Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
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Autor
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Literatur
Literatur
Adäquatheit Field II 10
Adäquate Übersetzung/Adäquatheit/Wahrheitstheorie/W-Theorie/Field: Die Bedingung der adäquaten Übersetzung ist streng genommen kein Teil irgendeiner W-Theorie bzw. W-Charakterisierung. Lösung: Sie gehört zur Methodologie, denn Tarski fordert sie für die Übersetzung in die Metasprache. ((s) >Konvention W). Vgl. >Wahrheits-Definition, >Konvention W, >Tarski-Schema.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Äquivalenz Field I 159
Äquivalenz/Platonismus/Nominalismus/Field: Frage: In welchem Sinn sind platonistische (Bsp "Richtung 1 = Richtung 2") und nominalistische Aussagen (c1 ist parallel zu c2) äquivalent? >Platonismus, >Nominalismus.
Problem: Wenn es keine Richtungen gibt, kann das zweite keine Folge des ersten sein. Sie sind nur innerhalb einer Richtungstheorie äquivalent.
>Definitionen/Frege, >Folgebeziehung.
Lösung/Field: Man kann die Äquivalenzen als wichtig auffassen, auch wenn die Theorien falsch sind. Problem: Für die Wichtigkeit sollte man Wahrheit annehmen können.
>Bedeutung.
Lösung: Eine konservative Erweiterung (gilt nicht für die Ontologie) - das ist harmlos für Konsequenzen, die keine Richtungen erwähnen.
>Konservativität/Field.
I 228
Def kognitiv äquivalent/Field: Kognitiv äquivalent meint äquivalent durch Logik plus die Bedeutung von "wahr". >Wahrheit.
Disquotational wahr/Deflationismus: Disquotational wahr heißt, dass die Sätze im Tarski-Schema kognitiv äquivalent sein sollen. ((s) plus "Bedeutung von wahr" hier: dasselbe Verständnis von wahr.)
>Disquotationalismus/Field, >Deflationismus.

II 16
Extensionale Äquivalenz/Field: Problem: Wenn wir extensionale Äquivalenz annehmen und von der Größe abstrahieren, gibt es unendlich viele Entitäten, auf die eine einfache Theorie wie die der chemischen Valenzen zutrifft: Bsp Die Zahl 3 trifft nicht nur auf Moleküle sondern auch auf größere Aggregate zu usw. >Referenzklassen.
II 106
Kognitiv äquivalent/Deflationismus/Äußerung/Wahrheit/(s): Eine Äußerung u und die Behauptung, dass u wahr ist (wie der Sprecher sie versteht) sind kognitiv äquivalent. >Redundanztheorie/.
Pointe: Die Behauptung, dass eine Äußerung wahr ist, hat eine existentielle Verpflichtung (ontologische Verpflichtung). Es muss etwas geben, was wahr ist. Während die Äußerung u selbst keine ontologische Verpflichtung mit sich bringt.
>Ontologische Verpflichtung.
Daher sind die beiden eben doch nicht vollständig kognitiv äquivalent. Relativ kognitiv äquivalent: hier: u und die Behauptung der Wahrheit von u sind kognitiv äquivalent relativ zur Existenz von u.
II 106
Bsp "Thatcher ist so, dass sie selbst-identisch ist und Schnee ist weiß" ist kognitiv äquivalent zu "Schnee ist weiß" relativ zur Existenz von Thatcher - die Verifikationsbedingungen sind die gleichen. Pointe: Wir brauchen keine Wahrheitsbedingungen. >Verifikationsbedingungen, >Wahrheitsbedingungen.
II 252
Materiale Äquivalenz/Field: Materiale Äquivalenz bedeutet, dass A > B äquivalent ist zu ~A v B. Problem: Die meisten glauben nicht den Schluss Bsp von "Clinton wird nicht im Amt sterben" auf "Wenn Clinton im Amt stirbt, wird Danny de Vito Präsident". - Daher scheint die Äquivalenz nicht zu bestehen.
Lösung/Lewis: Die Wahrheitsbedingungen für indikativische Konditionale muss man radikal Index-abhängig machen, um die Oberflächenlogik (OL) zu erhalten.
>Konditional.
Lewis: These: Die Oberflächenlogik sollten wir nicht respektieren.
Lewis: These: Bsp Clinton/Vito: ist trotz Absurdität wahrheitserhaltend.
Lösung: Wahrscheinlichkeitsfunktion: P (Vito I Clinton).
>Wahrscheinlichkeitsfunktion.
II 253
Beim indikativischen Konditional wird immer die Prämisse vorausgesetzt. Adams: Intuitiv sind Schlüsse mit Konditionalen korrekt. >Konditional/Adams.
Problem: Dann werden sie weniger über die Welt aussagen.
>Empirie.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Bedeutung Loar II 144
Bedeutung/Loar: eines Satzes in einer Gemeinschaft ist eine Funktion seiner psychologischen und sozialen Rolle - andere Sätze in anderen Sprachen gehören nicht zur Sache - (Davidson dito) - was immer Bedeutung ist, es ist nichts, was generell in einer Übersetzungsrelation zum Satz steht. >Übersetzung, >Sprachgemeinschaft, >Sprachgebrauch.
Bedeutungshaftigkeit/Bedeutung/Loar: unabhängig von Sprache: Bsp unstrukturierte Signale haben konventionelle Bedeutung in einer Gemeinschaft.
>Konventionen.
Problem: Äquivalenz von "Schnee ist weiß" und "Gras ist grün" wird verschärft - zufällige Äquivalenzen sind nicht auszuschließen.
>Tarski-Schema, >Zitat/Zitattilgung, >Wahrheitsdefinition, >Äquivalenz, >Konvention W.
II 149
Bedeutung/Satzbedeutung/Loar: was ein Satz bedeutet ist natürlich immer relativ zu einer Sprache - ((s) also nicht sprachunabhängige Proposition). >Propositionen, >Sätze.

Loar I
B. Loar
Mind and Meaning Cambridge 1981

Loar II
Brian Loar
"Two Theories of Meaning"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Bedeutungstheorie Foster I 4
Bedeutungstheorie/BT/Foster: Die Bedeutungstheorie sagt nicht was "Bedeutung" ist, sondern deckt auf, welche Bedingungen Bedeutungstheorien erfüllen müssen. - Analog: Wissenschaftstheorie: Diese erklärt nicht, was der Begriff eines Naturgesetzes ist, sondern deckt den Kanon wissenschaftlicher Methoden auf.
I 6
Bedeutungstheorie/Foster: die Extension von "bedeutet, dass p" wird nicht durch den Wahrheitswert (WW) oder die extensionale Struktur des Satzes bestimmt, der für "p" eingesetzt wird. - Falsch: Das intensionale Idiom für "bedeutet dass" schon vorauszusetzen (das setzt die gesuchte Bedeutung voraus). Lösung: Extension statt Intension!
I 7
Bedeutungstheorie/Foster: Die untersuchte Sprache L: erwähnt, (kontingente) Tatsachen (sie ist die Objektsprache). Metasprache: gebraucht wesentliches methodisches Vokabular (nichtkontingent) um die Theoreme aufzustellen.
I 11
Bedeutungstheorie/Wahrheitstheorie/WT/FosterVsDavidson: Die Wahrheitsbedingungen (WB) festzustellen heißt, die Wahrheitswerte in allem möglichen Umständen darzulegen. Problem: dafür müsste das Tarski-Schema ((s) p gdw. S; "Schnee ist weiß" ist wahr gdw. Schnee weiß ist) einem kontrafaktischen Konditional entsprechen: "wäre wahr, wenn..."- das Schema ist aber indikativ. >Kontrafaktisches Konditional.
I 17
Bedeutungstheorie/Foster: Problem: Alle W-Sätze des Tarski-Schemas bleiben wahr, wenn man nur etwas einsetzt, das die Wahrheitswerte bewahrt und die rechte Seite eine Übersetzung der linken ist. - Das liefert keine Bedeutung, nur Wahrheits-Definition. Bedeutungstheorie: kann entstehen, wenn man weiß, daß die Bedingungen erfüllt sind - d.h. daß die Wahrheitstheorie eine Bedeutungstheorie ist,
I 19
aber nur, wenn die Theorie in derselben Sprache wie die Objektsprache - Grund: die Theorie ist nicht echt interpretierend. Lösung/Foster: wir brauchen die Tatsachen und die Kenntnis, daß die Tatsachen w-theoretisch sind.
I 20
Dann BT ein einziger Satz: q*: "Eine WT für L stellt fest, dass ...".
I 21
...wenn wir dessen bewusst sind, können wir herausfinden, was jeder ausgewählte Satz feststellt - und das impliziert, die Fähigkeit, jeden Satz aufgrund seiner Struktur zu interpretieren, weil es impliziert wahrzunehmen, was jedes der Elemente dazu beiträgt! (>Kompositionalität). Pro: das ist interpretierend.
Vs: Problem: "stellt fest, dass" ist immer noch intensional!
I 22
Bsp Jemand der nicht weiß, was U feststellt, könnte dennoch die Tatsachen wissen, die U aussagt. Problem: wenn Bedeutungstheorie rein extensional ist, dann ist sie nicht mehr interpretierend.

Zusammenfassung: Bedeutungstheorie/Foster: Für eine Objektsprache L0 besteht in der Konstruktion eines geeigneten Bereichs von möglichen Welten, die alle möglichen Sachverhalte ausschöpft, die unser philosophische Standpunkt erlaubt, zusammen mit einer endlichen Menge von wahren Axiomen, die für jeden L0-Satz S die relevante kanonische Reformulierung des W-Konditionals, der aus dem Schema

"(w)(x ist wahr-von-w wenn, wenn w bestünde, es der Fall wäre, dass p)"

durch Einsetzen der strukturellen Beschreibung (Laut, Zeichen) von S für "p".
Statt "teil-von" -Relation: "mat-Teil-von": Diese Relation gilt zwischen y und x, wenn y eine Welt ist und x ein geordnetes Paar, dessen erstes Element die Klasse aller materiellen Dinge ist, und dessen zweites Element die Klasse aller geordneten Paare aller materiellen Dinge ist, die in der Teil-Ganzes-Relation stehen.

Foster I
John A. Foster
"Meaning and Truth Theory"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Bedeutungstheorie Loar Avramides I 27
Bedeutungstheorie/Loar: kann nicht als rein extensionale Wahrheitstheorie ausgearbeitet werden. >Extensionalität, >Extension.
Problem:
1. die Äquivalenz von "Schnee ist weiß" und "Gras ist grün",
2. Hesperus ist hell gdw. Phosphorus hell ist,
3. "Schnee ist weiß und 2+2=4" ist wahr, gdw. Schee weiß ist.
Lösung/Fodor/Lepore: rechts muss eine Übersetzung von links sein.
>Konvention W.
Bedeutungstheorie/Avramides: These: Die Probleme verschwinden, wenn es um das Gesamtbild geht: wie werden Geräusche zu Sprechakten?
>Sprechakte.
Dann erst kommen die Wahrheitsbedingungen - weil die Bedeutungstheorie zu einer Theorie der Kraft passen muss.
Lewis: Geräusche haben nur relativ zu einer Sprache Wahrheitsbedingungen.
Psychologie kommt nur ins Spiel, wenn es um Bevorzugung einer Sprache in einer Population geht.
>Sprachgemeinschaft, >Konventionen, >Sprachgebrauch.

Loar II 139f
Bedeutungstheorie/Loar: a) extensional (Quine, Davidson)
b) Loar: intensional: semantische Begriffe sind
innerhalb eines größeren Rahmens von propositionalen Einstellungen lokalisiert.
Davidson: vertritt eine Zwischenposition.
>Intensionalität, >Propositionale Einstellungen.
II 141
Bedeutungstheorie/Davidson: Hauptproblem: wie vermeidet man: "Schnee ist weiß" ist wahr, wenn Gras grün ist - wenn man das als extensional richtig akzeptiert (korrekt), dann gibt es nichts mehr als das an der Idee der Bedeutung.
II 142
Bedeutungstheorie/Loar: Liste geht nicht: "x ist Kamel1, oder Kamel2..." : kein Verstehen eines Satzes. falsche Lösung: Einfachheit: "x ist ein Kamel" wird von y nur erfüllt, wenn y ein Kamel ist.
Vs: zu stark und zu vage.
Bsp angenommen, jemandem, der nichts von einer Sprache weiß, hilft die Bedeutungstheorie so nicht: das Tarski-Schema "S ist wahr..." (Äquivalenzschema) gibt nicht die Bedeutung.
>Tarski-Schema.
Zusätzlich mindestens: "ein Ausdruck x bedeutet S und...".
Problem: dann brauchen wir eine Metametasprache.
>Metasprache.
II 143
Lösung/Loar: wenn Bedeutungen Entitäten wären (Propositionen?) könnten sie Satzbedeutung von allem anderen abgrenzen, was sonst noch an dem Satz wahr ist. >Satzbedeutung, >Bedeutung.
II 149
Bedeutungstheorie/Loar: ist eine Theorie des Geistes, nicht umgekehrt.

Loar I
B. Loar
Mind and Meaning Cambridge 1981

Loar II
Brian Loar
"Two Theories of Meaning"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Avr I
A. Avramides
Meaning and Mind Boston 1989
Behauptbarkeitsbedingungen Soames I 468
Wahrheits-Definition/Logische Konstanten/Tarski/Soames: Tarski selbst sagte, dass sein Begriff der Wahrheit nicht gebraucht werden kann, um die Bedeutungen der logischen Konstanten zu geben. >Logische Konstanten, >Bedeutung, >Tarski-Schema, >Wahrheitstheorie, >Wahrheitsdefinition.
Umstände: die Wahrheitsdefinition sagt nichts über die Behauptbarkeitsbedingungen, unter denen ein Satz behauptet werden kann.
>Behauptungen, >Behauptbarkeit, >Sätze, >Umstände.

Soames I
Scott Soames
"What is a Theory of Truth?", The Journal of Philosophy 81 (1984), pp. 411-29
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Soames II
S. Soames
Understanding Truth Oxford 1999
Bezug/Referenz Wright I 27
Deflationismus/Bsp Goldbachsche Vermutung: Der Deflationismus anerkennt natürlich, dass über Tarski hinaus einiges mehr gesagt werden muss, auch Bsp "Alles, was er sagte, ist wahr". >Goldbachsche Vermutung, >Deflationismus, >Alles was er sagte, >Wahrheitsdefinition/Tarski, >Wahrheit/Tarski, >Tarski-Schema, >Zitattilgung.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008
Denotation Field II 6
Primitive Denotation/Field: Eine Theorie T1, die auf primitiver Denotation basiert, hat Kompositionalität, d.h. dass die Wahrheitswerte (WW) der Sätze von den Wahrheitswerten der nicht-logischen Teile abhängen. Primitive Denotation: Problem: Bsp "Er nimmt Drogen". Hier hat nur ein Token, aber kein Typ eine Bedeutung. ((s) Primitive Denotation/(s): ohne Kennzeichnungen.)
>Kennzeichnungen.
II 6f
T1/Field: primitiver Denotation: Jeder Name denotiert, was er denotiert, ein Prädikat denotiert, worauf es zutrifft usw. Kein zusammengesetzter Ausdruck hat eine primitive Denotation. Def Wahrheit/primitive Denotation: Wahrheit ist, wenn ein Sprecher etwas Wahres damit sagt - daher gibt es Tokens und nicht Typen von Ausdrücken. Ausdrücke wie "John", "Ich", "Du": Diese sind immer nur Tokens.
>Demonstrativa. >Indexwörter, >Indexikalität.
Vorteil: Wir erhalten eine diachrone Theorie der Sprache.
II 8
T1 gebraucht semantische Begriffe: "erfüllen", "denotieren", "zutreffen" (anders als Tarski) - VsT1: "John", "ich" oder "Du". Probleme mit Ausdrücken wie T2 (s.u.): Sie sind ohne semantische Begriffe (Bsp Erfüllen, Denotieren, Zutreffen). >Erfüllung, >wahr-von, >Tarski-Schema, >Wahrheit/Tarski.
II 18f
Denotation/W-Theorie/Sprache/Field: Für verschiedene Sprachen gleichzeitig: könnte man "denotiert" definieren: Bsp DE (Englisch) zu sagen der Name N denotiert ein Objekt a ist dasselbe wie zu fordern, dass entweder a France ist und N "France" ist oder a ist Germany und N ist "Germany" ...- dann ist dies für eine andere Sprache, Bsp Deutsch: entsprechend "...a ist France und N ist "Frankreich" ...".
II 21
Problem: So könnte man Zauberei physikalistisch annehmbar definieren, indem man einfach eine Liste von Zauberer-Objekt-Paaren aufstellt.
II 21
Namen/Denotation/FieldVsTarski: Tarskis Definition läuft auf bloße Listen hinaus - und auch Listen für das Zutreffen von Prädikaten und für Erfüllung. >Semantik möglicher Welten, >Eigenschaften, >Listen.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Disquotationalismus Field II 122
Rein disquotational wahr: 1. Nur so ist Verallgemeinerung möglich - Bsp nicht jedes Axiom ist wahr - (man weiß aber noch nicht, welches) 2. "Wahr-so-wie-ich-es-verstehe"
3. Der Begriff ist gebrauchsunabhängig. Bsp "Schnee ist weiß" wahr zu nennen ist dasselbe wie Schnee weiß zu nennen. Es wird keine Eigenschaft zugeschrieben, die es nicht haben würde, wenn man den Satz anders gebrauchte.
Alltagssprache: hier scheinen wir ein anderes W-Prädikat zu gebrauchen - Gebrauchs-Unabhängigkeit des W-Prädikats: ist notwendig für eine Verallgemeinerung bei unendlichen Konjunktionen/Disjunktionen - kontingent wahr: Bsp Euklidische Geometrie. Die Axiome hätten falsch sein können. Damit wollen wir nicht sagen, dass die Sprecher ihre Worte hätten anders gebrauchen können.

ad II 105
Def disquotational/(s): Disquotational meint "wörtlich". Field: heuristisch: Zitattilgung meint "Wahrheit-so-wie-er-sie-versteht". ((s) Dies ist sprecherbezogen.) Das ist aber keine Definition von Wahrheit in Begriffen von Verstehen. Das ist bloß heuristisch. Deflationismus: Deflationismus führt zur kognitiven Äquivalenz.
>Deflationismus.
Disquotational wahr/Field: Disquotational wahr meint "wahr, so wie ich es verstehe."
>Prinzip der Nachsicht, >Verstehen.

II 123
Disquotational wahr ist anders als Tarski-wahr. >Tarski-Schema, >Wahrheitsdefinition/Tarski, >Wahrheitstheorie/Tarski, >Wahrheit/Tarski.
II 135
Deflationismus/Field/(s): Gegensatz: semantisch/disquotational: semantisch: heißt, nicht einfach wörtlich etwas wiederholen, sondern Wahrheit feststellen, abhängig von Situation Bsp bei Indexwörtern - disquotational: Etwas nur wörtlich wiederholen, geht nicht bei Indices und Demonstrativa. >Indexwörter, >Indexikalität.
II 152
Disquotationale Wahrheit: Problem: unübersetzbare Sätze sind nicht disquotational wahr. >Übersetzung.
II 164
Disquotational wahr/disquotationale Referenz: entspricht der These, dass Tarskische Wahrheit nicht kontingent empirisch ist. Notwendig: sowohl "p" ist wahr gdw. p" als auch "Es ist wahr dass p gdw. p" denn die Gleichheit zwischen möglichen Welten ist nicht definiert - immer auf wirkliche Welt bezogen.
>Mögliche Welten, >Querweltein-Identität, >Wirkliche Welt, >Aktualismus,
>Aktualität.
II 223
Radikaler Deflationismus/eng: Radikaler Deflationismus lässt keine inter-personelle Synonymie zu - nur eine rein disquotationale Wahrheit. Es geht darum, wie der Hörer den Satz versteht, nicht um den Sprecher. Vgl. >Spracherbedeutung, >Sprecherintention.
II 259
Def Disquotationalismus/Field: Die These, dass die Frage kraft welcher Tatsachen Bsp "Entropie" auf Entropie referiert, sinnlos ist. >Referenz.
II 261
Nondisquotationale Sicht/ND-Sicht/Unbestimmtheit/VsDisquotationalismus: Die ND-Sicht muss eine Unbestimmtheit unserer Begriffe auf einer substantiellen Ebene annehmen - auch für logische Konstanten? >Unbestimmtheit.
II 269
Disquotationale Sicht/Wahrheit/Referenz/Semantik/Logik/Field: Pointe: Wahrheit und Referenz sind hier nicht wirklich semantische Begriffe, sondern logische - weil sie vor allem auf unseren Idiolekt angewendet werden. >Logik, >Semantik, >Idiolekt.
Hier fungieren sie als logische Begriffe (Bsp "wahr" zur Verallgemeinerung).
Pointe: Dass "Kaninchen" auf Kaninchen referiert, ist dann eine logische Wahrheit, keine semantische - dann gibt es noch Unbestimmtheit bei der Übersetzung.
II 272
Disquotationale Sicht/Disquotationalismus: Für die disquotationale Sicht ist die relevante Struktur einer Sprache nicht in referentiellen Begriffen zu verstehen, sondern in Begriffen von Reizbedeutung, inferentieller Rolle und Indikationsrelation. >Stimuli, >Stimulusbedeutung, >Zeigen, >Ostension, >Inferenz, >Inferentialismus.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Einfach wahr Dummett II 94
"Einfach wahr"/Dummett: nicht reduzierbar. - Wenn ein Satz nicht einfach wahr ist, ist sein W-Satz nicht-trivial: d.h. der W-Satz für den Satz S hat nicht S selbst auf der rechten Seite. (s.u.) >Wahrheitsdefinition.
II 100
Pointe: Kontrafaktische Konditionale können nicht einfach wahr sein heißt: wir können uns kein Bild machen, wie die Fähigkeit aussehen sollte, die Wahrheit festzustellen. >Kontrafaktisches Konditional.
II 95
"Einfach wahr": Modell: Beobachtung; wir wissen, was es für den Baum bedeutet, größer zu sein als der andere.
II 106
Einfach wahr/Dummett: Ein Satz ist einfach wahr, wenn es keine Menge von Sätzen gibt, von denen keiner eine triviale Variante des Originalsatzes ist, deren aller Wahrheit den Originalsatz als wahr bestimmt - dann triviales Tarski-Schema "Schnee ist weiß" ist wahr gdw. Schnee weiß ist. "wahr-kraft-von"/wahr/Dummett: ein Satz der nicht einfach wahr sein kann: Bsp Konjunktion: Diese ist wahr-kraft beider Konjunkte, Disjunktion: wahr-kraft eines der Disjunkte, Allquantifikation: wahr-kraft aller Instanzen. - Das hat manche Philosophen dazu gebracht zu sagen, dass es keine "disjunktive Tatsache" gibt.
Pointe: So kann man den Begriff der Reduktion einer Klasse von Sätzen auf eine andere Klasse charakterisieren.

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982
Erfüllung Putnam I (c) 91
Erfüllung/Tarski: Erfüllung ist der Terminus für Referenz. Putnam: Erfüllung ist eine Relation zwischen Worten und Dingen. Genauer gesagt ist sie eine Relation zwischen Formeln und endlichen Folgen von Dingen. Tarski: "Die nur aus x bestehende Folge der Länge eins erfüllt die Formel "Elektron (y)" gdw. x ein Elektron ist". Die Folge Abraham: Isaak erfüllt die Formel "x ist der Vater von y". Bei mehrstelligen Relationen spricht man nicht von Referenz. > Korrespondenztheorie - > Abbildtheorie
Putnam: Tarskis Theorie taugt nicht für die Korrespondenztheorie, weil Erfüllung durch eine Liste erklärt wird. (Statt > Bedeutungspostulaten: "Elektron" referiert auf Elektronen usw.)
"Wahr" ist der null-stellige Fall von Erfüllung: Eine Formel ist wahr, wenn sie keine freien Variablen hat und die Nullfolge sie erfüllt.
I (c) 92
Nullstellige Relation: Bsp Tarski: "Wahr" ist der nullstellige Fall von Erfüllung, d.h. eine Formel ist wahr, wenn sie keine freien Variablen hat und die Nullfolge sie erfüllt. Nullfolge: Die Nullfolge konvergiert gegen 0. Bsp 1, 1/4, 1/9, 1/16,...
I (c) 92
Erfüllung/Putnam: Kriterium W kann erweitert werden zum Kriterium E: (E) eine adäquate Definition von erfüllt-in-S muss alle Instanzen des folgenden Schemas als Theoreme erzeugen: "P(x1...xn) wird von der Folge y1...yn und nur dann erfüllt, wenn P(y1....yn). Anders formuliert: "Elektron(x)" wird dann und nur dann von y1 erfüllt, wenn y1 ein Elektron ist. Das wird von Wahrheit und Referenz (nicht Beweisbarkeit) bestimmt und wird daher auch bei intuitionistischer Interpretation bewahrt. PutnamVsField: Fields Einwand scheitert: Für den Realisten ist das Tarski-Schema das richtige.
FieldVsTarski: Dies ähnelt einer "Definition" chemischer Valenz durch Aufzählung aller Elemente und ihrer Valenz. Die kausale Einbindung in unsere Erklärungen fehlt.
PutnamVsField: Wahrheit und Referenz sind keine kausal erklärenden Begriffe, wir brauchen sie immer noch für formale Logik, selbst wenn wissenschaftliche Theorien falsch sind.
>Wahrheit/Putnam, >Referenz/Putnam.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Funktion Tarski Berka I 454
Def Anführungsfunktion/Tarski: Der im Tarski-Schema (oder Varianten) auftretende Ausdruck ""p"" (Anführungszeichen doppelt) muss als Funktion angesehen werden, deren Argument eine Aussagenvariable und deren Werte konstante Anführungsnamen von Aussagen sind. Damit werden die Anführungszeichen zu selbständigen Worten (wie das Wort "Name") mit der syntaktischen Rolle von Funktoren.
>Funktoren, vgl. >Namen von Sätzen.
Problem:

"für beliebige p und q - ist p gdw. q, so ist "p" identisch mit "q""

steht in krassem Widerspruch zur üblichen Verwendung von Anführungszeichen.
>Anführungszeichen.
Lösung: Funktoren müssten hier intensional aufgefasst werden.
>Intensionalität.
I 455
VsAnführungsfunktion: mit variablem Argument: führt zur Lügner-Paradoxie, sogar ohne den Ausdruck "wahre Aussage" - Bsp "die Aussage Seite 13 oben". >Paradoxien.
Problem: Voraussetzung für Anführungszeichen: ist die Aussage "p" mit der Aussage "q" identisch, so p dann und nur dann, wenn q.(1)

1. A.Tarski, Der Wahrheitsbegriff in den formalisierten Sprachen, Commentarii Societatis philosophicae Polonorum. Vol 1, Lemberg 1935

Tarski I
A. Tarski
Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983

Berka I
Karel Berka
Lothar Kreiser
Logik Texte Berlin 1983
Funktionale Rolle Schiffer I 21
Funktionale Eigenschaft/Schiffer: wird vom Begriff der funktionalen Rolle abgeleitet. Def funktionale Rolle/Schiffer: einfach jede Eigenschaft 2. Stufe, eines Zustands-Typs 2. Stufe, dessen Besitz beinhaltet, dass der Besitz dieses Zustands-Typs kausal oder kontrafaktisch auf andere Zustands-Typen bezogen ist, nämlich zu Output, Inputs, distalen Objekten und ihren Eigenschaften.
1. Ein gegebener physikalischer Zustands-Typ hat unbestimmt viele funktionale Rollen.
2. Zwei verschiedene physikalische Zustands-Typen können dieselbe funktionale Rolle haben.
Def funktionale Eigenschaft/Schiffer: Jede funktionale Rolle bestimmt eindeutig eine funktionale Eigenschaft - wenn F eine funktionale Rolle ist, dann wird die funktionale Eigenschaft, ausgedrückt durch den offenen Satz: x ist ein Token eines Zustands-Typs der F hat.
((s) Die funktionale Eigenschaft ist ein Token des physikalischen Zustands-Typs, der die und die Rolle hat. Kurz: Eigenschaft = Token des Typs mit der Rolle sein)
Typ hier immer "physikalisch").
Eigenschaften: gehören zu Tokens
Rollen: zu Typen.
>Typ/Token.
Bsp der neuronale Zustands-Typ H (Hunger) hat in verschiedenen Personen verschiedene funktionale Rollen, weil er nicht bei allen durch Pizza-Duft ausgelöst wird (verschiedene Inputs).
>Input/Output.
I 23
Dann kann man Propositionen mit funktionalen Rollen korrelieren und eine Glaubens-Eigenschaft mit einer funktionalen Eigenschaft. Für jede Proposition p gibt es eine funktionale Rolle F so dass ein Glauben, dass p = ein Zustands-Token zu sein des Zustands-Typs der die Rolle F hat.
>Propositionen.
I 26
Das Kriterium dafür, dass ein Zustands-Token n ein Glauben, dass p ist, dass n ein Token eines Zustands-Typs ist, der die funktionale Rolle hat, die die Definition von Bel T mit p korreliert.
I 29
Verben für propositionale Einstellungen erhalten ihre Bedeutung durch ihre funktionale Rolle . >Propositionale Einstellungen.
I 30
Volkspsychologie: 3 Arten von Verallgemeinerung: 1. funktionale Rollen für Beeinflussung von Überzeugungen untereinander
2. Input-Bedingungen für Wahrnehmung (können nicht Teil des gemeinsamen Wissens sein)
3. Output-Bedingungen für Handlungen.
Problem: Bsp Blinde können genau unseren Glauben haben, aber nicht unsere Volkspsychologie.
>Verallgemeinerung.
I 33f
SchifferVsVolkspsychologie: Problem: Die Theorie wird oft gleichzeitig dieselbe funktionale Rolle für verschiedene Überzeugungen (Glauben) liefern. >Volkspsychologie.
SchifferVsLoar: Bei Loar folgt aus
Bel T#(dass Schnee weiß ist = Bel T#(dass Gras grün ist)

dann haben beide dieselbe T-korrellerte funktionale Rolle.
>Äquivalenz, >Tarski-Schema, >Brian Loar.
I 276
Pointe: Dabei ist die Eindeutigkeits-Bedingung eine ganz schwache Bedingung - sie ist nicht hinreichend dafür, dass man in einem bestimmten Glaubenszustand ist, der mit ihnen verknüpft ist: Bsp
"Wenn p wahr ist, glaubt man, dass p."
Pointe: "p" kommt innerhalb und außerhalb des Glaubenskontexts vor. - Daher wird die Theorie etwas eindeutiges über p sagen.

Problem: In der Eindeutigkeits-Bedingung kommen die Variablen für Propositionen. Nur innerhalb von Glaubenskontexten vor. - Dann haben alle Glauben derselben logischen Form dieselbe funktionale Rolle.
>Eindeutigkeits-Bedingung.
I 34
Das unterscheidet alles nicht die Überzeugung, dass Dinosaurier ausgestorben sind von der, dass Flöhe sterblich sind. Problem: Es gibt zu wenig Input-Regeln, die sich nicht auf Wahrnehmung beziehen.
I 35
Zwillingserde/ZE/SchifferVsVolkspsychologie: Die Volkspsychologie muss falsch sein, weil auf der Zwillingserde ein abweichender Glaube dieselbe funktionale Rolle hat. >Zwillingserde.
Bsp Ralph glaubt, es gibt Katzen - Zwalph glaubt "es gibt Katzen" (aber es sind Zwatzen). - Also glaubt Zwalph nicht, dass es Katzen gibt. - Also zweimal verschiedener Glaube aber dieselbe funktionale Rolle. - Zwalph ist im selben neuronalen Zustands-Typ N.
Die Spezifikation des Glaubens würde vielleicht Referenz auf Katzen verlangen, dennoch würde die kontrafaktische Natur der Bedingung sicherstellen, dass N bei Zwalph erfüllt wird.
Pointe: Das folgt nicht aus einer Wahrheit über funktionale Rollen allgemein, sondern in Bezug auf die Theorie T* (Volkspsychologie).
Außerhalb der Volkspsychologie: "Jedes Token von "Katze" wird durch Betrachten einer Katze ausgelöst".
Falsche Lösung: Plattitüde: "typischerweise durch Katzen ausgelöst" kann keine notwendige Bedingung sein!
>Stereotype, >Protoptypen.
Außerdem gibt es Zwillingserden-Beispiele, wo typischer Glaube unzuverlässig für die eigene Wahrheit ist.
VsKennzeichnung: Kennzeichnungen sind keine Lösung: "das Ding vor mir".
>Indexikalität, >Indexwörter, >Bekanntschaft.
I 38f
Burge: Keine funktionale Rolle kann bestimmen, was man glaubt (dabei geht es nicht um die Zwillingserde, sondern um falsch gebrauchte Begriffe).
I 286f
Glauben/SchifferVsLoar: Problem: Loars Realisation einer Theorie von Glauben/Wünschen (als Funktion von Propositionen auf physikalische Zustände) deren funktionale Rollen von der Theorie festgelegt werden: Problem: Eine Theorie zu finden, die jede Proposition mit einer einzigen funktionalen Rolle korreliert statt mit vielen. Schiffer: These: Das wird nicht gehen, daher ist das Quine-Field-Argument erledigt.

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987
Immanenz Field I 103
Def transzendente Wahrheit/Field: Die transzendente Wahrheit ist sprachübergreifend. Bsp "Schnee ist weiß" wäre nicht wahr, wenn "weiß" "grün" bedeutete. Def immanent wahr/Immanenz/Wahrheit/Quine/Field: "Wahr" wird hier nur auf die eigene Sprache angewendet und darin wird das Tarski-Schema als notwendig angesehen. Das ist nicht genau Quines Vorschlag.
>Wahrheit/Quine, >Wahrheit, >Theorien, >Ontologische Relativität.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Kontext/ Kontextabhängigkeit Field II 247
Relativierung/Kontextabhängigkeit/kontext-abhängig/Field: Wenn die Relativierung explizit gemacht wird, geht die Kontextabhängigkeit (Kontextsensitivität, bzw. Abhängigkeit von Bezugssystem) verloren. ((s) >vollständiger Gedanke: zeitlos, >Bezugssystem. Bsp
a) "Es wäre gut."
b) "Es wäre gut nach meinen Normen."
Analog: Eine Aussage kann dann disquotational wahr sein, die auf meine Normen relativiert ist. Aber keine nicht-relativierte evaluative Aussage kann disquotational wahr sein.
>Zitattilgung, >Disquotationalismus, >Tarski-Schema.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Korrektheit Field II 14
Korrektheit/ Wahrheitstheorie/W-Theorie/Wahrheits-Def/W-Def/Field: Problem: Die Form des Satzes x ist wahr gdw. man p nicht ansieht, ob der Satz korrekt ist. >Wahrheitsdefinition, >Wahrheitstheorie, >Tarski-Schema, >Wahrheit.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Korrespondenztheorie Field I 229
Korrespondenztheorie/Wahrheit/Field: Die Korrespondenztheorie braucht zusätzlich einen Begriff des wahrheitstheoretischen Inhalts von psychologischen Zuständen. Und zwar wird er in einer Weise gebraucht, dass er nicht im Zitattilgungsschema auftreten kann. >Psychische Zustände, >Tarski-Schema, >Disquotationalismus.
I 250
Korrespondenztheorie/FieldVsKorrespondenztheorie: Selbst für eine inkonsistente Theorie ist es bei Annahme der Korrespondenztheorie konsistent, dass sie wahr ist, weil die logischen Wörter in ihr hätten unterschiedlich gebraucht werden können. >Logische Konstanten, >Sprachgebrauch.
Daher sollte man die Wahrheit der Korrespondenztheorie nicht auf disquotationale Wahrheit anwenden, weil diese selbst ein logischer Begriff ist und die Instanzen des Zitattilgungsschemas als logische Wahrheiten angesehen werden müssen.

II 199
Korrespondenztheorie/Ontologische Verpflichtung/OV/Quine/Field: Die ontologische Verpflichtung scheint die Korrespondenztheorie auszuschließen. >Ontologische Verpflichtung.
FieldVsQuine: Trotz der Unbestimmtheit sollten wir Korrespondenz zulassen.
> partielle Denotation.

IV 416
VsKorrespondenz: Welche ist die richtige? Field: Welche relevant ist, mag von epistemischen Werten abhängen, aber nicht davon, welche Werte "korrekt" sind. Field pro "epistemischer Relativismus".
IV 419
RelativismusVsSkeptizismus: Die Frage nach der "wirklichen" Rechtfertigung hat keinen Sinn. >Relativismus, >Skeptizismus.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Korrespondenztheorie Tarski Skirbekk I 168
TarskiVsKorrespondenztheorie: "Übereinstimmung mit Wirklichkeit" ist intuitiv unverständlich - statt dessen: "es schneit" ist wahr, wenn es schneit.(1) >Korrespondenz, >Tarski-Schema, >Wahrheitsdefinition/Tarski.

1. A.Tarski, „Die semantische Konzeption der Wahrheit und die Grundlagen der Semantik“ (1944) in. G: Skirbekk (Hg.) Wahrheitstheorien, Frankfurt 1996

Tarski I
A. Tarski
Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983

Skirbekk I
G. Skirbekk (Hg)
Wahrheitstheorien
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt 1977
Nonfaktualismus Wright I 272ff
Non-Faktualismus/Boghossian/Wright: wenn wir den Nonfaktualismus annehmen, kann jeder Diskurs höchstens >korrekt sein. >Korrektheit/Wright.

(i) Es ist nicht der Fall, dass "S hat die Wahrheitsbedingung, dass P" eine Wahrheitsbedingung hat.

WrightVs: Das kann mit Zitattilgung umformuliert werden bis

(vi) Es ist nicht der Fall, dass es nicht der Fall ist, dass "S hat die Wahrheitsbedingungen, dass P", eine Wahrheitsbedingung hat.

>Zitattilgung, >Tarski-Schema, >Wahrheitsbedingungen.
Aber Leugnung der Wahrheit nicht inkonsistent mit Korrektheit der Behauptung.
>Widersprüche, >Negation, >Behauptbarkeit.

Aber (i) ist nicht korrekt: Wenn sowohl Wahrheit als auch Korrektheit im Spiel sind, die Matrix für das Wahrheitsprädikat
Def nicht-konservativ sein muss: d.h. dass der Wert von "A ist wahr" in allen Fällen falsch oder inkorrekt wird, ausgenommen jenen, wo A mit dem Wert wahr belegt wird.
((s) Nicht-Konservativität verlangt Wahrheit, nicht bloß Korrektheit, >Wahrheitstransfer.)

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008
Paradoxien Tarski Horwich I 114
Lügner-Paradoxie/Tarski: entsteht, wenn wir annehmen, dass die Sprache auch die Namen der Ausdrücke, und auch semantische Ausdrücke wie "wahr" enthält. - Dann ist die Sprache "semantisch geschlossen". >Semantische Geschlossenheit.
Horwich I 115
Solche Sprachen können sogar in den Wissenschaften, in denen semantische Begriffe wesentlich vorkommen, eliminiert werden.(1)
1. A. Tarski, The semantic Conceptions of Truth, Philosophy and Phenomenological Research 4, pp. 341-75

Berka I 452
Lügner/Paradoxie/Tarski-Schema/Tarski: Fehler: für das Symbol "p" einen Ausdruck einsetzen, der selbst den Terminus "wahre Aussage" enthält. - Dann haben wir keine Teildefinition mehr. - Problem: es ist kein Grund angebbar, warum solche Einsetzungen prinzipiell verboten sein sollten.(2) >Tarski-Schema, vgl. >Quasi-Anführung.


2. A.Tarski, Der Wahrheitsbegriff in den formalisierten Sprachen, Commentarii Societatis philosophicae Polonorum. Vol 1, Lemberg 1935

Tarski I
A. Tarski
Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994

Berka I
Karel Berka
Lothar Kreiser
Logik Texte Berlin 1983
Referenz Wittgenstein Putnam III 201ff
Referenz/Wittgenstein: Bsp "Mein Bruder in Amerika": Tendenz, ein Bild vorzustellen. - Wir deuten Referenz gar nicht kausal - wir stellen es uns mehr als ein Erlebnis des Denkens vor. Putnam: Referenz ist nicht kausal: Wir können auch auf künftige Dinge Bezug nehmen (dann kausale Bezugnahme auf eine Art Bsp "künftige Generationen"). Vgl. >Kausaltheorie der Referenz.
III
205/6 Statt Wissen durch Bekanntschaft/Beschreibung einfach verschiedene Arten der Referenz (Kausalität ist hier irrelevant). >Bekanntschaft.

Tetens VII 81
Sprache/Grenze/Tractatus/Tetens: bei Sätzen über die Sprache landen wir bei "metastufigen" Tautologien Bsp Instanzen des Tarski-Schemas. >Grenze. Tetens: am Ende bleibt uns nur übrig, eben den Akt der Bezugnahme auf Sachverhalte zu vollziehen. Das können wir nicht durch immer weitere Sätze sicherstellen und überbieten.
Wir können unsere Sprache nicht verlassen. Wie die Referenz gelingt, zeigt sich im Vollzug der Äußerungen. >Äußerung.
Sagen/Zeigen/Tractatus/Tetens: weisen also eine Doppelgesichtigkeit auf. >Zeigen.

W II
L. Wittgenstein
Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989

W III
L. Wittgenstein
Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984

W IV
L. Wittgenstein
Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000

Tetens I
H. Tetens
Geist, Gehirn, Maschine Stuttgart 1994

W VII
H. Tetens
Tractatus - Ein Kommentar Stuttgart 2009
Regelfolgen Tarski Wright I 284
Tarski-Schema/Regelfolgen/McDowell: Wenn wir sagen
""Diamanten sind hart" ist wahr dann und nur dann, wenn Diamanten hart sind",

dann sind wir genauso stark in die rechte Seite verwickelt, wie das von den Reflexionen über das Regelfolgen behauptet wird.
Die Versuchung ist groß, das zu übersehen und anzunehmen, dass die rechte Seite irgendwie eine bloß mögliche Tatsache präsentiert, die als nicht-begrifflich gefasste Konfiguration von "Dingen-an-sich" dargestellt wird.
>Tarski-Schema, vgl. >Quasi-Anführung, >Kripkes Wittgenstein.

Tarski I
A. Tarski
Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008
Sprache Loar Avramides I 75
Def mögliche Sprache/Loar: abstrakte Entität, die dennoch auf Sprecher bezogen werden muss.
II 146
Sprache/Loar: auf Gemeinschaft bezogen - deshalb Intensionen wichtig - >Quantifikation über den semantischen Inhalt von Sätzen. >Sprachgemeinschaft, >Sprachgebrauch, >Intensionen, >Inhalt, >Quantifikation.
Problem: die p-Position im Tarski-Schema erlaubt nur Extensionen.
>Tarski-Schema.
Loar: These: die semantischen Eigenschaften der Satzkomponenten sind eine Funktion der propositionalen Einstellungen der Sprecher.
II 149
Sprache/Loar: vielleicht Funktion von Sätzen auf satzförmige Intensionen (die ihrerseits Funktionen von möglichen Welten auf Wahrheitswerte sind). >Wahrheitswert, >Mögliche Welten, >Intentionen.
Loar: Sprache ist immer relativ auf Gemeinschaft - nicht auf logische und syntaktische Begriffe reduzierbar. - Faktischer Gebrauch ist ausschlaggebend, damit kommen psychologische Begriffe herein.

Loar I
B. Loar
Mind and Meaning Cambridge 1981

Loar II
Brian Loar
"Two Theories of Meaning"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Avr I
A. Avramides
Meaning and Mind Boston 1989
Tarski Field I 33f
Tarski/Field: Nach Tarski sind folgende zwei Sätze zusammen ein Widerspruch, weil er Mengen für seine Definition von Implikation braucht: a) "Schnee ist weiß" impliziert nicht logisch "Gras ist grün" und
b) Es gibt keine mathematischen Entitäten (mE) wie Mengen.
((s) Daher muss Field sich von Tarski unabhängig machen.) Lösung/Field: Implikation wird als Grundbegriff angenommen.
>Mathematische Entitäten, >Ontologie/Field. >Tarski-Schema.

II 124
Tarski/Wahrheit: Wahrheit ist anders als disquotationale Wahrheit: nur für ein Fragment. Unbeschränkte Quantoren und semantische Begriffe müssen ausgeschlossen werden. >Quantoren.
Problem: Damit können wir keine unendlichen Konjunktionen und Disjunktionen aufstellen. (Tarski-Wahrheit ist nicht für Verallgemeinerung geeignet).
>Verallgemeinerung.
DeflationsimusVsTarski/QuineVsTarski? Sonst müssen wir eine explizite Definition aufgeben.
Deflationismus: Der Deflationismus gebraucht eine verallgemeinerte Version des Wahrheitsschemas.
>Deflationismus.
TarskiVsDeflationismus: pro Kompositionalität. (Auch Davidson).
>Referenz, >Denotation.
Tarski: braucht Rekursion zur Charakterisierung von Bsp "oder".
II 125
Kompositionsprinzip/Field: Bsp Ein Satz, der aus einem ein-stelligen Prädikat und einem referierenden Namen besteht ist wahr, gdw. das Prädikat von dem wahr ist, was der Name denotiert. Das geht über logische Regeln hinaus, weil es Referenz und Denotation einführt. Tarski: braucht das für einen befriedigenden Wahrheitsbegriff. Deflationismus: Für den Deflationismus ist das nicht wichtig.
>Kompositionalität.
II 141
Wahrheitstheorie/W-Theorie/Tarski: These: Wir bekommen keine adäquate W-Theorie, wenn wir nur alle Instanzen des Schemas als Axiome nehmen. Das gibt uns nicht die Verallgemeinerungen die wir brauchen, z.B. dass der modus ponens die Wahrheit erhält.
II 142
Deflationismus/Tarski/Field: Eigentlich ist Tarskis Ansatz auch deflationistisch.
Soames I 477
FieldVsTarski/Soames: blendet Sprachverhalten aus. Field: führt primitive Referenz usw. ein. >Sprachunabhängigkeit. SoamesVsField: sein Physikalist muss jeden einzelnen der semantischen Begriffe reduzieren. Bsp er kann Negation nicht als Symbol durch Wahrheit charakterisieren, weil das zirkulär wäre. Bsp Er kann Negation nicht als Grundbegriff nehmen, denn dann gäbe es keine Tatsachen über Sprecher (keine semantischen Tatsachen über Gebrauch) die die semantischen Eigenschaften erklären.
FieldVsTarski: Man müsste die semantischen durch physikalistische Terme ersetzen können.
>Semantik.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Soames I
Scott Soames
"What is a Theory of Truth?", The Journal of Philosophy 81 (1984), pp. 411-29
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Soames II
S. Soames
Understanding Truth Oxford 1999
Tarski Soames I 481
VsTarski/Soames: zwei Arten der Kritik. 1. FieldVsTarski: semantische Eigenschaften sollten von Sprechern abhängig sein in einer Weise, wie Tarskis es nicht sind.
2. AndereVsTarski: Bedeutung und Wahrheitsbedingungen sollten kontingent sein, aber analytisch verbunden, Eigenschaften eines Satzes in einer Weise, wie es mit Tarski inkompatibel ist.
SoamesVsVs: beides kann man zurückweisen.
>Wahrheitsdefinition, >Zitat/ Zitattilgung, >Tarski-Schema, >Wahrheitstheorie, >Semantische Eigenschaften, >Semantische Tatsachen, >Sprachabhängigkeit, >Sprecherbedeutung, >Umstände, >Logische Konstanten/Soames.

Soames I
Scott Soames
"What is a Theory of Truth?", The Journal of Philosophy 81 (1984), pp. 411-29
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Soames II
S. Soames
Understanding Truth Oxford 1999
Tarski Wright Rorty I 38 ff
WrightVsTarski: Es ist Tarski nicht gelungen, eine Norm anzugeben. >Wahrheit/Tarski, >Wahrheitsdefinition/Tarski, >Wahrheitstheorie/Tarski.
Wright: Es gibt zwei Normen: berechtigte Behauptbarkeit und Wahrheit.
>Wahrheit, >Behauptbarkeit.
Unterschied: Das Streben nach dem einen ist notwendig auch ein Streben nach dem anderen, aber ein Erfolg beim einen ist noch nicht notwendig ein Erfolg beim anderen.

Wright I 85
VsWright: Tarski verlangt Bivalenz, Behauptungen können aber auch unentscheidbar sein (Vs Plattitude Behauptung = Vorbringen von etwas als wahr). >Bivalenz, >Tarski-Schema, >Entscheidbarkeit.
WrightVsVs: Der Deflationismus akzeptiert ja gerade nicht das DS (Zitattilgungsschema).
>Deflationismus, >Zitattilgung.
Probleme gibt es nicht mit unbestimmten Wahrheitswerten, sondern mit zusätzlichen oder Lücken.
>Mehrwertige Logik, >Wahrheitswertlücken.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Tatsachen Tarski Rorty VI 193
Tatsache/Tarski/Davidson: Tarskis großes Verdienst ist es gezeigt zu haben, dass wir ohne den Tatsachenbegriff auskommen können. ((s) "Wenn..." und nicht: ...weil...:
"Schnee ist weiß" ist wahr gdw. Schnee weiß ist
nicht
...weil Schnee weiß ist.
Letzteres wäre eine Aussage über physikalische Eigenschaften; Wahrheit wäre damit nicht zu definieren.)
>Tarski-Schema, >Wahrheitsdefinition/Tarski, >Wahrheitstheorie, >Wahrheitstheorie/Tarski.

Tarski I
A. Tarski
Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Terminologien Tarski I 451
Def strukturell-deskriptiver Name/Tarski: (andere Kategorie als die Anführungsnamen): beschreiben, aus welchen Worten der durch den Namen bezeichnete Ausdruck und aus welchen Zeichen jedes einzelne Wort besteht und in welcher Ordnung diese aufeinander folgen - das geht ohne Anführungszeichen. Methode: für alle Buchstaben und anderen Zeichen Einzelnamen (keine Anführungsnamen) einführen. - Bsp für die Buchstaben: "f", "j", "P" usw.die Bezeichnungen: Ef, Jott, Pe, iks (ohne Anführungszeichen) - Bsp dem Anführungsnamen ""Schnee"" (Anführungszeichen doppelt) entspricht der strukturell-deskriptiver Name: "Wort, das aus den sechs aufeinanderfolgenden Buchstaben Es, Ce, Ha, En, E und E besteht" - (Buchstabennamen ohne Anführungszeichen).

Berka I 454
Def Anführungsfunktion/Tarski: Der im Tarski-Schema (oder Varianten) auftretende Ausdruck ""p"" (Anführungszeichen doppelt) muss als Funktion angesehen werden, deren Argument eine Aussagenvariable und deren Werte konstante Anführungsnamen von Aussagen sind. - Damit werden die Anführungszeichen zu selbständigen Worten (wie das Wort "Name") mit der syntaktischen Rolle von Funktoren.

Tarski I
A. Tarski
Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983

Berka I
Karel Berka
Lothar Kreiser
Logik Texte Berlin 1983
Wahrheit Soames I 470
Wahrheit/Soames: ist kein besonderer philosophischer Begriff, weil er von den verschiedensten Lagern akzeptiert wird. >Tatsachen, >Wissenschaft, >Psychologie.
Anders: Realität.
>Realität, >Situationen, >Beschreibung, >Richtigkeit, >Prädikation, >Behauptungen, >Aussagen.
Tarskis: Wahrheit ist metaphysisch neutral.
>Tarski-Schema, >Wahrheitstheorie/Tarski, >Wahrheitsdefinition/Tarski.
Wahrheit/Tarski/Soames: muss physikalistisch oder mathematisch eliminierbar sein.
Vgl. >Wahrheit/Quine.

Soames I
Scott Soames
"What is a Theory of Truth?", The Journal of Philosophy 81 (1984), pp. 411-29
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Soames II
S. Soames
Understanding Truth Oxford 1999
Wahrheit Tarski Glüer II 22
Wahrheitstheorie/Davidson: Das in der Metasprache (MS) definierte W-Prädikat kann in die Objektsprache zurückübersetzt werden und der Zustand vor Eliminierung des "wahr" wiederhergestellt werden. >Wahrheitsprädikat, >Objektsprache, >Metasprache.
Objekt- und Metasprache sollen das Prädikat "wahr" enthalten!
>Homophonie.
Davidson kann jedoch dem Dilemma ausweichen, indem er erst gar keine Definition aufstellt. Er nennt das eine "Wahrheitsdefinition im Stile Tarskis" im folgenden "W-Theorie" genannt.

Rorty IV (a) 22
Wahr/Tarski: Die Äquivalenzen zwischen den beiden Seiten der W-Sätze entsprechen keiner Kausalbeziehung! >Äquivalenz, >Tarski-Schema.
Davidson: Es gibt keine Möglichkeit, die wahren Sätze derart zu unterteilen, dass sie auf der einen Seite "Faktisches" ausdrücken, während die auf der anderen Seite es nicht tun.
Vgl. >Korrespondenz, >Korrespondenztheorie.

Berka I 396
Wahrheit/Tarski: Wir gehen von der klassischen Korrespondenztheorie aus.
I 399
Wahrheit deuten wir so: wir wollen alle Sätze als gültig ansehen, die dem Tarski-Schema entsprechen - diese sind Teildefinitionen des Wahrheitsbegriffs. - Sachlich zutreffend: ist die Wahrheitsdefinition, wenn wir imstande sind, alle erwähnten Teildefinitionen aufgrund der Metasprache zu beweisen.(1)
1. A.Tarski, „Grundlegung der wissenschaftlichen Semantik“, in: Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique, Paris 1935, Bd. III, ASI 390, Paris 1936, S. 1-8

Berka I 475
W-Def/Wahrheit/Tarski: falsch: anzunehmen, es sei eine wahre Aussage nichts anderes als ein beweisbarer Satz. - Das ist rein strukturell. Problem: keine W-Def darf dem Satz vom ausgeschlossenen Dritten (SaD) widersprechen.
Pointe: Dieser hat aber im Gebiet der beweisbaren Sätze keine Geltung! - Bsp Es kann zwei sich widersprechende Aussagen geben, die nicht beweisbar sind - alle beweisbaren Aussagen sind zwar inhaltlich wahr, die W-Def muss aber auch die nicht-beweisbaren Sätze enthalten!
>Beweisbarkeit, >Definitionen.
Berka I 482
Def wahre Aussage/Tarski: x ist eine wahre Aussage (Schreibweise x ε Wr gdw. x ε AS (AS = sinnvolle Aussage)) wenn jede unendliche Folge von Klassen x erfüllt. >Erfüllung/Tarski.
Das liefert kein Wahrheitskriterium.
>Wahrheitskriterium.
Das ist kein Problem: dennoch wird der Sinn von "x ε Wr" ( x gehört zur Klasse der wahren Aussagen ) verständlich und eindeutig.
I 486
Relative Wahrheit/Richtigkeit im Bereich/Tarski: Relative Wahrheit spielt eine viel größere Rolle als der (Hilbertsche) Begriff der absoluten Wahrheit, von dem bisher die Rede war. >Wahrheit/Hilbert.
Dann modifizieren wir Def 22 (rekursive Erfüllung) und 23 (Wahrheit). - Als abgeleitete Begriffe werden wir den Begriff der Aussage, die
a) in einem Individuenbereich mit k Elementen richtig ist und
b) der Aussage, die in jedem Individuenbereich richtig ist, einführen. (2)

2. A.Tarski, Der Wahrheitsbegriff in den formalisierten Sprachen, Commentarii Societatis philosophicae Polonorum. Vol 1, Lemberg 1935

Horwich I 111
Wahrheit/Tarski: Wahrheit ist eine Eigenschaft von Sätzen. Bei der Erklärung referieren wir aber auf "Tatsachen". - (Anführungszeichen von Tarski). >Tatsachen.
Horwich I 124
Wahrheit/wahr/Eliminierbarkeit//Tarski: Wahrheit ist nicht eliminierbar bei Allaussagen. Vgl. >Wahrheit/Quine, >Verallgemeinerung.
Wahrheits wird gebraucht, wenn ausgedrückt werden soll, dass alle wahren Sätze eine bestimmte Eigenschaft haben.
Bsp Alle Konsequenzen aus wahren Sätzen sind wahr.
Wahrheit ist auch nicht eliminierbar in Partikularaussagen der Form "X ist wahr": Bsp der erste Satz den Platon schrieb, ist wahr. - Weil wir nicht genug historisches Wissen haben.(3) - ((s) Die Kennzeichnung "der erste Satz..." ist hier der Name des Satzes. - Dieser kann nicht in den Satz selbst umgewandelt werden.
Eliminierbarkeit: Eliminierbarkeit aus Definition ist eine ganz andere als aus Redundanz.)
>Elimination, >Eliminierbarkeit, vgl. >Redundanztheorie.


3. A. Tarski, The semantic Conceptions of Truth, Philosophy and Phenomenological Research 4, pp. 341-75

Skirbekk I 156
Def Wahrheit/Tarski: Eine Aussage ist wahr, wenn sie von allen Gegenständen erfüllt wird, sonst falsch.
I 158
Wahrheit/Tarski: Mit unserer Definition können wir den (semantischen, nicht logischen) Satz vom Widerspruch und den Satz vom ausgeschlossenen Dritten beweisen. >Widersprüche, >Ausgeschlossenes Drittes.
Die Aussagenlogik beinhaltet den Term "wahr" überhaupt nicht.
>Wahrheitsprädikat.
Wahrheit fällt fast nie mit Beweisbarkeit zusammen.
>Beweisbarkeit.
Alle beweisbaren Aussagen sind wahr, aber es gibt wahre Aussagen, die nicht beweisbar sind. -
Solche Disziplinen sind konsistent aber unvollständig (Gödel).
>Unvollständigkeit.
Es gibt sogar ein Paar kontradiktorischer Aussagen, von denen keine beweisbar ist.(4)

4. A.Tarski, „Die semantische Konzeption der Wahrheit und die Grundlagen der Semantik“ (1944) in. G: Skirbekk (Hg.) Wahrheitstheorien, Frankfurt 1996

Tarski I
A. Tarski
Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983

Berka I
Karel Berka
Lothar Kreiser
Logik Texte Berlin 1983

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994

Skirbekk I
G. Skirbekk (Hg)
Wahrheitstheorien
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt 1977
Wahrheitsbedingungen Schiffer I 95ff
Relationstheorie/Mentalesisch/Lösung/Schiffer: neue These: angenommen, wir Denken in öffentlichem Deutsch. - Angenommen, wir kennen die Wahrheitsbedingungen für unsere mentalen Repräsentationen: nämlich das homophone Tarski-Schema "s" gdw. s. >Homophonie, >Tarski-Schema.
Dann Bsp "Reagan ist ein Chinese" bildet den Satz auf Reagans Chinese-sein ab.
Pointe: wir können jetzt nicht sagen, was die Wahrheitsbedingungen für Mentalesisch bestimmt, aber wir können es empirisch herausfinden. - Durch Entdeckung von Kausalrelationen zu Dingen außerhalb des Kopfes.
>Sprache des Geistes.
Problem: es kann nicht angenommen werden. - Dass irgendein Paket aus begrifflicher Rolle/Kausalrelation für unser eigenes inneres Deutsch angemessen ist.
>Begriffliche Rolle, >Kausalrelation.
I 98
VsLösung: Problem: die Annahmen sind falsch bzw. nicht zu rechtfertigen. - Man kann nicht annehmen, dass Mentalesisch mit öffentlichem Deutsch identisch ist. >Mentalesisch, >Relationstheorie.

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987
Wahrheitsbedingungen Tarski Horwich I 127
Wahrheitsbedingung/Tatsachen/Wahrheitsdefinition/W-Def/Tarski: Der Bezug auf Tatsachen fehlt bewusst im Schema, weil es nicht um Wahrheitsbedingungen (WB) geht. >Tarski-Schema, >Tatsachen, >Wahrheitsbedingungen, vgl. >Korrespondenztheorie.
Es geht nur darum, dass wir
""Schnee ist weiß" ist wahr""
behaupten müssen, wenn wir
"Schnee ist weiß" behaupten.
Damit können wir die jeweilige epistemische Einstellung behalten. - Wir können Realisten, Idealisten usw. bleiben.
Vgl. >Redundanztheorie.
Einen "anderen Wahrheitsbegriff": Einen anderen Wahrheitsbegriff gäbe es nur, wenn "Schnee ist weiß" wahr wäre, gdw. Schnee nicht weiß ist! Sonst wäre es ja derselbe Wahrheitsbegriff! - Das wäre nicht unbedingt absurd.(1)


1. A. Tarski, The semantic Conceptions of Truth, Philosophy and Phenomenological Research 4, pp. 341-75

Tarski I
A. Tarski
Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Wahrheitsdefinition Davidson Glüer II 29
W-Definition/Tarski-Schema/Inhalt/Interpretierbarkeit/Übersetzung/Tarski/Davidson/Glüer: Bsp "Snow ist white" ist wahr gdw. Gras grün ist - eine solche Theorie wäre nicht interpretativ - rechts hat mit den Wahrheitsbedingungen (WB) von links nichts zu tun - Problem: rein formal besteht die Äquivalenz, weil der Wahrheitswert immer gleich ist. Lösung: Bedeutungsholismus: ein Satz hat nur im Kontext Bedeutung - Lösung/Davidson: W-Prädikat drei-stellig: für Satz, Sprecher, Zeitpunkt. >Bedeutungsholismus, >Semantischer Holismus.
Glüer II 37f
DavidsonVsTarski: empirisch statt formal. - Empirie schließt falsche Gesetzes-Zusätze (>Goodman) aus ("gefälschte Theorie"). - Die Konvention W ist nicht ausreichend empirisch. - ((s) Weil nur Äquivalenzen liefernd).
Glüer II 65
W-Äquivalenzen/Davidson/Glüer: setzen Überzeugungsinhalt und Überzeugungsursache gleich.
Glüer II 40/41
Bsp (WR") für alle Sprecher x, für alle t: "It is raining" geäußert von x an t ist wahr gdw. es an t in der Umgebung von x regnet - ((s) Das gibt die Wahrheitsbedingungen an).
Glüer II 67
Wahrheit/Davidson: ist intuitiv - Bedeutung: nicht intuitiv. - Wahrheit ist unanalysierbarer Grundbegriff. >Grundbegriffe.

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Wahrheitsdefinition Stalnaker I 46
Wahrheit/W-Def/Tarski/BenacerrafVsTarski/Referenz/Kausaltheorie/Stalnaker: Eine Tarskische Wahrheits-Definition ist nicht hinreichend dafür, zu behaupten, dass wir wirklich über Wahrheit reden. Stalnaker dito.
((s) Problem: Homophonie garantiert keinerlei kausale Verbindung zu abstrakten oder konkreten Objekten.)
Lösung/Stalnaker: Die Lösung hier ist die Verbindung zur Praxis.
>Praxis, >Tarski-Schema, >Abstraktheit, >Kausaltheorie des Wissens, >Wahrheit.

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Wahrheitsprädikat Kripke III 400
Zitattilgung/Tarski-Schema/Kripke: Weil alle Sätze T(f) ↔ f ableitbar sind, kann das Prädikat nur als Wahrheit interpretiert werden und Sat1 (x) kann nur als Erfüllung (für eine Variable) Interpretiert werden. >Zitattilgungsschema, >Erfüllung/Kripke, >Variablen.

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984
Wahrheitsprädikat Soames I 479
Wahrheits-Prädikat/Tarski/Soames: ist rein mengen-theoretisch. - Es liefert keine Bedingungen für die Bedeutungen. - Bsp ["Schnee ist weiß" ist T]
und
"Schnee ist weiß"
sind notwendig äquivalent in elementarer Mengenlehre.
>Äquivalenz, >Tarski-Schema, >Zitat/ Zitattilgung.
I 480
W-Prädikat/Soames: Es war eine Entdeckung, dass es genau auf die wahren Sätze zutrifft. >Entdeckungen, >Empirie, >Wahrheit.

Soames I
Scott Soames
"What is a Theory of Truth?", The Journal of Philosophy 81 (1984), pp. 411-29
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Soames II
S. Soames
Understanding Truth Oxford 1999
Wahrheitstheorie Tarski Skirbekk I 144
W-Schema/Tarski: links: Name der Aussage (in Anführungszeichen) - kann auch Kennzeichnung oder Buchstabieren sein. "p": beliebige Aussage
"x": ersetzt den Namen dieser Aussage.
Dann fragen wir nach der logischen Beziehung zwischen den Aussagen "x ist wahr" und "p".
Skirbekk I 145
"p" wird durch eine Aussage ersetzt und "x" durch den Namen dieser Aussage. - Das Schema selbst ist nicht die W-Definition.(1) >Tarski-Schema, >Wahrheitsdefinition, >Zitattilgungsschema.


1. A.Tarski, „Die semantische Konzeption der Wahrheit und die Grundlagen der Semantik“ (1944) in. G: Skirbekk (Hg.) Wahrheitstheorien, Frankfurt 1996

Tarski I
A. Tarski
Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983

Skirbekk I
G. Skirbekk (Hg)
Wahrheitstheorien
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt 1977
Zitat/ Zitattilgung Tarski Berka I 399
Tarski-Schema/Tarski: Die Aussage x ist wahr gdw. p.
"x" wird durch einen Namen der Aussage "p" ersetzt.
>Namen von Sätzen.
Dieser Name gehört zur Metasprache.
Der Name einer Aussage wird in der Alltagssprache mit Anführungszeichen gebildet.(1)
>Anführungszeichen, >Metasprache, >Stufen, >Wahrheitsdefinition, >Alltagssprache.

1. A.Tarski, „Grundlegung der wissenschaftlichen Semantik“, in: Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique, Paris 1935, Bd. III, ASI 390, Paris 1936, S. 1-8

Tarski I
A. Tarski
Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983

Berka I
Karel Berka
Lothar Kreiser
Logik Texte Berlin 1983
Zitat/ Zitattilgung Wright Horwich I 110
Tarski-Schema/Variante/Horwich: "Schnee ist weiß" ist wahr weil Schnee weiß ist.
WrightVsHorwich: Das ist kein Satz über Wahrheit, sondern ein Satz über physikalische Gesetze, Naturgesetze, und hilft uns hier überhaupt nicht!
Vgl. >Tarski-Schema.
Wright I 85
Tarski/DS/semantische Wahrheitsdefinition, Zitattilgung: Es ist wohlbekannt, dass es unvereinbar mit Tarskis Wahrheitsdefinition ist, ein Versagen der Bivalenz (w/f) zu akzeptieren. >Bivalenz.
Bsp wenn "P" weder wahr noch falsch ist, dann wird die Behauptung, dass "P" wahr ist, vermutlich falsch sein und ihr Bikonditional vermutlich inkorrekt.
Zitattilgungsschema(DS): ist die Erzeugerplattitüde für alle anderen: also Korrespondenz, Negation, Unterscheidung von Wahrheit und Behauptbarkeit.
>Korrespondenz, >Wahrheit, >Behauptbarkeit, >Negation.
Es ist selbst neutral in Bezug auf Stabilität und Absolutheit.
Wright I 27~
Zitattilgung/Tarski/Wright: Man braucht den Inhalt nicht zu verstehen. >Inhalt, >Gehalt, >Verstehen.
I 33
Das Zitattilgungsschema schließt nicht aus, dass es zu einer Divergenz in der Extension kommt: Das Zielen auf einen Gegenstand mit Eigenschaft F muss nicht das Zielen auf einen mit Eigenschaft G sein - sie fallen nur in Bezug auf die Praxis normativ zusammen. >Praxis, >Normen, >Sprachgemeinschaft, >Gemeinschaft, >Konvention.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994