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Doxa: doxa (griechisch δόξα) bedeutet "Meinung" oder "Glaube". In der Philosophie wird Doxa oft für den gesunden Menschenverstand oder die landläufige Meinung verwendet, im Gegensatz zu Episteme (griechisch ἐπιστήμη), die sich auf Wissen oder Verständnis bezieht. Doxa wird oft als weniger verlässlich als episteme angesehen, da sie auf persönlichen Erfahrungen und Interpretationen und nicht auf strengen Beweisen und Argumenten beruht. Siehe auch Erkenntnistheorie, Wissen, Argumentation, Verstehen._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Platon über Doxa - Lexikon der Argumente
Gadamer I 371 Doxa/Platon/Gadamer: Plato zeigt uns In seinen unvergesslichen Darstellungen, worin die Schwierigkeit besteht zu wissen, was man nicht weiß. Es ist die Macht der Meinung, gegen die das Eingeständnis des Nichtwissens so schwer erreichbar ist. Meinung ist das, was das Fragen niederhält. Ihr wohnt eine eigentümliche Tendenz zur Verbreitung ein. Sie möchte stets die allgemeine Meinung sein, wie ja auch das Wort, das die Griechen für Meinung haben, Doxa, zugleich den Beschluss bedeutet, zu dem sich die Allgemeinheit in der Gadamer I 372 Ratsversammlung erhebt. Wie kann es überhaupt zum Nichtwissen und zum Fragen kommen? >Frage/Gadamer, >Wissen/Gadamer._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Gadamer I Hans-Georg Gadamer Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010 Gadamer II H. G. Gadamer Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977 |