Begriff/ Autor/Ismus |
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Ableitbarkeit | Lorenzen | Berka I 269 Ableitbarkeit/Dialogische Logik/Lorenzen: Ableitbarkeit ist äquivalent mit der Existenz einer Gewinnstrategie. Im semantischen Tableau ist sie äquivalent mit der Abgeschlossenheit. Die Heytingsche Formalisierung ist dialogisch vollständig. d.h. jede Aussage, die im dialogischen Sinne gültig ist, ist ableitbar und umgekehrt.(1) >Gültigkeit, >Semantisches Tableau. P. Lorenzen Ein dialogisches Konstruktivitätskriterium (1959) in: Infinitistic Methods, (1961), 193-200 |
Lorn I P. Lorenzen Constructive Philosophy Cambridge 1987 Berka I Karel Berka Lothar Kreiser Logik Texte Berlin 1983 |
Ähnlichkeitsmetrik | Nozick | II 174 Ähnlichkeitsmetrik/Ähnlichkeit/Mögliche Welten/Nozick: Das Maß für die nächste Welt muss sein: was wäre, wenn das Antezedens wahr ist - Bsp alphabetische Ordnung im Regal: ist eine erklärende, nicht bloß eine repräsentierende Ordnung. - Warum sind die Sachen da? >Ordnung, >Mögliche Welten, >Querweltein-Identität, >Erklärung. Variante: inhaltlich geordnet, aber zufällig die gleiche Reihenfolge - dann ist die alphabetische Ordnung keine Erklärung. ((s) Dann ist die Nachbarschaft keine nächste Welt, sondern eine irrelevante.) II 241 Abgeschlossenheit/Nächste Welt/Ähnlichste Welt/Nächste Mögliche Welt/Ähnlichkeitsmetrik/Nozick: Wenn die Bedingung (3) (nichts Falsches glauben) abgeschlossen sein sollte, dann dürfte, wenn p impliziert q, die nicht-q-Situation nicht weiter entfernt sein von der aktualen Welt (der wirklichen Welt) als die nächste nicht-p-Welt. >Abgeschlossenheit, >Allwissenheit/Nozick, >Wirkliche Welt, >Aktualität. NozickVsAbgeschlossenheit unter gewusster Implikation: Wir müssen nicht alle Konsequenzen unseres Wissens wissen oder glauben. Vgl. >Logische Allwissenheit. II 242 Abgeschlossenheit/Wissen/Skeptizismus/Nozick: Wenn unser Wissen abgeschlossen wäre unter gewusster Implikation, dann dürfte, wenn p impliziert q, die nicht-q-Situation nicht weiter entfernt sein von der wirklichen Welt als die nächste nicht-p-Welt. Problem: Wenn das eine "nicht-Tank"-Welt ist, dann würde die Aussage, dass die Welt des Skeptikers nicht besteht, verlangen, dass die Tank-Welt nicht weiter von der aktualen Welt entfernt ist, als irgend eine andere nicht-p-Welt. >Gehirne im Tank, >Skeptizismus. Problem: Dann würden wir p glauben, selbst wenn es falsch ist und dann wissen wir nicht, dass p. >Glauben, >Wissen. Alle Konditionale, die sagen, dass wir nichts Falsches glauben, wären falsch. >Konditional. Abgeschlossen: wäre der Begriff des Wissens nur, wenn die Welt des Skeptikers bestehen könnte, wenn p nicht wahr wäre. - Wenn also unser Begriff des Wissens so stark wäre, hätte der Skeptizismus recht. >Stärker/schwächer, >Stärke von Theorien, >Begriffe. Nozick: Aber das müssen wir nicht annehmen. |
No I R. Nozick Philosophical Explanations Oxford 1981 No II R., Nozick The Nature of Rationality 1994 |
Allwissenheit | Nozick | II 240 Wissen/Implikation/Nozick: Wenn Wissen von etwas das Wissen des davon Implizierten beinhaltet, wissen* wir fast gar nichts. - Man kann nicht alle Implikationen wissen. >Implikation. Wenn das Wissen der Implikationen verlangt ist, dann ist Wissen abgeschlossen unter Implikation das ist die Position des Skeptizismus. >Abgeschlossenheit, >Skeptizismus. Anti-Skeptizismus: Wissen nicht abgeschlossen unter (gewusster) Implikation: man braucht nicht alle Implikationen zu wissen. - Aber wir wissen^ eine ganze Menge, unter anderem, dass wir nicht im Tank sind. >Gehirne im Tank. |
No I R. Nozick Philosophical Explanations Oxford 1981 No II R., Nozick The Nature of Rationality 1994 |
Epiphänomenalismus | Chalmers | I 150 Epiphänomenalismus/Bewusstsein/Chalmers: Frage: Wenn Bewusstsein nur natürlich (aber nicht logisch) auf dem Physischen superveniert, ist anscheinend keine Kausalität im Spiel. Dann wäre Bewusstsein nur ein Nebeneffekt und müsste gar nicht existieren. Huxley (Huxley (1874)(1) argumentiert so. >Supervenienz, >Bewusstsein/Chalmers. ChalmersVs: Kausale Geschlossenheit unserer physikalischen Welt sieht nur nach Epiphänomenalismus aus. >Abgeschlossenheit. I 151 VsEpiphänomenalismus/Chalmers: Eine Strategie gegen den Epiphänomenalismus wäre, die kausale Geschlossenheit der physikalischen Welt zu leugnen. Das sollten wir nicht tun. Es gibt bessere Wege, die von angemesseneren Annahmen als von Metaphysik und Verursachung ausgehen. 1. Regularitätsbasierte Verursachung/Chalmers: Statt Kausalität könnten wir mit Hume eine Regularität annehmen. Dann könnte man behaupten, das Verhalten wäre selbst ohne phänomenales Bewusstsein dasselbe gewesen. >Regularität, >Bewusstsein, >Verhalten, >Verursachung. ChalmersVs: Es gibt sehr viele systematische Regularitäten zwischen bewussten Erlebnissen und späteren physikalischen Ereignissen, von denen jede uns dazu bringt, eine kausale Verknüpfung zu schließen. >Kausalität. I 152 2. Kausale Überdetermination: Man könnte annehmen, das ein physikalischer und ein phänomenaler Zustand, obwohl völlig getrennt, einen späteren physikalischen Zustand hervorrufen könnten. Problem: kausale Redundanz. >Redundanz. Lösung: Tooley (1987)(2) Wir könnten eine irreduzierbare kausale Verbindung zwischen zwei physikalischen und eine separate irreduzible kausale Verbindung zwischen einem phänomenalen und einem physikalischen Zustand annehmen. Das ist eine nichtreduzierbare Sicht auf Verursachung. >Reduktion, >Unreduzierbarkeit. ChalmersVsTooley: Es ist nicht leicht zu zeigen, dass daran etwas falsch ist. Ich verfolge das nicht weiter, aber es muss ernst genommen werden. 3. Nichtsupervenienz der Verursachung: Tatsachen über das Bewusstsein und solche über Verursachung sind die einzigen Tatsachen, die nicht logisch auf bestimmten physikalischen Tatsachen supervenieren. Chalmers: Es ist ganz natürlich darüber zu spekulieren, ob diese beiden Arten von Nichtsupervenienz eine gemeinsame Wurzel haben. Rosenberg: (Rosenberg 1966)(3) hat das entwickelt. Rosenberg These: Erfahrung erkennt Verursachung oder einige Aspekte von ihr. Danach braucht Verursachung das Erkennen durch irgendjemand oder irgendetwas. ChalmersVsRosenberg: Das ist natürlich äußerst spekulativ und führt unter anderem zum Panpsychismus. >Panpsychismus, >Aspekte. I 153 Außerdem bliebe das Zombieproblem bestehen. >Zombies. 4. Die Intrinsische Natur des Physischen: These: Eine physikalische Theorie charakterisiert vor allem die Relationen ihrer Entitäten, d.h. ihre Propensitäten, mit anderen Elemente zu interagieren. >Propensität, >Intrinsisches. Problem: Was ist es, was diese ganzen Relationen der Verursachung und Kombinationen bewirkt? Russell (1927) (4): Das ist es, worüber die physikalische Theorie sich ausschweigt. Lösung: Eine intrinsische Natur der physikalischen Elemente anzunehmen. Chalmers: Die einzige Klasse von solchen intrinsischen Eigenschaften wäre die Klasse der phänomenalen Eigenschaften. >Phänomene. I 154 Es muss kein Panpsychismus daraus folgen. Stattdessen können wir protophänomenale Eigenschaften annehmen. >Protophänomenal. I 159 VsEpiphänomenalismus/Chalmers: Argumente gegen den Epiphänomenalismus fallen in drei Klassen: 1.Solche, die die Relationen von Erfahrung zu normalen Verhalten betreffen, 2. Solche, die die Relationen von Erfahrung zu Urteilen über normales Verhalten betreffen, 3. Solche, die das Gesamtbild der Welt betreffen, die die Annahme des Epiphänomenalismus hervorruft. Ad 1. VsEpiphänomenalismus: Bsp Die Intuitionen darüber, warum ich meine Hand aus einer Flamme zurückziehe sind stark, auf der anderen Seite können wir diese Intuitionen durch die Annahme von Regularitäten wegerklären. Wir nehmen Erfahrungen einfach direkter wahr als die zugehörigen Gehirnzustände. Ad 2. VsEpiphänomenalismus: Es scheint extrem kontraintuitiv, dass unsere Erfahrungen irrelevant für Erklärungen unseres Verhaltens sein könnten. >Verhalten, >Erklärung, >Erfahrung, vgl. >Subjektivität. I 160 Ad. 3. VsEpiphnomenalismus: Das Bild der Welt, das vom Epiphnomenalismus gezeichnet wird ist unplausibel, indem es nomologische Anhängsel geben soll, die nicht in das System der anderen Naturgesetze integriert sind. Epiphänomenalismus/Chalmers: Ich beschreibe meine eigene Position nicht als Epiphänomenalismus. Die Frage der kausalen Relevanz von Erfahrung bleibt offen. >Relevanz. 1. T. Huxley, On the hypothesis that animals are automata. In: Collected Essays, London 1987, pp. 1893-94. 2. M. Tooley, Causation: A Realist Approach, Oxford 1987 3. G. H. Rosenberg, Consciousness and causation: Clues toward a double-aspect theory, Ms Indiana Universwity, 1996. 4. B. Russell, The Analysis of Matter, London 1927 |
Cha I D. Chalmers The Conscious Mind Oxford New York 1996 Cha II D. Chalmers Constructing the World Oxford 2014 |
Historismus | Gadamer | I 202 Historismus/Historische Schule/Dilthey/Gadamer: Mit [der] Übertragung der Hermeneutik auf die Historik ist Dilthey (...) nur der Interpret der historischen Schule. Er formuliert das, was Ranke und Droysen selber im Grunde denken. So war also die romantische Hermeneutik und ihr Hintergrund, die pantheistische Metaphysik der Individualität, für die theoretische Besinnung der Geschichtsforschung des 19. Jahrhunderts bestimmend. Gadamer: Das ist für das Schicksal der Geisteswissenschaften und die Weltansicht der historischen Schule verhängnisvoll geworden. Vgl. >Geschichte/Hegel, >Geschichtsschreibung/Dilthey, >L. v. Ranke, >J.G. Droysen. Der Widerstand gegen die Philosophie der Weltgeschichte trieb [die Historische Schule] so in das Fahrwasser der Philologie. Es war ihr Stolz, dass sie den Zusammenhang Gadamer I 203 der Weltgeschichte nicht teleologisch, nicht im Stile der vorromantischen oder nachromantischen Aufklärung von einem Endzustande her dachte, der gleichsam das Ende der Geschichte, ein jüngster Tag der Weltgeschichte wäre. Vielmehr gibt es für sie kein Ende und Außerhalb der Geschichte. Das Verständnis des gesamten Verlaufs der Universalgeschichte kann daher nur aus der geschichtlichen Überlieferung selbst gewonnen werden. Eben das aber ist der Anspruch der philologischen Hermeneutik, dass der Sinn eines Textes aus ihm selbst verstanden werden kann. Die Grundlage der Historik ist also die Hermeneutik. GadamerVsDilthey: So weit vermag die hermeneutische Grundlage zu tragen. Aber weder kann diese Abgehobenheit des Gegenstandes von seinem Interpreten, noch auch die inhaltliche Abgeschlossenheit eines Sinnganzen die eigentlichste Aufgabe des Historikers, die Universalgeschichte, mittragen. Denn die Geschichte ist nicht nur nicht am Ende - wir stehen als die Verstehenden selbst in ihr, als ein bedingtes und endliches Glied einer fortrollenden Kette. GadamerVsHistorismusd/GadamerVsHistorische Schule: Auch die „historische Schule« wusste, dass es im Grunde keine andere Geschichte als Universalgeschichte geben kann, weil sich nur vom Ganzen aus das Einzelne in seiner Einzelbedeutung bestimmt. Wie soll der empirische Forscher, dem niemals das Ganze gegeben sein kann, sich da helfen, ohne sein Recht an den Philosophen und seine aprioristische Willkür zu verlieren? Vgl. >Geschichte/Hegel. |
Gadamer I Hans-Georg Gadamer Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010 Gadamer II H. G. Gadamer Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977 |
Konditional | Nozick | II 327 Implikation/Konditional/Ethik/Handlung/Nozick: Problem: Ein Konditional ist keine Implikation (Entailment). >Implikation, >Entailment, >Wahrheit, >Möglichkeit, >Notwendigkeit, >Logik. Daher, wenn eine Situation logisch möglich ist, in der A falsch ist, zeigt das nicht die Falschheit von: (3) Wenn A nicht richtig wäre, würde S A nicht tun und die logische Möglichkeit, dass A obligatorisch ist, und die Person es dennoch nicht tut, zeigt nicht die Falschheit von (4) Wenn A obligatorisch wäre, würde S A tun. Bsp Dass jemand korrupt ist heißt nicht, dass ihm genug geboten wird. Vgl. >Gehirne im Tank/Nozick, >Wissen/Nozick, >Nichtabgeschlossenheit. |
No I R. Nozick Philosophical Explanations Oxford 1981 No II R., Nozick The Nature of Rationality 1994 |
Kovarianz | Nozick | II 54 Wissen/Glauben/Kovarianz/Nozick: Je stärker ein Glauben mit der Wahrheit des geglaubten (ko-)variiert, desto besser ist er als Wissen. >Glauben, >Wahrheit. Def Wissen/Nozick: Wissen ist das, was wir haben, wenn unser Glauben subjunktivisch mit der Wahrheit variiert. - Wenn es aber Wesen mit besserem Wissen gäbe, stünde unsere Einstellung nicht in der besten Relation zum Geglaubten und wäre kein Wissen mehr. - ((s) Das ist wieder abhängig von anderem, also eine extrinsische Eigenschaft). >Extrinsisches, >Wissen. II 175 Kontrafaktisches Konditional: zeigt Kovarianz. Kontrafaktisches Konditional. II 175ff Kovarianz/Konditional/Nozick: Das Konditional liefert nur die eine Hälfte der Kovarianz: wenn p falsch wäre, würde die Person es nicht glauben. - Das Konditional variiert nur mit den Fällen, wo das Antezedens falsch ist. Problem: Es fehlt noch: wenn p > S glaubt, dass p. II 220ff Wissen/Verbindung/Kovarianz/Nozick: Wissen verlangt Kovarianz mit den Tatsachen, wenn sie anders wären, würde ich anderes glauben - das ist die Verbindung (Spur). Kovarianz/(s): "wenn ja, dann ja, wenn nein, dann nein". II 224f Methode/Wissen/Kovarianz/Nozick: Ich lebe nicht in einer Welt, in der Schmerzverhalten e gegeben ist und konstant gehalten werden muss. - Daher kann ich h wissen auf der Basis von e, das variabel ist! >Belege, >Hypothesen. Und weil es nicht variiert, zeigt es mir, dass h ("er hat Schmerzen") wahr ist. >Schmerz. VsSkeptizismus: In Wirklichkeit geht es nicht darum dass h nicht gewusst wird, sondern nicht-(e und nicht-h). >Skeptizismus. II 227 Nichtabgeschlossenheit des Wissens: Nichtabgeschlossenheit heißt, dass das Wissen mit den Tatsachen variiert, weil es mit ihnen in Verbindung steht. >Nichtabgeschlossenheit. II 283 Wissen/Kovarianz/Nozick: Es gibt verschiedene Grade der Kovarianz des Wissens mit den Tatsachen und Grade der Sensitivität in Bezug auf den Wahrheitswert. >Wahrheitswert. Für die Evolution ist es nicht notwendig, dass die Wesen alle Veränderungen wahrnehmen, - Geschweige denn auf sie reagieren. - Unsere Fähigkeit, Überzeugungen zu entwickeln ist feiner als die Wahrnehmungsfähigkeit. - Wir können an Wahrnehmungen zweifeln. >Wahrnehmung, >Überzeugung, >Welt/Denken, >Sinneseindrücke, >Evolution. II 297 Konstanz/Kovarianz/Nozick: Bsp Angenommen, wir wollen den Inhalt von Präferenzen erkennen. Dann müssen Präferenzen zumindest manchmal von Situation zu Situation konstant gehalten werden. - ((s) Und zwar, weil man sonst nicht erkennen kann, ob die Präferenz zur Situation oder zur Person gehört.) >Präferenzen. Nozick: Sowohl Personen als auch Situationen müssen Präferenzen teilen können. - Hier brauchen wir Unabhängigkeit - sonst gibt es keine Dreiheit. >Situationen, >Personen, >Unabhängigkeit. |
No I R. Nozick Philosophical Explanations Oxford 1981 No II R., Nozick The Nature of Rationality 1994 |
Leben | Kauffman | I 60 Ursuppe/traditionelle Auffassung/Kauffman: Die Erdatmosphäre enthielt hauptsächlich Wasserstoff, Methan und Kohlendioxid. Vs: Diese Ursuppe müsste extrem stark verdünnt gewesen sein. Lösung: Neue Theorie von Alexander Oparin, Biophysiker, Sowjetunion: Wenn man Glyzerin mit anderen Molekülen mischt, entstehen gelartige Gebilde, die man Koazervate nennt. Im Innern dieser Gebilde sind die molekularen Abläufe gegen das verdünnte wässrige Milieu abgeschottet. Leben/Entstehung/Stanley Miller, 1952: Miller erhielt im Labor Aminosäuren aus der mit Blitzen traktierten Ursuppe. DNS: Reine DNS repliziert sich nicht von selbst. Dazu sind komplexe Gemenge von Proteinenzymen notwendig. I 68 Leben/Entstehung/RNS/Kauffman: Ein nacktes, replizierendes RNS-Molekül wäre denkbar. Es wäre ein aussichtsreicherer Kandidat für das erste lebende Molekül. Das gelingt aber praktisch nie im Experiment. Es gibt nur Knäuel statt gestreckter Strukturen. DNS/RNS/Kauffman: Noch von 10 Jahren (bis 1985) glaubte man, dass die beiden weitgehend träge chemische Informationsspeicher darstellen. Dann entdeckte man, dass die RNS selbst als Enzyme wirken können! Ribozyme. Sie schneiden ihre Introns selbst heraus. I 71 Leben/Entstehung/Kauffman: Angenommen, ein solches Molekül wäre entstanden. Hätte es einer mutationsbedingten Zerstörung trotzen können? Hätte es eine Entwicklung durchlaufen können? 1. Vs: Beide Male: wahrscheinlich nein! Problem: "Fehlerkatastrophe". 2. KauffmannVs: Es ist unwahrscheinlich, weil jene nackten RNS-Moleküle zu wenig komplex sind. Alle Lebewesen weisen eine gewisse Mindestkomplexität auf, die nicht unterschritten werden kann! Die einfachsten Lebewesen, die Bakterien "Pleuromona" besitzen bereits Zellmembran, Gene, RNS, Partikel zur Proteinsynthese, Proteine. Frage: Weshalb ist ein System, das einfacher ist als Pleuromona, nicht lebensfähig? I 77 Leben/Selbstoragnisation/Kauffman: These: Das Leben ist nicht an die magische Kraft der Matrizenreplikation gefesselt, sondern basiert auf einer tieferen Logik. Leben ist eine inhärente Eigenschaft komplexer chemischer Systeme. Sobald die Anzahl verschiedener Molekülarten in einer chemischen Suppe eine gewisse Schwelle überschreitet, tritt plötzlich ein sich selbst erhaltendes Netzwerk von Reaktionen - ein autokatalytischer Metabolismus auf. >Selbstorganisation. Das Leben war bereits bei seiner Entstehung komplex und blieb es bis heute. Die Wurzeln reichen tiefer hinab als bis zur Ebene der Doppelhelix, sie fußen auf den Gesetzen der Chemie selbst. >Komplexität. I 79 Leben/Entstehung/Kauffman: Angenommen, die Gesetze der Chemie wären etwas anders, Bsp Stickstoff hätte vier statt fünf Valenzelektronen und daher nur vier statt fünf möglicher Bindungspartner. Schlüssel: Katalyse. Leben: Bedingung der Entstehung: katalytische Abgeschlossenheit. Das ist notwendig, aber noch nicht hinreichend. >Notwendigkeit, >Hinreichendes. Chemie/Reaktion/Kauffman: Im Allgemeinen sind chemische Reaktionen umkehrbar. >Symmetrien, >Asymmetrie. I 97 Leben/Kauffman: These: Die Emergenz autokatalytischer Verbände ist nahezu unvermeidlich. >Emergenz. Bei komplexeren Systemen wächst die Zahl von Kanten gegenüber den Knoten. Moleküle mit der Länge L können auf L-1 Weisen aus kleineren Polymeren zusammengesetzt sein. I 107 Alles, was wir brauchen, ist eine hinreichende Diversität der Moleküle. I 108 Leben/Kauffman: These: Einfache Systeme erreichen keine katalytische Abgeschlossenheit. Das Leben entstand in einem Stück und nicht in sukzessiven Schritten, und es hat diesen ganzheitlichen Charakter bis heute bewahrt. |
Kau II Stuart Kauffman At Home in the Universe: The Search for the Laws of Self-Organization and Complexity New York 1995 Kauffman I St. Kauffman Der Öltropfen im Wasser. Chaos, Komplexität, Selbstorganisation in Natur und Gesellschaft München 1998 |
Mögliche Welten | Adams | Stalnaker I 32 Mögliche Welten/Robert Adams: wenn es wahre Sätze gibt, in denen von der Existenz von nichtaktualen möglichen Welten die Rede ist, müssen diese reduziert werden können auf Sätze, in denen nur Dinge aus der aktualen Welt erwähnt werden, die nicht identisch mit nichtaktualen Möglichkeiten. >Mögliche Welten, >Aktualität, >Aktuale Welt, >Möglichkeit, >Kontrafaktisches. StalnakerVsAdams: ich sehe nicht, wieso das nötig sein sollte. Mögliche Welten/Stalnaker. Zwei Fragen: 1. Sind sie wirklich so obskur? I 33 2. Verpflichtet uns der Glaube an mögliche Welten und die indexikalische Analyse der Aktualität uns auf extremen Realismus? Sicher nicht. >Zentrierte Welten. Welt-Geschichten/world-story/Mögliche Welten/Robert Adams: These: Eine Welt-Geschichte ist eine maximal konsistente Menge von Propositionen. Der Begriff einer möglichen Welt kann in einer kontextuellen Analyse in Begriffen von Welt-Geschichten gegeben werden. Proposition/Wahrheit/Adams/Stalnaker: Eine Proposition ist wahr in einigen oder allen möglichen Welten, wenn sie ein Element von einigen oder allen Welt-Geschichten ist. StalnakerVsAdams: In seinem Ansatz gibt es drei undefinierte Begriffe: Proposition, konsistent und kontradiktorisch. >Propositionen, >Konsistenz, >Kontradiktion. Propositionen/Adams/Stalnaker: Propositionen können als sprach-unabhängige, abstrakte Objekte vorgestellt werden. Sie haben Wahrheitswerte. >Wahrheitswert, >Abstrakte Objekte. Konsistenz/Adams/Stalnaker: Konsistenz ist eine Eigenschaft von Mengen von Propositionen. >Widerspruchsfreiheit. Man kann sie in Begriffen von möglichen Welten definieren, in denen alle Propositionen wahr sind. I 34 Zwei Bedingungen für Konsistenz: (W1) Die Menge aller wahren Propositionen ist konsistent (W2) Jede Teilmenge einer konsistenten Menge ist konsistent. Kontradiktion/Widersprüche/Adams/Stalnaker: Kontradiktion könnte in Begriffen von Konsistenz definiert werden: A und B sind kontradiktorisch, gdw. {A,B} nicht konsistent ist und für jede konsistente Menge von Propositionen Γ ist entweder Γ U {A} oder Γ U {B} konsistent. Die Theorie setzt voraus: (W3) Jede Proposition hat eine Kontradiktion. Proposition/Adams/Stalnaker: Das ist eine minimale Theorie von Propositionen. Sie erlegt den Propositionen keinerlei Struktur auf, außer was für Verträglichkeit, Implikation und Äquivalenz gebraucht wird. Und um sicherzustellen dass z.B. die richtige Art von Implikation vorliegt. Bsp Implikation: Def Implikation/Proposition/Stalnaker: (hier): A impliziert B gdw. eine Menge bestehend aus A und einer Kontradiktion von B nicht konsistent ist. (W1) und (W2) stellen sicher, dass unsere Implikation die richtigen Eigenschaften hat. Stalnaker I 36 Proposition/Mögliche Welt/Stalnaker: Eine Analyse von Propositionen als Welten liefert Definitionen von Konsistenz usw. in Begriffen von mengentheoretischen Relationen zwischen Mengen von Welten. Welt-Geschichten-Theorie/Adams/Stalnaker: Die Theorie der Welt-Geschichten ist schwächer, weil sie Fragen offen lässt, die die Analyse von Propositionen als Welten klärt. >Stärker/schwächer, >Stärke von Theorien. Die folgenden zwei Thesen sind Konsequenzen der Mögliche-Welten -Theorie aber nicht der Welt-Geschichten-Theorie: (W5) Abgeschlossenheits-Bedingung: Für jede Menge von Propositionen G gibt es eine Proposition A so dass Γ A impliziert und A impliziert jedes Element von Γ. Stalnaker: Das heißt, dass für jede Menge von Propositionen es eine Proposition gibt die sagt, dass jede Proposition in der Menge wahr ist. Proposition/Abgeschlossenheit/Stalnaker: Was auch immer Propositionen sind, wenn es welche gibt, gibt es auch Mengen von ihnen. Und für jede Menge von Propositionen ist es definitiv wahr oder falsch, dass alle ihre Elemente wahr sind. Und dies ist natürlich wieder eine Proposition. Also nehme ich an, dass der Welt-Geschichten-Theoretiker (W5) zu seiner Theorie hinzufügen will. (W6) Äquivalente Propositionen sind identisch. Problem: Die Probleme von (W6) sind bekannt. ((s) >Hyperintensionalismus/Hyperintentionalität: Sätze, die in denselben Welten wahr sind, sind ununterscheidbar, Äquivalenz von „Schnee ist weiß“ mit „Gras ist grün“ usw. VsSemantik möglicher Welten). >Hyperintensionalität, >Semantik Möglicher Welten. |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
Planung | KI-Forschung | Norvig I 156 Planung/Künstliche Intelligenz/Norvig/Russell: Die Unvorhersehbarkeit und Teilbeobachtbarkeit realer Umgebungen wurde frühzeitig in Robotikprojekten, die Planungstechniken benutzten, wie Shakey (Fikes et al., 1972)(1) und FREDDY (Michie, 1974)(2), erkannt. Die Probleme erhielten mehr Aufmerksamkeit nach der Veröffentlichung von McDermotts (1978a) einflussreichem Artikel, Planning and Acting(3). >Belief States/Norvig. Norvig I 366 Probleme: Ein einfacher problemlösender Agent (...) kann Handlungsabläufe finden, die zu einem Zielzustand führen. Aber er setzt sich mit atomaren Repräsentationen von Zuständen auseinander und benötigt daher eine gute domänenspezifische Heuristik, um gut funktionieren zu können. [Ein] hybrid propositional-logischer Agent (...) kann Pläne ohne domänenspezifische Heuristiken finden, da er domänenunabhängige Heuristiken verwendet, die auf der logischen Struktur des Problems basieren. Aber er basiert auf der variablenfreien (...) Inferenz von Propositionen, was bedeutet, dass er überfordert werden kann, wenn es viele Handlungen und Zustände gibt. Norvig I 367 Planungsforscher haben sich auf eine gewichtete Darstellung festgelegt - eine, in der ein Zustand der Welt durch eine Sammlung von Variablen repräsentiert wird. Wir verwenden eine Sprache namens PDDL, die Planning Domain Definition Language, die es uns ermöglicht, alle 4Tn2-Handlungen mit einem Handlungsschema auszudrücken. Jeder Zustand wird als eine Verbindung von Fluenten dargestellt, die variablenfreie, funktionslose Atome sind. Es wird die Datenbanksemantik verwendet: Die closed-world assumption (Annahme zur Weltabgeschlossenheit) bedeutet, dass alle nicht erwähnten Fluenten falsch sind, und die unique names assumption bedeutet, dass [x]1 und [x]2 unterschiedlich sind. Handlungen werden durch eine Reihe von Handlungsschemata beschrieben, die implizit die Funktionen ACTIONS(s) und RESULT(s,a) definieren, die für eine Problemlösungssuche erforderlich sind. >Rahmenproblem. Die klassische Planung konzentriert sich auf Probleme, bei denen die meisten Maßnahmen die meisten Dinge unverändert lassen. Handlungen: Ein Set von (...) variablenfreien Handlungen kann durch ein einziges Handlungsschema dargestellt werden. Das Schema ist eine angehobene Repräsentation - sie hebt die Ebene der Schlussfolgerung von der Aussagenlogik auf eine begrenzte Teilmenge der Logik erster Stufe an. Handlungsschema: Das Schema besteht aus dem Handlungsnamen, einer Liste aller im Schema verwendeten Variablen, einer Vorbedingung und einem Effekt. Norvig I 367 Vorwärts-/Rückwärtssuche (Progression/Regression) im Zustandsraum: Vgl. >Rückwärtsverkettung. Norvig I 376 Heuristiken für die Planung: Eine heuristische Funktion h(s) schätzt die Entfernung von einem Zustand s zum Ziel und dass, wenn wir für diese Entfernung eine zulässige Heuristik ableiten können - eine, die nicht überschätzt - dann können wir die A*-Suche zum Finden optimaler Lösungen nutzen. Repräsentation: Die Planung verwendet eine gewichtete Repräsentation für Zustände und Handlungsschemata. Dies ermöglicht es, gute domänenunabhängige Heuristiken zu definieren und Programmen, automatisch eine gute domänenunabhängige Heuristik für ein bestimmtes Problem anzuwenden. Stellen Sie sich ein Suchproblem als einen Graphen vor, bei dem die Knoten Zustände und die Kanten Handlungen sind. Das Problem besteht darin, einen Pfad zu finden, der den Ausgangszustand mit einem Zielzustand verbindet. Es gibt zwei Möglichkeiten, dieses Problem zu lockern, um es einfacher zu machen: durch Hinzufügen von mehr Kanten zum Graphen, um es einfacher zu machen, einen Pfad zu finden, oder durch Gruppieren mehrerer Knoten, die eine Abstraktion des Zustandsraums bilden, der weniger Zustände hat und somit einfacher zu suchen ist. Norvig I 377 Zustandsabstraktion: Viele Planungsprobleme haben 10100 oder mehr Zustände, und die Lockerung der Handlungen trägt nicht dazu bei, die Anzahl der Zustände zu reduzieren. Daher betrachten wir nun Lockerungen, die die Anzahl der Zustände verringern, indem sie eine Zustandsabstraktion bilden - ein many-to-one mapping von Zuständen in der variablenfreien Repräsentation des Problems auf die abstrakte Darstellung. Die einfachste Form der Zustandsabstraktion ist es, einige Fluente zu ignorieren. Norvig I 378 Heuristiken: Eine Schlüsselidee bei der Definition von Heuristiken ist die Zerlegung: ein Problem in Teile zerlegen, jedes Teil unabhängig lösen und dann die Teile kombinieren. Die subgoal independence assumption ist, dass die Kosten für die Lösung einer Verbindung von Teilzielen durch die Summe der Kosten für die jeweils unabhängige Lösung jedes Teilziels approximiert werden. Norvig I 390 Planung als constraint satisfaction: Siehe >Constraint-Satisfaction-Probleme. Norvig I 393 Geschichte der KI-Planung: Die KI-Planung entstand aus Untersuchungen zur Suche von Zustandsraum, zum Nachweis von Theoremen und zur Kontrolltheorie sowie aus den praktischen Anforderungen der Robotik, Terminplanung und anderer Bereiche. STRIPS (Fikes and Nilsson, 1971)(4), das erste große Planungssystem, veranschaulicht das Zusammenspiel dieser Einflüsse. General Problem Solver/GPS: der General Problem Solver (Newell and Simon, 1961)(5),[war] ein System zur Suche von Zustandsraum, das die Means–End-Analyse verwendete. Die Kontrollstruktur von STRIPS wurde der von GPS nachempfunden. Norvig I 394 Sprache: Die Problem Domain Description Language, kurz PDDL (Ghallab et al., 1998)(6), wurde als von Computern lesbare, standardisierte Syntax zur Darstellung von Planungsproblemen eingeführt und wird seit 1998 als Standardsprache für die International Planning Competition verwendet. Es gab mehrere Erweiterungen; die neueste Version, PDDL 3.0, enthält plan constraints und Präferenzen (Gerevini und Long, 2005)(7). Teilprobleme: Die Problemzerlegung wurde erreicht, indem für jedes Teilziel ein Teilplan berechnet und die Teilpläne dann in einer bestimmten Reihenfolge aneinandergereiht wurden. Dieser Ansatz, von Sacerdoti (1975)(8) als lineare Planung bezeichnet, wurde bald als unvollständig erkannt. Es kann einige sehr einfache Probleme nicht lösen (....) Ein vollständiger Planer muss die Verschachtelung von Handlungen aus verschiedenen Teilplänen innerhalb einer einzigen Sequenz ermöglichen. Der Begriff der serializable subgoals (Korf, 1987)(9) entspricht genau dem Set von Problemen, für welche die nicht-verschachtelten Planer vollständig sind. Eine Lösung für das Verschachtelungsproblem war das goal-regression planning, eine Technik, bei der Schritte in einem vollständig geordneten Plan neu geordnet werden, um Konflikte zwischen Teilzielen zu vermeiden. Dies wurde von Waldinger (1975)(10) eingeführt und auch von Warrens (1974)(11) WARPLAN verwendet. Partial Ordering: Die Ideen, welche dem Partial-Order Planning zugrundeliegen, umfassen die Erkennung von Konflikten (Tate, 1975a)(12) und den Schutz der erreichten Bedingungen vor Störungen (Sussman, 1975)(13). Die Konstruktion von teilweise geordneten Plänen (damals noch Task-Netzwerke genannt) wurde vom NOAH-Planer (Sacerdoti, 1975(8), 1977(14)) und von Tates (1975b(15), 1977(16)) NONLIN-System vorangetrieben. Partial-order planning dominierte die nächsten 20 Jahre der Forschung (...). State-space planning: Das wieder auflebende Interesse an State-space planning wurde durch Drew McDermotts UNPOP-Programm (1996)(17) vorangetrieben, das als erstes die ignore-delete-list heuristic vorschlug (...). Bonet und Geffners Heuristic Search Planner (HSP) und seine späteren Derivative (Bonet und Geffner, 1999(18); Haslum et al., 2005(19); Haslum, 2006(20)) waren die ersten, Norvig I 395 welche state-space search praktisch für große Planungsprobleme machten. Der bisher erfolgreichste state-space searcher ist FF (Hoffmann, 2001(21); Hoffmann und Nebel, 2001(22); Hoffmann, 2005(23)), Gewinner des AIPS 2000 Planungswettbewerbs. LAMA (Richter und Westphal, 2008)(24), ein Planer auf Basis von FASTDOWNWARD mit verbesserter Heuristik, gewann den Wettbewerb 2008. >Umwelt/Welt/Planung/Norvig. Siehe auch McDermot (1985)(25). 1. Fikes, R. E., Hart, P. E., and Nilsson, N. J. (1972). Learning and executing generalized robot plans. AIJ,3(4), 251-288 2. Michie, D. (1974). Machine intelligence at Edinburgh. In On Intelligence, pp. 143–155. Edinburgh University Press. 3. McDermott, D. (1978a). Planning and acting. Cognitive Science, 2(2), 71-109. 4. Fikes, R. E. and Nilsson, N. J. (1993). STRIPS, a retrospective. AIJ, 59(1–2), 227-232. 5. Newell, A. and Simon, H. A. (1961). GPS, a program that simulates human thought. In Billing, H. (Ed.), Lernende Automaten, pp. 109-124. R. Oldenbourg. 6. Ghallab, M., Howe, A., Knoblock, C. A., and Mc-Dermott, D. (1998). PDDL—The planning domain definition language. Tech. rep. DCS TR-1165, Yale Center for Computational Vision and Control 7. Gerevini, A. and Long, D. (2005). Plan constraints and preferences in PDDL3. Tech. rep., Dept. of Electronics for Automation, University of Brescia, Italy 8. Sacerdoti, E. D. (1975). The nonlinear nature of plans. In IJCAI-75, pp. 206-214. 9. Korf, R. E. (1987). Planning as search: A quantitative approach. AIJ, 33(1), 65-88 10. Waldinger, R. (1975). Achieving several goals simultaneously. In Elcock, E. W. and Michie, D. (Eds.), Machine Intelligence 8, pp. 94-138. Ellis Horwood 11. Warren, D. H. D. (1974). WARPLAN: A System for Generating Plans. Department of Computational Logic Memo 76, University of Edinburgh 12. Tate, A. (1975a). Interacting goals and their use. In IJCAI-75, pp. 215-218. 13. Sussman, G. J. (1975). A Computer Model of Skill Acquisition. Elsevier/North-Holland. 14. Sacerdoti, E. D. (1977). A Structure for Plans and Behavior. Elsevier/North-Holland. 15. Tate, A. (1975b). Using Goal Structure to Direct Search in a Problem Solver. Ph.D. thesis, University of Edinburgh. 16. Tate, A. (1977). Generating project networks. In IJCAI-77, pp. 888-893. 17. McDermott, D. (1996). A heuristic estimator for means-ends analysis in planning. In ICAPS-96, pp. 142-149. 18. Bonet, B. and Geffner, H. (1999). Planning as heuristic search: New results. In ECP-99, pp. 360-372. 19. Haslum, P., Bonet, B., and Geffner, H. (2005). New admissible heuristics for domain-independent planning. In AAAI-05. 20. Haslum, P. (2006). Improving heuristics through relaxed search – An analysis of TP4 and HSP*a in the 2004 planning competition. JAIR, 25, 233-267. 21. Hoffmann, J. (2001). FF: The fast-forward planning system. AIMag, 22(3), 57-62. 22. Hoffmann, J. and Nebel, B. (2001). The FF planning system: Fast plan generation through heuristic search. JAIR, 14, 253-302. 23. Hoffmann, J. (2005). Where “ignoring delete lists” works: Local search topology in planning benchmarks. JAIR, 24, 685-758 24. Richter, S. and Westphal, M. (2008). The LAMA planner. In Proc. International Planning Competition at ICAPS. 25. McDermott, D. (1985). Reasoning about plans. In Hobbs, J. and Moore, R. (Eds.), Formal theories of the commonsense world. Intellect Books. |
Norvig I Peter Norvig Stuart J. Russell Artificial Intelligence: A Modern Approach Upper Saddle River, NJ 2010 |
Planung | Norvig | Norvig I 156 Planung / Künstliche Intelligenz/Norvig/Russell: Die Unvorhersehbarkeit und Teilbeobachtbarkeit realer Umgebungen wurde frühzeitig in Robotikprojekten, die Planungstechniken benutzten, wie Shakey (Fikes et al., 1972)(1) und FREDDY (Michie, 1974)(2), erkannt. Die Probleme erhielten mehr Aufmerksamkeit nach der Veröffentlichung von McDermotts (1978a) einflussreichem Artikel, Planning and Acting(3). >Belief States/Norvig. Norvig I 366 Probleme: Ein einfacher problemlösender Agent (...) kann Handlungsabläufe finden, die zu einem Zielzustand führen. Aber er setzt sich mit atomaren Repräsentationen von Zuständen auseinander und benötigt daher eine gute domänenspezifische Heuristik, um gut funktionieren zu können. [Ein] hybrid propositional-logischer Agent (...) kann Pläne ohne domänenspezifische Heuristiken finden, da er domänenunabhängige Heuristiken verwendet, die auf der logischen Struktur des Problems basieren. Aber er basiert auf der variablenfreien (...) Inferenz von Propositionen, was bedeutet, dass er überfordert werden kann, wenn es viele Handlungen und Zustände gibt. Norvig I 367 Planungsforscher haben sich auf eine gewichtete Darstellung festgelegt - eine, in der ein Zustand der Welt durch eine Sammlung von Variablen repräsentiert wird. Wir verwenden eine Sprache namens PDDL, die Planning Domain Definition Language, die es uns ermöglicht, alle 4Tn2-Handlungen mit einem Handlungsschema auszudrücken. Jeder Zustand wird als eine Verbindung von Fluenten dargestellt, die variablenfreie, funktionslose Atome sind. Es wird die Datenbanksemantik verwendet: Die closed-world assumption (Annahme zur Weltabgeschlossenheit) bedeutet, dass alle nicht erwähnten Fluenten falsch sind, und die unique names assumption bedeutet, dass [x]1 und [x]2 unterschiedlich sind. Handlungen werden durch eine Reihe von Handlungsschemata beschrieben, die implizit die Funktionen ACTIONS(s) und RESULT(s,a) definieren, die für eine Problemlösungssuche erforderlich sind. >Rahmenproblem. Die klassische Planung konzentriert sich auf Probleme, bei denen die meisten Maßnahmen die meisten Dinge unverändert lassen. Handlungen: Ein Set von (...) variablenfreien Handlungen kann durch ein einziges Handlungsschema dargestellt werden. Das Schema ist eine angehobene Repräsentation - sie hebt die Ebene der Argumentation von der Aussagenlogik auf eine begrenzte Teilmenge der Logik erster Stufe an. Handlungsschema: Das Schema besteht aus dem Handlungsnamen, einer Liste aller im Schema verwendeten Variablen, einer Vorbedingung und einem Effekt. Norvig I 367 Vorwärts-/Rückwärtssuche (Progression/Regression) im Zustandsraum: Vgl. >Rückwärtsverkettung. Norvig I 376 Heuristiken für die Planung: Eine heuristische Funktion h(s) schätzt die Entfernung von einem Zustand s zum Ziel und dass, wenn wir für diese Entfernung eine zulässige Heuristik ableiten können - eine, die nicht überschätzt - dann können wir die A*-Suche zum Finden optimaler Lösungen nutzen. Repräsentation: Die Planung verwendet eine gewichtete Repräsentation für Zustände und Handlungsschemata. Dies ermöglicht es, gute domänenunabhängige Heuristiken zu definieren und Programmen, automatisch eine gute domänenunabhängige Heuristik für ein bestimmtes Problem anzuwenden. Stellen Sie sich ein Suchproblem als einen Graphen vor, bei dem die Knoten Zustände und die Kanten Handlungen sind. Das Problem besteht darin, einen Pfad zu finden, der den Ausgangszustand mit einem Zielzustand verbindet. Es gibt zwei Möglichkeiten, dieses Problem zu lockern, um es einfacher zu machen: durch Hinzufügen von mehr Kanten zum Graphen, um es einfacher zu machen, einen Pfad zu finden, oder durch Gruppieren mehrerer Knoten, die eine Abstraktion des Zustandsraums bilden, der weniger Zustände hat und somit einfacher zu suchen ist. Norvig I 377 Zustandsabstraktion: Viele Planungsprobleme haben 10100 oder mehr Zustände, und die Lockerung der Handlungen trägt nicht dazu bei, die Anzahl der Zustände zu reduzieren. Daher betrachten wir nun Lockerungen, die die Anzahl der Zustände verringern, indem sie eine Zustandsabstraktion bilden - ein many-to-one mapping von Zuständen in der variablenfreien Repräsentation des Problems auf die abstrakte Darstellung. Die einfachste Form der Zustandsabstraktion ist es, einige Fluente zu ignorieren. Norvig I 378 Heuristiken: Eine Schlüsselidee bei der Definition von Heuristiken ist die Zerlegung: ein Problem in Teile zerlegen, jedes Teil unabhängig lösen und dann die Teile kombinieren. Die subgoal independence assumption ist, dass die Kosten für die Lösung einer Verbindung von Teilzielen durch die Summe der Kosten für die jeweils unabhängige Lösung jedes Teilziels approximiert werden. Norvig I 390 Planung als constraint satisfaction: Siehe >Constraint-Satisfaction-Probleme. Norvig I 393 Geschichte der KI-Planung: Die KI-Planung entstand aus Untersuchungen zur Suche von Zustandsraum, zum Nachweis von Theoremen und zur Kontrolltheorie sowie aus den praktischen Anforderungen der Robotik, Terminplanung und anderer Bereiche. STRIPS (Fikes and Nilsson, 1971)(4), das erste große Planungssystem, veranschaulicht das Zusammenspiel dieser Einflüsse. General Problem Solver/GPS: der General Problem Solver (Newell and Simon, 1961)(5),[war] ein System zur Suche von Zustandsraum, das die Means–End-Analyse verwendete. Die Kontrollstruktur von STRIPS wurde der von GPS nachempfunden. Norvig I 394 Sprache: Die Problem Domain Description Language, kurz PDDL (Ghallab et al., 1998)(6), wurde als von Computern lesbare, standardisierte Syntax zur Darstellung von Planungsproblemen eingeführt und wird seit 1998 als Standardsprache für die International Planning Competition verwendet. Es gab mehrere Erweiterungen; die neueste Version, PDDL 3.0, enthält plan constraints und Präferenzen (Gerevini und Long, 2005)(7). Teilprobleme: Die Problemzerlegung wurde erreicht, indem für jedes Teilziel ein Teilplan berechnet und die Teilpläne dann in einer bestimmten Reihenfolge aneinandergereiht wurden. Dieser Ansatz, von Sacerdoti (1975)(8) als lineare Planung bezeichnet, wurde bald als unvollständig erkannt. Es kann einige sehr einfache Probleme nicht lösen (....) Ein vollständiger Planer muss die Verschachtelung von Handlungen aus verschiedenen Teilplänen innerhalb einer einzigen Sequenz ermöglichen. Der Begriff der serializable subgoals (Korf, 1987)(9) entspricht genau dem Set von Problemen, für welche die nicht-verschachtelten Planer vollständig sind. Eine Lösung für das Verschachtelungsproblem war das goal-regression planning, eine Technik, bei der Schritte in einem vollständig geordneten Plan neu geordnet werden, um Konflikte zwischen Teilzielen zu vermeiden. Dies wurde von Waldinger (1975)(10) eingeführt und auch von Warrens (1974)(11) WARPLAN verwendet. Partial Ordering: Die Ideen, welche dem Partial-Order Planning zugrundeliegen, umfassen die Erkennung von Konflikten (Tate, 1975a)(12) und den Schutz der erreichten Bedingungen vor Störungen (Sussman, 1975)(13). Die Konstruktion von teilweise geordneten Plänen (damals noch Task-Netzwerke genannt) wurde vom NOAH-Planer (Sacerdoti, 1975(8), 1977(14)) und von Tates (1975b(15), 1977(16)) NONLIN-System vorangetrieben. Partial-order planning dominierte die nächsten 20 Jahre der Forschung (...). State-space planning: Das wieder auflebende Interesse an State-space planning wurde durch Drew McDermotts UNPOP-Programm (1996)(17) vorangetrieben, das als erstes die ignore-delete-list heuristic vorschlug (...). Bonet und Geffners Heuristic Search Planner (HSP) und seine späteren Derivative (Bonet und Geffner, 1999(18); Haslum et al., 2005(19); Haslum, 2006(20)) waren die ersten, Norvig I 395 welche state-space search praktisch für große Planungsprobleme machten. Der bisher erfolgreichste state-space searcher ist FF (Hoffmann, 2001(21); Hoffmann und Nebel, 2001(22); Hoffmann, 2005(23)), Gewinner des AIPS 2000 Planungswettbewerbs. LAMA (Richter und Westphal, 2008)(24), ein Planer auf Basis von FASTDOWNWARD mit verbesserter Heuristik, gewann den Wettbewerb 2008. >Umwelt/Welt/Planung/Norvig. Siehe auch McDermot (1985)(25). 1. Fikes, R. E., Hart, P. E., and Nilsson, N. J. (1972). Learning and executing generalized robot plans. AIJ,3(4), 251-288 2. Michie, D. (1974). Machine intelligence at Edinburgh. In On Intelligence, pp. 143–155. Edinburgh University Press. 3. McDermott, D. (1978a). Planning and acting. Cognitive Science, 2(2), 71-109. 4. Fikes, R. E. and Nilsson, N. J. (1993). STRIPS, a retrospective. AIJ, 59(1–2), 227-232. 5. Newell, A. and Simon, H. A. (1961). GPS, a program that simulates human thought. In Billing, H. (Ed.), Lernende Automaten, pp. 109-124. R. Oldenbourg. 6. Ghallab, M., Howe, A., Knoblock, C. A., and Mc-Dermott, D. (1998). PDDL—The planning domain definition language. Tech. rep. DCS TR-1165, Yale Center for Computational Vision and Control 7. Gerevini, A. and Long, D. (2005). Plan constraints and preferences in PDDL3. Tech. rep., Dept. of Electronics for Automation, University of Brescia, Italy 8. Sacerdoti, E. D. (1975). The nonlinear nature of plans. In IJCAI-75, pp. 206-214. 9. Korf, R. E. (1987). Planning as search: A quantitative approach. AIJ, 33(1), 65-88 10. Waldinger, R. (1975). Achieving several goals simultaneously. In Elcock, E. W. and Michie, D. (Eds.), Machine Intelligence 8, pp. 94-138. Ellis Horwood 11. Warren, D. H. D. (1974). WARPLAN: A System for Generating Plans. Department of Computational Logic Memo 76, University of Edinburgh 12. Tate, A. (1975a). Interacting goals and their use. In IJCAI-75, pp. 215-218. 13. Sussman, G. J. (1975). A Computer Model of Skill Acquisition. Elsevier/North-Holland. 14. Sacerdoti, E. D. (1977). A Structure for Plans and Behavior. Elsevier/North-Holland. 15. Tate, A. (1975b). Using Goal Structure to Direct Search in a Problem Solver. Ph.D. thesis, University of Edinburgh. 16. Tate, A. (1977). Generating project networks. In IJCAI-77, pp. 888-893. 17. McDermott, D. (1996). A heuristic estimator for means-ends analysis in planning. In ICAPS-96, pp. 142-149. 18. Bonet, B. and Geffner, H. (1999). Planning as heuristic search: New results. In ECP-99, pp. 360-372. 19. Haslum, P., Bonet, B., and Geffner, H. (2005). New admissible heuristics for domain-independent planning. In AAAI-05. 20. Haslum, P. (2006). Improving heuristics through relaxed search – An analysis of TP4 and HSP*a in the 2004 planning competition. JAIR, 25, 233-267. 21. Hoffmann, J. (2001). FF: The fast-forward planning system. AIMag, 22(3), 57-62. 22. Hoffmann, J. and Nebel, B. (2001). The FF planning system: Fast plan generation through heuristic search. JAIR, 14, 253-302. 23. Hoffmann, J. (2005). Where “ignoring delete lists” works: Local search topology in planning benchmarks. JAIR, 24, 685-758 24. Richter, S. and Westphal, M. (2008). The LAMA planner. In Proc. International Planning Competition at ICAPS. 25. McDermott, D. (1985). Reasoning about plans. In Hobbs, J. and Moore, R. (Eds.), Formal theories of the commonsense world. Intellect Books. |
Norvig I Peter Norvig Stuart J. Russell Artificial Intelligence: A Modern Approach Upper Saddle River, NJ 2010 |
Planung | Russell | Norvig I 156 Planung / Künstliche Intelligenz/Norvig/Russell: Die Unvorhersehbarkeit und Teilbeobachtbarkeit realer Umgebungen wurde frühzeitig in Robotikprojekten, die Planungstechniken benutzten, wie Shakey (Fikes et al., 1972)(1) und FREDDY (Michie, 1974)(2), erkannt. Die Probleme erhielten mehr Aufmerksamkeit nach der Veröffentlichung von McDermotts (1978a) einflussreichem Artikel, Planning and Acting(3). >Belief States/Norvig. Norvig I 366 Probleme: Ein einfacher problemlösender Agent (...) kann Handlungsabläufe finden, die zu einem Zielzustand führen. Aber er setzt sich mit atomaren Repräsentationen von Zuständen auseinander und benötigt daher eine gute domänenspezifische Heuristik, um gut funktionieren zu können. [Ein] hybrid propositional-logischer Agent (...) kann Pläne ohne domänenspezifische Heuristiken finden, da er domänenunabhängige Heuristiken verwendet, die auf der logischen Struktur des Problems basieren. Aber er basiert auf der variablenfreien (...) Inferenz von Propositionen, was bedeutet, dass er überfordert werden kann, wenn es viele Handlungen und Zustände gibt. Norvig I 367 Planungsforscher haben sich auf eine gewichtete Darstellung festgelegt - eine, in der ein Zustand der Welt durch eine Sammlung von Variablen repräsentiert wird. Wir verwenden eine Sprache namens PDDL, die Planning Domain Definition Language, die es uns ermöglicht, alle 4Tn2-Handlungen mit einem Handlungsschema auszudrücken. Jeder Zustand wird als eine Verbindung von Fluenten dargestellt, die variablenfreie, funktionslose Atome sind. Es wird die Datenbanksemantik verwendet: Die closed-world assumption (Annahme zur Weltabgeschlossenheit) bedeutet, dass alle nicht erwähnten Fluenten falsch sind, und die unique names assumption bedeutet, dass [x]1 und [x]2 unterschiedlich sind. Handlungen werden durch eine Reihe von Handlungsschemata beschrieben, die implizit die Funktionen ACTIONS(s) und RESULT(s,a) definieren, die für eine Problemlösungssuche erforderlich sind. >Rahmenproblem. Die klassische Planung konzentriert sich auf Probleme, bei denen die meisten Maßnahmen die meisten Dinge unverändert lassen. Handlungen: Ein Set von (...) variablenfreien Handlungen kann durch ein einziges Handlungsschema dargestellt werden. Das Schema ist eine angehobene Repräsentation - sie hebt die Ebene der Argumentation von der Aussagenlogik auf eine begrenzte Teilmenge der Logik erster Stufe an. Handlungsschema: Das Schema besteht aus dem Handlungsnamen, einer Liste aller im Schema verwendeten Variablen, einer Vorbedingung und einem Effekt. Norvig I 367 Zur Vorwärts-/Rückwärtssuche (Progression/Regression) im Zustandsraum vgl. >Rückwärtsverkettung. Norvig I 376 Heuristiken für die Planung: Eine heuristische Funktion h(s) schätzt die Entfernung von einem Zustand s zum Ziel und dass, wenn wir für diese Entfernung eine zulässige Heuristik ableiten können - eine, die nicht überschätzt - dann können wir die A*-Suche zum Finden optimaler Lösungen nutzen. Repräsentation: Die Planung verwendet eine gewichtete Repräsentation für Zustände und Handlungsschemata. Dies ermöglicht es, gute domänenunabhängige Heuristiken zu definieren und Programmen, automatisch eine gute domänenunabhängige Heuristik für ein bestimmtes Problem anzuwenden. Stellen Sie sich ein Suchproblem als einen Graphen vor, bei dem die Knoten Zustände und die Kanten Handlungen sind. Das Problem besteht darin, einen Pfad zu finden, der den Ausgangszustand mit einem Zielzustand verbindet. Es gibt zwei Möglichkeiten, dieses Problem zu lockern, um es einfacher zu machen: durch Hinzufügen von mehr Kanten zum Graphen, um es einfacher zu machen, einen Pfad zu finden, oder durch Gruppieren mehrerer Knoten, die eine Abstraktion des Zustandsraums bilden, der weniger Zustände hat und somit einfacher zu suchen ist. Norvig I 377 Zustandsabstraktion: Viele Planungsprobleme haben 10100 oder mehr Zustände, und die Lockerung der Handlungen trägt nicht dazu bei, die Anzahl der Zustände zu reduzieren. Daher betrachten wir nun Lockerungen, die die Anzahl der Zustände verringern, indem sie eine Zustandsabstraktion bilden - ein many-to-one mapping von Zuständen in der variablenfreien Repräsentation des Problems auf die abstrakte Darstellung. Die einfachste Form der Zustandsabstraktion ist es, einige Fluente zu ignorieren. Norvig I 378 Heuristiken: Eine Schlüsselidee bei der Definition von Heuristiken ist die Zerlegung: ein Problem in Teile zerlegen, jedes Teil unabhängig lösen und dann die Teile kombinieren. Die subgoal independence assumption ist, dass die Kosten für die Lösung einer Verbindung von Teilzielen durch die Summe der Kosten für die jeweils unabhängige Lösung jedes Teilziels approximiert werden. Norvig I 390 Planung als constraint satisfaction: Siehe >Constraint-Satisfaction-Probleme. Norvig I 393 Geschichte der KI-Planung: Die KI-Planung entstand aus Untersuchungen zur Suche von Zustandsraum, zum Nachweis von Theoremen und zur Kontrolltheorie sowie aus den praktischen Anforderungen der Robotik, Terminplanung und anderer Bereiche. STRIPS (Fikes and Nilsson, 1971)(4), das erste große Planungssystem, veranschaulicht das Zusammenspiel dieser Einflüsse. General Problem Solver/GPS: der General Problem Solver (Newell and Simon, 1961)(5),[war] ein System zur Suche von Zustandsraum, das die Means–End-Analyse verwendete. Die Kontrollstruktur von STRIPS wurde der von GPS nachempfunden. Norvig I 394 Sprache: Die Problem Domain Description Language, kurz PDDL (Ghallab et al., 1998)(6), wurde als von Computern lesbare, standardisierte Syntax zur Darstellung von Planungsproblemen eingeführt und wird seit 1998 als Standardsprache für die International Planning Competition verwendet. Es gab mehrere Erweiterungen; die neueste Version, PDDL 3.0, enthält plan constraints und Präferenzen (Gerevini und Long, 2005)(7). Teilprobleme: Die Problemzerlegung wurde erreicht, indem für jedes Teilziel ein Teilplan berechnet und die Teilpläne dann in einer bestimmten Reihenfolge aneinandergereiht wurden. Dieser Ansatz, von Sacerdoti (1975)(8) als lineare Planung bezeichnet, wurde bald als unvollständig erkannt. Es kann einige sehr einfache Probleme nicht lösen (....) Ein vollständiger Planer muss die Verschachtelung von Handlungen aus verschiedenen Teilplänen innerhalb einer einzigen Sequenz ermöglichen. Der Begriff der serializable subgoals (Korf, 1987)(9) entspricht genau dem Set von Problemen, für welche die nicht-verschachtelten Planer vollständig sind. Eine Lösung für das Verschachtelungsproblem war das goal-regression planning, eine Technik, bei der Schritte in einem vollständig geordneten Plan neu geordnet werden, um Konflikte zwischen Teilzielen zu vermeiden. Dies wurde von Waldinger (1975)(10) eingeführt und auch von Warrens (1974)(11) WARPLAN verwendet. Partial Ordering: Die Ideen, welche dem Partial-Order Planning zugrundeliegen, umfassen die Erkennung von Konflikten (Tate, 1975a)(12) und den Schutz der erreichten Bedingungen vor Störungen (Sussman, 1975)(13). Die Konstruktion von teilweise geordneten Plänen (damals noch Task-Netzwerke genannt) wurde vom NOAH-Planer (Sacerdoti, 1975(8), 1977(14)) und von Tates (1975b(15), 1977(16)) NONLIN-System vorangetrieben. Partial-order planning dominierte die nächsten 20 Jahre der Forschung (...). State-space planning: Das wieder auflebende Interesse an State-space planning wurde durch Drew McDermotts UNPOP-Programm (1996)(17) vorangetrieben, das als erstes die ignore-delete-list heuristic vorschlug (...). Bonet und Geffners Heuristic Search Planner (HSP) und seine späteren Derivative (Bonet und Geffner, 1999(18); Haslum et al., 2005(19); Haslum, 2006(20)) waren die ersten, Norvig I 395 welche state-space search praktisch für große Planungsprobleme machten. Der bisher erfolgreichste state-space searcher ist FF (Hoffmann, 2001(21); Hoffmann und Nebel, 2001(22); Hoffmann, 2005(23)), Gewinner des AIPS 2000 Planungswettbewerbs. LAMA (Richter und Westphal, 2008)(24), ein Planer auf Basis von FASTDOWNWARD mit verbesserter Heuristik, gewann den Wettbewerb 2008. >Umwelt/Welt/Planung/Norvig. Siehe auch McDermot (1985)(25). 1. Fikes, R. E., Hart, P. E., and Nilsson, N. J. (1972). Learning and executing generalized robot plans. AIJ,3(4), 251-288 2. Michie, D. (1974). Machine intelligence at Edinburgh. In On Intelligence, pp. 143–155. Edinburgh University Press. 3. McDermott, D. (1978a). Planning and acting. Cognitive Science, 2(2), 71-109. 4. Fikes, R. E. and Nilsson, N. J. (1993). STRIPS, a retrospective. AIJ, 59(1–2), 227-232. 5. Newell, A. and Simon, H. A. (1961). GPS, a program that simulates human thought. In Billing, H. (Ed.), Lernende Automaten, pp. 109-124. R. Oldenbourg. 6. Ghallab, M., Howe, A., Knoblock, C. A., and Mc-Dermott, D. (1998). PDDL—The planning domain definition language. Tech. rep. DCS TR-1165, Yale Center for Computational Vision and Control 7. Gerevini, A. and Long, D. (2005). Plan constraints and preferences in PDDL3. Tech. rep., Dept. of Electronics for Automation, University of Brescia, Italy 8. Sacerdoti, E. D. (1975). The nonlinear nature of plans. In IJCAI-75, pp. 206-214. 9. Korf, R. E. (1987). Planning as search: A quantitative approach. AIJ, 33(1), 65-88 10. Waldinger, R. (1975). Achieving several goals simultaneously. In Elcock, E. W. and Michie, D. (Eds.), Machine Intelligence 8, pp. 94-138. Ellis Horwood 11. Warren, D. H. D. (1974). WARPLAN: A System for Generating Plans. Department of Computational Logic Memo 76, University of Edinburgh 12. Tate, A. (1975a). Interacting goals and their use. In IJCAI-75, pp. 215-218. 13. Sussman, G. J. (1975). A Computer Model of Skill Acquisition. Elsevier/North-Holland. 14. Sacerdoti, E. D. (1977). A Structure for Plans and Behavior. Elsevier/North-Holland. 15. Tate, A. (1975b). Using Goal Structure to Direct Search in a Problem Solver. Ph.D. thesis, University of Edinburgh. 16. Tate, A. (1977). Generating project networks. In IJCAI-77, pp. 888-893. 17. McDermott, D. (1996). A heuristic estimator for means-ends analysis in planning. In ICAPS-96, pp. 142-149. 18. Bonet, B. and Geffner, H. (1999). Planning as heuristic search: New results. In ECP-99, pp. 360-372. 19. Haslum, P., Bonet, B., and Geffner, H. (2005). New admissible heuristics for domain-independent planning. In AAAI-05. 20. Haslum, P. (2006). Improving heuristics through relaxed search – An analysis of TP4 and HSP*a in the 2004 planning competition. JAIR, 25, 233-267. 21. Hoffmann, J. (2001). FF: The fast-forward planning system. AIMag, 22(3), 57-62. 22. Hoffmann, J. and Nebel, B. (2001). The FF planning system: Fast plan generation through heuristic search. JAIR, 14, 253-302. 23. Hoffmann, J. (2005). Where “ignoring delete lists” works: Local search topology in planning benchmarks. JAIR, 24, 685-758 24. Richter, S. and Westphal, M. (2008). The LAMA planner. In Proc. International Planning Competition at ICAPS. 25. McDermott, D. (1985). Reasoning about plans. In Hobbs, J. and Moore, R. (Eds.), Formal theories of the commonsense world. Intellect Books. |
Russell I B. Russell/A.N. Whitehead Principia Mathematica Frankfurt 1986 Russell II B. Russell Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989 Russell IV B. Russell Probleme der Philosophie Frankfurt 1967 Russell VI B. Russell Die Philosophie des logischen Atomismus In Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993 Russell VII B. Russell On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit" In Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996 Norvig I Peter Norvig Stuart J. Russell Artificial Intelligence: A Modern Approach Upper Saddle River, NJ 2010 |
Subjekte | Idealismus | Adorno XIII 83 Subjekt/Idealismus/Adorno: Das, was nicht selbst Subjekt ist, hat prinzipiell einen Charakter der Unabgeschlossenheit. Nur das Subjekt, das als Denkendes seiner selbst als eines Identischen ganz inne zu sein, ganz gewiss zu sein glaubt, kann überhaupt sich zusammenschließen. >Ganzes, >Denken, >Ordnung, >Welt/Denken. Adorno XIII 141 Subjekt/Idealismus/Dialektik/Adorno: Gerade in der radikalisierten Analyse des Subjektbegriffs selber stößt man auf sein Korrelat, auf das, was er seinem eigenen Sinn nach fordert, auf ein Nicht-Ich, das gegenüber der reinen Einheit ein Anderes ist. Dieses ist aber nicht ein äußerlich Hinzutretendes, sondern der Begriff des Subjekts in sich hat überhaupt nur einen... XIII 142 ...Sinn, insoweit er sich auf ein seinem Prinzip gegenüber Anderes bezieht. Dies ist eine innere Vermittlung; die beiden Momente sind nicht etwa wechselseitig aufeinander verwiesen, sondern die Analyse eines jeden in sich selbst verweist auf ihr Entgegengesetzes als ein Sinnesimplikat. >Vermittlung. Transzendentales Subjekt: Daher impliziert noch das transzendentale Subjekt, das Kantische „Ich denke, das alle meine Vorstellungen muss begleiten können“, also die allerformalste Bestimmung der Egoität, ein Reales. >Ich denke, >Ich denke/Kant, >cogito, >Apprehension, >Apperzeption. |
A I Th. W. Adorno Max Horkheimer Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978 A II Theodor W. Adorno Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000 A III Theodor W. Adorno Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973 A IV Theodor W. Adorno Minima Moralia Frankfurt/M. 2003 A V Theodor W. Adorno Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995 A VI Theodor W. Adorno Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071 A VII Theodor W. Adorno Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002 A VIII Theodor W. Adorno Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003 A IX Theodor W. Adorno Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003 A XI Theodor W. Adorno Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990 A XII Theodor W. Adorno Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973 A XIII Theodor W. Adorno Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974 |
Universalgeschichte | Dilthey | Gadamer I 203 Universalgeschichte/Dilthey/Gadamer: Das Ideal der Universalgeschichte [muss (...)] für die historische Weltansicht eine besondere Problematik gewinnen, sofern das Buch der Geschichte für jede Gegenwart ein im Dunkel abbrechendes Fragment ist. >Geschichtsschreibung. Es fehlt dem universalen Zusammenhang der Geschichte die Abgeschlossenheit, die für die Philologen ein Text besitzt und die für den Historiker etwa eine Lebensgeschichte, aber auch die Geschichte einer vergangenen, vom Schauplatz der Weltgeschichte abgetretenen Nation, ja selbst die Geschichte einer Epoche, die abgeschlossen ist und hinter uns liegt, zu einem fertigen Sinnganzen, einem in sich verstehbaren Text zu machen scheint. (...) auch Dilthey [hat] von solchen relativen Einheiten aus gedacht (...), und damit ganz auf der Grundlage der romantischen Hermeneutik weiter [ge]baut. Was es da wie dort zu verstehen gibt, ist ein Ganzes von Sinn, das sich da wie dort in der gleichen Abgehobenheit von dem Verstehenden selbst findet. Immer ist es eine fremde Individualität, die nach ihr eigenen Begriffen, Wertmaßstäben usw. beurteilt werden muss und die dennoch verstanden werden kann, weil Ich und Du des gleichen Lebens sind. GadamerVsDilthey: So weit vermag die hermeneutische Grundlage zu tragen. Aber weder kann diese Abgehobenheit des Gegenstandes von seinem Interpreten, noch auch die inhaltliche Abgeschlossenheit eines Sinnganzen die eigentlichste Aufgabe des Historikers, die Universalgeschichte, mittragen. Denn die Geschichte ist nicht nur nicht am Ende - wir stehen als die Verstehenden selbst in ihr, als ein bedingtes und endliches Glied einer fortrollenden Kette. >W. Dilthey. |
Dilth I W. Dilthey Gesammelte Schriften, Bd.1, Einleitung in die Geisteswissenschaften Göttingen 1990 Gadamer I Hans-Georg Gadamer Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010 Gadamer II H. G. Gadamer Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977 |
Unvollständigkeit | Debray | Sokal I 200 Unvollständigkeit/Gödel/Debray/Bricmont/Sokal: (R. Debray 1981(1)): Debray macht eine Anspielung auf Gödels Unvollständigkeitssatz und erklärt, dass „kollektiver Wahnsinn seinen letzten Grund in einem logischen Axiom findet, das selbst nicht begründet wird: Unvollständigkeit“. (1981(1), (S. 10). (1981, S. 256): Das „Geheimnis unseres kollektiven Elends, der apriorischen Bedingung jeder politischen Geschichte in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lässt sich in wenigen einfachen, ja kindlichen Worten wiedergeben. Wenn man sich vergegenwärtigt, dass Mehrarbeit und das Unbewusste in einem einzigen Satz zu definieren sind (…), Sokal I 201 besteht keine Gefahr, Einfachheit mit übertriebener Vereinfachung zu verwechseln. >Unvollständigkeit, >Gödel. Das Geheimnis nimmt die Form eines logischen Gesetzes an, einer Erweiterung des Gödelschen Satzes: es kann kein organisiertes System ohne Abgeschlossenheit geben, und kein System lässt sich durch Elemente abschließen, die nur diesem System angehören. SokalVsDebray: Es existiert einfach keine logische Beziehung zwischen diesem Satz und soziologischen Fragen. Anmerkung: in einem neueren Text (R. Debray 1996(1)) räumt Debray ein, dass „Gödelitis…eine verbreitete Krankheit“ sei und dass die „Übertragung einer wissenschaftlichen Erkenntnis und ihre Verallgemeinerung außerhalb ihres speziellen Gültigkeitsbereichs zu großen Irrtümern…führen kann (S. 7). Außerdem erklärt er, seine Verwendung des Satzes sei nur „metaphorisch beziehungsweise isomorph“ gemeint. (1996, S. 7). Für einen korrekten Gebrauch mathematischer, physikalischer oder mengentheoretischer Begriffe siehe >Sokal/Bricmont, >Feynman, >Hacking, >Gribbin oder >Thorne. 1. R. Debray, Critique de la raison politique, Paris, 1981. 2. R. Debray, "L'incomplétude logique du religieux", Bulletin de la societé francaise de philosophie 90, 1996 pp. 1-25. |
Debr I Régis Debray Critique de la raison politique ou l’Inconscient religieux Paris 1987 Sokal I Alan Sokal Jean Bricmont Eleganter Unsinn. Wie die Denker der Postmoderne die Wissenschaften missbrauchen München 1999 Sokal II Alan Sokal Fashionable Nonsense: Postmodern Intellectuals’ Abuse of Science New York 1999 |
Wissen | Hintikka | II 17 Def Wissen/Hintikka: Wissen ist das, was dem Wissenden ermöglicht, sich auf die Teilmenge W1 der Menge aller Welten W zu konzentrieren. >Mögliche Welten. W1: ist dann relativ nicht nur auf den Wissenden b, sondern auch relativ auf das Szenario w0 ε W. Def b weiß dass S gdw. S in allen epistemischen b-Alternativen wahr ist. Reflexivität/Transitivität/Wissen/Hintikka: Wir müssen hier Reflexivität und Transitivität annehmen. Wenn b alle Szenarien in W-W1 ausschließen kann, kann er ipso facto die Behauptung ausschließen, dass er nicht in einer solchen Position sei. II 29 Wissen/Spieltheorie/Hintikka: Ein typisches Beispiel für den Erwerb von Wissen ist das der betrügerischen Ehemänner oder weisen Männer. Hier geht es darum, dass die Entscheidungen der Spieler vom jeweiligen Wissensstand abhängig sind, und davon, was man erwartet, das der andere weiß. >Spieltheorie. Spieltheorie/spieltheoretisch/Hintikka: „Inquirer“: Der Inquirer stellt Fragen Natur/Oracle/Opponent: Die Natur ist die Quelle der Information. Antwort: Eine Antwort kann vom Inquirer als Prämisse gebraucht werden, um eine Konklusion: C abzuleiten. Dabei kann es nur um die Frage „C oder nicht C“ gehen. Prämisse/T: Die Prämisse kann eine fixierte Anfangsprämisse sein (die „theoretische Prämisse“). Schlussregeln: können auf die beschränkt werden, die das Teilformelprinzip (subformula principle) erfüllen. Fragespiel: Wir nennen das Fragespiel ein „interrogative game“. Vorteil: Die Spieltheorie ermöglicht uns, kognitive Strategien zu untersuchen, nicht nur statische kognitive Situationen. Natur: Das „Oracle“ kann buchstäblich die Natur sein. Die Antworten können durch wissenschaftliche Experimente gegeben werden. II 30 Beschränkungen: Beschränkungen entstehen durch die logische Form, insbesondere die logische Komplexität, z.B. die Präfixstruktur der Quantoren für mögliche Antworten. Bsp Sinneswahrnehmung/Wahrnehmung/Hintikka: Die Sinneswahrnehmung kann nur Ja-Nein-Fragen beantworten. Das entspricht für Logiker Atomsätzen. Experiment: Ein Experiment kann dagegen Antworten liefern, die funktionale Abhängigkeiten kodieren ((s) darstellen). Präfix/logische Form/Experiment/Hintikka: Die Antwort auf eine Experiment muss eine Struktur haben mit einem Präfix „∀∃“: „(x)(∃y)“. Das kann erweitert werden: ∀∃∀… Wissenschaftstheorie/Hintikka: Diese Struktur ist für die Philosophie der Wissenschaften extrem wichtig. II 31 Wissen/logische Form/Hintikka: Es ist sehr wichtig, dass wir verschiedene Arten von Wissen haben. Bsp implizites Wissen: Implizites Wissen muss im Modell eines Sub-Orakels behandelt werden. >Wissen, >Wissen wie, >Propositionale Wissen. Wissen/Hintikka: Aber weder implizites noch aktives Wissen gehorcht der epistemischen Logik! Abgeschlossenheit: Denn es ist weder abgeschlossen in Bezug auf logische Folgerung noch abgeschlossen, wenn die Relation der logischen Folgerung beschränkt ist. Wissenslogik/Hintikka: Wir brauchen also eine andere Wissenslogik als die epistemische Logik. Def Wissen/spieltheoretisch/Spieltheorie/Hintikka: Das Wissen des Inquirers besteht aus allen Konklusionen C, die er im Frageprozess herausfinden kann. Def Virtuelles Wissen/Spieltheorie/Hintikka: dito, mit Ausnahme, dass der Inquirer hier keine zusätzlichen Individuen einführen darf. II 151 Wissen-wer/Identität/Psychologie/Psychiatrie/Hintikka: Hier gibt es interessante Beispiele. Man muss in der Lage sein, sich selbst als denselben in verschiedenen Situationen wiederzuerkennen. >Selbstwissen, >Selbst-Identifikation. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Wissen | Nozick | II 185 Wissen/Kontrafaktisches Konditional/KoKo/Nozick: Bsp Ich weiß, dass eine Schere jetzt in meiner Schublade ist. - Aber es ist nicht korrekt zu sagen, dass, wenn es eine dort gäbe, dass ich das dann wissen würde. ((s) Also kann etwas wahr sein, auch wenn das kontrafaktische Konditional falsch ist - und zwar, weil die Methode entscheidend sein kann). >Methode/Nozick, >Kontrafaktisches Konditional. ((s) Also muss das kontrafaktische Konditional die Methode erwähnen.). II 189 Gettier/Nozick: Gettier-Beispiele schließen eine Wahrheit oft aus einer (berechtigt geglaubten) Falschheit. >E. Gettier, >Kausaltheorie des Wissens, >Kausaltheorie der Referenz, >Glauben, >Berechtigte Behauptbarkeit. Bedingung: (3) wenn nicht-p > nicht-(S glaubt dass p) schließt das oft aus. II 194 Wissen/Glauben/Nozick: Durch Altersstarrsinn wird aus Wissen Glauben. Ähnlich: Bsp Wissen von zukünftiger Gehirnwäsche, dann versuchen wir, Glauben zu "zementieren". II 194f Wissen/Glauben/lokal/global/Nozick: Bedingung (3) sollte besser ein lokaler Glauben (Indexikalität, "hier", "jetzt") sein als ein globaler. Sonst besteht die Gefahr des Starrsinns. >Indexwörter, >Indexikalität, >Referenz, >Kontextabhängigkeit. II 198ff Notwendigkeit/Möglichkeit/Wissen/Nozick: Wenn ~p > ~(S glaubt, dass p) notwendige Bedingung für Wissen ist, dann zeigt die Möglichkeit des Skeptizismus, dass kein Wissen vorliegt. >Skeptizismus. II 204 f Wissen/Nichtabgeschlossenheit/NozickVsSkeptizismus: Wissen ist nicht abgeschlossen unter gewusster logischer Implikation (VsSkeptizismus). >Abgeschlossenheit, >Nichtabgeschlossenheit. Skeptizismus: Wissen ist abgeschlossen: das ist das (skeptische) Prinzip der Abgeschlossenheit von Wissen: K(p >> q) & Kp > Kq: ich soll angeblich das vom Gewussten implizierte auch noch wissen. Schreibweise: K = Wissen, Operator "jemand weiß". Nozick: aber das wäre bloß Glauben, kein Wissen. Vgl. >Logische Allwissenheit. II 206 Die Situation, wo q falsch ist, könnte eine ganz andere sein als die, wo p falsch ist. - Bsp Dass Sie in einer bestimmten Stadt geboren wurden, impliziert, dass Sie auf der Erde geboren wurden, aber nicht umgekehrt. II 227 Nichtabgeschlossenheit des Wissens: Nichtabgeschlossenheit heißt, dass das Wissen mit den Tatsachen variiert, weil es mit ihnen in Verbindung steht. >Kovarianz. II 208 Wissen/Glauben/Abgeschlossenheit/Nozick: Ein bloß wahrer Glaube ist abgeschlossen unter gewusster logischer Implikation. weil Wissen mehr als wahrer Glauben ist, brauchen wir eine Zusatzbedingung, die nicht-abgeschlossen unter Implikation ist. - Glauben ist nur dann Wissen, wenn er mit Tatsachen kovariiert. Das ist aber nicht hinreichend - es kommt darauf an, was passiert, wenn p falsch ist. Problem: Ein mit Tatsachen kovariierender Glaube ist nicht abgeschlossen. - Pointe: Weil Wissen Glauben involviert, ist es auch nicht abgeschlossen. VsSkeptizismus: Das Argument des Skeptizismus braucht die Tatsache, dass Wissen Kovarianz braucht. II 223 Wissen/Induktion/Verbindung/Nozick: Wissen basiert auf Tatsachen, die sonst anders gewesen wären. Nozick: In der Vergangenheit. Daher ist die relevante nicht-p-Welt nicht eine mögliche Welt (MöWe), die bis jetzt identisch mit der wirklichen Welt (der aktualen Welt) ist, und ab sofort divergiert. >Mögliche Welten. Es ist wohl logisch möglich, dass es in einem Moment zu divergieren beginnt. ((s) Anderswo David Lewis wie Nozick: in der Vergangenheit hätte es eine Änderung geben müssen, wenn ich mich jetzt plötzlich anders verhielte). - Wir haben aber Verbindungen zu Tatsachen in der Vergangenheit, die unsere Vorhersagen bestimmen: >Determinismus/Lewis, >Kovarianz. II 227 Wissen, dass (x)Px ist ungleich Wissen, dass jedes einzelne Ding P ist: die Allquantifikation hat andere Wahrheitsbedingungen als die Allbeseitigung. "(x)Px" könnte falsch sein, dennoch "Pa" wahr. |
No I R. Nozick Philosophical Explanations Oxford 1981 No II R., Nozick The Nature of Rationality 1994 |
Zahlen | Quine | I 219 Nicht alle abstrakten Gegenstände sind Eigenschaften: Zahlen, Klassen, Funktionen, geometrische Figuren, Ideen, Möglichkeiten. - Wir müssen abstrakte Gegenstände aufgeben oder zurückführen und getreulich durch Gebrauch von "-heit" von konkreten Gegenständen unterscheiden! II 26 Zahlen: Quantifikation ist Vergegenständlichung, Ziffern Namen - Diagonalen: irrational, Umfang: transzendent. Messen: Messskala: mehrstelliger allgemeiner Term, setzt physikalische Gegenstände in Beziehung zu reinen Zahlen. Zählen: Messen einer Klasse >Messen. II 28 Zahlen/Ontologie: Zahlen sind bloß eine "facon de parler". - Höhere Klassen sind nötig, um Zahlen zu ersetzen - sonst nur physikalische Gegenstände. >Ontologie/Quine. IX 54 Zahlen/Frege/Quine: wie Vorgänger (Ahne): Def Vorgänger/Frege: die gemeinsamen Elemente aller Klassen z, die die Anfangsbedingung: "y ε z" und eine Abgeschlossenheitsbedingung: die auf "a " "z < z" hinauslief, erfüllten - wobei a die Elternrelation ist. Quine: Bis jetzt sagen wir noch nicht, dass Zahlen Klassen sind - unendliche Klassen vermeiden wir, wenn wir statt der Nachfolger- die Vorgängerrelation nehmen: {x: ∀z[(x ε z u ^S " "z < z) > 0 ε z]}. Problem: Die Nachfolgerrelation könnte auch zu Dingen führen, die keine >Zahlen sind - Zahlen/Quine: werden wir vor allem als Maß für Vielfachheiten benutzen (so hatte Frege sie definiert) - a hat x Elemente" - das Schema geht auf Frege zurück: a hat 0 Elemente <> a = Λ. - a hat S°x Elemente ↔ Ey(y ε a ∩ _{y} hat x Elemente. IX 59 Zahlen/Zermelo: (1908)(1) nimmt Λ als 0 und dann {x} als S°x für jedes x. (d.h. "{x}" immer eins mehr als x! - {x} Nachfolger von x! - Als Zahlen erhalten wir dann Λ, {Λ},{{Λ}}..usw. IX 59f Zahlen/von Neumann: (1923)(2) fasst jede natürliche Zahl als die Klasse der früheren Zahlen auf: 0 wird wieder Λ, - aber Nachfolger: S°x wird nicht {x}, sondern x U {x}. (vereinigt mit) - 1: wie bei Zermelo: gleich {Λ}, - aber 2: {0,1} oder {Λ,{Λ}}. - 3: {0,1,2} oder {Λ,{Λ},{Λ,{Λ,{Λ}}}, - für von Neumann besagt, dass a x Elemente hat, dass a ~ x. (Anzahl, gleichmächtig) - das ist gerade das "a ~ {y: y < x}" von Kap 11. denn für von Neumann ist x = {y: y < x}. IX 60 Zahlen/Frege: ausschließlich Zahlen als Maßzahlen von Vielfachheiten. - Jede Zahl ist die Klasse aller Klassen, die diese Zahl von Elementen haben - Null/Frege: ist für ihn daher lieber {Λ} als Λ - Nachfolger: {z: Ey(y ε z ∧ z D _{y} ε x )}. (_{y} Komplement) - gleichmächtig: wie bei den anderen: "a hat x Elemente" wird durch "a ~ {y : y Zahlen/Quine: ich verwende Zermelos Version für 0 und S. nämlich Λ und i. - Schreibweise: "i" jetzt statt "S" für Nachfolger - "b <= a" oder "a >= b" steht für "z[(a e z u ^i " "z < z) > b ε z]" - "b <=a" oder "a > b" steht für "{b} <= a" - "N" steht für "{x: Λ <= x}" - "<=" : diese Relation ist reflexiv und transitiv! - x <= x. ("kann nicht größer sein") - x <= {x}. - x < {x}. IX 203 Natürliche Zahlen/kumulative Typen/Quine: die Zermeloschen und von Neumannschen Zahlen fahren hier ein wenig besser als in Russells Typentheorie. Neumann: bei ihm war x U {x} Nachfolger von x und damit kommt er offenbar mit der Typentheorie in Konflikt. Zermelo: Dito, wenn man zwei Zahlen, z.B. x und seinen Nachfolger, in eine Klasse stecken möchte - neu: mit der Tolerierung der endlichen Heterogenität in Klassen wird der Konflikt vermieden. 1. Zermelo, E. (1908). Untersuchungen über die Grundlagen der Mengenlehre I. Mathematische Annalen, 65, 261-281. http://dx.doi.org/10.1007/BF01449999 2. Neumann, John von. (1923) Zur Einführung der transfiniten Zahlen; in: Acta Scientiarum Mathematicarum (Szeged); Band: 1; Nummer: 4; Seite(n): 199-208; XII 61 Zahlen/Russell: man braucht nicht zu entscheiden, was sie über die Arithmetik hinaus sind. - QuineVsRussell: jede Progression ist ein Modell der natürlichen Zahlen. - Aber sie sind nicht alle verträglich -" Bsp die Progression der geraden und der ungeraden Z. können nicht gleichgesetzt werden. - Daher sind nicht alle Dinge, die die Arithmetik erfüllen, Zahlen. - Man kann nicht absolut sagen, was Zahlen sind - nur relativ zu einer Rahmentheorie. >Zahlen/Frege. XIII 40 Dezimalzahlen/Dimidialzahlen/Dezimalsystem/Quine: Bsp en gros: kommt von „gross“ = 1 Dutzend mal 1 Dutzend. score: = 20. Dezimalsystem: Bsp 365 = 3 x 10² + 6 x 101 + 5 x 100. XIII 41 Exponent/Hochzahlen/hoch Null/hoch 0: warum ist n0 = 1 und nicht 0? Weil wir wollen, dass n m + n immer nm x n ist. Bsp m = 0: dann ist n1 = n0, oder n = n0 x n; daher muss n0 = 1 sein. Dezimalsystem: die Positionen entsprechen einem eingebauten Abakus. Komma/Dezimalkomma: wurde durch negative Exponenten inspiriert: Bsp 3,65 = 3 x 100 + 6 10-1 + 5 x 10-2. Zählen/Division: hatte vor diesem Durchbruch wenig miteinander zu tun. Denn Teilen geschah auf der Basis von Teilung durch 2, während gleichzeitig schon im Dezimalsystem gezählt wurde. Reelle Zahlen: einige sind endlich, Bsp ½ = 0,5. Dezimalzahlen: ihre Korrespondenz mit reellen Zahlen ist nicht perfekt: jede endliche Dezimalzahl ist zu einer unendlichen äquivalent: Bsp 5 zu ,4999… Lösung: die Korrespondenz kann einfach dadurch perfekt gemacht werden, da man die „.5“ vergisst und an der „.4,999“ festhält. Unendlich/unendliche Ausdehnung/Dezimalzahl/Quine: Bsp eine sechsstellige Dezimalzahl wie 4,237251 ist der Bruch (ratio) 4.237.251 1 Mio. Unendliche Dezimalzahl: wird dann approximiert als Grenzwert durch die Reihe von Brüchen, die von immer längeren Brüchen, repräsentiert durch Abschnitte dieser Dezimalzahl. Grenzwert: kann hier wieder ein Bruch sein Bsp ,333…, oder ,1428428… oder irrational Bsp im Fall von 3.14159 ((s) Pointe: hier erstmals eine Zahl vor dem Komma, weil die konkrete Zahl π). XIII 42 Unendliche Dezimalzahlen/Quine: dürfen wir nicht als Ausdrücke ansehen! Und zwar, weil reelle Zahlen, die jegliche Ausdruckmittel übersteigen, ((s) behelfsmäßig) als unendliche Dezimalzahlen geschrieben werden. ((s) Also kann eine (notwendig endlich hingeschriebene Dezimalzahl) mehreren reellen Zahlen entsprechen). Dezimalsystem/Quine: jede Zahl >= 2 könnte statt der 10 als Basis eines Zahlsystems fungieren. Je größer die Basis, desto kompakter die Notation der Multiplikationstabelle. Dualsystem/binär/“dimidial“/binäre Zahlen/Binärsystem/Quine: aus “0 und “1”. d.h. Zahlen werden durch Halbe (partes dimidiae) zergliedert: Bsp 365 = 28 + 22 + 25 + 23 + 22 + 20. Pointe: Gesetz: jede positive ganze Zahl ist eine Summe eindeutiger (distinct) Vielfacher von 2. Das geht nur bei 2 als Basis, keiner anderen Zahl!. D.h. Bsp bei 365 kommt die 10² nicht einmal, sondern dreimal vor. Dezimalkomma/binär: in Binärnotation: die Stellen rechts sind dann negative Potenzen von 2. Bsp .0001 ist ein 16tel. Reelle Zahlen/Binärnotation: nette Konsequenz: wenn wir die Reihe der reellen Zahlen zwischen 0 und 1 (ohne die 0) betrachten, haben wir eine 1:1-Korrespondenz zwischen diesen reellen Zahlen und den unendlichen Klassen von positiven ganzen Zahlen. Lösung: jede binär dargestellten reellen Zahl wird identifiziert mit einer binären Ausdehnung, die unendlich ist in dem Sinn, dass es keine letzte „1“ gibt. XIII 43 Ganze Zahlen: die korrespondierende Klasse von ganzen Zahlen ist dann die der ganzen Zahlen, die die Stellen abzählen, an denen die „1“ vorkommt. Bsp Angenommen, die binäre Darstellung der fraglichen reellen Zahl beginnt mit „001011001“: die korrespondierende Klasse von ganzen Zahlen wird dann beginnen mit 3,5,6 und 9. Denn „1“ kommt an der dritten, 5, sechsten und neunten Stelle der binären Ausdehnung (expansion) vor. Pointe: die so bestimmte Klasse ist also unendlich! Denn es gibt kein letztes Vorkommnis von „1“ in der Binärziffer (binary expansion). Und umgekehrt: Reelle Zahlen: jede unendliche Klasse von positiven ganzen Zahlen legt eine reelle Zahl fest, indem sie alle Stellen angibt, an denen „1“ statt „0“ vorkommt. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Begriff/ Autor/Ismus |
Autor |
Eintrag |
Literatur |
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Leben | Kauffman, St. | I 77 Leben/Kauffman: These das Leben ist nicht an die magische Kraft der Matrizenreplikation gefesselt, sondern basiert auf einer tieferen Logik. I 97 KauffmanVsVs: These vielleicht spielen diese Details der Chemie gar keine Rolle! die Gesetzmäßigkeit für das Leben liegt auf einer noch tieferen Ebene. Diese Emergenz wurzelt unmittelbar in der Mathematik selbst. I 108 Leben/Kauffman: These einfache Systeme erreichen keine katalytische Abgeschlossenheit. Das Leben entstand in einem Stück und nicht in sukzessiven Schritten, und es hat diesen ganzheitlichen Charakter bis heute bewahrt. |
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