Begriff/ Autor/Ismus |
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Außen/innen | Maturana | I 98 Rekursion/innen/außen/Maturana: Durch rekursive Unterscheidungen kann der Beobachter so operieren, als ob er sich außerhalb seiner Umstände bewegte. (Selbstbezüglichkeit, Anwendung von Operationen auf Operationen). >Rekursion, >Selbstbezüglichkeit. I 113f Geschlossenheit/geschlossenes System/Maturana: innen/außen besteht nur für den Beobachter. Die Unterscheidung ist nicht durch Input/Output beschreibbar, sonst handelt es sich um ein offenes System. >Systeme, >Input/Output. I 121 Unterscheidung von Halluzinationen ist für das Nervensystem nicht möglich, gehört zum kognitiven Bereich des Beobachters. >Beobachtung/Maturana, >Nervensystem. I 183 Def Leben/Maturana: in ontogenetischer Drift durch einen Bereich von Störeinwirkungen treiben, während eine sich ständig wandelnde Nische verwirklicht wird. >Nische, >Leben. Lebendes System/lS: operiert nur in der Gegenwart - ist offen für den Durchfluss von Molekülen (Teilen von autopoietischen Systemen). Zweck: gehört zum Beobachter. >Zwecke. Lebende Systeme haben kein innen/außen - sie sind im Prozess der Autopoiesis oder zerfallen. >Autopoiesis. Umwelt: wird nicht vom System "benutzt. Stattdessen bringen Systeme ihre Nische selbst hervor. I 194 Leben heißt Wissen - Lebende Systeme sind kognitive Systeme. >Wissen, >Kognition. |
Maturana I Umberto Maturana Biologie der Realität Frankfurt 2000 |
Beschreibung | Maturana | I 79f Beschreibung/Beobachtung/Maturana: Relationen sind nicht beschreibbar - der Beobachter zerlegt ein System durch seine Interaktionen. - Diese liegen dann in seinem kognitiven Bereich - daher repräsentiert Beschreibung kein lebendes System. >Relationen, >Systeme/Maturana, >Bereiche/Maturana. I 84 Die Logik der Beschreibung ist die des beschreibenden Systems - Widersprüche entstehen nur durch dazwischentretende Interaktionen. - Widersprüche sind daher nicht im Verhalten, sondern in Beschreibung. I 141 Beschreibung/Maturana: ihre Logik ist isomorph der Logik der Operationen des beschreibenden Systems. >Operation/Maturana. |
Maturana I Umberto Maturana Biologie der Realität Frankfurt 2000 |
Handlungssysteme | Habermas | III 236 Handlungssysteme/Habermas: Kulturelle Handlungssysteme: Wissenschaftsbetrieb, universitäre Rechtslehre und Ausbildung, Religiöse Assoziationen, Kunstbetrieb. Zentrale Handlungssysteme, die die Struktur einer Gesellschaft festlegen sind: kapitalistische Wirtschaft, moderner Staat und Kleinfamilie. Persönlichkeitssysteme: Handlungsdispositionen und Wertorientierungen, die für die methodische Lebensführung und ihr subjektivistisches Gegenstück typisch sind. Vgl. >Systemtheorie, >Kultur, >Wirtschaft, >Institutionen, >Gesellschaft, >Soziologie, >Werte, >Lebenswelt, >Wissenschaft, >Staat, >Familie, >Handlungen. Max Weber kann die Modernisierung als gesellschaftliche Rationalisierung beschreiben, weil der kapitalistische Betrieb auf rationales Wirtschaftshandeln, die moderne Staatsanstalt auf rationales Verwaltungshandeln, also beide auf zweckrationales Handeln zugeschnitten sind. IV 227 Handlungssysteme/Habermas: Handlungssysteme werden als spezieller Fall lebender Systeme aufgefasst. Lebende Systeme werden als offene Systeme verstanden, die ihren Bestand gegenüber einer instabilen und überkomplexen Umwelt durch Austauschprozesse über ihre Grenzen hinweg erhalten. Alle Systemzustände erfüllen Funktionen im Hinblick auf die Systemerhaltung. (1) >Lebendes System. Organische Systeme/Habermas: Problem: Die Konzeptualisierung von Gesellschaften lässt sich an die der organischen Systeme nicht nahtlos anschließen, weil die Strukturmuster von Handlungssystemen, anders als die biologischen Muster, der Beobachtung unzugänglich sind und hermeneutisch, d.h. aus der Innenperspektive der Angehörigen aufgeschlossen werden müssen. IV 228 Das führt zu dem für jede Gesellschaftstheorie grundlegenden Problem, wie die durch die Begriffe ‚System’ und ‚Lebenswelt‘ gekennzeichneten Begriffsstrategien befriedigend verknüpft werden können. >Lebenswelt. 1.Talcott Parsons, Some Problems of General Theory, in: J.C. McKinney, E. A. Tiryakian (Eds.), Theoretical Sociology, NY 1970. |
Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |
Leib-Seele- Problem | Maturana | I 289 Bereich/Leib-Seele-Problem/Maturana: Körperlichkeit und Verhalten sind zwei sich nicht überschneidende Bereiche - sie sind in ihrer Verwirklichung jedoch gekoppelt, weil ein lebendes System als strukturdeterminiert operiert. >Operation/Maturana. Physiologie: Physiologie ist in Teile zerlegbar. Dagegen: Verhalten: besteht in Interaktionen (Ganzheiten). >Verhalten. Getrennte Bereiche: Lösung für das Leib-Seele-Problem: Sprache ist von Körperlichkeit abhängig, agiert aber nicht in ihrem Bereich. - Das löst Problem des Bewusstseins, des Selbst, der Seele. >Bewusstsein, >Selbst, >Seele. Geist-Körper: rekursive Koppelung der Bereiche des Verhaltens und der Physiologie. >Rekursion, >Geist, >Körper, vgl. >Materialismus, >Identitätstheorie. |
Maturana I Umberto Maturana Biologie der Realität Frankfurt 2000 |
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