Begriff/ Autor/Ismus |
Autor![]() |
Eintrag![]() |
Literatur![]() |
---|---|---|---|
Begriffliche Rolle | Field | II 75 Def "Weitreichende begriffliche Rolle"/Harman/Field: (Harman 1982(1)): Die "Weitreichende begriffliche Rolle" beinhaltet Kausalverbindungen mit der Umwelt. Es kann Teil der begrifflichen Rolle von "Das ist ein Kaninchen" sein, das typischerweise von Kaninchen in der Umgebung ausgelöst wird. Problem: Ebenso gilt das dann für Bsp "Phlogiston entweicht aus der Flasche". Das könnte typischerweise von Sauerstoff ausgelöst werden, der in die Flasche eintritt. Field: Das zeigt, dass damit keine repräsentationalen Eigenschaften (Referenz, Wahrheitsbedingungen) eingeführt werden. >Wahrheitsbedingungen, >Referenz, >Wahrheit, >Beobachtung, >Beobachtungssätze, >Theoretische Entitäten, >Theoriesprache. II 76 Begriffliche Rolle/ "nicht"/Wahrheitsfunktion/WaFu/Repräsentation/Field: Eine repräsentationale Semantik wird z.B. "nicht" als Funktion aufgefasst, die Wahrheit auf Falschheit abbildet und umgekehrt. Negation/begriffliche Rolle/nicht/Field: Aber das ist keine Tatsache über die begriffliche oder funktionale Rolle von "nicht". >Negation. Begriffliche Rolle: Sie ist hier leicht zu spezifizieren. Die begriffliche Rolle ist großenteils in den Schlussregeln gegeben. Aber die Spezifikation der begrifflichen Rolle sagt nichts über Wahrheitsfunktionen. Zwar gibt es bei den logischen Verknüpfungen eine Art Supervenienz der repräsentationalen Eigenschaften (Wahrheitsbedingung, Referenz, usw.) auf der Eigenschaft der begrifflichen Rolle, aber begriffliche Rolle und Repräsentation kann man nicht gleichsetzen. >Repräsentation. II 93 Begriffliche Rolle/Negation/Tatsache/Field: Die Tatsache, kraft deren "Es ist nicht der Fall dass" den Wahrheitswert-Tabellen gehorcht, sind Tatsachen über seine begriffliche Rolle. II 108 Begriffliche Rolle/Field: Sie schließt Verifikationsbedingungen (VB) ein, aber auch noch mehr, z.B. Regeln für Wahrscheinlichkeit und die begrifflichen Konsequenzen, die aus einem Glauben erwachsen. Aber die begriffliche Rolle ist nicht genug: Sie ist internalistisch und individualistisch, d.h. sie bezieht sich nicht auf die Außenwelt und nicht auf die Sprachgemeinschaft. Wir haben keine "externalistischen" und keine "sozialen" Aspekte. >Sprachgemeinschaft. Lösung/Field: wir könnten die (hoffentlich harmlose) Annahme machen, dass ein Sprachbenutzer etwas glaubt in seiner eigenen Sprache. Oder wenigstes interne Analoga davon ohne Mehrdeutigkeiten. Und wir nehmen an, dass diese Glaubensrelation ohne einen vorausgesetzten Begriff von Inhalt möglich ist. >Inhalt, >Gehalt, >Relations-Theorie. Deflationismus: Deflationismus kann dem zustimmen. Auch die computationale Rolle beschreibt, wie Glauben, Wünsche usw. in der Zeit entstehen. >Computation/Field. II 112 Wir können sagen, dass die begriffliche Rolle und die Indikationsrelationen der Glaubenseinstellungen anderer Leute relevant für den Inhalt meines Glaubenszustands sind. Die begriffliche Rolle logischer Verknüpfungen wird aber nicht mit der Wahrheitstabelle erklärt. Lösung: Verlässlichkeit: sie ist höher, wenn "oder" die Rolle hat, die der Tabelle entspricht. >Verlässlichkeitstheorie. Begriffliche Rolle/logische Operatoren/Verknüpfungen: Die Semantik der begrifflichen Rolle kann hier Tatsachen oder Abwesenheit von Tatsachen annehmen, der >Deflationismus kann das nicht. 1. Harman, Gilbert. 1982. "Conceptual Role Semantics". In: Notre dame Journal of Formal Logic, 23, pp. 242-56 |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Funktionale Rolle | Schiffer | I 21 Funktionale Eigenschaft/Schiffer: wird vom Begriff der funktionalen Rolle abgeleitet. Def funktionale Rolle/Schiffer: einfach jede Eigenschaft 2. Stufe, eines Zustands-Typs 2. Stufe, dessen Besitz beinhaltet, dass der Besitz dieses Zustands-Typs kausal oder kontrafaktisch auf andere Zustands-Typen bezogen ist, nämlich zu Output, Inputs, distalen Objekten und ihren Eigenschaften. 1. Ein gegebener physikalischer Zustands-Typ hat unbestimmt viele funktionale Rollen. 2. Zwei verschiedene physikalische Zustands-Typen können dieselbe funktionale Rolle haben. Def funktionale Eigenschaft/Schiffer: Jede funktionale Rolle bestimmt eindeutig eine funktionale Eigenschaft - wenn F eine funktionale Rolle ist, dann wird die funktionale Eigenschaft, ausgedrückt durch den offenen Satz: x ist ein Token eines Zustands-Typs der F hat. ((s) Die funktionale Eigenschaft ist ein Token des physikalischen Zustands-Typs, der die und die Rolle hat. Kurz: Eigenschaft = Token des Typs mit der Rolle sein) Typ hier immer "physikalisch"). Eigenschaften: gehören zu Tokens Rollen: zu Typen. >Typ/Token. Bsp der neuronale Zustands-Typ H (Hunger) hat in verschiedenen Personen verschiedene funktionale Rollen, weil er nicht bei allen durch Pizza-Duft ausgelöst wird (verschiedene Inputs). >Input/Output. I 23 Dann kann man Propositionen mit funktionalen Rollen korrelieren und eine Glaubens-Eigenschaft mit einer funktionalen Eigenschaft. Für jede Proposition p gibt es eine funktionale Rolle F so dass ein Glauben, dass p = ein Zustands-Token zu sein des Zustands-Typs der die Rolle F hat. >Propositionen. I 26 Das Kriterium dafür, dass ein Zustands-Token n ein Glauben, dass p ist, dass n ein Token eines Zustands-Typs ist, der die funktionale Rolle hat, die die Definition von Bel T mit p korreliert. I 29 Verben für propositionale Einstellungen erhalten ihre Bedeutung durch ihre funktionale Rolle . >Propositionale Einstellungen. I 30 Volkspsychologie: 3 Arten von Verallgemeinerung: 1. funktionale Rollen für Beeinflussung von Überzeugungen untereinander 2. Input-Bedingungen für Wahrnehmung (können nicht Teil des gemeinsamen Wissens sein) 3. Output-Bedingungen für Handlungen. Problem: Bsp Blinde können genau unseren Glauben haben, aber nicht unsere Volkspsychologie. >Verallgemeinerung. I 33f SchifferVsVolkspsychologie: Problem: Die Theorie wird oft gleichzeitig dieselbe funktionale Rolle für verschiedene Überzeugungen (Glauben) liefern. >Volkspsychologie. SchifferVsLoar: Bei Loar folgt aus Bel T#(dass Schnee weiß ist = Bel T#(dass Gras grün ist) dann haben beide dieselbe T-korrellerte funktionale Rolle. >Äquivalenz, >Tarski-Schema, >Brian Loar. I 276 Pointe: Dabei ist die Eindeutigkeits-Bedingung eine ganz schwache Bedingung - sie ist nicht hinreichend dafür, dass man in einem bestimmten Glaubenszustand ist, der mit ihnen verknüpft ist: Bsp "Wenn p wahr ist, glaubt man, dass p." Pointe: "p" kommt innerhalb und außerhalb des Glaubenskontexts vor. - Daher wird die Theorie etwas eindeutiges über p sagen. Problem: In der Eindeutigkeits-Bedingung kommen die Variablen für Propositionen. Nur innerhalb von Glaubenskontexten vor. - Dann haben alle Glauben derselben logischen Form dieselbe funktionale Rolle. >Eindeutigkeits-Bedingung. I 34 Das unterscheidet alles nicht die Überzeugung, dass Dinosaurier ausgestorben sind von der, dass Flöhe sterblich sind. Problem: Es gibt zu wenig Input-Regeln, die sich nicht auf Wahrnehmung beziehen. I 35 Zwillingserde/ZE/SchifferVsVolkspsychologie: Die Volkspsychologie muss falsch sein, weil auf der Zwillingserde ein abweichender Glaube dieselbe funktionale Rolle hat. >Zwillingserde. Bsp Ralph glaubt, es gibt Katzen - Zwalph glaubt "es gibt Katzen" (aber es sind Zwatzen). - Also glaubt Zwalph nicht, dass es Katzen gibt. - Also zweimal verschiedener Glaube aber dieselbe funktionale Rolle. - Zwalph ist im selben neuronalen Zustands-Typ N. Die Spezifikation des Glaubens würde vielleicht Referenz auf Katzen verlangen, dennoch würde die kontrafaktische Natur der Bedingung sicherstellen, dass N bei Zwalph erfüllt wird. Pointe: Das folgt nicht aus einer Wahrheit über funktionale Rollen allgemein, sondern in Bezug auf die Theorie T* (Volkspsychologie). Außerhalb der Volkspsychologie: "Jedes Token von "Katze" wird durch Betrachten einer Katze ausgelöst". Falsche Lösung: Plattitüde: "typischerweise durch Katzen ausgelöst" kann keine notwendige Bedingung sein! >Stereotype, >Protoptypen. Außerdem gibt es Zwillingserden-Beispiele, wo typischer Glaube unzuverlässig für die eigene Wahrheit ist. VsKennzeichnung: Kennzeichnungen sind keine Lösung: "das Ding vor mir". >Indexikalität, >Indexwörter, >Bekanntschaft. I 38f Burge: Keine funktionale Rolle kann bestimmen, was man glaubt (dabei geht es nicht um die Zwillingserde, sondern um falsch gebrauchte Begriffe). I 286f Glauben/SchifferVsLoar: Problem: Loars Realisation einer Theorie von Glauben/Wünschen (als Funktion von Propositionen auf physikalische Zustände) deren funktionale Rollen von der Theorie festgelegt werden: Problem: Eine Theorie zu finden, die jede Proposition mit einer einzigen funktionalen Rolle korreliert statt mit vielen. Schiffer: These: Das wird nicht gehen, daher ist das Quine-Field-Argument erledigt. |
Schi I St. Schiffer Remnants of Meaning Cambridge 1987 |
Gedanken | Wright | I 280 Semantischer Abstieg/Wright: Statt des Redens über Wörter Reden über Tatsachen, Gegenstände, substanzielle Wahrheit. Diesen Abstieg versprach Boghossian zu vermeiden. Vgl. >Semantischer Aufstieg. Gedanke/Satz/Objektsprache/Metasprache/Wright: Die Frage, ob der Satz "Mein Rasen ist grün" wahr ist, hängt von seiner Bedeutung ab, der Status des Gedankens, dass mein Rasen grün ist, jedoch nicht! Vgl. >Glaubenszustand. Im semantischen Abstieg vom Satz zum Gedanken haben wir die Bedeutung hinter uns gelassen! >Sätze, >Gedanken, >Proposition, >Bedeutung. WrightVs: Das bringt nicht mehr, als den Kopf in den Sand zu stecken. Wie könnte die Behauptung, dass P dem Schicksal ihres metasprachlichen Gegenstücks entrinnen, wenn das Schicksal des letzteren allein durch die Mitwirkung des Gehalts besiegelt wird? >Gehalt. Sprache ist keine bloße Bekleidung des Denkens. Wir haben keinen wortlosen Kontakt mit dem Gedanken, dass P! Gedanken müssen symbolisch vermittelt werden. >Denken, >Inhalt, >Sprache, >Sprache und Denken, vgl. >Denken ohne Sprache. |
WrightCr I Crispin Wright Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001 WrightCr II Crispin Wright "Language-Mastery and Sorites Paradox" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 WrightGH I Georg Henrik von Wright Erklären und Verstehen Hamburg 2008 |
Glauben | Prior | Cresswell II 146 Glauben/Prior/Cresswell: These: Glauben sollte nicht als Prädikat eines Dass-Satzes angesehen werden, sondern statt dessen "glaubt, dass" als syntaktische Einheit, die direkt auf einen Satz angewendet wird. Vgl. >Dass-Sätze, >Prädikate, >Überzeugungen, >Gedankenobjekte, >Glaubensobjekte. Prior I 6f Glauben/Prior: Es gibt keinen adäquaten Zugang ohne eine Unterscheidung zwischen Geistzustand des Glaubens und dem, was geglaubt wird (Zustand/Inhalt). >Glaubenszustand/Perry, >Geistzustand. Prior: Bei falschem Glauben: statt nichtexistierendem Gegenstand: Zuschreibung: Bsp Othello schreibt Desdemona Untreue zu. >Zuschreibung, >Prädikation, >Nichtexistenz. PriorVsRussell: Problem: Darüber steht abstrakte Treue. >Abstrakte Gegenstände, >Abstraktheit. Bei Falschheit müsste die Glaubensrelation dann noch eine zusätzliche Stelle (zur wahren Tatsache) haben. >Relationstheorie. I 11 Falscher Glaube/Russell: Falsche Tatsachen schlagen beim Wahrmachen fehl. >Tatsachen, >Wahrmachen. Montague: Falsche Tatsachen zeigen in die falsche Richtung. >R. Montague. PriorVsMontague: das gilt nicht für einen neutralen Beobachter. >Intentionalität, >Denken. I 27 Glauben/Prior: Glauben ist keine Relation - Bsp ...dass nichts perfekt ist: hier gibt es keinen Gegenstand als Objekt. >Allgemeinheit, >Verallgemeinerung. I 53 Glaubensfunktion/Prior: Bsp X glaubt, dass... Das ist nicht identisch bei identischen Propositionen: ...Junggeselle.../...unverheirateter Mann... - (Wobei man meinen kann, dass die Propositionen selbst identisch sind). >Gedanken, >Propositionen. I 81 Glauben/Prior: Man muss nicht zu recht glauben, dass man etwas glaubt - man kann auch gleichzeitig p und nicht-p glauben. - Man kann etwas Widersprüchliches glauben - Bsp Angst haben, dass Gott einen für seinen Unglauben straft. - Man kann herausfinden, dass man gar nicht geglaubt hat, was man zu glauben glaubte. - Wenn jemand glaubt was er sagt, wenn er sagt, dass er fälschlicherweise glaubt, dass es regnet, dann muss dieser Glaube nicht irrtümlich sein! >Irrtum, >Täuschung, >Falschheit, >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen. Keine Glaubenslogik ist notwendig, Propositionalkalkül (Aussagenlogik) ist hinreichend. >Glaubenslogik , >Epistemische Logik, >Aussagenlogik, >Hinreichendes. |
Pri I A. Prior Objects of thought Oxford 1971 Pri II Arthur N. Prior Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003 Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Glauben | Schiffer | I 273 Def subdoxastisch/Stich: (1978)(1): Ein subdoxastischer Zustand ist kein Glaubenszustand, aber ein informationstragender Zustand. Er ist unbewusst und inferentiell isoliert von Glaubenseinstellungen. Bsp Wenn es eine Transformationsgrammatik gibt, dann wären die Zustände die sie repräsentieren subdoxastisch. Schiffer: These: Sprachverarbeitung wird durch eine Serie subdoxastischer interner Zustände geleistet. 1. Stephen P. Stich (1978). Beliefs and subdoxastic states. In: Philosophy of Science 45 (December):499-518 I 26 Glauben/SchifferVsStich/Schiffer: Problem: so schafft eine psychologische Theorie nicht die Bedeutung von "glaubt". >Psychofunktionalismus - funktionalistische Reduktion. Letztlich: "Bel = def Erstes Element eines geordneten Paars von Funktionen das erfüllt T(f,g)". ((s) Von dem die Theorie sagt, dass es Glauben ist)...) - ((s) "Loar-Stil" ). >Bedeutungstheorie/Loar. I 28 Dabei wird schon vorausgesetzt, dass sie Glauben und Wünschen als Funktionen von Propositionen auf (Mengen von) internen Z-Typen bilden. >Funktionale Rolle/Schiffer. Das Kriterium dafür, dass ein Z-Token n ein Glauben, dass p ist, dass n ein Token eines Z-Typs ist, der die funktionale Rolle hat, die die Definition von Bel T mit p korreliert. I 150 Glaubens-Eigenschaft/SchifferVs: Wenn es Glaubenseigenschaften gäbe, wären sie nicht irreduzibel (das wäre absurd). - ((s) Für Schiffer ist schon bewiesen, dass es eine neuronale Eigenschaft für Bsp das Zurücktreten vor einem Auto gibt) - diese ist die Ursache. Dann sind mentale Eigenschaften zusätzlich erforderlich. - Diese werden dann von keinem kontrafaktischem Konditional gestützt - ((s) Kontrafaktisches Konditional/(s): zeigt, ob etwas überflüssig ist - bzw. ob es als Erklärung hinreichend ist.) >Kontrafaktisches Konditional. I 155 Glaubenseigenschaften/GE/Schiffer: Angenommen, es gäbe sie (sprach-unabhängig), dann müssten sie einfach (nicht-zusammengesetzt) sein. - D.h. keine Funktion von anderen Dingen. Vs: Bsp Die Eigenschaft, Thatcher zu lieben ist zusammengesetzt aus Lieben und Thatcher - Glauben ist aber keine solche Relation (s.o.) Problem: Wenn Glaubenseigenschaften semantisch einfach sind, dann gibt es unendlich viele. Dann ist Sprachlernen unmöglich. >Spracherwerb, >Lernen. I 163 Glaubens-Prädikate: unproblematischer als Glaubens-Eigenschaften: Irreduzibilität aus begrifflicher Rolle. Begriffliche Rolle. Bsp Ava wäre nicht zurückgetreten, wenn sie nicht die Glaubenseigenschaft gehabt hätte, dass ein Auto kommt. Das ist begrifflich und ontologisch unabhängig vom singulärem Term "die Existenzgeneralisierung des Glaubens, dass ein Auto kommt" - (gutartiger Prädikat-Dualismus in Bezug auf begriffliche Rollen). - Keine Kausalkraft - pleonastisch: Ava trat zurück, weil sie die Glaubenseigenschaft hatte... I 164 Glauben: (S) Gegeben, Ava glaubt, dass ein Auto kommt, glaubt sie dies auch in jeder möglichen Welt die physikalisch von der wirklichen Welt ununterscheidbar ist. Problem: das kann nicht bewiesen werden - ist aber wahrscheinlich wahr. - Dann letztlich: sie trat zurück, weil sie in den neuronalen Zustand war. SchifferVsEliminativismus/SchifferVsChurchland: müsste dann zur Folge haben, dass niemand etwas glaubt. >Eliminativismus, >Reduktionismus. |
Schi I St. Schiffer Remnants of Meaning Cambridge 1987 |
Glauben | Stalnaker | Schiffer I 46 Glauben/Stalnaker/Schiffer: Eine Überzeugung mit Inhalt ist z. B. "x glaubt, dass Hunde Flöhe haben". Eine Überzeugung ohne Inhalt ist z. B. "x ist ein Glaube". Stalnaker/Stampe: kontrafaktisch/kontrafaktisches Konditional: x glaubt p gdw. x in einem Glaubenszustand ist, den x unter optimalen Bedingungen nicht haben würde, wenn es nicht der Fall wäre, dass p. >Kontrafaktisches Konditional, >Beobachtung, >Idealer Beobachter. Repräsentation/Dretske: Bsp Benzinuhr: Die Messanzeige ist ein verlässlicher Indikator. Verlässlichkeit wird durch die Regelmäßigkeit zur Repräsentation gewährleistet. >Repräsentation/Dretske, >Benzinuhr-Beispiel. >Verlässlichkeit, >Regelmäßigkeit. SchifferVsStalnaker/Problem: Was sollen [die] optimalen Bedingungen sein, die niemals erfüllt werden? Fazit: Wenn Propositionen Glaubensobjekt sind, dann ist die Theorie nie funktionalistisch. >Funktionalismus. |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 Schi I St. Schiffer Remnants of Meaning Cambridge 1987 |
Holismus | Esfeld | I 16ff Holismus/Esfeld: Bsp Die Soziale Gemeinschaft ist mehr als die Abhängigkeit des Denkens von anderen. Sozial: Die Gemeinschaft ist nicht rigide abhängig. Mitglieder sterben, neue kommen. Die soziale Rolle als Kaufmann besteht nur als Teil der Gemeinschaft. Generisch: Irgendein anderes, aber nicht ein bestimmtes Ding muss existieren. Nicht holistisch, rein funktional charakterisierte Systeme: Bsp Eine Verkehrsampel funktioniert auch ohne Verkehr und umgekehrt. I 29 Holismus/Eigenschaften/Esfeld: Eigenschaften sind nicht disjunkt (Bsp "rund oder eckig"). Eigenschaften können auch nicht z.B. mit "dieses Individuum" bezeichnet werden. Eigenschaften können intrinsisch oder relational (mehr als kausal) sein. Nicht richtig ist: "die Eigenschaft, ein System (holistisches System) zu sein". Arrangement (selbst kausales): Ein Arrangement reicht nicht, Interaktion ist notwendig. Relational: Es muss mindestens ein Ding geben, mit dem es keine gemeinsamen Teile gibt. Auch allein zu sein ist eine relationale Eigenschaft. Holistische Eigenschaften bilden Familien; sie müssen nicht für jeden Teil des Systems die selben sein. Bsp Herz/Niere. Holistische Eigenschaften sind relational (Das Arrangement ist schon vorausgesetzt) und müssen nicht intrinsisch sein (Bsp natürliche Zahlen). I 28 Kausalität: Kausalität reicht nicht, selbst Eigenschaften die ursächlich für Dinge sind, können intrinsisch sein. Sie sind ontologisch und nicht beschreibungsabhängig. Teile: Bsp Knochen sind nicht-holistisch, aber Menschen sind holistisch für soziale Systeme. Knochen machen nichts zum Teil einer Gemeinschaft. Der "holistische Teil" ist somit nicht transitiv. "Teil" ist hier enger als in der Mereologie. >Mereologie, >Teil-von-Relation, >Teile. I 36 Arrangement-Eigenschaft: reicht nicht: Herz zu sein ist eine Arrangement-Eigenschaft. Bsp Herz, das der Fleischer verkauft - sonst ist es kein Herz mehr. Daher ist die funktionale Definition kein holistisches Kriterium. Holistische Eigenschaften können nicht in einer Beschreibung erfasst werden, die die Teile isoliert innehaben können. I 42 Typ A bottom-up: Jede Konstituente muss einige holistische Eigenschaften haben. Jede Überzeugung ist, soweit sie begrifflichen Inhalt hat, von anderen Überzeugungen abhängig (Bsp sozialer Holismus). Typ B: Holistische Eigenschaften kommen in erster Linie dem Systems als Ganzes zu: Ein Beispiel hier ist der begrifflicher Inhalt, die Bestätigung und die Rechtfertigung (Bsp Quanten-Holismus), Semantischer Holismus: A oder B ist möglich. I 50 Bestätigungs-Holismus führt zum Semantischen Holismus. Two Dogmas: Two Dogmas vertritt beide. >Two Dogmas, >Bestätigung. I 366ff Holismus/Esfeld: Können wir den Holismus der Physik und den Holismus der Philosophie des Geistes zusammenschmelzen? Nein, wir können sie nur jeweils in einem Gebiet verfolgen und das andere ausschließen. Überzeugungs-Holismus: Der Überzeugungs-Holismus kann nur den begrifflichen Bereich (quasi alltagssprachlichen) berücksichtigen und nicht den quantenmechanischen. >Überzeugungen. Quantenholismus ist dagegen auf epistemische Selbstgenügsamkeit und Repräsentationalismus festgelegt. >Quantenmchanik. Epistemische Selbstgenügsamkeit: Epistemische Selbstgenügsamkeit gleicht dem Internalismus. Glaubenszustände sind unabhängig von physikalischer Beschaffenheit (intentionale Zustände können in anderer Umgebung gleich sein). I 383 Holismus/Tradition: Zum Holismus zählen z.B. Parmenides, Spinoza und Bradley. >B. Spinoza, >Parmenides, >F.H. Bradley. Esfeld: Esfeld behält einen revidierten Cartesianismus bei. >Cartesianismus, >R. Descartes. |
Es I M. Esfeld Holismus Frankfurt/M 2002 |
Indexwörter | Burge | Frank I 684 Indexwörter/indexikalische Spezifikation/mentale Zustände/Zwillingserde/Burge/Bruns: a) Die mentalen Zustände werden mit indexikalischen Ausdrücken identifiziert: Bsp "Dies ist Wasser". (Individuation). b) Sie werden nichtindexikalisch identifiziert: Bsp "Wasser ist eine Flüssigkeit". Fazit: Wenn nichtindexikalisch, dann können sie nicht zur Verhaltenserklärung benutzt werden, weil sie ihren Inhalt nicht individuieren. BurgeVsPutnam: zwar behandelt er keine Glaubenszustände, sein Argument funktioniert aber nur, weil er Terme, die natürliche Arten ausdrücken, wie indexikalische Terme analysiert. Frank I 685 Burge These: Auch bei der Individuation nichtindexikalischer mentaler Zustände muss auf externe Gegenstände Bezug genommen werden. "Antiindividualismus" (= Externalismus). Enge Inhalte genügen nicht zur Individuation sie müssen vielmehr selbst durch "weite Inhalte" individuiert werden. >Individuation, >Enger/weiter Inhalt. Inhalt/Zwillingserde/Burge/Bruns: Wenn es auf der Zwillingserde kein Aluminium gibt, hat Hermanns Überzeugung, dass Aluminium ein Metall ist, einen anderen Inhalt. (DavidsonVs: Man kann "Mond" auch verstehen, ohne ihn jemals gesehen zu haben). Weder er noch sein Doppelgänger kennen die atomare Struktur von Aluminium bzw. Zwillingserden-Aluminium. >Zwillingserde. Burges Argument hängt nun ganz davon ab, ob wir bereit sind, den beiden dennoch Überzeugungen über die entsprechenden Leichtmetalle zuzuschreiben. Frank I 707 "hier"/Zwillingserde/Burge: Bsp ich weiß, dass ich hier (anders: auf der Erde!) bin. Mein Wissen beinhaltet mehr als das bloße Wissen, dass ich weiß, dass ich da bin, wo ich bin. Ich habe die normale Fähigkeit, über meine Umgebung nachzudenken. Und ich habe dieses Wissen, weil ich meine - und nicht andere vorstellbare Umgebungen wahrnehme. Tyler Burge (1988a): Individualism and Self-Knowledge, in: The Journal of Philosophy 85 (1988), 649-663 |
Burge I T. Burge Origins of Objectivity Oxford 2010 Burge II Tyler Burge "Two Kinds of Consciousness" In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 |
Individuation | Esfeld | I 136ff Individuation/Esfeld: Glaubenszustände werden durch Inhalt individuiert. >Inhalt, >Gehalt. Bedeutung und Überzeugungen: Bedeutung und Überzeugungen werden durch begrifflichen Inhalt und gemeinsame Normen (extern) sowie durch die Rolle im Überzeugungs-System individuiert. >Begrifflicher Gehalt. Inhalt: Der Inhalt wird durch die inferentielle Rolle individuiert. >Inferentielle Rolle. Verhalten: Verhalten ist naturalistisch durch die Disposition 2. Ordnung (Koordination). >Verhalten. Repräsentationen: Individuation geschieht extern durch die kausale Verursachung durch Dinge. >Repräsentationen. Es ist falsch, dass Komponenten gemischter innerer Zustand durch Komponenten der Welt individuiert werden ("Korrelation"). Howard: Separabilität ist entscheidend für Individuation physikalischer Systeme. Also gibt es bei Verschränkung nur ein System. EsfeldVs: Es ist leerer Holismus, einfach nur von einem System zu sprechen. Es muss eine interne Struktur geben. Wir können sehr wohl auf die Teile Bezug nehmen. >Holismus, >Systeme, >Strukturen. |
Es I M. Esfeld Holismus Frankfurt/M 2002 |
Inferentialismus | Esfeld | I 143/4 Inferentielle Semantik/Esfeld: Der Inhalt eines Glaubenszustands sind seine Beziehungen zu anderen Glaubenszuständen. Daher bleibt kein Raum für die Unterscheidung zwischen Repräsentation und Gegenstand - d.h. ein Glaubenszustand bezieht sich direkt auf Gegenstände. >Inhalt, >Gehalt, >Relation, >Glaubenszustand, >Mentaler Zustand, >Glaubensinhalt, >Überzeugungen, >Inferenzen, >Inferentielle Rolle. |
Es I M. Esfeld Holismus Frankfurt/M 2002 |
Inhalt | Field | I 253 Modalität/Möglichkeit/Physik/Field: Ein vorangestellter Modal-Operator würde den Inhalt eines physikalischen Gesetzes ändern. ((s) Das geht über den rein logischen Fall, p > Mp hinaus). >Modaloperatoren. I 254 Inhalt/Gehalt/Field/(s): Der Inhalt wird nicht bewahrt, wenn beliebige konfligierende Schlussfolgerungen auch geglaubt werden können. Voraussetzung: Trennung in zwei Komponenten, von denen eine fixiert bleibt. - Bsp Physik/Mathematik. >Methode, vgl. >Invarianten, >Kovarianz. II 107 Glaubenszustand/Inhalt/Deflationismus/Wahrheitsbedingungen/Field: Wenn der Glaube als Zustand der Akzeptanz des Satzes "Schnee ist weiß" beschrieben werden kann, kann er beschrieben werden: a) als Zustand des Glaubens, dass Schnee weiß ist und b) Zustand mit den Wahrheitsbedingungen (WB), dass Schnee weiß ist. >Wahrheitsbedingungen. Pointe: die Verbindung von dass-Sätzen mit Wahrheitsbedingungen ist gelockert (VsFrege, VsRussell). >Dass-Sätze. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Objektiver Geist | Habermas | III 124 Objektiver Geist/Habermas: Den Begriff „objektiver Geist“ möchte ich zugunsten eines nach mehreren Geltungsansprüchen differenzierten Begriffs von kulturellem Wissen überwinden. >Geltungsansprüche, >Kultur/Habermas, >Gesellschaft. III 125 Allerdings möchte ich auf der Rede von drei Welten ((Popper: Welt 1: physikalische Gegenstände, Welt 2: Bewusstseinszustände, Welt 3: objektive Gedankeninhalte) beharren. Diese drei Welten sind ihrerseits von der Lebenswelt zu unterscheiden. >K. Popper. Von ihnen kann nur eine, nämlich die objektive Welt, als Korrelat III 126 zur Gesamtheit wahrer Aussagen verstanden werden. >Bewusstsein, >Glaubenszustände, >Objektivität, >Welt, >Welt/Denken, >Lebenswelt, >Denken, >Gedanken, >Inhalt, >Naturgesetze. |
Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |
Rechtfertigung | Esfeld | I 146ff Rechtfertigung/Grund/McDowell/Esfeld: These: Der Raum der Gründe (Rechtfertigungen) ist weiter als der des Begrifflichen. >Raum der Gründe, >Begriffe, >Begriffliche Rolle, >Sprachabhängigkeit. I 161ff Ich-Du-Beziehungen/Brandom/Esfeld: Ich-Du-Beziehungen zeigen im Gegensatz zu relativistischen Ich-Wir-Beziehungen, dass die Gemeinschaft als ganze irren kann. >Ich-Du-Beziehung. Ich-Wir: Ich-Wir ist der Mythos des Gegebenen. Ich-Du: Ich-Du ersetzt Repräsentationalismus durch Inferentialismus. Dies ist keine Durchsetzung von Konsens; die Gemeinschaft hat keinen privilegierten Status. >Mythos de Gegebenen. I 191ff Rechtfertigung/Überzeugung/Esfeld: Rechtfertigung geschieht nur durch andere Überzeugungen, weil nur diese Aussagenform haben. Die Umstände reichen aber nicht, wir brauchen inferentielle Praktiken und letztlich die Kohärenztheorie. Sozialer Holismus: Überzeugungen sind von der Welt getrennt, und nur sie und nichts anderes in der Welt ist begrifflich (VsMcDowell). >Überzeugungen/McDowell, >Holismus, >Überzeugungen. Aber Überzeugungen sind an die Welt gebunden, indem sie nicht epistemisch selbstgenügsam sind. (Epistemisch selbstgenügsam: Inhalt von Glaubenszuständen ist nicht ontologisch von physikalischer Beschaffenheit abhängig.) >Glaubenszustand, >Inhalt, >Gehalt. |
Es I M. Esfeld Holismus Frankfurt/M 2002 |
Repräsentation | Esfeld | I 136ff Repräsentationen sind harmlos: Überzeugungen repräsentieren Dinge und Tatsachen der Welt, aber sie sind nicht das ursprüngliche semantische Merkmal von Überzeugungen. EsfeldVsDescartes: Die Repräsentation ist intentional, nicht vorbegrifflich. >Intentionalität, >Repräsentationen/Descartes. Repräsentation/Descartes: 1. Überzeugungen repräsentieren Dinge. 2. Zugang ist nur durch Repräsentation gewährleistet. 3. Die Dinge, denen wir uns bewusst sind, sind Repräsentationen (starker repräsentationaler Realismus). >Überzeugungen, >Realismus. Fodor: Fodor ist pro Descartes, der Inhalt von Glaubenszuständen ist von ursprünglich repräsentierenden Inhalten abgeleitet. Problem: Welche Kausalität ist gerade wirksam? Welches Merkmal relevant? Dies erlaubt keine Rückschlüsse. >Jerry Fodor. I 144ff Repräsentationale Semantik/Esfeld: Vs: Ähnlichkeit ist keine Erklärung. Welches ist die richtige Kausalbeziehung? >Ähnlichkeit, >Erklärung, >Semantik. I 144ff VsRepräsentation: Die Kausalbeziehung ist nicht fixierbar. Die Repräsentation kann nicht zwischen Referenz (Extension) und Bedeutung (Intension) unterscheiden, daher sind Bedeutung nicht im Kopf. >Referenz, >Kausalrelation, >Bedeutungen sind nicht im Kopf. |
Es I M. Esfeld Holismus Frankfurt/M 2002 |
Semantik | Wright | I 280 Semantischer Abstieg/Wright: Statt des Redens über Wörter: Reden über Tatsachen, Gegenstände, substanzielle Wahrheit. Diesen Abstieg versprach Boghossian zu vermeiden. >Semantischer Aufstieg. Gedanke/Satz/Objektsprache/Metasprache/Wright: Die Frage, ob der Satz "Mein Rasen ist grün" wahr ist, hängt von seiner Bedeutung ab, der Status des Gedankens, dass mein Rasen grün ist, jedoch nicht! Vgl. >Glaubenszustand. Im semantischen Abstieg von Satz zum Gedanken haben wir die Bedeutung hinter uns gelassen! >Sätze, >Gedanken, >Proposition, >Bedeutung. WrightVs: Das bringt nicht mehr, als den Kopf in den Sand zu stecken. Wie könnte die Behauptung , dass P dem Schicksal ihres metasprachlichen Gegenstücks entrinnen, wenn das Schicksal des letzteren allein durch die Mitwirkung des Gehalts besiegelt wird? >Gehalt. Sprache ist keine bloße Bekleidung des Denkens. Wir haben keinen wortlosen Kontakt mit dem Gedanken, dass P! Gedanken müssen symbolisch vermittelt werden. >Denken, >Inhalt, >Sprache, >Sprache und Denken, vgl. >Denken ohne Sprache. |
WrightCr I Crispin Wright Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001 WrightCr II Crispin Wright "Language-Mastery and Sorites Paradox" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 WrightGH I Georg Henrik von Wright Erklären und Verstehen Hamburg 2008 |
Überzeugungen | Stalnaker | I 51 Inhalt/Wissen/Überzeugung/Lewis/Stalnaker: Doxastisch zugängliche Welten sollten nicht durch die Überzeugungen des Handelnden definiert werden, sondern wir sollten umgekehrt den Inhalt des Wissens und der Überzeugungen in Begriffen von doxastisch (epistemisch) zugänglichen Welten definieren. >Zugänglichkeit. I 53 StalnakerVsLewis: Lewis widerspricht sich selbst, weil seine andere These über mögliche Welten, über die wir substantielle Überzeugungen haben können, seiner Definition von Inhalt widerspricht. >Mögliche Welten/Lewis, >Inhalt/Lewis. I 54 Überzeugung/Glauben/objektiv/Lewis/Stalnaker: Nach Lewis sind alle objektiven unpersönlichen Überzeugungen Glauben darüber, was in der Realität ist und nicht über den Ort des Glaubenden in der Welt. Sie sind entweder notwendig wahr oder notwendig falsch. Aber diese sagen nichts aus. >Glauben/Lewis. I 255 Überzeugungen/Stalnaker: Überzeugungen sind Mengen von nicht-zentrierten möglichen Welten. Inhalt/Überzeugung/Lewis/Stalnaker: Mit Lewis kann man Glaubensinhalte auch als Eigenschaften auffassen (Lewis 1979)(1). Eigenschaft: Eine Eigenschaft legt eine eindeutige Menge von zentrierten Welten fest (jene, in denen das ausgezeichnete Individuum die Eigenschaft in der Welt zu der Zeit hat) und jede Menge von zentrierten Welten legt eindeutig eine Eigenschaft fest. (Die Eigenschaft, die x zu t in Welt w hat gdw. die zentrierte Welt >Zentrierte Welten. Def Glauben/Überzeugung/Selbst/Stalnaker: Eine Überzeugung mit einer gegebenen Eigenschaft zu haben heißt, sich diese Eigenschaft selbst zuzuschreiben. Glauben/Lewis: (nicht auf das Selbst bezogen): Glauben, dass φ, (wobei φ eine Proposition ist) entspricht sich die Eigenschaft zuzuschreiben in einer Welt zu leben, in der φ. Selbst/semantische Diagnose/PerryVsLewis/Stalnaker: Das Selbst liefert keinen Inhalt einer Selbstzuschreibung, sondern unterscheidet Glaubensinhalt von Glaubenszustand. Relativierte Proposition/Perry: klassifizieren Glaubende: Wir haben denselben Glaubenszustand gemeinsam, wenn wir beide den Glauben haben Bsp „Ich bin Philosoph“. Das korrespondiert Mengen zentrierter möglicher Welten. >John Perry. 1. Lewis, David K. 1979. "Attitudes de dicto and de se". Philosophical Review 88: 513-43. |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
Verlässlichkeitstheorie | Field | II 96 Verlässlichkeitstheorie/Verlässlichkeit/FieldVsVerlässlichkeitstheorie: Problem: Die meisten Leute sind nicht verlässlich, wenn es um Politik geht. Falsch: Es ist falsch, zu sagen, dass sie unter "anormalen Bedingungen" stünden. Richtig: Sie sind nicht unter optimalen Bedingungen. Problem: Optimum: Das Optimum ist hier schwer nicht-intentional zu bestimmen. Problem: Bsp ein Sektenmitglied ist nicht verlässlich in Bezug auf die Realität aber verlässlich in Bezug auf die Meinungen des Gurus. Vgl. >Eingeschränkte Optimalität. II 99 Lösung: FieldVsStalnaker: Field braucht etwas, das er nicht will: feinkörnigere Glaubenszustände als solche mit Boolescher Struktur. >Überzeugungen/Stalnaker, >Glaubenszustände. II 369 Verlässlichkeit/Field: Verlässlichkeit kann nicht alles sein, was wir anstreben. Bsp es gibt völlig verlässliche induktive Regeln: z.B. an gar nichts glauben, egal was für Belege es gibt oder Bsp nur an logische Wahrheiten glauben. Die Verlässlichkeitstheorie will aber mehr. Sie will eine besondere Klasse herausgreifen, die die Vernünftigkeit eines Glaubens konstituiert. Verlässlichkeit/Field: teilt sich in viele verschiedene Begriffe auf: a) über kurze - über lange Zeit - b) hohe Wahrscheinlichkeit exakter Wahrheit - hohe Wahrscheinlichkeit annähernder Wahrheit - c) Verlässlichkeit in der wirklichen Welt liefernd. Verlässlichkeit über eine Menge ähnlicher möglicher Welten. >Mögliche Welten. II 380 Verlässlichkeit/Field: Bsp angenommen, eine anfängliche Beobachtung stellt sich als falsch heraus. Dann gibt es drei Möglichkeiten: i) Die Regel ist nicht verlässlich am Anfang, sie wird aber verlässlicher. ii) Es gibt am Anfang gar keine Regel, die späteren sind besser. (FieldVs, GoldmanVs.) Vs: Das macht Verlässlichkeit unerreichbar und erklärt uns für immer als unvernünftig. iii) Die Regel war immer verlässlich, nur die Beobachtungsdauer zu kurz. II 384 Field: Wir brauchen auch Ziele und Effektivität. Dann kann eine Regel verlässlicher, aber weniger kraftvoll sein. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Volkspsychologie | Schiffer | I 33f SchifferVsvolkspsychologie: Problem: die Theorie wird oft gleichzeitig dieselbe funktionale Rolle für verschiedene Überzeugungen (Glauben) liefern. >Funktionale Rolle, >Überzeugungen. SchifferVsLoar: bei ihm folgt aus Bel T#(dass Schnee weiß ist = Bel T#(dass Gras grün ist). Dann haben beide dieselbe T#-korrellerte funktionale Rolle. Bedeutungstheorie/Loar, vgl. >Homophonie. I 276 Pointe: Dabei ist die Eindeutigkeitsbedingung eine ganz schwache Bedingung. >Eindeutigkeitsbedingung. Sie ist nicht hinreichend dafür, dass man in einem bestimmten Glaubenszustand ist, der mit ihnen verknüpft ist: Bsp "Wenn p wahr ist, glaubt man, dass p". Pointe: "p" kommt innerhalb und außerhalb des Glaubenskontexts vor. - Daher wird die Theorie etwas eindeutiges über p sagen. Problem: In der Eindeutigkeitsbedingung kommen die Variablen für Propositionen. Nur innerhalb von Glaubenskontexten vor. - Dann haben alle Glauben derselben logischen Form dieselbe funktionale Rolle. >Opake Kontexte. I 34 Das unterscheidet alles nicht die Überzeugung, dass Dinosaurier ausgestorben sind von der, dass Flöhe sterblich sind. >Zitattilgungsschema, >Äquivalenz. Problem: Es gibt zu wenig Input-Regeln, die sich nicht auf Wahrnehmung beziehen. I 38 BurgeVsVolkspsychologie BurgeVsIBS/BurgeVsGrice/Schiffer:: berühmtes Bsp: Alfred glaubt in w, dass er Arthritis im Oberschenkel hat. - Er deckt aber außerdem auch alle richtigen Fälle ab. In w’ hat er einen korrekten Gebrauch von "Arthritis" - dann hat er in w’ nicht den Glauben, dass er Arthritis im Oberschenkel hat - (denn dieser Glaube ist falsch). Pointe: In w’ ist er in genau denselben T*-korrelierten Zuständen (T* = Volkspsychologie) wie in w. - Daher müsste er denselben Glauben ausdrücken. - Das tut er aber nicht. - Daher muss der CSF (commonsense-Funktionalismus) falsch sein. >Tyler Burge, >Funktionalismus. |
Schi I St. Schiffer Remnants of Meaning Cambridge 1987 |
Widersprüche | Field | II 100 Möglichkeit/stärker/schwächer/Glauben/Widerspruch/Widerspruchsfreiheit/WSF/widerspruchsfrei/wsf/Stalnaker/Field: Für Stalnaker ist wesentlich, dass logische Falschheiten absolut unmöglich sind. Das ist die Bedingung dafür, dass sie nicht geglaubt werden können. >Logische Wahrheit, >Logische Notwendigkeit, >Überzeugungen. Problem/Field: Dann hätte Cantor seine (sich später als widersprüchlich erwiesene) Mengenlehre gar nicht aufstellen können. II 102 Cantor hatte aber nicht "aufgeteilte" Glaubenszustände, die erst in Verbindung gebracht werden mussten. Vielmehr erklärten alle zusammen seine Handlungen. >Erklärungen, >Verhalten, >Glaubenszustand. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Zuckerspur- Beispiel | Cresswell | II 183 Supermarkt/Zuckerspur/Perry/Cresswell: Perry Lösung: Proposition/Perry: als Menge von Tripeln von Personen, Zeiten und Welten, bzw. als Funktion von Personen und Zeiten auf Mengen von möglichen Welten. Problem: Diese Proposition erklärt nicht das Anhalten des Einkaufswagens. Lösung/Lewis: Das Glaubensobjekt ist gar kein Satz, sondern eine Eigenschaft, die die Bedeutung von "Ich mache ein Schlamassel" ist. (Selbstzuschreibung). >Glaubensobjekte, >Glaubenszustand/Perry. Boer/LycanVsLewis: Selbstzuschreibung ist ein unklarer Begriff. >Selbstzuschreibung. |
Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Zwillingserde | Putnam | V 42 ff Zwillingserde/ZE/mentaler Zustand/Putnam: Eine Zwillingserde hat einen anderen Bezug aber keinen wesentlich anderen Geistzustand. >Geistzustand, >Glaubenszustand/Perry, These: Referenz wird nicht durch individuelle Geistzustände festgelegt, sondern durch den geistigen Gesamtzustand aller Angehörigen der Sprachgemeinschaft. >Referenz/Putnam, >Konvention, >Externalismus. Die Referenz ändert sich nicht bei jeder neuen Entdeckung. Entdeckung ist keine Festsetzung von Referenz. >Entdeckungen, >Natürliche Arten. V 44 Zwillingserde: Referenz wird durch den Umgang mit dem lokalen Stoff gebildet. Expertenwissen erklärt weder Bedeutungsunterschied noch Referenz. Bsp Eine dritte Zwillingserde mit noch weitergehend geändertem Wasser aber gleichem Expertenwissen. --- I (h) 208 Zwillingserde/Putnam: Eine Zwillingserde ändert unser Wasser nicht. Sie zeigt nur, dass man die Begriffsanalyse nicht im Lehnstuhl betreiben kann. |
Putnam I Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993 Putnam I (a) Hilary Putnam Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (b) Hilary Putnam Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (c) Hilary Putnam What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (d) Hilary Putnam Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (e) Hilary Putnam Reference and Truth In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (f) Hilary Putnam How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (g) Hilary Putnam Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (h) Hilary Putnam Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (i) Hilary Putnam Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (k) Hilary Putnam "Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam II Hilary Putnam Repräsentation und Realität Frankfurt 1999 Putnam III Hilary Putnam Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997 Putnam IV Hilary Putnam "Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164 In Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994 Putnam V Hilary Putnam Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990 Putnam VI Hilary Putnam "Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 Putnam VII Hilary Putnam "A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 SocPut I Robert D. Putnam Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000 |
![]() |
Begriff/ Autor/Ismus |
Pro/Versus![]() |
Eintrag![]() |
Literatur![]() |
---|---|---|---|
Repräsentation Glaubenszustand | Pro | Esfeld I 137 Inhalt von Glaubenszuständen/Fodor: These ist von ursprünglich repräsentationalem Inhalt abgeleitet. (Mentale Repräsentation ursprünglich). (Fodor und Lepore, 1992). |
Es I M. Esfeld Holismus Frankfurt/M 2002 |
Repräsentation Glaubenszustand | Versus | Esfeld I 137 Inhalt von Glaubenszuständen/Fodor: ist von ursprünglich repräsentationalem Inhalt abgeleitet. (Mentale Repräsentation ursprünglich).Fodor/Lepore) I 151 Pointe: ich kann jede indexikalische Überzeugung isoliert bezweifeln. Das ist ein Unterschied zum Ausüben einer begrifflichen Fähigkeit. Esfeld: dann muß eine kausale Verbindung angenommen werden, was auf Kripke zurückgeführt wird. (Kausaltheorie der Bedeutung). (>Lager). Noch direkter: Kaplan: direkte Referenz, die nicht vom begrifflichen Inhalt der betreffenden Überzeugung abhängt. (1989a,S.483-486). |
Es I M. Esfeld Holismus Frankfurt/M 2002 |
![]() |
Begriff/ Autor/Ismus |
Autor![]() |
Eintrag![]() |
Literatur![]() |
---|---|---|---|
sozialer Holismus | Esfeld, M. | I 189~ Esfeld: These: Die physikalische Welt ist nicht Teil des begrifflichen Inhalts unserer Glaubenszustände. Aber sie ist Teil der sozialen Praktiken, in denen dieser Inhalt bestimmt wird. I 195 ...: wir müssen einen Aspekt der physikalischen Welt annehmen, der jenseits des wissenschaftlich Erfaßbaren liegt (>McGinn). These Das berücksichtigt der soziale H. Überzeugungen sind von der Welt getrennt, in dem Sinne daß nur sie - und nichts in der Welt - begrifflich sind. (EsfeldVsMcDowell). |
|
Internalismus | Esfeld, M. | I 140 Def Internalismus/Descartes/Esfeld: da Glaubenszustände durch ihren Inhalt individuiert werden, kann der Internalismus als die These formuliert werden, daß nur Faktoren, die einer Person immanent sind, zur Individuation ihrer GZ beitragen. I 141 D.h. alle Positionen, die nicht auf den Realismus festgelegt sind, sind auf den Internalismus festgelegt! Den Realismus zurückzuweisen, impliziert den Internalismus. Aber der Internalismus impliziert seinerseits keine Zurückweisung des Realismus! DF Asymmetrie. |
|
Repräsentation | Esfeld, M. | I 136 Repräsentation/Cartesianismus/Cartesische Tradition: drei Thesen: 1. Semantische These: Überzeugungen und Glaubenszustände repräsentieren Dinge und Ereignisse so, daß R ein ursprüngliches semantisches Merkmal ist. 2. These über den epistemischen Zugang zur Welt: Zugang nur durch R. R schließen die Welt auf, sie fungieren als epistemische Bindeglieder zwischen Glaubenszuständen und Welt. I 137 (Schwacher repräsentationaler Realismus) 3. These über den unmittelbaren Bezugsgegenstand von Glaubenszuständen: ment. Repräsentationen sind der unmittelbare intentionale Gegenstand unserer Glaubenszustände einschließlich insbesondere unserer Wahrnehmungszustände. GZ haben dann mittelbar etwas in der Welt zum Gegenstand. Das, dessen man sich unmittelbar bewußt ist, ist in Wirklichkeit eine mentale Repräsentation z.B. des Baums. (Starker repräsentationaler Realismus). I 139 Def Starker repräsentationaler Realismus: These: daß mentale Repräsentation immer das unmittelbare intentionale Objekt unserer gewöhnlichen Glaubenszustände sind. Damit impliziert der starke den schwachen r. R. Eine einflußreiche Strömung schreibt alle drei Thesen Descartes zu. Auch Rorty. I 140 Es ist jedoch umstritten, ob Descartes einen starken r. R. vertritt. Dieser ist eher eine Karikatur. Erklärung: das Problem wird nur verschoben, man erklärt die Referenz von GZ nicht damit, daß man sagt, daß sie sich unmittelbar auf etwas Mentales beziehen. I 143 Repräsentationaler Realismus/Esfeld: ist die These, daß wir nur durch Repräsentationen (als epistemischem Bindeglied) Zugang zur Welt haben. |
|
Atomism | Field, Hartry | II 89 Def Atomismus/Terminologie/Field: (hier): die These, daß alles, was einer Booleschen Algebra genügt, der Erklärung von Glaubenszuständen genügt, jedes beliebige einfache Element anstelle von möglichen Welten oder Propositionen. Das würde aber voraussetzen, daß die psychologische Theorie nicht von Eigenschaften von MöWe (möglichen Welten) Gebrauch macht, die über die strukturellen Eigenschaften hinausgehen. Dann wäre das Projekt, den Unterschied zwischen Geistzuständen, die Cäsar usw. einschließen und solchen, die sich nur auf Mengen beziehen, II 90 als ebenso irrtümlich herausstellen wie das entsprechende Projekt mit den Zahlen (s.o.). II 159 Def Atomismus/Terminologie/Field: (hier): die These, daß alles, was einer Booleschen Algebra genügt, der Erklärung von Glaubenszuständen genügt, jedes beliebige einfache Element anstelle von MöWe oder Propositionen. (s.o.). |
|
Repräsentation | Fodor, J. | Esfeld I 137 Inhalt von Glaubenszuständen/Fodor: ist von ursprünglich repräsentationalem Inhalt abgeleitet. (Mentale Repräsentation ursprünglich). (Fodor und Lepore, 1992). Fodor/Lepore IV 127 Repräsentation/Fodor/Lepore: These: Ihre Semantik ist atomistisch. |
Es I M. Esfeld Holismus Frankfurt/M 2002 |
ment. Zustand | Lewis, D. | V XIII Geist/Sprache/Lewis: These: mentale Zustände sind Inhaber kausaler Rollen. Dazu gehören Glaubenszustände, darunter auch Erwartungen über andere Leute. Auch das läßt sich alles mit der HS erklären, wobei man annimmt, daß eine Sache nach der anderen passiert. Also eine Sache auf der vorherigen superveniert. Einziges großes Problem: Wahrscheinlichkeit! (Wschk). V 268 mentaler Zustand/kausale Rolle/Lewis: These: mentale Zustände sind definierbar als Inhaber kausaler Rollen. ((s) "was immer die Auswirkung hat"). Schmerz/Lewis: These: dann ist kein echtes Ereignis wesentlich klassifiziert als mein Schmerz! |
|
Wanderer-Bsp | Perry, J. | Fra I 421 Glaubenszustand/Meinungszustand/2 Wanderer/Perry These: es gibt keine Identität, nicht einmal eine isomorphe Entsprechung, sondern nur eine systematische Relation zwischen den Glaubenszuständen, in dem man sich befindet, und dem, was man aufgrund dessen glaubt! |
Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 |
Überzeugung | Schiffer, St. | I 146 Glauben/Schiffer: These Überzeugungen sind physikalische Zustände. These ihr Erlangen des Glaubenszustands, daß ein Auto kommt war identisch mit einem neuronalen Ereignis in ihr. |
|
Überzeug. Priorität | Searle, J.R. | Esfeld I 76 SearleVsWittgenstein: These Glaubenszustände haben Priorität von sprachlichen Ausdrücken. |
Es I M. Esfeld Holismus Frankfurt/M 2002 |
![]() |