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Wirtschaftspolitik: Wirtschaftspolitik bezeichnet staatliche Maßnahmen zur Steuerung der Wirtschaft. Sie umfasst Entscheidungen zu Geldpolitik, Steuern, Handel und Regulierungen, die darauf abzielen, Wachstum, Stabilität und Verteilungsgerechtigkeit zu fördern. Siehe auch Wirtschaft, Interventionen, Interventionismus, Politik._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Neoklassische Synthese über Wirtschaftspolitik - Lexikon der Argumente
Mause I 236f Wirtschaftspolitik/Neoklassische Synthese: ausgehend davon, dass sowohl der keynesianischen Konjunkturtheorie als auch der neoklassischen Wachstumstheorie Relevanz zugesprochen wird, wird eine regelgebundene Wirtschaftspolitik empfohlen.(1) Diese Ansicht war bis zu den weltweiten Finanzkrisen seit 2008 sehr verbreitet. Bei einer großen Output Gap sollte die Geldpolitik im Sinne der Taylor-Regel oder der Inflationssteuerung aktiv werden, und die Fiskalpolitik sollte konjunkturbedingte staatliche Defizite bzw. Überschüsse hinnehmen. Hingegen sollten sich Geld- und Fiskalpolitik bei geschlossener Output Gap passiv verhalten. In diesem Fall sollte sich die Wirtschaftspolitik darauf beschränken, die institutionellen und regulatorischen Rahmenbedingungen für eine positive Entwicklung des Produktionspotenzials bereitzustellen. (Output Gap: zeigt die Schwere einer Konjunkturschwäche an.) Problem: es ist schwierig, zwischen Veränderungen des tatsächlichen Outputs und Veränderungen des Produktionspotenzials zu unterscheiden. >Neoklassiker, >Keynesianismus, >Taylor-Regel, >Konjunktur, >Staatsverschuldung, >Staatshaushalt. 1. Marvin Goodfriend, & Robert G. King.,The new neoclassical synthesis and the role of monetary policy. In NBER Macroeconomics annual, Hrsg. Ben S. Bernanke und Julio J. Rotemberg, S. 231– 282. Cambridge 1997._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Neoklassische Synthese
Mause I Karsten Mause Christian Müller Klaus Schubert, Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018 |