Begriff/ Autor/Ismus |
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Fixpunkte | Fixpunkt: Ein Punkt, der die Gleichung f(x) = x erfüllt heißt Fixpunkt, d.h. er wird auf sich selbst abgebildet. S.A. Kripke basiert seine alternative Wahrheitstheorie von 1975 auf Fixpunkten um das Problem der Paradoxien bei Selbstreferenz zu lösen (Kripke, S., 1975, Outline of a Theory of Truth, The Journal of Philosophy, 72: 690–716.). Siehe auch Selbstbezüglichkeit, Paradoxien, Lügner-Paradoxie, Wahrheitstheorie. |
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Fixpunkte | Logik-Texte | Read III 196 Kripkesche Fixpunkte/Read: 1. Wahrheitsbedingungen und Falschheitsbedingungen trennen (d.h. Falschheit ist nicht gleich Nichtwahrheit) 2. Zwei Satzmengen S1: wahre, S2 falsche Sätze 3. Auf jeder Ebene Bewertung vornehmen, dadurch höhere Stufe - so alle Sätze "aufsammeln".(1) Fixpunkt/(s): wo Bewertung mit Input identisch. Read: Erfolg: dann schlägt die Erweiterung fehl. - D.h. die >Metasprache (MS) enthält keine weiteren W-Zuschreibungen als die >Objektsprache (OS). RE III 197 Kripkesche Fixpunkte/Kripke: die Erweiterung schlägt fehl: Metasprache bringt keine weiteren Wahrheitszuschreibungen - Paradox am Fixpunkt ohne Wahrheitswert - Falschheit nicht gleich Nicht-Wahrheit! Re III 197 Wahrheitsprädikat/Kripkesche Fixpunkte/Read: wir trennen die W-Prädikate Wahrheit und Falschheit. - Das W-Prädikat wird das Paar (S1,S2) gebildet, wobei S1 die wahren und S2 die falschen Sätze enthält - 1. Stufe: hier hat ein Satz Bsp ""Schnee ist weiß" ist wahr" keinen Wahrheitswert (WW), weil die Bewertung auf dieser Stufe nicht möglich ist - Lösung: schwache Matrizen zur Bewertung von zusammengesetzten Sätzen, von denen ein Teil ohne Wahrheitswert ist. - (A v B) ist ohne Wahrheitswert wenn eins von A oder B keinen Wahrheitswert hat - (>partielle Interpretation, >Wahrheits-Prädikat.) Re III 198 Fixpunkt/Kripkesche Fixpunkte/Kripke/Read: der Fixpunkt wird durch transfinite Induktion erreicht - rekursiv oder sukzessiv mit Teilbewertungen (partielle Interpretation). - 1. transfinite Stufe: alle endlichen Teilbewertungen von S1 und S2 werden getrennt aufgesammelt. - Pointe: an einem frühen Punkt (vor Hinzufügung aller möglichen Sätze) gelingt es der Neuinterpretation des W-Prädikats nicht mehr, etwas Neues hinzuzufügen. - Sonderfall des Resultats über Fixpunkte normaler Funktionen über Ordinalzahlen. - φ/f: repräsentiert die Operation des Erweiterns durch Aufnahme neuer Interpretationen . Fixpunkt: hier ist f (S1,S2) = (S1,S2). Re III 200 Unfundierte Aussagen: durch die Trennung von S1 und S2 bleiben einige Aussagen ohne Wahrheitswert. - Bsp "diese Aussage ist wahr" - sie hat keinen Wahrheitswert am minimalen Fixpunkt. - Eine Ebene höher können wir ihm einen willkürlichen Wert geben - aber nicht dem Lügner (siehe Lügner-Paradox). Paradoxie/Kripke: folgt Tarski: sie kann nicht in der eigenen Sprache ausgedrückt werden - die gesamte Diskussion gehört zur Metasprache, ebenso wie die Prädikate: "paradox", "unfundiert". Sie gehören nicht zum semantisch abgeschlossenen Fixpunkt - Tarskis W-Schema funktioniert hier nicht - (...+...). 1. 1. Saul Kripke Outline of a Theory of Truth (1975) in: R.L.Martin (Ed.) Recent Essays on Truth and the Liar Paradox Clarendon Oxf/NY 1984 |
Texte zur Logik Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988 HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998 Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997 Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983 Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001 Re III St. Read Philosophie der Logik Hamburg 1997 |
Funktionalismus | Tarski | Berka I 454 Def Anführungsfunktion/Tarski: der im Tarski-Schema (oder Varianten) auftretende Ausdruck ""p"" (Anführungszeichen doppelt) muss als Funktion angesehen werden, deren Argument eine Aussagenvariable und der Werte konstante Anführungsnamen von Aussagen sind. - Damit werden die Anführungszeichen zu selbständigen Worten (wie das Wort "Name") mit der syntaktischen Rolle von Funktoren - Problem: "für beliebige p und q - ist p gdw. p, so ist "p" identisch mit "q"" steht in krassem Widerspruch zur üblichen Verwendung von Anführungszeichen - Lösung., Funktoren müssten hier intensional aufgefasst werden. I 455 VsAnführungsfunktion: mit variablem Argument: führt zur Lügner-Paradoxie, sogar ohne den Ausdruck "wahre Aussage" - Bsp "die Aussage Seite 13 oben". Problem: Voraussetzung für Anführungszeichen: ist die Aussage "p" mit der Aussage "q" identisch, so p dann und nur dann, wenn q.(1) 1. A.Tarski, Der Wahrheitsbegriff in den formalisierten Sprachen, Commentarii Societatis philosophicae Polonorum. Vol 1, Lemberg 1935 |
Tarski I A. Tarski Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983 Berka I Karel Berka Lothar Kreiser Logik Texte Berlin 1983 |
Grice | Black | I 61f BlackVsGrice: Grice' Theorie ist 1. Zu kompliziert - 2. Deckt keine Selbstgespräche ab (man beabsichtigt nicht, sich selbst einen Grund zu liefern...). Sprecherabsicht: kann es nicht immer sein, beim anderen Glauben zu erzeugen: Bsp Paradoxie des Prüfungskandidaten. >Wissenparadoxie. Lügner-Paradoxie: Der Lügner muss nach Grice immer die Wahrheit sagen: Er muss "ja" meinen, wenn er "nein" sagt. >Paradoxien. I 64 Grice These: S meint etwas, wenn er beabsichtigt bei H eine bestimmte Wirkung zu erzielen, z.B. dass H glaubt, dass p. I 65 BlackVsGrice: Das braucht Modifikationen: Negative Konjunktion oder entsprechende positive Disjunktionen. I 66 Bsp Man muss nicht alle unendlichen Schachzüge erklären, aber zu sagen: "Er beabsichtigte die Folgen des Schachs" ist keine Erklärung. - Bsp "Den König am Ziehen hindern" braucht wiederum eine Erklärung. - Das genau ist Grices Problem. - ((s) Weil er Sprecherabsicht unterstellt, die nicht in den Regeln zu finden ist.) - BlackVsSprecherabsicht - BlackVsWirkungsabsicht. >Sprecherabsicht, >Sprecherbedeutung. I 67 BlackVsGrice: |
Black I Max Black "Meaning and Intention: An Examination of Grice’s Views", New Literary History 4, (1972-1973), pp. 257-279 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, G. Meggle (Hg) Frankfurt/M 1979 Black II M. Black Sprache. Eine Einführung in die Linguistik München 1973 Black III M. Black The Prevalence of Humbug Ithaca/London 1983 Black IV Max Black "The Semantic Definition of Truth", Analysis 8 (1948) pp. 49-63 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Imprädikativität | Quine | XIII 93 Imprädikativität/Quine: früher sagte man, dass man eine Klasse spezifiziert hatte, ohne etwas Weiteres von ihr zu wissen, wenn man die Enthaltenseinsbedingung nennen konnte. Russellsche Antinomie: zeigte, dass es hier Ausnahmen geben musste. Problem: lag darin, eine Klasse durch eine Enthaltenseinsbedingung zu spezifizieren, indem man direkt oder indirekt auf eine Menge von Klassen referierte, die die fragliche Klasse enthielt. Russellsche Antinomie: hier war die problematische Enthaltenseinsbedingung die Nicht-Selbst-Elementschaft. Bsp x ist kein Element von x. Paradox: entsteht dadurch, dass man das x der Enthaltenseinsbedingung unter anderem gerade die Klasse sein lässt, die durch diese Enthaltenseinsbedingung definiert wird. Def imprädikativ/Poincaré/Russell: ist gerade diese Enthaltenseinsbedingung für eine Klasse, die in der Klasse selbst besteht. Dies muss verboten sein, um Paradoxien nicht aufkommen zu lassen. Zirkelfehlerprinzip/QuineVsRussell: das war allerdings ein zu harscher Begriff: Spezifikation/Klassen/Mengen/Existenz/Quine: eine Klasse zu spezifizieren heißt nicht, sie zu erschaffen! XIII 94 Spezifikation/Zirkel/Einführen/QuineVsRussell: indem man etwas spezifiziert ist es nicht falsch auf einen Bereich zu referieren, zu dem dies Ding schon immer gehörte. Bsp Statistische Aussagen über einen typischen Einwohner durch Aussagen über die Gesamte Einwohnerschaft, die ihn enthält. Einführen/Definition/sprachlich/Quine: alles was wir brauchen ist, dass ein ungewohnter Ausdruck mit einem Ausdruck gleichgesetzt wird, der vollständig mit vertrauten Ausdrücke gebildet wird. Russellsche Antinomie/Quine: ist noch völlig in Ordnung, so lange die Klasse R durch ihre Enthaltenseinsbedingung definiert wird: „Klasse aller Objekte x, so dass x nicht ein Element von x ist“. Paradox/Lösung/Russell/Quine: eine Lösung: vertraute Ausdrücke so zu entstellen, dass sie nicht mehr vertraut sind, um eine Paradoxie zu vermeiden. Das war Russells Lösung. Letztlich „x ist ein Element von x“ („enthält sich selbst“) aus der Sprache zu verbannen. Lösung/Zermelo/Quine: besser: die Sprache so lassen, wie sie ist, aber neu: für Klassen soll gelten, dass nicht jede Enthaltenseinsbedingung eine Klasse festlegt. Bsp die Klasse „R“ bleibt dann wohldefiniert, aber „Pegasus“ hat kein Objekt. D.h. es gibt keine (wohldefinierte) Klasse wie R. Zirkel/George Homans/Quine: echte Zirkularität: Bsp ein finaler Club ist einer, in den man nur gewählt werden kann, wenn man nicht in andere finale Klubs gewählt wurde. Quine: wenn das die Definition eines unvertrauten Ausdrucks ist, dann insbesondere die des letzten Vorkommnisses von „finaler Klub“. Zirkel/Zirkularität/Quine: Pointe: dennoch ist es verständlich! Imprädikativität/imprädikativ/Russell/Quine: das eigentliche Verdienst war es klarzustellen, dass nicht jede Enthaltenseinsbedingung eine Klasse determiniert. Formal: brauchen wir eine hierarchische Notation. Ähnlich wie die Hierarchie von W-Prädikaten, die wir bei der Lügner-Paradoxie brauchten. XIII 95 Variablen: erhalten Indizes: x0,y0: über Individuen, x1,y2 usw. über Klassen, aber Klassen dieser Ebene dürfen nicht selbst durch Variablen dieser Stufe definiert werden. Bsp für die Definition höherstufiger Klassen x2, y2 dürfen nur Variablen vom Typ x0 und x1 gebraucht werden. Typentheorie/Russell/Quine. Pointe: Klassen verschiedener Ebenen können vom selben Typ sein! Klassen/Mengen/Existenz/Quine: das passt zu der Metapher, dass Klassen nicht existieren, bevor sie bestimmt sind. D.h. sie sind nicht unter den Werten der Variablen, die gebraucht werden, um sie zu spezifizieren. ((s) Und daher ist die Sache nicht zirkulär). Problem/QuineVsRussell: das ist alles viel strenger als man es braucht, um Paradoxien zu vermeiden und es ist so streng, dass es andere nützliche Konstruktionen verhindert. Bsp die Vereinigung mehrerer Klassen derselben Ebene, z.B. Ebene 1 zu spezifizieren Problem: wenn wir schreiben „Fx1“ um auszudrücken, dass x1 eine aus der Vielheit der fraglichen Klassen ist, dann ist die Enthaltenseinsbedingung: für eine Menge in dieser Vereinigung, etwas ist Element davon gdw. es ein Element einer Klasse x1 ist, so dass Fx1. Problem: das gebraucht eine Variable der Ebene 1. D.h. dass die Vereinigung von Klassen einer Ebene nicht als zu dieser Ebene gehörig betrachtet werden kann (cannot be counted on to belong to that level). Kontinuitätshypothese: für ihren Beweis bedeutet dies Schwierigkeiten. Imprädikativität/Kontinuum/Russell/Quine: konsequenterweise ließ er bei der Arbeit am ersten Band von Principia Mathematica(1) die Imprädikativität fallen. Sie bleibt aber interessant im Zusammenhang mit dem Konstruktivismus. Es ist interessant zu unterscheiden, was wir mit dieser Einschränkung erreichen können und was nicht. XIII 96 Prädikative Mengenlehre/QuineVsRussell/Quine: jst nicht nur frei von Paradoxa, sondern auch von unspezifizierbaren Klassen und höheren Unbestimmtheiten, die Segen und Fluch der imprädikativen Theorie ist. (siehe „unendliche Zahlen“, "Klassen" Versus "Mengen“). Prädikative Mengenlehre/Quine: ist heute konstruktive Mengenlehre. Imprädikativ: ist strenggenommen genau so, wie oben dargestellt, aber dabei spielt es heute keine Rolle mehr, welche Enthaltenseinsbedingungen man wählt, um eine Klasse zu spezifizieren. 1. Whitehead, A.N. and Russel, B. (1910). Principia Mathematica. Cambridge: Cambridge University Press. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Paradoxien | Putnam | I (i) 232f Paradoxien/Wahrheit/PutnamVsTarski: Das Paradoxe an seiner Theorie ist, dass man außerhalb der ganzen Hierarchie stehen muss um zu sagen, dass die Hierarchie existiert. Charles Parsons: These: Eine Aussage über Wahrheitswerte in der jeweils höherer Sprache sei ein Sprechakt "sui generis". Vgl. >Lügner-Paradoxie. I (i) 234 PutnamVsParsons: Das ist genauso wenig sui generis wie ein Satz in roter Tinte. Es ist bloß ein formalistischer Trick zu sagen, sie könnten dann keine Paradoxien enthalten. Das Problem ist nur verschoben: In welcher Sprache drücken wir aus, dass Sätze in roter Tinte... Lösung/Putnam: Einige Formen von Diskurs können ohne vorausgesetzten Begriff von Wahrheit verstanden werden. Rorty schlägt das für alle Diskurse vor. Einige Autoren: Diese Dinge könnten "nicht gesagt, aber gezeigt werden". PutnamVs: Die Vorstellung, es gäbe diskursive Gedanken, die nicht gesagt werden könnten, ist unverständlich. Gödel hält mengentheoretische Antinomien für gelöst, semantische für nicht gelöst. |
Putnam I Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993 Putnam I (a) Hilary Putnam Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (b) Hilary Putnam Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (c) Hilary Putnam What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (d) Hilary Putnam Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (e) Hilary Putnam Reference and Truth In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (f) Hilary Putnam How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (g) Hilary Putnam Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (h) Hilary Putnam Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (i) Hilary Putnam Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (k) Hilary Putnam "Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam II Hilary Putnam Repräsentation und Realität Frankfurt 1999 Putnam III Hilary Putnam Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997 Putnam IV Hilary Putnam "Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164 In Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994 Putnam V Hilary Putnam Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990 Putnam VI Hilary Putnam "Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 Putnam VII Hilary Putnam "A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 SocPut I Robert D. Putnam Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000 |
Paradoxien | Tarski | Horwich I 114 Lügner-Paradoxie/Tarski: entsteht, wenn wir annehmen, dass die Sprache auch die Namen der Ausdrücke, und auch semantische Ausdrücke wie "wahr" enthält. - Dann ist die Sprache "semantisch geschlossen". Horwich I 115 Solche Sprachen können sogar in den Wissenschaften, in denen semantische Begriffe wesentlich vorkommen, eliminiert werden.(1) 1. A. Tarski, The semantic Conceptions of Truth, Philosophy and Phenomenological Research 4, pp. 341-75 Berka I 452 Lügner/Paradoxie/Tarski-Schema/Tarski: Fehler: für das Symbol "p" einen Ausdruck einsetzen, der selbst den Terminus "wahre Aussage" enthält. - Dann haben wir keine Teildefinition mehr. - Problem: es ist kein Grund angebbar, warum solche Einsetzungen prinzipiell verboten sein sollten.(2) 2. A.Tarski, Der Wahrheitsbegriff in den formalisierten Sprachen, Commentarii Societatis philosophicae Polonorum. Vol 1, Lemberg 1935 |
Tarski I A. Tarski Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983 Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 Berka I Karel Berka Lothar Kreiser Logik Texte Berlin 1983 |
Redundanztheorie | Quine | VII (i) 164 Redundanztheorie/Quine: es ist zweifelhaft, ob die Verbindung von "Fa" mit "Fa ist wahr" analytisch ist. XIII 214 Redundanztheorie/QuineVsRedundanzteorie/Wahrheit/Quine: man hat gesagt, die Wahrheit verschwinde, denn die Wahrheit des Satzes sei einfach der Satz. („Disapearance theory of truth“) Das ist falsch: die Anführungszeichen dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Wir können nur sagen, dass das Adjektiv „wahr“ verzichtbar ist, wenn es auf Sätze angewendet wird, die explizit vor uns liegen. W-Prädikat/wahr/Verallgemeinerung/Quine: ist notwendig wenn es darum geht zu sagen, daß alle Sätze einer bestimmten Form falsch sind. Oder Bsp dass ein Satz, der nicht wörtlich vorliegt, (nicht wörtlich überliefert ist) wahr oder falsch ist. Oder Bsp dass die Verleumdungsparagraphen nicht auf wahre Sätze angewendet werden können oder Bsp dass Sie die Wahrheit sagen werden, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Pointe: wenn man solche Sätze in die Prädikatenlogik übersetzt, ist das Subjekt des W-Prädikats kein Zitat, sondern eine Variable. Dies sind die Fälle, wo das W-Prädikat nicht überflüssig ist. Disquotation/Wahrheit/Definition/Quine: Der disquotationale Ansatz mag immer noch nützlich sein, wenn es um die Definition von Wahrheit geht. W-Def/Wahrheit/Quine: Es zeichnet erkennbar alle erkennbaren Wahrheiten aus, dass die Wahrheit des Satzes durch den Satz selbst mitgeteilt wird. Aber das ist keine strikte Definition; es zeigt uns nicht, die wir das Adjektiv „wahr“ eliminieren könnten XIII 215 aus allen Kontexten, in denen es grammatisch vorkommen kann. Es zeigt uns nur, wo wir es in Kontexten mit Zitaten eliminieren können. Paradox/Quine: wir haben oben gesehen (s.o. >Lügner-Paradoxie), dass Definierbarkeit einen Selbstwiderspruch enthalten kann. Es ist bemerkenswert, wie leicht definierbar wir Wahrheit im gegenwärtigen Kontexten fanden. Wie einfach es sein kann und zugleich möglicherweise tödlich. Lösung/Tarski: Trennung Objektsprache/Metasprache. Rekursion/Tarski/Quine: zeigt, wie der W-Begriff zunächst auf Atomsätze angewendet wird, und danach auf beliebig komplexe Zusammensetzungen. Problem: so konnte Tarski noch nicht Wahrheit definieren, wegen der Variablen. Sätze Mit Variablen können in einigen Fällen wahr sein und falsch in anderen. (Offene Sätze). Nur geschlossene Sätze (wo alle Variablen durch Quantoren gebunden sind) können wahr oder falsch sein. Erfüllung/Rekursion/Tarski/Quine: was Tarski rekursiv definiert, ist Erfüllung eines Satzes durch ein Objekt, nicht Wahrheit. Diese Objekte sind dann die möglichen Werte der freien Variablen. Danach ergibt sich Wahrheit trivialerweise als Abfallprodukt. Def Wahrheit/Erfüllung/Tarski: ein geschlossener Satz ist wahr wenn er durch die Sequenz der Länge 0 erfüllt wird sozusagen. Lügner-Paradox/Tarski/Quine: Tarskis Konstruktion ist meisterhaft und schlüssig, warum löst sie aber letztlich nicht das Paradox? Das zeigt die Übersetzung in symbolische Logik, wenn der Satz in OS formuliert ist (s.o. Paradoxien, letzter Abschnitt). Paradoxie/logische Form/Lügner/Quine: das Wort „wahr“ hat in der expliziten Rekonstruktion den Kontext „x ist wahr“ wobei „x“ Gegenstand es Quantors ist. Problem: die rekursive Definition von Wahrheit und Erfüllung zeigt nicht, wie man „erfüllt x“. XIII 216 oder „x ist wahr“ eliminiert. Lösung: das funktioniert nur, wenn „x ist wahr“ oder „erfüllt“ von einem explizit gegebenen offenen oder geschlossenen Satz prädiziert wird. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Wahrheitsdefinition | Logik-Texte | Read III 40 W-Schema/Tarski/Read: metaphysisch neutral, keine mit Aussagen korrelierten Tatsachen. >Zitattilgungsschema. Sainsbury V 196 W-Schema/Lügner-Paradoxie/Tarski/Sainsbury: das W-Schema lässt die Lügner-Paradoxie zu. - weil es selbst zunächst nicht zwischen Ebenen unterscheidet. - Das zeigt, dass die Alltagssprache nicht kohärent ist. >Reichhaltigkeit einer Sprache, >Metasprache, >Objektsprache, >Paradox, >Alltagssprache. |
Texte zur Logik Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988 HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998 Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997 Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983 Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001 Re III St. Read Philosophie der Logik Hamburg 1997 Sai I R.M. Sainsbury Paradoxien Stuttgart 1993 |
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