Begriff/ Autor/Ismus |
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Bedeutung | Dummett | I 18 Sinn: Nach Frege hat der Ausdruck den Sinn einfach. Dem Verwender braucht sein Sinn nicht immer vorzuschweben. Für sich genommen ist der Sinn objektiv. I 29 Wittgenstein/Dummett: Die Gebrauchstheorie macht Wahrheitsbegriff überflüssig > Bedeutung vor Wahrheit. I 45 f .... bei Husserl eine Äußerung jeweils die Bedeutung annimmt, mit der sie durch einen inneren Akt erfüllt wird. (>Humpty-Dumpty-Theorie). I 152 Def Bedeutung/Dummett: (eines Ausdrucks) dasjenige, was man kennen muß, um den Ausdruck zu verstehen. I 154/55 Def Bedeutung: das, was einen Satz wahr macht. Dummett: Bedeutung muss nicht durch Verstehen erklärt werden! (Sprecher haben keine explizite Theorie) - aber auch: DummettVsWittgenstein: Beherrschung ist mehr als praktische Fähigkeit. I 188 Dummett/Frege: Kenntnis der Bedeutung = Kenntnis der Wahrheitsbedingungen - WittgensteinVs Ein Sinnkriterium hat keine Grundlage, wenn ihm keine Bedeutungstheorie als Stütze dient. II 109 Bedeutung/DummettVsDavidson: triviale Axiome ("Schnee../Schnee) zeigen nicht selbst das Verständnis, sondern schieben die Aufgabe des Erklärens in die Theorie des Sinns - sie erklärt, was es bedeutet, die entsprechende Proposition zu erfassen II 133 Bedeutung/Dummett: bleibt ein ungelöstes Problem. I 29 Korrespondenz-Theorie/Kohärenz-Theorie: Bedeutung vor Wahrheit - Davidson: Wahrheit vor Bedeutung (die Wahrheitsbedingungen werden später durch die Theorie festgelegt). - Dummett: beide zusammen! Gebrauch/Wahrheit/Wittgenstein/Dummett: die Gebrauchstheorie macht den Wahrheitsbegriff überflüssig > Bedeutung vor Wahrheit. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Bedeutungstheorie | Dummett | II 72 Bedeutungstheorie/BT/Dummett: Der Gebrauch der Wörter besteht nur in Sätzen mit diesen Wörtern. - Daher braucht es keine direkte Verbindung des Wortverstehens mit einer einzelnen linguistischen Fähigkeit! Vgl. >Idiolekt. II 72 Bedeutungstheorie/Dummett: Ohne den Begriff der Kraft würde das Verstehen eines Satzes nicht weniger verlangen, als die komplette Kenntnis aller Eigenschaften, die ein Satz in jeder möglichen. Äußerungssituation (unendlich vielen Umständen) haben könnte. II 72 Bedeutungstheorie/Dummett: 1. a) Theorie der Referenz , b) Theorie des Sinns , 2. Theorie der Kraft. >Theorie der Kraft, >Verstehen, II 116 Bedeutungstheorie/Dummett: Die Bedeutungstheorie wird grundsätzlich mit Wahrheit als Grundbegriff konstruiert. - Hier verfolgen wir die Alternative: Verifikation statt Wahrheit - Aber es ist nicht sicher, ob das möglich ist. >Behauptende Kraft, >Referenz, >Sinn. III (c) 101 Bedeutungstheorie/Davidson: Die Bedeutungstheorie setzt Wahrheit als bekannt (und undefiniert) voraus. - Vorbedingung: Für-wahr-Halten - Übersetzung/Davidson: es ist möglich, von jedem Satz zu wissen-dass er dasselbe bedeutet wie ein Satz einer anderen Sprache, ohne zu wissen, was beide bedeuten - und das für alle Sätze! III (c) 105 Bedeutung/Davidson: Analog zur Übersetzung: aus W-Satz " la terra sie muove" ist dann und nur dann wahr, wenn die Erde sich bewegt" gewinnen wir durch Ersetzen den B-Satz "..." bedeutet "..." - Problem: keine Erklärung der Bedeutung, kein propositionales Wissen: Wissen, dass die Erde sich bewegt. III (c) 107 Bedeutungstheorie: Zusätzlich müssen wir glauben, dass die Kenntnis der Bedeutung in dem Wissen besteht, dass die Erde...- Nicht bloß zu Wissen, dass der B-Satz wahr ist. III (c) 101 Bedeutungstheorie/Dummett: a) "bescheidene Bedeutungstheorie": erklärt keine neuen Begriffe: Tarski, Davidson: bezieht sich auf Sätze, die die Sprecher für wahr halten (>Radikale Interpretation). - Setzt Beherrschung einer unspezifizierten Sprache voraus, um zum Verständnis der Objektsprache zu kommen - b) "gediegene Bedeutungstheorie": will neue Begriffe erklären. III (c) 132 Bedeutungstheorie/Zusammenfassung/Dummett: eine Bedeutungstheorie muss atomistisch oder molekular sein, nicht holistisch. Sie muss gediegen sein, nicht bescheiden, üppig und nicht nüchtern. - Sie braucht nicht in direkte Bedeutungszuschreibungen auszulaufen, muss jedoch explizit darstellen, was für die Kenntnis der Bedeutung eines Ausdrucks konstitutiv ist und nicht nur das, was jeder wissen muss. - Frage: muss sie auf dem Begriff einer Wahrheitstheorie beruhen oder nicht? Ich weiß es nicht. III (c) 133 Bedeutungstheorie: Kenntnis der Referenz reicht nicht für Sprachkenntnis. III 226 Bedeutungstheorie/Dummett: darf keine psychologischen oder semantischen Begriffe voraussetzen. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Bedeutungstheorie | McDowell | Avramides I 12 Bedeutungstheorie/BT/McDowell: Problem: Wenn Bedeutung in Begriffen von etwas anderem erklärt wird, muss dieses andere wiederum erklärt werden. McDowell These: Indirekter Zugang über das Verstehen und über allgemeines Sprachverhalten ohne den Begriff der Analyse. Stattdessen Darstellung der Relationen zwischen Begriffen, die wir schon als verstanden voraussetzen. - Dabei tritt der Begriff der Bedeutung nicht auf. >Verstehen/McDowell, >Definition, >Erklärung/McDowell, >Bedeutung/McDowell, >Zirkel. II IX Übersetzungssemantik/Evans/McDowell: Sichtweise, nach der die Bedeutungstheorie die Aufgabe hat, Regeln aufzustellen, die Sätze mit ihren Repräsentationen in Beziehung setzen. - Statt dessen: Lösung/Davidson: Die Erfüllungsrelation soll neutral sein. Pointe: das beseitigt die Anführungszeichen. II IX/X Bedeutungstheorie/McDowell: stellt gar keine Relation her zwischen einem Satz und sich selbst. - Stattdessen: die BT stellt eine semantische Eigenschaft des Satzes dar, indem sie ihn gebraucht. - Übersetzung: das Wissen, dass chauve kahl erfüllt, ist kein Wissen über eine Relation. Stattdessen: empirische Relation zwischen chauve und kahlen Männern. - Das ist eben der Gebrauch und nicht die Erwähnung. >Erwähnung, >Gebrauch, >Erwähnung/Gebrauch, >Übersetzung, >Konvention W, >Wahrheitstheorie, >Zitattilgungsschema. II XII Übersetzungssemantik /Evans/McDowell: Bsp x "ist ein Bild von" F - Problem: Bsp Etwas "ist ein Löwen-Bild". ((s) trägt die singuläre Beschaffenheit in die Relation hinein.) - Stattdessen: Lösung/Davidson: "erfüllt" neutral aufgefasst: x erfüllt F gdw. Wx. - W: ist ein Ausdruck der Metasprache - Problem immer noch: x erfüllt "ist ein Bild eines Löwen gdw. x ein Bild eines Löwen ist" muss erklärt werden (durch Zusatzbestimmungen). - Die in dem Theorem erlaubten Manipulationen müssen dem Sinn der gebrauchten objektsprachlichen Ausdrücke entsprechen. II XVIIf Bedeutungstheorie/Evans/McDowell: Nicht aus Wahrheitstheorie, denn radikale Interpretation sagt bestenfalls, dass die Wahrheitstherie wahr ist. - Für eine fremde Sprache ist aber eine verlässlich wahre Wahrheitstheorie gleichzeitig eine Bedeutungstheorie! II 43 Wahrheitstheorie/WT/McDowell: Wenn man eine Regel für f hätte in "s ist f dann und nur dann, wenn p" und dieses f dann durch "wahr" ersetzen könnte. - Dazu braucht man nur den Begriff der Gleichheit des Satzsinns. II 50 Wahrheitstheorie: Eine Wahrheitstheorie muss den Inhalt der Sprechhandlungen erkennbar an den Tag legen - ((s) rechte Seite gebraucht Teil der Welt (Bsp die tatsächliche Beschaffenheit von Schnee). II 43ff Bedeutungstheorie/McDowell: These: Eine Theorie des Sinns soll gleichzeitig eine Bedeutungstheorie sein. - Zusätzlich: Theorie der Kraft. (Frage, Befehl usw.) >Theorie der Kraft. Dummett III 130f Def "Üppige Theorie"/Bedeutungstheorie/McDowell: schreibt dem Sprecher Kenntnis der Bedingungen zu, die ein Gegenstand erfüllen muss, um Träger eines Namens zu sein. Def "Nüchterne Theorie"/McDowell: hier weiß der Sprecher lediglich von dem Gegenstand, dass er der Namensträger ist. |
McDowell I John McDowell Geist und Welt Frankfurt 2001 McDowell II John McDowell "Truth Conditions, Bivalence and Verificationism" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Avr I A. Avramides Meaning and Mind Boston 1989 Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Bedeutungstheorie | Wiggins | Avramides I 26 f Bedeutungstheorie/BT/Wiggins: (Wiggins, 1995) These: Schichtenmodell der Bedeutungstheorie: 1. Ebene: isoliert, was buchstäblich gesagt wurde (z.B. in Begriffen von Wahrheitsbedingungen). (Ebene des >Sinns, formale Theorien, Frege, Davidson usw., >"Semantik"). I 27 2. Ebene: hier geht es um die >behauptende Kraft. (>Gebrauchstheorien, >"Pragmatik") Weitere Ebenen: perlukotionärer Effekt, Konversationsimplikaturen usw. McDowell/Avramides: (McDowell 1998) kann man als Weiterentwicklung des Ansatzes von Wiggins sehen: 1. Theorie des Sinns: interagiert mit Theorie der Kraft. Ein Weg: wir beginnen mit der Kerntheorie, Th.d.Sinns (Zentralbegriff: Wahrheit). Dann entwickeln wir die Theorie der Kraft als Ergänzung. Ein anderer Weg: wir beginnen mit einem Bild des Ganzen das Sinn und Kraft enthält und arbeiten uns dann zu Kern vor. Avramides: Frage: ob eine Theorie auf der ersten (Wigginsschen) Stufe isoliert ausgearbeitet werden kann. McDowell: Weiterentwicklung von Wiggins: 1. Theorie des Sinns 2. Theorie der Kraft. Kraft, weil wir auf Sprecher achten müssen. |
Wiggins I D. Wiggins Essays on Identity and Substance Oxford 2016 Wiggins II David Wiggins "The De Re ’Must’: A Note on the Logical Form of Essentialist Claims" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Avr I A. Avramides Meaning and Mind Boston 1989 |
Intensionen | Frege | II 45 Intension/Extension/Frege: Zusammenhang: Der >Gedanke ist nicht die Bedeutung (= der Bezug) des Satzes, sondern der Inhalt. ((s) Die Ausdrücke "Intension" und "Extension" stammen von Carnap und wurden von Frege selbst nicht gebraucht). Sinn/Frege: Der Sinn entspricht der Intension (Weise des Gegenseins). >Gegebenheitsweise. Die Extension ist der Gegenstand. >Extension, >Gegenstand. Dummett I 18 Def "Sinn" eines Ausdrucks/Frege: Der "Sinn" eines AUsdrucks ist eben die Weise, in der sein Bezug gegeben ist. Daher müssen wir zunächst den Begriff des Bezugs haben. Verfügen wir nun aber über den Begriff des Bezugs vor dem des Sinns, können wir nicht behaupten, dass der Bezug eine Eigenschaft des Sinnes sei, sondern nur eine Eigenschaft des Ausdrucks! Deutlich wird das in den Grundgesetzen(1), wo Frege die Interpretation seines Symbolismus durch Festsetzungen, die jedem Ausdruck seinen jeweiligen Bezug vorschreiben, bestimmt. Zusammengenommen bestimmen diese Festsetzungen für jede Formel, unter welchen Bedingungen sie den Wert wahr hat. Vom Sinn soll erst später die Rede sein. Demnach wären die Festsetzungen unverständlich, wenn der Begriff des Bezugs eines Ausdrucks abgeleitet wäre. I 18 Den Sinn erklärt Frege dann später dadurch, dass er sich auf die Festsetzungen beruft, die den Bezug regulieren. >Referenz, >Fregescher Sinn. Dummett I 48 Referenz/Frege: Die Referenz ist die Theorie des Bezugs vor Theorie des "Sinns". "Sinn" bestimmt den Bezug. Husserl: Bezug ist gleich "Sinn". Der Sinn bestimmt den Bezug (die "Bedeutung") und zwar in dem starken Sinn, dass es - die Sachverhalte in der Welt vorausgesetzt - der einem Ausdruck faktisch zukommende Sinn ist, der erklärt, wodurch ihm seine faktische "Bedeutung" (Bezug) gegeben wird. (Nicht nur Evans' "schwacher" Sinn, dass keine zwei Ausdrücke denselben Sinn, aber verschiedene "Bedeutungen" (Bezüge) haben können.) Eine Theorie des Bezugs bildet demnach noch keine Theorie des Sinns, aber dessen unverzichtbare Grundlage. Nicht anders als Frege vertritt Husserl die Ansicht, dass der Sinn eines Ausdrucks ein konstitutives Element ist, dem er seinen jeweiligen Bezug verdankt. >Sinn/Husserl. Dummett I 48f Gebrauch/Frege/Dummett: Der Gebrauch ergibt die Bedeutung - Der Sinn gibt den Bezug (Frege). Bedeutung ungleich Bezug: Bsp Einhorn: Der Begriff ist nicht bedeutungslos, daher weiß man erst, dass er sich auf keinen Gegenstand bezieht. >Nichtexistenz, >Gebrauch. 1. Gottlob Frege [1893–1903]: Grundgesetze der Arithmetik. Jena: Hermann Pohle |
F I G. Frege Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987 F II G. Frege Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994 F IV G. Frege Logische Untersuchungen Göttingen 1993 Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Logische Konstanten | Dummett | II 105 Logische Konstanten/Inferenzen/ Bedeutung /Wittgenstein/Dummett: Die Akzeptanz eines Systems von Inferenzen, (Verknüpfungen, Wahrheitstafel), trägt zur Bedeutung der involvierten Wörter bei - Pointe: Weil Sprecher damit ihren Wörtern einen anderen Sinn verleihen können, können Formen allgemein akzeptierter Inferenzen nicht philosophisch kritisiert werden. Durch Ablehnung bestimmter Schlussformen beeinflussen wir die Bedeutung der logischen Konstanten - Wahrheitsbedingungen: können wir also nicht mehr als allgemeines Prinzip für das Erfassen der Bedeutung nehmen. >Bedeutung. II 107 Logische Konstanten/Dummett: Manche Autoren: Davidsons Bedeutungstheorie gibt selbst nicht die Bedeutung der nicht-logischen Grundbegriffe, wohl aber die der logischen Konstanten. Bsp "London bezeichnet London": gehört zur Theorie des Sinns - logische Konstanten: aus den Axiomen: Bsp "für jeden Satz S und T, [S oder T] ist wahr, dann und nur dann, wenn S wahr ist oder T wahr ist" - Pointe: Die Wahrheitstheorie zwingt uns gar nicht, die klassischen Bedeutungen der logischen Konstanten anzunehmen - wenn sie in der Metasprache auch eine andere Bedeutung haben dürfen, können wir die klassischen Axiome sogar beibehalten. >Wahrheitstheorie, >Metasprache, >Sinn, >Axiome. II 109 Logische Konstanten/Bedeutung/Dummett: Kein Zirkel: Wenn die logischen Konstanten in einem effektiven Beweis selbst vorkommen, weil wir annehmen, dass wie die Konstruktion des Beweises verstehen - Problem: unentscheidbare Sätze: kein effektiver Beweis, dann Zirkel, dann Bedeutung der logischen Konstanten nicht klar. >Zirkularität, >Entscheidbarkeit. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Referenz | Dummett | II 128 Referenz/Frege/Dummett: Die Referenz zeigt nicht alles, was der Sprecher weiß, wenn er einen Ausdruck versteht. >Sinn/Dummett. - Kenntnis der Referenz reicht nicht für die Kenntnis der Bedeutung Bsp die Identität a = a ist uninformativ. - Dummett: das gilt genauso für jeden Atomsatz. I 46 Bezug/FregeVsHusserl: Freges Prinzip besagt, dass der I 47 Def Bezug eines Ausdrucks dasjenige ist, was allen übrigen Ausdrücken gemeinsam ist, bei denen feststeht, dass ihre Substitution anstelle des ursprünglichen Ausdrucks den Wahrheitswert eines beliebigen Satzes, in dem er vorkommt, nicht beeinflusst. Freges Theorie des Bezugs ist die Grundlage seiner Theorie des Sinns. In allen Fällen ist der Def Sinn: eines Ausdrucks die Weise, in der sein Bezug gegeben ist. Vgl. >Fregescher Sinn. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Verifikationismus | McDowell | Dummett I 47/48 Verifikationismus/Dummett: Gegenbegriff zu McDowells Sinn, der auf Wahrheitsbedingungen basiert: die Doktrin, dass Beherrschung der Sprache nur durch den Erwerb von sprachlichem Verhalten erworben wird. Problem: Bivalenz - wenn wir sie annehmen, dann ist kein Verhalten bei unentscheidbaren Sätzen möglich - das ist typisch für den Realismus. >Realismus. Lösung/Dummett: berechtigte Behauptbarkeit. >Behauptbarkeit/Dummett, vgl. >Anti-Realismus. McDowell II 62 Verifikationismus/McDowell: Problem: Bedeutung der Begriffe von Wahrheit und Falschheit kann man gar nicht durch Belege erwerben (wie man Begriffe sonst erwirbt). >Wahrheitskriterium, >Belege. Wohl aber Belege für die Wahrheit von Sätzen (also beides zusammen). McDowellVs: Weil eine nicht-empirische Tarski-Theorie von der Theorie des Sinns beinhaltet wird, folgt daraus nicht, dass Empfänglichkeit für Belege ausgeschlossen wäre; sie ist notwendig für die Zuschreibung von Glauben. |
McDowell I John McDowell Geist und Welt Frankfurt 2001 McDowell II John McDowell "Truth Conditions, Bivalence and Verificationism" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
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Th.d.Sinns | McDowell, J. | II 42 McDowell: will eine Theorie des Sinns (ST), (Theory of sense) die gleichzeitig eine Bedeutungstheorie (BT) ist. Eine ST schreibt eine geeignete Eigenschaft zunächst den Komponenten zu und stellt Regeln auf, nach denen der ganze Satz dann wahr oder falsch ist. Dann zeigt sie, wie für einen indikativischen Satz ein Theorem der Form "s ist wahr dann und nur dann, wenn p" wobei "s" durch eine geeignete Bezeichnung des Satzes und "p" durch einen Satz ersetzt wird. EMD II 43 Es wäre schön, wenn man eine allgemeine Bedingung für die Relation zwischen den Ersetzungen für "s" und "p" dieser Form hätte: "s ist f dann und nur dann, wenn p". Die Hoffnung ist dann, daß man durch die allgemeine Regel "f" durch "wahr" ersetzen. Das wäre anscheinend die gewünschte Antwort darauf, was eine Wahrheitstheorie (WT) ist. II 44 McDowell: eine Theorie des Sinns (ST) und eine Theorie der Kraft in Kombination ermöglicht es, aus einer vollständigen Beschreibung der Äußerung dazu zu kommen feststellen zu können: "Er behauptet daß p" oder "er fragt daß p" usw. wobei das was "p" ersetzt, der Satz ist, der auf der rechten Seite des Theorems gebraucht wird. D.h. wir haben eine zweiseitige (zweigeteilte) Theorie aus ST und TdK. Akzeptierbarkeit in dieser Theorie würde erfordern, daß die Beschreibungen von propositionalen Handlungen in einen weiteren Kontext passen. II 46 These also nicht Erhellung des Begriffs des Sinns durch andere Begriffe und noch weniger Reduktion, sondern einfach eine Beschreibung seiner Relation zu diesen anderen Begriffen. II 47 Sinn/Wahrheit/McDowell: Sinn ist nicht das, wovon eine WT handelt, sondern eher Wahrheit das, wovon eine ST handelt. Die Lücke könnte auch ganz anders gefüllt werden, die obigen Überlegungen stellen sicher, daß die Theoreme weiter akzeptabel wären, wenn diese andere Füllung wiederum durch "wahr, dann und nur dann, wenn" ersetzt wird. So wird, wie Frege dachte, eine ST die WB für Sätze spezifizieren, entweder direkt oder durch gerechtfertigte Umformung. |
EMD II G. Evans/J. McDowell Truth and Meaning Oxford 1977 Evans I Gareth Evans "The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Evans II Gareth Evans "Semantic Structure and Logical Form" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Evans III G. Evans The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989 |
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