Philosophie Lexikon der ArgumenteHome | |||
| |||
Schlussfolgerungen: Schlussfolgerungen in der Logik sind die Ergebnisse, die aus den Prämissen oder Aussagen in einem logischen Argument gezogen werden. Sie stellen die endgültigen Urteile dar, die auf der Grundlage der bereitgestellten Informationen getroffen werden. Siehe auch Inferenzen, Prämissen, Urteile, Aussagen._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
Ludwig Wittgenstein über Schlussfolgerungen – Lexikon der Argumente
II 78 Schluss/Schlussfolgerung/Folgerung/Inferenz/Wittgenstein: Der Schluss ist der Übergang von einem Satz zum anderen, ein Übergang, zu dessen Rechtfertigung man zum Beispiel sagt, dass eins aus dem anderen folgt. Sie ist ganz verschieden von anderen Beziehungen, bei denen das Gegenteil stets denkbar ist. Die Folgebeziehung und ähnliche Relationen sind interne Beziehungen. Was den Schluss rechtfertigt ist, dass man die interne Beziehung sieht. Zur Rechtfertigung des Schlusses bedarf es keiner Schlussregeln, denn andernfalls benötigte man noch eine Regel, unendlicher Regress. >Regress. II 320 Konklusion/Wittgenstein: muss nicht immer mit der Prämissen mitgedacht werden - aber sie ist auch keine Entdeckung. >Entdeckungen. IV 62 Schließen/Schlussfolgerung/Folgebeziehung/WittgensteinVsRussell/WittgensteinVsFrege/Tractatus: 5.132 die "Schlussgesetze", die bei den beiden die Schlüsse rechtfertigen sollen, sind sinnlos und wären überflüssig. 5.133 Alles Folgern geschieht a priori. 5.134 aus einem Elementarsatz lässt sich kein anderer folgern. (s) Schließen: aus Sätzen, nicht aus Sachlagen. 5.135 Auf keine Weise kann aus dem Bestehen irgendeiner Sachlage auf das Bestehen einer, IV 63 von ihr gänzlich verschiedenen Sachlage geschlossen werden. Kausalität: 5.136 Einen Kausalnexus, der einen solchen Schluss rechtfertigt, gibt es nicht. 5.1361 Die Ereignisse der Zukunft können wir nicht aus den gegenwärtigen erschließen. _____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 |