Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Autor
Eintrag
Eintrag
Literatur
Literatur
Determinismus Lewis V 37
Determinismus/Lewis: Es ist nicht sicher, dass unsere Welt undeterministisch ist. Sicherer ist die Asymmetrie. Diese könnten auch unter deterministischen Bedingungen zustande kommen. >Asymmetrie.
V 45
Determinismus/mögliche Welt/MöWe/Lewis: Es ist falsch, dass zwei deterministische mögliche Welten sich nur wenig voneinander unterscheiden würden. Sie können sich genauso schnell auseinander entwickeln wie indeterministische. Es gibt sehr viele Wahrscheinlichkeiten für kleine Differenzen, die sich zu großen entwickeln.
V 58
Indeterminismus/Lewis: Indeterminismus sollte nicht aus dem Messproblem der Quantenmechanik abgeleitet werden - dieses ist eine Frivolität und zu anthropozentrisch. Stattdessen: Offensichtlich findet sich Indeterminismus auch in radioaktiven Zerfallsprozessen - das erlaubt aber auch deterministische Enklaven in der Welt.
Mögliche Welt/Asymmetrie: einfacher: Jetzt brauchen wir keine kleinen Wunder mehr, um Abweichungen zu begründen. Konvergenz: Hier bleibt das Problem das gleiche. ((s) Sie ist mit und ohne Determinismus schwer zu begründen.)
Variante: Perfekte Konvergenz ist mit dem Indeterminismus schwerer zu erklären.
>Mögliche Welt/Lewis.
V 120
LewisVsDeterminismus: Was soll es dann heißen, dass eine Münze fair ist?
V 162
Determinismus/Verursachung/Kausalität/Lewis: hier: Determinismus ist hier nicht universelle Verursachung. Sondern: hier pro: In dem Sinn, dass es nicht zwei mögliche Welten gibt, die bis zu einem Zeitpunkt genau gleich sind und danach differieren, ohne dass die Gesetze dabei verletzt werden. Indeterminismus/Lewis: nicht Vs, sondern es gibt ein Problem: Die Analyse mit >kontrafaktischen Konditionalen wird nicht alle Fälle abdecken.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Quantenmechanik Barrow I 233
Quantenmechanik/QM/Atom/Uniformität/Gleichheit/Barrow: Die Quantisierung der Energie ist der Grund dafür, dass Wasserstoffatome gleich sind. >Energie, >Symmetrien.
I 235
Messproblem/QM/Barrow: Es geht darum, ob die Quantentheorie alles beschreibt, was in der Natur vorgeht, den Messprozess eingeschlossen, oder nicht. >Messproblem.
I 237
Einstein-Podolski-Rosen/EPR/Barrow: Paradox: wir können nicht vorhersagen, welches der beiden Photonen beim Zerfall sich im Uhrzeigersinn bewegt. - Aber wenn wir zum anderen Ende des Universums führen, wüssten wir nach der Quantenmechanik sofort, dass das andere Photon sich in die andere Richtung dreht, ohne gemessen zu haben. - Also muss der nichtgemessene Drehimpuls der Realität entsprechen. - Er muss real sein, weil er vorhersagbar ist. Das ist Wissen ohne Messen, also Beobachtungs-unabhängig.
>Beobachtung, >Beobachtungsunabhängigkeit.
Paradox: Das zweite Photon muss die Richtung des anderen "kennen".
Nachweis: Experiment Alain Aspect, 1982.
I 240
Barrow: In Wirklichkeit wird keine Information übertragen. VsEPR/Einstein-Podolski-Rosen: Gleichzeitigkeit ist ein Begriff, der vom Beobachter abhängt. - Bsp Drei Beobachter könnten relativ zum Experiment und zueinander in Bewegung sein. - Der eine sähe dann dass die Messungen der Spins gleichzeitig vorgenommen werden, während die anderen zuerst die eine, oder zunächst die andere beobachten.
I 238f
John Bell/QM/ Nicht-Lokalität/Barrow: (60er Jahre): Bell zeigte, dass jede Theorie, die EPR-Phänomene beschreibt, eine nichtlokale Kennzeichnung haben muss, wenn eine einfache arithmetische Bedingung erfüllt ist. >Nicht-Lokalität.
Bell-Test/Unschärfe: Es geht bei der Unschärfe nicht um Grobschlächtigkeit des Beobachters - diese wäre eine lokale Erklärung.
Nichtlokalität/Bell: Jede richtige Sicht der Natur muss nicht-lokal sein.
I 242
Kopenhagener Deutung/Bohr: Im herkömmlichen Sinn ist keine tiefere Wirklichkeit zu entdecken, sondern nur eine Beschreibung davon. - Es ist sinnlos zu sagen, dass die Messung irgendwie eine "tiefere Wirklichkeit" verändert.
I 245
Während die Wellenfunktion deterministisch, linear, stetig und lokal ist und keine ausgezeichnete Zeitrichtung kennt, ist der Messvorgang fast zufällig, nicht linear, unstetig, nicht-lokal und nicht umkehrbar. >Wellenfunktion, >Messung, >Zeitpfeil, >Zeitrichtung, >Zeit, >Zeitumkehrung.
SchrödingerVsBohr: Schrödingers Katze: Die Katze ist in einer Mischung von tot und lebendig, solange wir nicht nachsehen.
I 247
Wheeler: Problem: Alle astronomischen Messungen werden mit Strahlen gemacht - dann müssten sie nach Bohrs Kopenhagener Deutung erst durch die Messung ins Leben gerufen werden.
I 253ff
Kopenhagener Deutung/Viele-Welten-Deutung/VWS/Aspect-Experiment/Barrow: Die Annahme der Nicht-Lokalität wurde durch Aspect experimentell bestätigt. >Viele-Welten-Theorie, >Kopenhagener Deutung.
Die Kopenhagener und die Viele-Welten-Deutung scheinen völlig unverträglich zu sein, doch herrscht übereinstimmend die Meinung, dass sie experimentell ununterscheidbar seien.

B I
John D. Barrow
Warum die Welt mathematisch ist Frankfurt/M. 1996

B II
John D. Barrow
Die Natur der Natur: Wissen an den Grenzen von Raum und Zeit Heidelberg 1993

B III
John D. Barrow
Die Entdeckung des Unmöglichen. Forschung an den Grenzen des Wissens Heidelberg 2001