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Preis: In den Wirtschaftswissenschaften bezeichnet der Preis den monetären Wert, der Waren, Dienstleistungen oder Vermögenswerten bei einem Marktaustausch zugewiesen wird. Er stellt den Gleichgewichtspunkt dar, an dem sich Angebot und Nachfrage kreuzen und die Menge eines gehandelten Produkts bestimmen. Preise vermitteln Informationen über Knappheit, Präferenzen, Produktionskosten und Marktdynamik und beeinflussen das Verbraucherverhalten und die Ressourcenallokation. Siehe auch Nachfrage, Angebot, Märkte, Werttheorien.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Cass R. Sunstein über Preis – Lexikon der Argumente

I 103
Preise/Information/Märkte/Sunstein: Eine Möglichkeit, Informationen zu bekommen ist, sich Preise anzuschauen und die Signale, die von ihnen ausgesendet werden. Z.B: kann man eine Wette ansetzen, um die verschiedenen Ansichten in einer Gruppe auf ihre Stärke hin einzuschätzen.
Preise werden nicht durch Experten festgelegt, sondern entstehen in Märkten und damit durch die Einschätzung vieler unabhängiger Individuen. Wenn wir Zugang zu dem haben wollen, was viele denken, müssen wir untersuchen ob wirtschaftliche Anreize nicht ein systematischeres und formaleres Mittel dazu sind.
Vorhersagemärkte/prediction markets/Sunstein: Investments in solche Märkte, wo Menschen auf ein bestimmtes von ihnen erwartetes Ergebnis wetten, werden nicht veröffentlicht. Die private Information, die in das System einfließt, schlägt sich in Preisen nieder.
>Google/Sunstein
.
I 105
Da Leute hier Geld verlieren können, werden diejenigen, die über weniger Information verfügen, sich nicht beteiligen, umso mehr diejenigen, die eine Menge Informationen besitzen. Gruppendruck und Polarisierung innerhalb von Gruppen treten in Märkten nicht auf.
>Kommunikation/Sunstein.
I 109
Bsp Wahlprognosen: Der Iowa Electronic Market (IEM) schlug konventionelle Wahlprognosen im Jahr 2004 in 451 von 596 Fällen.(1) Konventionelle Wahlumfragen befragen die Menschen nach ihren Ansichten – nicht nach ihrer Einschätzung, wer die Wahl gewinnt.

1. See Robert W. Hahn and Paul C. Tetlock, Harnessing the Power of Information: A New Approach to Economic Development, AEI-Brookings Joint Center for Regulatory Studies, Working Paper No. 04–21 (2004), 4, available at http://www.aei-brookings.org/ publications/abstract.php?pid=846.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Sunstein I
Cass R. Sunstein
Infotopia: How Many Minds Produce Knowledge Oxford 2008

Sunstein II
Cass R. Sunstein
#Republic: Divided Democracy in the Age of Social Media Princeton 2017

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> Gegenargumente gegen Sunstein
> Gegenargumente zu Preis

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