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Universalien: Universalien sind Ausdrücke für das, was Gegenstände gemeinsam haben können, wie z.B. eine bestimmte Farbe. Beispiele für Universalien sind Röte, Rundheit, Wert. Der ontologische Status von Universalien als etwas Denkunabhängiges - also ihre Existenz - ist umstritten. Unumstritten ist, dass wir Begriffe zur Verallgemeinerung bilden und diese erfolgreich verwenden. Siehe auch Allgemeine Termini, Allgemeines, Verallgemeinerung, Ontologie, Existenz, Begriffsrealismus, Realismus, Ideen, Teilhabe, Sortale, Konzeptualismus, Nominalismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Noam Chomsky über Universalien – Lexikon der Argumente
Lyons I 139 Universalien/Chomsky/Lyons: 1. Substantive Universalien/Chomsky/Lyons: (nicht „substantiell“): Wenn man eine Menge distinktiver Merkmale einführt, von denen jeweils eine Teilmenge verschiedenfach in den phonologischen Systemen der einzelnen Sprachen kombiniert wird, dann sind die distinktiven Merkmale die substantiven Universalien. Vgl. >Unterscheidung, >Klassifikation. 2. Formale Universalien/Chomsky/Lyons: Jede Bedingung für die Wirkungsweise der phonologischen Regeln oder die Kombinationen der phonologischen Einheiten gemäß den Regeln. Bsp Das Postulat der Eindimensionalität. VsTradition: Die dortigen Universalkategorien können weder als formal noch als substantiell bezeichnet werden, da die Regeln der traditionellen Grammatik nicht explizit formalisiert wurden. I 140 Tradition/Chomsky: Traditionell wurde in erster Linie vom „Substantiven“ her definiert. Formal/Linguistik/Lyons: Wir gebrauchen „formal“ hier nur im Sinn von nicht-„inhaltsbezogen“ und im Gegensatz zu „nicht-formal“._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Chomsky I Noam Chomsky "Linguistics and Philosophy", in: Language and Philosophy, (Ed) Sidney Hook New York 1969 pp. 51-94 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Chomsky II Noam Chomsky "Some empirical assumptions in modern philosophy of language" in: Philosophy, Science, and Method, Essays in Honor of E. Nagel (Eds. S. Morgenbesser, P. Suppes and M- White) New York 1969, pp. 260-285 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Chomsky IV N. Chomsky Aspekte der Syntaxtheorie Frankfurt 1978 Chomsky V N. Chomsky Language and Mind Cambridge 2006 Ly II John Lyons Semantics Cambridge, MA 1977 Lyons I John Lyons Einführung in die moderne Linguistik München 1995 |