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Politische Parteien: Politische Parteien sind Gruppen von Menschen, die ähnliche politische Ansichten und Ziele verfolgen. Sie helfen dabei, Wähler zu organisieren, die Öffentlichkeit über Themen zu informieren und Regierungen zur Rechenschaft zu ziehen. Politische Parteien bieten auch eine Plattform für Kandidaten, die ihre Ideen der Öffentlichkeit vorstellen. Demokratie, politische Wahlen, Wahlsysteme._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Wirtschaftstheorien über Politische Parteien - Lexikon der Argumente
Mause I 284f Politische Parteien/Wirtschaftstheorien: den meisten Modellen ist gemeinsam, dass sie für linke Regierungen eine deutlich expansivere Fiskalpolitik erwarten.(Für Literaturangaben siehe Politische Parteien/Hibbs.) Es gibt Argumente, die das Gegenteil vermuten lassen. Es könnte eine Strategie rechter Parteien sein, ein paradoxes Verhalten an den Tag zu legen und sich zu verschulden, um zukünftigen linken Regierungen den finanziellen Spielraum für höhere Sozialausgaben zu nehmen (siehe z. B. Persson und Svensson 1989 (1); Milesi-Feretti und Spoalore 1994)(2). Es könnte auch sein, dass linke Regierungen bei geringer Arbeitslosigkeit keine Anreiz zu expansivem deficit spending haben und zur Schaffung zukünftiger fiskalischer Spielräume die Defizite reduzieren (siehe Carlsen 1997 (3); Cusack 1999 (4)) Zahlreiche empirische Studien in der Folgezeit belegen, dass linke Regierungen höhere Staatausgaben tätigen als rechte Regierungen. Die These, dass linke und rechte Parteien angesichts von Reformdruck und steigender Interdependenz zu einer Konvergenz in der Ausgabenpolitik kommen, wurde nicht bestätigt.(5),(6) 1. Torsten Persson & Lars E. O. Svensson. 1989. Why a stubborn conservative would run a deficit: Policy with time-inconsistent preferences. Quarterly Journal of Economics 104 (2): 325– 345. 2. Gian M. Milesi-Feretti & Enrico Spoalore. 1994. How cynical can an incumbent be? Strategic policy in a model of government spending. Journal of Public Economics 55: 121– 140. 3. Fredrik Carlsen, Fredrik. 1997. Counterfiscal policies and partisan politics: Evidence from industrialized countries. Applied Economics 29: 145– 151. 4. Thomas R. Cusack, 1999. Partisan politics and fiscal policy. Comparative Political Studies 32( 4): 464– 486. 5, James P. Allan & Lyle Scruggs. 2004. Political partisanship and welfare state reform in advanced industrial societies. American Journal of Political Science 48 (3): 496– 512. 6. Niklas Potrafke. 2009. Did globalization restrict partisan politics? An empirical evaluation of social expenditures in a panel of OECD countries. Public Choice 140 (1): 105– 124._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Wirtschaftstheorien
Mause I Karsten Mause Christian Müller Klaus Schubert, Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018 |