Begriff/ Autor/Ismus |
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Assoziation | Hume | Deleuze I 13 Assoziation/Hume: Assoziation ist ein Naturgesetz. Ideen: Die Wirkung der Ideenassoziation hat drei Formen: 1. Allgemeinvorstellung (Ähnlichkeit) 2. Ordnung/Regularität (durch Vorstellung von "Substanz" oder "Modus") 3. Relation: Eine Vorstellung zieht eine andere nach sich. Dadurch erwerben Ideen keine neue Qualität. >Ideen/Hume. I 126f Assoziation/Prinzip/Hume: Problem: 1. Assoziation erklärt nur die Form des Denkens, nicht den Inhalt. 2. Assoziation erklärt nicht die individuellen Inhalte des Individuums. Lösung: Die Erklärung liegt in den Umständen der Perzeption. Auch Substanzen, allgemeine Vorstellungen und Modi bedürfen der Umstände. >Umstände, >Wahrnehmung/Hume, >Gedanken. I 137f Assoziationen/KantVsHume/Deleuze: Das "Gesetz der Reproduktion" (häufig einander folgende Vorstellungen setzen eine Verknüpfung) setzt voraus, dass die Erscheinungen wirklich einer solchen Regel folgen (Kant pro). Dafür muss es einen Grund a priori geben > Synthese der Einbildungskraft (nicht der Sinne) >Vorstellung, >Sinneseindrücke, >a priori, >Prinzipien/Hume, >Prinzipien. KantVsHume: Humes Dualismus (Relationen seien den Dingen äußerlich) zwingt ihn, das als Übereinstimmung des Subjekts mit der Natur zu begreifen. Diese kann aber nicht a priori sein, sonst würde sie nie bemerkt. I 154 Assoziation/Hume: Assoziation kann nicht auswählen. Wenn der Geist nur durch Prinzipien festgelegt wäre, gäbe es keine Moral. >Moral/Hume, >Geist/Hume, >Denken/Hume. |
D. Hume I Gilles Delueze David Hume, Frankfurt 1997 (Frankreich 1953, 1988) II Norbert Hoerster, "Hume: Existenz und Eigenschaften Gottes" aus J. Speck(Hg) Grundprobleme der großen Philosophen der Neuzeit I Göttingen, 1997 Deleuze I Gilles Deleuze Felix Guattari Was ist Philosophie? Frankfurt/M. 2000 Hum I G. Deleuze David Hume , Frankfurt 1997 |
Gehirn/ Gehirnzustand | Churchland | II 484 Gehirn/Bewusstsein/Churchland: Das Gehirn wird kein Bewusstsein produzieren, bevor es nicht eine Repräsentation seiner selbst hervorgebracht hat. ((s) >McGinn: These: das Gehirn produziert eine Theorie des Gehirns.) Churchland: ...Repräsentation seiner selbst… so würde es KantVsHume ausgedrückt haben. Es braucht eine Repräsentation, die so etwas Ähnliches wie einen "Standpunkt" hervorbringt. |
Churla I Paul M. Churchland Matter and Consciousness Cambridge 2013 Churli I Patricia S. Churchland Touching a Nerve: Our Brains, Our Brains New York 2014 Churli II Patricia S. Churchland "Can Neurobiology Teach Us Anything about Consciousness?" in: The Nature of Consciousness: Philosophical Debates ed. Block, Flanagan, Güzeldere pp. 127-140 In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 |
Grund/ Ursache | Brandom | II 121 Grund/Hume/Brandom: muss von einem Wunsch begleitet sein, eine Handlung zu erfüllen. KantVsHume: Ein Wunsch (sinnliche Neigung) kann keinen Handlungsgrund liefern. Zusätzlich: Anerkennung einer Verpflichtung. >Wünsche. II 122 Brandom: Grund haben: zu eigener praktischer Festlegung berechtigt zu sein. II 123 Anerkennung von Festlegungen kann etwas verursachen und selber verursacht sein. |
Bra I R. Brandom Expressive Vernunft Frankfurt 2000 Bra II R. Brandom Begründen und Begreifen Frankfurt 2001 |
Hase-Enten-Kopf | Putnam | I (g) 178/9 Hase-Enten-Kopf/H-E-Kopf/Wittgenstein: Der Hase-Enten-Kopf zeigt, dass das geistige Bild etwas anderes ist, als das physikalische. Während das physikalische Bild in mehreren Aspekten gesehen werden kann, ist dies beim geistigen Bild nicht möglich. Es kann nur eindeutig Hase oder Ente sein. Die Interpretation ist im geistigen Bild "eingebaut". Das geistige Bild ist "Konstruktion". I (g) 179 Erinnerung/KantVsHume: Erinnerung wird hier ähnlich gesehen wie bei Wittgenstein in Bezug auf den Hase-Enten-Kopf: Die Interpretation ist eingebaut. >Aspekt, >Interpretation, >Intentionalität. |
Putnam I Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993 Putnam I (a) Hilary Putnam Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (b) Hilary Putnam Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (c) Hilary Putnam What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (d) Hilary Putnam Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (e) Hilary Putnam Reference and Truth In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (f) Hilary Putnam How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (g) Hilary Putnam Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (h) Hilary Putnam Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (i) Hilary Putnam Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (k) Hilary Putnam "Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam II Hilary Putnam Repräsentation und Realität Frankfurt 1999 Putnam III Hilary Putnam Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997 Putnam IV Hilary Putnam "Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164 In Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994 Putnam V Hilary Putnam Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990 Putnam VI Hilary Putnam "Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 Putnam VII Hilary Putnam "A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 SocPut I Robert D. Putnam Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000 |
Ich | Kant | Horwich I 404ff Ich/Wissen/Kant: Repräsentationen (laut Putnam): "Empirisches Ich"/Kant/Putnam: ist der Autor "im Spiel", nicht der richtige Autor - dieser ist das transzendentale Ich (außerhalb des Spiels). Interner Realismus/PutnamVsKant: 1. Es gibt hier Autoren im Plural (sozial) 2. Die in der Geschichte sind die realen! PutnamVsSkeptizismus: Pointe: Es wäre "verrückt" wenn das nur Fiktionen wären, denn ein fiktiver Charakter kann kein realer Autor sein. - Aber dies sind wahre Geschichten. >Wissen/Kant, >Skeptizismus. Stegmüller IV 322 Ich/Kant: "Empirisches Ich": als Ursache wie als Wirkung tätig. "Noumenales Ich": (metaphysisch): überflüssiger, passiver Betrachter Metaphysisches Ich: Adressat des moralischen Sollens. Strawson V 146 Ich/Subjekt/Hume/Strawson: ist verpflichtet, eine Erklärung der Vorstellung was "Ich" bezeichnet, zu geben. - Als Antirationalist muss er unsere Fiktion erklären. KantVsHume/Stegmüller: Kant braucht das nicht, er braucht dafür empirische Kriterien für die Subjekt-Identität. >Subjekt/Kant. Bubner I 108 Ich/Kant/Bubner: Es gibt nicht das Ich, dem Vorstellungen anhaften, sondern die verschiedenen Vorstellungen untereinander als die meinigen anzusprechen heißt allererst ein Selbstbewusstsein zu schaffen. >Selbstbewusstsein/Kant. Adorno XIII 64 Ich/transzendentales Subjekt/KantVsHume/Adorno: Eben jenes Ich, das von Hume schlechterdings bestritten wird, muss in Wirklichkeit vorausgesetzt sein, um so etwas wie Erfahrung zu konstituieren. >Ich/Hume, >Subjekt/Hume. Kant hat aber gesehen, dass dieses dem Erfahrungsinhalt gegenüber doch außerordenlich verselbständigte transzendentale Subjekt in sich selber (…) eine Dynamik, die über die Erfahrung hinausgeht. Das hat er darin zum Ausdruck gebracht, dass die Vernunft, indem sie über ihren erfahrungsgemäßen Gebrauch hinausgehe, sich notwendig in Widersprüche verwickele, weil dem Denken, wenn es einmal ins Spiel gekommen ist, nicht willkürlich Einhalt geboten werden kann. |
I. Kant I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994 Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls) Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03 Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 Strawson I Peter F. Strawson Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972 Strawson II Peter F. Strawson "Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit", In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Strawson III Peter F. Strawson "On Understanding the Structure of One’s Language" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Strawson IV Peter F. Strawson Analyse und Metaphysik München 1994 Strawson V P.F. Strawson Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981 Strawson VI Peter F Strawson Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Strawson VII Peter F Strawson "On Referring", in: Mind 59 (1950) In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Bu I R. Bubner Antike Themen und ihre moderne Verwandlung Frankfurt 1992 A I Th. W. Adorno Max Horkheimer Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978 A II Theodor W. Adorno Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000 A III Theodor W. Adorno Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973 A IV Theodor W. Adorno Minima Moralia Frankfurt/M. 2003 A V Theodor W. Adorno Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995 A VI Theodor W. Adorno Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071 A VII Theodor W. Adorno Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002 A VIII Theodor W. Adorno Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003 A IX Theodor W. Adorno Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003 A XI Theodor W. Adorno Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990 A XII Theodor W. Adorno Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973 A XIII Theodor W. Adorno Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974 |
Kausalität | Kant | Danto I 298 Kausalität/Kant/Danto: wird nicht aus der Erfahrung abgeleitet - dennoch Voraussetzung oder Form der Erfahrung - Vorstellung von Kausalität nicht Kausalität selbst. >Ideen/Kant. Kant I 26 Kausalität/Kant: die Dinge an sich unterliegen nicht der Zeitbedingung, also auch nicht der Kausalität. - (Lösung der dritten kosmologischen Antinomie: nämlich der Antinomie von Kausalität aus Freiheit (die zu den Dingen an sich gehört) und Kausalität nach der Natur (in der Erscheinungswelt)). KantVsHume: Kausalität gilt nicht für die Dinge an sich. VsKant: Dieser hält sich selbst nicht daran. Verstand: hat seine eigene Kausalität: die "Spontaneität der Begriffe". >Spontaneität/Kant. I 32 Subjektivität: ergibt sich nicht erst aus der Kausalität (aus Freiheit) sondern aus der Spontaneität der Begriffe - daher beginnt die Metaphysik schon in der Erfahrungswissenschaft. >Subjektivität/Kant, >Metaphysik/Kant. Vaihinger I 280 Kausalität/Idee/Gott/Kant/Vaihinger: ich lege nur die Idee eines solchen (höchsten) Wesens zum Grunde, um nach der Analogie einer Kausalbestimmung die Erscheinungen als systematisch untereinander verknüpft anzusehen. Vollmer I 25 Kausalität/Kant: außerhalb der Kausalität können wir gar keine Erfahrung machen. >Erfahrung/Kant. |
I. Kant I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994 Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls) Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03 Danto I A. C. Danto Wege zur Welt München 1999 Danto III Arthur C. Danto Nietzsche als Philosoph München 1998 Danto VII A. C. Danto The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005 Vaihinger I H. Vaihinger Die Philosophie des Als Ob Leipzig 1924 Vollmer I G. Vollmer Was können wir wissen? Bd. I Die Natur der Erkenntnis. Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Stuttgart 1988 Vollmer II G. Vollmer Was können wir wissen? Bd II Die Erkenntnis der Natur. Beiträge zur modernen Naturphilosophie Stuttgart 1988 |
Relationen | Hume | Deleuze I 121/122 Relation/KantVsHume: Relationen sind den Vorstellungen nicht äußerlich. HumeVsKant: Jede Relation ist ihren Termen äußerlich, Bsp Gleichheit ist keine Eigenschaft der Figuren selbst, Bsp benachbarte und entfernte Figuren erklären nicht, was Nachbarschaft und Entfernung ist. Relation setzt eine Synthese voraus. Raum/Zeit: Im Geist ist Raum/Zeit nur Komposition, zur Relation durch Fiktion. Bsp Assoziation: schafft Relation, erklärt aber nicht, dass Entfernung eine Relation ist. Vgl. >Eigenschaften/Chisholm, >Assoziation/Hume, >Geist/Hume. I 135 Relationen/Hume: Relationen lassen sich nicht von der Erfahrung ableiten, sie sind Wirkungen der Assoziationsprinzipien und den Dingen äußerlich (Atomismus). KantVsHume: nicht äußerlich. Kant: Daher kritische Philosophie statt Empirismus. >KantVsHume. I 139 KantVsHume: Relationen sind insofern von der Natur der Dinge abhängig, als die Dinge als Phänomene eine Synthese voraussetzen, die sich aus derselben Quelle speist wie die Synthese der Relationen. Deshalb ist die kritische Philosophie kein Empirismus. Es gibt ein a priori, d.h. die Einbildungskraft ist produktiv. >Einbildungskraft/Hume, >Einbildungskraft/Kant. I 145 Kausalität/Hume: Kausalität ist die einzige Beziehung, aus der sich etwas schließen lässt. |
D. Hume I Gilles Delueze David Hume, Frankfurt 1997 (Frankreich 1953, 1988) II Norbert Hoerster, "Hume: Existenz und Eigenschaften Gottes" aus J. Speck(Hg) Grundprobleme der großen Philosophen der Neuzeit I Göttingen, 1997 Deleuze I Gilles Deleuze Felix Guattari Was ist Philosophie? Frankfurt/M. 2000 Hum I G. Deleuze David Hume , Frankfurt 1997 |
Terminologien | Kant | I 33 Übersinnlich/Übersinnliches/Kant: Bsp das Sittengesetz. I 38 Das Unbedingte/Kant: selbst bedingungslose Bedingung ("Bedingungstotalität"). Das System alles Möglichen. Begründung eines Satzes durch Subsumtion von etwas unter Regeln. I 39 1. Das Unbedingte der kategorischen Bedingungseinheit der Vorstellungsbeziehung gehört zum vorstellenden Subjekt 2. Das Unbedingte der hypothetischen Bedingungseinheit der Vorstellungsbeziehung betrifft die Objekte der Wahrnehmung 3. Das Unbedingte der disjunktiven Synthesis gilt für Objekte des Denkens I 41 Seele/Kant: die Seelenvorstellung gehört zur Vorstellung des Todes. Mit ihr distanziert sich das Ich von seinem Körper - falsch: man kann nicht vom Ich auf die Seele schließen. - Das logisch zugrunde liegende (Subjekt) wird zum seinsmäßig (ontologisch) zugrunde liegenden (Substanz) gemacht. I 42 Reine Apperzeption/Kant: kommt eigentlich nur Gott zu. - Unmittelbare, Intellektuelle Anschauung. - Intelligible Gegenstände (z.B. "Ich") - durch bloße Apperzeption - Mensch: in Handlungen und inneren Bestimmungen, die er nicht mit den Sinnen wahrnimmt. I 98 Apperzeption/KantVsHume: Einheit der Apperzeption: ich mache mir alle Vorstellungen als meine Vorstellungen bewusst. - So halte ich mich in der Einheit des Bewusstseins auf, die alle meine Vorstellungen begleiten kann. - Zusätzlich muss ich mir aber vor Augen halten, wie ich eine Vorstellung zu den anderen hinzusetze! Sonst zerstreue ich mich. I 129/130 Das Erhabene/Kant: moralische Schönheit - gleicht darin dem sittlichen Sollen, dass es die Lebenskräfte zunächst hemmt und staut, um sie dann in einer Art Rührung desto stärker sich ergießen zu lassen und zur sittlichen Tat zu führen. - Aber: ich soll die Natur moralisch übersteigen, es geht also um meine Erhabenheit über die Natur. Erhaben/Burke: "im Erhabenen begegnen uns die Vorboten dieses Königs der Schrecken", des Todes. Adorno XII 177 Rein/Kant/Adorno: 1. rein ist alles das am Subjekt, was von ihm ohne Beimischung eines Empirischen, ohne Beimischung eines Sinnlichen gedacht wird. 2. Der reine Wille ist der, der rein im Sinn des Vernunftprinzips ist, ohne dass er von irgendeinem Seienden, das selbst nicht als vernünftig einsichtig ist, irgend sich abhängig machen. Adorno XIII 66 Konstitution/Idealismus/Kant/Adorno: der Begriff der Konstitution (…) ist bei Kant dadurch charakterisiert, dass dieser Geist oder dieses Bewusstsein nicht ihrerseits als ein Stück Welt, als ein Stück Daseiendes wie alles andere Daseiende gedacht werden. Sie sollen sich als ein Konstituierendes von allem anderen (…) unterscheiden. |
I. Kant I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994 Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls) Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03 A I Th. W. Adorno Max Horkheimer Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978 A II Theodor W. Adorno Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000 A III Theodor W. Adorno Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973 A IV Theodor W. Adorno Minima Moralia Frankfurt/M. 2003 A V Theodor W. Adorno Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995 A VI Theodor W. Adorno Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071 A VII Theodor W. Adorno Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002 A VIII Theodor W. Adorno Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003 A IX Theodor W. Adorno Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003 A XI Theodor W. Adorno Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990 A XII Theodor W. Adorno Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973 A XIII Theodor W. Adorno Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974 |
Verstehen | McDowell | I 98f Verstehen/McDowell: Die Unterscheidung von zwei Arten der Verständlichkeit unterscheidet zwei Arten von Begriffen, aber nicht von Gegenständen! I 123 Naturgesetze/Natur/Verstehen/Hume: Natur lässt sich weder im Hinblick auf Bedeutung, noch in Hinblick auf ein Gesetz verstehen. >Natur/Hume. I 123 Naturgesetze/Natur/Verstehen/KantVsHume: Kant gewinnt die Verständlichkeit der Naturgesetze wieder, nicht jedoch die Verständlichkeit der Bedeutung. >Natur/Kant, >Naturgesetze/Kant, >Verstehen/Kant. McDowell: Natur ist der Bereich der Naturgesetze, und daher ohne jede Bedeutung. Allerdings liegt deshalb die empirische Welt nicht außerhalb der Begriffe. I 136 Naturgesetze/Bedeutung: Zwingende Regeln müssen nicht bekannt sein. Verstehen/McDowell: muss auch dort eine Rolle spielen, wo es um das Erfassen von bloßen Geschehnissen ohne alle Bedeutung geht Verstehen/Verständlichkeit/Moderne/heute/McDowell: Das Gebiet der Verständlichkeit ist das Reich der Naturgesetze - wenn auch ohne Bedeutung. Wir können uns allerdings weigern, dieses Gebiet der Verständlichkeit mit der Natur gleichzusetzen und erst recht mit dem, was real ist. >Natur/McDowell. I 140 Erfahrung/Inhalt/Verstehen/McDowell: Empirischer Inhalt ist nur verständlich in einem Kontext, der es uns erlaubt, die direkte rationale Kontrolle des Geistes durch die Welt selbst einsichtig zu machen. >Erfahrung/McDowell. I 140 Es ist unmöglich, dass eine Tatsache selbst einen Eindruck auf einen Wahrnehmenden ausübt. Dennoch bringt das Bild von der Offenheit zur Welt die Vorstellung eines direkten Zugriffs auf die Tatsachen., Nur dass wir nicht in jedem Fall sicher sein können, dass es keine Täuschung ist. II 55 Verstehen/McDowell: die eigenen Äußerungen verstehen: Fähigkeit zu wissen, was eine theoretische Beschreibung dieser Fähigkeit hervorbrächte. Es geht darum, die Wahrheitsbedingungen zu kennen - nicht Wahrheit! Auch bei Sätzen, die nicht durch Belege entscheidbar sind .- Aber das heißt nicht zu sagen, dass die Wahrheits-Bedingung für jeden Satz entweder besteht oder nicht besteht, selbst wenn wir weder sagen können dass sie besteht, noch das sie nicht besteht. >Wahrheits-Bedingungen. |
McDowell I John McDowell Geist und Welt Frankfurt 2001 McDowell II John McDowell "Truth Conditions, Bivalence and Verificationism" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell |
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