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Determinismus, Philosophie: die These, dass Ereignisse oder auch Geistzustände aufgrund strikter Gesetze eintreten und daher im Voraus festgelegt sind. Zur Voraussage muss man dann nur noch die Rahmenbedingungen kennen. Dass wir nicht wissen, ob der Determinismus wahr ist, wird zuweilen auf die unvollständige Kenntnis der Rahmenbedingungen zurückgeführt. Siehe auch Indeterminismus, strikte Gesetze, Vorhersage, Wahrscheinlichkeit, Probabilismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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David K. Lewis über Determinismus – Lexikon der Argumente
V 37 Determinismus/Lewis: Es ist nicht sicher, dass unsere Welt undeterministisch ist. Sicherer ist die Asymmetrie. Diese könnten auch unter deterministischen Bedingungen zustande kommen. >Asymmetrie. V 45 Determinismus/mögliche Welt/MöWe/Lewis: Es ist falsch, dass zwei deterministische mögliche Welten sich nur wenig voneinander unterscheiden würden. Sie können sich genauso schnell auseinander entwickeln wie indeterministische. Es gibt sehr viele Wahrscheinlichkeiten für kleine Differenzen, die sich zu großen entwickeln. V 58 Indeterminismus/Lewis: Indeterminismus sollte nicht aus dem Messproblem der Quantenmechanik abgeleitet werden - dieses ist eine Frivolität und zu anthropozentrisch. Stattdessen: Offensichtlich findet sich Indeterminismus auch in radioaktiven Zerfallsprozessen - das erlaubt aber auch deterministische Enklaven in der Welt. Mögliche Welt/Asymmetrie: einfacher: Jetzt brauchen wir keine kleinen Wunder mehr, um Abweichungen zu begründen. Konvergenz: Hier bleibt das Problem das gleiche. ((s) Sie ist mit und ohne Determinismus schwer zu begründen.) Variante: Perfekte Konvergenz ist mit dem Indeterminismus schwerer zu erklären. >Mögliche Welt/Lewis. V 120 LewisVsDeterminismus: Was soll es dann heißen, dass eine Münze fair ist? V 162 Determinismus/Verursachung/Kausalität/Lewis: hier: Determinismus ist hier nicht universelle Verursachung. Sondern: hier pro: In dem Sinn, dass es nicht zwei mögliche Welten gibt, die bis zu einem Zeitpunkt genau gleich sind und danach differieren, ohne dass die Gesetze dabei verletzt werden. Indeterminismus/Lewis: nicht Vs, sondern es gibt ein Problem: Die Analyse mit >kontrafaktischen Konditionalen wird nicht alle Fälle abdecken._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 |