 2. Stufe. Eine Eigenschaft von einer Eigenschaft ist, ein Beispiel zu haben. >Stufen.
Frege II 57
Existenz/Sinn/Bedeutung/Nebensatz/Teilsatz/Frege: Bsp "Nach der Losreißung Schleswig-Holsteins von Dänemark entzweiten sich Preußen und Österreich." Die Losreißung ist nicht Teil des Sinns, sondern sie ist Voraussetzung dafür, dass der ganze Satz Sinn hat. >Sinn, >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung, >Bedeutung, >Ungesättigt, Vgl. >Nichtexistenz.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Re III
St. Read
Philosophie der Logik Hamburg 1997
Extensionalität Prior I 48
Extensionalismus: "Gesetz der Extensionalität": wenn die Sätze S1 und S2 denselben Wahrheitswert haben, dann hat jeder zusammengesetzte Satz, der nur darin differiert, dass er S1 als Teilsatz hat, wo der andere S 2 als Teilsatz hat, auch denselben Wahrheitswert. >Wahrheitswerte, >Wahrheit, >Extensionen, >Teilsätze.
PriorVs: Man kann gemischte Konstruktion wie "__ ist grün und __" auch "-- glaubt dass__" durchaus in die gleiche Kategorie zählen kann wie die einfachen Konstruktionen. - Wenn das Extensionalitätsgesetz wahr ist, dann muss "Gras ist pink" und "Gras ist purpur" derselbe Gedanke sein.
>Gedanken, >Gedanken/Frege, vgl. >Fregesche Bedeutung, >Fregescher Sinn.
Lösung: "x denkt, dass, Gras ist pink" ist kein zusammengesetzter Satz mit "Gras ist pink" als Komponente.
Vgl. >Kompositionalität, >Denken, >Sätze, >Propositionen.
I 50
Extensionalität/Prior: Lesniewski/Lukasiewicz: Wenn man die Extensionalität fallen lässt, muss man zugeben, dass einige Propositionen weder wahr noch falsch sind. >Lesniewski, >Lukasiewicz.
PriorVsExtensionalismus: Der Wahrheitswert einer Aussage hängt nicht nur von ihrem Wahrheitswert ab! (Sonst zirkulär).
>Zirkularität.
I 93
Gesetz der Extensionalität: Propositionen mit demselben Wahrheitswert sind identisch. >Identität, vgl. >Äquivalenz.
I 139
Extensionalität/Prior: "Zustandebringen", "herbeiführen" scheint der extensionalste Operator zu sein: wer p zustande bringt, bringt ipso facto alles zustande, was mit p äquivalent ist. Vgl. >Befehl/Prior.
Aber man bringt nicht das zustande, was beinhaltet (entailment, asymmetrisch, Implikation) ist: Bsp Jemand ist vom FBI gefangen und Kommunist, aber damit ist nicht zustande gebracht, dass er Kommunist ist.
>Verursachung, >Entailment/Prior.

Pri I
A. Prior
Objects of thought Oxford 1971

Pri II
Arthur N. Prior
Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003
Farben Frege Dummett I 60 ff
Frege(Dummett): "Wenn wir eine blaue Fläche sehen, so haben wir einen eigentümlichen Eindruck, der dem Wort "blau" entspricht; und diesen erkennen wir wieder, wenn wir eine andere blaue Fläche erblicken."

Aber schon im gewöhnlichen Sprachgebrauch tritt ein objektiver Sinn hervor: Wenn man den Schnee weiß nennt. Bsp Wird der Schnee farbig beleuchtet, so bringt man das bei der Beurteilung in Anschlag. Er erscheint jetzt rot, aber er ist weiß. >Objektivität.

Auch der Farbenblinde kann von rot und grün reden, er erkennt den Unterschied daran, dass andere ihn machen, oder vielleicht durch einen physikalischen Versuch. So bezeichnet das Farbwort oft nicht unsere subjektive Empfindung. Der Farbenblinde kann sie daran erkennen, dass die anderen sie als solche erkennen.

Frege: "Rot" hat einen einheitlichen Bezug, aber bei Sprechern wechselnden Sinn (DummettVsFrege).
>Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung, >Bedeutung, >Referenz, >Sinn.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982
Fregescher Sinn Hintikka II 48
Fregescher Sinn/Hintikka: Fregesche Sinne sind bei Frege besondere Entitäten, um überhaupt als Referenten in intensionalen Kontexten funktionieren zu können. Bsp Um die Inferenz im Beispiel (Morgenstern/Abendstern) wiederherstellen zu können, brauchen wir nicht die:
Identität von Morgenstern und Abendstern, sondern die
Identität des Fregeschen Sinns von „Morgenstern“ und „Abendstern“.
II 49
Pointe: Aber Frege re-interpretiert die Identität im Ausdruck Morgenstern = Abendstern selbst nicht in dieser Weise. Er kann dies nämlich nicht ausdrücken, denn dort kommt die Identität in einem extensionalen Kontext vor, und später in einem intensionalen Kontext. Identität/Frege/Hintikka: Daher kann man nicht sagen, dass Frege unseren normalen Begriff der Identität uminterpretiert.
Problem: Es ist nicht einmal klar, ob Frege die Identität der Sinne durch einen expliziten Satz ausdrücken kann. Denn in seiner eigenen formalen Sprache (in „Begriffsschrift“(1) und „Grundgesetze“(2)) gibt es keinen Satz, der dies könnte. Das sagt er selbst in „Über Sinn und Bedeutung“: Auf die Sinne unserer Ausdrücke können wir nur referieren, indem wir das Präfix „der Sinn von“ voranstellen. Aber dies gebraucht er niemals selbst.
>Sinn, >Bedeutung, >Fregesche Bedeutung, >Referenz, >Terminologie/Frege.


1. G. Frege, Begriffsschrift, eine der arithmetischen nachgebildete Formelsprache des reinen Denkens, Halle 1879, Neudruck in: Ders. Begriffsschrift und andere Aufsätze, hrsg. v. J. Agnelli, Hildesheim 1964
2. Gottlob Frege [1893–1903]: Grundgesetze der Arithmetik. Jena: Hermann Pohle

Hintikka I
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996

Hintikka II
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989
Gedanken Frege Dummett I 62
Bewusstseinsinhalt/Frege/Dummett: Der Bewusstseinsinhalt sind Empfindungen, aber nicht Sinn oder Gedanken. Er ist auch das Erfassen von Äußerem.
Dummett I 19
Gedanke/Denken/Frege: Der Gedanke ist nicht mit dem Sinn des Satzes identisch. Wesen mit identischen Gedanken sind ohne sprachliches Kleid möglich.
Frege II 47
Frege: Ein Satz über ein nicht-existentes Einhorn ist ohne Wahrheitswert; Prädikate können nicht zu- oder abgesprochen werden. Der Gedanke ist derselbe, ob Bezug ("Fregesche Bedeutung") besteht oder nicht. >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung, Gedanke: ist ein Satz ohne Wahrheitswert (weil "Bedeutung" (Bezug) ungeklärt ist). Derselbe Gedanke ist beim Schauspieler ohne Bedeutung (=Bezug). Urteil/Frege: Ein Urteil ist das Fortschreiten vom Gedanken zu seinem Wahrheitswert.
II 71
Wahrheitswert: Ein Wahrheitswert kann nicht ein Teil eines Gedankens sein, sowenig wie etwa die Sonne, weil er kein Sinn, sondern ein Gegenstand ist. (>Wahrheitswert = Gegenstand). >Gegenstände.
II 76
Gedanke: Ein Teil muss ungesättigt sein, als Bindemittel, z.B. "fällt unter". Gedanke: Nicht alle Teile des Gedankens dürfen abgeschlossen sein, es muss mindestens einer ungesättigt (prädikativ) sein, sonst würden sie nicht aneinander haften.

Dummett I 32
Frege: Das Erfassen des Gedankens ist ein psychischer Akt. Der Gedanke ist nicht Bewusstseinsinhalt - Bewusstsein ist subjektiv - der Gedanke objektiv. WittgensteinVs.
>Objektivität.

Frege IV 52
Gedanke/Frege: Es gibt keinen vollständigem Gedanken ohne Zeitbestimmung. Dann ist er aber auch zeitlos wahr oder falsch. (>Zeitloses). Ausdruck/Behauptung/Frege: Unterschied: Zeitbestimmung: gehört zum Ausdruck.
Wahrheit: gehört zur Behauptung und ist zeitlos.
Zeitloses gehört nicht zur Außenwelt.
>Wahrheit, >Zeitloses.

Stuhlmann-Laeisz II 47 ff
Gedanke/Frege: Der Gedanke ist nicht die Satzbedeutung (Referenz), weil mögliches gemeinsames Eigentum von vielen (Inhalt, objektiv) gibt. Sinn des Satzes: ist der ausgedrückte Gedanke (abstrakt) - ungleich dem Inhalt. Sinn kann erfasst werden, ohne zu wissen, ob der Satz eine Bedeutung (Referenz, existierenden Gegenstand) hat. Gedanke/Frege: Ein Gedanke ist abstrakt. Der Gegensatz dazu ist der Inhalt, die Vorstellung.
Stuhlmann-Laeisz II 57ff
Ungerade Bedeutung/Frege: sind ausgedrückte Gedanken - (Gedanke: abstrakt, ungleich Inhalt).
Stuhlmann-Laeisz II 66ff
Gedanken/Identitätskriterium für Gedanken/Frege/St: Satz A enthält denselben Gedanken wie Satz B, wenn
(i) die Annahme dass ~A und B zu einem Widerspruch führt.
(ii) Umgekehrt: Das gestattet es uns, Gedanken als invariante Abstrakta aufzufassen. (>Partielle Identität: ist Gedankengleichheit) Invariante: ist der Gedanke. Der in einem Satz enthaltene Gedanke ist dasjenige Moment, das A mit allen Sätzen gemeinsam hat, die logisch äquivalent zu A sind und das sich ändert, wenn wir zu einem Satz B übergehen, der nicht logisch äquivalent zu A ist.
Stuhlmann-Laeisz II 68
Gedanke/Frege/St: Der Gedanke ist dasjenige Moment eines Behauptungssatzes, das wahr oder falsch sein kann und das der Gegenstand der Für-wahr-Haltens epistemischer Subjekte ist. Vgl. >Propositionen.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

SL I
R. Stuhlmann Laeisz
Philosophische Logik Paderborn 2002

Stuhlmann II
R. Stuhlmann-Laeisz
Freges Logische Untersuchungen Darmstadt 1995
Gegenstände Carnap VI 32
Def Logischer Gegenstand/Carnap: Bsp Negation, Implikation, indirekter Beweis. (l.G. im engeren Sinn)
VI 35
Quasigegenstand/Carnap: Zeichen, die nur im Zusammenhang mit anderen eine selbständige Bedeutung (Bezug) haben. >Referenz, >Bedeutung, >Fregesche Bedeutung.
VI 36
Ungesättigte Zeichen: bezeichnen Quasigegenstände - (Fiktionscharakter, >Fiktion). - Bsp "ein Hund" in "Karo ist ein Hund" - Bsp "Ein Hund ist ein Säugetier": hier kommen überhaupt keine eigentlichen Gegenstandsnamen mehr vor - (>eigentliche Namen).
VI 54
Quasi-Gegenstand/Carnap: Bsp Die "Klasse der Fünfergruppen" bezeichnet keinen eigentlichen Gegenstand, sondern einen Quasigegenstand - Bsp Die Klasse der fünf Finger meiner Hand ist ein Quasigegenstand. - Sie dient nur dazu, Aussagen über die Elemente zu machen, ohne diese immer aufzählen zu müssen.
VI 223
Gegenstand/Ordnung/CarnapVsDualismus: Es gibt wohl verschiedene Ordnungsformen, aber nicht verschiedene Gegenstandsarten - Bsp Fixsterne, Abstände, Verhältnisse von Abständen, Dreiecke von Sternabständen, Überdeckung von Abstandsdreiecken: das sind alles verschiedene Ordnungsformen, aber nicht Gegenstände im eigentlichen Sinn.
VI 228
Konstitutionstheorie: ähnlich: Es ist für den Gegenstand wesentlich, dass er zu gewissen Ordnungszusammenhängen gehört. >Konstitutionssystem.

Ca I
R. Carnap
Die alte und die neue Logik
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Ca II
R. Carnap
Philosophie als logische Syntax
In
Philosophie im 20.Jahrhundert, Bd II, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Ca IV
R. Carnap
Mein Weg in die Philosophie Stuttgart 1992

Ca IX
Rudolf Carnap
Wahrheit und Bewährung. Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique fasc. 4, Induction et Probabilité, Paris, 1936
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Ca VI
R. Carnap
Der Logische Aufbau der Welt Hamburg 1998

CA VII = PiS
R. Carnap
Sinn und Synonymität in natürlichen Sprachen
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Ca VIII (= PiS)
R. Carnap
Über einige Begriffe der Pragmatik
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982
Grammatik Frege II 49
Grammatik/Logik/Frege: Das Subjekt/Prädikat ist immer nur ein Gedanke ohne Wahrheitswert und keine Extension. Das Zusammenfügen von Subjekt und Prädikat führt immer nur zu einem Gedanken (Sinn), nie zu einem Gegenstand (Bedeutung). >Subjekt, >Prädikat, >Bedeutung, >Gegenstand, >Sinn, >Gedanke, >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993
Idealismus Frege Husted V 103
FregeVsIdealismus/Husted: Der Idealismus ist unbrauchbar, weil er die Wirkungsweise der Sprache nicht darstellen kann. >Subjekt, >Prädikat, >Bedeutung, >Gegenstand, >Sinn, >Gedanke, >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Husted I
Jörgen Husted
"Searle"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted II
Jörgen Husted
"Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted III
Jörgen Husted
"John Langshaw Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted IV
Jörgen Husted
"M.A. E. Dummett. Realismus und Antirealismus
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Hamburg 1993

Husted V
J. Husted
"Gottlob Frege: Der Stille Logiker"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Reinbek 1993
Idealismus McDowell I 209
Idealismus/VsMcDowell/McDowell: Seine Gegner könnten von einer "Gefahr des Idealismus" sprechen: Idealistische Grundstimmung der "Elimination der äußeren Grenze". >Grenze/McDowell.
Das entzieht uns eine Möglichkeit, auf die wir nicht verzichten sollten: Die Möglichkeit der unmittelbaren Berührung zwischen dem Geistigen und den Gegenständen!
Auf diese Möglichkeit wurden wir bei der Kritik VsRussell, Theorie der Kennzeichnungen aufmerksam.
Wenn man die Welt als alles, was der Fall ist annimmt, dann ordnet man die Welt dem Reich des Fregeschen Sinns ("Reich des Denkbaren") unter.
>Kennzeichnungen/Russell, >Fregescher Sinn.
Dann gibt es nicht Episoden und Akte des Denkens, sondern Identität. Tatsachen in diesem Sinn sind Gedanken; das Denkbare, das der Fall ist.
I 209
McDowellVs: Gegenstände gehören aber nicht zum Bereich des Denkbaren (Fregescher Sinn) sondern zum Reich des Gegenstandsbezugs. (Fregesche Bedeutung). >Fregesche Bedeutung, >Referenz, >Welt/Denken/McDowell.

McDowell I
John McDowell
Geist und Welt Frankfurt 2001

McDowell II
John McDowell
"Truth Conditions, Bivalence and Verificationism"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell
Intensionen Cresswell II 70
Def Intension/Cresswell: Intension des Prädikats P: Das, was in jeder Welt die Extension festlegt. >Extension.
II 70
Intension/Extension/Cresswell: Diese Unterscheidung steht im Kontrast zur Unterscheidung Sinn/Referenz. >Sinn, >Referenz, vgl. >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung.
Intension/Extension: wird innerhalb des Reichs der Referenz unterschieden.
Referenz: Die Referenz jedes sprachlichen Ausdrucks ist einfach eine Intension.
Intension: ist einfach etwas, das Element eines Ds ((s) irgendeiner Bedeutungskategorie) ist.).
>Bedeutungskategorien/Cresswell.
Intension: Das was gewusst wird, wenn man die Bedeutung eines einfachen Prädikats kennt.)
>Bedeutung, >Prädikate.
II 149
Morgenstern/Abendstern/MS/AS/Kripke/Cresswell: Seit Kripke wird das AS-MS-Problem meist mit Phosphorus und Hesperus formuliert. - (Namen sind problematischer als Kennzeichnungen.) >Weitere Autoren zu Morgenstern/Abendstern, >Namen, >Kennzeichnungen.

Cr I
M. J. Cresswell
Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988

Cr II
M. J. Cresswell
Structured Meanings Cambridge Mass. 1984
Intensionen Geach I 226
Bedeutung/Referenz/Frege/Geach: Freges Unterscheidung ist nicht identisch mit der zwischen Intension/Extension. >Extension, >Referenz, >Bedeutung, >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung.
I 227
Begriff/Frege: Frege hat eine rein extensionale Sicht - daher nicht "Sinn des Namens" - sondern Referenz des Prädikats. >Extensionalität, >Prädikat/Frege, >Sinn, >Gegenstand/Frege, >Begriff/Frege.
Referenz/(s): Menge der bezeichneten Gegenstände = Extension - aber:
Extension/Frege: Gegenstand
Begriff/Frege: kein Gegenstand.
Grund: Ein Begriff ist ungesättigt, ein Gegenstand gesättigt. -
>Gesättigt/ungesättigt.
"Rot" steht nicht für einen Begriff, sonst wäre der Begriff ein Name.

Gea I
P.T. Geach
Logic Matters Oxford 1972
Intentionalität Frege II 52
Zweck/Absicht: Frege: Der Zweck oder die Absicht ist ein Gedanke, daher hat er eine ungerade Bedeutung. Imperativ: Der Imperativ ist ungerade Rede; er hat keine "Bedeutung", sondern nur "Sinn".
Befehl und Bitte sind keine Gedanken, aber sie sind auf derselben Stufe. Die "Bedeutung" des Befehlssatzes ist der Befehl.
>Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung. >Ungerade Rede (=sinngemäßes Zitat), >Gedanken, >Absicht.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993
Kontrafaktisches Frege II 64 f
Kontrafaktisches/Frege: "Wenn Eisen leichter als Wasser wäre, so würde es auf dem Wasser schwimmen."
Wir haben hier die beiden Gedanken, dass Eisen nicht leichter ist, und dass etwas, das leichter ist, auf dem Wasser schwimmt. Der Nebensatz drückt wieder den einen und einen Teil des anderen Gedankens aus.
>Gedanke, >Teilsatz.
Bsp "Nachdem Schleswig-Holstein von Dänemark losgerissen war, entzweiten sich Preußen und Österreich."
Hier drückt der Nebensatz nicht nur einen Gedanken, sondern auch einen Teil des anderen aus. Daher darf man ihn nicht allgemein durch einen anderen desselben Wahrheitswertes ersetzen. >Wahrheitswert.

II 64
Fälle, in denen eben das nicht geht sind: 1. Dass der Nebensatz keinen Wahrheitswert bedeutet, indem er nur einen Teil eines Gedankens ausdrückt.
2. Dass er zwar einen Wahrheitswert bedeutet, sich aber nicht darauf beschränkt, indem sein Sinn außer einem Gedanken noch einen Teil des anderen Gedankens umfasst.
Der erste Fall tritt ein:
a) bei der ungeraden Bedeutung der Worte,
b) wenn ein Teil des Satzes nur unbestimmt andeutet, statt ein Eigenname zu sein.
>Namen, >Ungerader Sinn, >Ungerade Bedeutung, >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993
Korrespondenztheorie Sellars II 22
Korrespondenz: der Zusammenhang von linguistischen mit nicht-linguistischen Entitäten ist eine Tätigkeit. Abbildende Projektion. Alle wahren Aussagen sind im selben Sinne wahr (wie Frege). Sie unterscheiden sich dadurch, dass sie auf verschiedene Weisen eine Projektion der Welt in den Subjekten konstruieren.
>Welt/Denken, >Realität, >Wirklichkeit, >Wahrheit, >Aussagen.
Projektion/Sellars: sie gehört aber mehr in den Bereich der Denkakte als in den der Aussagen!
>Denken/Sellars, >Sprache und Denken.
II 334
Zusammenfassung: 1. Die Korrespondenz, nach der wir gesucht haben, ist auf elementare Aussagen beschränkt. 2. Es geht um die fundamentale Rolle, die tatsächliche Aussagen (oder Denkakte) spielen. Wie Bauern in Schachspiel: Bsp "Chicago ist groß".
3. Alle wahren Aussagen sind im selben Sinne "wahr", sie Unterscheiden sich aber in ihren Rollen:
"2 + 2 = 4" spielt eine andere Rolle als "Dies ist rot". Die Rolle besteht darin, in den Sprachbenutzern eine Projektion der Welt, in der sie leben, zu konstituieren.
>Sprachgebrauch, >Sprachspiel, >Sprachgemeinschaft, >Bedeutung, >Wahrheitswert, >Fregesche Bedeutung.
Sellars: pro Redundanztheorie: wenn das Bild korrespondiert, dann ist man überzeugt, dass "Dies ist grün" wahr ist, also ist man überzeugt: dies ist grün.
>Redundanztheorie.

Sellars I
Wilfrid Sellars
Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999

Sellars II
Wilfred Sellars
Science, Perception, and Reality, London 1963
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977
Namen Frege I 54
Eigenname: Die Extension wird vorausgesetzt. Sonst wäre die Negation: "Kepler starb nicht im Elend oder der Name ist bedeutungslos". >Extension.
II 69
Die "Bedeutung" eines Namens ist nie ein Begriff (Prädikat), sondern immer nur ein Gegenstand. >Prädikat, >Begriff, >Gegenstand.
II 72f
Der Eigenname (gesättigt) kann nie Prädikat sein (aber Teil eines Prädikats). Namen/Verstehen/Frege: Einen Namen zu verstehen, heißt, zu wissen, welchen Gegenstand er bezeichnet. Problem: Es gibt Namen ohne Träger (Bsp Einhorn). >Einhorn-Beispiel, >Nichtexistenz.
Problem: Bsp Verschiedene Namen mit demselben Träger.

Husted V 99/100
Dass ein Name für einen Gegenstand steht, ist eine Folge, nicht etwa ein Teil des Umstands, dass er einen bestimmten Sinn hat. >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung.

Chisholm II 144f
Namen/Frege: "gemischter Eigenname": enthält linguistische und nicht-linguistische Teile: die Umstände. Umstände: sind Teil der Bedeutung eines Ausdrucks. >Umstände.
ChisholmVsFrege: Dieser vernachlässigt Ostension. >Ostension.

Dummett III 68f
Namen/FregeVsRussell: Namen können durchaus denselben Sinn wie eine bestimmte Kennzeichnung haben. Was gilt eigentlich als Darbietung eines Gegenstands: Valencia aus der Luft, vom Boden, innerhalb eines bestimmten Gebäudes, auf der Landkarte? - Wiedererkennen: ist notwendig: das Bewusstsein, dass der Gegenstand unter den Begriff fällt, der das angemessene Identitätskriterium bestimmt (hier: "Stadt"). Fähigkeit zum Wiedererkennen statt Verfahren des Herausgreifens. ("Rot": Wiedererkennen, nicht Verfahren für Rot). >Wiedererkennen.
Frege II 69
Name/Frege: Ein Name kann nie Prädikat sein, wohl aber Teil eines Prädikats. >Prädikat.
Stalnaker I 183
Namen/Eigennamen/Frege/Stalnaker: Für Frege gibt es eine mentale Repräsentation, d.h. wir haben nur Vorstellungen über etwas, was sich uns in einer bestimmten Weise präsentiert. ((s) Das lässt sich mit Donnellans attributivem Gebrauch vereinbaren). Vgl. >Attributiv/referentiell.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Husted I
Jörgen Husted
"Searle"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted II
Jörgen Husted
"Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted III
Jörgen Husted
"John Langshaw Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted IV
Jörgen Husted
"M.A. E. Dummett. Realismus und Antirealismus
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Hamburg 1993

Husted V
J. Husted
"Gottlob Frege: Der Stille Logiker"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Nichtexistenz Brandom I 609
Einhorn/Pegasus/Existenz/Nichtexistenz/Ontologie/Frege: "Pegasus" hat Sinn, aber keine Bedeutung (Referenz) - daher kann der Satz "Pegasus ist ein geflügeltes Pferd" nicht wahr sein. ((s) Bedeutung hier = Fregesche Bedeutung). >Referenz, >Ontologie, >Einhorn-Beispiel.

Bra I
R. Brandom
Expressive Vernunft Frankfurt 2000

Bra II
R. Brandom
Begründen und Begreifen Frankfurt 2001
Propositionale Einstellungen Mates I 101f
Propositionale Einstellungen/opaker Kontext/Sinn/Bedeutung/Frege/Mates: Ein Ausdruck wechselt den Sinn je nach Zusammenhang. - Nach "glaubt, dass" usw. hat ein Ausdruck als Bedeutung das, was normalerweise seinen Sinn ausmacht (ungerade Bedeutung) und als Sinn irgend etwas anderes. >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung, >Ungerade Rede, >Ungerader Sinn, >Zitate, >Sinn, >Bedeutung, >G. Frege, >Propositionen, >Dass-Sätze.
Bedeutung: Die Bedeutung ist dann die Proposition (statt Wahrheitswert).
>Wahrheitswerte.
Sinn: Sinn im opaken Kontext: ist der ungerade Sinn: dieser entspricht unserem "direkten Vorkommnis" eines Namens oder Kennzeichnung.
>Opazität, >Vorkommnis, >Namen, >Kennzeichnungen.

Mate I
B. Mates
Elementare Logik Göttingen 1969

Mate II
B. Mates
Skeptical Essays Chicago 1981
Propositionen Castaneda Frank I 323
Propositionen/Tradition: (in Reinform von niemand, auch nicht von Frege, vertreten): These: Es gibt eine ideale Konvergenz der Elemente des Denkens, Sprechens, der Wirklichkeit und der Kommunikation. >Konvergenz, >Kommunikation, >Gedankenobjekte, >Glaubensobjekte, >Inhalt, >Gehalt.
Propositionen, die in erster Linie als Träger von zeitlosen Wahrheitswerten definiert, elementare Träger sprachlicher Bedeutung, als Konstituenten der Wirklichkeit und als öffentlich zugängliche Inhalte der Kommunikation.
>Propositionen, >Kommunikation, >Wahrheitswerte.
Vorteil: Das lässt keine Kluft zwischen dem Inhalt des Denkens, und dem, worauf er gerichtet ist, der Wirklichkeit entstehen.
>Referenz, >Wirklichkeit, >Welt/Denken.
CastanedaVs: Das gilt nicht für indexikalische Sätze.
>Indexwörter, >Indexikalität.
Individuation: von Index-Sätzen: im Sprechakt, nicht durch Bedeutung.
>Individuation.
I 340ff
Proposition/Tradition: (Frege, Moore): 1. Psychologische Einheiten
2. Ontologische Einheiten
3. Ontologisch objektiv (intersubjektiv) 4. Metaphysische Einheiten,
5. Logische Einheiten
6. Semantische Einheiten
7. Sprachliche Einheiten der Kommunikation
CastanedaVs: Es gibt Diskrepanzen zwischen 1 - 7 bei diachronem Fluss der Erfahrungen in der sich ändernden Welt.
VsTradition: Die These versagt bei indexikalischer Referenz mit "ich", "hier", "jetzt".
Problem: Bsp "ich habe 30 Gramm Stickstoff in meiner Leber": Verstehen ist ohne Kenntnis des Wahrheitswerts möglich.
>Verstehen, >Wahrheitsbedingungen.
Daher ist Bedeutung ungleich Wahrheitswert (VsFrege).
Das, was durch die Bildung eines Satzes gedacht wird, ist nicht irgendein objektives Merkmal oder Ding in der Welt, das jedermann zugänglich ist.
>Bedeutung, >Bedeutung/Frege, >Fregesche Bedeutung, >Fregescher Sinn.

Hector-Neri Castaneda (1987b): Self-Consciousness, Demonstrative Reference,
and the Self-Ascription View of Believing, in: James E. Tomberlin (ed) (1987a): Critical Review of Myles Brand's "Intending and Acting", in: Nous 21 (1987), 45-55

James E. Tomberlin (ed.) (1986): Hector-Neri.Castaneda, (Profiles: An
International Series on Contemporary Philosophers and Logicians,
Vol. 6), Dordrecht 1986

Cast I
H.-N. Castaneda
Phenomeno-Logic of the I: Essays on Self-Consciousness Bloomington 1999

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Referenz Referenz, Philosophie: Mit Referenz wird a) die Relation zwischen einem Ausdruck und einem oder mehreren Gegenständen also die Bezugnahme oder b) der Gegenstand (Bezugsgegenstand) selbst gemeint. Terminologische Verwirrung entsteht leicht dadurch, dass der Autor, auf den dieser Begriff letztlich zurückgeht - G. Frege - von Bedeutung sprach (im Sinn von „auf etwas deuten“). Man nennt Referenz daher manchmal auch Fregesche Bedeutung im Gegensatz zu Fregeschem Sinn, der das bezeichnet, was wir heute Bedeutung nennen. Siehe auch Bedeutung, Sinn, Intension, Extension.
Referenz Anscombe Frank I 87
Referenz/Frege/Anscombe: Es gibt keinen Weg zurück von der Referenz zum Sinn. >Sinn, >Bedeutung.
Jedes Objekt besitzt viele Weisen der Gegebenheit oder Beschreibungsmodi.
>Weise des Gegebenseins.
Intension/"Ich"/Anscombe: wegen der Eigentümlichkeit der Konstruktion gelingt es, ein Objekt zu bestimmen, trotz der theoretisch vielen Möglichkeiten der Weise des Gegebenseins: denn wir wollen ja nicht annehmen: "Smith realisiert nicht die Identität mit Smith".
>Intension.
Wenn wir das Reflexivum im gewöhnlichen Sinn ansähen, wäre das allerdings möglich.
"Ich"/Spezielles Reflexivum/Anscombe: kann nur vom Standpunkt der ersten Person aus erklärt werden.
>Erste Person.
Frege: Wir haben den Sinn nicht schon erfasst, wenn mitgeteilt wird, von welchem Objekt ein Mensch sprechen wird, wenn er "ich" sagt - ob er es nun weiß oder nicht.
>Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung.
Allerdings garantiert der Gebrauch von "ich" sicher, dass der Sprecher es weiß, Aber wir haben immer noch ein Recht zu fragen, was er weiß!

Anscombe I
G.E. M. Anscombe
"The First Person", in: G. E. M. Anscombe The Collected Philosophical Papers, Vol. II: "Metaphysics and the Philosophy of Mind", Oxford 1981, pp. 21-36
In
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins, Manfred Frank Frankfurt/M. 1994

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Referenz Russell Dum I 59
RussellVs Unterscheidung Sinn/Bezug (Bedeutung/Referenz) (RussellVsFrege). Vgl. >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung, >Sinn, >Bedeutung.

Newen I 92
Namen/Kennzeichnungen/Russell: sind nicht-referierend. Referenz/Russell: Eine Referenz haben nur logische Eigennamen ("dies" usw.).
>Eigennamen, >Kennzeichnungen, >Logische Eigennamen.

Russell I
B. Russell/A.N. Whitehead
Principia Mathematica Frankfurt 1986

Russell II
B. Russell
Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989

Russell IV
B. Russell
Probleme der Philosophie Frankfurt 1967

Russell VI
B. Russell
Die Philosophie des logischen Atomismus
In
Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993

Russell VII
B. Russell
On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit"
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

New II
Albert Newen
Analytische Philosophie zur Einführung Hamburg 2005

Newen I
Albert Newen
Markus Schrenk
Einführung in die Sprachphilosophie Darmstadt 2008
Sätze Prior I 6
Satz/Prior: Sätze sind verschieden von dem, was wir mit ihnen sagen. - Genauso wie das was wir denken verschieden ist von dem, worüber wir denken.
>Sätze, >Propositionen, >"Über", >Intentionalität, >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen.
I 13
Sätze/Prior: Sätze sind nicht über Propositionen. - Bsp "Der Satz S ist nur scheinbar über Propositionen" ist selbst nur scheinbar über Propositionen"! (Lösung: Es ist ein Satz über den Satz). Bsp "Die Proposition dass die Sonne heiß ist, ist wahr" ist über die Sonne!
>Prädikation.
I 19
Satz/Prior: Sätze bezeichnen nichts, nur Namen. >Bezeichnen, >Namen.
Satz: Ein Satz ist keine Relation zwischen zwei Namen sondern zwischen Namen und Prädikat, das durch Satzteil ausgedrückt wird. - Ausdrücken statt bezeichnen.
>Ausdrücken, >Prädikate.
Statt "fürchtet" + dass -Satz: "fürchtet dass" + Satz. - Links steht das Prädikat, rechts die Verbindung.
>Dass, >Dass-Sätze.
I 52f
Satz/PriorVsFrege: Sätze bezeichnen nichts, auch nicht "das Wahre". >Wahrheitswert/Frege, >Bedeutung/Frege, >Fregesche Bedeutung, >Fregescher Sinn.

Pri I
A. Prior
Objects of thought Oxford 1971

Pri II
Arthur N. Prior
Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003
Sinn Castaneda Frank I 325
Sinn/Bedeutung/CastanedaVsFrege: Das Denotat innerhalb von Intention in propositionalen Kontexten ist nicht Fregesche Bedeutung sondern Fregescher Sinn. >Fregesche Bedeutung, >Fregescher Sinn, >Denotation, >Intention, >Propositionale Einstellungen.
Umkehrung von Frege: Der Weltbezug kann nur so erklärt werden, dass die Objekte als Systeme von Fregeschen Sinnen erklärt werden.
Dann erhalten "Sinn" und "Referent" aber völlig neue Bedeutungen.
>Sinn, >Referenz.

Hector-Neri Castaneda (1987b): Self-Consciousness, Demonstrative Reference,
and the Self-Ascription View of Believing, in: James E. Tomberlin (ed) (1987a): Critical Review of Myles Brand's "Intending and Acting", in: Nous 21 (1987), 45-55

James E. Tomberlin (ed.) (1986): Hector-Neri.Castaneda, (Profiles: An
International Series on Contemporary Philosophers and Logicians,
Vol. 6), Dordrecht 1986


Frank I 400ff
Sinn/Bedeutung/CastanedaVsFrege: Guise-Theorie: (der Gestaltungen): Vs Unterscheidung Sinn/Bedeutung. >Guise-Theorie.
Daraus folgt auch: VsFrege: indirekte Rede verliert nicht ihren Referenten - Ausdrücke bezeichnen immer dasselbe, nämlich Guises (Gestaltungen).
VsPerry: damit entfällt aber auch dessen Unterscheidung von Bezeichnen und Ausdrücken.
I 432ff
Extra-Sinn/Castaneda: Bsp Ivan glaubt, dass er* am Telefon verlangt wird. - Hier ist des(Ivan) Ivan(Referent) und Ego(Ivan) sein spezieller Sinn i. - In einer Behauptung des Sprechers a drückt "ich" Ego(a) aus. PerryVsCastaneda: diese Erklärung führt zu einer Lücke in der Theorie der Berichte von Überzeugungen. - Jeder, der irgendwas von Ivan glauben kann, kann die entsprechende Proposition von Ivan glauben, dass "i" am Telefon verlangt wird.
KretzmannVs: dennoch privat, nicht einmal Gott könnte den Extra-Sinn erfassen.
PerryVs: Missverständnis: "er*" ist zwar nicht durch Kennzeichnung ohne Index zu ersetzen - das heißt aber gerade nicht, dass die Proposition "er selbst ist im Krankenhaus" von niemand anderem gewusst werden kann.
"i"/PerryVsCastaneda: die unterschiedliche psychologische Rolle für Ivan und Sheila muss immer noch erklärt werden. - Dass Ivan, aber nicht Scheila der Referent ist, reicht nicht. - Ivan muss zusätzlich glauben, dass er* i ist, aber das ist zunächst nichts anderes als dass i i ist! - Und das glaubt Sheila auch.
Zusätzlich: Information, dass es sich um den eigenen Extra-Sinn handelt.
Problem: Der Extra-Sinn hilft nicht, wenn Ivan nicht weiß, dass er zum Herausgeber ernannt wurde.
Tatsachen über die Sprache sind keine Lösung.

John Perry (198]a): Castaneda on He and I, in: Tomberlin (ed.) (1983),
15-39
- - -
I 459ff
Sinn/Frege: psychologische Vermittlerrolle - CastanedaVs, PerryVs.
Hector-Neri Castaneda (1983 b): Reply to John Perry: Meaning, Belief,
and Reference, in: Tomberlin (ed.) (1983),313-327

Cast I
H.-N. Castaneda
Phenomeno-Logic of the I: Essays on Self-Consciousness Bloomington 1999

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Sinn Frege Dummett III 56ff
Sinn/Frege: Sinn hat zwei Argumente. 1. Der Satz ist die kleinste Einheit. 2. Wahrheit spielt die entscheidende Rolle bei der Erklärung der Bedeutung. >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung.

Sinn: Der Sinn ist Bestandteil der Bedeutung und relevant für Wahrheit oder Falschheit. Die Bedeutung eines Satzes als solche bestimmt nicht die Wahrheit. Der Sinn bestimmt also nur die Wahrheitsbedingungen. Die Wahrheit hängt auch von der Beschaffenheit der Welt ab. Wenn der Sinn den semantischen Wert bestimmt, ist der Beitrag der Welt bereits vorausgesetzt.
>Semantischer Wert, >Wahrheitswert, >Bedeutung.
Dummett III 64
Sinn/Bezug/Frege: 1. Das Argument (Ein Satz ist die kleinste Sinneinheit) hat zwei Prämissen: a) alles prädikative Wissen beruht auf propositionalem Wissen. b) Für bestimmtes prädikatives Wissen gibt es mehr als nur eine Proposition. Daher ist keine bloße Kenntnis des Bezugs möglich.
Dummett III 74
Sinn/Dummett: Sinn entsteht nicht nur durch eine Verifikationsmethode, sondern durch Begreifen, welche Umstände verwirklicht sein müssen (Bsp Goldbachsche Vermutung). Sinn/Bezug/Bivalenz/Dummett: Zweiwertigkeit: Problem: Nicht jeder Satz hat einen solchen Sinn, dass wir ihm im Prinzip, wenn er wahr ist, als wahr erkennen können (Einhorn, Goldbachsche Vermutung), aber Freges Argument hängt gar nicht von Zweiwertigkeit ab. >Bivalenz.
Dummett III 76
Zweiwertigkeit gilt allerdings doch für Elementarsätze: Wenn hier der semantische Wert die Extension ist, muss aber nicht entschieden werden können, ob das Prädikat zutrifft oder nicht. Die Anwendung kann vielleicht nicht effektiv entschieden werden, aber das (undefinierte) Prädikat kann verstanden werden, ohne den semantischen Wert (hier: Wahrheitswert) zuteilen zu können. Daher gibt es eine Unterscheidung von Sinn und semantischem Wert.
Dummett III 133
Sinn/Frege/Dummett: Der Sinn wird durch die Gegebenheitsweise (GW) konstituiert, ist aber nicht mit ihr identisch. >Gegebenheitsweise.
Husted V 100f
Bedeutung/Sinn/Frege/Husted: Wenn beide gleich wären, könnte ein Satz nichts mitteilen, was jeder, der den Namen versteht, nicht bereits wüsste. Die Bedeutung eines Namens: ist der Gegenstand. Dass ein Name für einen Gegenstand steht ist eine Folge, nicht Teil des Umstands, dass er einen Sinn hat.
Husted V 103
Frege: Der Sinn des Satzes ist gleich der Wahrheitsbedingung: was müsste der Fall sein, wenn der Satz wahr wäre? >Sinn/Dummett, > Verstehen/Wittgenstein.
Verstehen: wissen, was der Fall sein muss.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Husted I
Jörgen Husted
"Searle"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted II
Jörgen Husted
"Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted III
Jörgen Husted
"John Langshaw Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted IV
Jörgen Husted
"M.A. E. Dummett. Realismus und Antirealismus
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Hamburg 1993

Husted V
J. Husted
"Gottlob Frege: Der Stille Logiker"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Reinbek 1993
Sinn Mates I 99
Sinn/Bedeutung/Schlüsselstelle/Frege/Mates: Sinn und Bedeutung darf man nicht verwechseln, weil das Kompositionalitätsprinzip jeweils für beide gilt: Bsp (1) Morgenstern und Abendstern sind dasselbe
(2) Morgenstern und Morgenstern sind dasselbe.
(1) und (2) haben nicht denselben Sinn.
Bsp a = a hat nicht denselben Sinn wie a = b.
>Identität, >Identität/Frege, >Morgenstern,/Abendstern.
Pointe: Dennoch haben Abendstern und Morgenstern dieselbe Bedeutung (Referenz).
>Referenz, >Bedeutung, >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung.
Bedeutung/Frege: einer Aussage: der Wahrheitswert (Gegenstand).
>Wahrheitswert.
Sinn einer Aussage: Gedanke, Inhalt, Proposition.
>Gedanke, >Inhalt, >Gehalt, >Propositionen.
Wahrheitswerte/MatesVsFrege: Wahrheitswerte existieren nicht.
Dennoch Mates pro Frege, ohne dessen Metaphysik. Sinn (Weise des Gegebenseins) bestimmt eindeutig die Bedeutung (Referenz).
>Weise des Gegebenseins, vgl. >Intension, >Extension.

Mate I
B. Mates
Elementare Logik Göttingen 1969

Mate II
B. Mates
Skeptical Essays Chicago 1981
Sinn Montague Cresswell II 70
Sinn/Referenz/Terminologie/Montague/Cresswell: Montague gebraucht Sinn und Referenz ähnlich wie ich Intension und Extension gebrauche. >Referenz, >Intension, >Extension.
Das ist beides mit Freges Ansatz unter einen Hut zu bringen.
>Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung, >G. Frege, >Sinn/Frege, >Bedeutung/Frege, >Referenz/Frege,
Referenz/Terminologie/Montague/Cresswell: Montague identifiziert Referenz mit Extension.

Cr I
M. J. Cresswell
Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988

Cr II
M. J. Cresswell
Structured Meanings Cambridge Mass. 1984
Skeptizismus Frege Frege II 46
Es ist nicht unsere Absicht, von unserer Vorstellung des Mondes zu sprechen. Wir begnügen uns auch nicht mit dem "Sinn von Mond", sondern wir setzen den Gegenstand (die Bedeutung) voraus. >Fregesche Bedeutung.
Dummett I 58
Skepsis: Es ist nie sicher, ob Sinn auch einem Bezug entspricht. Frege: Das ist bloß ein schwerer Mangel unserer Sprache, der beseitigt werden muss. >Ideale Sprache.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982
Teilsätze Castaneda Frank I 467
Teilsatz/Glaubenssätze/Frege: eingebettete Sätze: haben keinen eigenen Referenten, sie denotieren nur den Sinn eines Gegenstands. >Denotation, >Referenz, >Teilsätze/Frege, >Sinn, >Fregesche Bedeutung, >Fregescher Sinn.
KantVs: Jeder Satz wird implizit in "ich denke" eingebettet (das setzt alles in indirekte Rede).
>"ich denke"/Kant.
Dann sind alle Gegenstände nicht Teil der Semantik von singulären Termini.
>Singuläre Termini.

Hector-Neri Castaneda (1983 b): Reply to John Perry: Meaning, Belief,
and Reference, in: Tomberlin (ed.) (1983),313-327

Cast I
H.-N. Castaneda
Phenomeno-Logic of the I: Essays on Self-Consciousness Bloomington 1999

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Termini Searle V 174
Termtheorie/Strawson: These: Sowohl das Subjekt als auch das Prädikat identifizieren nicht-sprachliche Entitäten. Das Subjekt identifiziert einen Einzelterm (nicht-relationale Verbindung). Das Prädikat identifiziert einen allgemeinen Term. Frege: Der Name bedeutet der Gegenstand. Vgl. >Begriffe,
>Individuation, >Identifikation, >Fregesche Bedeutung, >Allgemeiner Term, >Singulärer Term, >Prädikat.

Searle I
John R. Searle
Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996

Searle II
John R. Searle
Intentionalität Frankfurt 1991

Searle III
John R. Searle
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997

Searle IV
John R. Searle
Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982

Searle V
John R. Searle
Sprechakte Frankfurt 1983

Searle VII
John R. Searle
Behauptungen und Abweichungen
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle VIII
John R. Searle
Chomskys Revolution in der Linguistik
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle IX
John R. Searle
"Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Terminologien Frege Gerade Rede/Frege: Gerade Rede ist ein wörtliches Zitat. Ungerade Rede ist ein sinngemäßes Zitat. Die ungerade Bedeutung (eines Wortes) ist sein gerader Sinn.

Chisholm II 146
Frege gesättigt/ungesättigt: (von Husserl): Gesättigt oder ungesättigt bezieht sich auf abhängige/unabhängige Satzteile.
Frege II 58
Hypothetisches Urteil/Frege: Ein hypothetisches Urteil ist eine Implikation.
I I29
Ungesättigt: ist z.B. "Hauptstadt des". Gesättigt: ist z.B. "Deutsches Reich".
I 72f
Der Begriff ist die Bedeutung eines Prädikats, ungesättigt, prädikativ, von etwas. Der Gegenstand: ist gesättigt und nie die ganze Bedeutung eines Prädikats. Ein Eigenname (gesättigt) kann nie Prädikat sein (aber Teil eines Prädikats). Gedanke: Ein Teil muss ungesättigt sein, als Bindemittel, Bsp "fällt unter".
I 87
Eine Funktion ist ungesättigt.
I 88
Funktion/Frege: Funktionszeichen sind ungesättigt, Bsp "sin" (Sinus) ist gesättigt durch Verbindung mit Zahlzeichen (Argument): Bsp "sin 1" ist jedes Mal eine Zahl (Wert der Funktion).
I 89
So können wir auch Funktionen selbst ungesättigt nennen.
I 88
Zahlzeichen/Frege: Zahlzeichen, Bsp "2", sind gesättigt. Dagegen: Funktionszeichen, Bsp "sin" (Sinus), sind ungesättigt.
IV 70/71
Körper/Frege: Körper sind nicht ergänzungsbedürftig. > ((s) Gegenstände sind gesättigt).
IV 11
Terminologie/Frege: "subter": ist ein Individuum/Klasse bzw. Gegenstand/Begriff: es entspricht "ε". Epsilon/Frege/(s): Epsilon bezeichnet immer das Enthaltensein eines Individuums, nicht einer Teilmenge. Dagegen: "sub": ist eine Klasse/Klasse bzw. Begriff/Begriff. Das entspricht dem Hufeisen ⊂ (Teilmenge).
IV 73 ff
Gedankengefüge/Frege: 1. Art: A u B, 2. Art: ~(A u B), 3. Art: ~A u ~ B, 4. Art: ~(~A u ~B), 1.- 4. sind in der Reihenfolge vertauschbar. 5. Art ~A u B, 6. Art: ~(~A u B). Siehe auch:
>Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004
Wahrheit Frege Husted V 103
Wahrheit: Die Wahrheit ist für Frege der absolut grundlegende Begriff. Bei der Definition des Zahlbegriffs geht es um die Klärung der Wahrheitsbedingungen für Sätze wie Bsp "Die Anzahl der Planeten ist gleich der Anzahl der Musen". >Zahlen, >Vergleiche, >Vergleichbarkeit.
V 103
FregeVsWahrheitsdefinition: Regress: Es wird immer Wahrheit anderer Sätze vorausgesetzt. >Wahrheitsdefinition, >Wahrheitstheorien.

Berka I 83
Wahrheit/Frege: Es gibt 2 Arten der Wahrheit: a) rein logisch, aus der Art der Beweisführung - b) aus Erfahrungstatsachen.(1)
1. G. Frege, Begriffsschrift, eine der arithmetischen nachgebildete Formelsprache des reinen Denkens, Halle 1879, Neudruck in: Ders. Begriffsschrift und andere Aufsätze, hrsg. v. J. Agnelli, Hildesheim 1964

Frege I 48
Wahrheit/Frege: Das Streben nach Wahrheit lässt uns vom Sinn (Intension) zur Bedeutung (Extension) vordringen. >Intension, >Extension.
Frege IV 33
Wahrheit/Frege: Nicht ein Satz ist wahr, sondern sein Sinn. >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung.
IV 32
So wie ein Bild nicht einfach wahr sein kann, so kann auch keine Vorstellung wahr sein. Nur in Bezug auf eine Absicht. >Kontext, >Absicht, >Handlungen.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Husted I
Jörgen Husted
"Searle"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted II
Jörgen Husted
"Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted III
Jörgen Husted
"John Langshaw Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted IV
Jörgen Husted
"M.A. E. Dummett. Realismus und Antirealismus
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Hamburg 1993

Husted V
J. Husted
"Gottlob Frege: Der Stille Logiker"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Berka I
Karel Berka
Lothar Kreiser
Logik Texte Berlin 1983
Wahrheitswert Prior I 51
Wahrheit/das Wahre/Frege: Alle Sätze bezeichnen "das Wahre": weil es nicht verschiedene Wahrheiten für verschiedene Sätze gibt, so wie es immer dieselbe Wahrheit ist, dass verschiedene Rechnungen wahr sind. Analogie: Sätze bezeichnen das Wahre, wie Zahlennamen Zahlen bezeichnen. >Wahrheitswert/Frege, >Bedeutung/Frege, >Fregesche Bedeutung, >Fregescher Sinn.
PriorVsFrege: Das ist eine falsche Analogie: sie funktioniert nicht bei propositionalen Einstellungen: "X glaubt, dass p" muss nicht falsch werden, wenn p falsch ist.
>Propositionen.
((s) Während verschiedene Argumentwerte andere Funktionswerte liefern, kann man dem anderen beliebige Glaubens-Einstellungen (auch falsche) zuschreiben, ohne damit zu präjudizieren, ob er sie glauben kann. - (D.h. ob das Satzgefüge damit falsch wird)).
I 63
Wahrheitswert/Prior: So denken wir uns den Term "Wahrheitswert" aus für das, was wir beschreiben als identisch, wenn die Bedingung (0) erfüllt ist: (0) Eφψ d.h. "Wenn φ dann ψ und wenn ψ dann φ". Schreibweise Lesniewski: E = Äquivalenz.
Weil Wahrheitswerte die Beschreibung des Identischen ist, ist der Wahrheitswert selbst nicht das "Bezeichnete" (VsFrege).
>Bezeichnen/Prior, >Bezeichnen, >Sätze, >Denotation, >Designation.

Pri I
A. Prior
Objects of thought Oxford 1971

Pri II
Arthur N. Prior
Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003
Zahlen Frege II 18 f
Zahlen/Frege: Bsp 16 = 4², 4 x 4 = 4². Hier sieht man, dass die Gleichheit der Bedeutung nicht die Gleichheit des Gedankens zur Folge hat. >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung, >Gedanken, >Gleichheit, >Gleichungen.

I 66 ff
Die Zahlangabe enthält die Aussage von einem Begriff. >Begriff.
II 66 ff
Eigenschaften werden von einem Begriff ausgesagt. Ein Begriff kann unter einen höheren fallen. Bsp Es gibt mindestens eine Quadratwurzel aus 4. Hier wird nicht etwa von einer bestimmten Zahl 2 etwas ausgesagt, auch nicht von -2, sondern von einem Begriff, nämlich Quadratwurzel aus 4.
II 81 f
Es gibt keine veränderlichen Zahlen. Variablen: bezeichnen wir nicht mit x, y, z veränderliche Zahlen? Man gebraucht diese Redeweise, aber diese Buchstaben sind nicht Eigennamen veränderlicher Zahlen, wie "2" und "3" Eigennamen konstanter Zahlen sind. Wir können nicht angeben, welche Eigenschaften "x" habe im Unterschied zu y. >Variablen. Variable: ist nicht Eigenname einer unbestimmten oder veränderlichen Zahl. X hat keine Eigenschaften (nur im Zusammenhang). Unbestimmt ist kein Adjektiv, sondern Adverb zum Prozess der Rechnung. Allgemeinheit/Frege: Allgemeinheit ist nicht Bedeutung, sondern Andeutung. Eigennamen: wie π, i, e, sind keine Veränderlichen! Allgemeinheit: Hier muss die Zahl beide Rollen spielen: als Gegenstand wird sie Variable, als Eigenschaft wird sie Wert genannt. Funktion: Allgemeinheit, Gesetz. Jeder Zahl des x-Bereichs ist eine Zahl aus dem y-Bereich zugeordnet. Eine Funktion ist keine Veränderliche! (Eine elliptische Funktion keine elliptische Veränderliche). Die Funktion ist ungesättigt. >ungesättigt.
II 77
Zahl/Gegenstand/Rechnen/Addition/Frege: Nur von der Bedeutung der Wörter "die Zahl 4" (Frege: = Gegenstand) kann man sagen, sie sei das Resultat der Verknüpfung von 3 und 1 und nicht vom Begriff. Rechenergebnis: ist ein Gegenstand, Ergebnis der Rechnung: nicht ein Begriff.
II 85
Zahl/Frege: Bsp "eine Variable nimmt einen Wert an" - hier muss die Zahl beide Rollen spielen: als Gegenstand wird sie Variable, als Eigenschaft wird sie Wert genannt.
I 38
Zahlen/Frege: Aus physikalischen Beobachtungen kann man keine Rückschlüsse auf Zahlen machen.
I 47
Anzahl/Frege: Anzahl ist ein Begriff. Zahl: ist ein Gegenstand. >Gegenstand.
I 48
Zahlen/Newton: Zahlen sind das Verhältnis einer jeden Größe zu einer anderen. FregeVsNewton: Dabei wird der Begriff der Größe und des Verhältnisses vorausgesetzt.
I 49
Zahlen/Frege: Problem: Zahlen als Mengen: Hier wird der Begriff der Menge vorausgesetzt.
I 60
Anzahl/Frege: Die Anzahl ist keine Vielheit. Das würde 0 und 1 ausschließen.
I 62
Zahl/Eins/Einheit/Eigenschaft/Frege: "Eins" kann keine Eigenschaft sein. Sonst gäbe es kein Ding, das diese Eigenschaft nicht hat.
I 82
Nicht die Gegenstände sondern die Begriffe sind die Träger der Zahl. Sonst könnten demselben Beispiel verschiedene Zahlen zukommen. So geht die Abstraktion mit einem Urteil einher.
I 90
Eine Zahl ist nicht Eigenschaft eines Begriffs. Zahl: ist ein abstrakter Gegenstand und nicht eine Eigenschaft. > s.u. Zahlengleichheit/Gleichheit: ist ein Begriff (kein Gegenstand). >Gleichheit.
I 100/101
Def Anzahl/Frege: die Anzahl, die dem Begriff F zukommt, ist der Umfang des Begriffs, gleichzahlig dem Begriff F.
I 100
Umfang/Begriffsumfang/Frege: Wenn Gerade a der Geraden b parallel ist, so ist der Umfang des Begriffs Gerade parallel der Gerade a gleich dem Umfang des Begriffs Gerade parallel der Gerade b und umgekehrt. Das ist Umfangsgleichheit. >Begriffsumfang.
I 110
Zahl/Frege/(s): aus der Unterscheidung Begriffsumfang (Anzahl)/Gegenstand (Zahl): Wenn der Gegenstand die Null ist, ist die Anzahl die dem Begriff zukommt, die Eins. ((s) So kommt man von 0 nach 1.) >Null, >Eins.
I 121
Zahlen/Frege: Zahlen sind keine Begriffe. Sie sind (abstrakte) Gegenstände. (s.o.) Anzahlen sind Begriffe.
I 128
Begriff: Bsp Quadratwurzel aus -1. Dieser kann aber nicht mit bestimmtem Artikel benutzt werden.
I 135
Zahl/Frege: Eine Zahl ist weder ein Haufen von Dingen, noch Eigenschaft eines solchen.
I 130
Zahlensystem/Erweiterung/Frege: Bei der Erweiterung kann die Bedeutung nicht beliebig festgesetzt werden. Bsp Die Bedeutung der Quadratwurzel steht nicht schon vor den Festsetzungen unveränderlich fest, sondern sie wird durch diese bestimmt. ((s) Frege: will auf Bedeutung als Gebrauch hinaus). Die neuen Zahlen werden uns als Umfänge von Begriffen gegeben.
I 136
Jede Zahlenangabe ist eine Gleichung. >Gleichungen.
Berka I 83
Zahl/Frege: Eine Zahl muss definiert werden, um Lückenlosigkeit der Beweisführung überhaupt darstellen zu können (Reihenfolge).(1)
1. G. Frege, Begriffsschrift, eine der arithmetischen nachgebildete Formelsprache des reinen Denkens, Halle 1879, Neudruck in: Ders. Begriffsschrift und andere Aufsätze, hrsg. v. J. Agnelli, Hildesheim 1964

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Berka I
Karel Berka
Lothar Kreiser
Logik Texte Berlin 1983
Zeichen Frege II 31
Zeichen: Solange z.B. das Pluszeichen nur zwischen ganzen Zahlen ("a + b") gebraucht wird, braucht es nur für diesen Zweck erklärt zu werden. Wenn andere Gegenstände verknüpft werden sollen, z.B. "Sonne" mit etwas anderem, muss das Pluszeichen neu definiert werden. >Definition, >Definierbarkeit, >Verknüpfungen, >Gleichheitszeichen, >Kopula.
II 41
Frege: Zeichen sind Stellvertreter. >Stellvertreter.
II 88
Zahlzeichen/Frege: Bsp "2" ist gesättigt. Dagegen ist das Funktionszeichen Bsp "sin" (Sinus) ungesättigt.
II 91
Zeichen/Frege: Zeichen sind die Voraussetzung für begriffliches Denken. Sie bezeichnen nicht mehr das einzelne Ding, sondern das mehreren Dingen Gemeinsame.
I 127
Zeichen/FregeVsFormalismus: Leere Zeichen sind nur eine Schwärzung des Papiers. Ihr Gebrauch wäre ein logischer Fehler. Leere Zeichen lösen keine Aufgabe. Bsp x + b = c: wenn b > c ist, gibt es keine natürliche Zahl x, die eingesetzt werden kann. Eben auch nicht, die Differenz (c-b) als künstliches neues Zeichen anzunehmen. Zeichen/Frege: Und da, wo eine Lösung möglich ist, ist nicht das Zeichen die Lösung, sondern die Bedeutung des Zeichens.
Husted V 130
FregeVsFormalismus: Der Formalismus gibt nur Anleitungen für Definitionen - nicht diese selbst. >Formalismus.

Frege I 131
Bsp Zahl i: Man muss den Sinn von "Summe" neu erklären. FregeVsHilbert: Es reicht nicht, nur einen Sinn zu fordern.
>Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Husted I
Jörgen Husted
"Searle"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted II
Jörgen Husted
"Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted III
Jörgen Husted
"John Langshaw Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted IV
Jörgen Husted
"M.A. E. Dummett. Realismus und Antirealismus
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Hamburg 1993

Husted V
J. Husted
"Gottlob Frege: Der Stille Logiker"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Reinbek 1993